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Go vegan!

Gesundheit

Konrad und die Gelenke

Unser Kater Konrad wird diesen Frühling, irgendwann im Mai vermutlich, 9 Jahre alt!
Gefunden haben wir ihn mit vielleicht 4, 5 Wochen im Hauseingang. Der kleine Kerl war verrotzt, frech und hungrig!
Leider konnte ich ihn nie von veganem Futter überzeugen, trotz dass er sich ja jederzeit Mäuse und anderes Kleingetier fangen konnte und das ja auch tat. Für seine nun kaputten Gelenke wäre es sicher nicht unvorteilhaft, wenn er weniger purinhaltig fressen würde...

Seit einigen Wochen hinkte er, mal hier mal da. Die meiste Zeit lag er irgendwo gemütlich rum, aber viel Bewegung - Fehlanzeige! Gut, es war Winter und kalt, da geht er sowieso nie sehr viel raus. Beim Tierarzt ließen wir ihn röntgen und sahen das Dilemma: in praktisch allen Gelenken und der Wirbelsäule - Arthrose unterschiedlichen Ausmaßes! Wir bekamen Schmerzmittel.

Schmerzmittel sind, wie bei uns Menschen auch, meist nicht ohne Nebenwirkungen. Und so gingen wir erst einmal auf die Suche nach Alternativen.
Die beiden Mittel Drynaria und Rejoint halfen nach nur wenigen Tagen und 1/4 der angegebenen Dosis.

-> http://www.naturheilkunde-bei-tiere.de/arthrose.html

Dazu gaben wir parallel anfangs täglich, jetzt nur noch wöchentlich, 600 IE Vitamin E auf’s Futter, plus wöchentlich 1 x 1.000 µg Vitamin B12.

Und das ist der süße, freche Kater!
Die Sonne kommt raus und er fühlt sich wieder deutlich wohler! :-)

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Taubi - Die Türkentaube

Ein Türkentäubchen prägt die Woche!



Am Dienstag fand unser „Paap“ auf einer vielbefahrenen Straße eine Taube, die kreiselte und nicht mehr fliegen konnte. Das nächste Auto hätte sie vermutlich plattgefahren, die Dunkelheit nahte auch schon und sie lag auf einer Kreuzung, nach einer Kurve. Also hat er sie im Auto in einen Karton gepackt und mit nach Hause gebracht.
Erst mal haben wir ihr gleich Wasser und Futter hingestellt und eine Katzengitterbox mit Pappe ausgekleidet, damit sie keine Federbrüche beim Flügelschlagen bekommt. Aber sie war insgesamt recht still. Ab und an bekam sie komische Anwandlungen, drehte sich permanent im Kreis, verdrehte den Kopf komisch und dann schlief sie wieder. Sie steckte auch hin und wieder mal den Schnabel in den Futternapf, aber man merkte, dass sie dabei nix erwischte. So gaben wir ihr Wasser mit einer kleinen Luer-Spritze in und an den Schnabel und ich mahlte Korn fein und mixte daraus einen Brei. So richtig gut klappte das alles nicht. Wir liessen sie dann im warmen, abgedunkelten und hunde- und katzenfreien Büro zur Ruhe kommen.
Am nächsten Tag sah es ähnlich aus. Sie war aktiver, aber unkoordiniert und irgendwie „weit weg“. Wir fuhren dann zum Tierarzt in unsere Tierklinik. Behandelt wurde sie mit einem Schmerzmittel und mit einem Vitamin-Cocktail, besonders mit B-Vitaminen, um evtl. Nervenschäden positiv zu beeinflussen. Einen Unfall konnten wir zwar nicht ausschließen, aber der Durchfall deutete auch auf ein evtl. anderes Problem hin. So hätten auch eine Salmonellose die Ursache sein können oder die gefürchtete Paramyxovirose, die wohl nur 30% überleben.
Nun gut, wir hatten keine Wahl. Versuch! Glück hat sie schon mal gehabt, sonst wäre sie ja schon nicht mehr da. Also haben wir mit Wasser und Futter weitergemacht. Irgendwie scheine ich sie dann mit dem Brei aus gemahlenem Hafer, Quinoa und Amaranth auf den Geschmack gebracht zu haben. Sie nahm zwar nicht viel, aber sie versuchte nun viel öfter selbständig zu picken. Aber sie traf nicht! Sie guckte auch immer so komisch seitlich! Also machte ich ihr den Napf mit den vielen kleinen Körnern voll, Quinoa, Amaranth, Vogelfuttermischung mit Sonnenblumenkernen usw. So musste sie den Schnabel nur in den vollen Napf stecken und irgendwas würde sie dann schon erwischen! Und Tatsache, das funktionierte! Sie fraß wie wild, hatte großen Hunger.
Am selben Abends schon war der Durchfall weg. Sie pickte gezielter und wackelte auch kaum noch so merkwürdig mit dem Kopf.

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So liessen wir sie dann auch schon mal im Zimmer etwas hüpfen, den die Koordination für’s Fliegen war wohl noch nicht sooo gut. Aber es ging dann erstaunlich schnell alles. Mit einem mal traf sie die Körner wieder und frass problemlos, sie lief wieder wie eine Taube, ohne Umfallen, ohne komische Kopfbewegungen, ohne seitliches Gucken.

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Und am Samstagmorgen hatte sie schon keine Zeit mehr zum Fressen! Sie pickte nur mal im Vorbeigehen und flog immer nur zum Fenster, am Fenster hoch und signalisierte ganz deutlich: ich will hier raus!
Also sind wir losgefahren. Der Tag war noch jung, sie hatte noch Zeit und sie hatte gefressen. Also ab zur Fundstelle und nach einem geeigneten Platz Ausschau gehalten. Ein paar 100 m vom Fundort entfernt befand sich in einer Siedlung ein alter Resthof mit großen kahlen Laubbäumen, darunter eine kleine Wiese. Ringsherum waren massig Tauben, meist Ringeltauben - es gurrte aus allen Richtungen. Wir öffneten die Kiste und sie flog sofort hoch in einen der großen, alten Bäume.

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Und dort saß sie dann! Sie putzte sich ausgiebig und ordnete ihr Gefieder. Nach 2 Stunden fuhren wir dann noch einmal hin, da saß sie noch immer dort, ein paar Zweige weiter. Ich bekam ein bissl Panik, weil ich dachte, dass es vielleicht doch besser gewesen wäre, sie noch 1, 2 Tage zu beobachten. Aber sie war stark und der Freiheitsdrang größer als der Appetit auf das Futter, für das sie keine Zeit mehr hatte. Das restliche Futter streuten wir dort auf die Wiese.
Als wir weitere, fast 3 Stunden später noch einmal schauten, war sie weg... Taubi, wie sie Hermine liebevoll nannte, war wieder in ihrer Heimat!

Flieg, kleine Taube, flieg! Alles Gute für Dich! :-)

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Sie war wundervoll! Anschmiegsam und zärtlich. Als sie gesund wurde, kam der Freiheitsdrang, da wollte sie auch nicht mehr kuscheln! Das beste Zeichen dafür, dass sie uns nicht mehr brauchte...

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Infos


Wer nun von Euch in eine ähnliche Situation kommt, hier ein paar Info-Tips:
-> http://www.taubenhilfe.de
Eine sehr gute Seite mit einer sehr freundlichen, kompetenten und hilfsbereiten Betreiberin, der ich an dieser Stelle direkt nochmal danken möchte!

-> http://www.vogelforen.de/
Viele hilfreiche Infos haben sich hier angesammelt.

Schulmilch - staatlich geförderter Krankmacher!

Das Thema Milch ist für die meisten Veganer nicht nur ein ethisches, sondern auch ein gesundheitliches.

Für menschlichen Milchkonsum landen Millionen Kälber in Schlachtereien, nachdem sie ein außerordentlich trauriges und quälerisches Dasein fristen mussten - sie sind der Abfall der Milchindustrie! Sie werden zumeist so schnell wie möglich von der Mutter getrennt, deren Milch ist für uns Menschen „bestimmt“. Sie selbst schreit verzweifelt Tage lang nach ihrem Kalb. Das Kälbchen selbst landet in dunklen Einzelboxen und sein Futter enthält zwar reichlich mästende Komponenten für schnellstes Wachstum, aber möglichst wenig bis kein Eisen, damit das Fleisch zart und hell bleibt und es muss dauerhaft dursten, damit es mehr frisst und schneller wächst. Auch Bio-Kühen und -Kälbern bleibt dieses Leiden nicht erspart! „Bio“ in der Tierhaltung ist nichts weiter, als Gewissensberuhigung für den Verbraucher. Keinem Tier ergeht es wirklich besser, lediglich im Futter darf nicht ganz so viel „Dreck“ landen, wie bei konventioneller Milcherzeugung, was aber nicht für das Tier getan wird, sondern auch nur letztlich für den Konsumenten.

Dass Milch inzwischen massig Medikamenten- und Hormon- Rücksände enthält, neben reichlich Umweltgiften, einem tolerierten Anteil an Blut und Eiter, weil beinahe alle Kühe Euter-Entzündungen haben, und einige bedenkliche Stoffe von Natur aus beinhaltet, das scheint noch nicht wirklich von den Menschen registriert worden zu sein, denn „es schmeckt doch nun mal so gut“! Dass aber ein potentiell krankmachendes Lebensmittel Babies, Klein- und Schulkinder so wichtig sein soll, dass es sogar mehrfach an verschiedenen Stellen staatlich subventioniert wird, sollte einem doch schwer zu denken geben!

Simone Metz hat auf Facebook eine super Aktion ins Leben gerufen. Wer daran teilnehmen möchte, der muss aber nicht unbedingt bei Facebook angemeldet sein, denn es geht um eine Mail-Aktion. Ihr könnt gerne Eure eigene Version verfassen, auch mit dem Hinweis auf Tierleid.

Simone Metz:

bitte schreibt eine Email (oder eine andere selbstverfasste version) mit folgendem inhalt an guenther.kohl@bmelv.bund.de :


sehr geehrte damen und herren,

auf grund folgender gesundheitlicher konsequenzen:
• milchkonsum trägt zu einem großteil (38%) der toxinaufnahme durch nahrungsmittel bei
Referenz: Tard A et al: Dioxins, furans and dioxin-like PCBs: Occurrence in food and dietary intake in France; Food Addit Contam. 2007 Sep; 24(9): 1007-17
• lipidsenker, beta-blocker, schmerzmittel, antibiotika, konservierungsstoffe, etc.
- über 20 verschieden aktiv phamakologisch wirksame substanzen wurden in der milch gefunden
Referenz: J. Agric. Food Chem., 2011, 59 (9), pp 5125–5132, DOI: 10.1021/jf200364w, Publication Date (Web):
April 6, 2011
• tierisches protein bewirkt eine schlechte calciumaufnahme, so kann die calciumbilanz v. a. durch den konsum von milch und -produkten negativ sein
Referenz: Physician Committee for Responsible Medicine, PCRM. Vegetarian Starter Kit, PCRM, 1999
• milchkonsum steht in zusammenhang mit diabetes und multipler sklerose
Referenz: Virtanen et al. In Diabetologigia, 1994, Apr., 37(4),
S. 381ff. Und Karjalainen et al. In Scandinavian Jounal of Immunology, 1994, Dec., 40(6) S. 623 ff.
Referenz: Nilsson et al. In American Jounal Of Clinical Nutrition, 2004, Nov., 80(5), S. 1246 – 1253; Hoppe et al. In
European Journal Of Clinical Nutrition, 2005, Mar., 59(3), 393-398
Referenz: Dosch et al., University of Toronto in Journal Of Immunology, 2001, Apr. 1, 166(7), S. 4751-4756
Guggenmoos et al. In Journal Of Immunology , 2004, Jan. 1, 172(1), S. 661-668
Referenz: McCarty und Zimmet in International Diabetes Institut, Diabetes, 1994 to 2010
• milch erhöht das herzinfarktrisiko
Referenz: Seely in International Journal Of Cardiology, 2002, Dec., 86(2-3), S. 259-263; Moss und Freed in in
International Journal Of Cardiology, 2003, Feb., 87(2-3), S. 203-216
• milch erhöht das risiko an brust- und prostatakrebs zu erkranken
Referenz: GLOBOCAN 2000, Lyon, International Agency for Reasearch on cancer – IARCPress, 2001:
http://www.iarc.fr/
Referenz: Plant, Dein Leben in Deiner Hand, S. 120 ff.
Referenz: Li XM et al. In Medical Hypotheses, 2003, Feb., 60(2), S. 268-275
• parkinsonerkrankungsrate steigt bei männern mit tägliche milchkonsum
Referenz: Annals Of Neurology. 2002, Dec., 52(6), S. 793-801; und etliche weitere Veröffentlichungen
• fettreiche milch und milchprodukte erhöhen das risiko an alzheimer zu erkranken
Referenz:
http://www.naanoo.com/live/enthullt-milch-erhoht-risiko-fur-alzheimer-gnimed
http://archneur.ama-assn.org/cgi/content/full/2010.84?home#AUTHINFO


und der schlechten co2-bilanz von milch und deren produkten (1 liter milch: 950 g co2; 1 kg käse: 8500g co2; 1kg biokäse: 7950g co2; 250 butter: 5950 g) gibt es keine notwendigkeit das schulmilchprojekt weiter am leben zu halten.

ich fordere deshalb "die förderung des absatzes der milch und deren erzeugnissen" zu unterlassen!


mit freundlichen grüßen
XXX




Weiterhin schreibt Simone in einem anderen Beitrag:

wenn man es genau bedenkt ein richtiger skandal!

aus dem infoblatt zur schulmilchbeihilfe: "Die Europäische Gemeinschaft gewährt Beihilfe für Schulmilch um den Milchabsatz zu fördern und Kinder
und Jugendliche frühzeitig an den Konsum von Milch und Milcherzeugnissen heranzuführen..."

über das schulmilchprogramm von der eu-infoseite über das projekt
http://ec.europa.eu/agriculture/drinkitup/index_de.htm :
"Die Mitgliedstaaten sind berechtigt, das Schulmilchprogramm auf Landesebene anzupassen. Damit entscheidet jeder Mitgliedstaat selbst darüber, welche Produkte aus der EU-Liste in seinem Land über das Programm bezuschusst werden. Möglich sind auch weitere Beschränkungen im Hinblick auf die Inhaltsstoffe der Milch oder der Milchprodukte, die im Rahmen des Subventionsprogramms angeboten werden – zum Beispiel eine Begrenzung des zulässigen Fettgehalts. Darüber hinaus können die EU-Fördermittel in jedem Mitgliedstaat durch zusätzliche Gelder aufgestockt werden."

das bundesministerium für ernährung, landwirtschaft und verbraucherschutz BMLV:
"Der Verkauf von Milch und Milcherzeugnissen wird durch die EU gefördert. Das europäische Schulmilchprogramm soll Kinder und Jugendliche zu einer ausgewogenen Ernährung auch mit Milchprodukten anregen, ihr Wissen über Ernährung vertiefen und damit Übergewicht vorbeugen. Die Europäische Kommission hat 2008 die Schulmilchregelung erweitert, um mehr Kindern eine breitere Palette von gesunden Milchprodukten zugänglich zu machen."



Ich kann Simone nur zustimmen! Was mit Subventionen hier gefördert wird, ist ein Skandal auf der ganzen Breite. Neben Tierleid erzeugt Milch im Menschen Krankheiten, Umweltprobleme und dazu noch Steuerlöcher!


Bitte helft mit! Schreibt selbst Briefe an das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz oder nutzt die Vorlage, verändert und erweitert sie...!

Für alle bei Facebook:
-> https://www.facebook.com/event.php?eid=241387785918825

Vortrag zu Veganismus von Dr. med. Hartinger

Vegetarisch leben - medizinische Aspekte des Vegetarismus


Ein Vortrag bei URANIA e.V. Magdeburg und in Eisenach von Dr. med. Werner Hartinger (*08.11.1925, †22.12.2000; Facharzt für Chirurgie & Unfallchirurgie und 1. Vorsitzender der Vereinigung "Ärzte gegen Tierversuche" e.V.)

-> http://www.uni-giessen.de/~gk1415/veg-leben.htm

Sehr lesenswert!

Impfungen und die TOKEN-Studie

Hier mal ein kritischer Artikel zum Thema Impfungen und Kindersterblichkeit und dazu, wie bspw. Daten „aufbereitet“ werden, damit man nur nichts zugeben muss!
Die große TOKEN-Studie sollte Licht ins Dunkel bringen. Offenbar wurde so viel Licht, dass man Schleier brauchte!
So arbeiten Big Pharma und der Staat zusammen.

-> http://ehgartner.blogspot.com/2011/08/die-tricks-des-robert-koch-instituts.html

Ein alter Stern-Artikel

Immer wieder kursieren ja die gruseligsten Vorurteile über die vegane Ernährung. Da ist von dramatischen Mängeln die Rede und davon, dass vegane Ernährung für Kinder ja schon beinahe sowas wie „Körperverletzung“ wäre. Und eigentlich bin ich es leid zu diskutieren und den Ignoranten die Wissenslücken zu füllen; zu viel Zeit geht dabei drauf, die man hätte viel besser nutzen können. Genau das war auch damals ein Grund, eine Website zum Thema aufzubauen, denn so kann man mal schnell verlinken und muss nicht gebetsmühlenartig alles wiederholen.

Alte Artikel zum Thema werden auch gerne immer mal wieder aus der Versenkung geholt. Und so flatterte mir auf Umwegen wieder mal dieser alte Stern-Artikel auf den Bildschirm! Der Artikel ist nur ein Beispiel von vielen und ist im Grunde noch der, der einigermaßen realistisch bleibt. Allerdings hat auch der massenhaft fragwürdige Aussagen, die einzig darauf abzielen, dem Veganismus zu unterstellen, er sei eine Mangelernährung - das wird im Grunde auch schon aus der Überschrift deutlich!

Die rot geschriebenen Anteile sind meine Anmerkungen im Artikel!


->
http://www.stern.de/wissen/ernaehrung/veganismus-riskante-tierliebe-578145.html


„9. Dezember 2006, 10:00 Uhr
 

Veganismus:
Riskante Tierliebe
Veganer verzichten auf alle tierischen Produkte, meiden Eier, Milchprodukte und sogar Honig. Eine Tierliebe, die die Gesundheit gefährden kann - die Pflanzenkost enthält nicht alle wichtigen Nährstoffe.

Die Zahl der Vegetarier nimmt bundesweit deutlich zu: Acht Prozent der Deutschen ernähren sich inzwischen fleischlos. Parallel dazu verzichten immer mehr Menschen vollständig auf tierische Lebensmittel, also auch auf Eier, Milchprodukte oder Honig. Hinter dieser veganen Ernährung steht meist der Wunsch, Leid von Tieren zu verhindern. Gesundheitliche Aspekte stehen dabei meist nicht im Vordergrund.“

Nicht der Wunsch, sondern die tatsächliche Vermeidung von Leid und Tod IST der Grund! Dabei spielen aber gesundheitliche Vorteile durchaus eine Rolle! Viele Veganer haben sogar als reine Gesundheitsveganer angefangen, sind aber sensitiver und letztlich auch zu Tierrechtlern geworden. Eine Entwicklung, die sich auch damit erklären lässt, dass man einfach keine Streßhormone der Tiere mit konsumiert!
-
http://www.gundja.de/veganblog/files/5002199338f1960414e0b061be2882fc-39.php

„Mangelvitamin B12
Dem Begründer des Wortes "vegan", dem Briten Donald Watson, ging die vegetarische Ernährung nicht weit genug. 1944 gründete er die Vegan Society mit dem Ziel, die Ausbeutung von Tieren gänzlich zu vermeiden. Wie viele Menschen in Deutschland vegan leben, ist nicht bekannt. Schätzungen, wonach bis zu zehn Prozent der Vegetarier Tierprodukte ganz meiden, halten Experten für weit übertrieben. Ebenso wenig geklärt sind die gesundheitlichen Auswirkungen einer solchen Kost. "Die Datenlage ist relativ dünn", sagt Professor Andreas Hahn, Leiter des Instituts für Lebensmittelwissenschaft der Leibniz Universität Hannover. "Dazu gibt es nur ganz wenige hochwertige Studien.““

Es gibt eine ganze Reihe von Studien. Eine der größten Studien weltweit, mit den größten Menschenmengen, ist die „China-Study“.
Außerdem gibt es eine ganze Reihe an Studien, deren Sichtung und Zusammenfassung man bei Dr. Gill Langley "Vegane Ernährung" nachlesen kann. Das Buch ist zwar in einigen Teilen überaltert, jedoch voll von Studien und Fakten.
Prof. Dr. Leitzmann leitete die Giessener Studie zu den vegetarischen Ernährungsformen. Veganer schnitten darin gesundheitlich sehr gut ab. Außerdem musste man erkennen und verstehen, dass die geringere Aufnahme verschiedener Nährstoffe, bspw. Kalzium, weder zu Mangel noch zu anderen Problemen führt, sondern sogar im Gegenteil - auch gesundheitliche Vorteile bringt (Eisen bspw.!).

Donald Watson wurde übrigens 95 Jahre alt und war fit und gesund bis ins hohe Alter! Er war mit 14 bereits Vegetarier. In seinen 30ern wurde er vegan. Er lebte über 80 Jahre fleischlos und über 60 Jahre vegan!



„Norbert Moch lebt seit 29 Jahren vegetarisch, davon die vergangenen zehn Jahre vegan. Der Ernährungsberater des Vegetarier-Bunds Deutschlands (Vebu) ist überzeugt davon, dass eine rein pflanzliche Ernährung die Bedürfnisse des Organismus decken kann, sofern man gut auf seine Nährstoffversorgung achte.“

Ob rein pflanzlich oder durchschnittlich omnivor, wer sich nicht um eine vernünftige Ernährung kümmert, wird früher oder später einen Mangel an irgendwas bekommen und u.U. auch krank! Studien (u.a auch die von Leitzmann) konnten deutlich zeigen, dass Veganer durchschnittlich deutlich gesünder als der Omnivore Bevölkerungsdurchschnitt sind, bei dem alle möglichen Mängel vorliegen, wenn man denn danach schaut!


„“Dreh- und Angelpunkt ist eine gesicherte Versorgung mit Vitamin B12", sagt Moch. Zwar braucht der Mensch nur geringe Mengen dieser Substanz, die in der Leber gespeichert wird. Enthalten ist sie jedoch fast ausschließlich in tierischen Produkten.„

B12-Mangel kommt bei Allesessern ebenfalls sehr häufig vor und ist vor allem aufgrund mangelndem Intrinsic-Factors weit verbreitet. Viele Allesesser haben unerkannt einen B12-Mangel und das über Jahre. Man verlässt sich bei ihnen leider auf die angeblich "gesunde Mischkost". Veganer werden eher auf einen Mangel untersucht, weil sie meist selbst viel stärker auf ihre Gesundheit achten!

B12 wird weder von Pflanzen noch von Tieren produziert, sondern ausschließlich von Bakterien und einigen Pilzarten. Tiere in der Massentierhaltung und mit unnatürlicher Futterquelle müssen mit dem Futter selbst mit B12 zugefüttert werden, da sie sonst Mängel entwickeln. Die Hauptabnehmer der Pharmaindustrie an B12 ist die Futtermittel-Industrie!

Unsere natürlichste B12-Quelle waren immer verunreinigte Nahrungsmittel und Wasser, auf/ in denen B12-Produzenten saßen und B12 produzierten. Dieses nahmen wir immer überreichlich auf. Mit wachsendem, teilweise ja auch sinnvollem Hygieneanspruch reduzierte sich die verfügbare B12-Menge. Die Feldfrüchte werden zudem auch noch mit Pestiziden vollgekippt, die noch zusätzlich die Bakterien mit vernichten. Und wenn schon mal noch genügend Bakterien vorhanden wären, dann mangelt es diesen an Kobalt, so dass sie wiederum kein oder kaum B12 produzieren können.

Jeder Fleischesser wird über den Umweg Tier praktisch mit B12 substituiert! Nur, weil das jemand anders für sie übernimmt und sie deshalb keine "Tabletten" essen müssen, ist das nicht natürlicher!
Der Anspruch der natürlichen Ernährung ist in einer völlig unnatürlichen Lebensweise schon sehr skurril! Man könnte auch täglich ein wenig seines eigenen Kots essen, was demnach der natürlichste Weg wäre! Guten Appetit!
Ich nehm’ dann lieber meinen B12-Hefe-Pressling ein und möchte nicht mehr in die Steinzeit zurück!

Zum Weiterlesen:
-
http://www.gundja.de/veganblog/files/tag-vitamin-b12.php


„Moch rät daher Veganern, ihren Vitamin-B12-Status jährlich vom Hausarzt prüfen zu lassen und bei geringen Werten auf angereicherte Vitaminsäfte oder Ergänzungspräparate zurückzugreifen. Auch andere Stoffe wie etwa Eisen, Vitamin D oder Jod ließen sich bei einer bewussten Lebensweise in ausreichender Menge aufnehmen, sagt Moch. "Eine vegane Ernährung ist für jeden geeignet", sagt er.“

Eisen wird in einer veganen Ernährung ausreichend aufgenommen, es kommt in den seltensten Fällen zu Mängeln. Ein Mangel an Eisen ist bei Allesessern sehr viel häufiger, trotz dass viel leicht verfügbares Eisen aufgenommen wird!

Zum Weiterlesen:
-
http://www.gundja.de/veganblog/files/8c6554f03c159ad5a0e2937407962169-492.php
und siehe weiter unten.

Vitamin D ist ein Mangel-Vitamin unserer Breitengrade, besonders im Winter und bei exzessiver Nutzung von Sun-Blockern! Wer als Allesesser Vitamin-D-Mangel-Probleme auf den Veganismus reduziert, bewegt sich auf dünnem Eis, denn im Bevölkerungsdurchschnitt mangelt es regulär an Vitamin D! Vitamin D wird in unserer Haut durch Sonneneinstrahlung produziert! Wir sind auf eine tierliche Zufuhr nicht angewiesen!

Jod ist kein typisches Mangelmineral von Veganern! Darum wird die Bevölkerung ja im Gießkannen-Prinzip damit versorgt, bspw. über die Zufuhr mit Salz, welches sich dann in Brot, Wurst und Käse findet!
Für einen Veganer ist die Versorgung mit Jod genau so leicht, warum sollte es auch nicht so sein! Wer allerdings auf vorgefertigte Industrie-Nahrung verzichtet und biologisch erzeugte Lebensmittel kauft, der muss sich halt selbst um seine Versorgung kümmern und kann es nicht anderen, offiziellen Stellen, überlassen.



