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"Wir müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen." Mahatma Gandhi
 

 

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Go vegan!

Update!

Hallo Leute :-) ,



als 1. zur inzwischen mehrfachen Schelte wegen Amazon:


Ja, ich bin im Partnerprogramm von Amazon (wie ich hier auch schon mehrfach erwähnt habe) und ich kaufe auch selber Bücher (und mehr) bei und über Amazon! Ja, und ich weiß auch von der Gänsestopfleber bei Amazon-Shops! Und ich weiß auch, dass die Albert-Schweitzer-Stiftung dazu aufruft, sein Amazon-Konto zu löschen!
Ich habe darüber nachgedacht und für mich abgewägt!
Jeder Supermarkt und die meisten anderen Einkaufsquellen verkaufen Tierqualprodukte! Diese Produkte verschwinden aus den Regalen, wenn es niemanden mehr gibt, der sie haben will! Wenn nur die Veganer aus diesen Läden verschwinden, ändert sich gar nichts! Fordern die Veganer aber „ihre“ Produkte auch im Supermarkt, werden eben diese Produkte auch von der breiten Masse früher oder später wahrgenommen und vielleicht auch als Alternativen angenommen. Wenn sich alle Veganer aus allen Bereichen zurückziehen würden, wo Tierqualprodukte angeboten werden, würde das wohl kaum jemand wahrnehmen! Wenn ich als Veganer immer wieder überall präsent bin, wird das eben schon eher von den Leuten wahrgenommen, die die Qual der Tiere ausgeblendet haben! Sich in kleinen Gruppen neben der Gesellschaft abzukapseln halte ich für kontraproduktiv!
Als die ersten Veganer bei sowas wie „Frauentausch“ und „Das perfekte Dinner“ mitmachten, wurden sie auch von vielen Seiten gescholten, sich „in solch’ einer Fleischfresser-Sendung“ zu produzieren. Aber nur so wird Veganismus irgendwann zur Normalität und mehr Menschen werden den Schritt vielleicht wagen oder wenigstens darüber nachdenken! Samen säen - überall!
Ich selbst war lange genug Fleischfresser! Und ich kann mich auch noch gut erinnern, wie ich immer wieder meine Scheuklappen zurecht rückte! (Seine Vergangenheit zu leugnen, bringt für die eigene Weiterentwicklung nichts!) Und für mich waren die vielen kleinen Samen, die ich auf dem Weg aufgepickt habe, die entscheidenden Punkte in der Veränderung! Und diese Samen wurden nicht in einer speziellen Ecke abgelegt, sondern sie trafen mich überall, einfach so im Alltag!
Nur wenn sich das Bewusstsein der Menschen ändert, wird sich auch das Angebot der Supermärkte ändern und auch letztlich der Markt von Amazon!
Aus diesem Grund habe ich bei Amazon auch zur bestehenden Liste veganer Bücher, die ich erweitert habe, noch weitere angelegt!
Jeder muss seinen Weg finden!

Downloads


Die Nährwert-Tabelle für Kinder habe ich nun noch im Download-Bereich in 2 weiteren Formaten zur Verfügung gestellt.
- Downloads

Themen


Zum Thema Ernährung von Kindern und Kleinkindern musste ich mich dann auch noch einmal etwas auslassen:
- Kleinkinder essen zu viel Fleisch?

Aber auch zu EHEC kann ich meinen Mund nicht halten!
- EHEC und die böse Rohkost!

Dann habe ich das Thema
- Sojamilch und Kaffee
ein wenig erweitert, weil ich gerade mal den Karamell-Cappuccino wiederentdeckt habe... ;-)

Rezepte


An Rezepten ist jetzt nur konkret der
- Minze-Kuchen mit Mandarinen und Schoko-Decke dazu gekommen.
In dem Wochenplan versteckt sich noch der Hinweis auf einen sehr leckeren Nudelsalat. Da wird’s bestimmt irgendwann noch ein konkretes Rezept dazu geben, weil der wirklich lecker war!
Ansonsten gab es eher „alte Bekannte“, auch endlich mal wieder - passend zur Hysterie -
- Schmorgurken.
Übrigens ein schönes Rezept für die Verwertung der spanischen EHEC-Gurken, die hier sogar völlig durchgegart werden und selbst für die panischsten unter den Lesern erträglich sein sollten, und gegen den Wegwerf-Wahn gerichtet! ;-)

Herzliche Grüße an alle Leser und lasst Euch die gesunde Rohkost nicht verEHECkeln! ;-)
Eure Claudia

Die 4. Mai-Woche



Montag


- Kartoffel-Pizza-Reste von gestern Abend
- restlicher Hirse-Kräuter-Salat von gestern Abend mit DRLH-Brot mit Alsan und Vegetalis „Räucherwurst“
- Pommes mit Curry-Soße und Sojamilch-Cappuccino
- Gemüse-Creme-Suppe mit reichlich Dill (Kartoffeln, Möhre, Kohlrabi, Zwiebel, Gemüsebrühe, Lorbeer, Borretsch, Dillstängel, Safran)
- Schoko-Minze-Kuchen mit Kirschen

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Dienstag


- Sojamilch-Kaffee
- DRLH-Brot mit Allos Aufstrich „Edelpilze“ und Tartex „Steinpilz-Cranberry“, Shake (aus Grapefruit, Banane, Ananas, Apfel, Birne, Möhre, kleiner Kopfsalat)

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- Rest Suppe und DRLH-Brot mit Alsan, Salatblättern, Gurkenscheiben und Vegetalis „Räucherwurst“


Mittwoch


- Augen-auf!-Shake (aus frischem Orangen, Apfel-, Birnen-, Karotten-Saft und Banane, etwas Walnussöl), DRLH-Brot mit Alsan, Salat, Gurkenscheiben, Vegetalis „Räucherwurst“, Sojamilch-Cappuccino
- Schoko-Minze-Kuchen mit Karamell-Cappuccino
- Grüne-Spargel-Terrine auf Spinatblättern mit Creme-Balsamico, Nudeln (Cellentani) mit Schmorzwiebeln, frischem Schnittlauch und Tomatenwürfeln und etwas geriebenem Montanero-Käse drauf

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Donnerstag


- DRLH-Brot mit Spinatblättern, restlichen Schmorzwiebeln von gestern Abend, geriebenem Montanero und Habanero-Chili-Soße drauf, VK-Toast mit Alsan und Himbeer-Marmelade, Sojamilch-Cappuccino
- Erdbeeren, Honigmelone
- Lupinen Schnitzel „Mailänder Art“ (Endlich sind sie alle! Die unpanierten sind viel besser!) mit scharf-süßer Chilisoße zu Nudelsalat (aus den restlichen Nudeln von gestern Abend, mit in Olivenöl und Sojasoße gebratenen, frischen Shiitake-Pilzen und Zwiebeln, Kümmel, reichlich Dill und Vogelmiere, Tomatenwürfeln und Balsamico, Pfeffer, Salz)

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Freitag


- Nudelsalat-Reste und Lupinen-Schnitzel von gestern Abend, VK-Toast mit Alsan und Himbeer-Marmelade, Sojamilch-Cappuccino
- Orangensaft, Karamell-Cappuccino
- Kartoffelbrei mit Spinat und Rühr-Tofu (Diesmal mit etwas Räuchertofu drin, der weg musste. Uns schmeckt’s ohne besser.)

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Samstag


- VK-Brot mit Alsan und Vegetalis „Salami“
- Ananas
- Pizza und Nudeln vom Italiener (wieder nach unserer Art aufgepeppt)


Sonntag


- Cornflakes mit Vanille-Sojamilch
- Minze-Kuchen mit Schokoladen-Decke, Karamell-Cappuccino

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- Bionade, Waldmeister-Beeren-Tee
- Schmorgurken mit reichlich Dill und Pellkartoffeln

Leider haben wir gierig gefuttert und das Foto vergessen Besonders fotogen ist das Gericht sowieso nicht, wie man auf dem älteren Foto dort sieht. Übrigens: Die Gurken waren bulgarische Bio-Gurken! Spanische sind wohl kaum noch irgendwo zu kriegen! ;-)

Dann mal bis zur nächsten Woche! Wenn wir, immerhin 5 Leute, die Gurken überlebt haben, werdet Ihr wieder von uns hören! :-)))

Minze-Kuchen mit Mandarinen und Schoko-Decke

Zutaten:


Teig für ein Blech


- 6 Tassen Mehl (ca. 600 g)
- 4 Tassen Zucker (ca. 450 g)
- 0,1 g gemahlener Safran (1 Döschen)
- 1 Teel. gemahlene Vanille
- 2 Teel. Natron
- 4 Tassen Sojamilch (ca. 700 ml)
- 2 x Saft einer Zitrone (ca. 80 ml)
- 200 g geschmolzene Alsan-Margarine
- 10 Tropfen Zitronen-Öl (ätherisches)
- 5-10 Tropfen Pfefferminz-Öl (ätherisches*)
- 2 Hd. voll Minzeblätter (gemischt oder gemischt mit Zitronenmelisse)

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- 1 große Dose (800 g) Mandarinen-Orangen (gut abgetropft)

- ca. 200 g Orangenmarmelade (am besten Ikea Orange mit Holunderblüten)

- 200 g Blockschokolade
- 2 Eßl. Walnuss- oder Rapsöl

Zubereitung:


Backofen vorheizen, 170°C Umluft. Tiefes Backblech mit Backpapier auslegen.

Mehl, Zucker, Vanille und Natron gut vermischen.

Sojamilch mit Zitronensaft gut durchflocken lassen, dann Safran, ätherische Öle und Blätter zufügen und alles zusammen mit der weichen Alsan gut aufpürieren.

Mehlmischung mit der Sojamilchmischung gut und gründlich durchrühren und sofort auf das Backblech geben, die Mandarinen-Orangen darauf gleichmäßig verteilen und für ca. 40 min. (Stäbchenprobe) bei 170°C Umluft backen.

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Auf dem noch warmen Kuchen die Marmelade vorsichtig verstreichen und den Kuchen gut auskühlen lassen.

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Inzwischen die Schokolade im Wasserbad schmelzen und gründlich mit dem Öl vermischen. Auf dem abgekühlten Kuchen verstreichen und abkühlen und fest werden lassen.

Tip:


Durch die Minze und das ätherische Öl schmeckt der Kuchen enorm frisch und man genießt ihn am besten aus dem Kühlschrank an einem heißen Sommertag.

Hinweis:


Ich habe die 1. Version des Kuchens mit einer Mischung aus frischer Melisse, Nana- und Spearminze gebacken und 10 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl in den Kuchen gegeben. Das war ein wenig heftig! 5 Tropfen reichen sicher gut aus, gerade wenn der Anteil an Minzeblättern höher ist oder 100 % beträgt!
Wer etwas Magen und Galle empfindlich ist, der sollte das ätherische Pfefferminzöl vorsichtshalber weglassen oder stark reduzieren!

Aber der Kuchen ist so gigantisch lecker, dass ich das auf jeden Fall nochmals testen und darüber berichten werde.

Sojafrei problemlos möglich.

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EHEC und die böse Rohkost!

Gesellschaftskonforme Fäkalien-Entsorgung


Als ich gestern völlig gesellschaftskonform den winzigen Biomüll meines Zwerg-Hundes, bezeichnet auch als Hundekot, endlich mit Hilfe eines Plastiktütchens zu „Sondermüll“ umgewandelt und im Restmüll entsorgt hatte, wartete ich eigentlich auf das Thema EHEC, denn so mancher hatte die Szenerie auf der Rasenfläche interessiert verfolgt. Und siehe da: es kam genau so, wenn auch mit kurzer Verzögerung! Davon abgesehen, dass ein Hund kein Wiederkäuer ist und die Anwesenden ganz sicher nicht das Gras von dieser Fläche verzehren werden, sich stattdessen großmäulig plappernd die ein oder andere Bulette, nachgespült mit reichlich Pils oder dgl., in ihre sorgenerfüllten Gesichter stopften, hatte ganz offensichtlich nicht ein einziger dieser Schlaumeier je davon gehört, wo und wann Mist- und Gülle-Düngung überhaupt angewandt wird und davon, dass es auch Biobauern gibt, die genau darauf sogar bewusst verzichten!
Aber egal! Der Glaube in die Medien ist unerschütterlich und der vermeintlich gesunde Menschenverstand wird in dieser schlimmen Welt lieber in einem oder mehreren Gläsern Hefeweizen, Prosecco oder einem anderen „Soft“-Drink ertränkt! Derweil ertränken wir unsere Felder (und die Bodenlebewesen) mit Mist und Gülle, weil das für das Wachstum der Pflanzen besonders gut und hilfreich sein soll. Dabei müssen wir uns natürlich auch nicht die Frage stellen, ob schnelles und besonders riesiges Wachstum besonders gut ist! Unseren lieben Kleinen verabreichen wir ja auch liebevoll literweise Milch von Tieren, die mal 350 kg und mehr wiegen sollen! Groß und schnell ist super! Und wenn der liebe Kleine mit 12 noch nicht 1,80 m und der Pubertät ist und wenigstens Schuhgröße 46 hat, dann muss da etwas falsch gelaufen sein! Also: Lieber riesige, frühreife Erdbeeren ohne Geschmack! Die Nährstoffe sind ja eh egal! Und irgendwie muss man ja auch die massenhaft anfallenden Exkremente unserer „nützlichen“ Tiere los werden!


Es ist unfassbar!


EHEC, eine Infektion mit einem bestimmten, besonders gefährlichen E-Coli-Bakterien-Stamm, ist berühmt durch seine schweren Erkrankungsverläufe mit Nierenversagen und häufigen Todesfällen. Dass EHEC aus dem Darm von Tieren, insbesondere Rindern, Ziegen, Schafen, also Wiederkäuern, stammt und von dort aus in die Nahrungskette gelangt, ist lange bekannt. Die meisten Infektionen sind Folge des Verzehrs von Rohmilch und nicht durchgebratenem, bzw. rohem Fleisch, welches mit dem Erreger kontaminiert ist. Jährlich gibt es in Deutschland ein paar Tote und ein paar Hundert Erkrankte. Die Statistiken des Robert-Koch-Institutes geben jedem Auskunft, man braucht sich nur auf der Website des RKI ein wenig durchsuchen:
-> http://www3.rki.de/SurvStat/QueryForm.aspx
Früher gab es sehr viel mehr EHEC-Erkrankte. Aus diesen Gründen wurde irgendwann auch der großzügige Handel mit Rohmilch und Rohmilchprodukten eingeschränkt, was sicher auch mit den Verzehr- und demnach Produktionsmengen von Milch zu tun hatte! Dort, wo mehr Tiere auf weniger Fläche gehalten werden, breiten sich Infektionen um so schneller und stärker aus.



Warum also in diesem Jahr die große Panik? Warum in diesem Jahr so viel Gemüse vernichten? Wer profitiert davon?

Das werden wir vielleicht erst später beantworten können.
Auf jeden Fall dürfte die Firma Alexion derweil Freudensprünge machen, denn noch nie war es so einfach, an freiwillige Probanden zu kommen! Da gibt man doch Eculizumab, das Antikörperserum, auch gerne kostenlos zum Test, ähmmmm... zur Rettung ab! Tote sind ja eh zu erwarten, da muss man sich keine Sorgen machen, dass man gegen irgend welche Ansprüche ankämpfen muss! Am Ende steht man mit strahlend weißer Weste da und kriegt für das Zeug endlich den passenden Abnehmer, denn der Personenkreis, für den das Medikament eine Zulassung hat, ist doch eher klein! Und wer weiß, ob nicht auch bald ein Impfstoff zur Verfügung steht?! Wo wir doch gerade dabei sind, dem totalen Impfwahn zu verfallen und sogar Impfungen gegen Bluthochdruck, Übergewicht und andere Zivilisationskrankheiten zu entwickeln, damit wir bloß alles so weitermachen können, wie bisher!

Statistiken zu EHEC-Erkrankungen und -Toten (die Quelle ist das RKI, wobei ich mich frage, was Statista -> http://www.statista.de mit den Todesfällen aus 2003 (3), 2004 (5) und 2005 (3 Todesfälle) gemacht hat; hier kann man selber beim RKI suchen -> http://www3.rki.de/SurvStat/QueryForm.aspx), hier hübsch aufbereitet:

(Achtung: Das kleine Bälkchen für 2011 bitte nicht übersehen, ganz rechts!)

Bildschirmfoto 2011-05-31 um 11.51.29

(Und hier die konkreten Fallzahlen, ganz links, ansehen! Der gewaltige Balken rechts und die Statistik von einer Vervierfachung können leicht den Überblick über die tatsächlichen Zahlen trüben!)

Bildschirmfoto 2011-05-31 um 11.52.39

Es ist ja keine Frage, dass für „den Fall“ egal ist, wie viele andere es noch trifft und niemand EHEC freiwillig haben möchte! Dennoch scheinen die Zahlen in keinem realen Verhältnis zur Panik zu stehen. Und die tonnenweise, sinnlose Vernichtung von Lebensmitteln ist für mich, angesichts noch immer hungernder Menschen auf diesem Planeten, eine Schweinerei ohne gleichen!
Für mich ist klar, dass sicher nicht Gurken und dgl. der Grund für die Infektionen heute wie vor Jahren sind! Immer wurden Wurstwaren, Fleisch, Milchprodukte als Infektionsquelle in der Vergangenheit ausgemacht. Das wird auch heute sicher nicht anders werden. Dass Gurken mit dem EHEC kontaminiert wurden, lässt einige Rückschlüsse auf die hygienischen Zustände auf Transport und Markt zu! Letztlich kommen die Keime aber aus dem Gedärm von Wiederkäuern!


Im Grunde ist es egal, was am Ende bei dem ganzen Dilemma rauskommt, nur leider für die Betroffenen nicht!
Irgendwann gehen alle wieder zur Tagesordnung über und die nächste Schlagzeile wartet sicher schon in irgend einer Schublade! Vielleicht holen wir Fukushima mal wieder raus? Oder doch lieber eine der Seuchen, die eine direktere Bedrohung darstellen und die Leute schon bei Atem halten? Nicht, dass noch jemand auf die Idee kommt, die echten Probleme der Menschheit angehen zu wollen oder gar beginnt, konsumfeindlich, wie die durchgeknallten Veganer, zu leben!



Links und Quellen


Statistik und Fallzahlen:
-> http://www3.rki.de/SurvStat/QueryForm.aspx
-> http://www.statista.de

Allgemeine Infos, aktuell:
-> http://videos.t-online.de/ehec-erkrankungen-nehmen-zu/id_46660226/index
-> http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,764250,00.html
-> http://www.vegane-gesellschaft.org/2011/05/23/ehechus-gezielte-ablenkung-von-neuem-fleischskandal-kommunikationsfehler-des-robert-koch-instituts-oder-wie-kommt-ein-wiederkauer-bakterium-auf-obst/
-> http://www.rtl.de/medien/information/rtlaktuell/17150-b9f89-51ca-15/ehec-die-spur-fuehrt-nach-koeln.html

Frühere EHEC-Ausbrüche:
-> http://www.focus.de/politik/deutschland/ehec-bakterium-morbus-mortadella_aid_161143.html

Und, ganz pharmafreundlich, die Rettung naht:
-> http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2011-05/ehec-therapie
-> http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2011-05/ehec-spitzentreffen-ergebnis
-> http://de.wikipedia.org/wiki/Eculizumab
-> http://de.wikipedia.org/wiki/Paroxysmale_n%C3%A4chtliche_H%C3%A4moglobinurie

Sojamilch und Kaffee

Immer wieder mal höre ich, dass einige doch nicht auf „ihre Milch im Kaffee verzichten können“... Manchmal ist es der Geschmack, oft jedoch habe ich gehört, dass Sojamilch im Kaffee gerinnt.
Vor kurzem fragte mich nun meine beste Freundin, wie ich das denn mache, bei ihr klappt das wohl auch nie - Kaffee ohne Flocken!



Die meisten Probleme, warum die Sojamilch im Kaffee gerinnt:


- Sojamilch kalt, Kaffee zu heiß!


-> Einfach die Sojamilch vorher heiß machen!
-> Sojamilch erhitzen und aufschäumen*.
-> Den heißen Kaffee langsam und unter Rühren in die kalte Sojamilch geben.
(Eins davon schafft meist schon Abhilfe!)

- Säuregehalt des Kaffees sehr hoch.


-> Espressobohnen verwenden.
-> Säurearme Sorte wählen.
-> Kaffeefiltermaschine ausrangieren und Espressomaschine zulegen (zugegebenermaßen die teuerste, aber sinnvollste Alternative ;-) ).
(Nutzt einem meist im Moment des Geschehens nix! Da hilft nur kräftig rühren!)

Schmeckt nicht!


Falls einem Sojamilch im Kaffee nicht schmeckt, sollte man erst mal versuchen, verschiedene Sorte auszuprobieren. Es gibt inzwischen unzählige Sorten von verschiedenen Herstellern. Und wenn man sich die Zutatenliste ansieht, dann sollte man zu der greifen, die aus geschälten Bohnen hergestellt wurde, die schmeckt weniger „bohnig“. Und manche Sorten sind sozusagen „vorgewürzt“, mit Sonnenblumenöl, Salz und Zucker, die schmecken auch „milder“.
Und wenn’s nun mit der Sojamilch so gar nicht geht, gibt’s auch noch Hafermilch, die sich zumindest auch einigermaßen gut aufschäumen lässt und die auch echt gut schmeckt.
Es gibt ja auch noch Dinkel-, Reis-, Hirse-, Mandel- usw. Milch. Man kann ja alles mal ausprobieren.

Uns schmeckt Sojamilch im Kaffee am besten. Anfangs dachte ich auch, ich könnte mich nicht daran gewöhnen. Mittlerweile finde ich den Kuhmilchgeschmack widerlich, fettig-ranzig irgendwie - hatte vor einiger Zeit mal meinen Kaffee versehentlich mit Kuhmilch im Café bekommen.

*Sojamilch aufschäumen:


Es gibt entsprechende Handgeräte mit Akku oder Batterie, die wie ein Mini-Mixstab mit Mini-Schneebesen unten dran aussehen. Sie eignen sich sehr gut, wenn man nur mal ein Tässchen braucht. Für größere Mengen ist es damit mühsam.

Besser ist die Düse an einer Espressomaschine. Wer die aber nicht hat oder keine Lust hat, die jedes mal gründlich zu reinigen, der kann sich auch so einen Milch-Topf mit so einem Schaumsieb am Deckel besorgen. Die Teile sind nicht so teuer wie die großen elektrischen Geräte, meist auch sehr viel einfacher zu reinigen und machen tollen Schaum (siehe Foto oben) - mit ein wenig Übung auch ohne große Sauerei ringsrum.

Aber - und das scheint genial - der Pürierstab, den die meisten Veganer ja sowieso zu Hause haben ;-) !
Meine Freundin Becky hat das in Ermangelung an entsprechendem Gerät damit ausprobiert und es hat wohl sehr gut geklappt! Da kann man sich ein zusätzliches Gerät und auch das Geld sparen!

Hat bei mir mit dem Pü-Stab leider nicht wirklich geklappt... Schade! :(

- Hand-Milchschäumer



So sieht’s wohl doch besser aus:



Karamell-Cappuccino


Zutaten (für 2 große Tassen):


- 2 doppelte Espressi
- 2-3 Eßl. Zucker
- etwas Wasser
- 400 ml Vanille-Sojamilch (Provamel)

Zubereitung:


Die Sojamilch erhitzen.
In einer Pfanne den Zucker mit ein wenig Wasser aufkochen,

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das Wasser verdampfen lassen

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und den Zucker karamellisieren lassen, bis er die gewünschte Bräune hat. Vorsicht! Nicht zu dunkel werden lassen, da es sonst bitter schmeckt! Nun das Karamell mit ein wenig Sojamilch ablöschen und unter Rühren so lange warten, bis der Klumpen sich wieder aufgelöst hat.

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2 große Tassen mit den Espressi füllen, die Karamell-Milch aufteilen und die restliche Sojamilch aufschäumen und ebenfalls auf die beiden Tassen verteilen.

Foto: Karamell-Cappuccino im Glas! :-) Sieht aus wie ’ne umgedrehte Latte macchiato, soll aber nur zeigen, wie etwa das Verhältnis dann (bei uns) aussieht. So mögen wir ihn, also nicht nur mit Schaum! (Eigentlich waren nur alle großen Tassen in der Spülmaschine... ;-) )

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Übrigens hab’ ich gerade bei Wikipedia mal nach Latte macchiato gesucht, weil ich da mal nach den Mengenverhältnissen zwischen Espresso und Milch gucken wollte. Das war ganz spannend!
Nicht nur, dass der Macchiato offenbar eine eher außer-italienische Kaffee-Spezialität zu sein scheint, die aus so was wie der italienischen Kinder-Kaffee-Version kreiert wurde und mittlerweile für ganze Großstadt-Bezirke und Mütter-Gruppen zum Namensgeber wurde, er wird bei Wikipedia ganz speziell auch auf Pflanzenmilch-Basis beschrieben! *staun*
- Latte macciato bei Wikipedia

Zitat:


(Hervorhebungen und Kürzungen durch mich.)

Latte macchiato
Latte macchiato ['lateː maˈkjaːˑto] (italienisch „befleckte Milch“) ist ein Warmgetränk aus Milch und Espresso, das dem Milchkaffee ähnelt, aber in der Regel mehr Milch enthält und aus stärker gerösteten Bohnenzubereitet wird.
Ursprünglich wurde es in Italien für Kinder zubereitet, damit sie wie die Erwachsenen Kaffee trinken können, ohne zu viel Koffein zu sich zu nehmen. In Italien wird in der Regel in ein Glas Milch wenig Espresso eingemischt. Inzwischen bekommt man jedoch in stark von Touristen frequentierten Regionen auch die nördlich der Alpen übliche Version mit voneinander getrennten Schichten.
Mittlerweile ist das Getränk in vielen Ländern Europas und Nordamerikas auch bei Erwachsenen beliebt.

Inhaltsverzeichnis
1 Zubereitung
1.1 Zutaten
2 Genus und Aussprache
3 Kulturelle Bedeutung
4 Siehe auch
5 Einzelnachweise
6 Weblinks

Zubereitung
Ein Latte macchiato wird üblicherweise in einem hohen, schmalen Glas serviert und besteht aus drei Schichten, die sich nur wenig miteinander vermischen sollten. Die unterste Schicht bildet heiße Milch. Dann folgt eine Schicht bestehend aus einem Espresso. Die oberste Schicht besteht aus Milchschaum. Der Espresso hat eine geringere Dichte als die fettreichere Milch und bleibt deswegen über der Milch. Bei pflanzlicher Milch fördern erhöhte Hefe- und Sojaanteile die Schäum- und Schwimmfähigkeit. Reislastige Milch hingegen ist süßer und trägt im Allgemeinen den Espresso nicht. Sie lässt sich aber normal schäumen. Um eine gute Schichtung zu erhalten, darf der Espresso deshalb nicht kälter als die Milch sein, da sich die Dichteverhältnisse sonst umkehren. Die Abkühlung des Getränks an der Glaswand erzeugt Konvektion, aufgrund derer sich die einzelnen Schichten mit der Zeit vermischen.
Am einfachsten gelingt die Zubereitung eines Latte Macchiato, wenn man den Espresso als letztes hinzugießt, sodass er durch den Schaum abgebremst wird.
Man kann den umgekehrten Milchkaffee auch mit Schokoflocken, Kakaopulver oder Gewürzen (etwa Zimt) garnieren oder durch die Zugabe von Sirup aromatisieren. Der Kaffee wird im Restaurant mit einem langstieligen Löffel serviert (notfalls auch mit einem Eislöffel). In Italien, dem Ursprungsland, wird der Latte macchiato traditionell mit einem Strohhalm serviert. Durch diese Trinktechnik werden die verschiedenen Schichten des Getränks nicht vermischt.

Zutaten
1 heißer Espresso (25 ml)
200 ml heiße Milch, aufgeschäumt
eventuell Kakaopulver zum Bestreuen

Genus und Aussprache
Nach dem Duden ist sowohl der Latte macchiato (da das italienische Wort latte maskulines Genus aufweist) als auch die Latte macchiato (da die deutsche Entsprechung Milch feminines Genus aufweist) korrekt. Obwohl das Doppel-c in macchiato zur Aussprache „tsch” verführt, wird „makkiato” gesprochen. Dafür ist das h verantwortlich, das im Schriftbild nicht vergessen werden darf.

Kulturelle Bedeutung
Latte macchiato wird, ähnlich wie auch Bionade, häufig als Symbol für trendbewusste Neu-Großstädter der kreativen Mittelschicht und jungen Elterngeneration in Szenebezirken verwendet und demzufolge auch abwertend als Modegetränk der Yuppies und sarkastisch als Symbol und begleitendes Getränk von Gentrifizierungsprozessen betrachtet; Stereotype die unter anderem auch von Kabarettisten wie Rainald Grebe und Philip Tägert oder in dem Musical Mama Macchiato karikiert werden. Betroffene Bezirke werden in diesem Zusammenhang häufig als „Latte-macchiato-Viertel“, beziehungsweise „Latte-macchiato-Kiez“ bezeichnet.
Unter der Bezeichnung „Latte-macchiato-Eltern“ oder auch speziell „Latte-macchiato-Mütter“ definieren Trend- und Zukunftsforscher eine marktwirtschaftlich relevante Zielgruppe, die einen bewusst urbanen Lebensstil in das Familienleben integrieren möchte.“



Erstellt am 24.05.2010 13:40:55/ ... / aktualisiert: heute


Kleinkinder essen zu viel Fleisch?

Das FKE (Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund) beschwert sich doch tatsächlich darüber, dass Kleinkinder zu viel Fleisch essen!

-> http://www.focus.de/panorama/welt/ernaehrung-kinder-trinken-zu-wenig-und-naschen-zu-viel_aid_629810.html

Was bedeutet denn „zu viel Fleisch“? Mit solch einer genauen Angabe, wie „mäßiger Verzehr“ ist ja nicht so sehr viel anzufangen!

Das FKE selbst empfiehlt inzwischen schon ab dem 5. Monat einen Fleischbrei! Aber es kommt noch besser, denn die Empfehlung gibt 20-30 g pro Tag vor! Insgesamt wundere ich mich doch aber nun sehr!

(Siehe 1. Tabelle auf dieser Seite.)
-> http://www.fke-do.de/content.php?seite=seiten/inhalt.php&details=118

Das ist nicht viel! Nein, wirklich nicht?
Wir rechnen das mal auf einen Erwachsenen von 70 Kilo um!
Wenn man davon ausgeht, dass die WHO-Stillkind-Perzentilen ein durchschnittliches Gewicht von knapp unter 7-7,5 kg für Mädchen und Jungen in dem Alter angeben, gehen wir der Einfachheit halber mal von 7 Kilo aus und einem täglichen Verzehr von 25 g Fleisch, bedeutet das, dass ein 70-Kilo-Erwachsener täglich 250 g Fleisch umgerechnet verdrücken sollte!

Dazu kommen dann noch 200 ml Milch!

(Siehe 2. Tabelle auf der o.g. Seite.)

Das entspricht dann etwa 2 Litern bei unserem Erwachsenen.
Aber klar! Die Ausrede ist natürlich, dass die Kinder ja im Wachstum sind und viel mehr Nährstoffe brauchen… Ich höre es schon förmlich!

100 ml 3,5%ige Milch enthält ca. 70 kcal und 25 g Fleisch ca. 45 kcal.
Unser Baby soll also fast 200 kcal täglich ausschließlich aus tierischen Produkten beziehen und das bei einem Gesamtbedarf in dem Alter, der (lt. Langley) irgendwo bei vielleicht 700 kcal liegt! Das würden bei unserem Erwachsenen umgerechnet etwa knappe 2.000 kcal sein! Dann kommen noch 8-10 g Pflanzenöl zum Brei, was nochmal knappe 100 kcal ausmacht! Ist doch kein Wunder, dass da kein Platz mehr für andere, gesündere Lebensmittel ist, oder?! Und das dann auch noch in einem Alter, wo die meisten Babies noch längst an der Brust hängen würden, noch keine Zähne haben und auch nicht mit einem Pürierstab in der Hand auf die Welt gekommen sind!

Davon abgesehen, dass Kinder keine Kühe sind und sicher eher Muttermilch als Kuhmilch trinken sollten, Ärzte aber das Stillen nach dem 6. Monat i.d.R. schon nicht mehr für sinnvoll erachten, muss man sich wirklich fragen, von wem die Vorgaben für solch ein Essverhalten stammen?! Da wird der Milchbrei trotz Stillens eingeführt! Wozu? Das klingt ja so, als ob die Natur einen Fehler gemacht hat und wir nicht ohne Kuh fähig sind, unsere Kinder zu ernähren! *staun*
Wie konnte das alles nur Millionen von Jahren funktionieren, denn ausgestorben sind wir nun nicht gerade!

Immerhin erlaubt man der Mutter in einem Nebensatz aber noch (oder wieder) selbst zu kochen:
"Der Ernährungsplan ist so aufgebaut, dass je nach Wunsch der Mutter selbstzubereitete oder industriell hergestellte (kommerzielle) Beikost eingesetzt werden kann."
Aber unterschieden wird auch hier nicht, denn es scheint völlig unerheblich, wenn das Kind praktisch ab dem 5. Monat komplett von Dosenfutter überleben muss: Milchpulver, Gläschenkost....

Besonders interessant (und spätestens jetzt ein wenig peinlich) finde ich dann den folgenden Nebensatz:
"Für eine vegetarische Ernährung sollte der eisenreiche Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei durch einen vegetarischen Gemüse-Kartoffel-Getreide-Brei ersetzt werden."

Ist das nicht sehr einfallsreich? Völlig unproblematisch soll ja angeblich die vegetarische Kost für Babies und Kleinkinder sein, ganz im Gegenteil zur veganen, laut unseren dt. Ernährungsexperten, die bis vor nicht all zu langer Zeit auch noch gegen die vegetarische Kinderernährung wetterten! Da wird plötzlich das Fleisch problemlos durch Getreide ersetzt!? Ganz wunderbar! Dann kann das Fleisch ja doch nicht so wichtig sein?! Der Beispielbrei der Website enthält ganze 10 g Haferflocken! Und wie wir von oben auf der Seite bereits wissen, wenn wir genauer gelesen haben, sind

„Geschmacksgebende Zusätze wie z. B. Zucker, Aromen und Nüsse sind überflüssig.“ (Hervorhebung durch mich!)

Nüsse enthalten zum Teil Rekordgehalte an Eisen, enthalten viele Omega-3-Fettsäuren und reichlich andere wichtige Mineralien, wie bspw. auch Kalzium! Für die Experten vom FKE stehen aber Nüsse, Aromen und Zucker in einem Nebensatz und werden zu ungesunden „Zusatzstoffen“ abgekanzelt! Man sollte sich mal bspw. Cashewnüsse ansehen:
- Eisen 2,8 mg/ 100 g
- Zink 2.100 µg/ 100 g
- Jod 10.000 ng/ 100 g
Außerdem enthalten sie reichlich Vitamin E und K, Vitamin B1, B2 und Niacin.

Selbst die „dümmste“ vegane Mutter ist da garantiert einfallsreicher als diese "Experten"! Die Kuhmilch ist also unersetzlich und muss ab dem 5. Monat am besten auch durch wenigstens einen Milchbrei ersetzt werden. Und das Fleisch ist leicht durch ein bisschen mehr Getreide (wir erinnern uns an 10 g Haferflocken) zu ersetzen?! Ich komme wirklich aus dem Staunen nicht mehr raus! Was hab’ ich mir für Gedanken gemacht?! Und der Langley fallen in 2 Nebensätzen mehr sinnvolle Alternativen ein! Aber gut bezahlte Experten sind nur fähig, solchen unausgegorenen Mist auszuspucken!

Ja, ich bin ziemlich angefressen! Darum diese ereifernde Ausdrucksweise! Aber das ist ja auch alles nicht mehr normal! Was sind denn das für Empfehlungen? Und unsere Kinderärzte beten den Müttern auch noch solchen Mist vor.
Ich habe mir damals „Viva Vegan für Mutter und Kind“ von Michael Klaper heruntergeladen und „Vegane Ernährung“ von Gill Langley gelesen. Beide Bücher haben sicher auch ihre Schwächen. Aber sie sind für jemanden, der auf Nummer Sicher gehen will und sein Kind gesund ins Leben schicken, unvergleichlich besser, als die Empfehlungen des FKE!
Dort werden auch solche Lebensmittel wie Linsen angesprochen, Nüsse, frisch bereitete Sprossen usw. Da würde hier zu Lande jede Mutter schon kreischen, dass Linsen doch blähen, Nüsse Allergien auslösen und Sprossen roh sind und Schimmel ansetzen können... Ja, uns wurden Dinge über Jahrzehnte eingetrichtert, denen wir bedenkenlose Glauben schenken! Und dazu haben wir noch das Kochen verlernt! Ein paar rote Linsen mit ein wenig Fenchel, Kümmel und/ oder Anis gewürzt sind alles andere als blähend. Und was ist schon dabei, wenn das Baby mal pupsen muss?! Ein aktives, bewegliches Baby wird damit überhaupt keinen Schmerz haben, schon gar nicht, wenn es mit den Bestandteilen aus der Muttermilch bereits mit diesen Nahrungsmitteln Kontakt hatte und noch hat! Ein dickgefütterter, unbeweglicher und in seine Windel eingeschnürter und mit Kuhmilch abgefüllter Klops allerdings kann da vielleicht schon seine Schwierigkeiten haben.

Glücklicherweise gibt es inzwischen viele vegane Kinder, besonders auch in den USA, wo auch die ADA ganz klar zur veganen Ernährung Stellung bezogen hat, die beweisen, dass sie gesund und munter sind und den alles essenden Kindern in nichts nachstehen! Im Gegenteil, es gibt mittlerweile sehr viele Hinweise darauf, dass vegane Kinder weniger unter Allergien und vielen anderen Zivilisationserscheinungen leiden.


Den Brüller des Tages hab’ ich aber hier gefunden und den muss ich hier noch los werden:
-> http://www.chirurgie-portal.de/news/20100316-fleischlos-gluecklich.html

Hervorhebungen durch mich:

„Fleischlos glücklich

Vegetarier und Veganer

Ohne Fleisch ging vor einigen Jahrzehnten in den meisten Familien keine Hauptmahlzeit vorüber und Vegetarier wurden allenfalls mitleidig betrachtet oder auch als "Körnerfresser" bezeichnet. Wie sehr sich die Zeiten besonders im Bezug auf die Ernährungsgewohnheiten geändert haben, lässt sich schon seit einigen Jahren daran erkennen, dass eine vegetarische Ernährung nicht nur salonfähig wurde, sondern sich auch die Lebensmittelindustrie verstärkt in diesem Sektor eingebracht hat.

