Go vegan!
6-Pflanzen
Vogelfütterung rund um's Jahr!
18/Aug/2011
Wie ist das nun mit der Vogelfütterung im Sommer richtig?
Noch immer scheint es dafür keine allgemeingültige Antwort zu geben, jedenfalls sind sich Experten noch nicht einig und es scheint sogar innerhalb des NaBu keine Einigkeit zu bestehen.
Die Gegenstimmen sind natürlich einleuchtend: Wir sind kein riesiger Zoo! Sommerfütterung kann kein Ersatz für die Umstrukturierung der jetzigen Kulturlandschaft sein!
Andererseits frage ich mich, für wen wir umstrukturieren wollen, wenn es keine Vögel mehr gibt?! Denn die Umstrukturierung geht so schleppend voran, dass man davon ausgehen muss, dass es diese auf Dauer gar nicht geben wird, jedenfalls nicht in einem Rahmen, der ausreichend Futter für die Vögel zum Überleben bietet.
Alle Bemühungen zur Verbesserung innerhalb unserer landwirschaftlichen „Agrar-Wüsten“ sind bisher so mager, dass man sie mit der Lupe suchen muss! Die wenigen Projekte zur Neuanlage von Feldrainen und Grünstreifen, sowie den Biotop-Verbundsystemen, zeigen noch kaum eine Wirkung auf das Gesamtsystem, wie sollten sie auch! Die wenigen örtlichen, erfolgreichen Projekte, die sich zumeist auch noch aus privaten Initiativen entwickelten, müssen sich gegen Straßenbau und andere großflächigen Zerstörungen wehren.
Durch moderne Erntemethoden verbleibt kaum noch Saatgut, und damit Futter, auf den Feldern zurück, so wie das vor wenigen Jahrzehnten noch üblich war. Die Vögel (und viele andere Wildtiere) sind damit ihrer Futterquelle beraubt worden, so dass sie sogar im Sommer und Herbst bereits in Futtermangel kommen, von ihren Brut- und Schlupfwinkeln ganz zu schweigen. Wildpflanzen gibt es durch die Bekämpfung mit Herbiziden kaum noch ausreichend auf den Feldern und viele Arten sind allein schon durch die Überdüngung mittlerweile ausgerottet. Feldraine wurden konsequent entfernt und damit auch die wenigen noch vorhandenen Futterquellen in Form von früchtetragenden Bäumen, Sträuchern, samentragenden Stauden und Gräsern.
Prof. Berthold hat sich vor einigen Jahren bereits für die Ganzjahresfütterung ausgesprochen. Die Belege für seine Empfehlungen sind in britischen Studien zu finden und in Untersuchungen, die er in seiner langjährigen Tätigkeit als Leiter der Vogelwarte in Radolfzell selbst durchgeführt hat.
Für mich ist klar, so lange ich es finanzieren kann, werde ich in meiner Umgebung füttern, und zwar im Winter und im Sommer!
Wer sich selbst ein Bild machen möchte und überlegt, ebenfalls den Wildvögeln diese kleine Stütze zu bieten, dem seien die nachfolgenden Links empfohlen.
Was bei der ganzen Diskussion um die Fütterung allerdings immer wieder gern vergessen wird, ist die Vergiftung unserer Äcker durch die Chemieindustrie! Jährlich werden zig neue Pestizide produziert, die von normalen Laboratorien kaum mehr nachweisbar sind. Ein Zusammenhang zum Bienensterben wird längst diskutiert! Warum sollten die Vögel verschont bleiben, wenn man ihren natürlichen Lebensraum dermaßen vergiftet?!
Links, extern und intern
-> http://www.nabu-schlangenbad.de/nat_winterfuetterung.html
-> http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/tippsfuerdiepraxis/06331.html
-> http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/unser-land/umwelt-freizeit-und-tiere-voegel-fuettern-ID131365916493.xml
-> http://inge09.blog.de/2011/07/21/bayer-ag-vogelsterben-11519356/
- Tag: Wildvögel
Nistplätze und Unterschlupf
12/Mär/2011
Die Ausräumung der Kulturlandschaft durch sog. Flurbereinigung, ist der Grund dafür, dass es kaum mehr Feldraine gibt und damit auch immer weniger Möglichkeiten für die wilden Tiere Unterschlupf, Nistplätze, Futterquellen und dgl. zu finden. Ihnen wird durch unsere immer irrsinnigere Feldbewirtschaftung schlichtweg die Lebensgrundlage komplett entzogen!
Dass es auch anders geht, sieht man inzwischen an einigen Orten, wo noch oder wieder mit Sinn und Verstand bewirtschaftet wird. Da das aber mit Produktionseinbußen einher geht, sind viele Bauern einfach erst gar nicht daran interessiert, ihr Tun zu hinterfragen oder geschweige denn zu ändern. Und so lange die Menschen nicht bereit sind, für ihre Nahrung mehr Geld auszugeben, als für irgend welchen der Mode unterworfenen Luxus, wird sich an der Billigmentalität auch nichts ändern!
Nur ein wenig Einschränkung und Kauf mit Bedacht bei jedem Einzelnen würde durch die Masse schon eine enorme Veränderung bewirken können! >>Steter Tropfen höhlt den Stein, steter Wellengang ganze Felsmassive!<<
Unseren heimischen Vögeln kann man mit einer Ganzjahresfütterung zumindest einmal aus der Futter-Misere helfen, denn dadurch, dass auf den Feldern - durch Verbesserungen in den Erntemethoden - fast nichts mehr liegen bleibt und Beikräuter durch Chemikalien vernichtet wurden, erleiden die Vögel selbst in den Sommermonaten, besonders nach der schlagartigen Ernte, tatsächlich Hunger!
- Vogelfutter - nicht nur für die Überwinterer
Wer darüber hinaus noch mehr tun will, der sollte sich die Anschaffung geeigneter Nistkästen oder den Eigenbau überlegen.