„Zwei Drittel haben Mangelerscheinungen
Skeptischer beurteilt dies Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Zwar glaubt auch sie, dass eine vegane Kost den Nährstoffbedarf von Erwachsenen decken kann. Voraussetzung dafür seien aber "ein ausreichendes Ernährungswissen und eine wohlüberlegte Nahrungszusammenstellung". Ansonsten drohten Mangelerscheinungen, warnt Gahl.“

Die DGE ist eine Riege von alten Leuten, zumeist Ärzten, die sich ein paar frische Gesichter vor die Tür gesetzt haben. Leider dürfen aber auch die nur die alten Phrasen predigen. Ein Schelm, wer dabei Hintergedanken hat! Dass ich kein Fan der DGE bin, konnte man hier ja schon öfter lesen. Zu antiquiert ist diese Organisation und deren Arbeit! Da schaue ich doch lieber, was die ADA, die weltweit größte Ernährungs-Organisation, zu sagen hat! Die hat schon vor Jahren ihre Empfehlungen dazu herausgegeben.


-
http://www.gundja.de/veganblog/files/4b22c60b463e9069543c378580e2c74a-48.php


„Dass dies keineswegs ungewöhnlich ist, zeigen Studien von Hahn und seinen Mitarbeitern. Zwar gebe es viele hervorragend informierte Veganer, sagt der Experte. Aber manche, gerade junge Menschen etwa aus der Tierrechtsbewegung seien vor allem ethisch motiviert und hätten oft nicht das nötige Hintergrundwissen. In seinen Untersuchungen von Veganern stieß Hahn relativ häufig auf bestimmte Mangelerscheinungen.“

Darüber, wie der jugendliche Bevölkerungsdurchschnitt ernährt ist, braucht man wohl nicht sprechen.
Man kann sich mit jeder Ernährungsform mangelhaft ernähren! Gelangweilte Allesesser-Kinder hinter ihren Computer-Spielen haben ebenfalls alle möglichen Mängel, essen am liebsten Pommes, Chips, Currywurst oder Döner, bekommen Übergewicht und schon mit 15 Herzkranzgefäß-Verengungen! Logisch, dass ein junger Veganer, der keinerlei Unterstützung aus dem Elternhaus erfährt und sich selbst versorgen muss, auch mal Mängel entwickelt.

Hier werden Dinge miteinander vermischt, die einfach nicht zusammen gehören! Man kann nicht die vegane Ernährung darauf reduzieren, dass schlecht essende Jugendliche gefährdet sind Mängel an Nährstoffen zu bekommen!


„Hierzu zählt vor allem ein geringer Vitamin-B12-Spiegel. In einer Studie stellte Hahn bei fast zwei Dritteln der strikten Veganer einen B12-Mangel fest. Geringe Werte der Substanz können das Zentrale Nervensystem schädigen, zudem ist Vitamin B12 am Abbau der Aminosäure Homocystein beteiligt. Hohe Homocystein-Werte gelten als möglicher Risikofaktor für Arteriosklerose und erhöhen damit eventuell die Gefahr etwa für Herzinfarkt und Schlaganfall. Rund 38 Prozent der strikt veganen Teilnehmer hatten zu viel Homocystein im Körper. Und je länger die Probanden vegan lebten, desto eher waren ihre Werte erhöht.“

Das beweist lediglich, dass sie ihren B12-Speicher abbauten, weil sie nicht ausreichend neues aufnahmen. Es hat sich eben noch nicht herumgesprochen, dass man B12 substituieren muss, genau wie die Fleischesser, denen es von der Tierindustrie abgenommen wird!
Siehe dazu auch weiter oben. Im übrigen kommen hohe Homocysteinspiegel bei Allesessern sehr häufig aufgrund mangelnder Folsäure-Aufnahme vor. Die einzige Bevölkerungsgruppe, die ausreichend Folsäure aufnimmt und die Vorgaben spielend erreichen, sind im übrigen die Veganer!



„Zusätzlich auffällig war bei Frauen eine schlechte Eisenversorgung: Bei einer Untersuchung von Veganerinnen hatten rund 40 Prozent der jungen Frauen zu geringe Werte obwohl fast alle nominell genügend Eisen aufnahmen. Die Erklärung für dieses scheinbare Paradox: Pflanzliches Eisen ist für den Körper wesentlich schlechter verfügbar als Eisen aus vom Tier stammenden Lebensmitteln. Und während manche Stoffe wie Vitamin C die Absorption des Nährstoffes verstärken, hemmen andere die Aufnahme, etwa die in Spinat und Rhabarber enthaltene Oxalsäure.“

Interessanterweise sind es nur 40%! Und es ist auch nichts paradox daran!
Die Bundesärztekammer geht bundesweit von einem Mangel an Eisen bei mind. 50% der Frauen aus, unabhängig von der Ernährungsform.
Die Inzidenz von Eisenmangel ist also unter den alles essenden Frauen mind. genau so hoch!
Mangel an Eisen kommt hauptsächlich bei einer ungünstigen Nahrungs-Zusammenstellung vor und bei hohem Kaffee- und Tee-Konsum, dessen Gerbstoffe die Eisen-Aufnahme hemmen! Die meisten Fleischesser nehmen im übrigen auch das meiste Eisen aus pflanzlichen Quellen auf, denn mit dem wenigen aus Fleisch könnten sie ihren Spiegel auch nicht aufrecht erhalten.
Es ist also nichts paradox an einer ausreichend hohen Zufuhr und dennoch einem auftretenden Mangel, sondern leicht erklärbar!

- siehe Tabelle der Eisengehalte im oben verlinkten Artikel zu Eisen
->
http://www.baek.de/page.asp?his=2.3691.27.1663


„„Für Schwanger und Kinder ist Veganismus tabu
Vegane Ernährung eignet sich dem Experten zufolge nur für gut informierte Erwachsene mit einem breiten Spektrum von Lebensmitteln. Schon wer diese Palette etwa auf Grund einer Lebensmittelallergie einschränke, müsse sehr aufpassen. Zwar lässt sich der Mangel an Vitamin B12 oder Eisen durch Nahrungsergänzungspräparate ausgleichen.““

Vegane Ernährung ist keine komplizierte Sache, auch wenn das hier so dargestellt wird. Wer bei unserer gutbürgerlichen, deutschen Küche allerdings nur das Fleisch und die Tierprodukte weglässt, der wird sich tatsächlich mangelhaft ernähren, zumal diese Form der Ernährung mit Tierprodukten schon grenzwertig ist, wenn man sich den Bevölkerungsdurchschnitt und deren Zivilisationskrankheiten einmal anschaut! Überernährung an Kalorien bei ständiger Mangelernährung in den Mikronährstoffen. Die Auswirkungen dieser Ernährung wird mit den Jahren immer deutlicher sichtbar.
Wer unter Lebensmittel-Allergien leidet, der muss logischerweise auf mehrere Dinge aufpassen. Das ist aber mit jeder Ernährungsform so!


„Bei Menschen mit einem deutlich erhöhten Nährstoffbedarf, etwa Schwangeren, Stillenden oder Kleinkindern, rät Hahn aber dringend von einer rein veganen Kost ab: "Hier gibt es hochgradige Risiken. In der frühkindlichen Entwicklung kann es zu einer irreversiblen Schädigung des Nervensystems kommen." Dennoch: Eine gesunde Ernährung sollte laut Hahn auf pflanzlicher Kost basieren. Diese führe zu einem günstigeren Körpergewicht, enthalte neben Antioxidantien noch andere Schutzstoffe und senke die Risiken für Herz-Kreislauf-Beschwerden, Diabetes oder Krebserkrankungen.“

Wie schon geschrieben, die ADA sieht das anders. Und in der Praxis sieht es eben genau so aus, dass es unzählige vegane Kinder gibt, die überdurchschnittlich gesund sind und keine Mängel haben. Langley hat bei ihren Sichtungen von Studien und auch Einzelfällen eben dies auch schon vor Jahren bewiesen.

- http://www.gundja.de/veganblog/files/4b22c60b463e9069543c378580e2c74a-48.php

Die in der Boulevard-Presse immer mal wieder ausgeschlachteten Fälle von mangelernährten Kindern können nicht einer veganen Lebensweise angelastet werden, denn allen ist gemein, dass die Eltern ideologisch gefärbt eine Ernährung praktizierten, die sie zum Teil selbst nicht für sich durchführten, bzw. die grundlegende Fehler beinhaltete! Ebenso ist die Mangelernährung vieler Promis kein Problem einer veganen Ernährung!

Vegan ist es schließlich auch, wenn man nichts isst! Und vegan ist momentan leider auch irgendwie „chic“.

Was kann man nun dazu letztendlich sagen?


Im schlimmsten Falle stehen ein paar sehr leicht behebbare Mängel einer ganzen, schwergewichtigen Reihe von Zivilisationskrankheiten gegenüber!
Von den ökologischen, ökonomischen und ethischen Aspekten mal ganz abgesehen, ist die vegane Ernährung eine der gesündesten Formen!
Wir als (vermutliche) Allesesser können alles essen! Aber: Wir müssen es nicht!!!

Warum vegan?

Und noch eine Video-Antwort auf die immer wieder erstaunt gestellte Frage:



Warum Vegan? ~EVOLVE! Campaigns“



Die Wahrheit rutscht manchmal einfach so raus! :-)

Dieses Video ist der Ober-Knaller! :-)
Ich glaube, in diesem Moment habe ich das erste mal gern die GEZ bezahlt...

Der Typ kann einem fast leid tun! Das war sicher sein letztes Interview, schätze ich, vielleicht sogar sein letzter Arbeitstag?!



Gesundheit im Krankheitswesen!

Einer der besten Videofilme.

Nimm Deine Gesundheit in Deine eigenen Hände! Niemand ist so sehr daran interessiert, wie Du selbst (es sein solltest...)!



Making the connection!

Video-Antwort auf die Frage: Warum vegan?



Das Video kursiert seit einiger Zeit im Netz und ich finde, man kann das gar nicht oft genug ansehen, weitergeben und zeigen! :-)

Making the Connection (deutsch) from Fuente Vegana on Vimeo.

Kinder gesunden!

Wie oft hat man als Veganer mit Kind schon so Sachen hören müssen, dass vegane Ernährung für Kinder ja (fast schon) Körperverletzung ist!? Oder: Kinder müssen selbst entscheiden dürfen, was sie essen möchten! Ja? Dann würden viele wohl von Pommes und Chips oder Schokolade leben wollen...!
Wie wär’s damit: Zivilisationskost ist Körperverletzung für Kinder!

Kinder leiden schon unter Verkalkung
von Jesco Heidenreich aus Varel

Ganz ohne Fleisch: Kinder können bei dem Kochkurs lernen, wie sie sich gesund ernähren können und es dabei trotzdem lecker schmeckt.

Oldenburg. Von 21 000 Kindern in Oldenburg sind 3300 übergewichtig und 1400 sogar fettleibig. Dieses kann gesundheitliche Schäden bereits bei Zwölfjährigen hervorrufen, die schon unter Atherosklerose leiden. Die Voraussetzung für einen Herzinfakt oder Schlaganfall ist somit vorhanden. „Die vegane Ernährung greift in den Teufelskreis von falscher Ernährung und chronischen Erkrankungen heilend ein“, weiß Frauke Girus-Nowoczyn, Leiterin des Fachkreises Gesundheit und Ernährung der Veganen Gesellschaft Deutschland. Aber die vegane Ernährung sei aufgrund der cholesterinarmen Speisen nicht nur gesund, sondern schone auch die Umwelt. „Die Erzeugung tierischer Nahrungsmittel ist für beinahe ein Fünftel der globalen Klimaemission verantwortlich“, erläutert Andreas Schneider, Ansprechpartner der Basisgruppe Oldenburg, die im Rahmen des Ferienpasses ein Kochkurs für Kinder mit dem veganen Koch Jérôme Eckmeier organisieren. Am 3. August können Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren sich an Bio-Pizza, Veggie-Monster-Burger und Potato Wedges probieren.


http://www.neue-mitmach-zeitung.de/varel/lokales/kinder-leiden-schon-unter-verkalkung-d6910.html

B12, angereicherte Nahrungsmittel und die Multivitamine

Im Rahmen unserer B12-Kur und des Lesens des folgenden Buches, möchte ich hier mal ein Kapitel aus dem Buch zitieren, da es immer wieder Veganer gibt, die „keine Pillen schlucken“ und am liebsten ihren Bedarf über die angereicherte* Sojamilch von Alpro bspw. decken wollen. Multi-Präparate, mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen werden meist gerade noch akzeptiert, am besten noch als Brausetablette mit reichlich Geschmack. Leider gibt es dabei einen Haken!

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ISBN 978-90-78057-17-8



Seite 57
Hände weg von Multivitaminprodukten

Viele Multivitaminprodukte auf dem Markt enthalten gefährliche B12-Analoge. Mit anderen Worten: Analoge entstehen, wenn kristallines Vitamin B12 mit anderen Nährstoffen in Multivitaminprodukten reagiert, wie Vitamin C, Eisen und Kupfer - was den Vitamin B12-Bedarf Ihres Körpers erhöht. Teilt Ihnen die Firma, die das Multivitaminpräparat diese lebenswichtige Information mit? Vermutlich nicht!

Damit ist klar: Die meisten Multivitaminpräparate, die heute verkauft werden, sind hinsichtlich Qualität und Leistungsfähigkeit ihres enthaltenen Vitamin B12 eine komplette Geldverschwendung!


Vitamin B12 ist weder besonders hitzestabil, noch resistent gegen Licht. Cyanocobalamin ist noch das hitzestabilste unter den Cobalaminen, aber auch das weniger wirksame Cobalamin. Dass bspw. Vitamin C das B12 zerstören kann, ist gemeinhin bekannt und man sollte beides in zeitlichem Abstand einnehmen. Dass es aber auch mit Mineralien wie Eisen zu Reaktionen kommen kann, die zu Ungunsten der aktiven B12-Formen geht, ist sehr viel weniger bis unbekannt. Allein aus diesem Grund sind Multi-Präparate immer die schlechteste Wahl!


*Und noch ein Wort zu den angereicherten Lebensmitteln:
Sie sind nichts weiter als Makulatur, Verkaufsschlager zur Gewinn-Optimierung! Einerseits sind solche Lebensmittel nämlich sehr viel teurer und zum anderen bekommen sie einen Anstrich von „gesünder“, was den Verbraucher leichter zugreifen und den Preis akzeptieren lässt. Letztlich kann kaum jemand darüber seinen tatsächlichen B12-Bedarf langfristig decken.

Soja ist gut für die Lunge!

Frei durchatmen durch sojareiche Ernährung



Soja ist anscheinend mehr als eine gesunde Fleischalternative. Japanische Forscher fanden heraus: Wer viel Soja isst, hat seltener Atemnot.

Eine sojareiche Ernährung kann Atemnot verringern: "Wer viel und häufig Sojaprodukte wie Tofu, Natto (vergorene Sojabohnen), Miso-Suppe (vergorene Sojabohnenpaste), Sojasprossen oder Sojamilch zu sich nimmt, weist bessere Lungenfunktionswerte auf", erklärt Harald Morr von der Deutschen Lungenstiftung (DLS).
Er verweist auf eine japanische Studie, die den Einfluss der Ernährungsweise auf die Lungenfunktion von mehr als 600 COPD-Patienten und Gesunden untersucht hat: "Die besten Ergebnisse erzielten diejenigen Personen, die pro Tag mehr als 75 Gramm reinen Sojas aßen. Doch auch schon mit mindestens 50 Gramm Soja auf dem täglichen Speisezettel lässt sich den Forschern zufolge das Risiko für eine Erkrankung an COPD und das Erleiden von Atemnot verringern."
Unter Atemnot leiden vor allem Patienten mit einer schweren chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Offenbar lasse sich mit einer sojareichen Ernährung der beschleunigte Verlust der Lungenfunktion abbremsen - auch bei Gesunden, deren Lungenfunktion altersbedingt ebenfalls abnehme, erläutert Morr.
Welche Inhaltsstoffe Soja so gesund machen, weiß man noch nicht genau. Vermutet wird aber eine antientzündliche Wirkung der in Sojaprodukten enthaltenen Flavonoide (Isoflavone) und mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega-3-Fettsäuren).“

Gefunden, hier (mit ganz netter Bilderstrecke):
http://www.welt.de/wissenschaft/article13514877/Frei-durchatmen-durch-sojareiche-Ernaehrung.html

Rohkost-Info-Seite

Für alle, die sich ebenfalls für Rohkost interessieren, will ich hier mal Seiten zur Rohkost sammeln.
Ich beginne mal mit den Blogs, die ich gerne lese und erweitere die Seite nach und nach um weitere Seiten mit Informationen rund um’s Thema.

Rohkost-Blogs und Info-Seiten



-> Kris im Rohzustand
-> HerzensfRohe Netti
-> Wurzelweberin Miri
-> Lailas Rohblog zum Abnehmen
-> vegan & roh bei Frau Hase
-> Silke Rosenbuschs Rohe Lust
-> Germany goes raw

-> seit einiger Zeit auch rohkostlastig: Tierfrei mampfen mit Frollein Holle


Rohkost-Restaurants


-> Café Gratitude München
--> Info: Café Gratitude


Bücher



Einige Buchempfehlungen sind bereits in diesem Beitrag erschienen:
- Wildpflanzen in der Rohkost-Küche


Autoren


- Nelly Reinle-Carayon
- Teresa-Maria Sura


Interner Haupt-Link



- Tag: Rohkost


Erstellt am: 24.07.2011 11:10:10 / ... / aktualisiert: heute



B12-Speicher-Auffüll-Kur

Die Kur


Ab heute, Mittwoch, dem 20. Juli 2011, haben wir mit einer B12-Speicher-Auffüll-Kur angefangen. Diese Kur ist ein reiner Selbst-Test und wird hier nur bedingt empfohlen! Jeder sollte sich mit einem kompetenten Arzt oder Heilpraktiker dazu auseinandersetzen und für sich selbst entscheiden.
Dafür nehmen wir nun jeder (die Erwachsenen im Haushalt) für 30 Tage täglich 5.000 µg Methylcobalamin.
Die Hoffnung dabei ist, dass es bei mehrwöchigem Vergessen der Einnahme nicht gleich wieder zu Symptomen, wie kribbelnden, einschlafenden Armen und bei mir Sehnenscheidenentzündungen kommt.


Hintergrund-Informationen



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ISBN 978-90-78057-17-8




Nach der Lektüre dieses Buches, sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass
1. die Einnahme von Methylcobalamin (nehmen wir jetzt schon länger) in jedem Fall sinnvoller ist als die Einnahme anderer Cobalamine oder gar der Injektionen mit Hydroxocobalamin, welches zwar die Speicherform ist, die aber auch erst in Methylcobalamin umgewandelt werden muss,
2. die hochdosierte Kur für uns deshalb sinnvoll ist, weil wir schon zu Fleischesserzeiten einen unerkannten B12-Mangel hatten und deshalb schon viele Jahre an der Untergrenze herumkrebsen,
3. die Gefahr für alle möglichen Erkrankungen des Nervensystems (u.v.m.) auch bei dauerhaft latenten Mängeln hoch zu sein scheint.

B12 ist ein wasserlösliches Vitamin, welches bei Überdosierung über den Urin ausgeschieden wird. Bis heute sind Überdosierungen, auch bei Dosen über 6.000 µg/ Tag, nicht bekannt geworden. Phänomene wie plötzlich auftretende Pickel bis hin zu Akne, enorm starkes Appetit-Aufkommen und unnormal starkes Haarwachstum an den „falschen“ Körperstellen, wurden hauptsächlich bei der Einnahme von Cyanocobalamin beobachtet, bzw. auch bei der Verabreichung von hohen Dosen per Injektion, welche fast ausschließlich aus Hydroxocobalamin bestehen.

Dass B12 an vielen verschiedenen Körpervorgängen beteiligt ist, ist lange bekannt, wird aber auch immer wieder verdrängt. Meist wird lediglich Bezug auf die Funktionen innerhalb der Blutbildung genommen, bzw. auch gerade noch auf die Beteiligung an der Nervenfunktion, bzw. der Erhaltung des Myelins, weil die Auswirkungen eines Mangels hier deutlich und im zeitlichen Zusammenhang erkennbar sind: Megaloblastische Anämie und Nerven- /Myelinschäden! Dass B12 aber auch weitreichende Funktionen in Bezug auf Entgiftungsvorgänge im Körper hat, bspw. bei der Entsorgung von Schwermetallen, ist teilweise wenig bis gar nicht bekannt.
Hier einmal die kurze Zusammenfassung aus dem o.g. Buch von Dr. Eduard Brock:
Abbau spezieller Fettsäuren (z. B. aus Milchprodukten)
Entgiftung bestimmter Eiweißverbindungen
Homocystein (Schutz vor Arteriosklerose!)
Synthese der Erbsubstanz
Blutbildung
Synthese von Neurotransmittern (Nervenbotenstoffen)


Risikofaktoren für einen Mangel


Faktoren, die z.T. massiv zu einem B12-Mangel beitragen können, sind bspw. Medikamente, wie bestimmte Antibiotika, Antidiabetika, Cholesterinsenker, Magensäure-Blocker und vermutlich noch andere Medikamentengruppen.

Erkrankungen, wie chronisch-entzündliche Magen- und Darm- Erkrankungen, sind auch Risikofaktoren für B12-Mangel. Sie führen auf Dauer über eine zu geringe Aufnahme von B12 aus der Nahrung zu einem Mangel, wenn die Speicher entleert sind.

Auch Kaffee in größeren Mengen (ab 4 Tassen pro Tag) verbraucht einiges an B12, vermutlich werden etwa 15% des aufgenommen B12 durch Kaffee zerstört.
Eine Ernährung, die viele Lebensmittel mit reichlich analogem B12 beinhaltet, kann auch auf Dauer zu einem Mangel führen. Das betrifft Veganer u.U. genau so wie Vegetarier und Allesesser. Pflanzliche Lebensmittel enthalten nur dann B12, wenn diese Lebensmittel mit Kot-Resten oder B12-produzierenden Keimen verunreinigt/ kontaminiert sind. Viel analoges B12 ist bspw. in Süßwasseralgen-Produkten gefunden worden, ebenso in Sauerkraut, Tempeh und anderen Gär- und Reifeprodukten. Analoges B12 in großen Mengen aufgenommen, besetzt die Rezeptoren für die Aufnahme aktiver Formen und führt darüber auf Dauer zu einem Mangel.

Eine vegane oder vegetarische Ernährung führt im Grunde nur deshalb eher zu einem Mangel an B12, da es in der modernen Nahrung praktisch nicht mehr vorkommt. Zugegebenermaßen ist die früher übliche Kontaminierung der Lebensmittel auch nicht mehr wünschenswert, denn die Verbesserung der Nahrungshygiene hat auch viele andere, gefährliche Krankheiten, wie bspw. Durchfallerkrankungen, zurückgedrängt. Man muss also jetzt ob der „unnatürlichen“ Ernährung durch gründliches Waschen von Obst und Gemüse mit sauberem Wasser nicht in Panik verfallen, sondern kann sich ganz bequem mit B12 aus der „sortenreinen“ Produktion in Fermentern versorgen. Das ist nicht unnatürlicher, als auf Hefe aus dem Laden zurück zu greifen oder gar die Benutzung eines Computers zum Schreiben, Lesen und Rechnen, vom Autofahren statt dem Laufen mal ganz abgesehen!

Ein weiterer, wichtiger Faktor sind auch Autoimmunerkrankungen. So ist bspw. die mittlerweile gehäuft auftretende Hashimoto-Thyreoiditis ein Faktor, der einen Hinweis auf einen B12-Mangel geben kann, denn die Antikörper, die sich gegen die eigenen Schilddrüsenzellen richten, richten sich häufig auch gegen die Magenschleimhautzellen, die für die Produktion des Intrinsic-Faktors zuständig sind.

Und letztlich ist auch das Alter einer Person ein Risiko-Faktor für einen B12-Mangel, da eine Atrophie der Magenschleimhaut häufiger anzutreffen ist, je älter eine Person wird. Außerdem wird jenseits des 50. Lebensjahres immer weniger Intrinsic-Faktor produziert und die sich langsam verschlechternde Darmfunktion trägt ihr übriges dazu bei, so dass immer weniger B12 aus der Nahrung aufgenommen wird. Der Mangel wird durch die langsam stete Entleerung der Speicher ausgeglichen und mündet irgendwann unweigerlich in einem Mangel, der mit entsprechenden Symptomen einher geht. Das Problem ist aber, dass viele Probleme anfangs einfach sehr unspezifisch sind und praktisch immer auf „das Alter“ geschoben werden und deshalb nicht als das erkannt werden, was sie sind - schlichte Vitamin-Mangel-Probleme.

Nicht zuletzt sollte man auch darüber noch sprechen, dass bestimmte Nahrungskombinationen die verstärkte Zerstörung von aktivem B12 zur Folge haben. So ist heute bekannt, dass Ascorbinsäure (vermutlich hauptsächlich die chemisch erzeugte Variante, die nicht im natürlichen Verbund von Nährstoffen vorhanden ist) B12 zerstören kann, bzw. die kristalline Form von B12 mit der Säure reagiert und zu einer analogen, und damit unwirksamen, Form umwandelt. Gerade bei Multi-Präparaten sollte man diesbezüglich vorsichtig sein, denn der Effekt ist auch für Eisen und Kupfer bekannt! Zudem sollte man sich mal überlegen, wo überall Ascorbin- und auch Citronensäure verwendet wird! Sie dienen als Säuerungsmittel zur Geschmacksregulierung (bspw. in Getränken, Joghurts u.v.m.), als Konservierungsmittel in verschiedensten Lebensmitteln und sind mittlerweile fast überall anzutreffen!

Von viele Ärzten, die sich mit der Vitamin-B12-Thematik verstärkt auseinandergesetzt haben, wird ganz klar gesagt, dass sie aus der Praxis heraus die Erfahrung gemacht haben, dass ein B12-Mangel bei Allesessern häufig ist, dass nur meist nicht daran gedacht wird. Natürlich gibt es sehr viel weniger Veganer und Vegetarier, so dass der Arzt das nicht direkt in Relation setzen kann, denn wie viele von seinen Patienten gehören denn überhaupt einer dieser Ernährungsgruppen an...?! Dennoch zeigt diese Aussage, dass das Problem quer durch die ganze Bevölkerung geht, was allein auch durch die o.g. Faktoren erklärbar ist.