Vegetarier leben in der Regel aufgrund sich entwickelter Prinzipien ohne Fleisch, unterscheiden sich jedoch von Veganern im Besonderen darin, dass tierische Produkte wie etwa Milch oder Eier weiterhin gegessen werden. Veganer konzentrieren sich hingegen auf eine Ernährungsweise, die jegliche tierische Produkte außen vor lässt und folglich auf eine pflanzliche Nahrungsaufnahme basiert. Nicht nur viele sich auf herkömmliche Weise sich ernährende Menschen fragen jedoch zu Recht, ob sich Vegetarier auch gesund ernähren oder ob es aufgrund des Fleisch- und Wurstverzichtes zu einem Nährstoffmangel kommen kann.

Ernährungsexperten sehen grundsätzlich in einer ovolaktischen vegetarischen Ernährung keine Bedenken. Diese Ernährungsform beinhaltet tierische Produkte wie Milch, Eier oder auch Honig und versorgt bei einer geschickten Auswahl der einzelnen Nahrungsmittel den menschlichen Organismus mit allen notwendigen Vitalstoffen. Selbst Schwangere und Kinder können mit dieser vegetarischen Nahrungsaufnahme bestens die Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen oder auch Spurenelementen sicher stellen.
Anders hingegen sieht die Sachlage bei rigorosen Veganern aus, die nicht einmal Honig zu sich nehmen und zudem auf jegliche Kleidungsstücke aus tierischen Bestandteilen verzichten.

Bei einer derartigen Ernährung kommt es sehr häufig zu einem Nährstoffmangel, der nicht nur bei Kindern oder Schwangeren zu fatalen negativen Auswirkungen auf den Körper führen kann.
Verfechter der veganen Ernährung dementieren diese Risiken immer wieder, allerdings zeigt die Realität tatsächlich immer wieder einen akuten und chronischen Nährstoffmangel, da besonders die Aufnahme von B-Vitaminen, Zink, Eisen oder auch Kalzium unter der rein pflanzlichen Kost leidet. Empfehlungen von Ernährungsexperten lauten denn auch, dass gerade Veganer immer wieder den Gehalt der Nährstoffe in ihrem Körper kontrollieren lassen sollten, um mitunter schwerwiegende Erkrankungen ausschließen zu können.

Grundsätzlich spricht der vegetarischen Nahrungsaufnahme nichts entgegen, wobei auch hier die Empfehlung lautet ab und zu Fleisch oder Wurstwaren mit in die Ernährung einzubauen. Als empfohlene Menge gilt hierbei 300-600g pro Woche und das selbst für Menschen, die sich auf eine herkömmliche Weise ernähren, da ein Zuviel an Fleisch und Wurst durchaus zu Erkrankungen wie Diabetes, Gicht oder Übergewicht führen kann.“

Also, wenn wir dämlichen Veganer nicht mal Honig zu uns nehmen und keine Lederklamotten tragen, kriegen wir Nährstoffmangel! :-) *gröl*
Was fällt uns dazu ein? Eigentlich nicht all zu viel! „Schuster, bleib’ bei Deinen Leisten!“ Oder besser: „Chirurg, geh’ in Deinen OP!“

Mein Fazit (auch wenn ich das Wort nicht mehr ertragen kann):


Unsere Ernährungsexperten, egal ob für Kinder- oder Erwachsenen- Ernährung sind entweder einfach nicht mehr wirklich mit klarem Blick ausgestattet oder gehen einer Verpflichtung nach, die uns allen nicht gefallen sollte! Manchmal fragt man sich, wer von wem abschreibt: Die Käseblättchenschreiber von den Experten oder umgekehrt?
Wer noch selber denkt ist klar im Vorteil!

Was mich befähigt, mich über die DGE und das FKE auszulassen? Nichts, außer noch ein bisschen klarer Menschenverstand!

Update!

Hallo Leute ;-) ,




diese Woche gibt’s das doppelte Update! Letzte Woche musste ich den Upload mehrmals abbrechen, weil wir hier so eine grottenlahme Internet-Verbindung haben und ich immer die ganze Leitung damit blockiert habe. Und da hier die Nacht zum Tag wurde, konnte ich auch nachts nicht einfach so problemlos die Leitung für 2 Stunden blockieren. Und wenn ich es hätte können, hab’ ich’s vergessen... ;-)

Die letzte Woche gab’s jetzt keine großartig neuen Rezepte und Beiträge, da ich allein 4 Tage im Garten verbracht habe! Dafür gibt’s jetzt die Mini-Ausführung unseres Gemüsegartens - inmitten der Garten-Wüste. Auch was... :-)

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Ich hatte also in der Vorwoche ein paar Gesundheits-Themen zusammengefasst habe, nach denen ich per Mail mehrfach im Zusammenhang mit der gesunden Ernährung von Kleinkindern gefragt wurde. Zudem gibt es noch einen interessanten Link zum Schlaf der Kids!
- Tabelle für den Nährstoffbedarf
- Kritische Nährstoffe
- Fundstücke zur gesunden Ernährung
- Kinder und das Schlafen

Außerdem habe ich ein wenig an den Tips und Tricks gearbeitet und auch dort noch eine Übersicht mit Mengenangaben für die Küche zusammengefasst, falls man sich öfter mal die Frage stellt, wie viel Reis brauch’ ich jetzt für 10 Leute?
- Kategorie: 090-Tips und Tricks

Dann gibt’s jetzt auch noch eine glutenfreie Version der
- Hafersahne-Safran-Soße,
die gerade jetzt super in die Spargelzeit passt. In der letzten Woche habe ich dann noch eine
- Estragon-Soße nach einem Rezept einer Bekannten zubereitet, welche es üblicherweise zu Kartoffeln und gekochten Eiern geben soll, die wir natürlich gegen leckeren Spargel eingetauscht haben. Eigentlich wusste ich vorher schon, dass wir diese Soße gruselig finden würden..., da es nichts weiter als eine Mehlpampe mit Sahne und Estragon war. Die Soße war wirklich grauenhaft, aber Estragon schmeckt super zu Spargel, das ist schon mal an positivem Eindruck davon zurück geblieben. Und deshalb werde ich in der nächsten Woche sicher noch eine andere Estragon-Soße kreieren, die dann hier auch noch eingestellt wird - die andere will ich Euch nicht antun!
(Nicht dass hier Missverständnisse aufkommen! Auch ich koche „Mehlpampen“, die man vornehm auch Béchamel nennen darf. Dennoch ist nicht jede Mehlpampe auch gleich wirklich eine Béchamel und nicht jede Mehlpampe ist auch essbar! Wir sind da wohl ziemlich verwöhnt. Die Kombination aus einer Mehlsoße mit einer Reduktion lässt sowas viel angenehmer, weniger schwer und vor allem leckerer werden und erschlägt so schöne Gemüse auch nicht, wie bspw. den Spargel! Mir ein Rätsel, wie man sowas dann auch noch zu Kartoffeln und hartgekochten Eiern essen kann. Da müsste ich mir die Enzymtabletten schon vorher dafür einwerfen... ;-))

Und weil der Frühling sich dafür super anbietet, gibt es auch noch bei den Tees und den Kuchen je einen Zuwachs:
- Frühlingsgarten-Tees
- Rosen-Safran-Kuchen mit Holunderguss
Der Kuchen ist zwar noch in der Erprobungsphase, aber seine leckere Optik regt sicher auch die Probierfreude von dem ein oder anderen an. Und weil gerade überall die wilden Rosen anfangen zu blühen stelle ich ihn trotz einiger Mängel schon mal ein.
Und dann ist noch am letzten Sonntag der
- Schoko-Minze-Kuchen dazu gekommen. Erfolgreiches Revival eines früheren Fehlversuchs! :-) Und gerade für heiße Sommertage ist der Kuchen herrlich frisch.

Außerdem ist noch ein weiteres Sauerteig-Brot hinzu gekommen, eins mit einem ziemlich blöden, unkreativen Namen:
- DRLH-Brot
Dafür war’s um so leckerer!

Der Beitrag
- Rumfort hat zum gleichnamigen Tag: Rumfort geführt und erweitert den Tag: Reste-Essen.

Und zum Ende der letzten Woche gab’s dann noch ein paar Überraschungen:
- Grüne-Spargel-Terrine mit Schnittlauch und Safran-Hafersahne
- Hirse-Kräuter-Salat in der Art eines Taboule und eine super leckere
- Kartoffel-Pizza!

Einige ältere Beiträge sind erweitert und ergänzt worden, aber seht selbst... :-)
Und nun viel Spaß beim Lesen!

Herzliche Grüße und eine schöne neue Woche Euch allen!
Claudia :-)

Die 3. Mai-Woche

Die neue Woche beginnt so, wie die letzte aufgehört hat - mit Regen! Der Regen tut gut, gerade nach der langen Trockenheit und den schon recht hohen Temperaturen. Der Boden war sehr ausgetrocknet und alles wuchs sehr verhalten. Nun sprießt es!
Die Rosen duften mit den so prächtig wie noch nie blühenden Robinien um die Wette. Wenn man durch den Garten läuft, ist man vom Duft regelrecht betört! Wahnsinn! Und wenn man unter der blühenden Robinie steht, glaubt man beinahe, man befindet sich im Stock von Biene Maja! Die Wildbienen, Hummeln und Wespen bevölkern den Baum komplett und es summt..., das ist wirklich eine beeindruckend Lautsstärke!

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Montag


- DRLH-Brot mit Alsan, Salatblätter, Vegetalis „Räucherwurst“ und Gurkenscheiben, Safran-Zitronen-Kuchen, Sojamilch-Cappuccino

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- „Smoothie“ (Kopfsalat, Petersilie, Banane, Apfel, Möhre, etwas Leinöl)

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- Erdbeeren, Grüner Tee
- BBQ-Burger (unser schneller Liebling)

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Dienstag


- DRLH-Brot mit Alsan, Salatblätter, Vegetalis „Räucherwurst“ und Gurkenscheiben, Sojamilch-Cappuccino
- Rosen-Tee aus frischen Rosenblättern und Zitronenmelisse, Bonvita-Reismilch-Schokolade und Salzstangen
- Grüner Tee, Erdbeeren
- Rumfort: Herzhafter Linsen-Eintopf

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Mittwoch


- VK-Brot mit Alsan, Salatblätter, Vegetalis „Salami“ und Gurkenscheiben, Sojamilch-Cappuccino
- Grüner Tee, Erdbeeren
- nochmal den Rumfort-Eintopf von gestern
- Safran-Vanille-Pudding


Donnerstag


Heute sind - ganz überraschend - unsere Erdbeer-Pflanzen gekommen, zusammen mit einer Nachlieferung von Himbeersträuchern. Eigentlich hatte ich erst in der nächsten Woche damit gerechnet. Also habe ich heute den zur Zeit noch begehbaren Anteil des Gemüsegartens umgeackert und die Erdbeeren gepflanzt! Die Himbeeren haben große Container mit viel Erde, die halten das noch 2, 3 Tage so aus und die kleine Strauchige Wildaprikose dürfte auch noch einen Tag aushalten...
In meinem Oberkörper gibt es keinen einzigen Muskel, den ich ich nicht schmerzhaft zu spüren bekomme... ;-)

- DRLH-Brot mit Alsan, Vegetalis „Räucherwurst“ und Gurkenscheiben, Sojamilch-Cappuccino
- Erdbeeren
- Fagottini (Blätterteig-Gebäck) mit Kirsch-Marmeladen-Füllung, Grüner Tee/ Früchte-Tee
- Spargel mit Pellkartoffeln und Estragon-Soße

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Freitag


Durchhalten! Der Gemüsegarten wartet! Irgendwann tut’s auch nicht mehr weh... ;-)

- Fagottini (mit Aprikosen-Marmeladen-Füllung), Sojamilch-Cappuccino
- DRLH-Brot mit Alsan, Salat-Blättern, Vegetalis „Räucherwurst“ und Gurken- und Radieschenscheiben
- Drachenfrucht, Erdbeeren
- Spargel-Reste-Suppe mit gebratenen Kartoffelstückchen, Zwiebeln und Mandel-Nuss-Tofu

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Samstag


Und weiter geht’s! Autsch! Aber der Schmerz wird belohnt, hoffentlich! ;-)

- Müsli (mymuesli-Mischung 3) mit Obst (Drachenfrucht, Ananas, Mangos) und Sojamilch-Mix (mit Mandelmus, Ananas-Saft (aus dem Strunk), Apfel-, Birnen- und Möhrensaft)

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- Nougat (von Ruf) einfach so ausgelöffelt...

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- Bunter Salat (Blattsalat und Blatt- und Blüten-Mischung, Gurke, rote Paprika, Tomaten) mit in Olivenöl gedünstetem grünen Spargel und Soja-Medaillons in Olivenöl und Sojasoße gebraten, Kräuter-Vinaigrette (aus Kapuzinerkresse, Sauerampfer und glatter Petersilie mit Olivenöl,Senf, Agavendicksaft, Balsamico, Zitronensaft, Pfeffer, Salz)

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Sonntag


- Erdbeeren, Ananas
- DRLH-Brot mit Alsan, Salat-Blättern, Vegetalis „Räucherwurst“ und Gurkenscheiben, dazu rote Paprika und Tomate
- Schoko-Minze-Kuchen (mit Kirschen)

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- Grüne-Spargel-Terrine mit Schnittlauch und Safran-Hafersahne (die hatte ich gestern gleich schon mit vorbereitet) auf Salat aus Hirse, Kräutern und Tomaten-Würfelchen in Art eines Taboule und Grüne Erbsensprossen, dazu Kartoffel-Pizza mit Zitronen-Thymian und Zwiebeln

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Obwohl wir noch einige Liter Wasserkefir verdrückt haben, auch einen sehr leckeren Ansatz mit Erdbeeren, ist der Wasserkefir diese Woche ein wenig zu kurz gekommen. Den letzten Ansatz werde ich heute wegwerfen müssen und neu machen... Der Tag hat einfach nur 24 Stunden, da kann ich machen, was ich will. Und irgendwann ist auch bei mir mal der Akku leer... Ich muss schlaaaafen.... ;-)

Kartoffel-Pizza mit Zwiebeln

Der Teig


Ein Grundrezept für einen ganz einfachen und immer gelingenden Teig (für ein normales, rechteckiges Ofenblech) mal zum Anfang. Damit bekommt man keine super dünne Pizza, sondern einen normalen Boden (wie unten auf dem 1. Bild). In den eckigen Klammern sind die Angaben für eine super dünne Pizza.

Zutaten:


- 375 [250] g Weizenmehl (Type 550)
- 1 [1/2] Würfel Hefe
- 2 [1] Teel. Zucker
- 250 [150] ml Wasser
- 1,5 [1] Teel. Salz

Zubereitung:


Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Wasser hineingeben, den Zucker und die zerbröckelte Hefe dazu, warten bis diese sich aufgelöst hat und dann das Salz zufügen und einen Vorteig in der Mitte mit einem Teig des Mehls rühren. 15 min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Dann den Teig mit dem restlichen Mehl verkneten und nach Bedarf noch etwas Mehl zugeben, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.
Nun nochmals an einem warmen Ort für 30 - 45 min. gehen lassen, bis der Teig sein Volumen etwa verdoppelt hat.
Anschließend auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausrollen und ein paar Minuten abgedeckt gehen lassen.

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Die Tomaten-Soße


Zutaten:


- 200 g Schältomaten
- 150 g Hafersahne
- 1-2 Teel. Salz
- reichlich Thymian, mind. 1 Eßl. abgestreifte Blättchen
- Pfeffer


Zubereitung:


Alle Zutaten gründlich miteinander pürieren.

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Der Belag


Zutaten:


- 3 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 500 g Kartoffeln (netto)
- 130 g Olivenöl
- 1 Bund Zitronenthymian
- 1 Teel. Zitronenschalenabrieb
- 2 Eßl. Saft einer Zitrone
- 2 Teel. Salz
- Pfeffer

Zubereitung:


Thymianblättchen von den Stielen streifen.
1 Zwiebel fein würfeln. Die beiden anderen in Ringe schneiden und zur Seite stellen. Knoblauch ebenfalls in Scheiben schneiden.
In einer großen Schüssel das Olivenöl mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Zitronenabrieb, den Knoblauchscheiben und den Zwiebelwürfeln vermischen. Die Zwiebelringe kommen später zum Einsatz!
Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben hobeln. In die Olivenöl-Mischung geben und marinieren lassen.

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Am besten bereitet man diese Kartoffel-Mischung als 1. vor und macht sich dann erst an den Teig. Je länger die Kartoffeln durchziehen, um so leckerer wird die Pizza! Dann kann man dazwischen schnell die Soße bereiten.


Auf den Pizzaboden gleichmäßig die Tomaten-Hafersahne-Soße streichen. Die Zwiebelringe nun gleichmäßig darauf verteilen

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und dann die Kartoffelscheiben darübergeben. Die ausgetretene Flüssigkeit mit dem Olivenöl ruhig mit auf die Pizza geben.

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Dann im vorgeheizten Backofen mit Umluft ca. 15 min. bei 200 °C backen. Die Temperatur dann auf 250°C hochstellen und nochmals ca. 10 min. backen, bzw. so lange, bis die Kartoffelscheiben beginnen zu bräunen. Am besten daneben stehen bleiben, da es dann sehr schnell gehen kann, dass es zu dunkel wird!
(Die hohe Temperatur lässt das Zuviel an Flüssigkeit verdampfen und sorgt für schön angeknusperte Kartoffelränder!)

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Hirse-Kräuter-Salat in der Art eines Taboule

Eine Art Taboule mit Hirse statt Bulgur und gemischten Kräutern, gern auch allerlei Wildkräutern.

Zutaten:


- 90 g Hirse
- 250 g Wasser
- 100-150 g gemischte Kräuter
- 3 Tomaten
- 25 g Olivenöl
- 20 g Zitronensaft
- 20 g Agavendicksaft
- Pfeffer, Salz
- 1/2 Teel. Anis, gemahlen

Zubereitung:


Hirse waschen und in dem Wasser garen. Restwasser schnell verdampfen lassen.

Inzwischen Tomaten fein würfeln und gewaschene und trocken geschleuderte Kräuter fein schneiden. Mit Anis, Öl, Zitrone und Agavendicksaft vermischen und die noch warme Hirse zügig und gründlich untermischen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Tip:


Passt gut zu Gegrilltem und Gebratenem.

Foto: Hier zu einer Grünen-Spargel-Terrine mit Schnittlauch in Safran-Hafersahne.

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Grüner Spargel- Terrine mit Schnittlauch und Safran

Diese Terrine habe ich in Anlehnung an ein Rezept von Christel Kurz (Buch „Vegetarische Kochschule“, s.u.) zubereitet.

Zutaten:


- 350 g grüner Spargel (netto)
- 250 g Hafersahne
- 125 g Gemüsebrühe oder Spargelwasser
- 0,1 g Safran
- 1 Teel. Salz
- Pfeffer
- 1 dickes Bund Schnittlauch
- 1 Eßl. Zitronensaft
- 1 Pck. Agartine


Zubereitung:


Den Spargel von den hellen Enden befreien und gut waschen. In einem Dämpfeinsatz für ca. 4-6 Minuten dämpfen und abkühlen lassen. Dämpfwasser aufbewahren.
Spargelstangen in eine 1-Liter-Terrinen-Form einschichten.

Schnittlauch inzwischen in Röllchen schneiden.

Agartine mit Zitrone und Spargelwasser oder Gemüsebrühe unter Rühren aufkochen, Safran zufügen. Kurz abkühlen lassen und dann Hafersahne, Salz und Pfeffer zufügen, Schnittlauch unterrühren, abschmecken und in die Terrine gießen.

Mind. 2 Stunden kalt stellen.

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Tip:


Die Terrinenform mit Klarsichtfolie auslegen. Das ermöglicht ein problemloses Entnehmen aus er Form.

Dazu passt eine einfache, süßliche Vinaigrette mit ein paar Tomatenwürfelchen und Blattsalate.


Foto: Hier die Terrine zu einem Hirse-Kräuter-Salat in Taboule-Art und verschiedenen Schnittsalaten und essbaren Blüten.

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Foto: Hier die Terrine auf frischen, jungen Spinatblättern mit Tomatenwürfelchen und Balsamico-Creme.

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Schoko-Minze-Kuchen

Ein ähnliches Rezept habe ich mal ganz am Anfang unserer Veganzeit gebacken und es war geschmacklich sehr lecker, wegen der Kombi von Minze und Schoko, aber von der Konsistenz her war grauenhaft, so dass ich es leider nie wieder versucht habe. Als ich letztens irgendwo ein ganz ähnliches, unveganes Rezept gefunden hatte, fiel es mir wieder ein und ich wollte es unbedingt nochmal probieren, zumal unsere Minze im Garten sprießt. Und so habe ich es als Abwandlung vom Norwegischen Krydderkake bereitet. Ich habe die Teigmenge dafür etwas reduziert und Marmelade mit in den Teig gemischt, denn das war auch so etwas, was lecker klang und in meinem Kopf hängen geblieben war.
Und diesmal war es von der Konsistenz her auch (fast) super, wenn ich Schlafmütze nicht die Alsan vergessen hätte! :-)

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Wir hatten Pfefferminze, Nana- und marokkanische Minze.

Zutaten:


- 425 g Mehl (Typ 550)
- 225 g Zucker
- 25 g Natron (ca. 4 Teel.)
- 50 - 60 g Kakaopulver (ca. 4 Eßl.)
- 1 Prise Salz
- 550 g Vanille-Sojamilch
- 80 g Zitronensaft
- 80 g Alsan, geschmolzen
- 5 Tropfen ätherisches Minzeöl
- 1 große Hand voll Minzeblätter (Sorte egal)
- 150 g Marmelade (bspw. Orange*, Himbeer oder Kirsch)

- 150 g Minze- oder Holunderblüten-Gelee (Holunder passt am besten zu Orange und Zitrone, Minze super zu den roten Früchten)
- 250 g eingekochte, abgetropfte Früchte (bspw. Mandarin-Orangen, Himbeeren oder Kirschen)

Für den Schoko-Guss:


- 200 g Blockschokolade
- 30 g Walnussöl


Zubereitung:


Die Dosen-Früchte gut in einem Sieb abtropfen lassen.

Das Mehl mit dem Zucker, dem Salz, dem Natron und dem Kakaopulver gründlich vermischen.

Die Vanille-Sojamilch mit dem Zitronensaft vermischen und gut durchflocken lassen. Dann die Minzeblätter und die Marmelade zufügen und alles einmal gut aufpürieren.

Diese Sojamilchmischung dann zügig unter die Mehlmischung rühren und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Die abgetropften Früchte gleichmäßig über dem Teig verteilen und im vorgheizten Backofen bei 160°C Umluft ca. 20-25 min. backen. Stäbchenprobe!

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Auf dem noch heißen Teig gleich mit ein großen Löffelrücken das schmelzende Gelee verteilen. Holunder passt zwar am besten zu Orange/Zitrone/ Mandarinenorange, aber auch zu allen anderen Früchten. Das Minze-Gelee unterstützt den frischen Minzegeschmack noch stärker und ist für heiße Tage extrem lecker.

Nun den Kuchen abkühlen lassen und während dessen die Schokolade schmelzen und mit dem Öl vermischen. Gleichmäßig auf dem abgekühlten Kuchen verteilen und nochmals einige Zeit abkühlen lassen, bis der Guss fest wird.

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Hinweis:


* Die Orangen-Holunderblüten-Marmelade von Ikea ist wie gemacht für den Kuchen!

Auch gut vorstellbar ist eine helle Variante des Kuchens, zumal ich hier nun 2 Schoko-Muffel habe! Das werde ich beim nächsten Versuch testen und berichten.

Sojafrei problemlos möglich.


Foto: Hier eine Variante mit Schattenmorellen, Kirschmarmelade und Holunderblüten-Gelee (und dummerweise ohne Alsan, wie man sieht - geht auch! Schmeckt nur etwas flach!).

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Entgiftungs-Kuren

Entgiftungs- und Frühjahrs-Kuren



(Der Beitrag wird laufend erweitert und bearbeitet. Also bitte nicht wundern, falls es unvollständige Absätze und Sätze gibt! ;-) )

Sie sind seit alters her probate Mittel, um den Körper von Ballast und Ablagerungen zu befreien, die Selbstheilungskräfte anzuregen und den Organismus zu entlasten! Außerdem wird der Körper während einer solchen Kur meist vom Menschen viel besser wahrgenommen und demnach auch liebevoller gepflegt!
Im Zeitalter von Zivilisationskrankheiten aller Art gewinnen sie nun erneut Aufmerksamkeit, zumal sie in der Lage sind, viele Erscheinungen zu lindern und auch ganz verschwinden zu lassen! Viele chronische Krankheiten lassen sich zumindest positiv beeinflussen und manche werden sogar geheilt!

Es gibt sehr verschiedene Kuren, bspw. mit verschiedenen frisch gepressten Säften, mit verschiedenen Gärsäften, mit Teezubereitungen, mit homöopathischen Mitteln, mit spagyrischen Mitteln, also vorgefertigte Arzneien aus der Apotheke und Pflanzenpress-Säften und -Elixieren. Sie werden zum Teil von weiteren Anwendungen begleitet, je nachdem, was Therapeuten für wichtig erachten, wo die Probleme des Menschen liegen! So werden bspw. Colon-Hydro-Therapien begleitend durchgeführt, Akupunktur, Massagen, Basenbäder u.v.m.

Hier sollen wichtige, selbst durchführbare Therapien vorgestellt werden. Man sollte jedoch immer seinen Therapeuten dazu befragen, denn es gibt - gerade heute - sehr viele Menschen, die die Zeichen des eigenen Körpers nicht nur nicht (mehr) verstehen, sondern oft fehldeuten! Damit es zu keinen Schäden kommt, empfehle ich jedem, sich einen geeigneten, begleitenden Therapeuten zu suchen!


Die Phönix-Entgiftungskur



Beschreibung und Hinweise folgen.

Ein Plan zum Download steht hier im APPLE NUMBERS-Format und im MS EXCEL97-Format zur Verfügung.


Die Weleda Birken-Aktiv-Kur



Weleda Birken-Aktiv-Kur im Frühjahr und Herbst für jeweils 3 Wochen durchführen.
Dafür 2x tgl. 1 Eßl. mit Wasser, Fruchtsaft, nicht mehr heißem Tee oder einem anderen Getränk vermischen.
Es werden pro Person 3 Flaschen a 200 ml benötigt.


Die Weleda Birkenblätter-Elixier-Reinigung



Weleda Birkenblätter-Elixier ist eher eine Aktivierung für das Frühjahr und wird ebenfalls über 3 Wochen durchgeführt.
Dafür tgl. 2x 1 Teel. mit Wasser, Fruchtsaft, nicht mehr heißem Tee oder einem anderen Getränk vermischen.
Menge noch ermitteln!

Die jungen Birken-Blätter sind seit alters her ein Blutreinigungsmittel und werden nicht nur für Teeaufgüsse, Elixiere und Tinkturen verwendet, sondern auch gern in Salaten als Beigabe. Sie schmecken mild-würzig und angenehm frisch.


Eine Säfte-Kur



Folgt.


Eine alte Methode zur Frühjahrsreinigung


Stängelkauen des Löwenzahns


Am 1. Tag wird morgens auf nüchternen Magen ein Stängel einer frischen Löwenzahnblüte gründlich gekaut gegessen.
Am 2. Tag werden morgens auf nüchternen Magen zwei Stängel ebenso verspeist.
So geht das weiter, bis man am 10. Tag 10 Stück gründlichst gekaut gegessen hat. Und dann geht die ganze Sache umgekehrt weiter, man isst einfach wieder jeden Tag einen Stängel weniger, bis man am letzten Tag nur noch einen letzten isst!

Wer nun früher gelernt hat, dass Löwenzahn, bzw. der weiße Milchsaft eben der Stängel giftig sei, der hat richtig gehört! Aber es kommt auf die Dosis an! Isst man täglich mehrere Hundert Stängel, ist das sicher nicht mehr gesund. Auch wer allergisch veranlagt ist, sollte erst testen, ob er den Löwenzahn verträgt. Manche Menschen reagieren mit Hautreizungen. Die sollten auf eine andere Kur ausweichen.

Löwenzahn wirkt mild entwässernd, regulierend auf Leber und Galle und durch die Bitterstoffe auch verdauungsfördernd!
Seine Wirkung scheint seit Jahrtausenden bekannt zu sein!

Gern wird er heute sogar als Kulturgemüse für Salate angebaut, meist abgedeckt - als Bleichsalat.
Am besten ist es jedoch, wenn man ihn einfach im Garten oder an unbelasteten Stellen ernten kann und ihn Salaten beimischt oder in Salatsoßen mit püriert.


Folgendes ist noch direkt in Bearbeitung!

Entgiftend wirkende Pflanzen


Koriander:


Er vermag die Konzentration von Schwermetallen, wie Quecksilber, im Blut kurzfristig zu erhöhen. Dieser Umstand sorgte eine Zeit lang für Aufregung in Medizinerkreisen. Inzwischen wurde der Mechanismus geklärt, denn Koriander löst Quecksilber aus seinen Notlagerstätten (Fettzellen, Gehirn) und mobilisiert sie wieder ins Blut. Das erklärt auch die Notwendigkeit ausreichenden Trinkens und der Aktivierung von Ausscheidungsorganen während solch einer Kur.
Für eine Kur wird das Koriandergrün benutzt. Man kann es als Grünkraut essen und reichlich zum Würzen benutzen, aber auch gezielt als Press-Saft einsetzen.


Beifuß:


Das Kraut des Beifußes (Herba Artemisiae) wirkt mit seinen Bitterstoffen verdauungsanregend und schon allein dadurch auch entgiftend. Außerdem fördern die Bitterstoffe eine gute Verdauung und das Aufschließen der Nahrung und tragen damit dazu bei, dass dem Körper ausreichend Enzyme und Vitamine bereit stehen, um seine eigenen Entgiftungsfunktionen aufrecht zu erhalten. Der Beifuß wirkt auch auf die Sekretion der Bauchspeicheldrüse und damit nimmt er eine Sonderstellung in den verdauungsfördernden Pflanzen ein.
Für eine Frühjahrskur eignet sich Tee (gern mit anderen Pflanzen gemischt), das Kraut für eine häufigere Würzung von Speisen und sogar Press-Säfte sollen sich eignen.


Goldrute:


Das Kraut (Herba Solidaginis) wird seit Jahrhunderten zur Entgiftung genutzt und ist mit seiner harntreibenden Wirkung das Mittel der Wahl zur sanften Anregung der Nierenfunktion. Da die Niere eines unserer wichtigsten Ausscheidungsorgane ist, kommt der Goldrute hier eine besondere Bedeutung zu. Goldrute wird gern in alle mögliche Entgiftungskuren integriert. Es enthält neben Bitterstoffen auch noch Saponine, die die resorptionsverstärkend wirken können.
Tees aus Goldrute können verwendet werden, aber es gibt auch ein sehr gutes, spagyrisches Präparat, welches Bestandteil der Phonix-Kur ist.


Gundelrebe:


Das Kraut der Gundelrebe (Herba Hederae) kann das ganze Jahr hindurch (zusammen mit den Blüten) genutzt werden. Zu dieser Pflanze habe ich eine besondere Beziehung. Ich kannte sie nicht. Als wir hier einzogen, stand auf dem Hof noch ein uralter knorriger Kirschbaum, der von Gundelreben komplett umringt war und dessen Fuß dadurch regelrecht im leuchtenden Blau erstrahlte. Ich war von dieser kleinen, zähen Pflanze vollkommen fasziniert und fand sie überall im Garten!
Sie enthält reichlich Gerb- und Bitterstoffe und ätherisches Öl. Sie wirkt anregend auf Blase und Niere und stoffwechselfördernd. Der Bezug zu entzündlichen und eitrigen Krankheiten war schon früh bekannt und auch heute noch kann die Gundelrebe zur „Reinigung“ eingesetzt werden.
Auch hier ist natürlich ein Tee gut anwendbar. Aber Gundelreben sind auch in der Küche sehr gut zu verwenden. Sie sehen mit ihren Blüten nicht nur sehr hübsch aus, sondern sie schmecken sehr herb würzig und sind damit ein sehr gutes Würzkraut. Als Bestandteil von grünen Suppen und Soßen, in Kräuter-Margarinen, Salat-Soßen u.v.m. lässt sie sich sehr schmackhaft einsetzen.


Klette:


Die Wurzel der Kletten (Radix Bardanae) enthält reichlich fette und ätherische Öle und wirkt blutreinigend, entgiftend, harntreibend und auch schweisstreibend. Auch hier gibt es den Bezug zu den entzündlichen, eitrigen Krankheiten und sie wird gern bei Lebererkrankungen eingesetzt, weil sie anregend auf die Leber- und Gallentätigkeit wirkt.
Klettenwurzeln nutzt man am besten als Tee, gern gemischt mit anderen entgiftungsunterstützenden Pflanzen.


Löwenzahn:


Der Löwenzahn wurde oben ja schon in der Stängel-Kau-Frühlingskur kurz erläutert. Auch die Wurzel (Radix Taraxaci) wirkt über reichlich Bitterstoffe entgiftend.
Die ganze Pflanze steckt voller heilkräftiger und gesunder Stoffe, wie Bitterstoffe, Vitamine und Mineralien, Cholin und Inulin.
Er wirkt blutbildend, blutreinigend, harntreibend, tonisierend, leicht abführend bei Verstopfungen, lindernd bei chronische Gelenkerkrankungen, Rheuma und Gicht. Außerdem regt er die Leber-Gallen-Tätigkeit an und fördert das Ausscheiden von Gallensteinen, ebenso wie die Nierentätigkeit angeregt wird und er gegen Nierensteine hilfreich und unterstützend wirken kann. Auch menstruationsfördernd soll er wirken und so ist ein starker Bezug zu jeglicher Ausscheidungstätigkeit des Körpers vorhanden, was ihn zu einem sehr geeigneten Mittel einer Frühjahrs- und Entgiftungskur macht.
Der Löwenzahn kann frisch gut in der Küche eingesetzt werden. Seine Blätter schmecken in Salaten, seine Blüten lassen sich zu Blütenhonig verarbeiten und die noch geschlossenen Blüten zu falschen Kapern, aber man kann sie auch bspw. in Bratlingen mit braten oder einfach in Gemüsepfannen mit anschwitzen. Aus den Wurzeln lassen sich Suppen bereiten oder einfach eine gesunde Gemüsebeilage zaubern.
Als Tinktur und Press-Saft ist er für Frühjahrskuren perfekt geeignet.


Wegwarte:


Der wilde Chicorée hat eine lange Tradition in Bezug auf seine gesundheitlichen Wirkungen. Die Wurzel (Radix Cichorii) wirkt ebenfalls entgiftend. Die enthaltenen Bitterstoffe sind auch hier für die verdauungsfördernden Eigenschaften die Hauptverantwortlichen. Daneben sind noch Inulin, Intybin, Harz, Kalisalze, Cichoriin, Gerbsäure, ätherisches Öl und einige weitere Inhaltsstoffe von Bedeutung. Die Wegewarte wurde gern bei allerlei Leber- und Gallenproblemen eingesetzt, wie Gallensteine, Gallenschwäche, Verdauungsschwäche, Verstopfung, Leberprobleme, Leberschwellung, Pfortaderstauung, auch bei Milzschwellung, Hämorrhoiden, Krampfadern und allgemeiner Stoffwechselschwäche, sogar unterstützend bei Diabetes und vielen anderen Leiden. Sie wirkt zusammenziehend, anregend, blutreinigend und sehr gut entzündungshemmend.
Am besten verwendet man Tinkturen oder Tee für Frühjahrskuren.


Grüner Hafer:


Der Hafer (Avena sativa) hat in vielerlei Hinsicht entgiftende Wirkungen. Zum einen regt er den Stoffwechsel an und zum anderen wirkt er entwässernd. Außerdem hilft Hafertee bei der Harnsäure-Ausscheidung und seine Kleie vermag den Cholesterinspiegel zu senken. Allerdings sind das wohl nicht unbedingt die bevorzugten Anwendungsgebiete für einen Veganer, der mit großer Sicherheit mit beidem keine Probleme haben dürfte... ;-)
Das Süßgras ist reich an Kieselsäure, Eisen, Mangan und Zink. Die Kieselsäure wirkt sich positiv auf Haut, Haare und Nägel aus und wirkt zudem zellstabilisierend.
Grüner Hafertee muss, wie auch Zinnkraut, ca. 20 min. im Wasser mitköcheln. Eine Tee-Kur ist zur Entgiftung gut geeignet und muss sich nicht nur auf den Frühling beschränken.


Algen






Heilerden




Erstellt am 06.03.2010 19:47:42 / ... / aktualisiert: heute



Rumfort

Rumfort klingt nach gehobener französischer Küche? Ja, irgendwie schon! :-)
Dabei handelt es sich... um was ganz unfranzösisches und auch nix mit gehobener Küche... eine Resteverwertung!
Alles, was rumliegt und fort muss wird zum Rumfort! :-)
So einfach ist das!

Ich hab’ nun begonnen, mal einiges mit dem
- Tag: Rumfort
zu kennzeichnen.

Man kann die Rumforts auch gezielt vorbereiten, indem man bspw. anhand der vorhandenen Reste schon mal überlegt, was draus zu machen ist. Und dann kann man gezielt noch was dazukochen. So hab’ ich das bspw. vor ein paar Tagen mit Belugalinsen gemacht. Ich wusste um meine Reste im Kühlschrank, hab’ dann ein Gericht mit Linsen gekocht und gleich eine ordentliche Portion Linsen mehr. So brauchte ich heute die Teile nur noch zusammensetzen und in Hinblick auf das morgen wieder eintreffende Abo-Paket ist nun wieder Platz! Dabei rausgekommen ist ein

Herzhafter Linsen-Eintopf.