Wer die Zeit und das handwerkliche Geschick dafür hat, der kann sich ganz einfach selbst Nistkästen bauen. Das Material dafür bekommt man als Reste in jedem Baumarkt günstig. Die Informationen zu Größe und Art der Behausung findet man schnell im Internet, siehe auch unten in den Links.
Wer eher das Geld dafür ausgeben will und kann, weil ihm Zeit und/ oder handwerkliche Begabung fehlen, der findet unten in den Bezugsquellen einige Hinweise.
Foto: Spatzenkolonie.
Foto: Katzen- und mardersicher durch Aufhängung an einer freistehenden Eisenstange und in ausreichendem Abstand zu Zäunen und Bäumen.
Aber auch vielen Insekten ergeht es kaum besser. So sind die Bestände an Wildbienen und Hummeln auch bereits am Schwinden. Auch Florfliegen und vieles andere Kleingetier kann einige Unterstützung gebrauchen. Für alle, die einen eigenen Gemüsegarten haben oder anlegen wollen, ist die Vogel- und Insekten-Anlockung und -Pflege beinahe unumgänglich, erspart sie doch reichlich Einsatz von Chemie! Und wer hat schon vor, das selbst angebaute Gemüse so zu verseuchen, wie es die konventionellen Bauern heute tun...?! Da kann man leichter in den Supermarkt gehen! Aber es gibt nichts, was es nicht gibt!
Foto: Rechts im Bild: Insekten-Hotel.
-> Wikipedia (Grund-Infos zum Nistkasten, Flugloch, Marderschutz)
-> NaBu (Anleitungen zum Eigenbau)
-> Tierenzyklopädie (Tolle Anleitung!)
-> Naturschutz-Zentrum Hessen (auch super Anleitung!)
-> Westfalia (günstig bei teilweise sehr einfacher Qualität, aber brauchbar!)
-> GreenTools Dänemark (sehr gute Qualität zu günstigem Preis! die Kästen lassen sich aber nur mit Schraubendreher öffnen, zur Entfernung alter Nester)
- Vogelfutter - nicht nur für die Überwinterer
- Hecken und Gebüsche - Plätze für wilde Tiere
Dass es auch anders geht, sieht man inzwischen an einigen Orten, wo noch oder wieder mit Sinn und Verstand bewirtschaftet wird. Da das aber mit Produktionseinbußen einher geht, sind viele Bauern einfach erst gar nicht daran interessiert, ihr Tun zu hinterfragen oder geschweige denn zu ändern. Und so lange die Menschen nicht bereit sind, für ihre Nahrung mehr Geld auszugeben, als für irgend welchen der Mode unterworfenen Luxus, wird sich an der Billigmentalität auch nichts ändern!
Nur ein wenig Einschränkung und Kauf mit Bedacht bei jedem Einzelnen würde durch die Masse schon eine enorme Veränderung bewirken können! >>Steter Tropfen höhlt den Stein, steter Wellengang ganze Felsmassive!<<
Unseren heimischen Vögeln kann man mit einer Ganzjahresfütterung zumindest einmal aus der Futter-Misere helfen, denn dadurch, dass auf den Feldern - durch Verbesserungen in den Erntemethoden - fast nichts mehr liegen bleibt und Beikräuter durch Chemikalien vernichtet wurden, erleiden die Vögel selbst in den Sommermonaten, besonders nach der schlagartigen Ernte, tatsächlich Hunger!
- Vogelfutter - nicht nur für die Überwinterer
Wer darüber hinaus noch mehr tun will, der sollte sich die Anschaffung geeigneter Nistkästen oder den Eigenbau überlegen.
Wer die Zeit und das handwerkliche Geschick dafür hat, der kann sich ganz einfach selbst Nistkästen bauen. Das Material dafür bekommt man als Reste in jedem Baumarkt günstig. Die Informationen zu Größe und Art der Behausung findet man schnell im Internet, siehe auch unten in den Links.
Wer eher das Geld dafür ausgeben will und kann, weil ihm Zeit und/ oder handwerkliche Begabung fehlen, der findet unten in den Bezugsquellen einige Hinweise.
Foto: Spatzenkolonie.
Foto: Katzen- und mardersicher durch Aufhängung an einer freistehenden Eisenstange und in ausreichendem Abstand zu Zäunen und Bäumen.
Aber auch vielen Insekten ergeht es kaum besser. So sind die Bestände an Wildbienen und Hummeln auch bereits am Schwinden. Auch Florfliegen und vieles andere Kleingetier kann einige Unterstützung gebrauchen. Für alle, die einen eigenen Gemüsegarten haben oder anlegen wollen, ist die Vogel- und Insekten-Anlockung und -Pflege beinahe unumgänglich, erspart sie doch reichlich Einsatz von Chemie! Und wer hat schon vor, das selbst angebaute Gemüse so zu verseuchen, wie es die konventionellen Bauern heute tun...?! Da kann man leichter in den Supermarkt gehen! Aber es gibt nichts, was es nicht gibt!
Foto: Rechts im Bild: Insekten-Hotel.
Bauanleitungen, Bezugsquellen und weitere Infos
-> Wikipedia (Grund-Infos zum Nistkasten, Flugloch, Marderschutz)
-> NaBu (Anleitungen zum Eigenbau)
-> Tierenzyklopädie (Tolle Anleitung!)
-> Naturschutz-Zentrum Hessen (auch super Anleitung!)
-> Westfalia (günstig bei teilweise sehr einfacher Qualität, aber brauchbar!)