Direkte Auswirkungen einer hohen B12-Zufuhr


- Verbesserung der Konzentrations- und Gedächtnisleistung
- Stimmungsaufhellung und starkes Nervenkostüm - Steigerung der Streßresistenz
- Schutz vor neurologischen Erkrankungen (Alzheimer, bei familiärer Häufung macht man sich da ja so seine Gedanken! ;-) ; Parkinson)
- Unterstützung/ Verbesserung der körperlichen Belastbarkeit


Zusammenfassung


Eine 30-tägige Kur mit täglich 5.000 µg Methycobalamin soll unsere B12-Speicher so auffüllen, dass es selbst bei mehrmonatiger Abstinenz an B12 nicht zu Mangelsymptomen kommen sollte. Da Blutwerte teuer sind, teilweise wenig aussagekräftig, B12 auch in hohen Dosen ungefährlich ist und wir lieber in ein hochwertiges Präparat investieren, gibt es also keine Vorher-Nachher-Statistik, sondern nur Erfahrungsberichte.

Weitere und ausführlichere B12-Infos sind hier unter dem
- Tag: Vitamin B12
zu finden.


Erstellt am: 20.07.2011 10:40:34 / 21.07.2011 10:40:49




Die Entwicklung



Also, die 30-Tage-Kur ist ja nun schon ein paar Tage vorbei! Gut, ein paar einzelne Tage hat der ein oder andere von uns die Einnahme vergessen, aber dadurch hat sich’s nur um ein paar wenige Tage verlängert.
Während der gesamten Zeit sind keine negativen Erscheinungen aufgetreten. Ein zwischenzeitlich erhöhtes Schlafbedürfnis, welches u.U. eintreten kann, konnte man sich dann und wann einbilden. Allerdings sind durchschnittliche 5-6 Stunden Schlaf auch zu wenig, so dass man da durchaus auch ohne erhöhte B12-Einnahme einige Müdigkeitserscheinungen haben kann... ;-)
Bei mir sind sämtliche Sehnenscheidenentzündungen, die immer mal wieder mehr oder weniger stark aufflackerten, wie weggeblasen! Ich bin beeindruckt und der Zusammenhang ist mehr als deutlich!


Ein Link


Und hier noch ein Link zu einem Vortrag über Veganismus, der auch das Thema B12 anspricht!
-> http://www.uni-giessen.de/~gk1415/veg-leben.htm


Aktualisiert: heute



Wildpflanzen in der Rohkost-Küche

Konz ist meines Wissens nach der 1. gewesen, der sich für reichlich Wildpflanzen in der Rohkost aussprach und bei ihm sind sie ein wesentlicher Bestandteil seiner Ernährungs- und Lebensweise, der Urkost!
Da Wildpflanzen deutlich höhere Nährstoffgehalte haben und unbelasteter sind, als das, was wir im Laden als Kulturgemüse aller Art kaufen können, keine Transportwege hinter sich haben und im Grunde überall zu finden sind, ist ihr Wert unschätzbar für eine gesunde Ernährung.
An dieser Stelle sei auch noch mal auf das noch nicht ganz fertige Wildpflanzen-Special hingewiesen.

Hier möchte ich mal 2 wundervolle Bücher empfehlen, die die Wildpflanzen intensiv in eine moderne Rohkost-Küche einbeziehen:


Und hier ein paar Hilfen, auch für unterwegs:


Vielerorts werden Heilpflanzen- und Kräuterwanderungen angeboten, teilweise auch von den Volkshochschulen. Es lohnt sich, sich einmal umzuhören und nachzufragen. Meist machen diese Wanderungen sehr viel Spaß und man lernt eine Menge direkt vor Ort. Bücher ersetzen sowas meist nicht, sondern dienen eher dem Nachschlagen und dem weiteren Vertiefen.

Und hier noch weitere Empfehlungen zur Rohkost, auch Rezept-Bücher:





Eisenversorgung

Über das Eisen hab’ ich ja schon reichlich geschrieben.
-> Tag: Eisen

Trotz dass eine vegane Ernährung ausreichend Eisen zur Verfügung stellt, kommt es bei dem ein oder anderen zu Mängeln, nicht zuletzt auch durch Stoffe in der Nahrung, die die Aufnahme hemmen. Wer bspw. reichlich Kaffee trinkt oder Schwarzen Tee, bei dem kann die Aufnahme durchaus schon mal so vermindert sein, dass es zum Mangel kommt, trotz reichlich Eisen in der Nahrung. Eine Ergänzung ist auch dann nur sinnvoll, wenn man die Hemmfaktoren vermindert oder ausschaltet und die Ergänzung mindestens im zeitlichen Abstand zu den entsprechenden Hemmstoffen einnimmt.

Floradix Kräuterblut® ist allseits bekannt. Auch Herbaria Blutquick® wird immer bekannter und ist ein ähnliches Produkt. Sie werden vor allem mit Natürlichkeit beworben und guter Verträglichkeit. Allerdings enthalten beide Honig und sind demnach nicht vegan! Gut, ich würde sie diesbezüglich als „Medikament“ einstufen und sie ggf. bevorzugen, um nicht irgend ein Tierversuchs-Mittel eines Pharmariesen verwenden zu müssen. Allerdings ist beides nicht notwendig, da auch vegane Mittel zur Verfügung stehen, die zum Teil auch noch bedeutend besser schmecken, wie bspw. Hübner Eisen Vital ® F.

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Auf jeden Fall aber sollte man seine Ernährung unter die Lupe nehmen und sie entsprechend verändern, statt sich auf solchen Mitteln auszuruhen. Diese sollten nur dann Verwendung finden, wenn es wirklich mal vorübergehend zu Engpässen in der Versorgung kommt - jeder von uns kennt Phasen, in denen er sich nicht ausreichend um seine Ernährung kümmern kann.

Wer die Übersicht über die Eisengehalte angesehen hat weiß, dass viele dunkelgrüne Blattpflanzen viel Eisen enthalten und meist auch ausreichend Vitamin C, das die Resorption verstärkt. Wer sich also auf natürliche Weise mit zusätzlichem Eisen versorgen will, oder wer sich eine permanent gut verfügbare Eisenquelle verschaffen möchte, der kann das bspw. mit Brennesseln, die praktisch überall zu finden sind. Grüne Smoothies, Suppen, Salatdressings u.v.m. können als Grundlage zum Unterbringen dieser heilsamen Pflanze dienen. Daneben lässt sie sich auch in Brot als Würzung nutzen und selbst die Blütenstände der Brennessel kann man getrocknet ins Müsli geben oder auf ein Alsan-Brot streuen. Die Verwendungsmöglichkeiten sind fast unbegrenzt und Brennesseln sind einen großen Teil des Jahres beinahe überall verfügbar. Aber auch Brennessel-Presssaft wird im Handel angeboten, bspw. von der Firma florabio.

-> Die Brennessel

Aber nicht nur die Brennessel macht sich in der Eisenversorgung verdient. Auch so ubiquitäre Gewächse und Gärtners spezieller Feind, der Giersch, ist neben Löwenzahn (u.v.a.) reich an Eisen.

So ein "richtig" großes Blutbild...

Immer wieder liest man, dass man sich als Veganer regelmäßig Blut abnehmen lassen soll, damit man seine Werte kennt und keine Mängel bekommt. Grundsätzlich finde ich es okay, wenn sich Menschen regelmäßig ein paar Werte kontrollieren lassen. Nicht jeder Mensch isst gleich und nicht jeder hat die gleiche Resorptionsrate, was bestimmte Nährstoffe angeht. Dazu kommen persönliche Voraussetzungen, wie Grunderkrankungen u.v.m. Das einzige, womit ich nicht einverstanden bin, ist, dass das nur Veganer und vielleicht noch Vegetarier tun sollten! Ich bin der Meinung, dass Allesesser genau dieser Empfehlung ebenso nachgehen sollten! Zu oft haben sie die gleichen Mängel und sehr oft sogar viel mehr, aber keiner schaut danach, weil sie sich ja „normal“ ernähren.

Was hat es aber nun mit dem „richtig“ großen Blutbild zu tun? Ich bin der Meinung, dass die persönliche Situation die Vorgabe für die entsprechenden Blutwerte liefern sollte. Das sollte man mit einem Arzt zusammenstellen, der sich damit auskennt und der auch vorurteilsfrei bewertet, was für den einzelnen wichtig ist. In Foren liest man oft davon, dass man sich „aber mal so ein richtig großes Blutbild“ machen lassen soll, „wo alles dabei ist“! Dass dieser Ausdruck purer Schwachsinn ist und dem Arzt zeigt, dass man sich eben nicht wirklich damit auseinander gesetzt hat, ist die eine Seite. Die andere ist, dass man da auf etwas bestehen möchte, das es so nicht gibt! Man weiß also nicht, wovon man redet! Peinlich!

Medizinisch-labordiagnostisch ist ein sog. „großes Blutbild“ nichts weiter, als ein „kleines Blutbild mit Ausstrich“, dem sog. Differentialblutbild! Dieses kurz bezeichnete Diff. differenziert Zellen und zwar die der weißen Reihe, also der Leukozyten! In der Hauptsache geht es dabei darum, evtl. Infektions- und Entzündungszeichen genauer zu spezifizieren oder spezielle Blutkrankheiten zu finden. Was die Leute in den (veganen) Foren aber wohl meinen, ist etwas völlig anderes! Es geht ihnen viel mehr um Nährstoffe und deren evtl. Defizite, um Werte, die einen B12-Mangel sicher anzeigen können, um Speichereisen, das Ferritin, auch Jod und Kalzium. Wobei letzteres im Blut sehr lange konstant gehalten wird und deshalb wenig aussagekräftig ist!
Dass Ärzte von B12 manchmal weniger Ahnung als viele Veganer haben, ist natürlich noch viel peinlicher, als wenn der Laie vom „richtig großen Blutbild“ redet. Aber das ist nochmal ein ganz anderes Thema! Und es soll auch einige Ärzte geben, die sich darüber freuten, dass ihnen der Patient einen zusammenfassenden Beitrag aus dem Internet mitgebracht haben. (Das Ärzteblatt online ist eine Fundgrube!) Auch Ärzte können nicht immer alles wissen und es scheint inzwischen auch einige zu geben, die das zugeben können! ;-)

Ich will hier gar nicht auf die Details eingehen, das mache ich vielleicht später in einem ausführlicheren Beitrag einmal. Das hier ist nur so ein kleiner Aufreger von mir, eine Nebelkrähe eben, weil mir das „richtig große Blutbild“ gerade wieder schwülstig irgendwo begegnete und mich nervte! Leute, niemand weiß alles, gerade auch ich nicht! Aber tut nicht immer so oberschlau, wenn Ihr keine Ahnung habt! Das ist einfach nur peinlich und kontraproduktiv!
Es gibt unendlich viele Labor-Seiten im Netz, die jeden einzelnen Wert ausführlichst und auch auch verständlich erklären. Manchmal lohnt sich also eine Recherche, weil man eine Menge dabei lernt. Und selbst zusammengesuchte und durchgearbeitete Themen bleiben im Kopfe auch besser hängen, als wenn man alles auf einem Silbertablett von anderen vorgesetzt bekommt!

Marktfrische Gemüse und deren Qualität

Wir beziehen wöchentlich ein Bio-Abo für Obst, Gemüse und Kräuter. Diese Gemüse sind saisonal und werden im sog. friedfertigen Landbau produziert. Das ist unsere Basis-Ausstattung an Frischkost. Allerdings gelüstet es uns gelegentlich auch nach Südfrüchten und weiteren Gemüsesorten. Da wir sehr ländlich leben und die Bioläden meist nur eine geringe Auswahl haben, die dann noch nicht mal knackig und frisch wirkt, griffen wir öfter auch mal auf ein konventionelles Produkt zurück, aber immer mit einem unguten Gefühl. Die vielerorts abgehaltenen Märkte, mit den angeblich guten Produkten aus der Region, bieten allerdings meist auch nur das Obst und Gemüse aus dem Großhandel an. Einziger Vorteil ist, dass es meist frischer ist als im Supermarkt. Bio ist da meist nix, egal was die Verkäufer beteuern! Und „kontrollierter Anbau“ hat eben nichts mit Bio zu tun!!! Keiner sagt dazu, auf was da im „kontrollierten Anbau“ kontrolliert wird, es könnte auch nur Schädlingsbefall sein, und was bei den Kontrollen auf was auch immer rausgekommen ist!
Es muss richtig heißen: „kontrolliert biologischer Anbau“! Alles andere ist, pardon, Verarschung!

Wo und was man kauft, sei jedem selbst überlassen. Aber jeder sollte doch wenigstens die Qualität bekommen, die er erwartet und bereit zu bezahlen ist!
Für uns ist unser Essen der Treibstoff für’s Leben! Nirgendwo ist Geld besser investiert, als in die eigene Gesundheit!

Darum: informieren und notfalls hartnäckig nachfragen!


Kleinkinder essen zu viel Fleisch?

Das FKE (Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund) beschwert sich doch tatsächlich darüber, dass Kleinkinder zu viel Fleisch essen!

-> http://www.focus.de/panorama/welt/ernaehrung-kinder-trinken-zu-wenig-und-naschen-zu-viel_aid_629810.html

Was bedeutet denn „zu viel Fleisch“? Mit solch einer genauen Angabe, wie „mäßiger Verzehr“ ist ja nicht so sehr viel anzufangen!

Das FKE selbst empfiehlt inzwischen schon ab dem 5. Monat einen Fleischbrei! Aber es kommt noch besser, denn die Empfehlung gibt 20-30 g pro Tag vor! Insgesamt wundere ich mich doch aber nun sehr!

(Siehe 1. Tabelle auf dieser Seite.)
-> http://www.fke-do.de/content.php?seite=seiten/inhalt.php&details=118

Das ist nicht viel! Nein, wirklich nicht?
Wir rechnen das mal auf einen Erwachsenen von 70 Kilo um!
Wenn man davon ausgeht, dass die WHO-Stillkind-Perzentilen ein durchschnittliches Gewicht von knapp unter 7-7,5 kg für Mädchen und Jungen in dem Alter angeben, gehen wir der Einfachheit halber mal von 7 Kilo aus und einem täglichen Verzehr von 25 g Fleisch, bedeutet das, dass ein 70-Kilo-Erwachsener täglich 250 g Fleisch umgerechnet verdrücken sollte!

Dazu kommen dann noch 200 ml Milch!

(Siehe 2. Tabelle auf der o.g. Seite.)

Das entspricht dann etwa 2 Litern bei unserem Erwachsenen.
Aber klar! Die Ausrede ist natürlich, dass die Kinder ja im Wachstum sind und viel mehr Nährstoffe brauchen… Ich höre es schon förmlich!

100 ml 3,5%ige Milch enthält ca. 70 kcal und 25 g Fleisch ca. 45 kcal.
Unser Baby soll also fast 200 kcal täglich ausschließlich aus tierischen Produkten beziehen und das bei einem Gesamtbedarf in dem Alter, der (lt. Langley) irgendwo bei vielleicht 700 kcal liegt! Das würden bei unserem Erwachsenen umgerechnet etwa knappe 2.000 kcal sein! Dann kommen noch 8-10 g Pflanzenöl zum Brei, was nochmal knappe 100 kcal ausmacht! Ist doch kein Wunder, dass da kein Platz mehr für andere, gesündere Lebensmittel ist, oder?! Und das dann auch noch in einem Alter, wo die meisten Babies noch längst an der Brust hängen würden, noch keine Zähne haben und auch nicht mit einem Pürierstab in der Hand auf die Welt gekommen sind!

Davon abgesehen, dass Kinder keine Kühe sind und sicher eher Muttermilch als Kuhmilch trinken sollten, Ärzte aber das Stillen nach dem 6. Monat i.d.R. schon nicht mehr für sinnvoll erachten, muss man sich wirklich fragen, von wem die Vorgaben für solch ein Essverhalten stammen?! Da wird der Milchbrei trotz Stillens eingeführt! Wozu? Das klingt ja so, als ob die Natur einen Fehler gemacht hat und wir nicht ohne Kuh fähig sind, unsere Kinder zu ernähren! *staun*
Wie konnte das alles nur Millionen von Jahren funktionieren, denn ausgestorben sind wir nun nicht gerade!

Immerhin erlaubt man der Mutter in einem Nebensatz aber noch (oder wieder) selbst zu kochen:
"Der Ernährungsplan ist so aufgebaut, dass je nach Wunsch der Mutter selbstzubereitete oder industriell hergestellte (kommerzielle) Beikost eingesetzt werden kann."
Aber unterschieden wird auch hier nicht, denn es scheint völlig unerheblich, wenn das Kind praktisch ab dem 5. Monat komplett von Dosenfutter überleben muss: Milchpulver, Gläschenkost....

Besonders interessant (und spätestens jetzt ein wenig peinlich) finde ich dann den folgenden Nebensatz:
"Für eine vegetarische Ernährung sollte der eisenreiche Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei durch einen vegetarischen Gemüse-Kartoffel-Getreide-Brei ersetzt werden."

Ist das nicht sehr einfallsreich? Völlig unproblematisch soll ja angeblich die vegetarische Kost für Babies und Kleinkinder sein, ganz im Gegenteil zur veganen, laut unseren dt. Ernährungsexperten, die bis vor nicht all zu langer Zeit auch noch gegen die vegetarische Kinderernährung wetterten! Da wird plötzlich das Fleisch problemlos durch Getreide ersetzt!? Ganz wunderbar! Dann kann das Fleisch ja doch nicht so wichtig sein?! Der Beispielbrei der Website enthält ganze 10 g Haferflocken! Und wie wir von oben auf der Seite bereits wissen, wenn wir genauer gelesen haben, sind

„Geschmacksgebende Zusätze wie z. B. Zucker, Aromen und Nüsse sind überflüssig.“ (Hervorhebung durch mich!)

Nüsse enthalten zum Teil Rekordgehalte an Eisen, enthalten viele Omega-3-Fettsäuren und reichlich andere wichtige Mineralien, wie bspw. auch Kalzium! Für die Experten vom FKE stehen aber Nüsse, Aromen und Zucker in einem Nebensatz und werden zu ungesunden „Zusatzstoffen“ abgekanzelt! Man sollte sich mal bspw. Cashewnüsse ansehen:
- Eisen 2,8 mg/ 100 g
- Zink 2.100 µg/ 100 g
- Jod 10.000 ng/ 100 g
Außerdem enthalten sie reichlich Vitamin E und K, Vitamin B1, B2 und Niacin.

Selbst die „dümmste“ vegane Mutter ist da garantiert einfallsreicher als diese "Experten"! Die Kuhmilch ist also unersetzlich und muss ab dem 5. Monat am besten auch durch wenigstens einen Milchbrei ersetzt werden. Und das Fleisch ist leicht durch ein bisschen mehr Getreide (wir erinnern uns an 10 g Haferflocken) zu ersetzen?! Ich komme wirklich aus dem Staunen nicht mehr raus! Was hab’ ich mir für Gedanken gemacht?! Und der Langley fallen in 2 Nebensätzen mehr sinnvolle Alternativen ein! Aber gut bezahlte Experten sind nur fähig, solchen unausgegorenen Mist auszuspucken!

Ja, ich bin ziemlich angefressen! Darum diese ereifernde Ausdrucksweise! Aber das ist ja auch alles nicht mehr normal! Was sind denn das für Empfehlungen? Und unsere Kinderärzte beten den Müttern auch noch solchen Mist vor.
Ich habe mir damals „Viva Vegan für Mutter und Kind“ von Michael Klaper heruntergeladen und „Vegane Ernährung“ von Gill Langley gelesen. Beide Bücher haben sicher auch ihre Schwächen. Aber sie sind für jemanden, der auf Nummer Sicher gehen will und sein Kind gesund ins Leben schicken, unvergleichlich besser, als die Empfehlungen des FKE!
Dort werden auch solche Lebensmittel wie Linsen angesprochen, Nüsse, frisch bereitete Sprossen usw. Da würde hier zu Lande jede Mutter schon kreischen, dass Linsen doch blähen, Nüsse Allergien auslösen und Sprossen roh sind und Schimmel ansetzen können... Ja, uns wurden Dinge über Jahrzehnte eingetrichtert, denen wir bedenkenlose Glauben schenken! Und dazu haben wir noch das Kochen verlernt! Ein paar rote Linsen mit ein wenig Fenchel, Kümmel und/ oder Anis gewürzt sind alles andere als blähend. Und was ist schon dabei, wenn das Baby mal pupsen muss?! Ein aktives, bewegliches Baby wird damit überhaupt keinen Schmerz haben, schon gar nicht, wenn es mit den Bestandteilen aus der Muttermilch bereits mit diesen Nahrungsmitteln Kontakt hatte und noch hat! Ein dickgefütterter, unbeweglicher und in seine Windel eingeschnürter und mit Kuhmilch abgefüllter Klops allerdings kann da vielleicht schon seine Schwierigkeiten haben.

Glücklicherweise gibt es inzwischen viele vegane Kinder, besonders auch in den USA, wo auch die ADA ganz klar zur veganen Ernährung Stellung bezogen hat, die beweisen, dass sie gesund und munter sind und den alles essenden Kindern in nichts nachstehen! Im Gegenteil, es gibt mittlerweile sehr viele Hinweise darauf, dass vegane Kinder weniger unter Allergien und vielen anderen Zivilisationserscheinungen leiden.


Den Brüller des Tages hab’ ich aber hier gefunden und den muss ich hier noch los werden:
-> http://www.chirurgie-portal.de/news/20100316-fleischlos-gluecklich.html

Hervorhebungen durch mich:

„Fleischlos glücklich

Vegetarier und Veganer

Ohne Fleisch ging vor einigen Jahrzehnten in den meisten Familien keine Hauptmahlzeit vorüber und Vegetarier wurden allenfalls mitleidig betrachtet oder auch als "Körnerfresser" bezeichnet. Wie sehr sich die Zeiten besonders im Bezug auf die Ernährungsgewohnheiten geändert haben, lässt sich schon seit einigen Jahren daran erkennen, dass eine vegetarische Ernährung nicht nur salonfähig wurde, sondern sich auch die Lebensmittelindustrie verstärkt in diesem Sektor eingebracht hat.

Vegetarier leben in der Regel aufgrund sich entwickelter Prinzipien ohne Fleisch, unterscheiden sich jedoch von Veganern im Besonderen darin, dass tierische Produkte wie etwa Milch oder Eier weiterhin gegessen werden. Veganer konzentrieren sich hingegen auf eine Ernährungsweise, die jegliche tierische Produkte außen vor lässt und folglich auf eine pflanzliche Nahrungsaufnahme basiert. Nicht nur viele sich auf herkömmliche Weise sich ernährende Menschen fragen jedoch zu Recht, ob sich Vegetarier auch gesund ernähren oder ob es aufgrund des Fleisch- und Wurstverzichtes zu einem Nährstoffmangel kommen kann.

Ernährungsexperten sehen grundsätzlich in einer ovolaktischen vegetarischen Ernährung keine Bedenken. Diese Ernährungsform beinhaltet tierische Produkte wie Milch, Eier oder auch Honig und versorgt bei einer geschickten Auswahl der einzelnen Nahrungsmittel den menschlichen Organismus mit allen notwendigen Vitalstoffen. Selbst Schwangere und Kinder können mit dieser vegetarischen Nahrungsaufnahme bestens die Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen oder auch Spurenelementen sicher stellen.
Anders hingegen sieht die Sachlage bei rigorosen Veganern aus, die nicht einmal Honig zu sich nehmen und zudem auf jegliche Kleidungsstücke aus tierischen Bestandteilen verzichten.

Bei einer derartigen Ernährung kommt es sehr häufig zu einem Nährstoffmangel, der nicht nur bei Kindern oder Schwangeren zu fatalen negativen Auswirkungen auf den Körper führen kann.
Verfechter der veganen Ernährung dementieren diese Risiken immer wieder, allerdings zeigt die Realität tatsächlich immer wieder einen akuten und chronischen Nährstoffmangel, da besonders die Aufnahme von B-Vitaminen, Zink, Eisen oder auch Kalzium unter der rein pflanzlichen Kost leidet. Empfehlungen von Ernährungsexperten lauten denn auch, dass gerade Veganer immer wieder den Gehalt der Nährstoffe in ihrem Körper kontrollieren lassen sollten, um mitunter schwerwiegende Erkrankungen ausschließen zu können.

Grundsätzlich spricht der vegetarischen Nahrungsaufnahme nichts entgegen, wobei auch hier die Empfehlung lautet ab und zu Fleisch oder Wurstwaren mit in die Ernährung einzubauen. Als empfohlene Menge gilt hierbei 300-600g pro Woche und das selbst für Menschen, die sich auf eine herkömmliche Weise ernähren, da ein Zuviel an Fleisch und Wurst durchaus zu Erkrankungen wie Diabetes, Gicht oder Übergewicht führen kann.“

Also, wenn wir dämlichen Veganer nicht mal Honig zu uns nehmen und keine Lederklamotten tragen, kriegen wir Nährstoffmangel! :-) *gröl*
Was fällt uns dazu ein? Eigentlich nicht all zu viel! „Schuster, bleib’ bei Deinen Leisten!“ Oder besser: „Chirurg, geh’ in Deinen OP!“

Mein Fazit (auch wenn ich das Wort nicht mehr ertragen kann):


Unsere Ernährungsexperten, egal ob für Kinder- oder Erwachsenen- Ernährung sind entweder einfach nicht mehr wirklich mit klarem Blick ausgestattet oder gehen einer Verpflichtung nach, die uns allen nicht gefallen sollte! Manchmal fragt man sich, wer von wem abschreibt: Die Käseblättchenschreiber von den Experten oder umgekehrt?
Wer noch selber denkt ist klar im Vorteil!

Was mich befähigt, mich über die DGE und das FKE auszulassen? Nichts, außer noch ein bisschen klarer Menschenverstand!

Nährstoffbedarf bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen

Nährstoffbedarf bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen nach Dr. Gill Langley


Aus dem Buch „Vegane Ernährung“ von Dr. Gill Langley habe ich eine Tabelle zusammen gefasst, in der die Nährstoff-Bedarfs-Angaben für alle Altersgruppen stehen. Tippfehler sind natürlich nicht ausgeschlossen, wenngleich ich mehrfach kontrolliert habe.