Zutaten:


- gekochte Beluga-Linsen
- Räuchertofu von Vegetalis, den wir nicht soo lecker auf dem Brot fanden und der langsam weg musste
- 1 grüne Paprika, die isst bei uns roh kaum jemand
- 2 noch in einem Glas herumlungernde, sauer eingelegte rote Grill-Paprikas
- 1 Beutelchen Kartoffeln, das schon Augen kriegte
- 1 Kohlrabi, der mir für einen Salat auch nicht mehr so richtig frisch genug war
- 4 Möhren, die schon etwas schrumpelten
- 4 Zwiebeln, die begannen grün zu sprossen
- Bergbohnenkraut, welches ich im Garten versehentlich mit umgemäht hatte
- Olivenöl, Tamari (Sojasoße), Balsamico, Agavendicksaft, Pfeffer, Salz, Muskatblüte, Kümmel und etwas gemahlener Koriander
- 2 Lorbeerbätter
- Gemüsebrühe

Zubereitung:


Zwiebeln, Möhren und grüne Paprika geschnippelt in Olivenöl mit dem zerdrückten Räuchertofu kräftig anbraten. Agavendicksaft, Balsamico und etwas Sojasoße dazu und einköcheln lassen. Mit Pfeffer, Muskatblüte, Koriander, Kümmel würzen. Lorbeerblätter und Bergbohnenkraut dazu und Gemüsebrühe rein. Kartoffeln und Kohlrabi geschnippelt dazu und ca. 10 min. köcheln lassen. Bevor die Gemüse gar sind, die gekochten Linsen dazu und die kleingeschnittenen Grillpaprika. Nochmal ganz kurz aufkochen, abschmecken mit Salz und evtl. noch Balsamico und Agavendicksaft - darf ruhig leicht süß-sauer werden.

Hinweis:


Logischerweise kann man natürlich die Zutaten an seinen Fundus anpassen. Auf der Grundlage kann man alle möglichen Gemüse loswerden, die da manchmal so vernachlässigt irgendwo rumliegen. Von Fenchel über Möhren bis hin zu Porree und allem dazwischen lässt sich in so einem Eintopf so ziemlich alles unterbringen.
Wichtig ist einzig, dass er herzhaft-würzig wird.

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Die 2. Mai-Woche beginnt mit Opas Geburtstag

Der Garten erblüht nun an allen Ecken und Enden.

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Montag


Opas Geburtstag beschert uns einen leckeren Montag!

- VK-Brot mit Alsan und Vegetalis „Räucherwurst“, Knoblauch-Oliven, Frühlingsgarten-Tee „Rose“
- frische Erdbeeren
- Rosen-Safran-Kuchen mit Holunderguss, Erdbeerkuchen und Kaffee mit Hafermilch

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- Spargel und Kartoffeln mit abgewandelter Hafersahne-Safran-Soße (mit Mandelmus und VK-Reismehl statt Hafersahne und Weizenmehl), Dill, Petersilie
- Pralinen, Chips, Salzstangen, Bier


Dienstag


- Rosen-Safran-Kuchen mit Holunderguss und Sojamilch-Cappuccino
- VK-Brot mit Alsan und Vegetalis „Räucherwurst“, Frühlingsgarten-Tee „Herzilein“
- frische Erdbeeren
- Wasserkefir mit Jackfrucht
- Gemüse-Reste-Suppe aus der abgewandelten Hafersahne-Safran-Soße von gestern, mit gedünsteten Gemüsen (Möhren, Kohlrabi, Zwiebeln, Frühlingszwiebeln) und etwas Spitzwegerich

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- Grüner Tee


Mittwoch


- frisch gepresster Orangensaft
- Rosen-Safran-Kuchen mit Holunderguss, Erdbeerkuchen und Sojamilch-Cappuccino
- VK-Brot mit Alsan, Salat, Tomaten und Vegetalis „Räucherwurst“, Grüner Tee

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- frische Erdbeeren und Birne
- Gemüsepfanne (Möhren, Chinakohl, gelbe Paprika) in Kokosmilch mit Reis und reichlich Petersilie

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Donnerstag


- VK-Brot mit Alsan, Salat, Radieschen und Vegetalis „Räucherwurst“, Erdbeeren, Sojamilch-Cappuccino
- Müsli (mymuesli-Mischung 3, sehr lecker!) mit Erdbeeren, Apfel und Birne, Vanille-Sojamilch
- Grüner Tee
- Reis-Bratlinge mit süß-scharfer Chili-Soße auf Möhren-Apfel-Rohkost (mit Orangen- und Zitronensaft, Agavendicksaft) und Salatblätter

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- Bonvita-Reismilch-Schokolade, Grüner Tee


Freitag


- VK-Brot mit Alsan, Salat, Gurke, Reis-Bratling und BBQ-Soße, Sojamilch-Cappuccino
- Möhren-Apfel-Rohkost und Reis-Bratling mit süß-scharfer Chili-Soße
- frisch gebackenes Sauerteigbrot (DRLH; Dinkel-Roggen, mit gelbem und braunem Leinsamen und Haferflocken)

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Samstag


- DRLH-Brot mit Alsan, Vegetalis „Salami“ und Gurken- und Radieschenscheiben, Sojamilch-Cappuccino

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Da heute unsere jüngste Hausbewohnerin Geburtstag hat und sie sich das Essen wünschen durfte (was ja mal was ganz Neues ist), fiel das Essen folgendermaßen aus, auch wenn’s mich wunderte, aber auch erfreute, weil’s für mich einfach wenig Arbeit war: :-)

- Safran-Zitronen-Kuchen mit Sojasahne (einen gab’s noch in Spongebob-Form, war aber leider zerbrochen, trotzdem lecker, nur unfotogen), Sojamilch-Cappuccino

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- Pizza vom Italiener, Rotwein
- Chips, Pralinen, Bier


Sonntag


- Reste-Frühstück mit Pizza und Kuchen und Sojamilch-Cappuccino
- Gemüsepfanne mit Fenchel und Möhren (anbraten, mit Agavendicksaft, etwas Balsamico bianco durchschwenken und Gemüse dabei knackig lassen, dann Dose Tomaten und Dose Kokosmilch dazu, mit Zitronengras, Koriander, Kreuzkümmel, Anis, Ingwer und Muksat würzen, Salz, Belugalinsen, Fenchelgrün und reichlich Dill) mit Reis

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Die Woche endet mit Hermines Geburtstag, zumindest mit dem Reste-Essen davon! :-)
Wir hatten uns mal vorgenommen, mehr Reis zu essen, weil wir ihn eigentlich alle sehr lecker finden und er für den Frühling schön sein entgiftenden Wirkungen entfalten kann. Zumindest haben wir 3 x geschafft, das war schon mal super! Und unser Bedürfnis, nach etwas Leichterem, am heutigen Abend, hat er auch entsprochen... :-)

DRLH-Brot

Dinkel-Roggen-Leinsamen-Hafer - Sauerteig-Brot


Ich weiß, ein saublöder Name. Ich war nur heute total unkreativ, nicht unbedingt am Rezept, aber zumindest beim Namen! :-)

Zutaten:


- 800 g Sauerteig
- 400 g Dinkel-VK-Mehl
- 400 g Roggen-VK-Mehl
- 500 ml lauwarmes Wasser
- 30 g Salz
- 50 g Leinsamen, gelb
- 50 g Leinsamen, braun
- 125 g Haferflocken, feinblatt
- 20 g Brotgewürz
- 2 Eßl. Rübensirup

- Wasser sowie Haferflocken für die Brotoberfläche
- Alsan für die Formen

Zubereitung:


Alle Zutaten vermengen und ca. 5 min. kneten. Dann mit einem feuchten Küchentuch abgedeckt bei Zimmertemperatur für 30-40 min. ruhen lassen. Inzwischen zwei Brotformen mit Alsan ausstreichen. Nach der Ruhezeit den Teig kurz durchrühren und mit feuchten Händen in die Formen geben, etwas Wasser auf die Oberfläche geben und mit Haferflocken bestreuen. Die Formen mit einem feuchten Küchentuch abdecken und bei ca. 40°C ca. 2 Stunden gehen lassen.
Wenn der Teig gut aufgegangen ist, die Oberfläche erneut mit lauwarmem Wasser gut benetzen. Den Backofen auf 200°C vorheizen. Wenn die Temperatur erreicht ist, die Teigoberfläche nochmals mit lauwarmem Wasser bespritzen und die Formen für ca. 60 min. in den Ofen schieben.
Unter einem Küchentuch abkühlen lassen. Nach einiger Zeit das Brot auf ein Gitterrost stürzen und weiter abgedeckt abkühlen lassen, am besten über Nacht.

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Hinweis:


Man kann die Menge natürlich halbieren. Ich backe aber immer gleich 2 dieser Brote und friere eins in 2 Hälften ein, um den Ofen nicht nur für ein Brot aufheizen zu müssen.

Bei den Saaten kann man natürlich variieren und auch Sesam und Sonnenblumenkerne bspw. dazu nehmen.

Das Leiden und die Intelligenz der Tiere.

Jeder Tierschützer, die meisten Vegetarier und Veganer - sie alle wussten es schon immer: Tiere können leiden und zwar genau so oder sehr ähnlich, wie wir Menschen! Und sie sind keineswegs dümmer als Menschen! Sie haben sogar besondere Fähigkeiten, die wir nur uns Menschen zugestehen!
Aber die Wissenschaft muss es immer und immer wieder untersuchen und opfern, um sich selbst davon zu überzeugen!
Auch wenn ich den meisten Versuchen „zum Wohle der Tiere“ genau so grausam wie unnötig finde, gibt es wohl doch immer wieder Menschen, die erst solche Beweise brauchen, um zu erkennen, dass Tiere leidensfähige und intelligente Wesen sind!
In diesem Beitrag will ich mal versuchen Links mit Infos zusammen zu tragen, was die Wissenschaft inzwischen alles darüber rausgefunden hat.

Fische


-> Fische können leiden

Vögel


-> Küken können zählen
-> Hennen unterrichten

Insekten und Weichtiere


-> Muscheln
-> Insekten



Erstellt am: 12.03.2011 11:52:25 / ... / aktualisiert: heute



Kinder und das Schlafen

Welche Mutter kennt nicht das Theater um’s Ins-Bett-Gehen!?
Dabei sind wir selbst die Verursacher, denn wir wollen unseren Kindern sagen, wann sie müde zu sein haben!
Wir haben immer versucht, so wenig wie mögliche Streß damit zu machen und haben unser Kind schlafen lassen, wenn es müde war. Belohnt wurden wir mit einem Kind, das problemlos ins Bett geht, wenn auch spät und nie Mittagsschlaf hält! ;-)

Der Physiker und Schriftsteller Smullyan brachte es mal schön auf einen Punkt:
- Wahre Weisheit

"Der Weise schläft nicht weil er es soll, nicht einmal weil er es will, sondern nur weil er müde ist!" [Raymond Smullyan]

Einen wunderbaren Beitrag findet Ihr hier, auch wenn ich nicht zu 100% mit allem übereinstimme:

-> Naomi Aldort über’s Zu-Bett-Gehen

Und dazu auch noch ein Buchtip:



Und jeder, der danach noch an’s „Ferbern“ denkt und doch lieber den Ratgeber kaufen möchte, der verspricht, dass jedes Kind schlafen lernen kann - dem kann wohl keiner mehr helfen! ;-)

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MyMuesli - Unsere Mischungen

Früher waren wir keine großen Müslifans! Die meisten fertig gemischten Müslis waren von der Zusammensetzung her nicht nach unserem Geschmack, meist waren viel zu viele Flocken drin und Rosinen! Dadurch waren mir die meisten Müslis einmal viel zu schwer verdaulich und Rosinen hab’ ich zwar gelernt mit zu essen, aber lieben gelernt hab’ ich sie noch immer nicht. Selbst zu mischen hätte bedeutet, zig Sachen in Packungsgrößen kaufen zu müssen, für deren Aufbrauchen wir Monate gebraucht hätten. Zudem wären einige Sachen schwer zu bekommen gewesen und wenn überhaupt, dann nicht in Bioqualität.

Nun haben wir unsere 1. Mischung bei MyMuesli.com vor einiger Zeit bestellt und waren begeistert!
Inzwischen ist auch die 2. Bestellung mit einer etwas erweiterten, aber grundsätzlich gleichen Mischung, geordert und wir freuen uns schon drauf!
MyMuesli ist für uns einfach genial! Klar, es ist nicht gerade billig, aber auf jeden Fall immer noch günstiger für uns, als selber zu mischen und vor allem ist alles in Bioqualität drin! Einfach herrlich!

Und hier sind, für die Interessierten, unsere IDs, um zu gucken, was wir so essen (dem Link folgen und dort ID eingeben!):

-> Link
-> Link zur ID-Eingabe

1. Mischung: Müsli-ID 1619701



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2. Mischung: Müsli-ID 1745509



mymuesli2

So, unsere Bestellung neigt sich dem Ende, die letzte Dose ist angebrochen. Wir überlegen schon, wie wir die nächste Bestellung „konfigurieren“. Wobei die letzte Mischung für uns eigentlich perfekt war. Wir passen sie uns jeder nach Geschmack noch an:
- Hermine braucht mehr Trockenfrüchte, vor allem Blaubeeren, Himbeeren, Mango...
- Papa braucht noch Cornflakes dazu und
- ich schütte mir noch eine Hand voll Haferflocken in die Schüssel.

3. Mischung: Müsli-ID 2243703



So, das ist das neue Müsli. Im Grunde haben wir nur mehr Früchte drin und einiges anpassen müssen, weil einiges ausverkauft war, wie bspw. die Zedernnüsse. Dafür gibt’s nun eben Pinienkerne. Die Mischung wird zwar immer teurer, aber weil es gerade die 20%ige Rabatt-Aktion gab, haben wir natürlich zugeschlagen! :-)

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Erstellt am: 25.05.2010 20:32:25 / ... / aktualisiert: heute



Nährstoffbedarf bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen

Nährstoffbedarf bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen nach Dr. Gill Langley


Aus dem Buch „Vegane Ernährung“ von Dr. Gill Langley habe ich eine Tabelle zusammen gefasst, in der die Nährstoff-Bedarfs-Angaben für alle Altersgruppen stehen. Tippfehler sind natürlich nicht ausgeschlossen, wenngleich ich mehrfach kontrolliert habe.

NaehrstoffeLangley

- Download der Tabelle

Gewürze-Special

Gewürze


Da ich heute von meiner liebsten Freundin gebeten wurde, mal die wichtigsten Gewürze in unserer Küche aufzulisten, will ich das natürlich auch gleich tun.
Erweiterung aufgrund einiger Anfragen: Siehe Update!

Es gibt nun das

-> Gewürz-Special,

welches ich natürlich noch erweitern werde. Diese Tabelle eignet sich auch gut, um sie sich auszudrucken und im Küchenschrank innen an die Tür zu pinnen... ;-) , so als kleinen Spickzettel und zum Aufschreiben der eigenen Erfahrungen! :-)

Also immer wieder mal reinschauen. Ich weise auch hier in den News auf Erweiterungen der Specials hin.


Folgende Beiträge sind inzwischen zum Thema Gewürze noch hinzugefügt worden:
-> Safran & Co.
-> Gewürzmischungen: Asiatisch
-> Gewürzmischungen: "Oriental" Würzmischung
-> Gewürzmischungen: Panch Phoron - Bengalische 5-Gewürz-Mischung
-> Gewürzmischungen: Garam Masala
-> Gewürzmischungen: Curry-Varianten
-> Gewürzmischungen: Balkan-Länder und Ostblock
-> Gewürzmischungen: Mediteran



Küchentip:


Da ich eigentlich (fast) alle Gewürze sortenrein und im Ganzen kaufe (was ganz viele Vorteile und einige Kostenersparnis mit sich bringt!) und nach Bedarf selber mahle und mische, möchte ich hier gerne noch Küchengeräte dafür zeigen:

Der Mörser


Ein super Gerät zum Zerreiben von Gewürzen, besonders gut geeignet auch für geröstete Gewürze.
Für größere Mengen ist der Zeitaufwand allerdings recht hoch, da man nur kleinere Mengen einfüllen kann und den Vorgang notfalls mehrmals wiederholen muss.





Meinen, in dieser Größe, habe ich vor ca. 15 Jahren in einem Asia-Shop gekauft, wo er etwa das in DM gekostet hat, was er heute in € kostet. Wer sich mit dem Gedanken trägt, sich solch einen wirklich praktischen Mörser zu kaufen, der sollte vielleicht erst mal vor Ort in den asiatischen Läden schauen. Ich denke, das könnte sich auch heute noch lohnen!
Außerdem muss es ja auch nicht unbedingt Granit sein und ein 1, 2 cm kleinerer reicht sicher auch. Die bekommt man teilweise schon für die Hälfte!



Kaffeemühle mit Schlagmessern


Ein sehr gut geeignetes Gerät ist eine der billigen Kaffeemühlen mit Schlagmessern. Man bekommt sie preiswert und sollte sich dann auch eigens eine für Gewürze zulegen, damit der Kaffee nicht nach Kardamom schmeckt, was im übrigen nicht mal schlimm wäre, nur eben nicht jedermanns Sache ist!

Und hier, aus aktuellem Anlass, meine neue Errungenschaft. Die alte Maschine (rechts im Foto unten) hat nach lange mehr als 15 Jahren ihren Geist zwar nicht aufgegeben, aber ich war so blöd den Deckel runterzuwerfen, so dass nun beim Mahlen die Gewürze permanent herausstauben, was total nervig war! Ich hatte den Deckel erst versucht zu kleben. Aber irgendwie ging er dann kaum so zu schließen, dass die Maschine mit der Sicherung Kontakt bekam. Und da der Motor schon gelegentlich komische Geräusche von sich gab, hab’ ich mir für weniger als 15 Euro eine neue gegönnt, an der der Kunststoffanteil auch kleiner und somit die Gefahr der direkten Zerstörung durch mich auch geringer ist. ;-)
(Der Preis ist leider inzwischen um 2 Euro gestiegen. Aber ich hätte sie wohl auch für diesen Preis gekauft. Sie tut ihre Arbeit sehr gut!)




Foto: Und da ich aktuell zu den Kenwoodianern übergelaufen bin, hier mal noch der Hinweis auf die Kräuter- und Gewürzmühle der Kenwood Major Titanium:

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Die ist super einfach und schnell zu handhaben und die Reinigung ist auch wesentlich einfacher, als bei der Schlagmesser-Kaffeemühle, wenngleich der Preis meiner Meinung nach im Verhältnis echt zu hoch ist (aber man kann auch mal ein Schnäppchen machen!). Aber vorteilhaft ist eben, dass man auch schnell mal eine kleine Salatsoße mixen kann, auch Senf kann man darin bereiten und man hat 4 Gläser mit Schraubdeckeln, damit man auch gleich in dem Gefäß die Zubereitungen kalt stellen/ aufbewahren kann.






04.04.2010 02:39:30 / ... / aktualisiert: heute

Kritische Nährstoffe in der veganen Ernährung

In der veganen Ernährung sind, wie in jeder anderen Ernährungsform auch, einige Nährstoffe, die u.U. etwas knapp sind und die ggf. supplementiert werden müssen. Natürlich hängt das hauptsächlich davon ab, wie abwechslungsreich und gesund sich derjenige ernährt, aber auch, wie gut bestimmte Nährstoffe resorbiert werden können - nicht jeder Mensch hat die gleiche Resorptionsleistung. Und unausgewogen kann man sich omnivor, vegan und auch rohköstlich ernähren! Nichts ist unmöglich!

In der nachfolgenden Tabelle sind nur ein paar grundsätzliche Dinge gegenübergestellt, vollständig ist sie so nicht. Sie soll nur als Anhaltspunkt dienen, woher die (angeblich) kritischen Nährstoffe bezogen werden können.

Vgl. der Quellen

Der Beitrag wird fortgesetzt.

Fundstücke "Die gesündeste Ernährung"

Neu:


-> Interview mit Ginny Messina




DIE GESÜNDESTE ERNÄHRUNG




Erstellt am 28.05.2010 01:27:31 / erweitert: heute


Tips und Tricks: Trivialmaße

Alle Angaben sind Zirka-Angaben! Zum Backen ist es oft wichtig, dass man die Angaben sehr genau einhält. Deshalb ist es oft unerlässlich, sich eine digitale Waage anzuschaffen, gerade bei sehr feinen Gebäcken, Cremes und dgl. Für einen schlichten und etwas rustikaleren Kuchen im typischen „Hausfrauen“-Stil (und das ist positiv gemeint, weil Hausfrauen durchaus an der Konsistenz erkennen, ob der Teig gut und richtig zum Backen ist und ihren Teig nach Gefühl perfekt abschätzen können!) reicht auch eine analoge Waage oder eben die Trivialmaße.

Die Liste ist noch sehr unvollständig und momentan noch auf Backzutaten ausgerichtet. Weitere Messergebnisse werden folgen.

Allgemeine Mengenangaben:



1 TL/ Teel. 5 ml
1 El/ Eßl. 15 ml
1 Tasse 250 ml
3/4 Tasse 175 ml
1/2 Tasse 125 ml
1/3 Tasse 80 ml
1/4 Tasse 60 ml

Detailliertere Angaben:


Feuchte Zutaten:



1 EL/ Eßl. Öl 10 g
1 EL/ Eßl. Alsan 10 g

1 EL/ Eßl. Sojamilch 15 g
1 EL/ Eßl. Sojajoghurt 20 g
1 EL/ Eßl. Sojafrischkäse 30 g

1 EL/ Eßl. Obstsaft 15 g
1 EL/ Eßl. Marmelade 10 g
1 EL/ Eßl. Agavendicksaft 20 g

Trockene Zutaten:



1 EL/ Eßl. Mehl 10 g
1 Tasse Mehl 140 g

1 EL/ Eßl. Haferflocken 10 g
1 Tasse Haferflocken 100 g

1 EL/ Eßl. Hefeflocken
1 Tasse Hefeflocken

1 EL/ Eßl. Haselnüsse, gem. 5 g
1 EL/ Eßl. Mandeln, gehackt 10 g

1 EL/ Eßl. Kakaopulver 5 g
1 EL/ Eßl. Zucker 15 g

Obst und Gemüse:



1 mittlerer Apfel 125 g
1 mittlere Orange 200 g
1 mittlere Aprikose 50 g
1 kleine Banane 125 g
1 mittlere Möhre 100 g
1 mittlere Tomate 65 g

Kräuter und Gewürze:



1 TL/ Teel. Gewürz, gem.
1 TL/ Teel. Kräuter, getr.

1 EL/ Eßl. Kräuter, frisch


Sonstige Angaben:


Hier die Angaben, die schlecht wiegbar oder anderweitig messbar sind.

1 Msp. (Messerspitze)
(Das, was auf die Spitze eines schlichten Messers passt, bei mir meist ein Teelöffel-Stiel.)

3-Finger
(Das, was man mit 3 Fingern - i.d.R. Zeige-, Mittelfinger und Daumen - zu fassen bekommt. Oft bei Tees verwendet.)

Prise
(Oft auch 2-Finger-Angabe. Das, was zwischen 2 Finger - i.d.R. Zeigefinger und Daumen - passt.)

1 Hd. voll
(Das, was in eine hohle Hand passt.)

1 Doppelhand
(Das, was in beide Hände, in Hohlhandform aneinandergelegt, passt. )

Tips und Tricks: Mengenberechnung der Beilagen.

In der veganen Küche ist natürlich nichts "normal"! Oder doch? Na ja, zumindest teilweise kann man sich an bestimmte Standard-Mengen halten. Und wenn man vor der Frage steht, was und wie viel koche ich, wenn ich Besuch kriege, dann kann man sich an die Richtwerte der Standard-Küche halten.
Plus/ Minus ca. 1/3 wird bei den Angaben bei kleinem oder großen Hunger dazugerechnet oder eben abgezogen.

Reis


Durch seine enorme Quellfähigkeit nimmt er beim Garen die doppelte Menge des Eigengewichtes an Wasser/ Flüssigkeit auf.
Er ist äußerst vielseitig verwend- und kombinierbar. Gewürzen, Kräutern und anderen geschmacksgebenden Komponenten gegenüber verhält er sich weitgehend neutral, was ihn zu einem kombinationsfähigen Lebensmittel macht.
Reis kann innerhalb von Menüs Suppe, Vorspeise, Beilage oder Dessert sein. Auch in Füllungen ist Reis oft ein wesentlicher Bestandteil.
Gemahlener VK-Reis ist auch ein perfektes Bindemittel und ich verwende ihn dafür sehr gern!

Einlage 10-15 g
Vorspeise 20-30 g
Beilage 40-50 g
Hauptgang 70-80 g

Durchschnittlich für uns im
Hauptgericht 60 g

(Angaben immer Rohgewichte.)


Nudeln


Sie sind durch ihre enorme Vielfalt an Formen und Ausgangsrohstoffen, ähnlich dem Reis, für alle möglichen Kombinationen bestens geeignet. Auch sie können innerhalb eines Menüs überall auftauchen, auch in Desserts. In manchen Ländern sind süße Nudelgerichte Tradition, bspw. in Bulgarien.

Einlage 10-15 g
Vorspeise 40-60 g
Beilage 60-80 g
Hauptgang 100-120 g


Durchschnittlich für uns im
Hauptgericht 90 g

(Angaben immer Rohgewichte.)


Kartoffeln


Kartoffeln haben sich in unseren Breiten einen Platz reserviert, der ihnen so schnell nicht streitig gemacht werden wird. Wir alle kennen die Vielfalt der Knolle mit allen essentiellen Aminosäuren (wenn auch nur in kleiner Menge). Kartoffeln sind ebenfalls sehr vielfältig einsetzbar. Und spätestens seit die moderne Küche alles auf den Kopf gestellt hat, gibt es sogar süße Desserts mit Kartoffeln!
Für Suppen und Soßen kann man sie auch sehr gut zum Binden benutzen, wenn man nicht auf isolierte Kartoffelstärke zurückgreifen möchte.

Beilage 250 g (entspricht ca. 3 mittleren Kartoffeln)
Brei 200 g
Salat 200 g
Klöße 250 g (entspricht ebenfalls ca. 3 mittleren Klößen)


Brot


Zu manchen Gerichten serviert man am liebsten Baguette, Fladen oder auch kräftige Vollkorn-Brote. Logischerweise braucht man zum Grillen mehr Brot, wenn es keine stärkehaltigen Salate, wie Nudel- oder Kartoffel- Salate dazu gibt. Hier also nur ganz grobe Schätzwerte. Den Bedarf muss man anhand des Gerichtes/ Menüs beurteilen und welche Rolle das Brot darin spielt.

helle Brote 100-150 g
dunkle Brote 80-120 g


Suppen/ Eintopf


Hier spielt natürlich die Art der Suppe eine wesentliche Rolle bei der Menge. Gehaltvolle Suppen, die stärker sättigen und Teil eines Menüs sind, werden natürlich in kleineren Portionen gereicht.

Teller-P. 250 ml
Tassen-P. 150 ml
Hauptgericht 500 ml


Soßen


Auch hier ist der wesentliche Faktor, wozu die Soße serviert werden soll.

Fleisch-Ersatzprodukte, wie Tofu, Tempeh, Seitan, Lupine, Getreide-Bratlinge u.v.m.
u. a. 100 ml
Gemüse 150 ml (mind.! Bspw. bei Spargel und Kartoffeln auch bedeutend mehr)
Dessert 60 ml


Bindemittel zum Binden von Flüssigkeiten auf 1 Liter


Suppe



Stärke (Mais) 30-40 g
Haferflocken 60 g
Grieß 50 g
Mehl 50 g
Reis 60 g
Sago 40 g
Graupen 50 g

Soßen


Stärke (Mais) 50-60 g
VK-Reismehl 70-90 g

Pudding


Stärke (Mais) 80-90 g
VK-Reismehl 120-140 g


Fleisch-Ersatzprodukte


Auch wenn ich diesen Begriff irreführend empfinde, benutze ich ihn der allgemeinen Verständlichkeit halber. Wenn man also die übliche, gutbürgerliche Küche, mit Fleisch, Stärkebeilage und Gemüse nachahmen möchte, muss man ja von einer gewissen Menge Ersatzprodukt pro Portion ausgehen. Allerdings muss man bedenken, dass durchweg alle Ersatzprodukte sehr reich an Eiweiß sind, mehr als Fleisch und Fisch, und dadurch schneller sättigen. Die Mengenangaben sind also hier eher reichlich bemessen. Außerdem sollte man immer die Menü-Abfolge im Auge haben und die Mengen innerhalb des Menüs auf die einzelnen Gänge abstimmen.

Vorspeise 50-75 g
Hauptgericht 150-200 g


Gemüse


Je nach Gericht/ Menü ist auch hier eine Anpassung erforderlich, gerade in der veganen Küche nimmt das Gemüse ja oft eine tragende Rolle ein. Die Angaben beziehen sich natürlich auf die küchenfertig geputzten Mengen.

Rohkost 150 g
grüner Salat 150 g
Beilage 200 g
Hauptgericht 400 g


Hülsenfrüchte


Auch hier ist die Menge stark abhängig vom Gericht/ Menü.

Einlage für bspw. einen
Eintopf 80 g
Beilage 60-100 g
Salat-Zutat 40-60 g


Dessert


Eine Angabe allgemein ist hier schwer zu machen, da die Größe des Desserts sehr abhängig vom vorangegangenen Menü und dem Gehalt des Dessert ist. Sehr süße und fettig-cremige Desserts können dabei kleiner ausfallen. Kombinierte Desserts, die aus mehreren Komponenten bestehen, sollten dann in der Summe nicht all zu stark die angegebenen Mengen überschreiten.

Obst, frisch 200 g
Obst, gegart 150 g

Dessert-Soße 60 g

Eis 100-120 g

Kuchen 150 g





Tips und Tricks: Gegen "kreiselnde" Mixbecher!

Wer kennt das nicht: eine Hand zu wenig? Ja, manche Mixbecher drehen sich wunderschön im Kreis und die Arbeitsfläche unterstützt den Rotator auch noch!
Ein feuchtes Handtuch/ Geschirrtuch drunter gelegt oder ein Stück Luftpolster-Folie schaffen Abhilfe! Außerdem senken sie angenehmerweise auch gleich noch den Geräuschpegel!

Tips und Tricks: Gegen "rolliges" Backpapier!

Es liegt in der Natur der Sache, dass sich Papier rollt, wenn es lange eben so gerollt war.
Letztens habe ich bei einer Freundin echt lachen müssen, als sie mit dem Backpapier kämpfte! Da schnitt sie schon die Ecken des Papieres für das Blech so hübsch ein und trotzdem! ;-)

Dabei ist es ganz einfach: Auf das Backblech ein paar wenige Spritzer Wasser und Schluss ist mit der Rollerei! Dass man die Ecken trotzdem besser einschneidet, ist aber schon klar... *lach*

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Frühlingsgarten-Tees

Der Frühling ist eine herrliche Jahreszeit! Um frische Tees zu bereiten eignen sich viele Blätter und Blüten, die man wild findet, aber auch selbst angebaute Kräuter sprießen bereits!

Frühlingsgarten-Tee „Rose“


Zutaten:


- ca. 10 Blütenblätter einer roten Rose
- ca. 10 Blütenblätter einer weißen Rose
- evtl. einige Gundelrebenblüten
- ca. 10 Blätter Minze
- ca. 10 Blätter Zitronenmelisse
- ca. 300 ml Wasser

Zubereitung:


Mit kochendem Wasser übergießen und zugedeckt ca. 10 min. ziehen lassen. Abseihen und mit etwas Agavendicksaft oder pur genießen.

Tip:


Der Tee eignet sich eisgekühlt auch super. Mann kann dann zum Servieren noch frische Blätter zugeben. Das sieht super aus und intensiviert den Geschmack.

Einige Holunderblüten passen auch sehr gut mit hinein.

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Frühlingsgarten-Tee „Herzilein“


Zutaten:


- 1 Fingerspitze Grüntee
- 1 Hd. voll Rosenblätter (am besten Wildrosenblätter)
- 3 Stängel Waldmeister
- ca. 500 ml Wasser

Zubereitung:


Den Waldmeister einige Stunden vorher ernten und anwelken lassen.
Die Rosenblätter mit dem kochenden Wasser übergießen und ca. 10 min. zugedeckt ziehen lassen. Dann den Tee auf die Grünteeblätter und einen der 3 Waldmeisterstängel abgießen und 2 min. ziehen lassen.
Abgießen und 2 große Tassen mit je einem Waldmeisterstängel und der Hälfte des Tees auffüllen.

Tip:


Kann pur oder leicht gesüßt genossen werden. Zucker oder Agavendicksaft passen am besten. Wer hat, kann noch 1, 2 Blätter Stevia von Anfang an mit ziehen lassen.

Hinweis:


Der Rose und dem Waldmeister werden eine herzstärkende Wirkung zugeschrieben. Grüner Tee erfrischt und macht mit seinem Koffein munter. Ihm werden sehr viele gesundheitsförderne Eigenschaften zugeschrieben und mit seiner großen Menge an Epigallokatechinen ist er für die Herzgesundheit sowieso ein wahrer Heilsbringer. ;-)

- siehe auch


Frühlingsgarten-Tee „Melissas Träumchen“


Zutaten:


- ca. 10 Melissenblätter
- ca. 10 Rosenblätter
- 2-3 feine Streifen einer unbehandeltem Zitrone (ohne die weiße Hau darunter!)
- 250 ml Wasser
- Agavendicksaft

Zubereitung:


Die Blätter und Zitronenzesten mit dem kochenden Wasser überbrühen und zugedeckt ca. 10 min. ziehen lassen.
Abseihen und nach Belieben gesüßt genießen.

Hinweis:


Wunderbar beruhigender Abendtee, der auf süße Träume vorbereitet. Auch gut für Kinder geeignet, die die Kurve nicht zum Bett kriegen! ;-) Dafür evtl. lieber mit Stevia oder Xylit süßen, falls danach die Augen vor dem Zähneputzen zufallen!

Haus-Tees

Was unsere Urgroßmütter noch konnten... (Ich hab’ absichtlich „Ur“-Großmutter gewählt! ;-) )


Früher haben die Menschen für ihren „Alltags-Tee“ das benutzt, was um sie herum wuchs und sich irgendwie als Tee verwenden liess. Meist waren das typische Familien- / Haus-Mischungen. Dabei wurden die Tees oft sogar richtig fermentiert, die Blätter also nicht nur einfach getrocknet. Das ist deshalb so sehr interessant, weil die Aromen sehr viel zarter werden und der Tee im Aufguss viel klarer bleibt, als bei den meisten einfach getrockneten Blättern; der grasige, heuartige Geschmack (den nicht jeder mag) geht auch dabei weg. Außerdem sind diese Tees im Gegensatz zu schwarzem Tee sehr viel bekömmlicher und geradezu beruhigend, statt anregend. Zudem sind sie billig! Das Grünzeug wächst zumeist völlig unbelastet im eigenen Garten oder man findet es in der freien Natur. Wenn man sich gute Plätze aussucht, also nicht gerade neben der Autobahn oder Hauptverkehrsstraße und nicht gerade unter Hochspannungsleitungen oder an schwer gespritzten und überdüngten Feldrändern, dann hat man einen wunderschönen Spaziergang in der Natur mit etwas Nützlichem verbunden und hat den preiswertesten Tee, den man nur haben kann - und man weiß genau, was drin ist!

Fotos: Apfelrose (Rosa rugosa) in pink und weiß









Foto: Brombeeren (Rubus fruticosa)



Foto: Hundsrose (Rosa canina)



Welche Pflanzen eignen sich dafür?


Die Basis waren sehr häufig die Blätter von Brombeeren, Himbeeren, Wald-Erdbeeren, der schwarzen Johannisbeere, die früher in kaum einem Garten fehlen durfte, auch von Wildrosen (Hunds- Apfel- und Weinrose bspw. als bekannteste Vertreter) eignen sich die jungen Blätter. Selbst Odermennig, Spitzwegerich, Johanniskraut, Brennnesseln und sogar Huflattich wurden dafür verwendet.

Foto: Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)



Und wie geht das?


Wir benutzten bisher gern Brombeer- und Wildrosen- Blätter, weil wir die massenhaft im Garten haben. Man sammelt die jungen Blätter ohne Stiele im Mai/ Juni und lässt sie ca. 12 Stunden locker ausgebreitet anwelken. (Pflanzen nie in der Sonne trocknen, weil dadurch wertvolle Inhaltsstoffe, besonders ätherische Öle, verloren gehen.)
Nun werden die oberflächlich angetrockneten Blätter fest zusammengerollt oder man legt sie auf ein Leinentuch oder gibt sie in ein Leinenbeutelchen, in denen man sie dann fest einrollt. So lässt man die Blätter nun zwischen 12 und 18 Stunden ruhen (je dicker die Rolle ist, um so kürzer, da eine höhere Temperatur erreicht wird). Dabei entwickelt sich im Inneren eine Temperatur zwischen 30-40 °C und die Fermentation findet dabei statt. (Man kann auch so ein Einstech- (Braten-) Thermometer mit einwickeln, um den Temperaturverlauf beobachten zu können.) Die Blätter werden dunkler und teilweise braun bis schwarz. Der Blattduft verändert sich und die Blätter riechen nun schon einem richtigen Tee sehr viel ähnlicher.
Nun kann man die Blätter wieder ausbreiten und trocknen, bis sie sich raschelnd zerreiben lassen. Man füllt sie dann in entsprechende Weißblechdosen oder andere geeignete Tee-Behälter zur Lagerung ab und hat so seinen eigenen Vorrat geschaffen.

Die Zubereitung entspricht der normaler Tees.


3- 4 Eßl. Blätter werden mit 1l kochendem Wasser übergossen und man lässt 2-4 Minuten ziehen und gießt dann ab.
Wer einen stärker schmeckenden Tee möchte, der lässt die Blätter in einem Topf für 1-2 min. mitkochen, lässt noch kurz (1-2 min.) durchziehen und gießt dann erst ab.
Mit Sojamilch und Zucker schmeckt er einem schwarzen Tee schon einigermaßen ähnlich.

Und was noch?


Dieser Tee kann nun als Grundlage für eigene Kreationen dienen. Getrocknete Wildrosen-Blüten-Knospen, Lavendelblüten, Hagebuttenschalen, Ingwerwurzel-Stückchen und andere Wurzeln, ätherische Öle (wie bestimmte Blüten- oder Zitrusöle), Minze-Blätter, Schalenstückchen von ungespritzten Zitrusfrüchten, weitere Heil- und Küchenkräuter laden zum Mischen und Experimentieren ein!

Foto: Ananas-Minze (Mentha suaveolens variegata)




Erstellt am: 13.01.2011 23:38:25 / aktualisiert: heute



Tee-Spezialitäten


Kalte Tee-Spezialitäten



-> Melissen-Tee-Fruchtsaft-Mischungen
-- Melissen-Tee mit Apfelsaft



-- Melissen-Tee mit Preiselbeer-Sirup

-> Eis-Tee „Minze“
-> Schwarzer Eis-Tee
-> Grüner Eis-Tee


Heiße Tee-Spezialitäten



-> Yogi-Tees

-> Indischer Gewürztee „Nachtruhe“

-> Weihnachts-/ Winter-Tee


Ist in Bearbeitung!

Erstellt am 14.10.2010 23:18:44 / ... / aktualisiert: heute

Tee-Special

Da ich nun schon einige Tee-Seiten hier aufgemacht habe, will ich das mal hier zusammenfassen.