-> GreenTools Dänemark (sehr gute Qualität zu günstigem Preis! die Kästen lassen sich aber nur mit Schraubendreher öffnen, zur Entfernung alter Nester)
Weitere Beiträge zum Thema:
- Vogelfutter - nicht nur für die Überwinterer
- Hecken und Gebüsche - Plätze für wilde Tiere
Erstellt am: 12.03.2011 23:58:10 / ... / aktualisiert: heute
Vogelfutter - nicht nur für die Überwinterer
12/Mär/2011
Leider hat der Mensch, wie ja mittlerweile bekannt ist, die meisten Lebensräume für wilde Tiere zerstört. Viele Vogelarten trifft es hart, sie haben weder Unterschlupf und Nistmöglichkeiten, noch ausreichend Nahrungsangebot. Die Felder sind im Herbst leergefegt und die Gärten steril wie ihre zugehörigen Wohnzimmer. Kein „falscher“ Halm mehr darf Samen tragen, die kauft man lieber (sortenrein) in der Gartenhandlung!
Und genau aus diesem Grund habe ich heute die Überschrift des Artikel umbenannt, denn es geht schon lange nicht mehr nur darum, den Vögeln nur im Winter bei Eis und Schnee zu helfen. Wollen wir auch für unsere Kinder noch ein wenig Natur erhalten, sollte sich jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten mit bemühen. Eine Sache ist die Vogel-Fütterung! Dort, wo früher für die Vögel ausreichend Futter vorhanden war, stehen heute Monokulturen aus unbrauchbaren Arten auf den Feldern, natürlich mit Herbiziden unkrautfrei gehalten. Und spätestens im Herbst ist die Landschaft leer gefegt. Wer mithelfen möchte, die Vogelpopulationen zu erhalten und vielleicht sogar wieder zu stärken, der sollte sich ein 4-Jahreszeitfutter besorgen und mit füttern - das ganze Jahr hindurch! Belohnt wird derjenige von herrlichem Vogelgezwitscher, beruhigenden Anblicken und dem wohligen Gefühl, ein paar Tieren in unserer ungastlich gewordenen Umgebung geholfen zu haben, sein Überleben zu sichern. Und für alle, die sich damit ein wenig mehr Zeit nehmen wollen und können, sei das Buch (siehe weiter unten) von Prof. Berthold empfohlen, denn mit ganz speziellen Futtern zu bestimmten Zeiten kann man ganz bestimmte Vögel anlocken und unterstützen.
In unserem Garten haben wir neben den üblichen Gästen, wie Amseln und Kohlmeisen, auch Zaunkönige, Dompfaffen (die wohl besonders die Samen der Gartenmelde lieben), reichlich Blaumeisen, Sumpfmeisen (die mögen die Samen aus dem Hohlzahn scheinbar überdurchschnittlich gern), Bachstelzen, Buntspechte, inzwischen auch den seltenen Mittelspecht, Grünspechte, Rotkehlchen, Mönchsgrasmücken, Kleiber, Gartenbaumläufer, Stare, natürlich eher im Sommer, Tannenmeisen, Drosseln, leider nur wenige Spatzen..., eigentlich sehe ich immer nur 2 Feldsperlinge!
Inzwischen haben sich über die lange Schnee- und Kälte-Phase auch sehr viele Grün- und Buchfinken eingefunden und wahrscheinlich auch Goldammer, wobei ich da noch nicht 100%ig sicher bin, weil ich sie noch nicht nahe genug sehen konnte. Beim Vorbeilaufen war ich sicher, dass es welche sind. In der Vergrößerung auf den Fotos sieht’s immer wieder mehr nach Grünfink aus... Aber es könnten auch Girlitze sein, ich bin völlig unsicher.
Auf jeden Fall zwitschert es bei uns im Garten wie in einer Voliere! Da höre ICH keinen raus! ;-)
Von vielen Ornithologen wird das seit geraumer Zeit - durch Studien untermauert - angezweifelt. So hat Prof. Dr. Peter Berthold inzwischen ein Buch zum Thema herausgebracht und es zeigt sich deutlich, dass offenbar die Jungvögel, denen es ja angeblich schaden soll, wenn man im Frühjahr weiter füttert, keineswegs Nachteile haben. Die Elternvögel greifen in dieser anstrengenden Zeit nämlich dann eher für sich auf das Körner-Angebot zurück und füttern ihre Jungen sehr wohl mit dem richtigen Futter, nämlich Würmern und dgl. So kommt eine viel größere Zahl an Jungvögeln durch, die Elternvögel bleiben ebenfalls gestärkt und so hat die ganze Population und ihr Fortbestand wesentliche Vorteile!
Jährlich gehen die Vogelbestände um 1% zurück!!! Und das ist hauptsächlich auf die ausgeräumten und lebensfeindlich gestalteten Kulturlandschaften zurück zu führen, in denen es weder Feldraine noch ausreichend Hecken und Gebüsche mehr gibt. Da kann ein bisschen Nahrungshilfe das Jahr hindurch nicht schaden. Noch besser wäre natürlich, wenn der Mensch den Tieren wieder mehr Raum gewähren würde!
Und noch ein interessanter Link dazu:
-> Ganzjahresfütterung
Diese Version besteht aus reichlich Körnern, Nüssen und Haferflocken. Man kann natürlich den Fettanteil drastisch erhöhen, also wenigstens auf das Doppelte, wenn es extrem kalt ist und man wenig Möglichkeiten hat, Körnerfutter auszustreuen oder anderweitig zu füttern. Fettfutter sind gerade für kleine Vögel in langen und sehr kalten Frostperioden von großem Vorteil. Fett erhält die Flugfähigkeit und liefert viel Energie, die gerade morgens, nach einer eisigen und futterfreien Nacht überlebenswichtig ist!
- 1 kg Pflanzenfett
- 0,5 kg Haferflocken
- 0,5 kg Erdnüsse
- 1 kg 4-Jahreszeiten-Wildvogel-Mix
- 2 Kartoffel-Netze (oder anderes, für je 1 kg Kartoffeln oder dgl.)