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- Download der Tabelle

Naturheilmittel ade!

Die Heilpflanzenverbote...
...sind inzwischen so ausgeufert,
dass man bspw. in Kanada bereits seit 2008 mit Freiheitsstrafe belangt werden kann,
wenn man Heilkräuter im eigenen Garten anbaut!
Auch die EU ist nicht mehr weit davon entfernt!
Hier wurden schon Landwirte verklagt, weil sie natürliche Pflanzenschutzmittel empfahlen, die Jahrtausende alte Tradition haben,
wie bspw. Neebaumöl oder gar Brennesseljauche! 

Wo soll das noch hinführen?!
Sollen wir nur noch Chemie- und Genfood fressen und krank werden,
damit uns dann die nächste Chemie einverleibt werden kann, notfalls mit Rechtsgewalt?!


Bitte helft mit
und überlasst Eure und die Gesundheit Eurer Kinder nicht den Politikern,
den Chemie- und Pharma- Konzernen und all den anderen geldgierigen Asozialen dieser Welt! 

1.000e Naturheilmittel sind in tatsächlich ernster Gefahr!
Dies ist kein Horrorszenario mehr, sondern Realität!

Lasst die Politiker wissen, dass irgendwann Schluss ist!

Unterschreibt mit!

WIR SIND DAS VOLK! - - - WIR SIND DAS VOLK! - - - WIR SIND DAS VOLK!

Video ansehen plus Unterschrift: Keine 12 min. für unsere Zukunft!

http://www.savenaturalhealth.de/


Soja! Warum manche die Bohne nicht mögen.

Soja ist ungesund!



Gegen Soja mehren sich die Stimmen! So gibt es mittlerweile von verschiedenen Stellen (die Fäden laufen allerdings an wenigen Punkten zusammen!) richtig groß angelegte Kampagnen gegen Soja. Wo einem vor wenigen Jahren noch die Heilwirkungen der Inhaltsstoffe aus allen Richtungen entgegendröhnten, sind es nun die vermeintlich negativen Folgen. Kein Wunder, dass mehr Menschen, die keine Soja-Allergie haben, skeptisch geworden sind.

Wenn man anführt, dass in Asien reichlich Soja in verschiedenen Formen verzehrt wird, wird man mit vermeintlichen Fakten „erschlagen“! Alle voran: Der durchschnittliche Verzehr in Asien liegt bei wenigen Gramm Soja pro Tag! Meist wird eine Zahl von 10-20 g angeführt. Dass diese Argumentation völliger Unsinn ist, wird dabei völlig vergessen! Es verhält sich hier nämlich so, wie überall - der Durchschnitt ist eine statistische Zahl, nicht mehr und nicht weniger! Wer sich damit eine Aussage über die gesundheitlichen Auswirkungen des Sojaverzehrs entlocken lässt, der ist entweder sehr, sehr dumm oder verfolgt ein ganz bestimmtes Ziel, über das man mutmaßen kann!

Ein ganz simples Beispiel zur Verdeutlichung:

Von 100 Menschen essen nur 10 Soja. Alle 10 sind echte Sojafanatiker und kommen leicht an die großen Mengen, weil sie ihn selbst anbauen. Die 10 Leute essen zusammen pro Tag fast 1.000 g, also 1 kg Sojabohnen, pro Person also 100 g. Die anderen 90 essen überhaupt kein Soja, weil sie in einem Gebiet wohnen, wo Soja erstens nicht wächst und zweitens das Essen von frisch gefangenem Fisch die Haupteiweißquelle darstellt und traditionelle Grundlagen hat. Diese 90 Menschen essen zusammen pro Tag ca. 10.000 g, also 10 kg Fisch, das heißt, jeder isst etwa 111 g am Tag.
Erfasst man nun die Daten dieser kleinen Gruppe, kommt man zu dem Ergebnis, dass der durchschnittliche Verzehr von Fisch bei diesen 100 Personen bei 100 g am Tag liegt, aber sie durchschnittlich nur 10 g Soja am Tag verzehren.
Wenn man diese idiotisch, statistisch erhobenen Zahlen noch mit der Sterblichkeit in eine Verbindung bringen will, kann man nur erahnen, welcher Unsinn dabei heraus kommt!

So und ähnlich scheint es sich zu verhalten, wenn man Statistiken blind kommentiert.
Es gibt einfach Regionen, in denen reichlich Soja verzehrt wird, andere, wo Soja in der Ernährung keine, oder nur eine ganz untergeordnete Rolle spielt. Wenn man gesundheitliche Aussagen treffen will, die auch mit der Realität wirklich einen glaubwürdigen Zusammenhang aufzeigen, muss man sich etwas Mühe geben, denn man muss schon mehr auswerten, als nur eine Statistik, die unter welchen Vorgaben auch immer erstellt wurde.


Soja schmeckt nicht!



Tja, wie bei so vielen Dingen hängt es eben davon ab, wie man das Lebensmittel zubereitet. Ein rohes Stück Fleisch schmeckt auch den wenigsten Fleischessern! Warum sollte es mit bspw. Tofu anders sein?!
Wer nicht würzen und kochen kann oder es nicht wagt, der wird das eine und das andere nicht schmackhaft zubereitet bekommen. Zudem ist Geschmack sehr relativ. Was dem einen Leibspeise, kann dem anderen schon ein Greuel sein!
Außerdem verändern sich Geschmacksnerven. Der Gaumen eines Menschen, der sich hauptsächlich von überwürztem Fertigfraß ernährt (Sorry an alle, die sich damit angesprochen fühlen! Einfach mal im stillen Kämmerlein drüber nachdenken!), der wird die feinen Nuancen und Aromen gar nicht herausschmecken, sondern nur das „Anders“ wahrnehmen.

Sojamilch ist hier ein gutes Beispiel, denn es gibt mittlerweile so viele Sorten auf dem Markt, dass die Aussage „Sojamilch schmeckt mir nicht!“ nur belächelt werden kann! Sie zeugt lediglich davon, dass da jemand noch nicht wirklich probiert hat, sondern eine, vielleicht zwei, drei schlechte Erfahrungen als Argumentationsgrundlage her nimmt, um seiner Unwilligkeit Nachdruck zu verleihen!
Ich habe bspw. schon Leute Sojamilch im Kaffee trinken sehen, die es nicht mal gemerkt haben!
Davon abgesehen gibt es noch eine Menge mehr Auswahlmöglichkeit, die bekanntesten Sorten sind bspw. Hafermilch, Reismilch, Mandelmilch. Kann mir keiner erzählen, dass da für ihn nichts dabei ist!
Getreide-, Nuss- und Bohnenmilch sind Zubereitungen! Jeder Hersteller hat andere Verfahren und Zutaten und deshalb schmeckt auch jede Sorte anders. Es ist bspw. ein riesen Unterschied, ob geschälte oder ungeschälte Bohnen verwendet werden. Letztere Sorten schmecken immer „bohniger“. Es gibt Bio-Vanille-Sojamilch, da wird mir schlichtweg übel und nur die wenigsten Sorten Vanille-Sojamilch schmecken mir. Deshalb kann ich aber nicht sagen, dass mir Vanille-Sojamilch insgesamt nicht schmeckt!


Weiterführende Links:


-> http://silch.de/vorurteile
-> http://beforewisdom.com/blog/soy/but-asians-do-not-eat-a-lot-of-soy/ und hier noch die Übersetzung dazu
-> http://vegan.de/foren/read.php?10,514361
-> http://www.foodrevolution.org/mothering.htm und der Ursprungsartikel von John Robbins (man achte mal auf das Datum! Alles altbekannt!)

"Vegetarier sollten täglich auch ein wenig roh essen!"

Nicht gerade eine neue Erkenntnis, aber für mein Verständnis eine Selbstverständlichkeit! Leider verfallen wir auch immer wieder viel zu sehr in den Kochkost-Wahn, aber ermahnen uns auch immer wieder zu mehr Rohkost!
Ein interessanter Artikel im aktuellen Heft 02 (März/ April)/ 2011 „Vegetarisch fit“ (Seite 52) greift das Thema mit einem Interview auf, welches eine verblüffende Aussage beinhaltet: Auf leeren Magen eine kleine Menge Rohkost! Und: Nein, es geht dabei nicht um die Vermeidung der bekannten Verdauungsleukozytose durch Kochkost! Es geht vielmehr darum, die Serotonin-Produktion in Gang zu setzen und Vitalstoffe in großer Menge dem Körper zur Verfügung zu stellen. Wie’s funktioniert? Einfach weiterlesen!

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Vegetarier sollten täglich ein wenig roh essen!

Vegetarisch fit sprach mit Ernährungsforscher Rolf Ehlers, der vor einigen Jahren eine wissenschaftliche Entdeckung gemacht hat, die gerade für Vegetarier größte Bedeutung hat.

Der Mediziner Dr. Rüdiger Dahlke hat das von Ihnen entschlüsselte „Aminas-Prinzip“ als eine der bedeutendsten Entdeckungen im Gesundheitswesen bezeichnet. Worum geht es da?
Ich habe einen Weg gefunden, wie das Wohlfühlhormon Serotonin auf körpereigene Weise gebildet werden kann. Man muss nur auf leeren Magen eine kleine Menge vermahlene, rohe Pflanzenkost mit genügend Flüssigkeit aufnehmen. Das geht entweder mit frischer Nahrung oder durch maschinelles Vermahlen nach schonender Trocknung.

Wie wird auf diesem Weg der Botenstoff Serotonin gebildet?
Feste Speisen verweilen lange im Magen, bis sie in kleinsten Portionen in den Darm gelangen, wo sie schon im obersten Teil fast ganz verstoffwechselt werden. Eine wässrige Nährlösung mit kleinsten enthaltenen Partikeln dagegen läuft beim Verzehr auf leeren Magen einfach durch diesen hindurch und passiert den immer leicht geöffneten Magenpförtner. Auf den Darmflächen löst diese Nahrung dann über spezielle Chemosensoren ein starkes Verdauungssignal aus. Dieses wird von Esskontrollzentrum des Gehirns registriert, welches daraufhin veranlasst, dass die Bausteine von Serotonin ins Gehirn befördert werden. Serotonin ist das oberste Esskontrollhormon. Ist es einmal präsent, steht es aber auch für viele andere wichtige Aufgaben zur Verfügung.

Warum ist der Rohkostverzehr auf leeren Magen gerade für Vegetarier so wichtig?
Weil sich dabei die wässrige Lösung mit nicht denaturierten Proteinen, intakten Enzymen und weitestgehend erhaltenen Vitalstoffen aller Art im Darm verteilt und damit dem ganzen Körper einen vollen Schub der wichtigsten Nähr- und Funktionsstoffe gibt. Zudem wird aber auch die für den Aufbau unseres Immunsystems unverzichtbare, große Darmflora, die sich tief im unteren Krummdarm befindet, besser versorgt. Dadurch wird das von Kritikern immer betonte Risiko der Unterversorgung von Vegetariern und erst recht von Veganern minimiert.“


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Logischerweise wird diese Erkenntnis natürlich inzwischen auch vermarktet:
-> Aminas

Dennoch wird die Grunderkenntnis dadurch nicht geschmälert, denn es steht ja jedem frei, sich auf nüchternen Magen entsprechend Rohes einzuverleiben und nicht auf Fertigprodukte zurück zu greifen. Wir werden jedenfalls wieder mal vermehrt darauf achten, morgens mit etwas Frischem zu beginnen! Denn selbst ohne das Wissen über diese wissenschaftliche Erkenntnis, empfanden wir reichlich Rohkost immer schon als sehr belebend!
:-)

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Literatur-Tips:


Wer sich zum Thema Roh- und Urkost einen Überblick verschaffen möchte, kann hier und natürlich im Internet stöbern:



-> Rohkostfreunde
-> Urkost
-> Giessener Rohkost-Studie

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Anmerkung:


Wird ja immer gern behauptet, dass man vegan nur überleben könnte, wenn man sich mit Ernährung gut auskennen würde, und man seine Ernährung genau abstimmt. Wenn das auf eine Ernährungsgruppe zutrifft, dann auf Rohköstler. Die Giessener Rohkost-Studie konnte nicht wirklich Vorurteile ausräumen. Allerdings hatte die Studie auch Mängel, so dass nicht alle Aussagen wirklich grundsätzlich zutreffen müssen.
Außerdem kann man sich omnivor unausgewogen und einseitig ernähren, aber auch vegan und eben auch rohköstlich!
Es liegt in jedem selbst, was er aus seiner Ernährung macht!

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Die "böse" Sojabohne?

Ein paar Vorab-Gedanken:


Immer wieder wird auf die „dunklen“ Seiten von Soja hingewiesen. Eine davon soll sein, dass die Schilddrüse gebremst wird und das zu Unterfunktionen führen kann. Dabei wird häufig angeführt, dass Asiaten ja gar nicht so viel Soja aufnehmen (zwischen 50-75 g/ Tag), wie wir hier im Westen annehmen. Und auch die Kinder in Asien bekommen als Muttermilchersatz eher Kuhmilch-Fertignahrungen, als solche auf Sojabasis. Das mag alles für heute gelten, war aber die längste Zeit in der Geschichte nicht so!

Kuhmilch-Fertignahrungen haben erst Einzug gehalten, als sich der asiatische Markt dem westlichen öffnete. Zudem wurde früher viel länger gestillt, weil es eben gar keine Fertignahrungen gab! Außerdem wurde früher sehr wohl viel mehr Soja aufgenommen. Dass heute in Asien reichlich Fleisch verzehrt und Soja demnach ersetzt wird, ist kein Geheimnis, aber eine Neuzeiterscheinung! Und dass die Asiaten heute die gleichen Zivilisationskrankheiten bekommen, wie wir hier, mit Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Krankheiten, liegt wohl nicht am Sojakonsum, sondern eher an der Anpassung der Ernährunsgewohnheiten an den Westen!

Veganer essen Soja nicht zwingend im Übermaß! Viele, die ihn mögen, essen anfangs sehr viel mehr Sojaprodukte. Die Mengen nehmen meist aber nach einiger Zeit wieder ab, weil man eine Art „Sättigung“ erreicht, ein natürliches Verhalten des Menschen! Wer kann schon große Mengen eines Lebensmittels über längere Zeiträume essen... Ich sehe das auch immer wieder bei unserer Tochter, die sich gelegentlich die Tofu-Würstchen nur so reinhaut und sie dann 4 Wochen nicht mehr anrührt! Und so ist das mit vielen Lebensmitteln!

[Noch ein Gedanke am Rande: Die Diskussion um Soja konzentriert sich teilweise auch stark auf Fertilitätsstörungen, die bei uns hier immer häufiger werden. Oftmals wird Soja gern angeschuldigt, eben solche Probleme wegen des hohen Gehaltes an hormonähnlichen Pflanzenwirkstoffen zu verursachen. Das ist angesichts weit über 1 Mrd. Chinesen und der dort dringend propagierten 1-Kind-Familie schwer nachvollziehbar! Bei der ganzen Diskussion wird vergessen, dass in unseren Abwässern täglich riesige Mengen an weiblichen Hormonen aus der Pille landen, die nur teilweise in den Kläranlagen abgebaut werden und so den Weg zurück in die Menschen (und Tiere und auf die Felder und wieder in den Menschen) finden. Außerdem sind Kuhmilch und deren Produkte so dermaßen hormonbelastet (mit echten Hormonen!), dass die Anschuldigung der Phytohormone (den Hormonen ähnlichen Substanzen!) fast schon wie ein schlechter Witz klingt! Zig heimische Pflanzen und Lebensmittel (wie auch die häufig verzehrten Kartoffeln!) enthalten ebenfalls reichlich Phytohormone! Außerdem sollten die verzehrten Soja-Mengen mal wirklich ausgerechnet werden, denn auf 1 Liter Sojamilch sind nicht mehr als 100 g Bohnen, und dann auch nur ausgepresst, enthalten!!! Im übrigen wurden fast alle Studien und Untersuchungen mit isolierten Phytohormonen aus Soja - und am Schwein - durchgeführt, was so manches erklären kann!]


Was sollte man denn nun als Soja konsumierender Veganer beachten?


Mit einer gesunden Schilddrüse ist jeglicher Sojakonsum überhaupt kein Problem. Dass eine ausreichende Zufuhr natürlich gebundenen Jods, bspw. über Meeresalgen, sinnvoll ist, ist auch bekannt. Veganer, die ja wenig bis keine Fertigprodukte und keinerlei tierische Produkte aufnehmen und demnach auch keine typischen Jodlieferanten zu sich nehmen, sollten sich um ihre Jodversorgung selbst kümmern. Dafür gibt es genügend mit Algen angereicherte Meersalze und verschiedene Algen, die man in seinen Speiseplan regelmäßig einbauen kann. (Ideen siehe unten.)
Bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion, die allein durch Jodmangel ausgelöst ist (siehe aber auch weiter unten zu Selen), ist Jod natürlich sinnvoll, es sei denn, die Schilddrüse hat weitere Probleme, wie sog. autonome (heiße) Knoten, die Schilddrüsenhormone ohne hormonelle Steuerung produzieren. Das kommt bei der sog. Hashimoto-Thyreoiditis sogar häufiger vor. Dabei wechseln sich häufig Phasen von Über- und Unterfunktion ab. Bei dieser autoimmunen Erkrankung sollte auf Jod verzichtet werden, was bspw. für Normalesser sehr schwer sein kann und auch für Menschen mit einer Basedow-Erkrankung und Schilddrüsen-Überfunktion zu Problemen führt! Praktisch alle Fertig- und Halbfertigprodukte werden heute mit Jodsalz hergestellt. Selbst im Tierfutter ist Jod angereichert und so sind tierische Produkte selbst schon dadurch mit Jod doppelt „versorgt“ oder besser gesagt - belastet.


Muss der Veganer mit (nur) Schilddrüsen-Unterfunktion nun auf sein geliebtes Soja verzichten?


Theoretisch und praktisch nein, aber es ist eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss! Die Dosierung von Thyroxin muss sowieso auf die Blutspiegel angepasst werden. Das bedeutet, dass sie auch dem Sojakonsum angepasst werden. Regelmäßige Kontrollen sind bei der Einnahme obligat. Eine radikale Veränderung der Ernährung sollte deshalb auch eine Kontrolle der Blutwerte nach sich ziehen.
Liegen zusätzliche Befunde vor (Hashimoto, autonome Areale) sollte jegliche Einnahme von Jod (und meinetwegen auch die Sojamenge) mit dem behandelnden Arzt, der hoffentlich kompetent ist, abgeklärt werden!


Wie komme ich an meine tägliche Jod-Dosis?


Obwohl es offenbar für manchen Veganer eine unüberwindbare Hürde zu sein scheint, ist es eigentlich sehr leicht! Algen!

1) Es gibt mit Algen angereicherte Meersalze, bspw. von Rapunzel und Heuschrecke, die auch nicht nach Algen schmecken, allenfalls pur noch ein wenig danach riechen, aber nicht im Endprodukt.

2) Gemüsebrühen vorkochen (und einfrieren) und dabei Algen mitkochen. Die Algen enthalten einen natürlichen, hohen Gehalt an Glutamat, der zudem alles schneller weich werden lässt und so Kochzeiten verringert. Solche Brühen können große Mengen an Jod enthalten, die Mengen bleiben aber relativ ungewiss. Man kann aber über die Menge und Art der Alge eine ungefähre Aussage darüber abschätzen, was für einen Gesunden auch völlig ausreichend ist. Zudem sind selbstgekochte brühen viel schmackhafter, im Salzgehalt besser steuerbar und gesünder, weil man weiß, was man reingetan hat. Zudem sind sie auch noch viel billiger!

3) Algen-Salate, Suppeneinlagen aus Algen, Sushi, für alle, die mit dem Geschmack (und Geruch) keine Probleme haben.
4) Algenpulver als herzhaftes Gewürz oder einfach als Jodzusatz ohne weitere geschmackliche Beeinflussung im Essen mit verarbeiten.

Da die meisten Algen enorm hohe Jodgehalte aufweisen, ist es sehr leicht, an eine ausreichende Tagesdosis zu kommen, selbst wenn man Algen vom Geschmack (oder Geruch) her verabscheut! Von den meisten Algen reichen 1-2 g/ Tag aus (Nori, Wakame), von vielen sogar bedeutend weniger, bspw. Arame-Algen enthalten pro Gramm 600-800 µg Jod!


Warum sollte man natürliche Jod-Quellen bevorzugen?


Weil es viele stichthaltige Hinweise darauf gibt, dass die Jodierung von Salz und anderen selenarmen Nahrungsmitteln den autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen Vorschub leistet!
(Die Schilddrüse produziert bei der Hormonherstellung aus Jod und Thyreoglobulin ganz besonders viel Wasserstoffperoxid als Nebenprodukt. Dieses kann Schilddrüsenzellen zerstören, wenn es nicht von der selenhaltigen GPx (Glutathioperoxidase) vorher daran gehindert wird. Selen ist entscheidend für die Funktion von GPx. Die vom Wasserstoffperoxid zerstörten Zellen rufen das Immunsystem zum Aufräumen auf den Plan und der autoimmunen Erkrankung der Schilddrüse ist somit Vorschub geleistet. Außerdem ist Selen auch am Abbau der Schilddrüsenhormone mit beteiligt! Selen bindet zudem Quecksilber und kann damit stabile Beziehungen eingehen, die den Körper vor den schädlichen Auswirkungen des Quecksilbers bewahren können. Allerdings steht das Selen dann nicht mehr anderweitig zur Verfügung. Wer also quecksilberbelastet ist (bspw. auch durch Amalgam), der sollte sich über Selen eingehend informieren!)

Prof. Gärtner, der Jodbefürworter in Person, hat selbst eine Studie dazu gemacht, dass die alleinige Jodierung bei bestehendem Selenmangel eher zu diesen Erkrankungen führt.
Da wir Selen nur noch in wirklich geringsten Mengen in unserer Nahrung finden, ist es sinnvoll, seine Selenaufnahme gleich mit aufzubessern, notfalls eben auch mit Präparaten (Selen-Hefe)!
(Tagesbedarf an Selen: 55 µg für Frauen; 70 µg für Männer; wobei da einige Wissenschaftler anderer Meinung sind und teilweise das Doppelte bis Dreifache empfehlen! Selenreiche Lebensmittel wie Broccoli, Knoblauch, Pilze (Steinpilze), Vollkornprodukte, einige Nüsse und Samen (Kokosnüsse, Sesam, Pistazien) sind nur dann wirklich noch selenreich, wenn der Boden noch ausreichend Selen enthält (Vulkanböden, Meerwasser bewässerte Böden), was bei der heutigen, landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung und in unseren Breiten kaum noch gegeben ist (Selen wird auch durch Schwefel aus saurem Regen verdrängt!) und das Selen nicht bereits an Quecksilber oder andere Schwermetalle (Cadmium) gebunden ist!
Meeresalgen und Meersalze liefern Selen mit Jod gemeinsam und sind deshalb viel besser als die schlichte Jodierung der Chemie-Industrie.


Warum haben auch Menschen mit ausreichender Jod-Aufnahme trotzdem eine Jodmangel-Unterfunktion?


In unserer Nahrung kommen teilweise reichlich Stoffe vor, die die Jodaufnahme hemmen. So ist heute die Theorie der „Mangelgebiete“ teilweise völlig überholt und wird dennoch als Grund für die „notwendige“ Jodierung der Lebensmittel propagiert. Davon abgesehen - wer isst heute noch ausschließlich regional?!

In unserer Nahrung, bspw. in Kohl und Rüben, sind natürlich vorkommende Stoffe, die Goitrogene, die durch Hemmung der Schilddrüsenfunktion eine Kropfbildung begünstigen können.
Huminsäure im Trinkwasser und Nitrate, besonders aus der Landwirtschaft, hemmen die Jodaufnahme. Soja wäre also nur ein weiterer von vielen Faktoren, dem man bei der gesunden Schilddrüse mit ausreichend Jod (und Selen) entgegen wirken kann - nicht mehr und nicht weniger!


Und noch etwas zum Abschluss:


Prof. Hotze, ehemaliger, absoluter Jod-Befürworter (wie seine Website noch beweist), sagt, dass seit der Einführung der Jodierung in Deutschland, nach dem Krieg, die Anzahl der autoimmunen Schilddrüsen-Erkrankungen plötzlich sprunghaft angestiegen ist, und dass damit ein Zusammenhang gegeben ist. Und genau das wird von (fast) allen anderen abgestritten und nur auf angebliche früheres Erkennen usw. zurück geführt. Dabei ist lange bekannt, dass Jod seine Aufgaben nicht ausreichend im Körper erfüllen kann, wenn nicht genügend Selen aufgenommen wird und wir fast alle permanent zu wenig Selen aufnehmen!
Man sieht wieder einmal mehr, dass der Goldstandard von heute der Kunstfehler von morgen sein kann! Da wurden die Menschen über Jahre mit Jod vollgepumpt (man denke gerade auch an Schwangere!) und Jodgegner verunglimpft. Und tatsächlich wurden viele Menschen damit krank gemacht! Ob das Verhindern von Kröpfen das wirklich relativiert?

Substitution sollte nie im Gießkannenprinzip erfolgen! Jeder Mensch hat verschiedene Voraussetzungen, andere Bedürfnisse, ernährt sich anders usw. Wer meint, er müsse die Gesamtbevölkerung durch ein Spurenelement retten, indem er es „allen in irgend einer Dosis x“ verabreicht, der kann nur irren! Da wäre es besser, man lässt es ganz und interessiert die Menschen dafür, sich um sich selbst zu kümmern! Aber Unmündigkeit ist vielerseits erwünschter, als eigenständiges Denken!


Interne Links dazu:


- Brühe - Selbstgemacht
- Meeresalgen - Jodlieferanten und Geschmackskonzentrate
- Miso - Gesundes aus Soja und Korn (auch dort Algenbrühen)


Zum Weiterlesen:


-> Jod
-> Jod für zwei
-> Kritisches
-> Hashimoto-Forum und
-> nochmal das Forum an anderer Stelle
-> Sehr interessanter Beitrag zu Selen von Dr. Retzek
-> Infos zu Nahrungsergänzungen (Man kann zu Hulda Clark und ihren Zappern stehen, wie man mag. Die Informationen zu den Nahrungsergänzungen sind aber sehr interessant.)

Der chinesische Wissenschaftler Duo Li...

...verursacht Verwirrung in medizinjournalistischem Kopf!