- Heil-Tees

- Tee-Spezialitäten

- Aromatisierte Tees

- Haus-Tees


Und dann noch, neu angefangen, die Jahreszeiten-Tees:

- Frühlingsgarten-Tees





Wird gerade bearbeitet und erweitert! Und alle Beiträge dazu sind auch in laufender Bearbeitung, so dass es sich immer wieder mal lohnt, wenn der Beitrag wieder nach oben kommt, ihn zu lesen. :-)


Erstellt am: 12.01.2011 13:27:10 / ... / aktualisiert: heute



Hafersahne-Safran-Soße

Diese Soße passt ausgezeichnet zu Spargel, sowohl weißem, als auch grünem, aber auch zu den meisten gedämpften und gedünsteten Gemüsen, wie Blumenkohl, Brokkoli, Karotten, Pastinaken, Porree, Schwarzwurzeln, Zucchini, Kartoffeln usw.

Ergibt ca. 1 Liter Soße, ausreichend für mindestens 4 Portionen.

Zutaten:


- 2 Zwiebeln
- Agavendicksaft
- Portwein, weiß
- Gemüsebrühe, ca 1/2 l
- 2 Msp. Muskatblüte
- 1 Döschen Safran (0,1 g, max. 0,3 g)
- Pfeffer, Salz
- 200 g Alsan
- 2-3 Eßl. Mehl
- 250 ml Hafersahne
- 1-2 Limetten (notfalls Zitronen)
- 1 Bund glatte Petersilie

Zubereitung:


Zwiebeln gewürfelt in ca. 100 g Alsan anschwitzen, nicht bräunen lassen, pfeffern und salzen und mit etwas Agavendicksaft leicht (!) karamellisieren, mit einem Glas weißem Portwein ablöschen und einköcheln lassen. Anschließend mit ½ l Gemüsebrühe auffüllen, Wärmezufuhr runterstellen, Muskatblüte zufügen und Safran, ca. 5 bis 10 min. ruhen lassen und dann erst aufkochen.
In einer Kasserolle erneut ca. 100 g Alsan schmelzen und 2 (bis max. 3) Eßl. Mehl einstreuen. Blasen schlagen lassen, aber nicht bräunen. Dann die Zwiebel-Gemüsebrühe-Mischung dazugeben, nochmals kurz aufkochen und nun mit dem Pürierstab fein pürieren (evtl. anschließend noch durch ein Sieb geben). Die Wärmezufuhr abstellen und unter weiterem Pürieren 250 ml Hafersahne und anschließend noch den Saft von 1 – 2 Limetten zufügen. Nochmals mit Salz abschmecken, evtl. noch etwas Limettensaft zugeben. Die Soße soll fruchtig, nicht sauer schmecken.
Mit fein geschnittener, glatter Petersilie bestreut zu dem vorgesehenen Gemüse servieren.






Variationen:


Eine glutenfreie Variante habe ich wegen der fraglichen Unverträglichkeit von Hermines kleiner Cousine getestet.
Statt Hafersahne und Mehl habe ich VK-Reismehl und eine ordentliche Portion (ca. 75 g) Mandelmus (weißes) genommen. Schmeckte auch ausgesprochen rund und harmonisch und passte ebenfalls super zu Spargel und Kartoffeln. (Habe da auch Möhre dazugegeben.)

Lorbeer kann manchmal den Geschmack zu stark verändern. Am besten lässt man 1 Blatt in der fertigen, noch heißen Soße nur noch mit durchziehen und entfernt es dann bald wieder.

Statt der Muskatblüte frisch abgeriebene Muskatnuss verwenden, aber vorsichtig, damit der Safran-Geschmack nicht untergeht.

Zu den Zwiebeln noch 1 Möhre und 1 Petersilienwurzel kleingeschnitten dazugeben und 1 Lorbeerblatt (vor dem Pürieren entfernen!). Dann die Gemüsebrühe durch Wasser ersetzen oder zumindest teilweise. Durch die Möhre bekommt diese Soße etwas mehr Süße und eine herrliche, fast schon orange-gelbe Farbe!



Hier diese Version mit Dill zu Broccoli, Blumenkohl und Romanesco:



Und hier mit Petersilie zu Schwarzwurzeln (Soja-Medaillons und Kartoffeln).

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Statt dem weißen Port einen Sherry verwenden.

Die Petersilie durch frischen Dill ersetzen. Passt auch super zu Spargel:



Einen Teil des Zitronensaftes durch hellen Balsamico ersetzen.

Tip:


Man kann die Soße auch gut zu einer Spargelsuppe weiterverwenden.
Siehe hier: „Spargelsuppe als „vorgeplante“ Reste-Verwertung aus der Hafersahne-Safran-Soße, Spargelkochwasser (ca. 1:1) und frisch dazu gegarten grünen und weißen Spargelstangen, Salz, Pfeffer, Zitronensaft, frischer Dill“
-> Sonniger Samstag - 05.06.2010




Echter Safran oder Fälschung?
-> siehe dort: Safran & Co.



Erstellt am: 24.03.2010 23:14:28 / ... / aktualisiert: heute


Rosen-Safran-Kuchen mit Holunderguss

Dieser Kuchen war ein erster Versuch in dieser Form und dafür schon sehr gut gelungen. Ich werde jedoch einiges am Rezept noch verändern und verbessern, denn ein paar Dinge haben mir noch nicht so gut gefallen und mich gestört. Die Dosen-Mango werde ich beim nächsten Versuch auf jeden Fall, wie ich es ursprünglich auch eigentlich machen wollte, aber in Ermangelung an Zutaten ändern musste, mit Dosen-Mandarinen zubereiten. [Siehe für die angedachten Veränderungen auch die Angaben in den eckigen Klammern!]
Sobald ich die perfekte Rezeptur habe, ändere ich das Rezept entsprechend ab.

Foto: Links Erdbeerkuchen und rechts der Rosen-Safran-Kuchen mit Holunderguss.

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Zutaten:


Der Teig für ein Blech


- 600 g Mehl
- 450 g Zucker
- 0,3 g gemahlener Safran (3 Döschen)
- 1 Teel. gemahlene Vanille
- 2 Teel. Natron
- 640 [610] ml Sojamilch
- 80 g Zitronensaft
- 200 g geschmolzene Alsan-Margarine
- 10 Tropfen Zitronen-Öl (ätherisches)
- 10 [20] ml Rosenwasser
- 850 g Mango aus der Dose (ca. 450 g Abtropfgewicht) [Mandarinen aus der Dose]

- ca. 180 g Aprikosen-Marmelade [Zitronen-Orangen-Marmelade]
- 10 ml Rosenwasser

Für die Reis-Creme


- 100 g VK-Reismehl
- 450 ml Mango-Abtropfflüssigkeit (mit Wasser auffüllen und evtl. nachsüßen) [Mandarinen-Abtropfflüssigkeit]
- 150 g Palmfett
- 1 [2] Pck. Agartine
- 5 [10] g Rosenwasser
- 200 g Hafermilch

Der Guss


- 3 Pck. Ruf oder Oetker Tortenguss (oder Agartine für ca. 800 ml Guss - 4 Pck.)
- 650 ml starker Holunderblüten-Tee
- 100 ml kaltes Wasser
- 4 Eßl. Zucker
- 10 Tropfen Zitronen-Öl (ätherisches)
- 10 ml Rosenwasser

Die Blüten


- ca. rote Rosenblütenblätter
- ca. weiße Rosenblütenblätter
- einige Gundelrebenblüten (oder Taubnesselblüten, rot, weiß, gelb)
- einige Minzeblätter (Nana)
- einige Zitronenmelisse-Blätter


Zubereitung:


Der Boden


Den Ofen auf 160°C Umluft vorheizen.
Die Sojamilch mit dem Zitronensaft säuern, Zitronenöl und Rosenwasser zufügen, sowie die geschmolzene Alsan. Den Safran hineingeben und etwas stehen lassen.
Die Dosen-Früchte in einem Sieb gut abtropfen lassen, die Abropfflüssigkeit für die Creme auffangen. Die Früchte evtl. in Stücke schneiden (bei Mangos bspw.).
Die trockenen Zutaten gut vermischen.
Nun die Sojamilch-Mischung mit dem Pürierstab kräftig aufpürieren und mit dem Rührgerät in die Mehlmischung einarbeiten.
Den Teig sofort auf ein vorbereitetes Backblech geben, die Früchte gleichmäßig drüber verteilen und ca. 40 min backen. Stäbchenprobe.

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Den Teig gut abkühlen lassen. Dann die Marmelade erwärmen und auf dem kalten Teig dünn verstreichen.

Die Cremefüllung


Das Reismehl in der Pflanzenmilch mit der Agartine aufkochen und ausquellen lassen. Mit den restlichen Zutaten gut durchpürieren und kaltstellen.
Dann auf dem Teig mit einem Teigspachtel gleichmäßig auftragen und verstreichen.

Die Blüten- und Pflanzenblätter gleichmäßig und dekorativ auf der Creme verteilen.

Der Guss


Für den Guss einen starken Holunderblütentee kochen.
Den Tortenguss mit dem kalten Wasser einrühren, Zucker zufügen und dann den Holundertee und alles zusammen unter ständigem Rühren aufkochen. Etwas abkühlen lassen.
Rosenwasser und Zitronenöl zugeben und vorsichtig auf den Kuchen gießen.

Sehr gut eignen sich dafür solche Vario-Rahmen, damit einem der Guss nicht „wegläuft“.

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Den Kuchen dann gut durchkühlen.

Hinweis:


Der Kuchen sollte unbedingt frisch zubereitet und gut gekühlt werden. Am Folgetag schmeckt er ziemlich „matschig“ und das Rosenaroma geht verloren.
Vorbacken kann man den Boden am Vortag aber sehr gut. Auch die Creme kann man vorbereiten und im Kühlschrank aufbewahren. Am Verzehrtag kann man dann die Komponenten schnell zusammensetzen.

Update!

Hallo Leute :-) ,



allem voran:


- Naturheilmittel ade!
Leute, auch wenn Ihr nicht die Heilpflanzen-und Naturheilkunde-Freaks seid, es wird uns auf Dauer alle betreffen! Aber lest und hört selbst! Eure Unterschrift für unser aller Zukunft!

Und weil’s irgendwie auch dazu passt, hab’ ich endlich den Beitrag zum
- Guerilla Gardening
zu Ende geschrieben. Da viele gar nicht wissen, was das ist und noch nie davon gehört haben, woll’t ich’s mal gesagt haben...
Auch sowas gibt’s! :-)

Wasserkefir, Versand und Trockenfrüchte


Inzwischen haben einige Wasserkefir-Knöllchen neue Besitzer gefunden und mein Wasserkefir vermehrt sich noch immer, auch wenn es etwas frischer geworden ist...
Wer also noch will, einfach eine Mail schicken! Allerdings werde ich vermutlich nur noch 1 x pro Woche Kefir verschicken, damit ich nicht jeden oder jeden zweiten Tag extra zur Post fahren muss. Inzwischen hat sich wohl herumgesprochen, dass man hier Wasserkefir bekommt... :-)
Ein dickes Dankeschön an alle, die schon (und dann auch noch so großzügig) überwiesen haben!

Der Wasserkefir mit getrockneten Jackfrüchten ist übrigens der geschmackliche Spitzenreiter bisher geblieben! Absolut unübertroffen, noch besser als Mango und alles andere bisherige! Wer also an getrocknete Jackfrüchte kommt... Die im Kefir eingeweichten schmecken auch noch bedeutend besser, als die nur getrockneten Früchte!
Leider sind die Dinger echt sauteuer! Ich habe damals ein ganzes Kilo zum Ausverkaufs-Preis bekommen; ich glaube, da haben sie nur etwa die Hälfte gekostet...
-> Passion4Fruit

Mails und Danke für’s Danke!


Dann habe ich 2 Dankes-Mails bekommen, eine auch für die downloadbare Tabelle zur Phönix-Entgiftungskur. Da freue ich mich natürlich auch immer sehr, wenn jemand einen der Downloads als nützlich empfindet und mir das dann auch noch mitteilt. :-)
Leider habe ich beim neuen Web-Provider nicht mehr die Möglichkeit zu sehen, welche Seite aufgerufen wurde, welche Suchworte zum Auffinden der Seiten benutzt wurden usw. Das ist ziemlich schade, aber auch nicht mehr zu ändern. Vielleicht finde ich ein passendes Tool dafür. Für Tips diesbezüglich bin ich natürlich dankbar! Es war immer sehr hilfreich, um den Inhalt der Website an die Suchenden anzupassen, wenn die Seite bspw. nur mit einem Nebenthema gefunden wurde.

Ach ja, dann fragte noch jemand nach, warum ich solche Aktionen, wie bspw. diese hier -> http://www.donnerstag-veggietag.de nicht aufgreife und verlinke. Tu’ ich doch! ;-) Aber ganz ehrlich: Ich bin Veganer! Vegetarier-Aktionen sind sicher ein guter Anfang, um das Bewusstsein der Menschen auf lange Sicht zu verändern und ich freue mich auch darüber, dass es immer mehr Thema in unserer Gesellschaft wird. Sie spielen für mich aber nur am Rande eine Rolle. Ich bin mehr jemand, der nicht mit „vegetarisch“ drumrum redet, um die Menschen nicht zu verprellen, sondern der „vegan“ sagt und damit auch meint und nicht nur für einen Tag oder eine Mahlzeit! Aber klar, so habe ich auch mal angefangen. Leider kannte ich früher keinen einzigen Veganer und hatte bis dahin auch gedacht, dass das nur ein paar wenige, völlig überdrehte Typen sind... Man hörte da ja so Sachen... *lach*

Und dann kam gerade noch eine Mail, in der sich ein Leser durch mein „unprofessionelles“ Layout gestört fühlte... *süß*
Tja, so ist das im Leben! Es kann sich nicht jeder Blogger einen extra Webdesigner einstellen. Falls jemand kostenlos mein Layout verbessern möchte, natürlich „professionell“, weil er gerade sonst nix zu tun hat - gerne! Und ganz ehrlich: so schlimm finde ich meine Seiten gar nicht! Ist ein Standard-Layout aus RapidWeaver. Und ich benutze gerne die ganze Seitenbreite, damit auch was drauf passt... ;-) Denn darauf kommt’s doch in erster Linie an, dass was drauf steht! :-)

Alte und (un)bekanntere Gemüsesorten


Eine Freundin bezieht neuerdings auch eine Bio-Gemüse-Kiste im Abo. Sie fragte mich nun ganz verzweifelt, was man denn mit Mangold anfangen könnte, denn den habe sie noch nie gegessen und früher auch gar nicht gekannt! Offenbar gibt es aber viele Leute, die Mangold tatsächlich noch nicht kennen. Dabei gibt es Mangold in verschiedenen Sorten und allen ist gemein, dass sie super lecker sind! Mangold lässt sich exotisch, aber auch ganz bodenständig als Gemüsebeilage bereiten. Wir finden ihn in Kombination mit Nüssen super lecker!
- Tag: Mangold
Und da Mangold ein Verwandter des asiatischen Pak Choi ist, der ein wenig „erdiger“ und intensiver, bei einer dezenten Senfnote (deshalb auch Senfkohl genannt), schmeckt, kann man die beiden auch meist in Gerichten gegeneinander problemlos austauschen!
- Tag: Pak Choi

Außerdem habe ich das Thema
- Spinat
nochmal aufgegriffen, um ein paar Ideen zusammenzufassen. Auch wenn er nicht den Wahnsinns-Gehalt an Eisen hat, so ist er doch alles andere als arm an Eisen und vielfältig einsetzbar!

Und die Gewürzmischungen sind auch um eine weitere, wichtige Gruppe vergrößert worden, die mediterranen Mischungen. Da werde ich demnächst mal meine üblichen Mischungen zusammenschreiben.
- Gewürzmischungen: Mediterran
- Gewürze-Special

Vegan im Internet und anderen Medien


Die Seite Vegan im Internet habe ich um einige Links erweitert, an einer Blog-Liste dafür arbeite ich aber noch. Auch das Medien-Special habe ich verändert und erweitert.

„Menschens Kinder“ und ihre Probleme mit den Eltern


Da man mit Kind offenbar auch immer wieder Anfeindungen ausgesetzt ist, wenn man eine alternativere Lebensform bevorzugt, das muss nicht mal veganes Leben sein, habe ich mir noch einmal einige Beiträge zum Thema hergenommen und fortgesetzt.
-> Kinder brauchen ihre Eltern!

Vegane Kinder


Viele Eltern vegan ernährter Kinder sind immer noch und immer wieder schnell zu verunsichern, besonders dann, wenn ihre Kinder von anderen für „zu dünn“ und „zu klein“ gehalten werden oder, wie alle anderen auch, mal blass oder gar krank sind. Zu tief sitzen auch in uns die Vorurteile, die über Jahrzehnte und mittlerweile Generationen in unsere Köpfe implantiert wurden! Dabei wird oft der gesunde Menschenverstand einfach ausgeschaltet, die Messlatten anders angelegt!
Dass vegane Kinder mind. genau so gesund, meist sogar viel gesünder sind, als „normal“ ernährte, das kann man aus vielen Erfahrungsberichten lesen! Aber das eigene Kind? In der
- Kategorie: 06-Veganzwerge
habe ich nun endlich aufgestockt und ein wenig Rüstzeug für Eltern zusammengetragen, auch einige sehr interessante Links!
Die Still-Beiträge aus meiner alten Website habe ich nun soweit alle übernommen, allerdings sind einige noch nicht an die aktuelle Seite angepasst, so dass verschiedene Links nicht funktionieren und Informationen aus weiterführenden Links noch fehlen. Ich arbeite daran aber weiter und versuche die Beiträge so gut es geht hier anzupassen.

Und nun, nach 3maligen Zwischen-Updates und doch immer noch einem Beitrag mehr, wünsche ich Euch allen eine gute, neue Woche!

Herzliche Grüße,
Claudia

Die 1. Mai-Woche beginnt am 2.

*hua* Schwer vorstellbar, dass wir letzte Woche um die Uhrzeit im Pool saßen! Nachdem wir nun seit 2 Tagen herumfrieren wie die Weltmeister, haben wir heute bei 16°C Wohnzimmer-(Unwohlfühl-)Temperatur die Heizung doch nochmal eingeschaltet! 18°C haben wir nur abends nach dem Kochen mal kurzzeitig gehabt oder als ich am Samstag den ganzen Tag Wurzelbrote gebacken hatte.
Zum Aufwärmen der Gedanken...

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Montag


- VK-Brot und Wurzelbrot-Reste mit Alsan, Pural „Schinken“ und Senf oder mit Giersch-Pesto und Vegourmet „Paradiso“-Käse, Sojamilch-Cappuccino
- Focaccia-Reste mit Tartex-Aufstrich „Aubergine“, Sojamilch-Cappuccino und Sojamilch-Schokolade
- Pflaumen, Apfel
- Mangold in Macadamia-Pilz-Sahne zu Reis

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Dienstag


Einige Aufstriche lungern schon ewig in unserem Regal. Die müssen wir nun endlich mal aufessen, so langsam kommen sie an ihre Haltbarkeitsgrenzen. Nicht, dass sie nicht lecker wären, aber einmal probieren wir viel lieber immer mal einen neuen, selbstgemachten Aufstrich und zum anderen haben wir uns die anfangs auch ganz schön „über“ gegessen... Außerdem sind viele Sonnenblumen- und einige Hefe-Aufstriche dabei. Und gerade die reichlichen Omega-6-Fettsäuren der Sonnenblumenkerne brauchen wir momentan ja nicht soooo reichlich.

Und dann musste ich auf vielfachen Wunsch des Kindes mal wieder einen Marmorkuchen backen! Leider waren wir damit dann etwas spät dran und der Kaffee wartete schon, so dass ich den Kuchen viel zu warm aus der Form gestürzt und geschnitten habe - meine verfressene Mannschaft stand schon neben mir, einschließlich Hund! :-) So wurde der Kuchen nicht fotogen, der Boden klebte noch in der Form und der Anschnitt drückte den Kuchen noch zusammen, zumal er noch warm war, aber er war trotzdem super lecker!
Und der Papa hatte dann wieder mal großen Appetit auf Chinesisch von unserem Chinesen!
So wurde der Tag also küchentechnisch für mich eher ruhig!
Auch mal nett! :-)


- VK-Brot mit iBi „Räuber“ oder „Hot“, frischen Zwiebelringen, Radieschen, Wasserkefir-Früchte-Brot mit Zuckerrüben-Sirup, Sojamilch-Cappuccino oder -Kakao
- Reste von gestern Abend
- Pflaumen, Banane
- Marmorkuchen (diesmal mit Safran und ein wenig Rosenwasser drin) und Sojamilch-Cappuccino

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- Gebratene Nudeln und Reis mit Pilzen und Gemüse von unserem Chinesen, Grüner Tee

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Mittwoch


- China-Reste von gestern Abend, Kuchen-Reste vom Marmorkuchen und Sojamilch-Cappuccino
- Tomaten-Wurzelbrot oder VK-Brot mit Alsan und Vegetalis „Salami“, Salat und Tomatenscheiben, Grüner Tee
- bunter Salat (verschiedene asiatische Schnittsalate - Blattkohlmischung, Kopfsalat, Tomaten, Paprika, gelb und Orange, Gurke) dazu Knoblauch-Oliven, Vantastic Foods „Schweine-Medaillons“, leicht mehlierte und gebratene Auberginen-Scheiben und ein Cashew-Dressing (mit ein wenig Knoblauch und Orangensaft drin), dazu Tomaten- und Oliven- Wurzelbrote

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Donnerstag


- Dinkel-Graubrot mit Alsan, Vegetalis „Salami“, Salat aus den Resten von gestern Abend, frisch gepresster Orangensaft, Sojamilch-Cappuccino
- Pommes mit Curry-Soße, Sojamilch-Cappuccino
- Wasserkefir Jackfrucht-Zitrone und die Jackfrüchte davon

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- Gurkensalat mit Birne, Vogelmiere und Gundelreben, dazu Knoblauch-Oliven, Tomate, Gurke, Paprika rot und gelb, Salatblätter, Vantastic Foods „Schweine-Medaillons“ und Tomaten- und Oliven- Wurzelbrote, frisch gepresster Orangensaft und Wasserkefir

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Freitag


Heute war richtig super Wetter, endlich wieder! :-)
Habe das Gewächshaus vom Wildwuchs befreit, mehrfach umgegraben und die heute von der Blumenschule eingetroffenen Pflanzen eingepflanzt: verschiedene Tomatensorten (jeweils 2 Stück von 6 Sorten), 2 Peperoni-Sorten (auch jeweils 2 Stück) und 2 Auberginen-Pflanzen.
Die restlichen Pflanzen sind dann morgen dran, die kommen nach draußen. Aber mein Saatgut haben die vergessen mitzuschicken *heul*
Ich freue mich schon, wenn ich den ganzen Gemüsegarten endlich nutzen kann. Aber das wird vermutlich noch paar Monate dauern...

Foto: Unsere alten Wohnzimmergardinen und noch ein paar weitere alte Schätzchen sollen die Vögel vor Unfällen schützen.

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- Dinkel-Graubrot oder Tomaten- und Oliven- Wurzelbrote mit Alsan, Vegetalis „Salami“ oder „Räucherwurst“, restlicher Gurkensalat von gestern Abend, Sojamilch-Cappuccino
- Wasserkefir (Viel! Und mit Wasser verdünnt. Es war heiß im Gewächshaus..., sehr heiß!)
- Kartoffelbrei mit frischem Spinat und Rühr-Tofu mit Schnittlauch, Petersilie und Rucola

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Samstag


- Reste von gestern Abend, Apfel, Birne
- Sojamilch-Cappuccino, Bonvita-Reismilch-Schokolade
- Wasserkefir und Kombucha, Banane
- Spaghetti al a Vegancook (in der Variante mit Schältomaten, Herbario-„Käse“, Tofuwürfeln und Petersilie)
- Wasserkefir mit Jackfruchtgeschmack

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Sonntag


Da mir noch eine Backschlacht bevor stand, gab’s heute Abend nur Essen vom Italiener. Hatten wir ja auch lange nicht und aufgepeppt war’s allemal lecker!

- Sojamilch-Cappuccino
- Spaghetti mit Giersch-Pesto oder restlicher Tomatensoße von gestern Abend, Apfel, Birne
- Sojamilch-Cappuccino
- Wasserkefir, Banane, weiße Rosenblätter und Spitzwegerich

Fotos: Schade, dass man den Duft nicht mit transportieren kann... Gigantisch! Mir ist keine Rosenart bekannt, bei der man die Blüten nicht essen können sollte, es sei denn, es ist eine stark gespritze Zierpflanze aus dem Markt!

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Jetzt, wo sie wieder blühen, fällt mir auf, dass ich viel zu wenig damit anstelle..., denn sie sind sehr lecker!



- Grillgemüse-Pizza vom Italiener mit Aubergine, Paprika, Zwiebeln, Champignons, Artischocken, aufgepeppt mit Olivenöl, italienischer Gewürzmischung (1, „Die Schnelle“), reichlich frisch geschnittenem Spitzwegerich, grüner Jalapeno-Chilisoße, Knoblauch-Oliven, dazu Rotwein und Wasserkefir

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Die Woche hatte keine außergewöhnlichen Gerichte zu bieten, aber wir haben gut gegessen, finden wir.
Das ein oder andere Stück Obst, hab’ ich gemerkt, hab’ ich unterschlagen - einfach vergessen aufzuschreiben...

Gewürzmischungen: Mediterran

Allgemeines


Üblicherweise bestehen die mediterranen Mischungen aus getrockneten Kräutern, manchmal ergänzt mit Blüten - so kennen wir sie aus dem Supermarkt, die Tütchen mit der Aufschrift „Pizza-Gewürz“, „Italienische Mischung“ und „Kräuter der Provence“. Diese Mischungen sind nicht schlecht, aber auf Dauer macht sich Einheitsgeschmack breit. Man kann natürlich immer und zu jeder Zeit dazuwürzen, also bspw. die Thymian-Note verstärken usw. Allerdings ist dann der Schritt gar nicht mehr weit, seine eigenen Mischungen zusammen zu stellen. Das vereinfacht auch oft die Vorratshaltung, gerade wenn man viel selber kocht!

Hat man von einer Mischung mal zu viel angerührt und sie steht schon etwas länger, kommt oft nicht mehr all zu viel Aroma aus den Kräutern. Hat man auch ätherische Öle im Haus, kann man solch’ einer Mischung wieder „Leben“ einhauchen, indem man wenige Tropfen der entsprechenden Öle dazu gibt, das Gefäß wieder gut verschließt (Glas oder Weißblechdose) und die Mischung durchziehen lässt. Aber Vorsicht! Von den ätherischen Ölen reicht jeweils 1 Tropfen meist völlig aus, je nach aufzufrischender Menge.

Italienische Mischung 1: „Die Schnelle“


Diese schnelle Variante aus getrockneten Gewürzen gibt’s bei uns auf eine Pizza vom Italiener oder auch mal auf die Nudeln mit einer kleinen Mühle gemahlen. Sie passt zu allen typisch italienischen Gerichten, wenn’s mal schnell gehen muss.

Zutaten:


- 2 Teel. Thymian
- 1 Teel. Rosmarin
- 1 geh. Teel. Oregano (auch wilder Majoran genannt)
- 1 gestr. Teel. Majoran
- 1 Teel. Bohnenkraut

Zubereitung:


Einfach alles vermischen.

Tip:


Als Gewürz für Nudeln oder Pizza unbedingt mit so einer kleinen Handmühle (bspw. Ikea) grob mahlen. Das gibt mehr Geschmack und die teilweise etwas harten Rosmarin-Nadeln und -Stiele verschwinden.

Perfekte Ergänzung ist frisch geschnittener Spitzwegerich zum Gericht dazu! Klingt unglaublich? Schmeckt aber einfach herrlich und passt prima zusammen!

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Kräuter der Provence 1: „Die Blumige“


Eine Mischung aus getrockneten Kräutern für die schnelle Küche.

Zutaten:


- 1 Teel. Oregano
- 1 Teel. Bohnenkraut
- 1 Teel. Thymian
- 1 Teel. Rosmarin
- 1 Teel. Salbei
- 1 Teel. Basilikum
- 1/2-1 Teel. Lavendelblüten

Zubereitung:


Einfach alles vermischen.

Tip:


Mit den Lavendelblüten etwas vorsichtig sein, damit kein zu „seifiger“ Geschmack vorherrscht. Die Menge ist abhängig von der Frische der Blüten und der Sorte! Es gibt große Unterschiede im Geschmack. Am besten macht man einen Geschmackstest, wie intensiv die getrockneten Blüten schmecken.




Bouquet garni


Das berühmte Kräutersträußchen! Es besteht aus verschiedenen, frischen Kräutern, die entweder als Sträußchen zusammengebunden und mitgekocht werden oder dafür in ein Baumwollbeutelchen gegeben werden. Mit dem Bouquet garni werden verschiedene Speise aromatisiert, bspw. Suppen, Eintöpfe, Pfannen-Schmor-Gerichte und vor allem auch feine Brühen zur weiteren Verwendung.

Klassisches Bouquet garni


Zutaten:


- 3 Stängel Petersilie
- 1 Zweig Thymian
- 1 Lorbeerblatt

Zubereitung:


Wie schon beschrieben, entweder zusammengebunden oder im Beutelchen mitkochen.

Varianten:


Für kräftigere, dunkle Soßen, auch zu kräftig würzigem Seitan oder Sojaeiweiß werden je nachdem zugefügt:
- Basilikum, Sellerieblätter, Pimpinelle, Kerbel, Estragon, Rosmarin, Bohnenkraut, Zitronenschale, Wurzelgemüse

Für nicht ganz so kräftige, etwas zartere Soßen zu verschiedenen Gemüsen und auch leichtere Tofu-Gerichte kann man auch folgende Kräuter verwenden:
- Salbei, Thymian, Majoran

Für ausgefallenere Aromen zu Tofu, Gemüse und milderen Seitan-Gerichten:
- Sellerie, Petersilie, Thymian, Majoran, Estragon und Lorbeer, aber auch
- Dill, Estragon, Zitronenschale.

Rezept-Tip:


- Kartoffel-Lauch-Suppe, feine

Spaghetti al a Vegancook

Ergibt ca. 1,75-2 l Tomatensoße und ist gut ausreichend für 1 kg (Trockengewicht) Spaghetti für 8-10 Personen.

Zutaten:


- 6-8 Zwiebeln
- 1 Knoblauchknolle
- 1 kg Tomatenmark
- Ahornsirup nach Bedarf
- ca. 3-4 Eßl. Balsamico-Essig
- Salz, Pfeffer
- ca. 2 gestr. Teel. Anis, ganz (im Mörser leicht zerstoßen)
- Olivenöl
- ca. 1 l Spaghettikochwasser

Zubereitung:


Zwiebeln schälen und würfeln, Knoblauch ebenso. In einer großen Pfanne in Olivenöl anschwitzen, den grob zerstoßenen Anis zugeben. Mit einem kräftigen Schluck Ahornsirup karamellisieren, dann Balsamico zufügen und unter Rühren verdampfen lassen, bis der Dampf nicht mehr sauer riecht!
Anschließend das Tomatenmark zugeben und gut durchrösten, immer wieder rühren, bis auch hier der entweichende Dampf nicht mehr sauer riecht. Nun Spaghetti-Kochwasser zufügen, bis die Soße eine schöne Konsistenz hat und mit Pfeffer und Salz würzen. Nach Belieben mit Ahornsirup süßlich abschmecken.

Tip:


Dazu schmecken herrlich frisch in Sojasoße gebratene Tofuwürfel.
Für die obige Menge ca. 750 - 900 g Tofu in kleine Würfel schneiden (auch Sprossentofu eignet sich sehr gut). Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Würfel rundherum anbraten (nicht zu kross!) und dann mit reichlich Sojasoße (Tamari) ablöschen und reduzieren, damit die Tofuwürfel die Würze annehmen.

Für eine „leichtere“, fruchtigere Variante die Hälfte des Tomatenmarks durch stückige Tomaten (oder zerdrückte Schältomaten) ersetzen.

Santeciano, Montanero, Herbario oder den scharfen Volcano von Vegourmet (griechische, vegane Käse) reiben. Ca. 400 g reichen für die o. a. Mengen.

2- 3 Bunde Kräuter, vorzugsweise glattblättrige Petersilie und/ oder Rucola oder frisches Basilikum dazu fein schneiden.






Erstellt am: 15.05.2010 16:14:33 / ... / aktualisiert: heute




Guerilla Gardening - Kann Gärtnern illegal sein?

Guerilla Gardening ist eine Bewegung des „zivilien Ungehorsams“, des friedlichen Widerstandes gegen die Vergrauung unserer Welt, die in Beton, Asphalt und Monokultur versinkt. Sie entwickelte sich Ende der 60er Jahre in Großbritannien, von wo aus sie ihren zaghaften Zug durch die Welt antrat, allem voran in New York.
Die „Aktivisten“ zogen heimlich „bewaffnet“ los, mit Samen-Bomben, die irgendwo unauffällig hingeworfen werden konnten, um brachliegende Flächen von Städten zu begrünen. Selbst Beton-Pfeiler wurden mit einem Buttermilch-Moos-Gemisch besprüht, damit, unter günstigen Bedingungen, der ganze Beton durch Moos ergrünte.
Inzwischen sind es nicht nur die tristen Flächen, die dem Widerstand zum „Opfer“ fallen, sondern auch Felder mit Genpflanzen und bestimmte Monokulturen. Der Widerstand veränderte sich und passte sich den neuen Umständen an.

Wenn ich bei uns hier durch die Städte gehe, bin ich manchmal fast überrascht. Manches Örtchen gibt sich inzwischen echt Mühe, leider hauptsächlich an den Hauptstraßen und Marktplätzen. Kaum in eine Nebenstraße eingebogen, sieht’s schon wieder trist und kahl aus. An mancher Stelle wünschte ich mir, so ein Samentütchen dabei zu haben! Und in mancher Siedlung übertrifft sich auch ein Nachbar mit dem anderen in der Rasenpflege. Da hätte ich auch manchmal gern etwas dabei. Allerdings weiß ich, dass so ein Wohnzimmer-Garten-Fanatiker auch den Einsatz von schlimmsten Giften gegen die ungebetenen Gäste auf dem Rasen nicht scheut. Da hätte ich ja mehr geschadet.

-> Gärtners Liebling: Glyphosat

Hier auf dem Lande, wo ich lebe, verschwindet der Wald ganz allmählich. Die Bauern beackern ihre Felder bis an die Straßenkante, so dass bei starken Regengüssen im Frühjahr und Herbst das halbe Feld auf der Straße (und zu meinem Ärger auf unserem Hof) liegt. Das ist vielerorts ein großes Problem und die Städte müssen jährlich Millionen Euro für die Straßenreinigung aufbringen! Statt den Bauern entsprechende Auflagen zu machen, sieht man zu und zahlt. Dabei müssten die Länder sowieso langsam mal mit ihren Biotopverbunden in die Gänge kommen. Aber im Rausreden war man ja immer schon gut!

-> http://dejure.org/gesetze/BNatSchG/21.html

Und so, wie die Felder bis auf die Straßenkante beackert werden, werden sie auch bis an den Waldrand beackert. Nur wirklich große Bäume begrenzen so manche wilde Trekkerfahrt! Und immer dort, wo mal ein Baum zum Teil abbricht, da werden gleich 3, 4 weitere mit gefällt, weil sie ja auch „getroffen“ waren. Dass hier ein neuer Baum gepflanzt wurde, das habe ich in den 15 Jahren noch nicht gesehen! Ach nein, doch, es wurden 3 neue hingestellt, an einer solchen Stelle. Einer davon wurde von einem Trekker umgefahren, der 2. ging ein und der 3. mickert vor sich hin. Es ist ein Trauerspiel!
Und die Bauern sind ja oft auch gleichzeitig die Waldbesitzer. Und wenn nicht, dann stecken sie mit ihnen unter „einer Decke“, derselben, unter der auch gleich die Jäger mit hocken. Da werden die Futterstellen günstig zwischen die Hochsitze gestellt, natürlich in einem Waldstück, das nicht vernetzt, sondern rundherum von abgemähten Feldern umgeben ist und sich, wie von Geisterhand“ auch immer mehr verkleinert.


„Bundesnaturschutzgesetz, Kapitel 4 - Schutz bestimmter Teile von Natur und Landschaft (§§ 20 - 36), Abschnitt 1 - Biotopverbund und Biotopvernetzung; geschützte Teile von Natur und Landschaft (§§ 20 - 30)


§ 21 Biotopverbund, Biotopvernetzung

(1) Der Biotopverbund dient der dauerhaften Sicherung der Populationen wild lebender Tiere und Pflanzen einschließlich ihrer Lebensstätten, Biotope und Lebensgemeinschaften sowie der Bewahrung, Wiederherstellung und Entwicklung funktionsfähiger ökologischer Wechselbeziehungen. Er soll auch zur Verbesserung des Zusammenhangs des Netzes "Natura 2000" beitragen.
(2) Der Biotopverbund soll länderübergreifend erfolgen. Die Länder stimmen sich hierzu untereinander ab.
(3) Der Biotopverbund besteht aus Kernflächen, Verbindungsflächen und Verbindungselementen. Bestandteile des Biotopverbunds sind

  1. Nationalparke und Nationale Naturmonumente,

  2. Naturschutzgebiete, Natura 2000-Gebiete und Biosphärenreservate oder Teile dieser Gebiete,

  3. gesetzlich geschützte Biotope im Sinne des § 30,

  4. weitere Flächen und Elemente, einschließlich solcher des Nationalen Naturerbes, des Grünen Bandes sowie Teilen von Landschaftsschutzgebieten und Naturparken, wenn sie zur Erreichung des in Absatz 1 genannten Zieles geeignet sind.