- Bindfaden, Kabelbinder
Das Fett in einem Topf schmelzen, aber nicht heiß werden lassen. Die Futter unterrühren und warten, bis das Fett beginnt fest zu werden.
Dann in die beiden Netze einfüllen. VORSICHT: Pamperei! Am besten stellt man sich einen weiteren Topf oder eine Schale bereit. Dann ist es kein Problem.
Ergänzung: Bei unserer nächsten Charge mit der doppelten Menge habe ich kleine 2- oder 3-l-Gefrierbeutel um die Netze gemacht und dann erst das Futter eingefüllt. Dadurch war es überhaupt keine Schweinerei mehr und ich konnte die Beutel zum Abkühlen gleich so in den Schnee stellen! Anschließend aufhängen und Beutel einfach abziehen. Die Beutel kann man auch wiederverwenden. Sehr praktisch und empfehlenswert!
Dann zubinden und komplett fest werden lassen und so aufhängen, dass die Katzen nicht an die Vögel kommen, bzw. die Vögel einen guten Überblick haben, wenn ein Beutegreifer sich nähert.
Leider sieht man’s auf dem Bild schlecht, denn es war schon mächtig dunkel und ich konnte mit dem Teleobjektiv nicht die lange Verschlusszeit ruhig halten... ;-)
Man kann das Futter auch in kleine Ton-Übertöpfe einfüllen, die man verkehrt herum aufhängt.
Dafür zieht man durch das Loch ein dickes Seil (Sisal, Hanf o.ä.) und lässt es aus dem Topf unten so weit heraushängen, dass die Vögel sich daran gut festklammern können. Das Seil knotet man so fest, dass der Topf nicht verrutschen kann (oder auch nicht runterfällt, wenn der Topf leergefressen ist), also ober- und unterhalb jeweils einen Knoten machen. Und zum Aufhängen macht man sich gleich noch oben eine Schlaufe dran.
Halbe Kokosnüsse eignen sich auch sehr gut zum Einfüllen von Fettfutter, da sie auch gut zum Festhalten für die Vögel sind. Sind sie dann gut aufgehängt und irgendwann leergefressen, können einige Vögel sie sogar gut als Nistplatz verwenden.
Man kann solche auch fertig kaufen, bspw. hier:
-> Gärtner Pötschke
Den Preis (16.12.2010) finde ich übrigens nicht sooo teuer, wenn ich das mit schlichten Meisenknödeln bei uns im Supermarkt vergleiche!
Und sogar der seltene Mittelspecht hat sich, neben einigen Buntspecht-Pärchen, eingefunden! :-)
Futterplatz-Teilung:
Die Rehe hatten alle Futtersilos irgendwann kaputt gemacht, so dass ich zwangsläufig dazu überging, das Futter auf den Boden zu streuen. Das Fettfutter hing weiterhin oben und wurde auch gefressen, den Rehen mundete das glücklicherweise nicht. Das Futter auf dem Boden lockte Massen Vögel an! So viele hatten wir, glaube ich, noch in keinem Winter. Wenn ich den Garten kam, flogen Scharen aus den Büschen empor. Einige Meisen waren inzwischen so an mich gewöhnt, die blieben an den Fettfutterknödeln einfach hängen und fraßen weiter, während ich einen Meter weiter Futter ausstreute. Und selbst die Eichelhäher beäugten mich von oben aus den Bäumen und flogen kaum 10 m weiter. Nur die Finken und Spechte, die suchten immer schnell das Weite...
Wenn kein Schnee liegt, suchen Vögel Wasser. Es ist also auf jeden Fall sinnvoll, auch vogelgerechte Bade- und Trink-Plätze anzulegen. Vögel betreiben Gefiederpflege und müssen auch ausreichend Trinken haben.
Unser Garten ist durch die Umstrukturierung eine „Kraterlandschaft“ und bietet deshalb reichlich Pfützen. Aber wir haben auch einen „Tümpel“, der in der Randzone zumindest Trinken bereit stellt und nicht direkt von Katzen aufzusuchen ist. Ein weiterer kleiner Kunst-„Teich“ dient auch als Badelandschaft.
Künftig werden wir noch höhere Schalen aufstellen.
-> Vogelfutter (Futtermonster bietet große Mengen zu günstigeren Preisen, auch Futterhäuser)
-> Vogelfutter (Zooplus bietet auch in kleinen Packs und relativ günstig, auch Futterhäuser usw.)
-> Gärtner Pötschke (gefüllte Kokosnüsse und gelegentlich auch andere Futter, Wasserstellen, Vogelhäuser)
- Hecken und Gebüsche - Plätze für wilde Tiere
- Nistplätze und Unterschlupf
Und genau aus diesem Grund habe ich heute die Überschrift des Artikel umbenannt, denn es geht schon lange nicht mehr nur darum, den Vögeln nur im Winter bei Eis und Schnee zu helfen. Wollen wir auch für unsere Kinder noch ein wenig Natur erhalten, sollte sich jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten mit bemühen. Eine Sache ist die Vogel-Fütterung! Dort, wo früher für die Vögel ausreichend Futter vorhanden war, stehen heute Monokulturen aus unbrauchbaren Arten auf den Feldern, natürlich mit Herbiziden unkrautfrei gehalten. Und spätestens im Herbst ist die Landschaft leer gefegt. Wer mithelfen möchte, die Vogelpopulationen zu erhalten und vielleicht sogar wieder zu stärken, der sollte sich ein 4-Jahreszeitfutter besorgen und mit füttern - das ganze Jahr hindurch! Belohnt wird derjenige von herrlichem Vogelgezwitscher, beruhigenden Anblicken und dem wohligen Gefühl, ein paar Tieren in unserer ungastlich gewordenen Umgebung geholfen zu haben, sein Überleben zu sichern. Und für alle, die sich damit ein wenig mehr Zeit nehmen wollen und können, sei das Buch (siehe weiter unten) von Prof. Berthold empfohlen, denn mit ganz speziellen Futtern zu bestimmten Zeiten kann man ganz bestimmte Vögel anlocken und unterstützen.