Seit einiger Zeit höre ich immer wieder, dass Veganer angeblich ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten haben sollen, und das, obwohl doch bekannt ist, dass sie eigentlich ein viel geringeres Risiko für die typischen Wohlstands-Herz-Probleme haben! Ich hab’s - ehrlich gesagt - aus der praktischen Erfahrung heraus auch nicht ernst genommen und mir meine eigenen Gedanken über die Ursachen zur Verbreitung solchen Unsinns zusammen gereimt.
Heute sah’ ich bei der Veganen Gesellschaft Deutschlands einen wunderbaren Artikel dazu, der genau das auf den Punkt bringt, was auch meinem Wissensstand entspricht:
Viel Lärm um nichts! Absichtlich (oder warum auch immer) falsche Schlüsse aus einzelnen Informationen gezogen und ungeniert der Öffentlichkeit zum Fraß vorgeworfen! Mehr ist es nicht!

Frauke Girus-Nowoczyn hat für die VGD einen sehr guten Artikel dazu geschrieben:
-> F. Girus-Nowoczyn für VGD zum Artikel von Dr. Werner Bartens in der Süddeutschen Zeitung



Im Zusammenhang mit den viel diskutierten Omega-3-Fettsäuren (auch in Schwangerschaft, Stillzeit und Kindheit gern gepushtes Thema) hier einmal der
-> Wikipedia-Artikel dazu.
Besonders beachtenswert sind die vergleichsweise geringen Mengen in Fisch gegenüber den in der veganen Küche schon relativ häufig verwendeten Speiseölen wie Oliven-, Raps-, Soja-, Walnuss- und auch Leinöl.

„Den mit Abstand höchsten relativen Anteil an Omega-3-Fettsäuren enthält Leinöl mit einem Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 von etwa 1:3. Es enthält als einziges Speiseöl mehr Omega-3-Fettsäure (in Form von Linolensäure) als Omega-6-Fettsäure. Weitere Speiseöle mit hohem relativen Omega-3-Gehalt sind Rapsöl (2:1), Hanföl (3:1), Walnuss-, Weizenkeim- und Sojaöl (6:1) sowie Olivenöl (8:1).

Maiskeimöl weist hingegen ein Verhältnis von ca. 50:1 auf, Sonnenblumenöl 120:1 und Distelöl 150:1.
Ein hohes Omega-6-zu-Omega-3-Verhältnis wird in einigen Arbeiten mit entzündlichen Vorgängen in Verbindung gebracht.“

Und

„Bekannte Omega-3-Fettsäuren sind:
α-Linolensäure (ALA, 18:3ω-3),
Eicosapentaensäure (EPA, 20:5ω-3) und
Docosahexaensäure (DHA, 22:6ω-3).

[...]

Der erwachsene menschliche Körper wandelt Omega-3-Fettsäuren pflanzlicher Herkunft (α-Linolensäure) nur in geringem Maß in die wertvolle Eicosapentaensäure („EPA“, ca. 5 %) und Docosahexaensäure („DHA“, < 0,5 %) um. Nur der Stoffwechsel von Neugeborenen ist zu einer verstärkten Umwandlung fähig, da sie die Stoffe für ihre Hirnentwicklung benötigen.[7] EPA und DHA sind jedoch in Fischölen direkt enthalten. Im Rindfleisch finden sich deutlich weniger Omega-3-Fettsäuren, sowohl in Form von alpha-Linolensäure, als auch als EPA und DHA. Jedoch ist das Verhältnis Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren bei Tieren aus extensiver Weidehaltung deutlich günstiger als bei konventioneller Tierhaltung.[8]
Für die Umwandlung der pflanzlichen α-Linolensäure benötigt der Körper die Enzyme Delta-6-Desaturase und Delta-5-Desaturase. Diese werden aber gleichzeitig für die Umwandlung der Omega-6-Fettsäure Linolsäure in andere Omega-6-Fettsäuren benötigt. In unserer heutigen Nahrung ist das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren mit >7:1 sehr ungünstig; die DGE empfiehlt 5:1.[9] Empfehlenswert ist somit eine Reduzierung des Omega-6-Fettsäuren-Anteils in der Nahrung, wodurch mehr Enzyme für die Umwandlung der α-Linolensäure zur Verfügung stehen. Vitamin- und Mineralienmangel, Stress und Alter können die Umwandlung verlangsamen. Hingegen können Vitamin B und C, Magnesium und Zink diese Enzyme aktivieren.[10].
Würde α-Linolensäure in biologisch bedeutsamen Mengen in längerkettige Omega-3-Fettsäuren verwandelt, so müsste sie vergleichbare Wirkungen haben. Das Gegenteil ist der Fall: Beim Menschen hebt α-Linolensäure bestimmte Blutfette (Triglyceride), während Eicosapentaensäure oder Docosahexaensäure diese Fette senken. α-Linolensäure wirkt nicht blutdrucksenkend, wohl aber Docosahexaensäure. Andere Wirkunterschiede, z. B. bei anderen Blutfetten oder bei der Gefäßfunktion, sind beschrieben. Dies bedeutet, dass sich mit pflanzlicher α-Linolensäure nicht die Wirkungen von Omega-3-Fettsäuren aus Fisch oder Fischöl erzielen lassen. Dies bedeutet auch, dass eine gesundheitsfördernde Wirkung der pflanzlichen α-Linolensäure separat nachzuweisen ist, was bisher nur in Ansätzen gelang. Aufgrund wissenschaftlicher Arbeiten ist aber an einer positiven Auswirkung von Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure kaum zu zweifeln, was im Folgenden näher erläutert wird. Durch diese Betrachtungsweise ist der Streit darüber, welche Omega-3-Fettsäuren essentiell sind, in den Hintergrund getreten. Über andere Omega-3-Fettsäuren, wie C18:4ω-3 oder C22:5ω-3 ist weniger bekannt, sie scheinen von geringerer Bedeutung.[11]“

Asiatische Kraft-Boullion

Aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sind sog. Kraftsuppen bekannt, besonders für’s Wochenbett. Meist basieren sie auf Hühnersuppe. Aber es geht auch vegan!

Zutaten:


- 1 kg saisonales Gemüse
- ca. 50 ml Olivenöl
- ca. 5 l Wasser
- 1 Stück Ingwer (ca. 5x5 cm)
- 4-5 Lorbeerblätter (je nach Größe)
- 1 Teel. Senfkörner
- 1 Eßl. Pfefferkörner
- Salz
- 1 kleine unbehandelte Zitrone (in Scheiben)
- 1 Eßl. Thymian
- 2 Teel. Bockshornkleesamen
- 1 Teel. Wacholderbeeren
- 1 Bund Petersilie

Zubereitung:


Alle Gemüse putzen/ waschen und gut zerkleinern. Das Wasser inzwischen zum Kochen bringen.
In einem großen Topf die Gemüse im heißen Öl anschwitzen und anschließend die Gewürze zugeben, von der Petersilie nur die Stängel.
Anschließend mit dem kochenden Wasser aufgießen und für 3-5 Stunden köcheln lassen. Dann abseihen und mit frisch geschnittenen Petersilieblättern bestreut servieren.

Hinweis:


Die lange Garzeit sogt für eine energiereiche Suppe mit hohem Feuer-Anteil.

Backpulver und Natron

Das Backen mit Natron ist eine alte Methode, aus einer Zeit, bevor es fertig gemischtes Backpulver gab. Und wie so oft sind die alten Dinge oft besser und ungefährlicher, wenn auch vielleicht ein wenig aufwändiger. Die Industrie nahm den Menschen Dinge ab, die sie nun inzwischen völlig verlernt haben! Aber es lohnt sich oft der Blick in die Vergangenheit! Alte Dinge sind nicht zwingend schlecht oder unpraktisch - ganz im Gegenteil. Manchmal lernt man sehr viel mehr aus der Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft, als man erwartet hätte.
Natron ist basisch und MUSS deshalb immer abgesäuert werden. Selbst wenn der Teig ohne Absäuerung dennoch ganz gut geht, schmeckt der Teig basisch-seifig!

Zutaten:


- 2 Teel. Mais-Stärke
- 2 Teel. Ascorbinsäure (Vitamin C, nur natürliches* verwenden!)
- 1 Teel. Natron

Zubereitung:


Alles miteinander vermischen.

Verwendung:


Wie Backpulver. Entspricht einem Tütchen Packpulver und ist ausreichend für 500 g Mehl.

Hinweise:


In handelsüblichem Backpulver ist das Natron praktisch schon abgesäuert. Allerdings sind Diphosphate als Säuren enthalten, die für den Menschen nicht ganz ungefährlich sind! Sie können den Kalziumstoffwechsel verändern und die Schädlichkeit von Schwermetallen erhöhen, da deren Aufnahme im Darm erhöht wird (bspw. Aluminium).

*Synthetische Ascorbinsäure zersetzt sich bei hohen Temperaturen zu Threonsäure, die beim Menschen zu Vitamin-C-Mangel führen kann.
Die beste und ungefährlichste Methode zu backen ist die Verwendung von Natron mit frischem Zitronensaft. Ich verwende das sehr oft/ eigentlich nur noch so in meinen Rezepten, auch bevor ich um die gesundheitlichen Auswirkungen wusste, weil ich es einfach auch viel praktischer für mich finde und das Backergebnis i.d.R. sehr viel besser ist!

10 g Ascorbinsäure entsprechen ca. 125-200 ml Zitronensaft. Auf 7 g Natron kommen etwa 90-140 ml Zitronensaft, was einer Tüte Backpulver entspricht.


Der Mensch braucht kein Eiweiss!

Der Mensch braucht kein Eiweiß


Die Eiweiße gehören zu den Grundnährstoffen und liefern ca. 4 kcal/ g. Eiweiße sind aus Aminosäuren zusammengesetzt und genau das ist der Grund für meine etwas provokative Aussage, dass der Mensch eigentlich überhaupt kein Eiweiß benötigt. Allein aus Aminosäuren kann er alle seine körpereigenen Eiweiße aufbauen. Und eben diese Tatsache veranlasste mich dazu, diese Provokation als Überschrift dieses Kapitels zu wählen. Viel zu eingefahren wird immer nur von tierischem und pflanzlichem Eiweiß gesprochen und davon, dass das eine dem anderen gegenüber minderwertiger sein soll. Dabei fallen bei der Aufspaltung tierischer Eiweiße eine ganze Menge unangenehmer Nebenprodukte im Stoffwechsel an, die der Körper erst wieder entsorgen muss. Und genau das, muss der menschliche Körper nämlich zu aller erst mit dem Eiweiß tun - es aufspalten in seine Aminosäuren. Nur so sind sie für ihn nutzbar und er kann daraus sein körpereigenes Eiweiß aufbauen.

Biologische Wertigkeit


Tierisches Eiweiß wird immer als höherwertig betrachtet, weil es in einem Verhältnis aus Aminosäuren besteht, das dem des Menschen näher steht. Dadurch kann angeblich aus 1 g tierischem Eiweiß mehr körpereigenes Eiweiß direkt aufgebaut werden, als aus der gleichen Menge pflanzlichem. Der Begriff der Biologischen Wertigkeit gibt eben dieses Verhältnis an, was bei einer biologischen Wertigkeit von 100 bedeutet, dass das Aminosäurespektrum und die vorhandenen Mengen der einzelnen Aminosäuren des Nahrungsmittels zu 100% in körpereigenes Eiweiß umgebaut werden können. Genau genommen beschreibt die biologische Wertigkeit die Menge an menschlichem Körpereiweiß, die durch 100 g Nahrungseiweiß ersetzt werden kann. Das Vollei-Protein wurde als Bezug gewählt und damit mit 100 angegeben. Und noch etwas genauer und wissenschaftlicher ausgedrückt heißt das, dass die biologische Wertigkeit angibt, wieviel Gramm Körperstickstoff durch 100 g resorbierten Nahrungsstickstoff ersetzt oder gebildet werden kann.
Tierisches Eiweiß hat meist eine biologische Wertigkeit von 80 - 100, das heißt also, aus 100 g aufgenommen Eiweiß können 80 - 100 g Körpereiweiß gebildet werden. (Demnach müsste ja menschliches Fleisch das beste sein! Was für eine Vorstellung!) Bei pflanzlichen Eiweißen beträgt die biologische Wertigkeit 60 - 70, da die für den Menschen essentiellen Aminosäuren in einem "ungünstigeren" Mengenverhältnis zugeführt werden. Ursprünglich kam die Erkenntnis der Höherwertigkeit aus einer Studie Mitte des letzten Jahrhunderts mit Ratten, die mehr an Gewicht mit tierischem Eiweiß zulegten. Und man hat einfach die Erkenntnis von der Ratte auf den Menschen übertragen. Irgendwie hat man dabei vergessen, dass der Mensch eben keine Ratte ist. Außerdem variiert die Resorption von Mensch zu Mensch und ebenso die Fähigkeit zur Speicherung und Nutzung. Die biologische Wertigkeit von 100 ist also nur eine theoretische Größe. Denn woher kämen sonst biologische Wertigkeiten von 130 und mehr, die man bspw. mit dem Mischen von eiweißhaltigen Lebensmitteln erreichen könnte, wie bspw. bei einer Mischung aus 36% Ei-Eiweiß und 64% Kartoffel-Eiweiß -biologische Wertigkeit von 136!
Und hier nun noch ein Zitat von Doris Balsiger. Es stammt von der -> folgenden Seite des Vegetarierbundes, wo man den gesamten Text zum Thema "Pflanzenküche - Genießen mit Vernunft" nachlesen kann:
"Eiweiß-Mythos Immer wieder taucht die Theorie auf, dass eine rein pflanzliche Ernährung nur möglich ist, wenn man sich genau mit der Eiweißzusammensetzung (Aminosäuren) der einzelnen Nahrungsmittel auskennt und nach einem bestimmten System die Ernährung zusammenstellt. Begriffe wie „biologische Wertigkeit" und "Kombinationstheorie" lassen die vegane Ernährung als für den Laien kompliziert erscheinen. Dabei handelt es sich um Fehlinterpretationen von Studien: Der Begriff „biologische Wertigkeit" stammt aus dem Jahre 1914 aufgrund einer Studie der Herren Osborn und Mendel. Sie fanden heraus, dass Ratten, die mit tierischem Eiweiß gefüttert wurden, schnellerwuchsen als solche, die Pflanzenkost erhielten. Sie zogen daraus den Schluss, dass tierisches Eiweiß eine höhere biologische Wertigkeit hat als pflanzliches. Die Meinung, dass schnelles Wachstum gute Gesundheit bedeute, ist zwar heute revidiert, nicht aber der Mythos vom tierischen Eiweiß. Auch die Wichtigkeit bestimmter Aminosäuren basiert auf Ratten-, nicht Menschenversuchen, und zwar aus dem Jahre 1940. Das optimale, d.h. für das schnellste Wachstum verantwortliche Aminosäuremuster entsprach demjenigen vom Ei-Eiweiß. Fleisch und Milch wiesen ähnlich gute Proteine auf im Hinblick auf schnelles Wachstum. Auch diese wissenschaftliche Erkenntnis sollte zu einem nicht auszurottenden Eiweiß-Mythos führen, für welche die Fleisch- und Milchwirtschaft ewig dankbar sein dürfte. Eine weitere Basis für den überhöhten Stellenwert des Eiweißes ist die „Kombinationstheorie". Ende der 60er Jahre erbrachte Frances Moore Lappe in ihrem Buch „Diet for a small planet" den Beweis, dass durch geschicktes Kombinieren von pflanzlichem Eiweiß das Aminosäuremuster vom Ei-Eiweiß erreicht oder gar übertroffen wurde. Mit dieser Erkenntnis war für die Leser eindeutig bewiesen: Der Mensch braucht zwar kein tierisches Eiweiß, es ist aber eine komplizierte Rechnerei, mit Pflanzen auf die (vermeintlich) notwendige Menge resp. Zusammensetzung zu kommen. Die Autorin wollte jedoch lediglich beweisen, dass auch Pflanzen durch entsprechende Kombination dem Ei-Eiweiß entsprechen und nicht, dass der Mensch dieses Aminosäuremuster braucht. Nach diesem Missverständnis, die ihre Studie hervorrief, veröffentlichte F. M. Lappe später eine überarbeitete Ausgabe ihres Buches. Doch der Glaube an die vermeintlich notwendige Kombination von pflanzlichen Proteinen blieb bis heute bestehen, wie immer wieder in Ernährungsartikeln zu lesen ist."
Alles in allem ist die biologische Wertigkeit also wirklich kein Faktor um sagen zu können, dass man durch pflanzliche Nahrungsmittel zwangsläufig in einen Eiweiß-Mangel kommt. Ebenso ist sie keine Größe, um den gesundheitlichen Vorteil eines Nahrungsmittels herauszustellen. Lediglich dem "Eiweiß-Mythos" wurde damit Vorschub geleistet!

Aminosäuren


Beim Menschen sind 21 Aminosäuren bekannt. Die meisten kann der menschliche Körper selbst herstellen und nur einige wenige muss er von außen zuführen, da er sie nicht selbst synthetisieren kann. Aber unser Körper ist ja keine Fehlkonstruktionen und so kann er natürlich Aminosäuren speichern und auch recyceln. Man muss also keineswegs täglich alle Aminosäuren aufnehmen, auch nicht die essentiellen.
Nüsse, Getreide und Hülsenfrüchte enthalten reichlich Eiweiß. Sojabohnen enthalten bspw. 36% Eiweiß, das ist mehr als bei den meisten Fleischsorten. Und Soja enthält alle 8 essentiellen Aminosäuren. Kartoffeln bspw. enthalten zwar nur 2% Aminosäuren, dafür aber sehr viele essentielle.
Essentielle Aminosäuren, also die, die der Organismus nicht selbst herstellen kann, müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Für Menschen sind
  • Valin,
  • Methionin,
  • Leucin,
  • Isoleucin,
  • Phenylalanin,
  • Tryptophan,
  • Threonin und
  • Lysin
essentielle Aminosäuren. Semi-essentielle Aminosäuren müssen nur in bestimmten Situationen mit der Nahrung aufgenommen werden, z. B. während des Wachstums oder bei schweren Verletzungen. Alle anderen Aminosäuren werden entweder direkt synthetisiert oder aus anderen Aminosäuren durch Modifikation hergestellt. Für Kinder ist zusätzlich zu den essentiellen Aminosäuren
  • Tyrosin
essentiell, da in diesem Lebensalter die Körperfunktion zu dessen Herstellung noch nicht ausgereift ist. Allerdings ist Tyrosin reichlich in Bohnen, Erbsen und Nüssen vorhanden und die meisten Kinder mögen Erbsen und Nüsse und Bohnenaufstriche sind teilweise echte Renner. Semi-essentielle Aminosäuren sind für Kinder im Wachstum also ebenso wichtig:
  • Arginin und
  • Histidin.
Wie die anderen Aminosäuren auch, sind auch diese beiden reichlich in proteinreichen Nahrungsmitteln vorhanden. So ist Arginin reichlich in Nüssen vorhanden, bspw. 170 mg/g in Haselnüssen, 157 mg in Paranüssen und 147 mg in Mandeln und Walnüssen. Sogar Getreide enthalten zwischen 73 und 87 mg/g Arginin. Histidin ist quasi in allen eiweißreichen, pflanzlichen Nahrungsmitteln vorhanden, da muss man sich wirklich keine Sorgen machen!

Eiweiß im menschlichen Körper


Aminosäuren im menschlichen Körper werden benötigt um bspw. Muskeln aufzubauen. Sog. Strukturproteine sind dabei für den Zellaufbau notwendig. Auch für sog. Transporteiweiße, Abwehrstoffe und für Hormone werden Aminosäuren benötigt. Spezielle Eiweiße erhalten im Körper den osmotischen Druck und sind verantwortlich für die Erregbarkeit von Nerven und Muskeln. Durch die sog. Proteinbiosynthese ist es unserem Körper möglich, die vorher in ihre Aminosäuren zerlegten Eiweiße für seine eigenen Strukturen zu nutzen und aus ihnen körpereigenes Eiweiß aufzubauen.

Mangel an Eiweiß


Ein Eiweiß-Mangel ist in unseren Breiten kaum zu befürchten. Die gefürchtete Eiweißmangel-Krankheit Kwashiorkor mit all ihren Folgen wie Ödeme, Muskelschwäche, Wachstumsstörungen und Fettleber kommt eigentlich nur bei Kindern der sog. 3. Welt vor*. Auch der sog. Marasmus ist bei uns kaum anzutreffen, höchstens bei Kranken mit Bulimie und/ oder Anorexia nervosa, bei Krebskranken oder Menschen mit anderen auszehrenden Krankheiten. Dabei beschreibt der Marasmus nicht den Eiweiß-Mangel an sich, sondern den Mangel an Kalorien und Eiweiß. Haarausfall, Antriebsarmut und eine schlechte Abwehrlage können Hinweise auf einen Eiweiß-Mangel sein, sind jedoch in unseren Breiten meist anderen Ursprungs.

Veganer und Eiweiß


Der Speiseplan von Veganern sieht natürlich ein wenig anders aus, als sich das Fleischesser so vorstellen, wenn sie davon ausgehen, dass man Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte und Honig weglässt. Denn allein mit dem Weglassen sähe so ein Speiseplan doch zugegebenermaßen recht langweilig aus. In der veganen Ernährung spielen Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte eine ganz andere Rolle als bei Omnivoren und werden in verschiedenen Variationen eigentlich fast täglich verzehrt. Schaut man Veganern über den Tellerrand, stellt man fest, dass der Großteil der Veganer eher zu viel Eiweiß als zu wenig aufnimmt. Bspw. Brotaufstriche aus Bohnen, Linsen, Kichererbsen und Sonnenblumenkernen, Bratlinge aus Getreide und Produkte aus Soja und Weizeneiweiß und Gerichte mit Pilzen liefern so viel Eiweiß, dass man eigentlich fast schon aufpassen muss, dass es nicht zu einer Eiweiß-Mast kommt ;) . Große Mengen an Obst und Gemüse sind selbstverständlich und die enthalten ebenfalls eine ganze Menge Aminosäuren. Und wer sich für den veganen Speiseplan interessiert, der findet unter den Rezepten ab Kategorie 9 eine Menge Anregungen.

Zusammenfassung


Dr. Leitzmann von der Uni Gießen brachte es bereits auf den Punkt:
"Die oft diskutierten und bei falscher Praxis auch feststellbaren Mängel an Eisen, Vitamin B12, Calcium und Protein treten relativ selten auf, da Veganerlnnen sehr ernährungsbewusst sind und ein überdurchschnittlich gutes Ernährungswissen aufweisen."
Allerdings muss man keineswegs sein Essen täglich abwiegen und Ernährungswissenschaften studieren, um sich ausgewogen zu ernähren. Einfach seinem Bedarf entsprechend eine gesunde, ausgewogene Kost praktizieren, mit möglichst wenig Fast Food und Fertigprodukten aller Art, das ist der Garant für eine ausreichende Zufuhr aller notwendigen Nährstoffe, auch von Eiweiß.

Anmerkung


Eiweißreiche Kost sättigt besser, als eine Kost mit geringen Eiweißmengen. Deshalb sind heute Diäten mit hohem Eiweißanteil hoch im Kurs. Die für den Körper belastenden Stoffwechselprodukte beim Eiweißabbau sind sicherlich noch ein zusätzlicher Faktor, der die Pfunde purzeln lässt, da der Körper diese eben auch noch "entsorgen" muss. Wie gesund das Abnehmen dann wird ist fraglich. Empfohlen wird eine tägliche Eiweißzufuhr von 1 g pro Kilogramm Körpergewicht. Der Organismus kommt aber mit wesentlich weniger aus, wahrscheinlich mit der Hälfte der Menge, was eben auch eine geringere Belastung für den Organismus darstellt, allerdings auch die Möglichkeit erhöht, dass es schleichend doch zu einem Mangel an bestimmten Aminosäuren kommen kann. Langzeitstudien dazu gibt es offenbar keine. Außerdem reagiert jeder Körper anders und hat einen anderen Bedarf. So bleibt man wohl immer noch am besten damit beraten, wenn man auf seinen Körper hört. Schließlich hat der Mensch so Jahrtausende überlebt - ganz ohne Studien, Empfehlungen und Waagen!

Proteinreiche, vegane Nahrungsmittel*



Lebensmittel

Eiweiß in g auf 100 g verzehrbarem Anteil

Amaranth

15,8
Dinkel
11,6
Hafer
12,6
Hirse
10,6
Mais
9,2
Quinoa
14,8
Weizen
11,4
Weizenkeime, getrocknet
28,7
Vollkornnudeln, roh
15,0
Bierhefe, getrocknet
48,0
Bohnen, grüne, getrocknet
20,7
Erbsen, grün, roh (Schote und Samen)
5,8
Petersilie, roh
4,4
Rosenkohl, roh
4,5
Champignons, Zucht-
4,1
Pfifferlinge, getrocknet
24,7
Steinpilze
5,4
Steinpilze, getrocknet
29,5
Alfalfa- (Luzerne-) Sprossen, frisch
4,0
Bohnen, weiß, roh
21,1
Erbsen, roh
23,0
Kichererbsen, roh
19,0
Linsen, roh
23,5
Sojabohnen, roh
37,6
Tofu
8,8
Sojawurst (im Durchschnitt)
12,6
Cashewnuss
17,2
Erdnuss
26,0
Haselnuss
13,0
Kürbiskerne
24,4
Leinsamen, ungeschält
28,8
Mandel, süß
19,0
Mohnsamen
23,8
Paranuss
14,0
Pinienkerne
13,0
Pistazienkerne
20,8
Sesamsamen
20,9
Sonnenblumenkerne, geschält
26,5
Walnuss
15,0

Vergleich von tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln hinsichtlich ihres Eiweißgehaltes*


Die meisten Fleisch- und Fischsorten haben einen Eiweißgehalt zwischen 15-20%, kaum eine Sorte liegt darüber. Hühnereier liegen bei 12,8g Eiweiß/ 100g, was bei einem durchschnittlich großen Ei der Gewichtsklasse M (58g) nur ganze 6,7g ausmacht. Und dann wird von den meisten Menschen noch vergessen (oder man weiß es erst gar nicht), dass das meiste Eiweiß nicht im Weißen vom Ei ist, sondern im Eigelb. Hühnereidotter besteht zu 16,1% aus Eiweiß und das Hühnereiklar besteht nur zu 11,1% aus Eiweiß. Die meisten Flüssig-Milchprodukte liegen mit ihren Eiweißgehalten auch nicht so sehr hoch, durchschnittlich weisen sie einen Eiweißgehalt um 3% auf. Bei den Käsen sieht es etwas besser aus, sie weisen je nach Konsistenz auch mal bis zu 30% auf, was aber eher Ausnahmen sind. Durchschnittlich liegen Käse zwischen 15 und 25%.