(4) Die erforderlichen Kernflächen, Verbindungsflächen und Verbindungselemente sind durch Erklärung zu geschützten Teilen von Natur und Landschaft im Sinne des § 20 Absatz 2, durch planungsrechtliche Festlegungen, durch langfristige vertragliche Vereinbarungen oder andere geeignete Maßnahmen rechtlich zu sichern, um den Biotopverbund dauerhaft zu gewährleisten.
(5) Unbeschadet des § 30 sind die oberirdischen Gewässer einschließlich ihrer Randstreifen, Uferzonen und Auen als Lebensstätten und Biotope für natürlich vorkommende Tier- und Pflanzenarten zu erhalten. Sie sind so weiterzuentwickeln, dass sie ihre großräumige Vernetzungsfunktion auf Dauer erfüllen können.
(6) Auf regionaler Ebene sind insbesondere in von der Landwirtschaft geprägten Landschaften zur Vernetzung von Biotopen erforderliche lineare und punktförmige Elemente, insbesondere Hecken und Feldraine sowie Trittsteinbiotope, zu erhalten und dort, wo sie nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind, zu schaffen (Biotopvernetzung).“


Wenn ich mir immer vorstelle, welche Arbeitskraft in Deutschland vorhanden ist, allein durch Arbeitslose und Hartz4-Empfänger, durch Menschen, die bereits längst durch jedes dieser Raster gefallen sind, rüstige Rentner, die sich nach Sinn in ihrem Altersdasein sehnen und reichlich Erfahrung mitbringen könnten, Menschen, die mit ihrer vielen Freizeit nur auf „dumme“ Gedanken kommen und deshalb Dinge tun, die sie besser nicht tun sollten, und viele andere mehr - wir könnten ein blühendes, grünes, gesundes Land sein! Stattdessen setzt man sich lieber jammernd in eine Ecke, die einen im eigenen Heim, die anderen an ihrem Bürokratenschreibtisch!

Kann jeder ein Garten-Guerilla sein?
Dass potentiell jeder ein Gartennazi sein kann, beweisen ja Millionen Menschen! Nicht erst seit Reinhard Meys „Ausrutscher“ wissen das viele andere Millionen genervte Menschen! Nur musste dafür Reinhard Mey reichlich verbale Prügel von der Presse dafür einstecken.

„Auf Sylt sorgte er im Jahr 2002 für erhitzte Diskussionen, als er in einem offenen Brief an die Gemeindeverwaltung von Kampen in satirisch-ironischer, aber missverständlicher Art den Einsatz lärmender Rasenmäher durch Nachbarn – die er mit „Gartennazis“ betitelt – als allgegenwärtige Ruhestörung anprangerte. Der Vorfall wurde bundesweit vom Boulevard-Journalismus aufgegriffen. Mey selber verarbeitete das Ereignis in einer Umdichtung seines 1996 erschienenen Liedes Irgendein Depp bohrt irgendwo immer: Auf Meys darauffolgendem Live-Album Klaar Kiming und der wenig später herausgebrachten gleichnamigen Doppel-DVD erschien Irgendein Depp mäht irgendwo immer.“ (Quelle: Wikipedia)

Wenn ich das sage, interessiert das glücklicherweise kein Schwein! :-) Wald- und Feldnazis hab’ ich hier bei mir nämlich ständig in Form von Bauern, Waldbesitzern und Jägern vor Augen und im Ohr! Gerade mussten wieder mehrere Bäume dran glauben!
Also: kann jeder ein Garten-Guerilla sein?
Theoretisch und praktisch: JA!
Was ein Einzelner allein erschaffen kann, sollte ermunternd auf uns alle wirken, die wir uns um unsere Erde sorgen!




Hat also Guerilla Gardening eine Zukunft?
Klares JEIN dazu!

Gegen die Übermacht von Dummheit und Geldgier wächst kein Blümchen! Aber vielleicht schafft das Blümchen Schritt für Schritt wieder ein Bewusstsein - ein Bewusstsein für Natur und und unseren eigenen Lebensraum!
Vielen Menschen ist es bewusst, dass wir den Ast absägen, auf dem wir sitzen, und zwar in einer atemberaubenden Geschwindigkeit! Die Erde kann ohne uns existieren und die meisten Tier- und Pflanzenarten auch - und sicher sogar besser! Umgekehrt wird’s nicht gehen!
Wenn also jeder von uns nur 1 Bäumchen ganz bewusst pflanzt, wird es allein in Deutschland mehr als 80 Millionen Bäumchen geben! Babies, Kleinkinder und Alte bekommen natürlich ihr Bäumchen gepflanzt. Ich hab’ mein Soll bereits vielfach erfüllt! :-)



Spinat

Spinat ist ein wunderbares Gemüse. Man kann Spinat roh als Salat verwenden oder auch als leckeres Pesto. Gekochter Spinat ist oft der Schrecken der Kleinkinder, kann aber sehr lecker sein, wenn man ihn eben nicht zerkocht. Als Füllung für allerhand Pasteten und herzhafte Kuchen ist er genau so gut geeignet, wie als Zugabe zu Suppen und Eintöpfen u.v.m.

Spinat als Beilage


Wir essen ihn gern zu Rühr-Tofu und Kartoffelbrei, also eine klassische Kombination.

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Foto: Gelber Kartoffelbrei mit Spinat und Blumenkohl mit brauner Brösel-Alsan.

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Zutaten:


- ca. 500 g Spinat
- 2 mittlere Zwiebeln
- 1 kleines Glas Sherry
- Olivenöl
- Pfeffer, Salz
- Muskat
- etwas Kartoffelkochwasser oder Gemüsebrühe
- ca. 50-75 ml Hafersahne

Zubereitung:


Den Spinat waschen und von den Wurzelenden befreien. Die Stiele dürfen und sollen sogar dran bleiben.
Die Zwiebeln würfeln und in einer Kasserolle mit Olivenöl anschwitzen, nicht bräunen. Mit dem Sherry ablöschen und so lange köcheln, bis der Sherry verdampft ist. Pfeffern, salzen.
Den Spinat in einen großen Topf geben, in den man so viel Kartoffelwasser oder Gemüsebrühe gegeben hat, dass der Boden bedeckt ist. Kurz aufkochen und den Spinat nur zusammenfallen lassen. Dann sofort von der Wärmezufuhr trennen und mit der Hafersahne und evtl. noch etwas Kartoffelwasser oder Gemüsebrühe pürieren. Den Spinat nun zu den Zwiebeln in die Kasserolle geben und mit Muskat, Pfeffer und Salz abschmecken.

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Spinat auf Salat



Foto: Quinoa-Blattspinat-Salat mit grünem und weißem Spargel, Mangos, Tomaten, Gurken und Wildavocado-Creme mit Zitrone, Pfeffer, Salz, Kressesprossen und Zwiebelwürfeln (Quinoa in Spargelwasser gegart, Pfeffer, Salz, Zitronensaft)




Spinat in Suppen und Eintöpfen



Foto: Miso-Suppe (mit Kombu-Brühe (Algen), Zwiebeln, Shiitake-Pilzen, Kohlrabistreifen, Möhrenblumen, Blattspinat, TK-Erbsen, Kümmel, Anis, Sojasoße, Hatcho-Miso, Pfeffer, geröstetem Sesamöl, Reisessig, Streifen von Räuchertofu und Reis)



Foto: Gemüse-Eintopf (mit Buchweizen und Kichererbsen, Blumenkohl, Kartoffeln, Stangensellerie, Möhren, Zwiebeln, Kartoffeln, frischer Blattspinat, Bockshornkleesamen, Lorbeer, Kreuzkümmel, Koriander, etwas Kurkuma, reichlich Muskatblüte) mit etwas grüner Jalapeno-Soße (war super lecker und verträgt wirklich eine kräftige Muskatblüten-Note!)

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Spinat in Gemüsepfannen und Nudelgerichten



Fotos: Chinesische Gemüse-Pfanne mit Reis (Zwiebeln, Knoblauch, Weißkraut, Karotten, Zucchini, Igel-Stachelbart-Pilze, Blattspinat, Sojasoße, selbstgemachtes China-Gewürz Nr. 1, brauner Reisessig und Ahornsirup, Pfeffer)





- Spinat in Zedernsahne mit Tortelloni



- Spaghetti mit Spinat und Birne

Foto: Warmhalten und lange Kochzeiten mag der Spinat gar nicht, zumindest nicht für die Optik!




Spinat als Füllung und Auflage



- Blätterteig-Pastetchen mit Krautfüllung und Spinat



- Kartoffel-Spinat-Pizza

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Hinweis:


Spinat (Spinacia oleracea) ist die Bezeichnung für den Echten Spinat. Seine Blattform zeigt deutlich seine Verwandtschaft mit anderen Fuchsschwanzgewächsen, wie der Gartenmelde (Atriplex hortensis) und den Gänsefußgewächsen (Chenopodiaceae), wie bspw. dem Guten Heinrich (Chenopodium bonus-henricus) und dem Baumspinat (Chenopodium giganteum).

Man kann eine Art Spinat-Gemüse natürlich auch aus anderen Gemüsen herstellen, so eben bspw. aus seinen nahen Verwandten, aber auch aus anderen Wildpflanzen, wie Brennesseln und Gierschblättern. Man bezeichnet die so zubereiteten Gemüse dann auch gern als Spinat, obwohl das so natürlich nicht korrekt ist. Hier wird die Bezeichnung dann eher wegen der traditionellen Zubereitungsart benutzt.

Der echte Spinat ist zwar bei weitem nicht sooo reich an Eisen, wie er früher gepriesen wurde, dennoch ist er alles andere als ein eisenarmes Gemüse!
Immerhin beinhaltet er ca. 3-4 mg Eisen bei Anwesenheit von 40-150 mg Vitamin C! Zudem enthält er auch noch weitere gesunde Inhaltsstoffe, wie Beta-Carotin, Vitamine der B-Gruppe (B1, B2, B3, B6), Eiweiß, Kalium, Magnesium und auch etwas Zink!
Spinat kann Nitrat aus dem Boden anreichern, was aber überdurchschnittlich nur bei überreichlicher Stickstoffdüngung erfolgt und besonders auch bei Lichtmangel im Treibhaus. Wer also dem vollen Genuss ohne Bedenken frönen möchte, der sollte sich auf die Saison und gute Bio-Qualität beschränken!

-> Spinat bei Wikipedia


Naturheilmittel ade!

Die Heilpflanzenverbote...
...sind inzwischen so ausgeufert,
dass man bspw. in Kanada bereits seit 2008 mit Freiheitsstrafe belangt werden kann,
wenn man Heilkräuter im eigenen Garten anbaut!
Auch die EU ist nicht mehr weit davon entfernt!
Hier wurden schon Landwirte verklagt, weil sie natürliche Pflanzenschutzmittel empfahlen, die Jahrtausende alte Tradition haben,
wie bspw. Neebaumöl oder gar Brennesseljauche! 

Wo soll das noch hinführen?!
Sollen wir nur noch Chemie- und Genfood fressen und krank werden,
damit uns dann die nächste Chemie einverleibt werden kann, notfalls mit Rechtsgewalt?!


Bitte helft mit
und überlasst Eure und die Gesundheit Eurer Kinder nicht den Politikern,
den Chemie- und Pharma- Konzernen und all den anderen geldgierigen Asozialen dieser Welt! 

1.000e Naturheilmittel sind in tatsächlich ernster Gefahr!
Dies ist kein Horrorszenario mehr, sondern Realität!

Lasst die Politiker wissen, dass irgendwann Schluss ist!

Unterschreibt mit!

WIR SIND DAS VOLK! - - - WIR SIND DAS VOLK! - - - WIR SIND DAS VOLK!

Video ansehen plus Unterschrift: Keine 12 min. für unsere Zukunft!

http://www.savenaturalhealth.de/


Gurken-Salat mit Birne, Vogelmiere und Gundelreben

Zutaten:


- 1 Gurke
- 1-2 Birnen
- 1 Pck. Hafersahne
- ca. 2 Eßl. Zitronensaft
- 1 Teel. Senf
- etwas Agavendicksaft
- Salz und Pfeffer
- 1 Doppel-Hd. voll Vogelmiere
- 1 Hd. voll Gundelreben mit Blüten


Zubereitung:


Die Gurke in dünne Scheiben hobeln, die Birne in kleine Stückchen schneiden. Mit der Hafersahne, Zitronensaft, Senf, Agavendicksaft und etwas Salz vermischen. Die geschnittene Vogelmiere und Gundelrebenblätter untermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken - fertig!

Hinweis:


Rohkost geeignet durch Austausch der Hafersahne gegen eine rohe Nuss-Sahne o.dgl.

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Wasserkefir - Pilz für Erfrischungsgetränk

Hinweis vorab:
Da sich der Wasserkefir tatsächlich wieder, wie vermutet, irre vermehrt, kann ich wieder Wasserkefir verschicken.
Ich möchte nur das Porto (1,45 €) erstattet haben und einen kleinen Verpackungsobulus, den Ihr selbst festlegen könnt, mind. 0,50 €, da ich ihn dann richtig einschweiße (die Folien sind nicht ganz billig) und ich verschicke ihn in einer gepolsterten Versandtasche und er damit nicht auslaufen kann. Dadurch, dass ich keine Gläser verschicken muss, ist das Porto ja für Euch auch entsprechend billiger.
Bedenkt aber, dass Ihr von mir keinen zertifizierten und auf Optik und Reinheit gezüchteten Wasserkefir bekommt und er durchaus von verschiedenem Obst mal verfärbt sein kann oder auch Verunreinigungen in Form von kleinen Feigen- oder Physalis-Körnchen enthält, da er im täglichen „Kücheneinsatz“ ist! ;-) Dies alles sind aber nur optische Mängel. Die Verfärbungen gehen nach 1, 2 Ansätzen wieder weg und die Kernchen spülen sich nach und nach auch wieder aus.
Schreibt mir eine Mail mit dem Betreff „Wasserkefir“. Die Mail-Adresse steht unten in der Fußzeile als Kontakt.

Wasserkefir wird auch als sog. Japan-Kristalle bezeichnet.
Mit ihnen lässt sich ein erfrischendes Gär-Getränk für den Sommer bereiten, welches günstiger und sicher gesünder als gekaufte Limonade ist. Allerdings ist der Zuckergehalt nicht ohne, aber normale Limo übersteigt ihn dennoch! Und mit ein wenig Übung und Geschick lässt der Zuckergehalt gut steuern.
Der gesundheitliche Wert des Getränkes ist vielleicht niedriger als der von Kombucha angesiedelt. Dennoch ist er eine gute Alternative zu konventionellen Getränken. Zudem kann er Nitrate im Trinkwasser abbauen!

Zutaten:


- Wasserkefir-Kristalle
- 1 l Wasser
- 80 g Zucker
- 2 getrocknete Feigen
- 1 Scheibe Zitrone (ungespritzte!)

Zubereitung:


Die Kristalle in einem engmaschigen Plastik(!)-Sieb mit kühlem Wasser abspülen und in ein geeignetes, gut verschließbares Gefäß mit Zucker, Früchten und dem Wasser geben. Bei Zimmertemperatur für 24 Stunden bis max. 4 Tage stehen lassen. (Nach 48 Stunden aber unbedingt einmal öffnen! Die produzierte Kohlensäure kann sehr stark werden!)



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Dann abgießen, Zitronensaft in das Getränk pressen und mit den Kristallen wie beschrieben von vorn anfangen.

Das Getränk entweder kalt stellen oder sofort trinken.

Tips:


Das Gärgetränk kann man natürlich noch mit Sirups, Säften, Tees und anderen Kräuterauszügen vermischen.

Foto: Am besten schmeckt uns der Wasser-Kefir, wenn man ihn 1-2 Tage im Kühlschrank nachreifen lässt. Dabei am besten ganz fest verschließen, solche Bügelflaschen sind dafür genial. Damit entwickelt das Getränk reichlich Kohlensäure und schmeckt phantastisch! Aber Achtung: Schaum- und Überlaufgefahr! (Die Flasche auf dem Foto ist übrigens von Ikea und hat 1 l Fassungsvermögen. Sehr praktisch!)

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Den Ansatz kann man mit allen möglichen Früchten ausprobieren. Wichtig ist immer Trockenfrucht und säurehaltige frische Frucht.
Ich habe schon Ansätze mit Erdbeeren, Kapstachelbeeren, Grapefruits u.v.m ausprobiert. Auch Datteln, Aprikosen statt Feigen und andere Trockenfrüchte sind möglich.
Eine besondere Note ergibt sich, wenn man ein, zwei Dolden Holunderblüten mit hinein gibt oder sich kleine Kräutertee-Beutelchen selbst nach Geschmack zusammenmischt.

Die ausgelaugten Trockenfrüchte kann man in süßen Kuchen oder Broten verbacken oder unter Soja-Joghurt oder -Frischkäse mischen.

Mit der Zuckermenge kann man experimentieren. Wenn man weiß, dass man ihn baldmöglichst abgießen und trinken möchte, kann man auch weniger Zucker verwenden. Möchte man eine Art Bittergetränk, das auch an Tonic und dgl. erinnert, kann man mehr Zucker zugeben und die Gärdauer verlängern.

Zuckerrohr-Melasse lässt den Wasserkefir besonders gut wachsen, färbt die Kristalle und das Getränk allerdings etwas unansehnlich braun ein. Die Kristalle werden wieder hell, wenn man einige Ansätze ohne durchführt.

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Hinweise:


Durch verschiedene Früchte verfärben sich die Kristalle, was kein Problem darstellt und irgendwann wieder verschwindet.

Auch vereinzelte Kerne von Früchten stellen kein großes Problem dar.

Wenn man mal keine frische Frucht da hat tut’s auch eine Möhre oder Kartoffel. Der Kefir benötigt nur den Stickstoff daraus. Die Früchte sind nur für den Geschmack!

Der Kefir vermehrt sich unter guten Bedingungen rasant. Man kann einen Teil der Kristalle in Zuckerlösung im Kühlschrank für einige Zeit aufbewahren (ca. 2-4 Wochen maximal). Der erste Ansatz nach dem Wieder-Erwecken schmeckt meist noch nicht, man sollte ihn aber mit etwas mehr Zucker versehen (ca. 120 g auf 1 l). Danach funktioniert der Wasserkefir i.d.R. wieder normal.

Auch getrocknete Kristalle lassen sich wieder zum Leben erwecken. Aber unbegrenzt haltbar sind auch die getrockneten Kristalle nicht. Meiner Erfahrung nach funktionieren sie nach 1/2 Jahr mit etwas Anlaufzeit (2, 3 Ansätze) wieder normal, später aber nicht mehr.


Ein paar Tips


Mixgetränke


- Wasserkefir mit Blue Curacao (Sirup oder als Longdrink mit der alkoholischen Variante, sieht in jedem Fall toll aus, bei einem sehr leckeren Geschmack)

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- Wasserkefir mit Waldmeister-Geschmack; dafür einfach etwas Waldmeister für ca. 1-2 Tage in den fertig abgefüllten Wasserkefir geben und im Kühlschrank durchziehen lassen.

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Ansätze


Tolle Kombinationen:

- Orange mit Gojibeeren
- Orange mit Berberitzenbeeren
- Orange und Zitrone mit Aprikosen und Holunderblüten (getrocknete im Cilia-Teefilter)
- Zitrone oder Orange und Jackfrucht (die durchgezogenen Früchte sind schon der Hit! Super lecker! Aber das Getränk übertrifft alles bisherige!)


Foto: Rechts klassisch, mit Zitrone, Aprikosen. Links mit Gojibeeren und Zitrone. Die dunkle Färbung kommt vom Rohrzucker und noch vom vorherigen Ansatz mit Melasse, um mehr Kristalle für verschiedene Versionen zu bekommen.

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Foto: Die Kristalle. Nach wenigen Tagen haben sie sich vervielfacht!

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Backen mit Wasserkefir


Backen mit Kefir ist nichts Neues. Allerdings enthalten alle Rezepte, die mir bisher untergekommen sind, reichlich Hefe und der Wasserkefir (oder meist auch der Milchkefir) dient nur als Geschmackszutat, Feuchthaltemittel, Triebverstärker.
Wie mein Versuch bewiesen hat, enthält Wasserkefir so reichlich Hefen, dass man mit ihm genauso gut backen kann, wie mit einem selbst gezogenen Hefewasser. Verlängert man die Gärzeiten und gibt den Hefen damit die Möglichkeit, sich ausreichend im Teig zu vermehren, kann man mit Wasserkefir ganz ohne Zugabe von Hefe erfolgreich backen.

- Der Versuch.

Foto: Bild vom Versuch. So kann man ein wunderbares, süßes Brot mit einem leichten Kefir-Geschmack backen.

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Foto: Wer mag, kann gleich noch die kleingeschnittenen Früchte aus dem Ansatz dazugeben.

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- Rezept für Kefir-Früchte-Brot


Sojamilch mit Wasserkefir säuern


Man soll mit den kaukasischen wie tibetanischen Milchkefiren, die man üblicherweise für Tiermilch verwendet, was ich früher auch selber mit Hingabe tat, auch Sojamilch säuern können. Da ich aber keine Milchkefir-Pilze mehr habe, habe ich einfach mal fertiges Wasserkefir-Getränk (250 ml) genommen und in Sojamilch 1.000 ml) gegeben. Logischerweise säuerte diese sofort an. Das Wasserkefir-Getränk steckt ja noch voller Pilze und Bakterien, so dass ich mir vorstellen kann, dass diese auch noch aktiv in der Sojamilch für so manchen Umwandlungsprozess zu nutzen sind. Ich bin gespannt, was dabei raus kommt. Die erste Generation steht am Küchenfenster. Ich werde berichten! :-)




Links für weiterführende und umfassende Informationen:


-> Wikipedia
-> Kombu-Journal
-> Wasserkefir kaufen (hier hatte ich meinen letzten her, war sehr gut; die Seite ist sehr informativ)



Erstellt am 29.01.2011 11:21:51 / ... / aktualisiert: heute



Getragene Kinder

Allgemeines
Unsere Nachkommen sind alles andere als Nestlinge. Nestlinge werden in einem Nest zurückgelassen, während die Eltern nach Nahrung suchen. Man findet unter den Vögeln sog. Nestlinge. Leider werden viele unserer Kinder heute als eine Art Nestling behandelt. Sie werden abgelegt und die Mütter kümmern sich um den Haushalt, die Arbeit usw. Hätten unsere Vorfahren das so praktiziert - wir wären glatt ausgestorben! Die Gefahren für so ein kleines Baby wären viel zu groß, allein durch wilde Tiere. Unsere extrem nahen Verwandten im Tierreich, die Affen, machen uns vor, was wir offenbar inzwischen vergessen haben: sie tragen ihre Babies am Körper. Und dass wir ebenfalls Traglinge sind, zeigen die heute noch vorhandenen Reflexe beim Neugeborenen, wie bspw. der Greifreflex, mit dem sich das Baby am Körper der Mutter festklammert.
Körperliche Entwicklung
Zugegeben, die Gefahren für unsere Nachkommen, in behütenden Bettchen und Zimmern, sind extrem klein und wir könnten theoretisch unsere Kinder wie Nestlinge behandeln - das wird ja auch oft genug so praktiziert. Genetisch sind wir jedoch ganz anders ausgerichtet. Die körperliche Entwicklung auf einer flachen, vielleicht relativ harten Unterlage, ist eine andere, als die am Körper der Mutter. Spreizhosen und Breitwickeln würden ebenso, wie viele Hüfterkrankungen, der Vergangenheit angehören, würden Mütter ihre Kinder auf der Hüfte bei sich tragen. Die Winkel der abgespreizten und angehockten Beine sind nämlich in dieser Haltung optimal für die Entwicklung der Hüfte. Das Beispiel der Hüftentwicklung ist nur eins von vielen. Es gibt noch eine Reihe körperlicher Gründe mehr, das Kind zu tragen.
Wird fortgesetzt...
 
Psychische Entwicklung
Wird fortgesetzt...
 
Tragehilfen
Wird fortgesetzt...



Buchempfehlungen


Literatur
Jean Liedloff, „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück. Gegen die Zerstörung unserer Glücksfähigkeit in den frühen Kindheit.“, C. H. Beck, ?ORT?, 4. Auflage, 200?

5-Sterne


Gut lesbar und weit entfernt von erhobenen Zeigefingern
Die Amerikanerin Jean Liedloff widmet sich einfühlsam und offen einem schwierigen und heiklen Thema, der Frage nach den Ursachen unserer „zivilisierten“ Unzufriedenheit, Ruhe- und Rastlosigkeit und dem dauerndem Getriebensein nach Befriedigung teilweise vollkommen unverständlicher Bedürfnisse. Als Psychologin, aber insbesondere als gute Beobachterin, studierte sie über lange Zeit das Verhalten von Menschen, die wir heute so gern und romantisch verklärt den „Naturvölkern“ zuordnen, in der Hoffnung, noch ein Fünkchen von ursprünglicher Natürlichkeit in unserer Welt zu haben. Ja, es geht in diesem Buch um das Getragensein und –werden, um den Körperkontakt (aber nicht nur diesen) zwischen Kind und Mutter und all den anderen Personen, wie dem Vater, den Geschwistern und allen anderen Mitmenschen! Es geht vor allem darum, die von uns und unseren Vorfahren verschütteten Instinkte wieder freizulegen. Jean Liedloff versucht sich diesen Instinkten anzunähern, indem sie das Verhältnis der Yequana-Indianer im Umgang mit ihren Nachkommen studierte. Sie lebte mit ihnen, beobachtet sie und vor allem sich selbst, mit ihrer westlichen Prägung, inmitten dieser Menschen. Die Ergebnisse und Schlussfolgerungen ihrer Beobachtungen teilt sie uns in diesem Büchlein auf einfühlsame und spannende Art und Weise – und in gut verständlicher Form und angenehmer Sprache – mit. Dabei sind durchaus für uns „Westler“ schmerzhafte Teile unserer Entwicklung betroffen, deren Bewusstwerdung und Verarbeitung uns tatsächlich vorübergehend psychischen Kummer und so manches Kopfzerbrechen bereiten kann. Vorübergehend deshalb, weil genau dieses Bewusstmachen dazu beiträgt, uns selbst erkennen zu können und uns und unseren Vorfahren zu „verzeihen“. Darüber hinaus erhalten wir die Möglichkeit, uns unsere ganz eigenen Gedanken zu dem Thema zu machen und damit für uns selbst und unsere Nachkommen eine ganz „neue alte“ Basis zu schaffen, eine Entwicklung, die sich an ureigenen Instinkten der Menschen orientiert und nicht an irgend welchen „modernen“ Thesen von Ratgebern, die von noch „moderneren Autoritäten“ mit zweifelhaften Interessen verfasst wurden. Jean Liedloffs Buch bezeichne ich gern als eine Art „Basiswerk“, da es weit entfernt davon ist, ein fertiges Konzept vorzustellen, „wie man es denn tun sollte“. Das Buch verfügt vielmehr über das Potential, unsere ganz ureigenen Instinkte zu diesem Thema aufzufinden und sie sich wieder nutzbar zu machen. Wer sich von diesem Buch also einen Ratgeber und eine Anleitung erhofft, wie man Glückseligkeit für sich und sein Kind erlangt, der wird wohl sehr enttäuscht werden. Wer jedoch gern seine eigenen Wege gehen möchte, nicht davor scheut, das Leben selbstverantwortlich zu gestalten und zu erleben, für den wird dieses Buch zur wertvollen Lektüre werden. Und wer dieses Buch als Basis nutzen möchte und seinen Kopf doch noch immer nicht ganz frei für eigene Ideen im Umgang mit seinen Nachkommen hat, der wird beinahe eine Art Fortsetzung des Themas für die Umsetzung in der Zivilisation in dem Buch „Leben mit einem Neugeborenen. Ein Buch über das erste halbe Jahr.“ von Barbara Sichtermann finden. Und noch ein Hinweis am Rande: Wer mit den Begriffen Laotse, Tao Te King und Wu wei etwas anzufangen weiß, der wird auf die ein oder andere Weise auch an Jean Liedloffs Buch seine helle Freude haben.
Jean Liedloffs Buch bekommt von uns volle 5 Sterne, denn es hat alle Erwartungen bei weitem übertroffen. Es gehört zu den wichtigsten Büchern, die man vor oder spätestens  in der Schwangerschaft lesen sollte.




Barbara Sichtermann, „Leben mit einem Neugeborenen. Ein Buch über das erste halbe Jahr.“, Fischer, Frankfurt, 25. Auflage, 200?

5-Sterne


Erfrischend anders und entspannend!
Barbara Sichtermann hat ein ungeheures Talent, rational auf Dinge zu blicken, die heute gemeinhin als „gültige Wahrheit“ unhinterfragt hingenommen werden. In aufgeschlossener Art und Weise geht sie auf die typischen „Ratgeber“ zum Thema ein und widmet sich den heute immer noch gängigen Thesen, was ein Neugeborenes so alles braucht. Dabei sortiert sie gnadenlos aus, entrümpelt sozusagen unser und Babys Leben und besonders unser Konsumverhalten! Denn nichts anderes wird damit angefacht und befriedigt, wenn es um die heute gängigen Erstausstattungen geht, die man als „gute Eltern denn so anzuschaffen hat“! Ebenso effizient und gnadenlos wird mit Allgemeinplätzen der „Babypflege“ umgegangen, die noch immer Ratgeber um Ratgeber füllen und in den Köpfen junger Mütter und Väter mehr Schaden als Nutzen durch Verunsicherung und Verwirrung anrichten. Selbst noch in „alten“ Pflegemethoden (als Kinderkrankenschwester) geschult, wurde mir über die Jahre in der Praxis mehr und mehr Unfug bewusst, der mit Neugeborenen so veranstaltet wurde und wird. Doch „ärztliche“ und vermeintliche „praktische“ Ratgeber standen und stehen leider auch heute noch hoch im Kurs, seien die Ratschläge auch noch so zweifelhaft und eher einem Profilierungs- und Prestigedenken, als der täglichen Praxis entsprungen! Wo man sich früher den Mund fusslig reden musste, empfiehlt man heute am besten dieses Buch oder verschenkt es. Es spricht eine Herzenssprache, es appelliert an unseren gesunden Menschenverstand und unsere ureigensten Instinkte und Bedürfnisse. Dabei erscheint Barbara Sichtermann stellenweise beinahe radikal und schonungslos. Doch sie geht in ihrem Gegen-Ratgeber immer wieder auf „beide“ Seiten ein und lässt sich nicht dazu hinreißen, Dogmen aufzustellen, außer vielleicht dem, keinem zu folgen. In Rückblick auf meine eigene Schwangerschaft, meine langjährige Tätigkeit in Kliniken und darauf, was mit Schwangeren heute so alles „veranstaltet“ wird, in Bezug auf „Vorsorge“ (die ich natürlich in keiner Weise global verurteilen will) und Ratgeberei von allen möglichen und unmöglichen Seiten, deren Ziele meist mit dem Einreden eines schlechten Gewissens durchgesetzt werden, Bedienungsanleitungen für’s Baby und für’s Glücklichsein, erscheint dieses Buch wie ein Juwel zwischen der ganzen Literatur um dieses Thema! Wer sich einen Ratgeber wünscht, der ihm detaillierte Auskünfte über „Pflege und Erziehung“ gibt, mit deutlichen Anweisungen und Anleitungen, der wird mit diesem Buch nicht glücklich werden. Wer sich jedoch als eigenverantwortlicher, mitdenkender und –fühlender Mensch verstanden wissen möchte, für den ist dieses Buch nicht nur aufschlussreich, sondern eine Bestätigung von vorhandenen Gefühlen und eine Stärkung des Selbstbewusstseins im Umgang mit „gut gemeinten Ratschlägen“.
Auch dieses Buch bekommt von uns die volle Sternen-Anzahl, denn es nimmt einem die zwischenzeitlich doch immer einmal wieder aufkeimende Panik vor der neuen Situation, dem Kind und... Na ja, es ist eben, wie ein Amazon-Rezensent so schön schrieb - eine Anleitung zum Lockerbleiben!
Für alle werdenden Eltern ist dieses Buch sehr zu empfehlen, um sich zu entspannen und dem freudigen Ereignis auch wirklich freudig und nicht panisch entgegen zu sehen.




Evelin Kirkilionis, "Ein Baby will getragen sein. Alles über geeignete Tragehilfen und die Vorteile des Tragens.", Kösel, ?Ort?, 8. Auflage, 2002

4-Sterne


Die Physiologie des Tragens
Dieses Buch widmet sich vermehrt der physiologischen Auswirkungen des Tragens und nimmt Ängste, die sich um Haltungs- und Knochenschäden drehen. Die praktischen Anleitungen sind zwar eher etwas mühselig nachzuahmen, dennoch gibt das Buch eine Menge praktischer Hinweise. Als Ergänzung zu den beiden vorherigen Büchern ist es optimal. Als alleinige Bindeanleitung erscheint es mir ungeeignet.
Auch dieses Buch ist sehr zu empfehlen und taucht deshalb an dieser Stelle auf. Ein Stern Abzug bekommt das Buch für die Bindeanleitungen, denn mit denen kann man als Anfänger eher verzweifeln, als sein Kind tragen lernen. Allerdings muss man sich fragen, ob ein Buch überhaupt wirklich dazu geeignet ist. Besser ist in jedem Fall ein Kurs oder die Anleitung durch andere Mütter, die Erfahrung mit dem Tragen im Tuch haben.


Erstellt am: Donnerstag, 25. Januar 2007 / letzte Bearbeitung: Donnerstag, 25. Januar 2007 / übernommen: heute


Baby-Massagen

In Bearbeitung!
Allgemeines
Massagen sind für die meisten Menschen etwas sehr angenehmes. Seit Jahrtausenden massieren sich Menschen gegenseitig und bewirken damit Wohlbefinden, Linderung von bestimmten Beschwerden und wie man heute weiß, sogar eine Stimulierung des Immunsystems.
Babymassage
Kinder empfinden die warmen, streichelnden Hände in aller Regel auch als sehr angenehm und geben sich dem Wohlgefühl meist viel leichter hin, als manche Erwachsene. Dabei sind die Hände vertrauter Personen besonders angenehm. Die passende, harmonische Stimmung, eine warme Umgebung, in der man auch nackt nicht friert und vielleicht sogar ein entspannender Duft tragen ihren Teil zur Massage bei. Mamas und Papas, die ihre Babies massieren wollen, können sich ganz auf ihr Gespür verlassen, denn das Baby wird seinen Unmut zeigen, wenn etwas nicht angenehm ist. Wer sich mit dem Thema jedoch intensiver beschäftigen möchte, dem seien ein paar Bücher empfohlen (siehe unten). Ein paar typische Anwendungen für Massagen und passende Öle gibt es hier im Anschluss. Wer sich eingehender mit dem Thema beschäftigen möchte, der findet sicher in seiner Umgebung Kurse zur Baby-Massage, in der auch speziellere Techniken angesprochen und vor allem gezeigt (!) werden.
Bei der Massage von Babies ist es wichtig, nicht zu lange zu massieren. Wo Erwachsene nicht genug bekommen können, sind Babies manchmal schneller ungeduldig. Um den Erfolg der Massage nicht zu verderben, sollte man nicht länger als 10 min. massieren und auf die Zeichen seines Kindes genau achten.

BÄUCHLEIN-MASSAGE
Bauchschmerzen durch Blähungen sind etwas wirklich grausiges! Wer kennt sie nicht, solche Bauchschmerzen...? Schwer vorstellbar, was so ein kleines Würmchen dabei empfinden muss. Die Massage mit entsprechenden Winde-Ölen kann sehr hilfreich sein, muss aber auch sehr vorsichtig begonnen werden, denn anfangs kann sich der Schmerz sogar noch verstärken, wenn man nicht zart genug massiert.
Für Babymassagen sollten alle Öle immer gut angewärmt sein, aber für die Bäuchlein-Massage bei Blähungen ist das ganz besonders wichtig. Winde-Öle mit speziellen Rezepturen sind sicher von Vorteil, aber sie sind nicht zwingend erforderlich. Im Notfall reicht ein ordentliches Speiseöl vollkommen aus. Wer mit ätherischen Ölen ausreichend Erfahrungen und gute Kenntnisse über deren Toxizität hat, kann sich auch an das Mischen eigener Rezepturen wagen. Allerdings sollte man sich nicht überschätzen, viele Öle sind wirklich gefährlich und für Babies alles andere als gut geeignet. In Bioläden und im Versandhandel gibt es unzählige wirklich gute Winde-Öle. Im Zweifelsfall sollte man unbedingt auf eine solche Mischung zurückgreifen.
Das Bäuchlein des Kindes sollte immer in Richtung der natürlichen Peristaltik des Darmes erfolgen, so dass die Luft in Richtung "Ausgang" befördert wird. Anfangs sollte die Massage eher einer Streicheleinheit oder dem Eincremen des Bäuchleins gleichen. Toleriert das Baby die Massage und entspannt es sich langsam, kann man den Druck auf den Bauch leicht (!) erhöhen. Immer auf ausreichend Öl als Gleitfilm achten, das ist für's Baby wesentlich angenehmer. Die Massage sollte insgesamt nicht zu lange dauern. Ein paar Minuten reichen meist - Babies sind noch alles andere als geduldig. Am besten beobachtet man sein Kind einfach gut, dann wird man merken, wann es genug hat.
Auch die Bauchlage kann bei Bauchschmerzen manchmal angenehmer sein. Ausprobieren ist auch hier die Devise! Und vielleicht kann das Baby nach der Massage auf dem Bauch einschlafen. Im Schlaf kann man es dann ja vorsichtig wieder in die Rückenlage bringen. Die Bauchlage wird ja nicht mehr empfohlen, weil man einen Zusammenhang mit dem Plötzlichen Kindstod gefunden hat...

Massageöle und Rezepturen
Wie schon oft erwähnt, reichen als Massageöle für Babies Basisöle aus. Das Zufügen ätherischer Öle ist nicht immer sinnvoll und nur bei genauer Kenntnis zu empfehlen. Ätherische Öle sind starke "Konzentrate" und viele von ihnen haben giftige Eigenschaften, die auch schon bei niedriger Dosierung zum Tragen kommen können. Die direkte Anwendung am Körper ist oft nicht möglich und auch gar nicht notwendig und manchmal gänzlich abzulehnen. Möchte man dennoch die bspw. beruhigenden Eigenschaften eines Öls ausnutzen, reicht auch eine Duftlampe im Zimmer. Aber auch hier gilt es, alle Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, sowie die Dosierungen einzuhalten, denn auch Duftlampen mit ätherischen Ölen sind nicht immer ungefährlich!
Hinweise:
  • Für Kinder unter 3 Jahren sind Öle mit Menthol (Pfefferminze, Eukalyptus, Kampfer) in jeglicher Form der Anwendung (auch in der Duftlampe) absolut tabu! Es kann bei deren Anwendung zu einem reflektorischen Atemstillstand und Erstickungstod bei Kindern kommen!
  • Viele, auch vermeintlich gut bekannte, ätherische Öle sind neurotoxisch (nervenschädigend) und giftig. Immer kompetenten Rat einholen!
  • Lieber Fertigmischungen verwenden, als Fehler machen und die Gesundheit des Kindes riskieren!
  • Beim Nachmischen von Rezepturen immer die genannten Dosierungen einhalten und auf die genauen Pflanzenbezeichnungen achten!
  • Im Zweifelsfall immer nachfragen!