In unserem Garten haben wir neben den üblichen Gästen, wie Amseln und Kohlmeisen, auch Zaunkönige, Dompfaffen (die wohl besonders die Samen der Gartenmelde lieben), reichlich Blaumeisen, Sumpfmeisen (die mögen die Samen aus dem Hohlzahn scheinbar überdurchschnittlich gern), Bachstelzen, Buntspechte, inzwischen auch den seltenen Mittelspecht, Grünspechte, Rotkehlchen, Mönchsgrasmücken, Kleiber, Gartenbaumläufer, Stare, natürlich eher im Sommer, Tannenmeisen, Drosseln, leider nur wenige Spatzen..., eigentlich sehe ich immer nur 2 Feldsperlinge!
Inzwischen haben sich über die lange Schnee- und Kälte-Phase auch sehr viele Grün- und Buchfinken eingefunden und wahrscheinlich auch Goldammer, wobei ich da noch nicht 100%ig sicher bin, weil ich sie noch nicht nahe genug sehen konnte. Beim Vorbeilaufen war ich sicher, dass es welche sind. In der Vergrößerung auf den Fotos sieht’s immer wieder mehr nach Grünfink aus... Aber es könnten auch Girlitze sein, ich bin völlig unsicher.
Auf jeden Fall zwitschert es bei uns im Garten wie in einer Voliere! Da höre ICH keinen raus! ;-)
-> super Fotos und Beschreibungen
| Auf der 2. Seite sind die Vögel schön beschrieben und ihre Gesänge zu hören. Allerdings vertritt die Seite noch die mittlerweile in Frage gestellte These, dass man ausschließlich im Winter füttern darf: “Nur bei Dauerfrost, Eisregen oder anhaltend geschlossener Schneedecke. Am Besten füttert man früh am Morgen und am späten Nachmittag. Keinesfalls sollte im Frühjahr noch gefüttert werden. Unter Umständen können die Wildvögel durch die Gabe geringer Futtermengen im Spätherbst an einen Futterplatz gewöhnt werden.“ |
Von vielen Ornithologen wird das seit geraumer Zeit - durch Studien untermauert - angezweifelt. So hat Prof. Dr. Peter Berthold inzwischen ein Buch zum Thema herausgebracht und es zeigt sich deutlich, dass offenbar die Jungvögel, denen es ja angeblich schaden soll, wenn man im Frühjahr weiter füttert, keineswegs Nachteile haben. Die Elternvögel greifen in dieser anstrengenden Zeit nämlich dann eher für sich auf das Körner-Angebot zurück und füttern ihre Jungen sehr wohl mit dem richtigen Futter, nämlich Würmern und dgl. So kommt eine viel größere Zahl an Jungvögeln durch, die Elternvögel bleiben ebenfalls gestärkt und so hat die ganze Population und ihr Fortbestand wesentliche Vorteile!
Jährlich gehen die Vogelbestände um 1% zurück!!! Und das ist hauptsächlich auf die ausgeräumten und lebensfeindlich gestalteten Kulturlandschaften zurück zu führen, in denen es weder Feldraine noch ausreichend Hecken und Gebüsche mehr gibt. Da kann ein bisschen Nahrungshilfe das Jahr hindurch nicht schaden. Noch besser wäre natürlich, wenn der Mensch den Tieren wieder mehr Raum gewähren würde!
Das Buch von Prof. Berthold ist sehr empfehlenswert! Ein dünnes, aber gehaltvolles Büchlein, dem man nur weiterhin reichlich Erfolg wünschen kann! (Am besten ganz oft verschenken!) Wunderschöne Fotos wechseln sich mit angenehm lesbaren, informativen Texten ab und machen Freude, sich seiner neuen Aufgabe zu widmen - nämlich mitzuhelfen, den Vögeln ihr Überleben zu sichern. Ein Zitat: „Vogelfütterung ist eine gute Sache: Sie nützt vielen Arten und sie fördert zudem das Interesse am Naturschutz! Hunderte von Jahren fütterte der Mensch in seiner extensiven Landwirtschaft „unabsichtlich“ Heerscharen von Vögeln - die heutige Fütterung ahmt diesen ursprünglichen Zustand lediglich nach.“ |
Und noch ein interessanter Link dazu:
-> Ganzjahresfütterung
Vogel-Fett-Futter
Diese Version besteht aus reichlich Körnern, Nüssen und Haferflocken. Man kann natürlich den Fettanteil drastisch erhöhen, also wenigstens auf das Doppelte, wenn es extrem kalt ist und man wenig Möglichkeiten hat, Körnerfutter auszustreuen oder anderweitig zu füttern. Fettfutter sind gerade für kleine Vögel in langen und sehr kalten Frostperioden von großem Vorteil. Fett erhält die Flugfähigkeit und liefert viel Energie, die gerade morgens, nach einer eisigen und futterfreien Nacht überlebenswichtig ist!
Zutaten:
- 1 kg Pflanzenfett
- 0,5 kg Haferflocken
- 0,5 kg Erdnüsse
- 1 kg 4-Jahreszeiten-Wildvogel-Mix
- 2 Kartoffel-Netze (oder anderes, für je 1 kg Kartoffeln oder dgl.)
- Bindfaden, Kabelbinder
Zubereitung:
Das Fett in einem Topf schmelzen, aber nicht heiß werden lassen. Die Futter unterrühren und warten, bis das Fett beginnt fest zu werden.
Dann in die beiden Netze einfüllen. VORSICHT: Pamperei! Am besten stellt man sich einen weiteren Topf oder eine Schale bereit. Dann ist es kein Problem.