Zusammenfassung


In der veganen Küche häufig vorkommende Lebensmittel enthalten reichlich Eiweiß. Ein Mangel an Eiweiß ist bei einer ausgewogenen veganen Ernährung auszuschließen.
 
* Die Nährwertangaben sind entnommen aus: "Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle" von Gräfe und Unzer Verlag, Ausgabe 2004/05
Die neueste Ausgabe 2010/11 gibt es auch mit CD-ROM.

Interessante und weiterführende Links


-> http://www.vegetarierbund.de/nv/nv_1999_3__Protein_-_Ende_eines_Mythos.htm
-> http://www.vegan.at/vgoe/ernaehrung/artikel/kindheit.html

Veröffentlicht: 02.08.2006 / übernommen: 17.01.2011 19:36:56 / aktualisiert: heute


Vitamin B12! Ohne Ende!

Diskussionen um Nahrungsergänzung und kein Ende!



Letztens las ich mal wieder eine Streit-Diskussion von Veganern untereinander zum Thema Nahrungsergänzungsmittel allgemein und Vitamin B12 im speziellen.

1. gibt es langjährige Veganer, die vom Thema nichts wissen, oder bisher nichts wissen wollten.
2. gibt es anscheinend immer noch Veganer, die eine Substitution für nicht notwendig erachten und auf einen Mangel warten wollen.
3. gibt es Veganer, die der Meinung sind, dass eine Substitution nicht notwendig ist, weil es unnatürlich ist und wir unsere Körper nur lange und ausreichend genug „reinigen“ müssen und dann funktioniert das alles von allein (wieder).
4. gibt es Veganer, die im Gießkannenprinzip einfach alles in sich reinschütten würden, nur um nicht irgend einen Mangel an irgend etwas zu erleiden, um den Fleischfressern keine Argumentationsgrundlage zu bieten.
5. Ich glaube, und das dürfte dann die 5. Gruppe an Veganern sein, dass es unter unseren (Lebens-)Umständen unumgänglich ist, B12 zu substituieren!


Es ist ein absoluter Irrglaube, dass es unmöglich ist, vegan zu leben und auf jeden Fall einen B12-Mangel zu erleiden! Dafür gibt es nämlich ausreichend vegan lebende Menschen, die keinerlei Mangel an B12 haben und nichts substituieren. Diese wenigen Leute, immerhin ist die Gesamtgruppe der westlichen Veganer ja sowieso schon nicht gerade übergroß, aber heranzuziehen, um beweisen zu wollen, dass eine Ergänzung unnötig ist, klingt wie der verzweifelte Versuch, anhand des einen 90jährigen Rauchers beweisen zu wollen, dass Rauchen unschädlich ist!
Natürlich wird es immer wieder vegan lebende Menschen geben, die nie einen B12-Mangel bekommen. Genau so gibt es aber auch Massen an Fleischessern, die einen B12-Mangel haben, obwohl sie massig zu sich nehmen. Es ist nämlich so einfach nicht. Dass der Intrinsic Factor dabei eine wesentliche Rolle spielt, das ist vielen ja inzwischen bekannt. Aber selbst das erklärt auch noch nicht, weshalb manche Menschen einfach einen viel höheren Bedarf haben, warum manche Menschen von bestimmten Cobalaminen nicht oder kaum profitieren - trotz Mangel, und warum es viele weitgehend (und teilweise zwangsläufig) vegan lebende Menschen überall auf der Erde gibt, die keinerlei B12-Versorgungs-Probleme haben!
Zudem gibt es zwar einige neuere wissenschaftliche Erkenntnisse, aber so richtig geklärt ist das alles wissenschaftlich noch nicht! Zu viele Faktoren spielen eine Rolle:

- B12-produzierende Bakterien benötigen Substrate, um B12 überhaupt herstellen zu können. So sind unsere landwirtschaftlichen Nutzflächen mittlerweile dermaßen vergiftet, dass, wenn überhaupt noch genügend Bakterien dort leben können, sie kein oder kaum Kobalt vorfinden. Und wenn das doch alles klappt, dann wird es spätestens von den Feldfrüchten heruntergewaschen, denn zum Teil werden die Sachen industriell vorgewaschen und zu Hause wäscht man auch alles nochmals ab - wer mag schon Reste von Exkrementen und Chemikalien gern mitessen?!

- Lebensmittel werden zum Teil bestrahlt. Das verhindert auch das Bakterienwachstum. Und dort, wo schädlichen Bakterien die Lebensgrundlage entzogen wird, da passiert das auch mit den erwünschten.

- Tiere produzieren kein B12! Kein einziges Tier produziert selbst B12. Es sind immer Bakterien (auch einige Hefen), die bspw. im Darm des Tieres leben. In bestimmten Darmabschnitten kann B12 noch resorbiert werden, das sind allerdings meist nicht mehr die, wo sich dann auch die B12-Produzenten in größerer Menge befinden. Allerdings kann B12 auch passiv über Schleimhäute aufgenommen werden. Aber diese Mengen sind dann wirklich äußerst gering.

- B12 wird bspw. auch von Vitamin C zerstört, von synthetischem noch mehr als von natürlich gebundenem. In vielen unserer Nahrungsmittel wird Ascorbin-/ Zitronensäure als Konservierungsmittel eingesetzt.

- Außerdem ist B12 hitzelabil und denaturiert sehr schnell, so dass es nicht mehr verwertbar ist! Ca. 80% werden beim Braten, Grillen, Kochen zerstört!

- Zucker ist im Körper ebenfalls ein B12-Räuber!

- Umweltgifte werden mit Hilfe von B12 im Körper entgiftet. Solche Gifte sind bspw. Abgase, Quecksilber (aus Impfungen, Amalgam in den Zähnen), Pestizide, Nitrate, Alkohol, Nikotin u.v.m.

- Psychischer Streß kann auch zum Schwerverbraucher von B12 werden.

- Magensäureblocker, Antibiotika und Hormone (Antibabypille) sind auch Faktoren, die zu einem erhöhten Verbrauch/ verminderter Aufnahme führen können.
An dieser Stelle gäbe es sicher noch vieles, was man detaillierter aufführen könnte. Ich finde aber, dass das die Hauptfaktoren sind, die wir uns hernehmen können, um uns über unsere eigene Gesundheit Gedanken zu machen.


Übrigens: Von Fleischessern wird gerne argumentiert, dass vegan nicht artgerecht und richtig ist, weil es ohne Substitution zu einem B12-Mangel kommt. Sieht man genau hin, substituiert der Fleischesser nicht, sondern er wird über einen (grausamen) Umweg substituiert! Denn die Massentierhaltung/ die Futtermittelhersteller sind die Großabnehmer der Pharma-Industrie für B12! Die Tiere reichern es in ihren Geweben an, weil sie es massenhaft zugefüttert bekommen!

Ich bin überzeugt davon, dass es möglich ist, dass manche Menschen ohne Nahrungsergänzung gesund bleiben und keinen Mangel entwickeln. Die passive Aufnahme von B12 über den Dickdarm plus der aktiven Aufnahme über den Dünndarm können sicher unter gewissen Umständen ausreichend sein. Allerdings sind genau diese „gewissen“ Umstände heute weder gegeben noch erstrebenswert und mehr als „ungewiss“!
Wir alle leben nicht mehr annähernd naturgemäß, auch wenn wir unser Gemüse selber im Garten anbauen und „draufkacken“ und/ oder „draufkacken lassen“! Wer würde es schon gerne ungewaschen essen und das auch noch täglich?! Und ob unsere Gedärme noch in der Lage sind, so zu arbeiten, wie noch einige Generationen zuvor, ist auch mehr als fraglich.

Also: Wozu das Risiko eingehen und auf den Mangel warten?
Im übrigen würde ich den meisten unbelehrbaren Fleischfressern auch nahe legen, ihren B12-Spiegel (plus mind. Homocystein) immer wieder mal kontrollieren zu lassen! Der Anteil der B12-Mängel unter Fleischessern ist keineswegs geringer, nur wird beim Fleischesser noch weniger dran gedacht, dass es einer sein könnte, wenn unklare Symptome auftreten!!! Und ein Zusammenhang zu Alters-Demenz, Alzheimer und anderen degenerativen Hirnerkrankungen wurde schon mehrfach ins Gespräch gebracht! Auch dort ist noch nicht das letzte Wort gesprochen!


Ergänzende und weiterführende Links


Hier noch ein paar Info-Seiten zum Weiterlesen, aber ich stimme mit den Autoren nicht in allem überein! Aber jeder soll sich sein eigenes Bild machen.

-> http://www.naturmedinfo.de/html/b_12.html
-> http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Vitamin_B12
-> http://lichtstrahl-magazin.de/Artikel/Gesundheit/vitaminb12.html
-> http://www.harti-media.at/gesundheit/vitamin-b12.html

Und noch ein paar meiner älteren B12-Seiten (Tag-Link):
-> Vitamin B 12


Wir substituieren mehr oder weniger regelmäßig, aber sicher ausreichend! Da ich vermutlich schon als Fleischesser einen unerkannten Mangel an B12 hatte (kann ich retrospektive mit großer Sicherheit so sagen!), substituiere ich reichlich, manchmal (und gerade auch in der Schwangerschaft und Stillzeit) täglich 2.000 µg.
Bei meinem Mann ist das ganz ähnlich!
Anfangs nahmen wir noch unwissend ein nicht völlig veganes B12 in Dragee-Form mit 1.000 µg. Dann sind wir auf Solgar umgestiegen und zur Zeit benutzen wir ein veganes Methylcobalamin, ebenfalls 1.000 µg, was zumindest bei mir offenbar besser wirkt.
Unsere Tochter bekam anfangs Ankermann-Tropfen und einige selbstgemachte Aufstriche usw. habe ich immer selbst angereichert. Inzwischen bekommt sie 1 x wöchentlich Solgar B12 1.000 µg.

Und wer als Fleischesser jetzt meint, mit diesen Sätzen Wasser auf die Mühlen zu kriegen, der möge sich mal bitte vergegenwärtigen, dass die angeblich so ausgewogene Mischkost sehr wohl angereichert ist, die meisten wissen’s nur gar nicht, dass sie substituiert werden!

Die B12-Anreicherung hatten wir oben ja schon. Auch Cornflakes, die ja bekanntlich nicht nur von Veganern konsumiert werden, sind großenteils angereichert.

Da wäre bspw. der latent in der breiten Bevölkerung vorherrschende Mangel an Folsäure! Schwangeren wird Folsäure dringend angeraten, den Frauen eigentlich allgemein, wenn sie noch vor haben, schwanger zu werden. Die Folgen eines Mangels können böse enden, nämlich mit Missbildungen (Spaltbildungen) beim Kind.
Bei Männern interessiert das keinen, obwohl so mancher von einer Anreicherung (in Amerika bspw. im Mehl) auch profitieren könnte - Folsäure vermag nämlich Harnsäure-Kristalle aufzulösen! (Obwohl ich mich beim Schreiben gerade frage, ob ich das überhaupt schreiben sollte?! Eine Rache der Tiere von innen heraus...)

Jod ist auch in der Normalbevölkerung nur in ausreichender Menge im Essen, weil praktisch alle Lebensmittel angereichert sind, manche sogar überreichlich! Der Bäcker benutzt Jodsalz, der Fleischer, die Molkereien in ihren Käsen usw. Die Leute kaufen Jodsalz, man kriegt ja auch schon kaum noch anderes. Fertiggerichte und Halbfertiggerichte sind auch mit Jodsalz zubereitet. Wer da empfindlich auf Jod reagiert oder sogar eine entsprechende Schilddrüsenerkrankung hat, der ist ziemlich aufgeschmissen! Ums Selbermachen von allem möglichen (und vielleicht sogar vegan) wird derjenige nicht drumrum kommen! Da hat er fast schon Glück, weil’s eh gesünder ist! ;-)

Auch Magnesium ist zum Mangelmineral geworden. Fast jede Schwangere bekommt schon in der frühen Schwangerschaft Magnesium dringend angeraten, damit es nicht zu vorzeitigen Wehen kommt!

Veganer haben in aller Regel überreichlich Folsäure in ihrer Nahrung, ebenso auch Magnesium. Beim Jod sieht es anders aus, weil viele Veganer sehr bewusst konsumieren und kaum Fertigprodukte essen. So müssen sie sich um ihre Jodversorgung selbst kümmern, was offenbar den meisten auch ganz gut gelingt. Und genau so verhält es sich im Grunde mit dem B12. Die breite Masse der Normalesser wird mit B12 und Jod unbewusst substituiert. Der Veganer tut es halt bewusst und gezielt! Wo ist da das Problem?!


Veganes B12 kaufen



Veganes Vitamin B12 zu bekommen ist relativ einfach. Hat man aber einen gewissen Anspruch an die Qualität des Präparates und die Dosierung oder gar den Wunsch, eine besondere Sorte B12 zu bekommen, wird es schon etwas schwieriger.
An dieser Stelle will ich nur mal eine kleine Übersicht mit Links zusammenschreiben.

-> Apotheken:


Alle Apotheken können, wenn sie wollen, Präparate aus dem Ausland besorgen, wenn kein deutsches, veganes Produkt gelistet ist. Wenn man also Solgar über die Apotheke bestellen lassen möchte, kann man das tun. Man sollte aber vorher nach den Kosten fragen!
-- Ankermann B12 Tropfen
-- Solgar B12 Nuggets
-- Solgar über eine Internet-Apotheke

Deutsche Apotheken können über die folgende Adresse Solgar B12 für Euch bestellen (aber Ihr könnt es auch selber direkt dort beziehen):
Formula GmbH
FIZ Uni- Campus Reidberg
Altenhöfer Allee 3
60438 Frankfurt am Main
Germany
Tel: 0 49 69 92 88 0100
Fax: 0 49 69 92 88 0111
Email: formula@formulapharm.de
(http://www.formulapharm.de/ | http://www.solgar.com/International.aspx#germany)


-> Webshops:


-- Methyl-B12 als Lutschtabletten
-- Methylcobalamin als hochdosierte Tropfen


Da es inzwischen auch auf einfachem Wege bei amazon viele vegane Vitamin-Produkte, bspw. auch die von Solgar (Kindervitamine) und die o.g. Methylcobalamin-Lutschtabletten gibt, hier ein paar Links:



Für alle „Fans“ von Nahrungsergänzungsmitteln gibt es über amazon mit dem Suchbegriff „vegan“ nun wirklich reichlich zu finden. Auch das Winter-Mangel-Vitamin D und die durch alle Ernährungsgruppen weit verbreiteten Mangel-Mineralien Zink und Selen sind dort vegan zu finden, bspw.:



Das einzige, was wir mehr oder weniger regelmäßig einnehmen, ist tatsächlich Vitamin B12. Früher, als wir noch nicht vegan lebten, haben wir ständig Vitamine und Mineralien eingenommen und uns dadurch auch tatsächlich besser gefühlt. Mittlerweile verspüren wir keine Verbesserung mehr durch eine Einnahme. Obwohl wir früher auch schon dachten, dass wir uns „gut“ ernährten und auch wesentlich ausgewogener lebten, als so mancher Zeitgenosse. Retrospektive lässt sich aber sagen, dass wir heute viel abwechslungsreicher essen und auch sehr viel weniger fertige und halbfertige Produkte.


Erstellt am: 14.01.2011 12:24:52 / ... / aktualisiert: heute



Xylit - Der süße Zahnschmeichler

Seit einiger Zeit verwende ich Xylit für die Zahnpflege und gelegentlich auch in Backwaren, besonders wenn die diabetischen Besucher auftauchen. Da ich inzwischen überzeugt von der Wirkung bin und vor allem davon, dass das Wissen der breiten Masse vorenthalten werden soll, möchte ich hier nun mal gezielt auf meiner Seite darauf hinweisen.

Aber an 1. Stelle, vor den ganzen Vorzügen, hier noch ein Warnhinweis:
Achtung: Für einige Säugetiere, besonders für Hunde, ist Xylit toxisch!!!

Hier, an dieser Stelle mal ein informatives Video, was Wissenschaftler über Xylit zu sagen haben:



Für noch mehr Info:
-> http://www.penta-sense.de

-> Wikipedia

Und für alle, die nicht lesen mögen, was zum Hören:



Leider sind meine Zähne schon reichlich vorgeschädigt. In meiner Familie hatte niemand wirklich gute Zähne.
Für mich ist das nun ein reiner Selbstversuch, ob noch was zu retten ist...

Die Vorteile, die Xylit bringen kann, sind besonders in Hinblick auf die Zahngesundheit von Kindern zu beachten. Außerdem soll es die Kalziumaufnahme verbessern, was so manchen Veganer aufatmen lassen sollte... ;-)


Für die süße Küche werde ich nun mehr und mehr mit Xylit den Zucker austauschen. Agavendicksaft wird sicher weiterhin für einiges verwendet. Aber gerade für Süßspeisen wird demnächst nun auf Xylit umgestellt.

Zu kaufen gibt es Xylit inzwischen sogar bei vielen Rohkost- und Veganversanden, bspw. auch hier:
-> http://www.pureraw.de/Xylitol
-> http://www.vegan-wonderland.de/catalog/Vegusto-Xylit-p-2288.html

und natürlich hier:
-> http://www.xylishop.de




Vegan schützt vor Krebs

Eine der Kernaussagen aus dem Buch „The China Study“ wird offenbar immer populärer. Wer den Film „Eating“ bereits kennt, wird zustimmend nicken können.
Hier sind die passenden Interviews zu finden (dort nach unten scrollen):
-> Medien-Special

Allen Zweiflern sei die China-Studie ans Herz gelegt! Sie ist die größte Studie in Bezug auf Ernährungs-Forschung, die es wohl je gab, sie ist absolut unabhängig und wurde nicht von der Nahrungsmittel- oder Pharma-Industrie bezahlt. Vor allem wurde sie von gesundem Menschenverstand vorangetrieben! Und das Beste: Es gibt sie inzwischen in deutscher Sprache!!! Mein herzlichster Dank an Maria Michalitsch, die wohl meine „Gebete“ (als totales „Sprach-Genie“ *ggg*) erhört haben muss! ;-) Vielen, vielen Dank!



Um die Rezensionen einmal zu durchforsten (das lohnt sich sehr!) und für alle, die das Original in englischer Sprache lieber haben wollen:



Und zu letzt noch ein Fallbericht einer Brustkrebs-Patientin, der sicher auch nicht uninteressant ist, aus der britischen „Morning Sun“:

-> Blog zu Totalremission

Sparpaket und Gesundheitsvorsorge

Ganz persönliche Gesundheits-Pflege und -Vorsorge beginnt bei und durch sich selbst. Wer sich auf das Gesundheitswesen und die Ärzte verlässt, der wird auf Dauer sehr „einsam“ sein! Vor allem aber wird man unter Umständen dauerhaft krank!
In den eigenen vier Wänden kann man beginnen und das nicht nur beim Essen (vegan ist sehr gesund, wenn man denn vernünftig isst!), sondern schon bei so etwas simplem, wie der Wohnraum-Temperatur! Und dabei kann man doppelt profitieren, denn man spart ganz nebenbei auch noch Energie-Kosten und das ist bei manchem nicht mal wenig!

Im Herbst, wenn man die Heizung wieder anstellen muss, weil’s draußen langsam richtig frisch wird, beginnt unser Körper wieder zu kämpfen, besonders aber unsere Atemwege. Heizungsluft ist trocken, voller Staub, der permanent auf- und umhergewirbelt wird. Und das alles wird schlimmer, je höher die Temperatur.
Man muss im Winter nicht im T-Shirt und Shorts auf dem Sofa sitzen können! Es ist Winter! Und es gibt reichlich dicke Pullover (die noch nicht mal Schafwolle oder Kunstfasern brauchen und trotzdem super wärmen, im übrigen!). Und wenn man im Herbst von vornherein damit beginnt, sich nicht gleich an eine sehr hohe Raumtemperatur zu gewöhnen, dann ist das Empfinden auch bei 19°C Raumtemperatur angenehm! Außerdem ist der Temperatur-Wechsel beim Rausgehen und Reinkommen auch nicht so enorm, was gleichzeitig für Kreislauf, Atemwege und die Haut sehr viel besser ist und die Abwehr auch nicht so strapaziert.
Wenig strapazierte Atemwege sind wesentlich weniger Anfällig auf die typischen Infektionen. So kann man viel entspannter durch den Winter kommen, Infektionen haben ein viel weniger leichtes Spiel!

Eine Wohnraumtemperatur von 19°C ist völlig ausreichend. Wenn man dann noch darauf achtet, dass die Luft eine ausreichende Feuchte hat, dann empfindet man niedrigere Temperaturen im übrigen auch sehr viel wärmer. (Vgl. subtropische 25°C, die man als extrem warm empfindet, weil die Luftfeuchte gegen 100% geht!)

Die Befeuchtung der Luft ist im Winter meist schwierig. Die typischen Heizkörpergefäße bringen nicht ausreichend Feuchtigkeit in die Luft und müssen laufen aufgefüllt werden, was man irgendwann immer wieder vergisst. Außerdem sind die Öffnungen viel zu schmal, die Verdunstungsfläche also winzig!
Wen es nicht stört, der kann gut mit nassen Handtüchern die Luft befeuchten. Dafür nimmt man schön dicke Frotteetücher (kann man ja auch in Raum- oder Heizkörper-Farbe nehmen) und legt sie mehrlagig und nass (nur nicht tropfend) auf die Heizkörper. Dabei reicht es meist, wenn man sie 2 x innerhalb 24 Stunden nass macht.
Weniger auffällig sind hübsche Schalen oder Übertöpfe, die man mit Blähton (dieses Granulat ähnliche Zeug für Hydrokultur-Pflanzen) auffüllt, den man mit Wasser durchtränkt.
Es gibt natürlich auch viele verschiedene elektrische Vernebler, die gute Dienste leisten können. Allerdings habe ich persönlich nicht die besten Erfahrungen damit gemacht, weil sie oft ziemlich schnell kaputt gehen und natürlich auch Strom verbrauchen.



Gut, die Schalen sind jetzt nicht gerade die hübschesten, aber die Fläche ist groß. Zur Rettung meiner Bonsais vor der trockenen Heizungsluft fand ich den Tip mit dem Blähton in einem einschlägigen Forum. Und das hat sich als enorm praktisch erwiesen! :-) Danke!

Eisen und kein Ende!

Immer und immer wieder gibt es die Diskussion um Eisenmangel, besonders bei Kindern, wenn sie vegetarisch oder - OH GOTT! - gar vegan aufwachsen! Gerade ist mir wieder eine solche Diskussion begegnet, gerade auch mit ganz vielen ärztlichen Unwissenheiten gespickt, und dort wurde meine alte Seite zum Thema Eisen verlinkt, die aber nur noch einige wenige Tage online sein wird. Darum übernehme ich den Beitrag gleich nochmal hier, dann wird sie auch später über die google-Suche auf der Seite gefunden.

(Bitte nicht über den Seitenaufbau wundern! Ich passe das alles noch an!)

Grundsätzliches


Immer wieder wird gern behauptet, dass Veganer alle blass sind und an Eisenmangel leiden. Natürlich sind uns allen blasse Menschen bekannt und gelegentlich ist uns auch der ein oder andere Vegetarier und "Körnerfresser" über den Weg gelaufen, auf den die Beschreibung passt: Blass, Augenränder, schlapp!
Allerdings stellt selbst die ADA inzwischen fest -> ADA Positionspapier zum Vegetarismus:
"Eisenmangel kommt gleich häufig bei Fleischessern wie bei Vegetariern vor. Da Milchprodukte praktisch kein Eisen enthalten, nehmen Veganer mehr Eisen zu sich als Ovo-Lakto-Vegetarier."

Unterschied zwischen tierischem und pflanzlichem Eisen

Eisen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln liegt in einer anderen Form vor, als Eisen aus tierischen Nahrungsmitteln. Pflanzliches Eisen ist sog. dreiwertiges Eisen und ist teilweise an Kohlenhydrate fest gebunden, was die Aufnahme im Zwölffingerdarm erschwert. In saurem Milieu wird dieses dreiwertige Eisen erst in eine freie, ionische Form überführt und kann dann resorbiert werden. Durch ein Enzym wird es dann zu zweiwertigem und damit für die Darmzellen verfügbarem Eisen reduziert.
Für Myo- und Hämoglobin (die Form des tierischen Eisens) gibt es einen eigenen Rezeptor in den Darmzellen, dadurch wird es wesentlich besser aufgenommen.
Eisen aus Milch ist an ein Protein gebunden und bildet das sog. Lactoferrin. Dieses wird ebenfalls über einen speziellen Rezeptor aufgenommen. Allerdings ist Kuhmilch eher arm an Eisen.

ERHÖHUNG DER EISENRESORPTION


Die Anwesenheit von Obstsäuren und Vitamin C erhöht die Verfügbarkeit pflanzlichen Eisens. Auch die Hemmung der Aufnahme durch Phytate (Getreide) wird dadurch reduziert, da das Vitamin C das ionische Eisen vor dem Ausfällen schützt. Außerdem passt sich die Resorptionsrate dem Angebot an, so dass sich bei geringerer Zufuhr die Aufnahme steigert. Pflanzliche Nahrungsmittel liefern meist die ausreichenden Mengen Säuren mit, damit das Eisen gut resorbierbar wird.

VERMINDERUNG DER EISENRESORPTION


Tannine (Tee), Phytate (Getreide), Kalzium, Phosophate und einige andere Stoffe führen teilweise zu einer Reduzierung der Eisenaufnahme, entweder über Komplexbildungen oder Konkurrenz an der Resorptionsstelle.