GUTEN-MORGEN-MASSAGE
Bekanntermaßen sind Babies und kleine Kinder schon sehr ungeduldig. Nach dem Aufwachen fiebern sie meist schon aufgeregt ihrem Spielzeug entgegen und wollen alles andere als ruhig liegen und massiert werden - raus aus dem Bett und rein ins Getümmel! Aber es gibt auch kleine Morgenmuffel, die es ruhig angehen lassen und gut und gerne morgens schon eine wohlige Massage genießen. Hier eignen sich dann erfrischende Öle, wie bspw. ein
  • Süßmandelöl (50 ml) mit
  • Speik-Lavendel-Öl (2 Tropfen Lavandula spika).

Speik-Lavendel wirkt erfrischend und aktivierend, im Gegensatz zum medizinisch verwendeten offizinellen Lavendel (Lavandula officinalis, Lavandula angustifolia).
Man kann den Speik-Lavendel aber auch gut in eine Duftlampe (1 Tropfen) geben und dazu noch Nana-Minze (1 Tropfen; siehe auch Hinweis zu "nana" und Minze-Ölen bei "Kühlender Massage" weiter unten und Punkt 1. unter "Massageöle und Rezepturen" weiter oben!).

ENTSPANNUNG UND SCHLAF
Eine schöne Massage am Abend bringt das Baby in die passende Schlafstimmung. Der Tag kann ruhig ausklingen, das Baby beruhigt sich langsam und die wohligen Berührungen der Mama schenken dem Baby Sicherheit, die es jetzt gleich für die Nacht braucht. Auch hier eignen sich natürlich ganz einfache Speiseöle, denn es geht hauptsächlich um die Berührung, die Ruhe und die Stimmung, die gemeinsame Zeit von Mutter und Kind. Aber man kann natürlich auch hier mit Düften arbeiten und die wunderbaren Wirkungen von ätherischen Ölen nutzen.
Das für die Bäuchlein-Massage empfohlene Winde-Öl 1 (s. u.) ist  eigentlich das perfekte Entspannungs- und Schlaf-Öl. Es vereint den entspannenden und beruhigenden Duft des Lavendels mit dem süßen, vollen und wohligen Rosenduft. Auch hier gilt, was schon an anderer Stelle erwähnt wurde:
Beachte: Speik-Lavendel, auch Spike- oder Spika- hat eher anregende Eigenschaften und ihm fehlen die beruhigenden Eigenschaften des "Lavendel fein" (Lavandula officinalis, angustifolia) gänzlich! Das macht ihn als Schlaf- und Beruhigungsöl für Kinder absolut ungeeignet!
Die Massage mit dem Basisöl und eine Duftlampe mit 1 Tropfen Lavendel fein und 1/2 Tropfen Rosenöl sind ebenfalls ausreichend.
Hinweis: 1/2 Tropfen? Ja! Manchmal ist ein Tropfen schon viel zu viel und zu intensiv! Um 1/2 Tropfen für eine Duftlampe herzustellen, nimmt man einfach bspw. 1 ml (kleine Spritze aus der Apotheke besorgen) eines bspw. Wodkas und gibt da 1 Tropfen Öl hinein. Der wenige Alkohol verdampft in der Duftlampe schnell und das ätherische Öl löst sich darin auf. Bei Wasser schwimmt der Tropfen ätherischen Öls nur oben auf und man kann ihn nicht teilen. Dann braucht man für eine Duftlampe nur 1/2 ml der Wodka-Öl-Mischung und hebt die andere Hälfte für später auf. Das spart teure Öle und schont die Ressourcen der Natur, denn ätherische Öle sind echte Kostbarkeiten! Will man einen 1/2 Tropfen für eine Ölmischung, vermischt man den Tropfen ätherischen Öls einfach mit etwas Basisöl und halbiert diese Menge dann einfach.
BÄUCHLEIN-MASSAGE
Winde-Öl 1
  • 100 ml Basisöl (gutes Bio-Olivenöl, -Süßmandelöl oder auch -Sesamöl)
  • 2 (- max. 3) Tropfen ätherisches Rosenöl (bspw. Rose, bulgarisch aus kbA)
  • 3 (- max. 4) Tropfen ätherisches Lavendelöl (Lavandula officinalis aus Frankreich, Wildsammlung oder kbA)

Die ätherischen Öle gut mit dem Basis-Öl verschütteln.
Winde-Öl 2
  • 100 ml Basisöl (gutes Bio-Olivenöl, -Süßmandelöl oder auch -Sesamöl)
  • 1/2 Teel. Kümmelfrüchte
  • 1/2 Teel. Kreuzkümmelfrüchte

Die Früchte im Mörser leicht anstoßen, dann alles mit dem Öl vermischen und entweder ein paar Tage auf der Heizung ziehen lassen oder gleich in einem Topf 2 - 3 x auf ca. 50°C erhitzen, dazwischen abkühlen lassen und dann abseihen. Kühl und dunkel lagern.
Winde-Öl 3
  • 250 ml Basisöl (gutes Bio-Olivenöl, -Süßmandelöl oder auch -Sesamöl)
  • 1/4 Teel. Kümmelfrüchte
  • 1/4 Teel. Kreuzkümmelfrüchte
  • 1/4 Teel. Anisfrüchte
  • 1/4 Teel. Fenchelfrüchte
  • 1/4 Teel. Korianderkörner
  • 1/4 Teel. Nelken oder getrocknete Nelkenwurz (Geum urbanum)

Die Früchte alle im Mörser leicht anstoßen, dann alles mit dem Öl vermischen und entweder ein paar Tage auf der Heizung ziehen lassen oder gleich in einem Topf 2 - 3 x auf ca. 50°C erhitzen, dazwischen abkühlen lassen und dann abseihen. Kühl und dunkel lagern.
WÄRMENDE MASSAGE
Für eine wärmende Massage eignet sich besonders gut
  • Sesamöl.

Sesamöl hat durchblutungsfördernde und damit auch wärmende Eigenschaften. Auch ein gutes
  • Johanniskrautöl

eignet sich hervorragend.
Für eine wärmende Massage empfiehlt es sich natürlich ebenso, das Öl vorher gut anzuwärmen.
Die Massagerichtung dabei vorzugsweise in Richtung der Arme und Beine, also weg vom Herzen.
KÜHLENDE MASSAGE
Kühlende Massagen werden vorzugsweise in genau umgekehrter Richtung durchgeführt.
Es eignen sich als Basisöle eigentlich alle eher kühlen Öle, wie bspw. auch das
  • Mandelöl,

also nicht gerade so extrem sonnenbeladene Öle wie Sesam oder auch „Sonnenpflanzen“ wie Johanniskraut. Als ätherische Beimischung kann man
  • Nana-Minze (Mentha viridis (dulcis) var. nanah); max. 2 Tropfen auf 50 ml Basisöl

verwenden, die keinerlei Menthol enthält und dennoch eine erfrischende Wirkung hat. Allerdings muss man vorsichtig sein, aus dem arabischen Raum heißt "nana" eigentlich nur Minze und deshalb kann es sehr leicht zu Verwechslungen kommen. Also unbedingt auf den botanischen Namen achten! Nur der bringt Gewissheit!
Auch das ätherische Öl des Speik-Lavendel eignet sich, denn es hat eine frische, beinahe kampferartige Note. Es wirkt eher klärend, erfrischend und anregend.
Wichtig: Bei Fieber sind Massagen nicht angezeigt, auch keine kühlenden Massagen! Das Öl auf der Haut verhindert den effektiven Kühlmechanismus unseres Körpers, nämlich das Abkühlen durch Schweiß auf der Haut!
ERKÄLTUNGS-MASSAGE
Auch hier gilt natürlich der Hinweis, dass bei Fieber nicht massiert wird! Außerdem Hinweise zu den typischen Erkältungsölen, wie Thymian, Minze, Kampfer und Eukalyptus beachten!
In Bearbeitung!

Zusammenfassung
 
Beitrag wird fortgesetzt.

Buchempfehlungen






Erstellt am: Dienstag, 23. Januar 2007 / übernommen: heute



Schreikinder

Beitrag noch in Bearbeitung!
Allgemeines
Ein Kind kann verschiedene Gründe haben, seinen "Schmerz" in die Welt zu schreien. Für verzweifelte Eltern gibt es heute sog. Schrei-Ambulanzen. Deren Statistiken decken etwas ganz Erstaunliches auf und deshalb erscheint dieses Thema auch hier unter "Ernährung": Die meisten Schreikinder haben HUNGER! Ist das zu glauben...?! Es scheint tatsächlich so zu sein, dass die Mütter heute die wesentlichsten Zeichen ihrer Kinder nicht mehr verstehen...! Woran mag das liegen? An der Überhäufung mit unsinnigen Informationen, Regeln und Anleitungen aus unnützen "Ratgebern" und von Autoritäten mit teilweise zweifelhaften Interessen? Liegt es daran, dass wir uns immer weiter von unserer eigenen Natur entfernen?
Ich kann und will die Frage gar nicht erst versuchen zu beantworten!

Gründe "zum Schreien"
In den meisten Fällen wollen Kinder:
  • körperliche Wärme und Nähe spüren und keinesfalls allein sein müssen!
  • eine trockene und saubere Hose haben!
  • keine Bauchschmerzen haben!

UND:
  • trinken! Hunger! :)

ERKRANKUNGEN
Sollte ein Kind tatsächlich unaufhaltsam schreien oder ungehalten wirken, sollte man schon ärztlich abklären lassen, ob nicht irgend eine Erkrankung vorliegt. Gerade Neugeborene können geburtsbedingte Probleme durch Verschiebungen an Wirbeln und Gelenken haben, die zu Spannungen, Schmerzen und Unwohlsein führen. Hermine konnte bspw. auch immer nur gut auf der rechten Seite liegen. Sie schrie zwar so gut wie nie, aber sie "wurschtelte" so lange herum, bis sie wieder auf ihrer "Lieblingsseite" lag. Im Tragetuch ging gar nichts und weil es für sie wahrscheinlich extrem unangenehm war, "hasst" sie das Ding bis heute - und so muss ich sie eben so herumtragen, zum Leidwesen der Grundordnung in unserem Haus und meinem linken Unterarm, der arg strapaziert wird... Bei Hermine war das Ileo-sakral-Gelenk in einer leichten Fehlstellung, was die Vorzugshaltung und den "schiefen Kopf" bedingte. Andere Kinder haben einen "verschobenen" Halswirbel. Das alles sind zumeist Folgen des engen Geburtskanals und werden als sog. KISS-Syndrom (Kopfgelenk-Induzierte-Symmetrie-Störung) zusammengefasst, was genau genommen auf das, was Hermine hatte, demnach nicht zutrifft, aber sich genau so auswirkt. Aber es gibt natürlich noch eine Vielzahl mehr oder weniger unangenehmer Krankheiten, die das Baby im wahrsten Sinne des Wortes zum Schreien bringen können.
Wird nun kein konkreter Grund der Schreiattacken gefunden, muss man doch immer wieder die naheliegendsten Dinge überprüfen. Im Zweifelsfall bietet man einfach immer mal wieder die Brust an. Selbst wenn man nicht das Gefühl hat, dass das Kind trinkt - es also vielleicht nur nuckelt - sollte man es das auch tun lassen (so lange die Brustwarzen das natürlich mitmachen). Vielleicht braucht das Kind einfach die Nähe, vielleicht muss es den Milchfluss anregen, weil es nun mehr Milch braucht, um satt zu werden. Manche Kinder trinken dann und spucken anschließend, wollen dann aber doch immer wieder trinken. Auch das ist in Ordnung, denn vielleicht gewöhnt sich der Magen so an die größeren Trinkmengen und die Spuckerei hört schon in den nächsten Tagen wieder auf, um dann bald wieder erneut zu beginnen.
Hermine konnte das zum Beispiel anfangs sehr gut! Sie hat tatsächlich immer bis zum "Überlaufen" getrunken. Dann wechselte sich die Spuckphase wieder mit einer normalen Trinkphase ab, um dann wieder in die Spuckerei und Dauernuckelei überzugehen, bei der dann auch immer in den Brüsten wieder ein Gefühl von neuem Milcheinschuss entstand. Auch hier muss man wieder sagen, dass die Natur alles schon richtig macht. Organische Störungen müssen allerdings ausgeschlossen werden, den Spucken und Erbrechen können auch ganz andere Ursachen haben! Im Zweifelsfall gilt auch hier - ärztliche Abklärung!
 

Erstellt am: Sonntag, 21. Januar 2007 / letzte Bearbeitung: Sonntag, 21. Januar 2007 / übernommen: heute



Blähungen beim Baby

Beitrag noch in Bearbeitung!
Allgemeines
Blähungen sind bei Neugeborenen und jungen Säuglingen keine Seltenheit. Oft als 3-Monats-Koliken bezeichnet, werden sie oft als normale, etwas "nervige" Erscheinung abgetan. Allerdings sind sie für die meisten betroffenen Babies eine echte Qual und für die Familien natürlich auch, wenn sie schlaflose Nächte und die darauf folgenden Tage durchstehen müssen. Die Entstehung dieser Blähungen und kolikartigen Schmerzen ist nicht komplett geklärt. Ursache ist wahrscheinlich die noch nicht vollständig ausgebildete natürliche Besiedlung des Darmes und dadurch eine noch vorhandene Verdauungsschwäche. Auffallend ist, dass Kinder, die nicht gestillt werden, viel häufiger unter diesen Koliken leiden. Durch die Muttermilch wird die Ausbildung der typischen Bifidusflora gefördert. Und diese ist für die gesunde Verdauung des Säuglings notwendig. Kinder von stillenden Veganerinnen sind scheinbar auch weniger bzw. schwächer betroffen, was zu der Annahme führt, dass es noch einige weitere Faktoren gibt. (Kuhmilch...?, tierisches Eiweiß...?)
Schnelle Hilfe
BEWEGUNG
Wie beim Erwachsenen hilft Bewegung auch beim Säugling. Nein, ich will niemanden veräppeln! Trägt man das Kind herum, verändert man seine Lage, massiert man vorsichtig das Bäuchlein, kann das schon sehr hilfreich sein.
Auch die Bauchlage kann für eine gewisse Zeit Linderung verschaffen. Leider wird sie dadurch, dass man einen Zusammenhang mit dem plötzlichen Kindstod bei Kindern in Bauchlage fand, fast kaum mehr angewandt. Es spricht aber nichts dagegen, wenn man ein Kind mit Bauchschmerzen mal für einige Zeit auf dem Bauch lagert, wenn das den Schmerz lindert!

TROST
Herumtragen, Körperkontakt, vorsichtige Massage, ein paar Streicheleinheiten, die Stimme der Mutter... All das kann schon sehr hilfreich sein!
MASSAGE MIT ÄTHERISCHEN ÖLEN
Den Bauch zu massieren, wenn gerade die akuten Beschwerden auftreten, ist manchmal für das Kind nicht so sehr angenehm. Deshalb muss man vorsichtig vorgehen. Als Massageöl eignet sich im Notfall sogar ein einfaches Speiseöl, wie Olivenöl oder dgl. Später kann man sich dann ein "Windeöl" bspw. aus der Apotheke oder dem Bioladen besorgen, dem ätherische Öle beigemischt sind, die zusätzlich krampflösend und entblähend wirken, wie bspw. Fenchel, Kümmel und Koriander. Die handelsüblichen Öle, die nicht auf Erdölbasis hergestellt werden, was heute eigentlich Standard ist, bzw. sein sollte, erfüllen ihren Zweck. Im Bio-Sektor gibt es eine Menge  ausgezeichneter Produkte. Man kann sich aber auch selbst eine Mischung herstellen, wenn man sich mit ätherischen Ölen etwas auskennt oder Lust zum Selbermischen hat. Und übrigens, sind die ätherischen Öle, die man für typische "Windeöle" hält, wie Anis, Fenchel, Kümmel usw. nicht ungefährlich!!! Eigentlich sollte man sie nur in extremster Verdünnung verwenden oder sicherheitshalber gleich auf die folgende Mischung umsteigen, die nicht nur entspannend, beruhigend und entblähend wirkt, sondern auch gleichzeitig pflegend, auch wenn ihre Komponenten alles andere als preiswert sind:
Windeöl-Rezeptur:
  • 100 ml Basisöl (gutes Bio-Olivenöl oder -Süßmandelöl)
  • 2 (- max. 3) Tropfen ätherisches Rosenöl (bspw. Rose, bulgarisch aus kbA)
  • 3 (- max. 4) Tropfen ätherisches Lavendelöl (Lavandula officinalis aus Frankreich, Wildsammlung oder kbA)

Am besten wirken solche Ölmassagen, wenn man das Öl vorher schön anwärmt, mindestens aber gibt man sich das Öl erst selbst auf die Hand und erwärmt es mit der eigenen Körperwärme.
Die o. g. Rezeptur eignet sich allgemein sehr gut für Massagen, nicht nur bei Blähungen. Es ist sehr pflegend, reizt die Haut normalerweise nicht und der Duft wirkt über das limbischen System entspannend auf die Muskulatur und den ganzen Körper. Lavendel fördert den Schlaf und wirkt beruhigend. Beachte: Speik-Lavendel, auch Spike- oder Spika- hat eher anregende Eigenschaften und ihm fehlen die beruhigenden Eigenschaften des "Lavendel fein" (Lavandula officinalis, angustifolia) gänzlich! Das macht ihn als Schlaf- und Beruhigungsöl für Kinder absolut ungeeignet! Da diese Blähungen typischerweise gegen Abend auftreten, Hoch-Zeit zwischen 17:00 und 19:00 Uhr, kann man dieses schlaffördernde Öl ausgezeichnet einsetzen und den Tag angenehm, mit einer schönen, beruhigenden Massage, ausklingen lassen. Ein bisschen beruhigende Musik nebenher und schon kann das Baby auch seinen Weltschmerz ertragen und vielleicht sogar vergessen.
TEE
Auch wenn ich kein Freund des Zufütterns bin, können ein paar Schlückchen lauwarmen Fencheltees entblähend wirken und den Bauch des Babies entspannen. In ganz hartnäckigen Fällen kann man das vorübergehend ausprobieren. Je nach Akzeptanz des Kindes kann man auch eine Mischung aus Fenchel, Kümmel und Anis herstellen und mit einigen Blättern Zitronenmelisse mischen. Die Früchte am besten kurz im Mörser stoßen und dann mit heißem Wasser übergießen. Abgedeckt ein paar Minuten ziehen lassen, aber den Tee nicht zu stark ansetzen. Der Geschmack sollte nur ganz gering ausfallen. So trinken ihn Babies eher. Früher wurde immer auf einen Kaltansatz bei Fenchel bestanden, den man dann mit den Früchten aufkochte und dann erst abseihte. Nimmt man eine geringe Dosierung, kann das durchaus sinnvoll sein, damit sich die Wirkstoffe besser entfalten. Allerdings muss man den Tee nicht unbedingt so bereiten, wenn man die Samen im Mörser kurz quetscht - das reicht meist vollkommen aus.
Stuhlgang von Stillkindern
Beim Thema Blähungen muss man auch noch ein paar Sätze zum Stuhlgang von gestillten Säuglingen sagen. Muttermilchstühle sind nämlich nicht immer das, was man sich unter "Stuhlgang" vorstellt. Sie sind oft gelblich bis grün, können auch lehmfarben sein, sind meist alles andere als regelmäßig oder fest. Oft sind sie dünn, zerhackt, riechen aber immer aromatisch und nicht faulig-stinkend. Viele Stillkinder haben nicht täglich die Windeln voll, manche sogar nur wöchentlich. Das alles ist normal, so lange das Kind gedeiht und gut trinkt. Nur im Falle von Gedeihstörungen, muss man sich auch darum Gedanken machen, wenn die Stühle grün, sehr selten und dünnbreiig bis wässrig sind.
Im Zweifelsfall sollte man mal eine Windel mit zum Kinderarzt nehmen und notfalls eine Stuhluntersuchung machen lassen.
Für Kinder, die nicht mit Muttermilch ernährt werden, gilt das alles in der Form nicht. Ihre Stühle sollten regelmäßig und in gleichbleibender breiiger bis festerer Konsistenz auftreten. Für Außergewöhnliches gilt hier natürlich auch, dass man lieber einmal eine Windel mehr zum Kinderarzt mitnimmt.

 

Erstellt am: Sonntag, 21. Januar 2007 / letzte Bearbeitung: Sonntag, 21. Januar 2007 / übernommen: heute


Mamas Ernährung in der Stillzeit

In Bearbeitung!
Allgemeines
Stillende Mütter sind häufig durch die vielen gut gemeinten Ratschläge verunsichert und wissen kaum mehr, was sie denn nun essen sollen. Da geht es um blähende Gemüse, wichtige Fettsäuren, Nahrungsergänzungen und besonders um das wichtige Kalzium! Gerade Veganer stehen ja immer wieder in der Kritik, wegen ihrer niedrigen Kalzium-Aufnahme. Und es geht ja schon in der Schwangerschaft los!
Veganspezifische Ernährungstipps
KALZIUM
Veganer nehmen im Vergleich zu Vegetariern und einigen Allesessern relativ gesehen weniger Kalzium auf. Die Empfehlung von 1.000 mg pro Tag erreichen die wenigsten Veganer. Aber man muss dazu sagen, dass Veganer aufgrund der fehlenden Tier-Eiweiß-Verstoffwechselung weniger Kalzium über die Nieren ausscheiden und demnach sehr wahrscheinlich einen wesentlich geringeren Bedarf haben. Außerdem nehmen die meisten Fleischesser, die nicht gerade Milch- und Käsefans sind, in der Regel sogar noch viel weniger dieses Minerals auf. Doch das nur am Rande, denn die Ernährungsmängel anderer sollen nicht als Ausrede für den Veganer herangezogen werden. Wer sicher gehen will, der nimmt in der Stillzeit einfach Kalzium-Brausetabletten ein. Es gibt einige vegane Sorten mit 500 mg oder 1.000 mg. Aber es geht auch ohne Nahrungsergänzungen, denn die vegane Küche bietet schon auch einige kalziumreiche Nahrungsmittel, wie Tahin (Sesam-Mus), Mandeln und Mandelmus, Bohnen, wie Soja und deren Produkte, wie Tempeh und Tofu, Früchte/ Trockenfrüchte, wie Aprikosen, Feigen und Datteln u. v. a. m. Und das sind ja auch nicht unbedingt Lebensmittel, die i der veganen Küche ein Schattendasein führen, Allesesser kennen sie allerdings meist weniger. Außerdem gibt es Sojamilch, die mit der Alge Lithothamnium calcareum angereichert ist, was den Kalziumgehalt dieser Pflanzenmilch auf das Niveau von Kuhmilch anhebt (120 mg/ 100 ml), aber eben ohne tierisches Eiweiß und ohne Phosphatsäuren, was die Resorption hier drastisch verbessert. Zum Vergleich ist das in der Kuhmilch befindliche Kalzium nur zu ca. 1/3 verfügbar.
EISEN
Viele der kalziumreichen Lebensmittel enthalten auch viel Eisen. Paranüsse bspw. sind ebenfalls richtig gute Eisenlieferanten und viele Gemüsesorten enthalten so viel Eisen, dass man als Veganer schon eher aufpassen muss, dass man nicht rostet ;) . Im Ernst, Eisen wird unter Anwesenheit von Vitamin C aus Pflanzen in etwa in gleicher Menge resorbiert, wie das tierische Eisen. Und weil die vegane Küche weniger kalziumüberladen ist, wie bei vielen Vegetariern die milch- und käselastige Kost, haben Veganer im Verhältnis zu Vegetariern gesehen kaum Probleme mit dem Eisenspiegel, ganz im Gegenteil. Und die meisten Omnivoren schneiden daneben auch schlecht ab. Die Voraussetzung dabei ist aber natürlich eine gesunde und ausgewogene Kost - auch vegan kann man sich "schlecht" ernähren. Die meisten Fleischsorten, die immer als besonders "gesund" gelten, enthalten extrem wenig Eisen (wie Geflügel, Kalb, Fisch) und die meisten eisenhaltigen Gemüse können locker damit konkurrieren. Außerdem liefern sie das für eine gute Resorption notwendige Vitamin C gleich mit. Eisenreiche Gemüse sind bspw. Karotten, Grünkohl, Brennnesseln usw.
JOD
Da die meisten Veganer sehr gesund essen und demnach recht wenig Fertigprodukte, nehmen sie auch weniger des jodierten Speisesalzes auf. Wichtige Hintergrund-Infos gibt's dazu auf den Jodseiten. Hier sei nur erwähnt, dass die meisten Deutschen mittlerweile dermaßen überversorgt mit Jod sind, dass die bestehenden Kröpfe eher darauf zurückzuführen sind. Wer jodierte Nahrungsmittel meidet und sich Sorgen um seine Versorgung macht, dem stehen Meeresalgen zur Verfügung, die man mittlerweile in jedem Reformhaus und Bioladen kaufen kann. Sie haben Jodgehalte, die so hoch sind, dass man mit wenigen Gramm dieser Algen seinen Tagesbedarf locker abdecken kann. Und der Vorteil ist, dass dieses Jod ein natürlich gebundenes ist, welches sehr gut vom Körper aufgenommen werden kann. Zudem sind Algen, hat man sich ein wenig an den Geschmack gewöhnt, sehr lecker und eine echte Bereicherung auf dem Speiseplan. Als Einlagen in Suppen, wie Miso-Suppe sind bspw. Arame oder Wakame sehr lecker und viele kennen Nori-Blätter vom  Sushi. Wem der Geschmack anfangs zu "algig" ist, der kann mit kleinsten Mengen beginnen. Dafür kann man bspw. Nori-Blätter zerkrümeln und über das Essen streuen, welches dann recht wenig nach Algen schmeckt. Hat man sich an den Geschmack herangetastet, ist man ganz schnell ein Algen-Fan.
VITAMIN B 12
Vitamin B 12 wird ausschließlich von bestimmten Bakterien und Pilzen produziert. Dass tierische Produkte, wie Fleisch, es enthalten, liegt daran, dass dem Tierfutter die größten Teile der von den Pharmafirmen produzierten Mengen an B 12 zugesetzt werden und das Fleisch dadurch damit angereichert wird. Die wenigsten Kühe und Schweine werden heute noch auf Wiesen gehalten und können dort die notwendigen Bakterien und B 12 aufnehmen. Da kann man sich leicht den Umweg über die Kuh ersparen und dem Tier das Leid, wenn man B-12-Presslinge selber einnimmt. Denn leider ist heute unsere Nahrung so "sauber", dass die B-12-produzierenden Bakterien praktisch nicht mehr darauf vorkommen. Abhilfe könnte man natürlich damit schaffen, dass man aus der Pfütze trinkt und seine (Wurzel-) Gemüse ungewaschen isst. Doch wer will das schon? Im übrigen treten die meisten B-12-Mängel nicht bei Veganern auf, sondern bei Allesessern, denn echte Mängel sind immer Folge von einem Mangel an Intrinsic-Factor, der die Aufnahme von B 12 sozusagen bewerkstelligt. Dieser Faktor wird von speziellen Zellen der Magenschleimhaut produziert, die durch chronisch-entzündliche Prozesse so geschädigt sein kann, dass sie ihre Aufgaben diesbezüglich nicht mehr erfüllen kann. B 12 kann auch passiv aufgenommen werden, d. h. ohne die Anwesenheit dieses Faktors. Dafür muss die aufgenommene Menge aber recht hoch sein. Die Menge der Aufnahme ist zwar nicht sicher, dennoch in den meisten Fällen ausreichend. Dafür wird 1 x wöchentlich eine Menge von 2.000 µg eingenommen. Sonst reichen täglich 3 µg (Resorptionsverluste einkalkuleirt). Wer also sicher gehen will, und das sollte man in der Schwangerschaft und Stillzeit schon, denn man hat Verantwortung für ein eneues Leben übernommen, der besorgt sich entsprechende Presslinge, wie bspw. die der holländischen Firma Solgar, die hier jede Apotheke bestellen kann. Diese sind vegan und die Herstellung des B 12 gleicht dem der Herstellung von bspw. Bäckerhefe. Wer die Einnahme von B 12 ablehnt, weil ihm das zu "unnatürlich" erscheint, der darf theoretisch auch kein Brot mehr essen, denn Bäckerhefe wird im gleichen Verfahren hergestellt.
EIWEIS
Der Behauptung, dass Eiweiß-Mangel bei Veganern auftritt, sollte nun mittlerweile ausgerottet sein. Die meisten Veganer essen so viel Eiweiß, dass sie eher überversorgt sind. Und pflanzliches Eiweiß ist keineswegs minderwertiger, das ist mittlerweile bewiesen. Die Aussage wird aber immer noch gern von den Verfechtern der Fleischkost aufrecht erhalten.
OMEGA-3-FETTSÄUREN
Genau genommen geht es dabei um DHA, die Docosahexaensäure, und EPA, Eicosapentaensäure, die angeblich nur in Fischöl vorkommen und für die Hirnentwicklung zwingend aufgenommen werden sollen. Beide Fettsäuren kann der Körper aber selbst aus Alpha-Linolensäure (Omega-3-Fettsäure) synthetisieren. Viel Alpha-Linolensäure ist bspw. in Leinöl und in Leinsamen enthalten, ebenso in Walnussöl, Raps-, Oliven- und Sojaöl. Wer, wie Fleischesser, viel Linolsäure (Omega-6-Fettsäure) aufnimmt, dessen DHA- und EPA-Synthese kann allerdings behindert sein. Auch Sonnenblumenöl, Distelöl, Maiskeimöl und Weizenkeimöl enthält viel Omega-6 und sollte deshalb eher gemieden werden.
Viele Omega-3-Fettsäuren sind enthalten in verschiedenen Algen, von dort bekommen sie nämlich auch die Fische, und selbst grüne Pflanzen, wie der Portulak enthalten große Mengen. Portulak hat von allen Grün-Pflanzen den höchsten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren sowie an Alpha-Linolensäure, außerdem ist die Pflanze reich an Vitamin C und E.
Wer also täglich seine grünen Salate mit den entsprechenden Ölen, die immer kalt gepresst sein sollten und gut gelagert werden müssen (dunkel, kühl, gut verschlossen und nicht zu alt werden lassen!) begießt, Nüsse und Samen in seine Ernährung einbaut und auch ein paar Algen mit verwendet, der ist auf der sicheren Seite. Und es gibt schließlich eine Menge an Menschen, die noch nie Fisch und dgl. konsumiert haben und trotzdem normale Gehirne haben ;) .

Blähende und unbekömmliche Speisen
Viele Mütter bekommen schon direkt nach der Entbindung Listen mit Nahrungsmitteln, die sie auf jeden Fall meiden sollten, bzw. welche sie vermehrt verzehren sollen. Ich habe schon solche Listen gesehen, da hatte ich das Gefühl, die sind mehr ein Angriff auf die Gesundheit, als dass sie irgend wem nutzen könnten. Nimmt man diese Ernährungsratschläge genauer unter die Lupe, bleibt bei manchen kaum mehr übrig, als 3 Sorten Gemüse, die "guten" Milchprodukte und "gesunden" Fleischsorten, sowie Fisch und natürlich alles gut durchgekocht... Kein Wunder, wenn man da gleich die Empfehlungen für die Nahrungsergänzungsmittel dazu gereicht bekommt.
Mein Rat ist: Alles ausprobieren!
Haltet einfach die Mengen der evtl. blähenden Speisen gering und probiert dennoch alles aus. Die meisten Gemüse, die als "blähend" verschrien sind, wie Kohl, Zwiebeln, Knoblauch, sind kaum mehr blähend, als viele andere Gemüse. Wenn man merkt, dass das Baby bei einer bestimmten Sorte Gemüse oder auch Hülsenfrucht mit Blähungen reagiert, vermindert man einfach die Zufuhr und nimmt eine andere Sorte. Eine Kohlart muss keineswegs die gleiche Wirkung haben, wie eine andere. Geht Weißkohl schlecht, kann man Spitzkohl probieren oder Chinakohl oder Wirsing... Außerdem genügt es oft, wenn man "anständig" würzt. Das macht die Speisen schmackhaft und bekömmlich. Bspw. Fenchel, Anis, Kümmel, Kreuzkümmel - alles blähungswidrige Gewürze und passend für die meisten Kohlrezepte.
Muttermilch; Training für Baby's Verdauung
Alles, was die stillende Mutter zu sich nimmt, wird in "aufbereiteter" Form an das Kind über die Milch weitergegeben, sonst gäbe es ja auch nicht das Problem mit den blähenden Speisen. Je normaler die Mutter isst, um so besser wird das Kind über die ganze Stillzeit an die Kost angepasst, die es später mit der Familie essen wird. So wird der Magen-Darm-Trakt des Kindes schon auf die Familienkost eingestellt und gewöhnt sich daran, was den Übergang zur Beikost wesentlich vereinfacht. Allein deshalb rate ich davon ab, bestimmte Lebensmittel akribisch auszugrenzen, die üblicherweise in der Familie verzehrt werden. Natürlich muss man nicht übertreiben, wenn man merkt, dass das Kind auf bspw. Linsen oder Bohnen mit enormen Blähungen reagiert. Aber man sollte sie immer wieder einmal ausprobieren, in kleineren Mengen, anderen Zubereitungsarten usw.
 

Erstellt am: Mittwoch, 24. Januar 2007 / letzte Bearbeitung: Donnerstag, 25. Januar 2007 / übernommen: heute



Stilldauer

Beitrag noch in Bearbeitung!
Allgemeines
Die Dauer des Stillens ist natürlich in erster Linie vom Gedeihen des Kindes abhängig. Wie schon auf der Seite "Stillen" geschrieben, sollte man sein Kind immer nach Bedarf stillen, auch wenn es einem manchmal "komisch" vorkommt und so gar nicht dem entspricht, was man von manchen Menschen und auch "Autoritäten" gesagt bekommt. Ich muss gestehen, dass ich es wirklich lächerlich finde, wenn Ärzte, Hebammen und Kinderkrankenschwestern Müttern erzählen, sie sollten ihr Kind vor und nach der Mahlzeit wiegen. Auch der immer viel beschworene 4-Stunden-Rhythmus... Also ich bspw. konnte noch nie frühstücken und hatte da als Kind schon Kämpfe mit meiner Mutter auszufechten... ;) ! Warum sollte ein Baby nach der Uhr funktionieren? Wir tun das auch nicht!
Natürlicherweise trinkt ein Kind so lange an der Brust, bis es mit der Familie gemeinsam essen kann. Über die Muttermilch wird es schon langsam an die Nahrungsmittel der Familie gewöhnt, denn es bekommt die Stoffe der Lebensmittel in "aufbereiteter" Form über die Milch. Genau deshalb plädiere ich auch eher dafür, so "normal" wie möglich zu essen, auch wenn das Kind mal Blähungen bekommt. Man muss ja nichts übertreiben und kann ja mit kleineren Mengen anfangen und muss die blähenden Nahrungsmittel auch nicht täglich essen. Merkt man bspw., dass das Kind mit starken Blähungen bei Zwiebeln in den Gerichten der Mutter reagiert, kann man diese ja erst mal nur in geringen Mengen dem Essen beifügen. Sie gänzlich aus dem Speiseplan zu streichen ist überhaupt nicht notwendig und auch erst recht nicht sinnvoll. Hat ein Kind die sog. 3-Monats-Koliken, die in den meisten Fällen bei nicht gestillten Kindern auftreten und bei voll gestillten Veganerkindern noch seltener sind, muss man ja keine zusätzlichen Komplikationen durch blähende Nahrung heraufbeschwören. Eine Bauchmassage mit den geeigneten
Massageölen hilft meist ausgezeichnet. Außerdem sind Massagen sowieso sehr gut, fördern sie einerseits die Beziehung zwischen Mutter und Kind und andererseits regen sie auch noch das Immunsystem an. Doch dazu auf der Seite mit den Massagen mehr.
Erste Beikost
Oft wird sehr früh zu der ersten Beikost gedrängt, oft sogar von Kinderärzten. Da kursieren Geschichten von "mangelnden" Nährstoffen und Vitaminen, wie bspw. vom viel zu geringen Eisengehalt und den zu geringen Mengen Vitamin D. Dabei ist es oft genau die viel zu frühe Einfuhr der Beikost, die genau diese Probleme verursacht. Die typischen Karottenbreie werden gern des durchaus stattlichen Eisengehaltes wegen favorisiert und oft schon am Ende des 3. Lebensmonats (und teilweise sogar noch früher) empfohlen. Dabei wird ohne zusätzliches Vitamin C aus Pflanzen nur durchschnittlich 1/3 der Eisenmenge resorbiert. Das Eisen aus der Muttermilch dagegen kann bis zu 50% resorbiert werden. Es ist also sicher sinnvoller, wenn die voll stillende Mutter eine ausreichend hohe Eisenzufuhr hat, als den Darm des Kindes mit eigentlich noch eher ungeeigneter Nahrung zu quälen. Außerdem enthalten Karotten sehr viel Nitrat. Allein deshalb sollte man nur Bio-Karotten zufüttern, deren Gehalt an Nitrat durchaus wesentlich geringer ausfällt, und eben auch nicht zu früh damit anfangen. Milchbreie auf Kuhmilchbasis sind in diesem frühen Alter von 4 Monaten gar nicht zu empfehlen, denn es ist inzwischen bekannt, dass die kleinen Säuglinge davon mikrofeine Läsionen in der Darmschleimhaut bekommen, durch dessen Blutverlust der angeblich typisch zwischen dem 4. - 6. Lebensmonat auftretende Eisenmangel gefördert oder eben sogar verursacht wird. Der zeitliche Zusammenhang zwischen der üblichen Einfuhr der Beikost und dem Auftreten des Eisenmangels sollte einen stutzen lassen! Allerdings sind die Tiermilch-Problematiken für einen Veganer zum Glück kein Thema!
Eine wahrscheinlich nicht ganz unsinnige Regel bei der Einfuhr der Beikost ist, jedes Nahrungsmittel erst mindestens 1 Woche lang zu testen, ehe das nächste im Speiseplan eingeführt wird. So erkennt man schneller, welches Nahrungsmittel das Kind weniger gut verträgt.
Wann aber nun fängt man an mit der Beikost? Wenn das Kind großes Interesse am Essen zeigt, inzwischen selbstständig und gut sitzen kann und vielleicht auch nicht mehr besonders gut satt von der Muttermilch wird, ist sicher ein guter Zeitpunkt gekommen, um das Kind "probieren" zu lassen. In den meisten Fällen wird dieser Zeitpunkt irgendwo zwischen dem 6. und dem 8. Lebensmonat liegen.
Man beginnt dann vielleicht mit etwas frischer, reifer Avocado, die den meisten Kindern schmeckt oder mit etwas zerdrückter Mango. Bananen sind immer der Renner, weil sie natürlich leicht zu handhaben sind. Oft sind sie aber nicht so perfekt für den Anfang, wie man vielleicht annehmen mag. Die Mengen sollte man anfangs noch gering halten, um den Verdauungstrakt nicht zu überlasten. Aber das Kind signalisiert im Normalfall schon, wie viel genug ist! Wann dann die Beikost zu einer eigenständigen Mahlzeit wird, das kann man bei einem nach Bedarf gestillten Kind gar nicht so genau sagen, denn es wird sich von der Brust holen, was es braucht und vom Löffel was es mag.
Und noch etwas: Im ersten Lebensjahr ist das Immunsystem noch in einer enormen Trainingsphase. An die Muttermilch der eigenen Mutter ist das Kind am besten angepasst. Eine frühe Einfuhr der Beikost und bestimmte Nahrungsmittel zu früh eingesetzt, erhöhen die Risiken für allergische Erkrankungen. Wer ein Jahr voll stillen kann, der sollte das auch tun! Sicher kann man das Kind gegen Ende des ersten Jahres schon an der Nahrung probieren lassen. Aber es muss bei gutem Gedeihen keineswegs schon ganze Mahlzeiten neben der Brust her bekommen.