Ergänzung: Bei unserer nächsten Charge mit der doppelten Menge habe ich kleine 2- oder 3-l-Gefrierbeutel um die Netze gemacht und dann erst das Futter eingefüllt. Dadurch war es überhaupt keine Schweinerei mehr und ich konnte die Beutel zum Abkühlen gleich so in den Schnee stellen! Anschließend aufhängen und Beutel einfach abziehen. Die Beutel kann man auch wiederverwenden. Sehr praktisch und empfehlenswert!
Dann zubinden und komplett fest werden lassen und so aufhängen, dass die Katzen nicht an die Vögel kommen, bzw. die Vögel einen guten Überblick haben, wenn ein Beutegreifer sich nähert.
Leider sieht man’s auf dem Bild schlecht, denn es war schon mächtig dunkel und ich konnte mit dem Teleobjektiv nicht die lange Verschlusszeit ruhig halten... ;-)
Weitere Möglichkeiten:
Man kann das Futter auch in kleine Ton-Übertöpfe einfüllen, die man verkehrt herum aufhängt.
Dafür zieht man durch das Loch ein dickes Seil (Sisal, Hanf o.ä.) und lässt es aus dem Topf unten so weit heraushängen, dass die Vögel sich daran gut festklammern können. Das Seil knotet man so fest, dass der Topf nicht verrutschen kann (oder auch nicht runterfällt, wenn der Topf leergefressen ist), also ober- und unterhalb jeweils einen Knoten machen. Und zum Aufhängen macht man sich gleich noch oben eine Schlaufe dran.
Halbe Kokosnüsse eignen sich auch sehr gut zum Einfüllen von Fettfutter, da sie auch gut zum Festhalten für die Vögel sind. Sind sie dann gut aufgehängt und irgendwann leergefressen, können einige Vögel sie sogar gut als Nistplatz verwenden.
Man kann solche auch fertig kaufen, bspw. hier:
-> Gärtner Pötschke
Den Preis (16.12.2010) finde ich übrigens nicht sooo teuer, wenn ich das mit schlichten Meisenknödeln bei uns im Supermarkt vergleiche!
Und sogar der seltene Mittelspecht hat sich, neben einigen Buntspecht-Pärchen, eingefunden! :-)
Futterplatz-Teilung:
Die Rehe hatten alle Futtersilos irgendwann kaputt gemacht, so dass ich zwangsläufig dazu überging, das Futter auf den Boden zu streuen. Das Fettfutter hing weiterhin oben und wurde auch gefressen, den Rehen mundete das glücklicherweise nicht. Das Futter auf dem Boden lockte Massen Vögel an! So viele hatten wir, glaube ich, noch in keinem Winter. Wenn ich den Garten kam, flogen Scharen aus den Büschen empor. Einige Meisen waren inzwischen so an mich gewöhnt, die blieben an den Fettfutterknödeln einfach hängen und fraßen weiter, während ich einen Meter weiter Futter ausstreute. Und selbst die Eichelhäher beäugten mich von oben aus den Bäumen und flogen kaum 10 m weiter. Nur die Finken und Spechte, die suchten immer schnell das Weite...
Vogel-Tränken
Wenn kein Schnee liegt, suchen Vögel Wasser. Es ist also auf jeden Fall sinnvoll, auch vogelgerechte Bade- und Trink-Plätze anzulegen. Vögel betreiben Gefiederpflege und müssen auch ausreichend Trinken haben.
Unser Garten ist durch die Umstrukturierung eine „Kraterlandschaft“ und bietet deshalb reichlich Pfützen. Aber wir haben auch einen „Tümpel“, der in der Randzone zumindest Trinken bereit stellt und nicht direkt von Katzen aufzusuchen ist. Ein weiterer kleiner Kunst-„Teich“ dient auch als Badelandschaft.
Künftig werden wir noch höhere Schalen aufstellen.
Bezugsquellen und weitere Infos
-> Vogelfutter (Futtermonster bietet große Mengen zu günstigeren Preisen, auch Futterhäuser)
-> Vogelfutter (Zooplus bietet auch in kleinen Packs und relativ günstig, auch Futterhäuser usw.)
-> Gärtner Pötschke (gefüllte Kokosnüsse und gelegentlich auch andere Futter, Wasserstellen, Vogelhäuser)
Weitere Beiträge zum Thema:
- Hecken und Gebüsche - Plätze für wilde Tiere
- Nistplätze und Unterschlupf
Erstellt am 01.12.2010 11:39:40 / ... / aktualisiert: heute
Mehltau
20/Okt/2010
Bei den wenigsten Leuten kriegen Rhododendren Mehltau! Azalee und Rosen, okay - das hört man oft! Aber Rhododendren???
Na ja, unsere 4 Süßen im Schattenbeet hat’s erwischt! Zumindest 2 von den 4en sehen inzwischen einigermaßen mitgenommen aus, der 3. geht noch und der 4 hat augenscheinlich nichts.
Auf der Suche nach einem geeigneten Mittel bin ich zu nachfolgendem Rezept gekommen:
5 g Neemöl
7 g Natron (im Handel teuer als „Steinhauers Mehltauschreck“ bekannt)
5 g Lebermoosextrakt
1 Teel. Soja-Lezithin
1 l lauwarmes Wasser
Alles miteinander gut durchpürieren und auf die Blätter (auch Unterseiten) sprühen. Alle 7-14 Tage wiederholen, bis kein Mehltau mehr nachkommt.
Die Lebermoos-Extrakt-Menge kann bis auf das 4fache erhöht werden, also auf 20 g/ l Spritzwasser.
Ich bin gespannt, wie es wirkt. Dummerweise habe ich jetzt kein Vorher-Foto gemacht. Aber da ich annehme, dass es sowieso ein paar Tage länger dauern wird, kann ich sicher noch ein Foto vom Fast-Urzustand machen. Momentan sind alle tropfnass und die Blätter glänzen...