ZUSAMMENFASSUNG


Die Resorption von Eisen und die Normalwerte des Bluteisens sind teilweise noch etwas umstritten. Glaubte man früher, dass tierisches Eisen absolut notwendig ist, sah man in der Praxis, dass Vegetarier und noch weniger Veganer kaum öfter an Eisenmangel litten als starke Fleischkonsumenten. Auch steht heute die Frage im Raum, ob nicht große Eisenmengen, besonders tierischen Eisens, für so manche Krankheit mitverantwortlich gemacht werden sollten, bspw. bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Infektionen. Diese Frage stellt sich um so mehr, wenn man sich die derzeitige Häufung von Herz-Kreislauf-Krankheiten betrachtet und den heutigen Fleischkonsum. In seiner Frühzeit standen dem Menschen nur geringe Mengen Fleisch zur Verfügung, so dass die verbesserten Resorptionsraten und die entsprechend empfindlicheren Rezeptoren evolutionsbiologisch sinnvoll erscheinen. Dass pflanzliche Nahrungsmittel eher "schlechter" als Eisenlieferanten dienen, könnte ein weiteres Indiz dahingehend sein, dass wir heute von einer insgesamt viel zu hohen Eisenzufuhr ausgehen. Beweisend könnten die beinahe immer ausreichenden Werte bei Veganern herangezogen werden.

Eisen im Körper


Ca. 3 - 5 g Eisen werden im Körper beherbergt. Hauptsächlich ist das Eisen im Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff, zu finden, der für den Sauerstofftransport im Blut notwendig ist. Auch Enzyme und einige andere Körpereiweiße besitzen als Zentralatom Eisen. Leber, Muskeln und Knochenmark speichern Eisen. Eisen wird in einer speziellen Form gespeichert, dem Ferritin.

Täglicher Eisenbedarf


Die Angaben zum täglichen Bedarf sind der folgenden Ausarbeitung entnommen -> http://www.uniklinik-duesseldorf.de/img/ejbfile/Eisen.pdf?id=8043:

Täglicher Eisenbedarf des Menschen

mg/ Tag

Kleinkind

0,5 - 1,5
Kind
0,4 - 1
Jugendliche
1 - 2
Mann
0,5 - 1
Frau
0,5 - 1
Menstruation
0,7 - 2
Schwangerschaft
2 - 5

In dieser Ausarbeitung wird weiterhin darauf hingewiesen, dass die "Resorption abhängig von Bedarf" ist und "physiologisch 5-15 %, bei Eisenmangel: bis 50 %" beträgt und die "Abschätzung Eisenbedarf (mg): Körpergewicht (kg) × (16 – aktueller Hb-Wert) × 2,5".

EISENMANGEL


Eisenmangel macht sich häufig u. a. durch
• Antriebslosigkeit,
• Konzentrationsschwäche,
• Mattheit und
• Blässe
bemerkbar. Zur Diagnostik eines Eisenmangels werden neben dem Blutbild auch die Eisenspeicher mitbestimmt, um eine Aussage über die Schwere des Mangels zu erhalten.
Zu den Risikogruppen gehören allgemein
• menstruierende und schwangere Frauen,
• Kinder und Jugendliche im Wachstum,
• Blutspender,
• Ausdauersportler und
• Hypokaloriker und Veganer ;) [Wir erinnern uns an die ADA: "Eisenmangel kommt gleich häufig bei Fleischessern wie bei Vegetariern vor. Da Milchprodukte praktisch kein Eisen enthalten, nehmen Veganer mehr Eisen zu sich als Ovo-Lakto-Vegetarier."]

EISENÜBERVERSORGUNG


Eine Eisenüberversorgung kann zu Problemen bei Menschen mit bestimmten Erkrankungen führen, bspw. Eisenspeicherkrankheit - Leberprobleme.

Veganer und Eisen


Eisen liegt in der veganen Ernährung fast ausschließlich in dreiwertiger, schwerer resorbierbarer Form vor. Allerdings nehmen Veganer meist reichlich Eisen in günstigen Nahrungskombinationen auf, so dass trotzdem ausreichende Resorptionsraten erreicht werden. Außerdem verfügt unser Körper über ausreichend Mechanismen, um im Bedarfsfall die Resorptionsrate drastisch zu erhöhen. Eisenmangel ist bei Veganern selten und die Inzidenz nicht höher als bei Omnivoren oder Vegetariern. Eine vernünftige vegane Ernährung wird allerdings auch hier vorausgesetzt.
Eisenreiche Nahrungsmittel sind auf der nächsten Seite in einer -> Tabelle zusammengestellt.

Eisenreiche, vegane Nahrungsmittel


Die ADA listet in ihrem -> ADA Positionspapier zum Vegetarismus eine Tabelle mit Eisengehalten typischer veganer Lebensmittel in Bezug auf die verzehrte Portionsgröße auf:



Nahrungsmittel PortionNährstoffmenge Eisen in g pro Portion
Eisenmg
Sojahaltige Nahrungsmittel
Sojabohnen, gekocht, ½ Tasse (125 ml)4,4
Sojabohnen, trocken geröstet (Sojakerne) ¼ Tasse (60 ml)1,7
Sojamilch, ½ Tasse (125 ml)0,4-1,0
Tempeh, ½ Tasse (83 g)2,2
Tofu, fest, ½ Tasse (126 g)6,6
Vegetarisches «Fleisch», angereichert, 1 oz (28 g)0,5-1,9
Hülsenfrüchte (gekocht, ½ Tasse / 125 ml)
Adzuki-Bohnen2,3
Baked Beans in Dosen, vegetarisch (Bohnen in Tomatensauce)1,7
Schwarze Bohnen1,8
Kichererbsen, Garbanzo-Bohnen2,4
Great-Northern-Bohnen1,9
Nierenbohnen2,6
Linsen3,3
Limabohnen2,2
Navybohnen2,3
Pintobohnen2,2
Nüsse, Erdnüsse, Samen und Butter aus diesen
Mandeln, ¼ Tasse (60 ml)1,5
Cashew, ¼ Tasse (60 ml)2,1
Erdnussbutter, 2 Esslöffel (30 ml)0,6
Erdnüsse, trocken geröstet, ¼ Tasse (60 ml)0,8
Samen von Kürbis und Squash (Kürbisart), getr., ¼ Tasse (60 ml)5,2
Tahini (Sesammus), 2 Esslöffel (30 ml)2,7
Sonnenblumenkerne, geröstet, ¼ Tasse (60 ml)2,3
Brot, Zerealien und Getreide
Gerste, Perlgraupen, gekocht, ½ Tasse (125 ml)1,0
Zerealien, verzehrsfertig, angereichert, 1 oz (28 g)2,1-18
Weizengrieß, gekocht, ½ Tasse (125 ml)5,1
Hafermehl, instant,angereichert, gekocht, ½ Tasse (125 ml)4,2
Hafermehl, normal, gebrauchsfertig (quick) oder instant, gekocht, ½ Tasse (125 ml)1,6
Quinoa, gekocht, ½ Tasse (125 ml)2,1
Weizenkeime, 2 Esslöffel (14 g)0,9
Vollkornweizen oder angereichertes Weißbrot, 1 Scheibe (28 g)0,9
Früchte (getrocknet, ¼ Tasse / 60 ml)
Aprikosen1,5
Korinthen1,2
Feigen1,1
Pflaumen1,1
Rosinen1,1
Gemüse (gekocht, ½ Tasse / 125 ml, wenn nicht anders angegeben)
Bok choy (Chinakohl, Pak choi)0,9
Brokkoli0,7
Grüne oder gelbe Bohnen0,8
(Grün)kohl0,6
Mungobohnensprossen0,8
Pilze1,4
Kartoffel, gebacken, mit Schale, 1 mittlere (173 g)2,3
Tomatensaft0,7
Kohlrabi0,6
Andere Nahrungsmittel
Zuckerrübensirup, 1 Esslöffel (15 ml)3,5


Vergleich von tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln hinsichtlich ihres Eisengehaltes*


Die häufig wegen ihres Eisengehaltes empfohlenen tierischen Nahrungsmittel weisen im Vergleich zu der typisch verzehrten Menge veganer Nahrungsmittel oft einen recht geringen Eisengehalt auf. Gerade für Säuglinge und Kleinkinder in starkem Wachstum werden häufig die leicht verdaulichen Geflügel empfohlen. Eine Portion pro Tag bestehend aus 60 g Hühnchen enthält nicht mal 1 mg (0,66 mg) Eisen (Hähnchenbrust 1,1 mg/ 100 g). Die gleiche Menge Hirse (6,9 mg/ 100 g) bspw. enthält mehr als 4 mg (4,14 mg). Selbst Kalbfleisch ist kein besonders guter Eisenlieferant, liegt aber bereits bei 2,1 mg/ 100 g, was bei einer 60-g-Portion eine Menge von 1,26 mg ist. Wenn man also von einer Resorptionsrate bei pflanzlichen Nahrungsmitteln von 1/3 gegenüber tierischen Eisens ausgeht, schneidet die Hirse immer noch besser ab, ohne zusätzliches Vitamin C oder andere Obstsäuren einzubeziehen. Aber selbst Rindfleisch, was gemeinhin als guter Eisenlieferant bekannt ist, schneidet mit 2,2 mg/ 100 g nicht sehr gut ab. Schweinefleisch liegt mit den Werten bei denen von Geflügel.


Zusammenfassung


In der veganen Küche häufig vorkommende Lebensmittel enthalten reichlich Eisen, welche resorptionsfördernde Stoffe, wie Fruchtsäuren und Vitamin C, mitliefern. Ein Mangel an Eisen ist bei einer ausgewogenen veganen Ernährung auszuschließen.
* Die Nährwertangaben sind entnommen aus: "Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle" von Gräfe und Unzer Verlag, Ausgabe 2004/05
Die neueren Ausgaben gibt es auch mit CD-ROM.


Eine ausführliche vegane Nähwerttabelle und viele weitere wissenswerte Dinge um die vegane Ernährung gibt es hier:
-> http://www.veganity.com/de/






Erstellt am 04.08.2006 / ... / aktualisiert: heute


Frei verkäufliche Arzneimittel - Heilpflanzen

Leute, Euer Thymian auf der Pizza könnte bald zum „Arzneimittel“ werden!

Leute, macht mit und zeigt, dass Ihr nicht ungesehen einfach alles durchgehen lasst, was Politiker so verzapfen!

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa%3Ddetails;petition%3D14032

Hilf Dir selbst! Und verlass’ Dich nur auf Dich selbst, sonst bist Du verlassen!

Seit Jahrmillionen sind - bewusst und bewusst - die Nahrungsmittel der Menschen auch ihre Heilmittel gewesen und umgekehrt! Tiere fressen in der freien Natur genau die Pflanzen, die ihnen bei „Unpässlichkeiten“ helfen. So ist bekannt, dass bspw. Rehe Weiden suchen und deren Rinden abknabbern, wenn sie Schmerzen haben. In Weidenrinde ist eine Vorstufe der Acetylsalicylsäure enthalten (Aspirin), die noch dazu nicht die Nebenwirkungen mitliefert und viel magenverträglicher ist.
Paracelsus (1494-1541; Arzt, Alchemist, Mystiker und Philosoph) erkannte den Zusammenhang, vielleicht zitierte er aber auch nur Hippokrates (460 – 370 v. Chr.):

"Lasst eure Lebensmittel Heilmittel und eure Heilmittel Lebensmittel sein."

Viel altes Wissen ist bereits verloren gegangen und die natürlichen Instinkte wurden und werden uns Menschen (durch uns selbst) ja bereits seit vielen Jahrzehnten abtrainiert! Im vermeintlichen Wohlstand und Überfluss leben wir immer einseitiger und monotoner vor uns hin. Jede kleinste Krankheit wird zur Lebensbedrohung hochstilisiert und die Verantwortlichkeit der eigenen Gesundheit wird an Institutionen und Experten abgegeben. Und genau DAS alles unterstützt diese Gesetzgebung auf EU-Ebene!



Es geht darum, dass „wir“ vor vermeintlichen Arzneimitteln geschützt werden sollen, die aber nur wenig bis keine Wirkung haben! Das klingt ja eigentlich löblich, wobei man sich fragen muss, für wie dumm die breite Masse mittlerweile gehalten wird. Der Haken an der Sache ist aber, dass mit dem Beschluss folgendes bewirkt wird:

1) Große, finanzkräftige Firmen können es sich leisten, teure, vorgeschriebene Prüfverfahren mit den Mitteln zu durchlaufen. Sie dürfen dann „Heilpflanzen“ als solche bezeichnen und sie als Arzneimittel verkaufen. Aber ob sie das tun werden? Pflanzen lassen sich nicht patentieren und ihre Gewinnspanne ist dadurch allein schon sehr gering.

2) Dadurch, dass die seit Jahrtausenden als Heilpflanzen bezeichneten Pflanzen nicht mehr als solche „in Verkehr gebracht werden“ dürfen, gerät immer mehr altes Wissen in Vergessenheit.
(Im übrigen gibt es viele der Restriktionen schon die ganzen letzten Jahre in Deutschland. Das musste ich lernen, als ich vor ca. 10 Jahren die „Sachkundeprüfung für den Handel mit freiverkäuflichen Arzneimitteln nach §50 Arzneimittelgesetz“ vor der IHK ablegte. Eine davon ist eben, dass ich bspw. einen Tee nicht mischen und diesen dann als Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden anbieten darf, auch wenn nur anerkannte Magen-Darm-Mittel drin sind!)

3) Der Verbraucher wird sich nun auf als Tee oder Gewürz getarnte Mittel verlassen müssen.


Einen oder besser zwei Vorteile haben solche politischen Gängelungen aber auch immer wieder:

1) Die Menschen werden sich wieder mehr selbst informieren. Bücher über „Heilpflanzen“ sind ja (noch) nicht verboten. Nicht jeder nimmt alles so einfach hin!

2) Die Leute werden sich so manches auf Balkon, Terrasse und im Garten anbauen! Und die Gewürzregale in den Geschäften sind ja auch nicht leer!


Damit geht der Schuss hoffentlich nach hinten los! ;-)


Und hier noch die Links, um sich selbst ein Bild machen zu können:



http://eur-lex.europa.eu/Notice.do?mode=dbl&lang=en&lng1=en,de&lng2=bg,cs,da,de,el,en,es,et,fi,fr,hu,it,lt,lv,mt,nl,pl,pt,ro,sk,sl,sv,&val=343606:cs&page=1&hwords=

http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2004:136:0085:0090:en:PDF

http://www.anh-europe.org/files/100713_ANH-Briefing_Paper_THMPD_German.pdf




Frei verkäufliche Arzneimittel - Paracetamol

Es sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass auch frei verkäufliche Arzneimittel (in Apotheken, auch Drogerien und Drogerieabteilungen von Supermärkten) teilweise schlimme Nebenwirkungen haben können! Für manche Menschen scheint „frei verkäuflich“ gleichbedeutend mit „ungefährlich“. Und da ich bei Müttern inzwischen häufig vom inflationären Einsatz von Paracetamol an ihren Sprößlingen (und teilweise auch sich selber) bei wirklich teilweise unwesentlichen Unpässlichkeiten gehört und gelesen habe, will ich hier mal 3 Dinge zu Paracetamol aufführen, die den „Appetit“ darauf doch zumindest ein wenig einschränken sollte.

1. Die Leber

Quelle: http://www.medical-tribune.de/GMS/nachrichten/Paracetamolschaden

Paracetamol schlägt auf die Leber
HOUSTON - Dass Paracetamol nicht gerade ein Bonbon für die Leber ist, ist bekannt. Wie es zu einem Leberschaden kommen kann, haben US-Forscher nun herausgefunden. Paracetamol induziert in der Leber bestimmte Enzyme, die gewöhnlich eine Entgiftungsfunktion inne haben, um Xenobiotika unschädlich zu machen. Bei der Einnahme von Paracetamol entsteht jedoch das hepatotoxische NAPQI (N-acetyl-p-Benzoquinon-Imin). Glutathion kann die toxische Wirkung dieser Substanz aufheben. Bei zu hoher Paracetamol-Dosierung bzw. zu wenig Glutathion funktioniert das allerdings nicht mehr. Forscher des Baylor College of Medicine haben einen hepatischen Rezeptor (constitutive androstane receptor, CAR) entdeckt, der nicht nur für die Synthese von CYP-Enzymen maßgeblich verantwortlich ist, sondern auch Rezeptor für Paracetamol ist. Mit Hilfe dieser Erkenntnisse könnte es jetzt möglich sein, ein Antidot bei einer Paracetamol-Intoxikation zu entwickeln.
und ein weiterer Bericht: 


2. Die Niere

Regelmäßig ASS und Paracetamol
Vorsicht bei schwachen Nieren

(Medical Tribune Bericht)
STOCKHOLM - Patienten mit vorgeschädigten Nieren, die regelmäßig ASS und/oder Paracetamol einnehmen, erhöhen damit die Gefahr, in die chronische Niereninsuffizienz zu rutschen. Besteht keine Vorerkrankung, scheint das Risiko dagegen gering zu sein.
Ganz so ungefährlich, wie die letzten Daten aus der Physicians‘ Health Study vermuten ließen, ist die regelmäßige Einnahme von Analgetika in puncto Nierenschäden wohl doch nicht. In besagter Untersuchung hatten die Autoren allerdings den Grenzwert für erhöhte Kreatininspiegel relativ niedrig angesetzt (1,5 mg/dl). Patienten mit vorgeschädigten Nieren oder Systemerkrankung dürfte es in dieser Untersuchung kaum gegeben haben, schreibt ein schwedisch-amerikanisches Forscherteam im "New England Journal of Medicine".
Kumulative Dosis zählt
Aber wie wirken sich periphere Analgetika auf bereits "angeschlagene" Nieren aus? Um das herauszufinden, führten die Kollegen eine Fallkontrollstudie durch. Untersucht wurden dabei 926 Patienten mit neu diagnostizierter Niereninsuffizienz (Kreatinin 2,8 mg/dl bei Frauen bzw. 3,4 mg/dl bei Männern) oder vorbestehender renaler bzw. Systemerkrankung und 998 Kontrollen. Ergebnis: In der Patientengruppe gaben deutlich mehr Studienteilnehmer an, ASS (37 %) oder Paracetamol (25 %) einzunehmen, als in der Kontrollgruppe (12 % bzw. 19 %). Die regelmäßige Anwendung von einem der beiden Analgetika bei Abstinenz vom jeweils anderen erhöhte das Risiko einer chronischen Niereninsuffizienz um den Faktor 2,5. Für beide Substanzen stieg das Risiko mit der kumulativen Dosis, unter Paracetamol aber konsistenter als unter ASS.
Dass die Vorerkrankungen, die letztlich zur Niereninsuffizienz führten, selbst zum Analgetikakonsum beigetragen haben, kann man nicht völlig ausschließen, räumen die Autoren ein. Dagegen spricht jedoch, dass sich in einer Analyse, die die kurz zurückliegenden Einnahmegewohnheiten unberücksichtigt ließ, die "Odds Ratios" nur leicht abschwächten.
MTD, Ausgabe 11 / 2002 S.5, VS - C. Michael Fored et al., N E


3. Die Lunge/ Bronchien

Asthma durch Paracetamol
"Shaheen et al. haben vor acht Jahren erstmals einen Zusammenhang zwischen Paracetamolgebrauch und Asthma beschrieben... Inzwischen sind weitere Arbeiten erschienen, die über ein erhöhtes Asthmarisiko nach Paracetamolexposition im Säuglings-, Kindes- und Erwachsenenalter berichten, selbst eine intrauterine Exposition scheint das spätere Asthmarisiko zu erhöhen." (Es wird Schwangeren immer gerne empfohlen, dass man im Gegensatz zu anderen Schmerzmitteln besser Paracetamol nehmen kann...) "Als möglicher Pathomechanismus wird eine Glutathion-Depletion in der Lunge mit entsprechender Schwächung der antioxidativen Verteidigungsmechanismen und somit verstärkter oxidativer Entzündung diskutiert. Darüber hinaus scheint die Glutathion-Depletion der antigenpräsentierenden Zellen zu einer Verstärkung der TH2-getriebenen Immunantwort zu führen. ... In der Multivarianzanalyse fand sich ein signifikant erhöhtes Risiko für Asthmasymptome im Alter von 6-7 Jahren, wenn die Kinder im ersten Lebensjahr Paracetamol zur Fiebersenkung erhalten hatten.
... Auch das Risiko für Rhinokonjunktivitis und Hautekzeme war signifikant, wenn auch nicht ganz so ausgeprägt, erhöht. ... Für andere Analgetika oder Antipyretika ließ sich ein solcher Zusammenhang nicht nachweisen. Fazit Bei zunehmender Evidenz für eine Assoziation von Paracetamolgebrauch und Asthma bronchiale und anderen allergischen Erkrankungen sollte diskutiert werden, ob die Datenlage nicht schon jetzt Anlass gibt, einen zurückhaltenden Einsatz von Paracetamol zu empfehlen."


Dazu noch 2 Schnipsel, gefunden:

1.
"Asthma, allergischer Schnupfen, Hautausschläge - eine neue Studie legt nahe, dass paracetamolhaltige Medikamente für Kinder Allergien begünstigen. Während sich Hersteller und Apotheker gelassen geben, warnen Ärzte vor dem leichtsinnigen Umgang mit dem Alltagsmedikament. Paracetamol kann bei Kindern die Herausbildung einer Allergie bewirken - das legt eine international angelegte Studie nahe. Laut der neuseeländischen Untersuchung mit mehr als 200.000 Kindern weltweit erkranken Babys, die das Schmerzmittel Paracetamol bekommen haben, später deutlich häufiger an Asthma, allergischen Schnupfen und Hautausschlägen als Babys, die dieses Medikament nicht bekommen haben. Es ist nicht das erste Mal, dass eine Studie auf den möglichen Zusammenhang zwischen Paracetamol und Allergierisiko hinweist. 1999 hatte eine Forschergruppe im US-amerikanischen Boston nachgewiesen, dass Kinder, die mit Paracetamol behandelt wurden, eine deutlich größere Asthmaneigung entwickelt hatten als Kinder, die zur Fiebersenkung den Wirkstoff Ibuprofen bekommen hatten. "

2.
Paracetamol steht seit Längerem im Verdacht, das Asthmarisiko kleinerer Kinder zu erhöhen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass das Schmerzmittel das Risiko auch für Jugendliche steigert.
13- bis 14-Jährige, die einmal im Monat Paracetamol nehmen, haben ein doppelt so hohes Risiko, Asthma zu bekommen wie Gleichaltrige, die auf diesen Wirkstoff verzichten. Selbst wenn Teenager nur einmal im Jahr zu Paracetamol gegen Schmerzen und Fieber greifen, ist ihr Asthmarisiko um 50 Prozent erhöht.

Zu diesem Ergebnis kam eine Auswertung im Rahmen der internationalen ISAAC-Studie zu Asthma und Allergien im Kindesalter. 300 000 Jugendliche in 50 Ländern sollten per Fragebogen ihre Paracetamol-Einnahme (nie, mindestens einmal jährlich, mindestens einmal pro Monat) ankreuzen sowie eventuelle Asthma- und Allergiesymptome aufzählen.

Kausaler Zusammenhang ist wahrscheinlich
Die Studienautoren um Richard Beasley vom Medizinischen Forschungsinstitut Neuseelands konnten aufgrund des Studiendesigns keine direkte Kausalität zwischen dem Wirkstoff Paracetamol und Asthma nachweisen. Sie halten es aber für sehr wahrscheinlich, dass der Wirkstoff als direkter Asthmaauslöser gelten muss.

Für die Asthma fördernde Wirkung des gängigen Fiebersenkers haben Wissenschaftler verschiedene Erklärungen. Paracetamol, das im englischen Sprachraum Acetaminophen heißt, senkt die Konzentration des in der Lunge vorkommenden antioxidativen Glutathion. Dieses Peptid schützt normalerweise die Atemwege vor Luftschadstoffen und Tabakrauch. Außerdem unterdrückt das Schmerzmittel möglicherweise die Reaktion des Immunsystems auf Schnupfenviren. Dadurch halten die Erkältungssymptome länger an und strapazieren empfindliche Atemwege. Als Folge kann sich Asthma entwickeln.

Die Studie ist im „American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine“ erschienen.


Heil-Tees

Hals-Nasen- und Rachen-Infektionen


Ingwer-Tee


Den wirksamsten und leckersten (meiner Meinung nach) Tee zu erst.

Zutaten:


- 1 Stück Ingwer (ca. 8 x 4 cm)
- 500 ml kochendes Wasser
- Saft von 2-3 Zitronen
- Agavendicksaft

Zubereitung:


Den Ingwer schälen und in Streifen oder Scheiben schneiden. Mit dem kochenden Wasser übergießen und ca. 10 min. ziehen lassen. Mit einem Stövchen drunter kann man den Tee auch bedeutend länger ziehen lassen, was die Schärfe und Wirksamkeit erhöht. Wichtig dabei ist, dass das Kännchen einen Deckel hat, damit die ätherischen Öle nicht entweichen, sondern das Kondensat wieder in den Tee hineintropft.
Den Zitronensaft sowie den Agavendicksaft erst in der Tasse dazugeben. So wird weniger Vitamin C zerstört und man kann nach Geschmack beides zugeben.








Schweißtreibende Erkältungs-Tees


Holunderblüten-Tee


Zutaten:


- 1 Hd. voll getrocknete Holunderblüten
- 1 l kochendes Wasser
- Saft von 2 Orangen und einer Zitrone
- Agavendicksaft

Zubereitung:


Die Blüten mit dem Wasser aufgießen und zugedeckt ca. 10-15 min. ziehen lassen. (Eine längere Ziehdauer ist sehr gut möglich. Ich lasse die Blüten immer einfach drin und gieße mit einem Sieb in die Tasse ab.)
Zitrussaft und Agavendicksaft am besten auch erst in der Tasse zugeben.


Holunder-Linden-Tee


Zutaten:


- 1/2 Hd. voll getrocknete Holunderblüten
- 1/2 Hd. voll getrocknete Lindenblüten
- 1 l kochendes Wasser
- Saft von 2 Orangen und einer Zitrone
- Agavendicksaft

Zubereitung:


Die Blüten mit dem Wasser aufgießen und zugedeckt ca. 10-15 min. ziehen lassen.
Zitrussaft und Agavendicksaft am besten auch erst in der Tasse zugeben.


Holunder-Linden-Tee mit Mädesüß


Zutaten:


- 1/2 Hd. voll getrocknete Holunderblüten
- 1/2 Hd. voll getrocknete Lindenblüten
- 1/2 Hd. voll getrocknete Mädesüßblüten
- 1 l kochendes Wasser
- Saft von 2 Orangen und einer Zitrone
- Agavendicksaft

Zubereitung:


Die Blüten mit dem Wasser aufgießen und zugedeckt ca. 10-15 min. ziehen lassen.
Zitrussaft und Agavendicksaft am besten auch erst in der Tasse zugeben.