GEEIGNETE NAHRUNGSMITTEL
Die meisten Kinderärzte und Ärzte im allgemeinen empfehlen natürlich des Eisens wegen sehr bald Fleisch zuzufüttern. In meiner Ausbildung wurde gelehrt, dass Fleisch nicht vor dem 1. Geburtstag gegeben wird, da tierisches Eiweiß schwer verdaulich ist und im Stoffwechsel unangenehme Nebenprodukte anfallen, die die kindliche Niere überlasten. Davon abgesehen, enthalten die meisten Fleischsorten nicht mal einen Bruchteil des Eisens, was immer gern angenommen wird. Das zweiwertige Eisen der tierischen Nahrungsmittel wird leichter aufgenommen, als das dreiwertige aus den Pflanzen, welches nur zu ca. 1/3 aufgenommen wird. Allerdings wird dieses dreiwertige Eisen aus den Pflanzen unter Anwesenheit von Vitamin C wiederum bis zu 3x besser aufgenommen, so dass damit zwischen dem zwei- und dem dreiwertigen Eisen in der Resorptionsmenge kaum noch ein Unterschied besteht. Außerdem regelt der Körper die Aufnahme meist selbst, so dass man von außen recht wenig Einfluss darauf hat. Unsere Körper verfügen nämlich über Mechanismen, um sich vor einem Übermaß zu schützen. Und so ist das gerade beim Eisen der Fall, wenn Infektionen mit Keimen vorliegen, deren Nahrung Eisen ist. Der Körper fährt den Blut-Eisengehalt herunter und nimmt beinahe nichts mehr auf, um dem Keim die Nahrungsquelle zu entziehen und ihn so wieder los zu werden.
Rohe Früchte sind meist ein ganz guter Anfang, um neben der Muttermilch mit Nahrung zu beginnen.
So eignen sich bspw. anfangs recht gut:
  • Avocados
  • Mangos
  • Bananen (eingeschränkt zu empfehlen)
  • Aprikosen

Später kann man natürlich auch andere Obstsorten und auch Gemüse einführen.
Vor rohem Gemüse braucht man, auch wenn es immer anders dargestellt wird, eigentlich keine Angst zu haben. Genetisch sind wir von unseren noch roh essenden Vorfahren so wenig weit weg, dass wir sehr wohl mit roher Nahrung ausgezeichnet leben können - sie enthält die meisten Vitamine und Nährstoffe. Ich will keineswegs zu reiner Rohkost drängen, denn der Nährstoffbedarf lässt sich damit durchaus nur schwer decken, besonders, wenn das Kind nicht mehr an der Brust trinkt! Schonend gedünstete, geeignete Gemüse sind bspw.:
  • Pastinaken
  • Karotten (BIO! siehe Anmerkungen oben)
  • Kürbis (besonders Butternut und roter Hokkaido)
  • Zucchini
  • Fenchel
  • Kartoffeln

An Getreiden/ Gräsern eignen sich besonders
  • Reis
  • Hirse (enthält viel Eisen)
  • Hafer

Nüsse und Hülsenfrüchte sind mit Vorsicht zu genießen - wegen der Allergenität einerseits und andererseits wegen ihrer teilweise recht blähenden Eigenschaften) und eher für das 2. Lebensjahr vorbehalten. Allerdings eigenen sich sehr gut
  • Mandeln.

Mandeln enthalten viel Eisen und sind kaum allergen. Sie eignen sich auch gut für Getränke, wie die sog. Mandelmilch und daraus hergestellte Breie. Mandelmilch oder -mus mit eingeweichten Aprikosen püriert ist sehr lecker und eine richtige Eisenbombe.
Schwer verdaulich sind Kombinationen aus Getreiden mit zuckerreichen Früchten. Die unterschiedlichen Verdauungszeiträume fördern eine Gärung und damit Produktion von Gasen und Fuselalkoholen. Obst ist also besser allein zu geben und als Rohkost auch nicht nach der Mahlzeit. Die typischen süßen Getreidebreie sind also nicht gerade die gesündeste und leicht verdaulichste Variante der Babykost!
Fertig-Kost
Inzwischen ist ja hinreichend bekannt, dass Nahrungsmittel in Form von Pülverchen und aus Dosen nicht unbedingt die vitaminreichste und gesündeste Nahrung darstellen. Wieso also sollte das für unsere Babies gesund sein?
Ich gestehe, ich bin ein absoluter Gegner von Dosenfertigfraß für Babies und Kleinkinder. Allerdings befürworte ich eine solche Kost auch nicht für größere Kinder, Jugendlich und auch nicht für Erwachsene, aber ich denke, dass eine gelegentliche Dosenmahlzeit (keine gewohnheitsmäßige und tägliche!) kein Drama für unseren Organismus darstellt.
Natürlich sind Obstgläschen, Gemüsegläschen und Grießbreie, die man nur noch einrührt, eine praktische und einfache Sache. Aber gesund sind sie sicher nicht! In Ausnahmen, wenn man mal unterwegs ist, mögen sie eine Berechtigung haben. Allerdings kann man auch für solche Fälle immer auch selbst vorsorgen. Sicher ist das alles eine Frage der Zeit. Aber Babies sind nicht lange Babies und für diese absehbare und begrenzte Dauer ist es sicher irgendwie machbar, so wenig wie möglich industrielle Nahrung zu füttern. Man erspart sich sicher in der Zukunft so einiges an Zeit und seien es die Termine beim Arzt wegen irgendwelcher Allergien usw...., vom Leiden des Kindes und er Familie mal ganz abgesehen!

PROBLEMATISCHE NAHRUNGSMITTEL
Nahrungsmittel, die ein hohes allergenes Potential besitzen, sollten für das 2. Lebensjahr oder noch später vorbehalten bleiben. Ein solches typisches Lebensmittel ist
  • Soja.

Auch Nachtschattengewächse sind meist eher kritisch zu betrachten, wie bspw.
  • Tomaten,
  • Paprika und
  • Auberginen.

Die Kartoffeln sind zwar auch Nachtschattengewächse, bilden aber in diesem Zusammenhang eine Ausnahme. Ihre Verdaulichkeit ist gut, sie enthalten zwar wenige, dafür aber essentielle Aminosäuren und das allergische Potential ist als eher niedrig einzustufen.
Nüsse, wie Haselnüsse und Walnüsse, Hülsenfrüchte, wie eben genannter Soja, Erdnüsse, Linsen und Bohnen und Samen, wie Sesam sind auch eher für einen späteren Zeitpunkt angeraten. Diese Nahrungsmittel enthalten zwar meist viele Amino- und Fettsäuren, auch wichtige Mineralien und Spurenelemente, dennoch ist es günstiger, sie erst später zu verwenden.

Vegane Säuglingsmilch
Wer nun sein Kind traurigerweise nicht stillen kann und als Veganer auf Fertigmilch zurückgreifen muss, der wird in einen echten Zwiespalt kommen, denn eine wirklich gute Alternative gibt es nicht. Es gibt Milchnahrungen auf Soja-Basis, die aber aufgrund des Allergiepotentials und der Zusammensetzung nicht wirklich ruhigen Gewissens zu empfehlen sind.
Es gibt natürlich Alternativen, aber ob man die tatsächlich empfehlen sollte... Man kann eigentlich immer nur wieder dafür plädieren, das Stillen unbedingt immer wieder zu versuchen.
Folgende Empfehlung in absteigender Reihenfolge erscheint sinnvoll:
  • Stillen: für 2 - 4 Jahre, mindestens aber für ein Jahr
  • Milch der Mutter: abgepumpt und auf andere Weise gefüttert
  • Amme: Milchspende einer anderen Frau
  • Vorkauen von Früchten, die übrigens der Muttermilch am ähnlichsten sind. Diese Methode ist leider vollkommen in Vergessenheit geraten.
  • Mandelmilch, Wurzelmilch und Früchtemilch als Rohkost frisch zubereitet, immer abwechselnd
  • Muttermilch aus Muttermilchbanken: ist allerdings pasteurisiert
  • Künstliche Säuglingsnahrung: stark verändert - denaturiert

Variante 4 und 5 setzen ein außerordentliches Wissen um die Ernährung von Säuglingen voraus, um das Kind wirklich gesund und ohne Mängel damit groß zu bekommen! Aber es ist natürlich keineswegs unmöglich! Kuhmilch und andere Tiermilch kann eigentlich nicht empfohlen werden, da artfremdes Eiweiß immer ein hohes Allergiepotential aufweist! Davon abgesehen sind sie nicht vegan und demnach auch nicht artgemäß! Allerdings sind sie immer noch besser als zu verhungern!
Ammen waren früher in unseren Breiten häufig, zumeist allerdings bei Kindern von adligen/ reichen Menschen anzutreffen. Die Gründe dafür, warum die reichen Frauen nicht stillten, waren zumeist nicht irgendwelche biologische Probleme, sondern vielmehr stand das Nicht-Stillen-Wollen im Vordergrund, aus figürlicher Sicht oder der Abhängigkeit voneinander. Heute erscheint das Stillen durch eine Amme kaum noch praktikabel - leider, denn so manchem Kind könnte damit viel Leid aufgrund von Allergien und Neurodermitis als Folge denaturierter und artfremder Milchkost erspart bleiben. Auch heute noch stillen manche Mütter aus fadenscheinigen Gründen nicht. Die Behauptung, "ich konnte einfach nicht stillen", wird oft ungefragt hingenommen und je mehr die Mutter dies selbst glaubt, um so mehr Zuwendung und Bedauerung erfährt sie. Dabei kann man davon ausgehen, dass jede Mutter stillen kann. Allerdings muss man fairerweise zugestehen, dass in manchen Familien wirklich Bedingungen vorherrschen, die die Milch versiegen lassen und der Mutter auch jeden Mut zum Weitermachen nehmen! Und auch an die Geburtskliniken muss immer wieder eine Rüge gerichtet werden. Wenn schon die Hebammen im Kreißsaal bemüht sind, spätestens auf der Station und bei den meisten Kinderkrankenschwestern ist es damit vorbei. Routiniert werden die Kinder nach der Uhr angelegt und von der Brust gerissen, damit man auch seine Arbeit schafft und vor dem nachfolgenden Diensthabenden gut da steht. Doch jedes Kind ist anders, jede Mutter und genau diese Bedürfnisse gilt es zu respektieren. Leider kann man auf den meisten Neugeborenen-Stationen am Alter der Mitarbeiterinnen die Arbeitsweise schon ablesen. Die älteren, erfahrenen Schwestern können oft noch so viele Kurse zum Stillen belegt haben, ihre alten Routinen werden sie nie mehr los!
Wann abstillen?
Diese Frage muss jede Mutter für sich und ihr Kind beantworten. Normalerweise würde sich das Kind sozusagen selbst abstillen. Ist es inzwischen groß genug und isst mit vom Tisch, wird der Bedarf an Milch immer geringer und das Saugverhalten des Kindes wird auch hier dazu führen, dass die Milch immer weniger wird. Vielleicht will das Kind später auch nur noch der Nähe zur Mutter und der Geborgenheit wegen an der Brust nuckeln. Doch mit zunehmendem Alter und sich herausbildender Selbstständigkeit wird auch dieses Bedürfnis nach und nach verschwinden.
Die Milch selbst verändert sich in ihrer Zusammensetzung nun so, dass sie am Ende der Stillzeit wieder mehr der am Anfang und - ähnlich wie die Kolostralmilch - einer Art Konzentrat gleicht. Diese fabelhafte Einrichtung ist die beste Nahrungsergänzung, die das Kind aufnehmen kann. Antikörper von der Mutter und wichtige Nährstoffe - Vitamine und Mineralien - bekommt es so noch in bester Verfügbarkeit und ist damit gut geschützt gegen viele Infektionen und Mängel.
Das 2jährige (oder ältere) Kind will immer noch die Brust - kann das gesund und richtig sein?
JA! Nur weil wir heute andere Maßstäbe setzen, als die Natur für uns vorgesehen hat, müssen wir nicht das tun, was die breite Masse für richtig hält. Ich weiß nicht mehr, wer den Begriff des "kollektiven Wahnsinns" geprägt hat, aber dies hier ist eine Sache, die man ihm direkt zuordnen könnte. Mütter trauen sich kaum zuzugeben, dass Stillen etwas "Schönes" ist. Wie würde da wohl eine Mutter angeschaut, die da noch ihrem 2jährigen die Brust gibt? Ein Kind, dem alle Liebe und Zuneigung zuteil wurde, die es für eine gesunde Entwicklung braucht, wird sich selbst von ganz allein zum rechten Zeitpunkt von der Brust abwenden. So hat die Natur es eingerichtet und so ist es richtig! Sonst wären wir inzwischen ausgestorben, denn die Erfindung von Milchpulvern und anderem "Industrie-Futter" ist eine Erscheinung der letzten 100 Jahre und kein Kind bleibt an der Brust der Mutter sein Leben lang hängen!
Noch ein Wort zu Vitamin D und zu Fluor
Bis vor nicht all zu langer Zeit ging man davon aus, dass in Muttermilch kein Vitamin D enthalten ist. Ein Fehler der Natur? Nein! Ganz und gar nicht! Vitamin D ist, so wie wir es normalerweise kennen, ein fettlösliches Vitamin. Und so untersuchte man die Fettphase der Milch und fand dort kein Vitamin D. Die Schlussfolgerung war leicht, schließlich wusste man, dass Vitamin D Rachitis verhinderte, und so bekamen alle Kinder zur Rachitis-Prophylaxe Vitamin D. Vor einiger Zeit jedoch kam jemand auf die Idee, nochmals nach dem Vitamin D in der Muttermilch zu suchen, denn Stillkinder bekamen auch ohne Vitamin D in unseren Breitengraden kaum eine Rachitis, die ja eine Folge des Mangels an diesem Vitamin sein soll (was bis heute noch nicht so ganz schlüssig geklärt ist!). Jedenfalls fand man daraufhin in der Muttermilch eine wasserlösliche, sehr gut resorbierbare Form an Vitamin D. Außerdem produzieren wir natürlich unter Sonneneinstrahlung in der Haut selbst die aktive Form des Vitamin D aus seiner Vorstufe. Und außerdem wird Vitamin D gut gespeichert. Ein voll gestilltes Kind, das täglich einige Minuten bis Stunden dem Sonnen- bzw. Tageslicht ausgesetzt wird (und nicht nur in der Wohnung verweilen muss), wird so sehr wahrscheinlich absolut ausreichend Vitamin D zur Verfügung haben. Vitamin D in Tropfen- oder Tablettenform ist nicht ungefährlich. Alle fettlöslichen Vitamine können sich im Körper im Fettgewebe anreichern. Beim Vitamin A bspw. sieht man das sehr gut - Möhrenbabies mit ihrer "schönen" Hautfarbe haben ein Übermaß an Carotin im Unterhautfettgewebe abgelagert. Beim Vitamin D sieht man nichts, jedenfalls nicht anfangs. Eine Überdosierung kann fatale Folgen haben, wie den vorzeitigen Verschluss der Epiphysenfugen an den Knochen (die Wachstumszonen) und den vorzeitigen Schluss der Schädelnähte und Fontanellen. Außerdem kann es zu Verkalkungen an verschiedenen Organen kommen.
Beim Fluor ist das alles noch ein bisschen anders. Bis heute ist nicht ganz geklärt, ob Fluor nun wirklich ein Spurenelement ist, welches in unseren Körper gehört. Allerdings wird das von der Schulmedizin natürlich ganz anders dargestellt. Nur, weil heute viele Menschen Quecksilber in ihren Körpern abgelagert haben, würde ja auch niemand auf die irrige Idee kommen zu glauben, dass es dahin gehört. Beim Fluor scheint der Fall aber so oder ähnlich zu liegen. Eine stark fluorhaltige Ernährung geht nämlich eher mit Knochenbrüchen und Zahnverfall einher, als eine Nahrung, in der das Fluor fehlt. Obwohl das Fluor ja genau davor schützen soll, scheint es die Zähne übermäßig zu härten und dadurch um so spröder werden zu lassen, ähnlich sieht es am Knochen aus. Die Grundlagen für die Dosierungsempfehlungen würde man sicherlich in Studien vermuten, die die Folgen verschiedener Dosierungen testeten. Allerdings gibt es bis heute keine Studie, die eben genau das aussagen kann. Vielmehr scheinen wirtschaftliche Interessen, ähnlich der Jodkampagne, im Vordergrund zu stehen.
Zusammenfassung
Die Natur sollte, wie immer, unser Lehrmeister sein. Jede noch halbwegs "normale" Mutter erkennt den rechten Zeitpunkt zum Zufüttern, wenn man sie nicht durch unsinnige Informationen verunsichert! Wäre das nicht so, wären wir längst ausgestorben! Bei Zweifeln sollte man sich immer an erfahrene Mütter wenden und an den Kinderarzt des Vertrauens!!!
  • Stillen, so lange es geht und das Kind gedeiht! Am besten stillt sich das Kind selbst ab!
  • Zufüttern nur, wenn das Kind mag oder das Kind wirklich nicht mehr gedeiht oder dauernd Hunger signalisiert, auch nach einer Brustmahlzeit!
  • Im ersten Lebensjahr, wenn es denn mit der Beikost sein muss, auf Nahrungsmittel achten, die nicht typisch allergen wirken.
  • Nahrungsmittel nur nach und nach einführen, nicht gleichzeitig, um Unverträglichkeiten früh zu erkennen!
  • Bio-Lebensmittel immer vorziehen!
  • Nahrungsmittel schonend zubereiten und so wenig wie möglich verarbeitete Kost verwenden!
  • Fertigkost nur im absoluten Ausnahmefall!
 

Erstellt am: Samstag, 20. Januar 2007 / letzte Bearbeitung: Sonntag, 21. Januar 2007 / übernommen: heute



Milchfluss einschränken

ACHTUNG! Diese Seiten stehen noch voll in Bearbeitung! Alle Infos sind noch unvollständig und werden noch weiter bearbeitet!
Den Milchfluss einschränken
Langsames Abstillen durch Einschränkung von Mahlzeiten und reichlichem Zufüttern ist für die Brust das beste, denn so kann sich die Drüse und das Geweben langsam tonisieren. Dadurch wird verhindert, dass die Brust schlaff wird und hängt. Wer also Angst davor hat, sich mit dem Stillen "die Figur zu ruinieren", der soll sich vor Augen führen, dass so manche Mama nach dem Abstillen eine kleinere Brust als vorher hat!
Kräuter/ Die Abstilltees
So wie es Kräuter gibt, die den Milchfluss anregen, so gibt es natürlich auch Kräuter, die den Milchfluss einschränken und die damit zum Abstillen geeignet sind, bzw. zur Einschränkung einer zu starken, überschießenden Milchproduktion. Solche Kräuter sind bspw.
  • Salbei und
  • Pfefferminze.

Man muss vor Pfefferminze oder Salbei aber grundsätzlich während der Stillzeit keine Angst haben. Saugt das Kind kräftig und regelmäßig, kann man den Milchfluss eher wenig damit beeinflussen, es sei denn, man würde unmöglich große Mengen davon zu sich nehmen. Eine gelegentliche Tasse Pfefferminztee, ein Salbeibonbon oder ein paar Pfefferminz-Schoko-Taler werden nicht den Milchfluss versiegen lassen.
Weitere Möglichkeiten
Das Kühlen der Brust hat einen recht schnellen Effekt bei der Einschränkung der Milchproduktion. Allerdings muss dabei unbedingt sehr genau beobachtet werden, damit es nicht zu einem Milchstau und einer Entzündung kommt.
Zeitpunkt zum Abstillen
Natürlich muss jede Mutter selbst wissen, wann sie abstillen möchte. Sinnvoll ist es allerdings, so lange zu stillen, wie das Kind das möchte. Mit immer weniger werdenden Mahlzeiten verändert sich auch die Zusammensetzung der Milch. Sie nähert sich immer mehr der Kolostralmilch an und wird zur sinnvollen und natürlichsten Nahrungsergänzung für das Kleinkind. Sie enthält dann wieder konzentriert Antikörper und reichlich Eiweiß.
 

Erstellt am: Freitag, 04. August 2006 / letzte Bearbeitung: Freitag, 08. September 2006 / übernommen: heute



Still-Tees

Den Milchfluss fördernde Tees



Der Zitronige
Eine Mischung aus
  • 1 geh. Eßl. Kümmel
  • 1 geh. Eßl. Fenchel
  • 1 geh. Eßl. Anis
  • 2 geh. Eßl. Bockshornklee

im Mörser angestoßen, davon jeweils 1 gestr. Eßl. auf eine Kanne mit 1,5 l Fassungsvermögen und vermischt mit
  • 1 geh. Eßl. Zitronenmelisse und
  • 1 geh. Eßl. Zitronenverbene

mit kochendem Wasser übergießen und zugedeckt ca. 10 min. ziehen lassen.
Dieser Tee schmeckt heiß und kalt und ist besonders aromatisch. Mit einem Spritzer Zitronensaft im Glas schmeckt er extrem lecker!

Erstellt am: Sonntag, 30. Juli 2006 / übernommen: heute



Der Eisenhaltige
Eine Mischung aus
  • 1 geh. Eßl. Fenchel
  • 1 geh. Eßl. Anis

im Mörser angestoßen und vermischt mit
  • 2 Eßl. Zitronenmelisse, gerebelt und
  • 2 Eßl. Brennnesselblättern, gerebelt.

Davon 2 Eßl. auf 1,5 l kochendes Wasser, 10 min. ziehen lassen. Trinken mit etwas Zitronensaft, da das Vitamin C die Resorption des Eisens verbessert.

Erstellt am: Sonntag, 30. Juli 2006 / übernommen: heute



Den Milchfluss einschränkende Tees



- siehe hier

Milchfluss anregen

Den Milchfluss anregen
Im Kreißsaal
Ca. 2 Stunden nach der Geburt ist der Saugreflex beim Kind am stärksten. Deshalb sollten die Neugeborenen bereits im Kreißsaal angelegt werden. Dadurch wird das Hormon Oxytocin ausgeschüttet, was einerseits den Milchfluss in Gang bringt, aber andererseits auch das Zusammenziehen der Gebärmutter fördert.
Im Wochenbett
Bildschirmfoto 2011-05-04 um 22.02.31

Am besten ist es, das Kind so oft anzulegen, wie es signalisiert, dass es trinken möchte. Diese Signale sind anfangs noch schwach. Trotzdem erkennt sie jede normale Mutter. Allein ein Herausstrecken der Zunge und Kopf- wie Mundbewegungen, die auf ein Suchen hindeuten, sind solche Zeichen.
Allerdings halten die meisten Brustwarzen am Anfang den kleinen Staubsaugern ;) kaum stand und sind nach kurzer Zeit gereizt und gelegentlich auch entzündet und dann extrem schmerzhaft. Hier ist einfach durchhalten angesagt, Zähne zusammenbeißen und weitermachen! Nach einiger Zeit sind die Brustwarzen abgehärtet und vertragen ohne weiteres das Saugen des Kindes. Mit entsprechenden Stilleinlagen, Brustwarzenspülungen mit kaltem Salbeitee oder anderen gerbstoffhaltigen Pflanzen (Blutwurz, Nelkenwurz oder auch Gänsefingerkraut [Foto oben], schwarzer Tee - den hat fast jeder zu Hause) kann man die Warze zusätzlich pflegen und die Heilung anregen. Nach dem Stillen aufgetragenes Johanniskrautöl wirkt leicht desinfizierend und heilend. Auch das Anlegen aus verschiedenen Richtungen und eine gute Anlegetechnik verbessern die Situation, sodass die schmerzhafte Phase bald vorüber ist und der angenehme Teil des Stillens beginnen kann.
DAS KOLOSTRUM
Die sog. Vormilch wirkt eher dünnflüssig, manchmal schleimig, und ist oft gelblich. Diese in geringen Mengen abgesonderte Milch enthält große Mengen Eiweiß und ist besonders reich an Antikörpern, die das Neugeborene vor Infektionen schützen. Kolostralmilch wird in den ersten ein bis drei Tagen nach der Geburt von der Brustdrüse gebildet. Danach verändert sich die Milch und mit dem Milcheinschuss werden in den nächsten zwei bis drei Wochen größere Mengen einer sog. Übergangsmilch gebildet. Erst dann bildet die Brustdrüse die normale Muttermilch.
Den Milchfluss verbessern
Ein guter Milchfluss wird hauptsächlich durch den gut saugenden Säugling gewährleistet und durch eine ausreichende Trinkmenge der Mutter und eine ausreichende Kalorien- und Nährstoffversorgung, was jedoch nicht Überernährung bedeutet! Eine vegane Kost mit großem Rohkostanteil und keiner zu geringen Kalorienmenge ist sicher ausreichend. Bitte kein Low-Fat! Diese Modeerscheinung, die glücklicherweise wieder im Abklingen begriffen ist, ist für unseren Körper alles andere als gesund! Im Grunde kommt es auf die Art der Fette an und viel weniger auf die Menge! Doch dazu bei den Veganzwergen unter den Grundnährstoffen mehr.
Kräuter/ Die Stilltees
Um den Milchfluss anfangs anzuregen und später auch zu verstärken kann man verschiedene Heilkräuter anwenden, bspw. in Form von Tees. Es gibt auf dem Markt unzählige Stilltees in den verschiedensten Zusammensetzungen, oft sind sie sogar in Bio-Qualität erhältlich. Meist sind u. a. Fenchel, Anis und Kümmel als Hauptzutat enthalten. Man kann sich natürlich auch selbst Kräuter-Tee-Mischungen herstellen. Das ist nicht nur preiswerter, sondern auch sehr praktisch, weil man den Geschmack nach den eigenen Vorstellungen variieren kann.
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Grundsätzlich eignen sich:
  • Fenchelsamen [Foto rechts]
  • Anissamen
  • Kümmelfrüchte
  • Zitronenmelisse
  • Zitronenverbene
  • Basilikum
  • Bockshornkleesamen
  • Brennnesselblätter
  • Gundelreben (Gundelreben unter Phytotherapie; Gundelreben wurden volksmedizinisch zum Anregen des Milchflusses verwendet)
 

Die Stilltees sollten bereits am Tag nach der Entbindung zur Anwendung kommen. Mancherorts wird den Wöchnerinnen damit Angst gemacht, dass es am 3. Tag, an dem sowieso der Milcheinschuss stattfindet, bei zusätzlicher Anregung durch die Stilltees, zu einem Milchstau kommen kann. Meiner Einschätzung und Erfahrung nach ist das so ganz nicht richtig. Denn dem Milchstau kann man gezielt entgegenwirken. Die wirksamste Maßnahme ist natürlich, das stark saugende Kind anzulegen und evtl. verhärtete Stellen während des Saugens in Richtung Brustwarze hin vorsichtig mit auszustreichen. Ist tatsächlich zu viel Milch da, die nicht in Fluss kommt, kann man es mit sanfter Wärme und gleichzeitigen Ausstreichungen versuchen. Dazwischen wird mild gekühlt.
Die meisten Stilltees sorgen nicht für Unmengen an Milch. Sie sorgen eher für den ungehinderten Fluss und wirken damit dem Versiegen der Milch entgegen.
Hinweise auf Milchfluss steigernde Rezepturen gibt es auch von "alten" Ärzten. Siehe unter Phytotherapie
Falopios Rezepturen (Link wird erneuert)!
Schlehenelixier soll auch einen guten Effekt auf die Milchbildung haben. Es gibt fertige Schlehensäfte und -Elixiere (bspw. Weleda und Rabenhorst), aber man kann es auch selbst herstellen.


Heilsteine
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Immer noch ein Geheimtipp unter Hebammen (und belächelt von der Schulmedizin, wie die meisten naturheilkundlichen Dinge) ist der hellblaue Chalzedon (Link wird erneuert). Dieser Stein wird stellenweise als perlenartige Kette und auch als flacher, geschliffener Stein (großer Nugget [Foto hierüber]) angeboten, den man direkt in den BH in unmittelbare Nähe der Brustdrüse tragen kann. Der hellblaue Chalzedon fördert die Sekretion der Drüsen und damit eben auch die der Milchdrüsen. Unterstützend sollte dieser Stein unbedingt eingesetzt werden, denn selbst wenn die Wirkung nur sehr gering ist, kann das trotzdem manchmal schon ausschlaggebend sein.
Auch Mondstein soll eine milchfördernde Wirkung haben.
Weitere Möglichkeiten
KOHLENSÄUREHALTIGE GETRÄNKE
Die kohlensäurehaltigen Getränke sind meist potente Mittel, um den Milchfluss recht stark anzuregen. Dabei müssen es nicht unbedingt alkoholische Getränke sein. Die Hauptsache ist, dass die Kohlensäure natürlich durch Vergärung entstanden ist, zumindest ein Teil davon, zugesetzte Kohlensäure allein hat nicht den gleichen Effekt! Bspw. sind solche Getränke
  • Sekt (ca. 10 - 12 Vol. % Alkohol)
  • Apfel-Cidre (ca. 3 %)
  • in geringem Maße auch Bier (ca. 5 %).

Auch selbst bereiteter

enthält natürliche Kohlensäure und etwas Alkohol (ca. 0,5 - 1 %) und eignet sich auf Grund des niedrigen Alkoholgehaltes recht gut. (Selbst ein Glas (200 ml) reiner Apfelsaft enthält schon bis zu 0,6 g (!) Alkohol, was etwa 0,3 % entspricht.) Alkohol geht natürlich zu einem gewissen Teil in die Muttermilch über. Ein kleines Gläschen Sekt, direkt nach einer Stillmahlzeit getrunken, sollte allerdings bis zur nächsten Stillmahlzeit abgebaut sein. Und da nur ca. 20% der Milchmenge in der Brust schon vor dem Anlegen vorhanden sind und die restlichen 80% während des Trinkens des Kindes an der Brust erst gebildet werden, sollte selbst der höherprozentige Sekt keine Probleme bereiten, wenn er nur selten zum Einsatz kommt. Wer dennoch gänzlich auf Alkohol verzichten will, der sollte auf den Wasserkefir ausweichen oder sich
  • Bionade

besorgen. Das ist eine Bio-Limonade, die es seit einiger Zeit auf dem Markt gibt. Sie enthält ebenfalls teilweise natürliche Kohlensäure und wenig Zucker sowie Kalorien! Sie ist sehr lecker und in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen erhältlich.

DIE MILCHPUMPE
Trotz dass ich mich beständig gegen die Abpumperei ausspreche, will ich nicht verheimlichen, dass man mit der Milchpumpe den Milchfluss sehr gut in Gang bringen kann. Insbesondere bei schwach saugenden Neugeborenen kann man den Milchfluss damit vorübergehend aufrecht erhalten, um dem schwach saugenden Kind dann auch noch den Frust an der Brust zu ersparen. Allerdings sollte man immer wieder versuchen von der Pumpe loszukommen, um Brust und Kind die Möglichkeit zu geben, sich aufeinander einzuspielen. Jeder Eingriff in die natürliche Regulation stört das sensible Gefüge und Zusammenspiel. Die Milch wird bei einem schwach saugenden Kind einfach mehr Kalorien und Nährstoffe pro Milliliter enthalten und den Säugling in aller Regel eben trotzdem ausreichend nähren. Wesentlich ist dabei das Gedeihen/ die Gewichtszunahme des Kindes, die es in diesem Fall gut zu beobachten gilt. Allerdings sollte man sich davor hüten, das Wiegen in Stress ausarten zu lassen, da genau dieser den Milchfluss noch weiter einschränken kann.
Psychologische Effekte auf den Milchfluss
Ein weiteres wichtiges Thema ist die psychologische Verfassung und die psychische Unterstützung, die eine Frau in dieser sensiblen Phase erhält! Wirkt der Partner eher negativ auf das Stillen ein, ist oft schon ein Versiegen der Milch nach kurzer Zeit vorprogrammiert. Unangenehme familiäre Bedingungen, negative Aussagen von nahestehenden Personen oder Autoritäten (Schwestern, Hebammen, Ärzte) können zur Folge haben, dass das Stillen zu einem immer größeren Problem wird und letztendlich aufgegeben.
Liebe Mütter! Lasst Euch nichts erzählen! Die Natur hat uns alle mit der Möglichkeit ausgestattet, unsere Kinder zu nähren. In dieser Gewissheit und mit Vertrauen in die Natur und Euren Körper: Wir alle können Stillen!

Erstellt am: Montag, 31. Juli 2006 / letzte Bearbeitung am 13. August 2006 / übernommen: heute



Stillen

Allgemeines
Stillen ist bei weitem mehr, als dem Neugeborenen und Säugling seine Nahrung zu verabreichen. Unbestritten ist das natürlich eine Tatsache, dennoch ist Stillen viel mehr als das. Der innige Kontakt und die enge Beziehung die sich dabei für Mutter und Kind entwickeln, ist ein wesentlicher Bestandteil des Stillens. Um so unverständlicher erscheint es, dass Mütter Stillen als lästig empfinden, geht es doch hier um eine Bindung für's Leben!
Stillen ist außerdem noch sehr praktisch, bindet es doch die Mutter nicht an ihre 4 Wände, sondern lediglich an ihr Kind, das sowieso am liebsten mit ihr zusammen ist! Die Nahrung hat immer die richtige Temperatur, man hat sie überall dabei und man muss keinerlei Flaschen und Sauger säubern und auskochen usw. Und mit den heute erhältlichen Still-BH's, -T-Shirts und -Einlagen ist es auch unterwegs überhaupt kein Problem mehr!*)
Und nicht zuletzt muss man wissen, dass die Muttermilch immer die richtige Zusammensetzung hat und keimfrei ist. Ganz besonders praktisch ist, dass in der Muttermilch auch noch Antikörper gegen alle möglichen Krankheiten vorhanden sind, die das Kind schützen, wie bspw. Antikörper gegen Masern, wenn die Mutter als Kind selbst die Masern hatte. (Gegen Masern Geimpfte haben diese Antikörper bspw. nicht, was die eigentlich harmlose Krankheit in ein Alter verlegt, wo Komplikationen vermehrt auftreten. Zudem ist die Masernimpfung selbst nicht ungefährlich und der Schutz hält nicht all zu lange an, wenn es denn überhaupt einen Schutz gibt - Statistiken sprechen da eine sehr zweideutige Sprache!)
Stillhindernisse
Leider hört man immer wieder, dass Mütter wehmütig davon berichten, dass sie nicht stillen konnten, zu wenig Milch oder Brustdrüsenentzündungen hatten und vieles mehr. Manche glauben, sie würden sich die Figur ruinieren und wieder andere wollen einfach nicht stillen - fertig! Wie dem auch sei, die Natur hat jedem Säugetier die passende Nahrung für seinen Nachwuchs mitgegeben. Alles andere kann immer nur ein Ersatz sein, der den wahren Bedürfnissen nur im besten Fall nahekommen kann, einen echten Ersatz kann es nicht und wird es auch nie geben! Allein die Regulation der Konzentration, wenn es bspw. draußen sehr warm ist. Das Kind trinkt dann eben einfach öfter die "dünnere" Anfangsmilch und erst wenn es wieder kühler wird (nachts z. B.) die kalorienhaltigere Milch, indem es einfach länger trinkt. Allerdings setzt das alles voraus, dass man nicht
  • mit der Uhr die Mahlzeiten bestimmt, sondern dem Kind und seinem Gefühl die Regulation der Stillzeiten überlässt,
  • man nicht mit einer Milchpumpe dazwischen herummanipuliert und man
  • keine zusätzlichen Getränke oder Nahrungsmittel verabreicht.
Kann man das nicht gewährleisten, muss man viel mehr aufpassen und steuern, damit man das Kind nicht in Schwierigkeiten bringt, bspw. durch zu wenig Flüssigkeit in zu großer Hitze. Doch genau das kann man sich ersparen, wenn man seinem Instinkt folgt und "die Natur schon machen lässt", gepaart mit der notwendigen Beobachtungsgabe, ob das Kind gedeiht und "gut drauf ist".
Normalerweise kann jede Frau stillen. Es gibt nur einen ganz geringen Prozentsatz, wo Stillhindernisse tatsächlich unüberwindlich sind. Hohlwarzen sind bspw. kein echtes Hindernis, es sei denn, sie wurden operativ-kosmetisch "verschönert".
Muttermilch ist das einzig wahre Nahrungsmittel für ein Neugeborenes und den Säugling. Ob ein Kind gestillt wurde oder nicht, kann für ein Leben lang über Gesundheit oder Krankheit entscheiden.
Auf der folgenden Seite gibt es Hinweise dazu, wie man den
Milchfluss anregen und verbessern kann.
Stillpositionen
Jede Mama findet mit ihrem Kind zusammen die beste Stillposition heraus. Am Anfang sollte man sich das Anlegen vielleicht mal zeigen lassen, aber in der Regel weiß jede Mutter instinktiv, wie sie ihr Kind an die Brust bekommt und jedes Kind findet instinktiv die Warze und saugt auch bald nicht nur an dieser, sondern zieht den Warzenhof mit in den Mund. Das entlastet die Warze, verhindert schwerere Läsionen und fördert den Milchfluss. Meiner Erfahrung nach finden sich die besten Stillpositionen zu Hause und in Ruhe. Im Krankenhaus wird meist viel zu hektisch das Kind in der üblichen Lage angelegt und mal 2 oder 3 Positionen werden ausprobiert. Den Müttern werden typische Handgriffe beigebracht, bspw. wie man dem Kind viel vom Warzenhof mit in den Mund stopft und wie man die Brust wieder aus seinem noch saugendem Mund bekommt. Das alles war für uns viel zu erfunden, als dass es hätte richtig sein können. Das Kind lässt die Warze wieder los, wenn es einschläft und satt ist. Genauso merkt es sehr schnell, dass es nur wenig Milch aus der Brust herausbekommt, wenn es nur an der Warze saugt. Natürlich kann und muss man sein Kind unterstützen, aber man muss es nicht halb so rigide tun, wie einem das so oft vom "versierten" Personal beigebracht wird.
Saugverwirrung und Schnuller
Der Begriff "Saugverwirrung" ist tatsächlich "verwirrend"! Eigentlich geht es darum, einen Zustand zu beschreiben, bei dem ein Kind nicht gelernt hat, wie es an der Brust trinken sollte. Dieser Zustand kann dadurch entstehen, dass ein Neugeborenes als erstes eine Flasche bekommt und deshalb nicht weiß, wie es aus der Brust Milch bekommt, die Saugmechanismen sind sehr unterschiedlich. Allerdings muss man sagen, dass es diesen Zustand wirklich äußerst selten gibt. Neugeborene, die schon an der Brust getrunken haben, sind eigentlich kaum zu "verwirren". Säuglinge, die immer wieder einmal eine Flaschenmahlzeit zwischen Brustmahlzeiten erhalten, zeigen sich meist vollkommen unbeeindruckt und können sowohl aus der Flasche, als auch aus der Brust entsprechend trinken.
Für das Trinkverhalten viel entscheidender ist der Beruhigungssauger. Kinder, die einen Schnuller erhalten, trinken meist weniger häufig und auch insgesamt weniger.
Außerdem erhöhen Schnuller die Gefahr von Mittelohrentzündungen ganz enorm, bis zu 500%! Es gibt Studien, die Intelligenzdefizite bei Schnullerkindern aufdeckten. Allerdings scheint die Frage nicht wirklich beantwortet zu sein, ob tatsächlich der Schnuller das Problem ist oder ein verändertes Trinkverhalten mit dementsprechenden Nährstoffdefiziten. Auch das Schlafverhalten des Säuglings wird unter dem Schnuller verändert und es gibt bereits Untersuchungen dahingehend, ob der Plötzliche Kindstod auch mit dem Schnuller und dem veränderten Schlafverhalten in Zusammenhang gebracht werden muss. Wird ein Schnuller nur sporadisch eingesetzt, scheint er kaum problematisch zu sein. Der "Notfall-Nucki" scheint also noch vertretbar zu sein.
Gibt es nun wirklich größere Probleme beim Stillen, so sind ausgebildete Stillberaterinnen auch in Eurer Nähe zu finden. Ich möchte aber unbedingt an dieser Stelle auch noch mal betonen, dass der gesunde Menschenverstand und eine ordentliche Portion Vertrauen in die Natur die Grundvoraussetzung für erfolgreiches Stillen sind.
Stillen ist ein natürlicher Vorgang, der uns hat Jahrmillionen überleben lassen. Nur wir heute machen eine Wissenschaft daraus und füllen Tausende von Büchern (und Internet-Seiten ;)) damit!
 