So, da sind die Fotos! Das ist der Rhododendron (yakushimanum „Fantastica“), den’s am schlimmsten erwischt hat - die Blätter sind teilweise schon richtig verformt:
:-(
Nach der ersten Behandlung sahen die Blätter sehr viel besser aus, der Mehltau erschien weniger. Behandelt habe ich alle 4 Tage. Dann hatte es drei Tage reichlich geregnet und der Mehltau explodierte förmlich. Ich hab’ dann einmal mit dem neu eingetroffenen „Waldleben“ behandelt und danach wieder mit der „Mehltau-Mischung 20“. Außerdem haben die Rhododendren einen Regenschutz bekommen.
Inzwischen sehen alle wieder etwas besser aus.
Na ja, unsere 4 Süßen im Schattenbeet hat’s erwischt! Zumindest 2 von den 4en sehen inzwischen einigermaßen mitgenommen aus, der 3. geht noch und der 4 hat augenscheinlich nichts.
Auf der Suche nach einem geeigneten Mittel bin ich zu nachfolgendem Rezept gekommen:
„Mehltau-Mischung“
Zutaten:
5 g Neemöl
7 g Natron (im Handel teuer als „Steinhauers Mehltauschreck“ bekannt)
5 g Lebermoosextrakt
1 Teel. Soja-Lezithin
1 l lauwarmes Wasser
Zubereitung/ Verwendung:
Alles miteinander gut durchpürieren und auf die Blätter (auch Unterseiten) sprühen. Alle 7-14 Tage wiederholen, bis kein Mehltau mehr nachkommt.
Hinweis:
Die Lebermoos-Extrakt-Menge kann bis auf das 4fache erhöht werden, also auf 20 g/ l Spritzwasser.
Ich bin gespannt, wie es wirkt. Dummerweise habe ich jetzt kein Vorher-Foto gemacht. Aber da ich annehme, dass es sowieso ein paar Tage länger dauern wird, kann ich sicher noch ein Foto vom Fast-Urzustand machen. Momentan sind alle tropfnass und die Blätter glänzen...
So, da sind die Fotos! Das ist der Rhododendron (yakushimanum „Fantastica“), den’s am schlimmsten erwischt hat - die Blätter sind teilweise schon richtig verformt:
:-(
Aktuell:
Nach der ersten Behandlung sahen die Blätter sehr viel besser aus, der Mehltau erschien weniger. Behandelt habe ich alle 4 Tage. Dann hatte es drei Tage reichlich geregnet und der Mehltau explodierte förmlich. Ich hab’ dann einmal mit dem neu eingetroffenen „Waldleben“ behandelt und danach wieder mit der „Mehltau-Mischung 20“. Außerdem haben die Rhododendren einen Regenschutz bekommen.
Inzwischen sehen alle wieder etwas besser aus.
Links:
- https://portal.bvl.bund.de/psm/jsp/
- https://portal.bvl.bund.de/psm/jsp/ListeMain.jsp?page=1&ts=1286391594356
- http://www.jean-puetz-produkte.de/suche/index.php?we_lv_search_suche=Mehltau&we_from_search_suche=1&finden=Suchen
Erstellt am 07.10.2010 12:20:39 / ... / aktualisiert: heute
Kompost
09/Okt/2010
Im veganen Haushalt fallen zumeist große Mengen an kompostierbaren Abfällen an. Vielerorts gibt es dafür die „grüne“ Tonne. Grundsätzlich und für Innenstädte ist das sicherlich keine schlechte Lösung. Allerdings muss man sich mal vorstellen, wie viel Umweltbelastung allein durch das Herumkutschieren des Abfalls entsteht, bevor dann wiederum die Komposterde herumkutschiert wird, um für die Leute wieder für Topf- und Balkon-Pflanzen oder den Garten zur Verfügung zu stehen.
Da ist es selbst für den kleinsten Garten ratsam, das Zeug direkt und vor Ort zu kompostieren.
Schnellkomposter sind relativ platzsparend und praktisch für kleinere Gärten. Selbst auf dem Balkon kann man in Säcken kompostieren oder in speziellen Tonnen. Wer sich jetzt fragt, ob das nicht unheimlich stinkt, dem sei gesagt, dass es das nicht tut, wenn man es denn richtig macht! Schichtet man das Kompostgut schön mit Zwischenlagen aus bspw. getrocknetem Rasenschnitt, Pappe, Laub, Rindenmulch und dgl., riecht nämlich nichts! Gär-Gestank kommt nur dort, wo die Küchenreste pur hineingeworfen werden und dann auch noch unter Luftabschluss kommen.
Allerdings ist Kompostbereitung auch kein Hexenwerk, auch wenn so manch einer eine Wissenschaft draus macht! Das hatte mich nämlich anfangs immer davon abgehalten. Nachdem wir in unser Haus zogen, habe ich mich aber getraut! Und: Kompostierung geht auch ganz von allein! ;-)
Man muss wirklich nur wenig beachten und dem Kompost etwas Zeit geben. Wer es aber schneller haben möchte, der schaut sich die Schnell- und Thermokomposter an und dazu „Biorott“.
Biorott:
http://www.schneckenprofi.de/biorott-schnellkomposter.html
Ohne jegliche tierischen Beimischungen!
Thermokomposter:
http://www.schneckenprofi.de/thermo-komposter-handy.html?id=BSZ6t43g&mv_arg=cc%3d1801400000000&mv_pc=261
Diese sind sehr teuer, aber für kleinere Flächen und die schnelle Kompostierung ideal.
Komposter:
http://www3.westfalia.de/shops/garten/kompostieren/kompost/komposter/
Eigentlich wollte ich für die vorübergehende Kompostierung, bis meine gemauerten Kompostmieten fertig sind, nur so einen Folienkomposter verwenden. Also habe ich mir 2 dieser „Monster“ bestellt:
http://www3.westfalia.de/shops/garten/pflanzen/selbst_kompostieren/organischer_duenger/12908-komposter_1x1x1m.htm
Ganz ehrlich?! Lasst die Finger davon! Es war reine Geldverschwendung!