*) Anmerkung:
Selten sieht man in unseren Breitengraden Mütter ihre Kinder in der Öffentlichkeit stillen. Aus diesem Grund ist es leider auch immer wieder etwas, wo viele Menschen mehr oder weniger neugierig, verschämt oder manchmal sogar empört hinsehen müssen. Würden die Mütter sich selbst stellenweise nicht so "zieren", wäre es immer noch auch bei uns die normalste Sache der Welt.
Also Mütter: Nur Mut! 
 

Erstellt am: Freitag, 04. August 2006 / letzte Bearbeitung: Sonntag, 21. Januar 2007 / übernommen: heute



Bücher für werdende Eltern

Leider sind wir in unserer Gesellschaft irgendwie an einem Punkt angekommen, wo wir für die natürlichsten Sachen der Welt Anleitungen und Ratgeber brauchen. Sich auf sich selbst und seine Instinkte zu verlassen ist absolut out, wird sogar als unverantwortlich hingestellt usw. Die Entwicklung ist traurig, aber auch nicht minder gefährlich. Die Menschen verlieren mehr und mehr den Bezug zu Natur und Natürlichkeit und die Verbindung zu sich selbst. Depressionen sind selbst in sehr jungen Jahren schon keine Seltenheit mehr und man muss sich fragen, warum das so ist, in einer Gesellschaft, in der alles im Überfluss vorhanden ist! „Der entwurzelte Mensch“ ist nicht einfach nur mehr ein bedeutungsschwangerer Ausdruck von etwas, was da auf uns zukommen kann, sondern inzwischen Realität im Alltag! Panik vor’m Versagen als Mitglied der Gesellschaft, als Business-Marionette u.v.m. befördern uns mehr und mehr weg von unserem inneren Selbst. Da ist Mutter-Sein nur eine Nebenbeschäftigung, die weder besonders anerkannt noch erfüllend erscheint.
Lassen wir Mamas uns doch wieder darauf ein Mütter zu sein! Was kann es Wichtigeres im Leben geben, als unsere Kinder gerüstet in die Welt hinaus schicken zu können, indem wir ihnen eine Basis für’s Leben schaffen, auf die sie bauen und immer wieder zurückgreifen können?

Die Bücher sind alle eher am Rande bis außerhalb des Mainstream angesiedelt. Wer sich daran stört, der kann ja auf die typischen Ratgeber, meist verfasst von Ärzten - und dann auch noch Männern - zurückgreifen und sich dort Still- und Ernährungstips holen. Allerdings bin ich der Meinung, dass die Mütter seit Jahrmillionen gute Arbeit geleistet haben, mit Stillen und Beikost und dem Rumtragen ihrer Kinder in Zeiten vor Kinderwagen und anderen Gefährten, Ratgebern und Eltern-Zeitschriften! ;-)


    
 


Vegankids & das Essen

Viele Eltern vegan ernährter Kinder sind immer noch und immer wieder schnell zu verunsichern, besonders dann, wenn ihre Kinder von anderen für „zu dünn“ und „zu klein“ gehalten werden oder, wie alle anderen auch, mal blass oder gar krank sind. Zu tief sitzen auch in uns die Vorurteile, die über Jahrzehnte und mittlerweile Generationen in unsere Köpfe implantiert wurden! Dabei wird oft der gesunde Menschenverstand einfach ausgeschaltet, die Messlatte anders angelegt!
Dass vegane Kinder mind. genau so gesund, meist sogar viel gesünder sind, als „normal“ ernährte, das kann man aus vielen Erfahrungsberichten lesen! (Siehe auch unten in den Links.)

- Kategorie: 06-Veganzwerge

Vegan lebende Menschen sollten sich gesund und ausgewogen ernähren, wenig Fertigprodukte, dafür viel Frisches konsumieren. Ihre Kinder sollten - wie überall sonst auch - mit ihnen zusammen das essen, was die Familie isst. Warum sollte es auch anders sein.
Das Buch „Vegane Ernährung“ von Dr. Gill Langley ist diesbezüglich vielleicht nicht mehr ganz auf dem letzten Stand, dennoch das Grundlagenwerk schlechthin geblieben. Wer es gelesen hat weiß, dass dort entscheidende Mängel aufgetreten sind, wo aus unterschiedlichsten Gründen die Eltern eine andere Ernährung für ihre Kinder praktizierten, als für sich selbst!

An dieser Stelle hier noch einmal der Hinweis auf das kostenlos downloadbare Buch:

-> Viva vegan für Mutter und Kind von Michael Klaper bei vegan.de

Die wenigsten Mütter erzählen, dass ihre Kinder immer problemlos gegessen haben. Die meisten Kinder durchlaufen Phasen, in denen sie schlecht essen, nur wenige Lebensmittel akzeptieren und sich dadurch auch einseitig ernähren. Das ist bei veganen Kindern nicht anders als bei alles essenden. Allerdings haben Kinder noch einen guten Nahrungsinstinkt und wissen was sie benötigen, wenn sie noch nicht vom industriell vorgefertigten Geschmack verdorben sind. Mütter neigen dann aber oft unter Druck von außen dazu, ihre Kinder „vom Essen zu überzeugen“ und auch Druck auszuüben. Der Druck muss aber raus! Dem Kind soll es auch Freude machen zu essen, ebenso wie uns Erwachsenen. Unter Zwang und sogar Angst kann doch keiner genießen!
Ich will damit aber keineswegs sagen, dass man seinem Kind das Familien-Essen nicht schmackhaft machen soll. Dass hübsche, bunte Teller, mit allerlei verschiedenen Töpfchen und Näpfchen, bunt gefüllt mit verschiedenen Dingen, die Aufmerksamkeit überhaupt erst auf das Essen lenken können, kann jeder leicht bei seinem Kleinkind austesten.

- Kindermenü

In diesem Zusammenhang möchte ich nochmal extra auf das folgende Buch hinweisen!



Gewürze!
Viel zu oft hört man, dass Kinder nicht „zu stark“ gewürzt essen sollen. Doch was soll das heißen?
Diese Mär stammt aus Zeiten, in denen Salz als die Niere belastend galt und Salz eines der wenigen, allen bekannten, Gewürze war. Natürlich sollte man Kinder nicht mit Salz vollschütten, wie sich selbst im übrigen auch nicht! Wer sein Kind allerdings mit die Nieren tatsächlich stark belastenden tierischen Eiweißen vollstopft, und das inzwischen auch noch möglichst früh, der muss sich auch bald schon keine Sorgen mehr um Salz machen - böse gesprochen!
Aber Salz ist ja auch lange nicht das einzige Gewürz und viele Kinder mögen „würziges“ Essen sehr! Das bedeutet ja nicht, dass es versalzen oder Habanero geschärft sein muss! Die feinen Nuancen verschiedener Gewürze sind für Kinder sehr gut geeignet, nur vielleicht nicht in der Dosis, wie sie unser desensibilisierter Gaumen braucht! Viele Gewürze regen den Appetit an und auch Kinder mögen schmackhaftes Essen lieber, als langweiliges Einerlei!
So gab’s bei uns auch schon in den ersten Breien Kräuter, wie Petersilie, Brennesseln, Giersch, auch mal einen mitgekochten kleinen Zweig Rosmarin oder Thymian. Gewürze wie Koriander, Kurkuma, auch Kreuzkümmel, Zitronengras und Muskatblüte, Anis, Fenchel und Kümmel machen das Essen schmackhaft und wirken teilweise auch entblähend und verdauungsfördernd. Für uns Erwachsenen waren die kleinen Mengen dabei teilweise kaum herausschmeckbar.


Das einzige Vitamin, welches in der modernen, veganen Ernährung theoretisch nicht vorkommt, ist das Vitamin B12. Das hängt jedoch mehr mit unseren allgemeinen Lebensumständen zusammen, als mit einem „Fehler in der Natur“!
Schwangere und stillende Veganerinnen sollten ihren B12-Spiegel kontrollieren lassen (mind. in Kombination mit dem Homocystein-Spiegel) und / oder direkt supplementieren. Sobald die Kinder nicht mehr voll gestillt werden, sollte man B12 auch bei ihnen ergänzen. Die Eltern sollten sich aufgeschlossene und gut informierte Ärzte suchen und sich parallel dazu selbst ausreichend informieren. Ein ernster Mangel an Vitamin B12 kann bleibende Schäden hinterlassen! Also: besser keine Experimente wagen!
Zum Vitamin B12 habe ich bereits einiges geschrieben:

- Tag: Vitamin B12


Der häufig prophezeite Eisen-Mangel ist bei Veganern eher selten. Gerade das Vermeiden von Milchprodukten mit eisenresorptionshemmenden Mengen an Kalzium fördert die Eisenaufnahme. Außerdem beinhaltet die pflanzliche Ernährung meist ausreichend resorptionsverstärkende Säuren, so dass reichlich Eisen aufgenommen wird. Auch zum Eisen habe ich schon einiges geschrieben, was auch für die Kleinkinder gilt:

- Tag: Eisen

Im übrigen ist der gern angeführte Mangel an Eisen bei Babies eher auf das Zufüttern von Kuhmilch zurück zu führen, da diese wegen Unverträglichkeit oft zu Mikroblutungen im Darm führt und dort das Eisen verloren geht! Kein Grund also, noch mehr tierische Stoffe in das Kind zu stopfen, die dort nicht hingehören! Stillkinder bekommen ausreichend Eisen! Das Eisen aus der Muttermilch hat die höchste Verfügbarkeit überhaupt, sie liegt bei 50%! Das ist wohl unschlagbar und nicht mit dem konzentriertsten Nahrungsmittel so nebenwirkungsfrei erreichbar!

- Stillen (Beitrag folgt!)

Auch zum Eiweiß habe ich mich hier schon geäußert. Allerdings ist ein Eiweißmangel bei veganer Ernährung beinahe so abwegig, dass es fast schon wie ein Witz klingt, wenn der Eiweißmangel als ein Grund gegen vegane Ernährung bei Kindern angeführt wird. Eiweißmangel haben Kinder in Afrika, die nicht ausreichend und abwechslungsreich essen können, weil auf ihren Feldern nur Mastfutter für unser Massentierhaltungs-Vieh wächst, oder Menschen, die bestimmte Grunderkrankungen haben, nicht aber normale, vegan ernährte Kinder!

- Tag: Eiweiß



Beitrag wird fortgesetzt.


Weiterführende Infos und Links


-> http://www.veganekinder.de
-> http://www.vegankids.de/



Erstellt am: 12.03.2010 10:24:09 / ... / aktualisiert: heute


Kinder brauchen ihre Eltern!

Als Nebelkrähe und unter Veganzwerge eingeordnet, betrifft dieser Beitrag natürlich alle Kinder!
Und weil ich genau mit der Auffassung übereinstimme, dass Kinder ihre Eltern und keine Fremdbetreuung brauchen, will ich diesen Beitrag hier aufnehmen und verlinken! Ich bin mit meiner Meinung schon oft genug angeeckt und wir werden regelmäßig von überall her gefragt, warum Hermine denn „noch immer nicht“ in den Kindergarten geht. Es mutet fast schon an, als wäre man unnormal, wenn man sein Kind selbst betreuen möchte und das als seine Hauptaufgabe empfindet. Sogar als arbeitsfaul wird man abgestempelt! Dabei hat man sich viel mehr Gedanken zu dem Thema gemacht, als so mancher Schlaumeier!
Jahrelang wird uns erzählt, dass Kinder „soziale Kontakte“ benötigen, um soziales Verhalten zu „erlernen“! Dabei können wir Erwachsenen umgekehrt viel mehr davon von den Kindern lernen, so lange sie noch nicht der Maschinerie der „Gleichschaltung“ ausgesetzt wurden. Vor allem mutet es schon gewaltig komisch an, wenn man das soziale Miteinander heute so betrachtet! Wo ist sie, die Sozialität der „sozialisierten“ Kinder...? Fast hätte ich „Hunde“ geschrieben..., die man ja auch erst sozialisieren muss, nachdem man sie viel zu früh von ihrer Mama weggeholt hat...

Aufgrund des unten, als letzten verlinkten Artikels, muss ich das Thema nochmal aufgreifen!
Gerade kürzlich hatte ich wieder die Diskussion mit 2 Männern mittleren Alters, die sich mit Kindererziehung wohl offenbar sehr auseinandergesetzt hatten... Logisch! ;-) Oder?
Kinder müssen in den Kindergarten, um Sozialverhalten zu lernen! Als erste und einzige Antwort darauf, was das denn bspw. sei, bekam ich das typische „Teilen“ zur Antwort! Eigentlich wollte ich die beiden direkt fragen, ob sie nicht ihr Auto mit mir teilen wollten! Doch da ich die beiden „einigermaßen“ kenne, weiß ich, dass sie schon schlucken müssen, wenn sie mal eine Runde Alster ausgeben sollen, obwohl sie beide gut verdienen! Ich hab’ das Thema dann abgewürgt, weil’s für mich sinnlos erschien, den beiden meine Meinung darzulegen oder ihre Wissenslücken zu schließen.
Aber eins muss ich nochmal anmerken:
Kindergruppen von Gleichaltrigen sind völlig widernatürlich, nicht mehr und nicht weniger! Versucht man sich einmal in die Lebensgestaltung unserer Vorfahren hinein zu versetzen, fällt wohl auf, dass es sicher in einer Sippe von vielleicht 20-50 Leuten nicht zig Kinder gleichen Alters gab, sondern ein buntes Gemisch aus verschiedenaltrigen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen! Auch das Liedloff-Buch spricht das Thema an und es gibt inzwischen auch Kindergärten, die genau diesen Umstand berücksichtigen. Es ist viel sinnvoller, wenn Kinder unterschiedlichen Alters gemeinsam spielen und voneinander lernen. Die großen lernen den Umgang mit den kleineren, die notwendige Vorsicht, und deren Bedürfnisse, die kleinen lernen von den größeren Kindern. Der gemeine Kindergarten heute berücksichtigt das alles nicht. Die Kinder werden mit sicher nicht ganz unnützem Wissen versorgt, aber doch die meiste Zeit in irgend einer Form bespasst, beschäftigt. Sich allein zu beschäftigen fällt den meisten Kindern, Jugendlichen und auch jungen Erwachsenen inzwischen deutlich schwer - Alleinsein wird von einigen gar als Katastrophe empfunden. Die Anzahl der psychischen Behandlungen bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen nimmt dramatisch zu!
Und trotzdem fragt keiner danach, ob’s nicht vielleicht gerade an unseren neumodernen Erfindungen liegt, die für viele noch immer „die Errungenschaft der Gesellschaft“ sind, damit auch die Mütter sich „verwirklichen“ können, was auch immer das für die einzelne Frau bedeuten mag.

Wer sich FÜR Kinder entscheidet, der hat verdammt nochmal auch die Pflicht, sich damit auseinander zu setzen und nicht die Verantwortung so oft wie möglich anderen zuzuschieben, vom au pair, über die Kinderfrau, den Großeltern und anderen Verwandten, Kindergärten, Lehrern, Ärzten, Psychologen oder gar den Schwarze Peter bei den Politikern zu suchen! Die Familien müssen mal wieder ihre Aufgaben wahrnehmen!


„10.03.2011

Politik verdreht Befunde: Dramatischer Video-Appell des todkranken Kinderpsychologen Wolfgang Bergmann


Eva Herman

Der renommierte Kinder- und Jugendpsychologe Wolfgang Bergmann ist lebensgefährlich erkrankt. Bergmann hatte sein Leben lang für die Liebe zwischen Eltern und Kind plädiert. Er gilt als ausgewiesener Gegner der frühkindlichen Fremdbetreuung. Auf dem Sterbelager wendet er sich jetzt noch einmal an die Menschen im Land. In einer Videobotschaft appelliert er an die Mütter und Väter, lieber auf ihr Herz und die Empfindung zu hören und den familienpolitischen Maßnahmen von Krippe und Fremdbetreuung äußerst kritisch gegenüberzustehen. Bergmann greift in diesem Zusammenhang die deutsche Politik heftig an, die sich alle wissenschaftlichen Befunde »zurechtdrehe«. Bergmann, der in einem Hospiz liegt und dessen Tage gezählt zu sein scheinen, hat nun eine Stiftung ins Leben gerufen.

»Kinder brauchen Liebe!« – so einfach und eigentlich selbstverständlich lautet die Botschaft der neu gegründeten Initiative um den bekannten Kindertherapeuten aus Hannover. Gemeinsam mit einigen der international angesehensten Pädagogen, Kinderpsychologen, Familientherapeuten und Gehirnforschern stemmt sich der Therapeut Bergmann mit seiner Stiftungsinitiative »Für Kinder!« gegen den grassierenden Trend einer Trennung und gegen die Isolierung von Babys und Kleinkindern in überforderten staatlichen Institutionen und gegen die einseitige kognitive Frühförderung der Kinder »auf der Überholspur«.
»Die Kinder sind das größte Glücksversprechen, das wir auf Erden haben. Das Urvertrauen der Kinder hört nie auf … So wird in unserer Gesellschaft die Grundlage gelegt für Mitgefühl, Feingefühl, Ethik …«, so Bergmann. Ein Kind brauche die hohe Verlässlichkeit der Gefühlszuversicht in der Familie. Dann erst greife es nach den anderen Dingen des Lebens. So lerne es Bindung, Bildung und so lerne es Ethik.
Der Verlust von Nähe und tiefer emotionaler Bindung an die Eltern führe zum genauen Gegenteil dessen, was Politik und Gesellschaft mit immer neuen Ideen zum Turbo-Lernen im Kleinkindalter zu erreichen versuchten: Kinder würden auf diese Weise nicht nur emotional verkrüppelt, sondern auch unfähiger, zu lernen, sich kreativ zu entfalten und sich in der Welt zurechtzufinden. Schon heute seien auch die wissenschaftlichen Befunde eindeutig: Auf Leistung getrimmte Kinder seien am Ende nicht nur bindungsunfähiger, sondern auch dümmer.
Die Stiftung unterstützt unter anderem das ebenfalls neu gegründete Institut für Bindungswissenschaften, in dem sich renommierte Forscher aus allen Teilen der Welt zusammengefunden haben. Dem Kuratorium der Stiftungsinitiative »Für Kinder« gehören Therapeuten und Bestsellerautoren an wie Prof. Gordon Neufeld und Steve Biddulph neben dem Neurobiologen und Erziehungswissenschaftler Prof. Ralph Dawirs und bekannten Fernsehstars wie Barbara Wussow oder Franziska Reichenbacher.“

Sehen Sie den Appell Wolfgang Bergmanns in diesem Video:



-> http://www.youtube.com/watch?v=qZBWwjfcsQM&tracker=False 

Diese Artikel entstammt dieser Seite: 
-> Kopp-Verlag, Eva Hermann


Weiteres dazu lesen:



-> http://www.ndr.de/info/audio51729.html

-> http://www.zeit.de/2010/09/Jesper-Juul?page=1

-> http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article12999029/Immer-mehr-Kindergartenkinder-verhaltensauffaellig.html



Erstellt am 10.03.2011 22:26:01 / aktualisiert: heute




Mangold in Macadamia-Pilz-Sahne

Geht super schnell, schmeckt köstlich und ist echt einfach zu machen, aber dabei raffiniert und außergewöhnlich.

Zutaten:


- ca. 750 - 1.000 g Mangold
- 2-3 Zwiebeln
- 6 große Shiitake-Pilze, mgl. frische
- ca. 500 - 600 ml Gemüsebrühe
- 120 g Macadamia-Nüsse (netto)
- 2 Eßl. VK-Reismehl
- ca. 1 Eßl. Zitronensaft
- ca. 1/2 Teel. Kurkuma, gemahlen
- ca. 1/2 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
- ca. 1/2 Teel. Zitronengras, gemahlen
- ca. 1/2 Teel. Bockshornkleesamen, gemahlen
- optional: 1/2-1 Teel. Jalapeno-Chili-Pulver
- Salz nach Geschmack
- Öl zum Braten (Raps oder Olive)

Zubereitung:


Reismehl in ca. 400 ml der Gemüsebrühe unter Rühren aufkochen bis es andickt, dann Macadmias zugeben und zusammen mit Kurkuma, Kreuzkümmel, Zitronengras und Bockshornkleesamen-Pulver pürieren, den Rest der Gemüsebrühe zur Seite stellen.

Zwiebeln grob würfeln, Shiitake putzen und vierteln.
Die Stiele vom gewaschenen Mangold in nicht zu breite Streifen schneiden. Die Blätter grob schneiden.

In etwas Öl die Zwiebeln, Pilze und Mangoldstiele anschwitzen, nicht zu heiß und nicht zu braun werden lassen.
Dann die geschnittenen Mangold-Blätter zugeben und bei geringer Hitze zusammenfallen lassen. Die Macadamia-Sahne zugeben und nochmals kurz erhitzen, etwas quellen lassen. Mit etwas Gemüsebrühe evtl. die Soße noch verdünnen und mit Salz und Zitrone abschmecken.

Tip:


Passt sehr gut zu Reis, aber auch zu Nudeln.

Wenn Kinder mitessen das Chili-Pulver weglassen und lieber am Teller mit bspw. grüner Jalapeno-Soße schärfen.

Besonders delikat: Frischer, fein geschnittener Bärlauch untergemischt!

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Update!

Hallo liebe Leser :-) ,




hier kommt vorab nochmal der Hinweis auf den Wasserkefir! Er vermehrt sich rasant und verdrei- bis -fünffacht sich innnerhalb von 2 Tagen!
Kerstin hat inzwischen hoffentlich schon die ersten Ansätze genießen können. Und inzwischen möchten auch Melanie und Evelyn welchen haben, die dann am Montag auf Reisen gehen!
Ich möchte von Euch lediglich das Porto von 1,45 Euro plus einen kleinen Verpackungskosten-Bonus (siehe auch Hinweise auf der Wasserkefir-Seite!), den Ihr selbst festlegen könnt, der aber mind. 0,50 Euro betragen soll, erstattet bekommen. Der Überweisungsbetrag geht zu 100% auf mein privates „Tierschutzkonto“, wo auch alle Werbeeinnahmen der Website landen (Amazon-Partner-Programm - zur Zeit bei ca. 20 Euro aus einem ganzen Jahr!). 1-2 x im Jahr werde ich den Betrag (aufgestockt) entweder an unser örtliches Tierheim weitergeben oder aber ein anderes veganes Projekt meiner Wahl unterstützen. Darüber werde ich dann hier auch berichten.


Dann, ganz wichtig: ich habe mich entschieden! Ich werde Mayonnaise jetzt endlich (wieder) richtig schreiben! *ggg* :-)
Nachdem ich es jahrelang korrekt schrieb und auch gar nicht darüber nachdachte, dass man es anders schreiben können sollte, wurde mir nun über diesen Webblog irgendwann von jemandem mitgeteilt, ob ich nicht mal Mayonnaise korrekt schreiben wolle, denn man könne das ja so über google oder wen auch immer nicht finden! In geistiger Umnachtung und dem Glauben in die Menschheit (und die neue deutsche Rechtschreibung *lach*) hab’ ich dann „Mayonnaise“ in „Mayonaise“ geändert - auf dem ganzen Blog! Aber immer wieder „stach“ mir die Schreibweise im Auge! Irgendwann nun endlich hab’ ich es nachgesehen, nachdem ich schon nur noch Mayo schrieb! :-)
Und so hab’ ich mir gleich den ganzen Beitrag nochmal hergenommen und überarbeitet.


Endlich habe ich den Giersch-Beitrag mal angefangen und zumindest ist er so weit vorangeschritten, dass ich ihn mit veröffentlichen kann; der wird aber noch weiter vervollständigt. Leider lauern noch ganz viele angefangene Sachen in der Warteschlange, an denen ich zwar immer mal weiterschreibe, aber die noch nicht so weit sind, dass ich die mit hochladen kann. Vermutlich werde ich im Mai nicht ganz so viel Zeit haben. Aber irgendwann kommt dann die geballte Flut... *lach*


„eibauers“ Tomaten-Wurzelbrote habe ich zum Grillen wieder neu gebacken und dann auch gleich noch eine Version mit schwarzen Oliven statt Tomaten - auch sehr lecker!


Außergewöhnlich haben wir sicher in der letzten Woche nicht gegessen, bis auf die Wildkräuter, die für viele wohl noch sehr ungewöhnlich sind, gerade auch die Blüten... Und ein Feiertags-Mahl hat bei uns so gut wie keine Tradition. Wir zelebrieren lieber das Essen allgemein und da kann auch mal ein Donnerstag zum „Feiertag“ werden... ;-) Fans großer Braten und außergewöhnlichem „Feiertags-Boheis“ waren wir nie, auch schon früher nicht. Dafür haben wir aber immer Wert auf „gutes“ Essen gelegt und das ist bei uns eben viel Selbstgemachtes, wenn auch nicht ausschließlich, aber auch die Verwendung von hochwertigen Zutaten.


Und das Ende der Woche bescherte dann noch die Grießklößchen! :-)
Nachdem ich schon ewig damit liebäugelte, weil ich sie vegan, also ohne Ei, eigentlich noch nie zubereitet habe, habe ich mich nun mal daran gemacht und wir fanden sie richtig gelungen und lecker! Und sie halten auch sehr gut zusammen.


Herzliche Grüße,
Claudia

Tips und Tricks: Gegen graue, grüne Kräuter.

Wenn man grüne Kräuter und auch Gemüse zu lange mit kocht oder kochen muss, werden sie meist grau. Um das zu verhindern, kann man eine Messerspitze Natron zum Kochwasser geben, muss aber aufpassen, dass man dann keine Säure (Essig, Zitrone dgl.) dazugibt, weil dann alles schlagartig grau wird; der Trick funktioniert auch nicht bei stark säurehaltigen Grünkräutern, wie bspw. Sauerampfer.

Foto: Wildkräuter-Süppchen. Oben im Bild - Salat mit Spitzahorn-Blüten.

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Die 4. April-Woche endet am 1. Mai

Die Woche beginnt mit dem Oster-Montag, den wir bei bestem Wetter im Garten verbringen. Den Pool „schnell“ *prust* saubergemacht und mit einem Kaltgetränk rein ins kühle Nass! :-) *puh* Gerade noch vor dem Sonnenuntergang geschafft! ;-)

Foto: Weißdornblüten.

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Montag


- VK-Brot- und Kefir-Brot mit Wildkräuter-Alsan und Vegetalis „Räucherwurst“ oder Alsan und Hagebuttenmarmelade, Sojamilch-Cappuccino
- Melone
- Wasserkefir mit Waldmeister

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- Gegrillt: Mini-Würstchen aus Seitan (Wheaty), Holzfäller- und Bonanza-Hacksteaks (Viana), knusprige Kartoffelecken mit frischem Zitronenthymian, Nudelsalat (mit Belugalinsen, Tomaten-Mayo, Cocktail-Tomaten, Gurkenwürfeln, jungen Porree-Ringen, frischem Bärlauch, Dill und Rucola-Sprossen), dazu selbstgemachten Senf, restliches Tzatziki von gestern und Ketchup

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Dienstag


- Brötchen vom Bäcker (wieder sehr ernüchternd!) mit Wildkräuter-Alsan und Vegetalis „Räucherwurst“ oder Vegourmet „Salami“, oder Alsan und Hagebuttenmarmelade, Sojamilch-Cappuccino
- Wasserkefir mit Zitronenmelisse
- Pommes mit Curry-Soße
- Grillreste, Nudelsalat, Bier (Budweiser) und Wasserkefir „classic“

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Mittwoch


Habe heute den Wasserkefir wieder neu angesetzt und der letzte Ansatz mit getrockneten Jack-Früchten hat sich als äußerst lecker herausgestellt! Auch die eingeweichten Früchte schmeckten einfach herrlich und wir haben sie gleich so nebenbei weggefuttert! Also wer an Jackfrüchte kommt, unbedingt mal ausprobieren. Schmeckt mit Zitrone sehr lecker!

- VK-Brot mit Wildkräuter-Alsan und Vegetalis „Räucherwurst“ oder Vegourmet „Salami“, oder Kefir-Brot mit Alsan und Hagebutten-Marmelade, Sojamilch-Cappuccino
- Haselnuss-Eis, Salzbrezeln, Erdnuss-Karamell-Riegel, Fruchtriegel von Rossmann, Wasserkefir
- nochmal Nudelsalat, dazu „Toscaninis“ von Viana und Curry- oder BBQ-Soße von Kühne, Wasserkefir

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Donnerstag


- VK-Brot mit Wildkräuter-Alsan, Vegetalis „Räucherwurst“, Feldsalat, Sojamilch-Cappuccino
- Ananas
- Pina colada vegana
- Grüner Tee und Oster-Reste

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- Gemüse-Ragout (Zwiebeln, Kohlrabi, Möhren, Kartoffeln, Gemüsebrühe, Hafersahne, Muskatblüte, Anis, Koriander, Zitronengras, Pfeffer, Salz, etwas Zitronensaft) und reichlich Wildkräutern und -blüten (Taubnesseln in rot, weiß und gelb, Giersch, Sauerampfer, Gundelreben)

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Freitag


- VK-Brot mit Wildkräuter-Alsan, Feldsalat, Vegourmet „Paradiso“-Käse und Salsa, Sojamilch-Cappuccino

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- Grüner Tee, Oster-Süßkram
- helle Trauben, Pflaumen, Pina colada vegana
- Waldpilze (die aus der letzten Saison eingefrorenen) mit viel Zwiebeln und Petersilie, Rotwein, dazu Focaccia mit reichlich Rosmarin, Alsan und frischem Knoblauch, Bio-Chianti dazu

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Samstag


- selbstgebackenes Dinkel-VK-Sauerteig-Brot, Alsan, Vegourmet „Paradiso“-Käse mit Salsa, Kefir-Früchte-Brot mit Alsan und Apfelkraut, Sojamilch-Cappuccino
- helle Trauben, Pina colada vegana
- Wasserkefir mit Jackfrucht-Geschmack
- gegrillt: wie immer :-) Zucchini- und Auberginen- Scheiben, mariniert in Knoblauch-Oliven-Zitronen-Öl (mit Pfeffer und Salz), Champignons, Maiskolben; dazu Tzatziki, Tomaten und

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Tomaten- und Oliven- Wurzelbrote mit Alsan und Knoblauch drauf, Bio-Chianti dazu

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Sonntag


- Sojamilch-Kaffee
- Obst (Birne, Apfel, Pflaume, Kiwi)
- Pommes mit Curry-Soße, Sojamilch-Cappuccino
- Grießklößchen-Suppe mit Bärlauch

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Die Woche verging schnell, irgendwie wieder mal viel zu schnell...

Klößchen-Suppen

Grießklößchen-Suppe mit Bärlauch



Zutaten:


- ca. 2 l Gemüsebrühe
- Gemüsestreifen nach Wahl (Zwiebeln, Zucchini, Möhren, Paprika)
- 1 Portion Grießklößchen mit 10 frischen, fein geschnittenen Bärlauchblättern drin
- 1 Hand voll Bärlauchblätter, fein geschnitten
- etwas Olivenöl
- ca. 1 Eßl. Balsamico bianco
- ca. 1 Eßl. Portwein, weiß
- etwas Agavendicksaft
- Pfeffer, Salz
- 1/2 Teel. Koriander, gemahlen
- 1/2 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
- etwas Muskatnuss, abgerieben

Zubereitung:


Die Grießklößchen mit Bärlauch vorbereiten.
Die Gemüsebrühe mit Koriander, Kreuzkümmel und Muskat gewürzt aufkochen und evtl. durch ein Tuch gießen.

Die Gemüsestreifen in Olivenöl anschwitzen und etwas schmoren, nicht bräunen und mit Agavendicksaft vorsichtig etwas karamellisieren, mit Balsamico und Port ablöschen und etwas einköcheln lassen. In die Gemüsebrühe geben, mit Pfeffer und Salz abschmecken und die fertig gegarten Grießklößchen zufügen.
Mit den Bärlauchstreifen angerichtet servieren.

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Grießklößchen

Grießklößchen kann man ja für viele verschiedene Gerichte verwenden und in alle möglichen Formen bringen, ausgestochen als Sterne und Herzen, rund oder löffelförmig oval, länglich schupfnudelförmig... in verschiedenen Farben, gelb eingefärbt mit Kurkuma, rot mit Rote-Bete-Saft, grün mit fein geschnittenen Kräutern usw.

Die Grießklößchen-Suppe kennt wohl fast jeder, für mich ist das eine Kindheits-Erinnerung an irgend welche Festivitäten, wie Hochzeiten usw. Da wurde meist irgend so ein Hochzeits-Süppchen mit Grießklößchen-Einlage serviert. Ich bin ehrlich: Ich war nie an Fan von solchen Festen und von der Suppe schon gar nicht! Und ich bin eigentlich ein echter Suppenliebhaber! Oft war die Suppe nur salzig und zumeist auch noch fettig, die Hühneraugen glotzten mich damals schon mahnend daraus an. Wirklich appetitlich fand ich den Gedanken an ausgekochtes Tier nie!
Seit wir vegan leben, habe ich keine Grießklößchen mehr gegessen, davor allerdings aber auch nur sehr, sehr selten! Aber es ist nun an der Zeit, das mal auszuprobieren!

Seit Tagen schwirren mir Grießklößchen im Kopf herum, genau wie „Fleisch“-Klößchen aus Seitan! Irgend ein Bild, irgendwo, hat mich daran erinnert und jetzt will ich ein Süppchen, am besten mit beidem! Aber erst mal geht’s mit den Grießklößchen los.
:-)

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Grießklößchen Grundrezept:


Zutaten:


- 250 ml Sojamilch
- 100 g VK-Dinkel-Grieß (oder auch einen feinen Hartweizengrieß )
- 30 g Alsan
- ca. 2 Teel. Salz
- ca. 1/2 Teel. Kurkuma
- ca. 1/2 Teel. Kreuzkümmel
- ca. 1/4 Nuss Muskat, abgerieben

- 20 g Stärke
- 20 g Sojamehl
- 80 ml kaltes Wasser

Zubereitung:


Alsan mit mit den Gewürzen in der Sojamilch aufkochen und den Grieß langsam unter Rühren einstreuen. So lange unter weiterer Wärmezufuhr rühren, bis sich ein großer Grießkloß vom Topfboden löst. Abkühlen lassen.
Die Stärke mit dem Sojamehl vermischen und mit dem kalten Wasser klümpchenfrei verrühren und unter die kalte Grießmasse kneten und dabei mit nassen Händen in die gewünschte Form bringen.

In einem Topf Salzwasser zum Kochen bringen und die Klößchen darin gar köcheln lassen, bis alle oben schwimmen.

Tip:


Wenn die Klößchen dann noch sehr weich erscheinen, kann man sie etwas abkühlen und trocknen lassen, bevor man sie anschließend in die heiße Suppe gibt. Dadurch werden sie etwas fester. Aber so weich sind sie natürlich besonders lecker - sie schmelzen förmlich auf der Zunge!

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Variationen:


Um die Grießklößchen rosa bis rot einzufärben, tauscht man einen Teil der Sojamilch gegen Rote-Bete-Saft aus. Dabei kann man einen Teil der Sojamilch auch mit Hafersahne ersetzen, damit die Klößchen vollmundiger schmecken.

Für grüne Klößchen schneidet man die Kräuter fein oder püriert sie und gibt sie mit der Stärke-Mischung unter die Klößchen. Allerdings werden viele Kräuter grau beim Kochen. Das kann man teilweise verhindern, wenn man eine Messerspitze Natron mit hinein gibt, darf dann aber keinesfalls eine Säure zufügen!
Wildkräuter schmecken ganz hervorragend, bspw. Grießklößchen mit Giersch oder mit Bärlauch sind sehr lecker!

Die Form kann man natürlich nach Belieben variieren. Für außergewöhnliche Einlagen kann man Ausstecher benutzen.

Verwendung:


- Klößchen-Suppen