1. sind sie furchtbar „fladderig“. Ein Windstoß genügt, um ein gewaltiges Rascheln zu verursachen und einem das Gefühl zu geben - gleich fliegt er weg! Das lässt sicher nach, wenn das Teil erst ausreichend gefüllt ist. Aber die Füllung beult das Teil dann gleich in alle Richtungen aus! Denn in den meisten Fällen füllt man das Ding ja nicht nur mit Laub, wie das wohl auf dem Foto im Link (sicher aus optischen Gründen) gemacht worden ist!
2. ist das Teil wie ein Sack, also am Boden geschlossen, was für die Kompostierung im Garten Unsinn ist, weil eben von unten keine Mikroorganismen, Regenwürmer und anderes Krabbelgetier eindringen kann und an der Kompostierung mitarbeiten.
3. lassen sich die Spieße nicht weit genug in die Erde rammen, so dass der Folienkomposter nicht wirklich stabil aufstellbar ist!
Mein Versuch mit den Teilen ist gründlich schief gegangen! Ich habe aus einem den Boden rausgeschnitten. Aber das war natürlich auch nicht genial, da die Stabilität nur noch mehr litt!
Also hab’ ich mir letztendlich noch einmal einen solchen Schnellkomposter gekauft und alles umgeschaufelt:
http://www3.westfalia.de/shops/garten/pflanzen/selbst_kompostieren/organischer_duenger/228253-komposter.htm
Solch einen schwarzen Kunststoffbehälter hatte ich schon einmal. Aber da war ein dicker Ast drauf gefallen (wir wohnen ja am Waldrand), so dass der Deckel und 2 Seitenteile so kaputt waren, dass nichts mehr zusammen hielt.
Wird fortgesetzt!
Da ist es selbst für den kleinsten Garten ratsam, das Zeug direkt und vor Ort zu kompostieren.
Schnellkomposter sind relativ platzsparend und praktisch für kleinere Gärten. Selbst auf dem Balkon kann man in Säcken kompostieren oder in speziellen Tonnen. Wer sich jetzt fragt, ob das nicht unheimlich stinkt, dem sei gesagt, dass es das nicht tut, wenn man es denn richtig macht! Schichtet man das Kompostgut schön mit Zwischenlagen aus bspw. getrocknetem Rasenschnitt, Pappe, Laub, Rindenmulch und dgl., riecht nämlich nichts! Gär-Gestank kommt nur dort, wo die Küchenreste pur hineingeworfen werden und dann auch noch unter Luftabschluss kommen.
Allerdings ist Kompostbereitung auch kein Hexenwerk, auch wenn so manch einer eine Wissenschaft draus macht! Das hatte mich nämlich anfangs immer davon abgehalten. Nachdem wir in unser Haus zogen, habe ich mich aber getraut! Und: Kompostierung geht auch ganz von allein! ;-)
Man muss wirklich nur wenig beachten und dem Kompost etwas Zeit geben. Wer es aber schneller haben möchte, der schaut sich die Schnell- und Thermokomposter an und dazu „Biorott“.
Biorott:
http://www.schneckenprofi.de/biorott-schnellkomposter.html
Ohne jegliche tierischen Beimischungen!
Thermokomposter:
http://www.schneckenprofi.de/thermo-komposter-handy.html?id=BSZ6t43g&mv_arg=cc%3d1801400000000&mv_pc=261
Diese sind sehr teuer, aber für kleinere Flächen und die schnelle Kompostierung ideal.
Komposter:
http://www3.westfalia.de/shops/garten/kompostieren/kompost/komposter/
Eigentlich wollte ich für die vorübergehende Kompostierung, bis meine gemauerten Kompostmieten fertig sind, nur so einen Folienkomposter verwenden. Also habe ich mir 2 dieser „Monster“ bestellt:
http://www3.westfalia.de/shops/garten/pflanzen/selbst_kompostieren/organischer_duenger/12908-komposter_1x1x1m.htm
Ganz ehrlich?! Lasst die Finger davon! Es war reine Geldverschwendung!
1. sind sie furchtbar „fladderig“. Ein Windstoß genügt, um ein gewaltiges Rascheln zu verursachen und einem das Gefühl zu geben - gleich fliegt er weg! Das lässt sicher nach, wenn das Teil erst ausreichend gefüllt ist. Aber die Füllung beult das Teil dann gleich in alle Richtungen aus! Denn in den meisten Fällen füllt man das Ding ja nicht nur mit Laub, wie das wohl auf dem Foto im Link (sicher aus optischen Gründen) gemacht worden ist!
2. ist das Teil wie ein Sack, also am Boden geschlossen, was für die Kompostierung im Garten Unsinn ist, weil eben von unten keine Mikroorganismen, Regenwürmer und anderes Krabbelgetier eindringen kann und an der Kompostierung mitarbeiten.
3. lassen sich die Spieße nicht weit genug in die Erde rammen, so dass der Folienkomposter nicht wirklich stabil aufstellbar ist!
Mein Versuch mit den Teilen ist gründlich schief gegangen! Ich habe aus einem den Boden rausgeschnitten. Aber das war natürlich auch nicht genial, da die Stabilität nur noch mehr litt!
Also hab’ ich mir letztendlich noch einmal einen solchen Schnellkomposter gekauft und alles umgeschaufelt:
http://www3.westfalia.de/shops/garten/pflanzen/selbst_kompostieren/organischer_duenger/228253-komposter.htm
Solch einen schwarzen Kunststoffbehälter hatte ich schon einmal. Aber da war ein dicker Ast drauf gefallen (wir wohnen ja am Waldrand), so dass der Deckel und 2 Seitenteile so kaputt waren, dass nichts mehr zusammen hielt.
Wird fortgesetzt!