Ingwer-Tee


s.o.


Ingwer-Holunder-Tee


Zutaten:


- 1 Stück Ingwer (ca. 8 x 4 cm)
- 2 Eßl. getrocknete Holunderblüten
- 500 ml kochendes Wasser
- Saft von 1 Orange und 3 Zitronen
- Agavendicksaft

Zubereitung:


Den Ingwer schälen und in Streifen oder Scheiben schneiden. Zusammen mit den Holunderblüten mit dem kochenden Wasser übergießen und ca. 10 min. ziehen lassen. Mit einem Stövchen drunter kann man den Tee auch bedeutend länger ziehen lassen, was die Schärfe, das Holunderaroma und die Wirksamkeit erhöht. Wichtig dabei ist, dass das Kännchen einen Deckel hat, damit die ätherischen Öle nicht entweichen, sondern das Kondensat wieder in den Tee hineintropft.
Den Zitrussaft sowie den Agavendicksaft erst in der Tasse dazugeben. So wird weniger Vitamin C zerstört und man kann nach Geschmack beides zugeben.






Blasen-Reizungen und -Infektionen


Durchspülungstee


Zutaten:


- 1 Eßl. Brennesselblätter
- 1 Eßl. Birkenblätter
- 250 ml kochendes Wasser

- 2 Eßl. Schachtelhalmkraut
- ca. 400 ml Wasser

- 1-2 Eßl. Cranberry-Saft
- Agavendicksaft

Zubereitung:


Das Schachtelhalmkraut mit dem kalten Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen. 20 min. zugedeckt leise köcheln lassen, dann abseihen.
Inzwischen Brennessel- und Birkenblätter mit dem kochenden Wasser übergießen und zugedeckt ca. 10-15 min. ziehen lassen, abseihen.
Die beiden Tees mit dem Cranberrysaft vermischen und nach Bedarf mit etwas Agavendicksaft gesüßt trinken.

2-3 dieser Mischungen pro Tag trinken.


Erkältungszeit

Für die Erkältungszeit gibt es ja eine Menge Hausmittelchen, die leider alle tierische Produkte beinhalten. Für den Veganer ist das natürlich eine wenig erquickliche Vorstellung. Deshalb (und aufgrund der aktuellen Wetterlage und des eigenen Befindens ;-) ) bin ich mal auf die Suche nach echten Alternativen gegangen. Das erstaunliche Ergebnis der Recherchen ist, dass die veganen Alternativen allesamt besser wirksam sind und dazu auch noch das, was den Veganer am meisten freut: tierfreundlich, Ressourcen schonend, umweltverträglich. Und noch was: Viele dieser Alternativen kommen schlicht und einfach aus anderen Kulturen, sind ebenfalls überlieferte Hausmittelchen und teilweise dort auch anerkannte Heilmittel!

Und nun hier die 3 Flagschiffe der volksmedizinischen Erkältungsbehandlung:

Die Hühner-Suppe
Davon abgesehen, dass sie für das Huhn wohl die schrecklichste Vorstellung ist, bekommt die Hühnersuppe in der heutigen Zeit noch eine ganz andere Dimension. Kein Wunder, dass sie bei Erkältungen hilft: Der Antibiotika-Missbrauch - gerade in der Geflügelzucht - ist ja heute kein Geheimnis mehr! (Achtung! Das war Ironie! Mir ist schon der Unterschied zwischen viraler und bakterieller Infektion bekannt. Davon abgesehen finde ich einige Zusammenhänge in der Infektionstheorie mind. zweifelhaft. Aber das ist ein anderes Thema!)
Was die Hühnersuppe bewirken soll:
- gute Durchwärmung des Körpers
- Erwärmung der Nasenschleimhäute und dadurch Hemmung des Viren-Wachstums
- Befeuchtung der Nasenschleimhäute und dadurch Abschwellen mit besserem Schleimabfluss
- und einige weitere Spekulationen hinsichtlich der Nährstoffe als „Kraft“-Spender
Und jetzt kommt’s:
- Irgend welche Inhaltsstoffe der Hühnersuppe bewirken eine Entzündungshemmung (lt. Untersuchung des
Medical Centers der US-Universität Nebraska)!
Das klingt ja erst mal toll! Aber um welchen Preis geschieht dies? Die Beweglichkeit der Abwehrzellen wird eingeschränkt!
Ganz ehrlich? Allein das macht mir ‚Angst‘! Die Abwehrzellen werden in ihrer Arbeit behindert? Das kann wohl bei einer Infektion nicht Sinn und Zweck sein!


Die bessere Alternative: Die Miso-Suppe
Die besonders in Japan beliebte Miso-Suppe ist die wesentliche bessere Alternative aus vielen verschiedenen Gründen!
Jeder der oben genannten Punkte wird von einer Miso-Suppe genau so erfüllt, denn sie durchwärmt und befeuchtet gleichermaßen. Die in Japan übliche Brühe dafür ist zwar eine Fisch-Brühe (Dashi), aber dem Fisch wird dabei gar keine gesundheitliche Wirkung beigemessen. Eine Kombu-Brühe (Alge) dient auch in Japan vielerorts als Ersatz für Fischbrühe und ist auch für uns die Alternative.
Ob der zweifelhafte Aspekt der Einschränkung der Beweglichkeit der Abwehrzellen bisher untersucht wurde, konnte von mir nicht geklärt werden.
Allerdings sind gerade im Miso große Mengen aktiver Enzyme vorhanden, weswegen man Miso auch erst am Ende der Suppenbereitung unterrühren soll und dann nicht mehr aufkochen. Enzyme sind an unzähligen Vorgängen im Körper beteiligt, besonders eben auch an der Abwehr von Infektionen u.v.m. Eiweißspaltende Enzyme spielen hierbei eine besondere Rolle. Ananas, Papayas (besonders die grüne, medizinisch genutzte, auch die Blätter) und Kiwis sind gute Enzymlieferanten. Und: Miso ist enorm reich an Enzymen! Er wird in Asien, besonders in Japan, sehr viel genutzt und geschätzt und seine positiven Wirkungen (auch bzgl. Verhinderung von Strahlenschäden und Auswirkung von Umweltgiften) wird derzeit intensiv an verschiedenen asiatischen Universitäten untersucht.


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Miso
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Miso-Suppen


Heißgetränke mit Honig
Man könnt’ sich’s ja einfach machen und den Honig einfach durch bspw. Agavendicksaft ersetzen.
Agavendicksaft enthält auf jeden Fall schon mal sehr viel Fructose und hat eine viel niedrigere Glycaemische Last (bei 20 g von 2)! Vergleich Honig 8 und Zucker 13.
(Glycaemische Last (GL) = Glycaemischer Index (GI) x Gramm Kohlenhydrate in der verzehrten Portion)

Davon abgesehen, dass die überaus viel gepriesene gesundheitliche Wirkung des Honigs nie wirklich bewiesen wurde, weil einfach die Mengen der Mineralien, Spurenelemente und Vitamine viel zu niedrig sind, gehört der Honig den Bienen! Da wird seit Jahren über das große Bienensterben berichtet. Aber dass wir selbst daran Schuld haben, weil wir die Felder und die Früchte vergiften, den Bienen nicht ausreichend abwechslungsreiche Futterpflanzen liefern und den Bienen ihre Aufzucht-Nahrung entwenden und durch billiges Zuckerwasser ersetzen, scheint erfolgreich verdrängt zu werden!
Die im Honig angeführten Enzym-Mengen und erregerhemmenden Eigenschaften sind leicht durch andere Lebensmittel ersetzbar und im Honig auch nur in winzigen Mengen vorhanden!

Ich könnt’ ja noch nachvollziehen, wenn jemand auf die „gesundheitlichen Wirkungen“ des Honigs im Krankheitsfalle nicht verzichten will und lieber zum Honig statt zur chemischen Keule greift. Aber warum in alle möglichen Lebensmittel (auch erhitzte) unbedingt Honig reingegeben werden muss, entzieht sich meinem Verständnis völlig! Und die Bioproduzenten scheinen mit „dem Heil durch Honig“ ja auch irgendwie eine gute Welle gefunden zu haben. (Die Selbstgefälligkeit des Biosektors ist gelegentlich grenzenlos! „Bio“ kann Honig nie wirklich sein, genau so wenig wie Milchprodukte dieses Prädikat verdient haben können...!)


Die bessere Alternative: Heißgetränke ohne Honig
Stark wirksame Heiltees aus Pflanzen mit eindeutig nachweisbaren, starken Wirkungen gegen Bakterien, Viren und sogar Pilzen sind in jedem Fall zu bevorzugen. Und eine frisch gepresste Zitrone kann man bspw. auch in einen frisch aufgebrühten Ingwer-Tee geben. Zusammen mit Agavendicksaft ist das eine hoch wirksame Köstlichkeit, die man selbst bei einer Angina unterstützend versuchen sollte!
Weitere Pflanzen, die stark erregerhemmend wirken sind bspw. neben
- Ingwer auch
- Salbei,
- Thymian, der noch dazu ein bekannter Schleimlöser ist,
- Chilis,
- Knoblauch,
- Meerrettich.
Man muss sowas ja dann nicht unbedingt Tee nennen ;-) !


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Heiltees
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Ingwer bei Wikipedia


Heiße Milch
...wird ja meist auch mit Honig versetzt. Das Thema Honig hatten wir ja eben. Was ist nun an der Milch so gut, dass man sie bei Erkältungen trinken sollte? Schlichtweg ist es das, was eigentlich die lästige Nebenwirkung ist: Verschleimung!
Milch hinterlässt im Hals einen Schleimfilm, was eine Linderung bei Halsschmerzen bewirkt. Allerdings bewirkt sie tatsächlich bei vielen Menschen eine echte Verschleimung, was gerade dann, wenn man sowieso schon durch die Erkältung verschleimt ist, nicht gerade der beste Effekt ist. Die wenigsten Menschen haben zwar eine echte Allergie auf Kuhmilch, aber viele reagieren dennoch mit den Schleimhäuten, gerade im Nasen-Rachen-Bereich. Fassbar ist das nicht konkret. Aber wenn man Leute befragt, die ihre Ernährung - aus welchen Gründen auch immer - radikal umgestellt und auf Milchprodukte verzichtet haben, hört man sehr oft, dass gerade die morgendliche Verschleimung und verstopfte Nase weg ist!


Die bessere Alternative: Eibischwurzel-Tee
Die Alternative bietet hier ein altes Hausmittel aus unseren Breiten, der Eibisch! Leider findet man ihn kaum mehr wild wachsend. Aber man bekommt die zerkleinerten, getrockneten Wurzeln in der Apotheke.

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Echter Eibisch bei Wikipedia

Ich freue mich über das plötzlich, vor ein paar Jahren bei mir aufgetauchte Exemplar, das sich gut vermehrt und sogar schon ein Umpflanzen überlebt hat:




Und noch ein paar Tips:
  1. Frische Luft: Die hilft eigentlich immer, wenn man sich noch in der Lage dazu fühlt nach draußen zu gehen. Ansonsten reicht auch erst mal gutes Lüften. Sauerstoffreiche Luft ist deshalb so gut, weil Sauerstoff erregerhemmend ist. Außerdem ist frische Luft stimmungsaufhellend und das kann man mit einer dickem Erkältung in jedem Fall gut gebrauchen.
  2. Ruhe und viel Schlaf: Sofern es möglich ist, sollte man sich wenigstens mal 3 Tage Ruhe gönnen. Meist wird man so viel schneller wieder gesund und schleppt sich nicht ewig damit rum. Außerdem steckt man nicht noch alle Kollegen und Leute drumrum an! (Da spreche ich aus reichlich eigenen Erfahrungen, weil ich auch in jedem Zustand noch zur Arbeit gekrochen bin! Inzwischen hab’ ich dazu gelernt!)
  3. Vitamin-, mineralstoff- und enzymreiche, nicht belastende Kost: Das bedeutet, so viel wie möglich rohes Obst und Gemüse, auch als frische Säfte, Gemüse- und Misosuppen und leichte Gerichte. Wenn der Körper Appetitlosigkeit signalisiert (tut er bei mir leider selten *lach*), dann sollte man auch nicht aus „Vernunftsgründen“ hochkalorisch zuschlagen! Das belastet nur und der Körper hat seine Gründe für solche Signale!!!
  4. Reichlich Trinken: Viel trinken hilft dem Körper angesammelten Schleim zu verflüssigen und abzutransportieren. Außerdem fallen im Kampf gegen Erreger auch etliche Abbauprodukte im Stoffwechsel an, die der Körper ausscheiden muss. Aber auch hier gilt, bei Durstlosigkeit nicht schlauer als der Körper sein wollen! Der Durst kommt meist von ganz allein. Nur bei älteren Menschen ist der Durstreflex manchmal nicht mehr ausreichend vorhanden. Heiltees, frische Säfte und Gemüsebrühen liefern reichlich Flüssigkeit und viele Mineralien, Spurenelemente und Vitamine.
  5. Nahrungsergänzungen: Sie sind sicher auch beim Veganer gelegentlich „erlaubt“ und sinnvoll! Auch wenn die meisten Veganer sich sehr viel bewusster und gesünder ernähren, kann es allein durch unsere Nahrungszubereitung und die durch intensive landwirtschaftliche Ausnutzung der Anbauflächen zu Mängeln kommen, von den Transportwegen und der Zwischenlagerung mal ganz abgesehen. Bio-Obst und -Gemüse sind zwar meist sehr viel nährstoffreicher und vor allem weniger belastet, aber auch keine unbedingte Garantie für die immer ausreichende Nährstoffzufuhr! Gerade Zink, Selen und reichlich Vitamin C helfen dem Körper bei der Bekämpfung von Infektionen. Nach Möglichkeit sollte man immer auf die natürlich gewonnenen Varianten zurückgreifen!
  6. Heilpflanzen: Sie können dem Körper wunderbar bei der Heilung helfen. Zum Schleimlösen gibt es reichlich Auswahl, von Thymian über Taubnesselblüten (weiße) und Primelwurzeln bis hin zu Spitzwegerich und Zwiebeln (Sirup) gibt es noch einige mehr. Als hustenreizmildernde Pflanze hatte ich oben ja schon den Eibisch angesprochen (Wurzel). Für eine ordentliche Durchwärmung helfen Holunder- und Lindenblütentees, aber auch Mädesüß, welches gleich noch eine Portion natürliche Schmerz- und Fieberlinderung in Form einer Vorstufe der Acetylsalicylsäure mitbringt, die noch dazu viel magenfreundlicher und in ihrer natürlichen Pflanzenverbindung sogar wirksamer ist. Der rote Sonnenhut (bekannt als Echinacin) hilft der Abwehr durch Erhöhung der T-Lymphozyten auf die Sprünge. Die weniger bekannte Pflanze Wasserdost oder auch Kunigundenkraut genannt (Eupatorium cannabinum), ist noch stärker wirksam und man findet sie gelegentlich in Waldrändern und -lichtungen, an Straßen- und Wegrändern, an Bachläufen und anderen feuchten Stellen und inzwischen auch in naturnahen Gärten.
  7. Dampfbäder: Sie können wahre Wunder wirken. Aber man darf sie nicht zu heiß machen. So, wie früher häufig gesagt wurde, dass man den heißen Dampf kaum einatmen konnte, ist es echt nur eine Belastung für die Atemwege und keine Linderung! Die Schleimhäute verbrüht man mit dem heißen Dampf regelrecht und damit öffnet man Tür und Tor für weitere Absiedelungen auf dieser geschädigten Schleimhaut! Wenn man ätherische Öle hineingeben möchte, sollte man das erst dann tun, wenn das Wasser ein paar Grad abgekühlt ist. Die ätherischen Öle dürfen auch unemulgiert hineingegeben werden, auch wenn immer das Gegenteil behauptet wird! Sie sollen ja von der Oberfläche verdampfen und man will sie ja auch einatmen! Emulgiert man sie, verschwinden sie im Wasser. Angeblich werden sie dann langsamer und gleichmäßiger abgegeben - das ist ja auch richtig. Aber bis die dann alle verdampft sind, dürfte es einige Stunden dauern. So lange ist das Wasser aber nicht heiß. Und wer will schon 3 Stunden über so einem Liter Wasser mit dem Kopf hängen? (Über die Anwendung ätherischer Öle bitte immer genau informieren!!! Diese Konzentrate sind hochwirksam und auch nicht immer ungefährlich! Für Kinder NIEMALS mentholhaltige Mittel verwenden, das kann zu Erstickungsanfällen führen!)
  8. Erkältungsbäder: Sie sind gelegentlich hilfreich, aber auch stark kreislaufbelastend. Man sollte sie nur machen, wenn man sich dazu körperlich in der Lage fühlt. Auch hier kann man ätherische Öle auf die Wasseroberfläche geben, die man dann einatmet. Aber Vorsicht mit mentholhaltigen Ölen (bei Kindern sowieso nicht anwenden!), denn sie stören die Wärmeempfindung der Haut! Es saß schon manch einer bei 44°C frierend in der Wanne und kam mit Hautirritationen bis hin zu Verbrennungen wieder raus!
  9. Fieber: Fieber ist die schärfste Waffe unseres Körpers im Gefecht gegen Erreger und Eindringlinge! Fieber zu senken ist in den meisten Fällen schlichtweg nicht nötig! In seltenen Fällen kann man mit kühlen (nicht kalten!) Wadenwickeln oder Leistenwickeln helfen. Dabei aber immer den Kreislauf beobachten. Bei kalter Peripherie keine kalten Wickel!


Der Artikel wird erweitert.

Erstellt am 19.10.2010 12:29:45 / ... / Aktualisiert: heute




Babies brauchen Fleisch!

Nebelkraehe
Alle Jahre wieder wird irgend ein Unsinn herausgekramt, der dann entsprechend „aufgearbeitet“ verbreitet wird. Man muss sich wundern - es funktioniert immer wieder! Liegt das daran, dass die meisten Menschen nicht mehr selber denken, sondern einfach nur noch herdentierartig hinter dem herlaufen, der am lautesten kreischt? Oder sind es die jungen Leute, die die vergangene Entwicklung nicht mehr mitbekommen haben? Lesen ist ja heute auch nicht mehr so sehr „in“...
Sowohl als auch - denke ich!
Wenn ich mir den Laotse hernehme wird mir mehr und mehr deutlich, seit 5.000 Jahren (und natürlich noch viel länger) machen Menschen zyklisch immer wieder und wieder die gleichen Erfahrungen. Und: sie fangen immer wieder und wieder von vorn damit an!

Ein wunderbares Beispiel für die regelmäßigen und wiederkehrenden Verirrungen wird hier aufgegriffen:

-> http://www.welt.de/gesundheit/article8600541/Studie-empfiehlt-fuer-Babys-Fleisch-und-schuert-Angst.html

Noch vor wenigen Jahren hieß es, dass Kinder unter einem Jahr kein Fleisch und nicht zu viele Milchprodukte bekommen sollten, da die tierischen Eiweiße die „unreifen“ Nieren belasten könnten.
Heute kann man Fleisch nicht früh genug geben?! Wahrscheinlich hat sich die Medizin da wieder mal selber korrigiert. Aber, wie man ja aus der Vergangenheit weiß, genau DAS hört auch nie auf!

Ein Beweis, dass weder Milch noch Fleisch notwendig sind, um gesund groß zu werden, lebt bei uns und sieht ganz und gar nicht nach Eisenmangel aus:



Kalzium-Bedarf bei Veganern

Immer wieder wird an der veganen Ernährung bemängelt, dass sie zu kalziumarm sein kann/ ist. Allerdings leiden Veganer kaum unter erhöhter Knochenbruch-Gefahr oder Osteoporose!
Eine Erklärung, warum wesentlich weniger Kalzium bei reiner Pflanzenkost benötigt wird, könnte hier begründet sein:

„Vegetarier weisen einen veränderten Säure-Basen-Haushalt auf

Wissenschaftler der Universität Brüssel untersuchten in einer Studie, inwieweit sich das Säure-Basen-Gleichgewicht von Vegetariern und Nichtvegetariern unterscheidet. Außerdem wollte man Aufschluss darüber, ob noch bestimmte Lebensmittel in die PRAL-Liste einzubeziehen wären.
Bild: dauni, lebensmittelfotos.com
An der Studie hatten 30 Vegetarier und 30 Nichtvegetarier im Alter zwischen 18 und 30 Jahren teilgenommen.Dabei wurden Geschlecht, Alter und BMI berücksichtigt. Basierend auf einem 3-Tage-Speiseplan wurde unter Verwendung der PRAL-Methode der Säure-Basen-Status ermittelt. Für Vegetarier wurde ein basischer Mittelwert mit der PRAL-Standard-Tabelle von –5,4 +/- 14,4 m Eq/ d eingeschätzt und im Vergleich dazu für Nichtvegetarier ein Säurewert von 10,3 +/- 14,4 m Eq/ d. Mit der erweiterten PRAL-Tabelle ergaben sich für Vegetarier basische Mittelwerte von -10,9 +/- 19,7 und für Nichtvegetarier ein saurer Mittelwert von 13,8 +/- 17,1 mEq/ d (p < 0,001). Die Studie zeigt, dass bei Vegetariern im Vergleich mit den Lebensmitteln der Mischköstler die konsumierten Lebensmittel eine alkalisierende Wirkung hatten. Die Verwendung der Standard-PRAL-Tabelle reichte zur Unterscheidung zwischen den beiden Ernährungsweisen aus. Referenz: Derienmaeker P et al: Nutrient based estimation of acid-base balance in vegetarians and non-vegetarians; Plant Foods Hum Nutr. 2010 Jan 7“


Ein starke Säurebelastung wird übrigens mit vielen Krankheiten in Verbindung gebracht, selbst mit Krebserkrankungen!


Artikel gefunden bei:
-> http://www.fleisch-macht-krank.de/Studien/Fleisch_Studien.htm

Veganer überleben nicht ohne Nahrungsergänzung...

Nebelkraehe
Ignoranz und Vorurteile sind selten so betoniert anzutreffen, wie beim Thema Veganismus.
Erst letztens bekam ich zu hören, dass sich Veganer ALLE heimlich in der Drogerie mit Nahrungsergänzungsmitteln eindecken, weil sie allein schon nicht mal alle essentiellen Aminosäuren über die Nahrung bekämen (was übrigens schlichtweg totaler Unsinn ist).

Also: Ich decke mich nicht heimlich ein und auch nicht in der Drogerie, sondern in Versandapotheken und bei Versendern von Nahrungsergänzungsmitteln und das höchst offiziell!!! Und dieses Verhalten hab’ ich mir vor ca. 14 Jahren angewöhnt, als ich alles andere als vegan lebte und permanent unter Müdigkeit und Abgeschlagenheit litt, ständig einen Herpes hatte und mich nicht mal annähernd so gesund und wohl gefühlt habe, wie heute!

Der typische Allesesser leidet in der Regel an verschiedenen Mängeln, die ihm aber gar nicht als solche bekannt werden, weil gar keiner auf die Idee kommt, dass es ein Mangel sein könnte.
So sind Selen-, Zink- und inzwischen auch weit verbreitete Magnesium-Mängel keine Seltenheit!
Jod wird dem Allesesser in Unmengen in seinen vielen Fertigerzeugnissen untergemischt, ohne dass es noch jemand groß wahrnimmt!
Keine Frau im gebärfähigen Alter kommt heute um Folsäure herum. Zu groß ist die Angst vor Spaltbildungen beim Ungeborenen! In Amerika wird Folsäure bereits dem Mehl zugesetzt! Bei Männern interessiert sich gar keiner dafür, selbst wenn junge Männer unter Gicht leiden, stellt heute kaum ein Arzt auch nur annähernd eine Verbindung zur Folsäure her, die doch in der Lage wäre, Harnsäurekristalle aufzulösen, abgesehen von einer pflanzlichen Ernährung, die die Krankheit schlichtweg beseitigen könnte und zudem noch Massen an Folsäure liefert!
Viele ältere Menschen leiden an B12-Mangel, obwohl sie tierische Produkte konsumieren. Ihnen fehlt der Intrinsic Factor oder er wird nicht mehr ausreichend produziert. So landen sie nicht selten mit Demenz, Depressionen und dgl. in entsprechenden Anstalten, weil gar niemand auf einen Zusammenhang kommt!

Der Veganer hat’s da um ein Vielfaches einfacher, denn wenn er irgendwelche Beschwerden bekommt, schreit jeder sofort „Mangel“ und jeder Arzt lässt umfassende Blutanalysen machen, wenn auch nicht immer die geeigneten - aus Mangel an Wissen!


Wir haben in den letzten Jahren, bevor wir vegan wurden, immer wieder Vitamin-/ Mineral-Kuren gemacht, auch durchaus hochdosiert. Und sie bewirkten immer einen Schub an Wohlbefinden und Vitalität.
Seit wir vegan leben, tun wir das nur noch sehr viel seltener. Unser Bedarf scheint sich normalisiert oder gesenkt zu haben.
Das einzige, was bei uns mehr oder weniger regelmäßig eingenommen wird, ist das Vitamin B12. Ich hatte offenbar schon lange vor vegan einen unerkannten Mangel, denn nach kürzester Veganzeit war der Spiegel so niedrig, dass das nicht von 1/2 Jahr gekommen sein kann, zumal die Depots normalerweise viele Jahre ausreichend sind, selbst ohne jeglichen Nachschub. Die Erklärung ist einfach: Meine Magenschleimhaut scheint so stark von Massen an kindlichen Antibiotika-Einnahmen zu sein (und ich wurde als Kind „ausgewogen“ ernährt!), dass da so gut wie kein IF mehr gebildet wird.


Wer also meint, dass er den Veganern ihre vermeintlichen Mängel unter die Nase reiben muss, der sollte erst mal bei sich selbst anfangen und im eigenen Hause putzen! Da gibt’s sicher genügend Baustellen!



Übrigens: Die Nebelkrähe ist keine wissenschaftliche Abhandlung! Sie ist lediglich mein Abmotzen über Alltagsblödsinn! Also immer schön locker bleiben! Wir alle haben unsere Abgründe!
;-)



Gesundheits-Pflege

Neben Entgiftungs- und Regenerationskuren „stehe ich auf“ spezifische Mikronährstoff-Kuren. Darum will ich das Thema nochmal aufgreifen.

Frauen im gebärfähigen Alter (was für ein bekloppter Begriff) leiden durch ihren monatlichen Blutverlust sehr viel häufiger unter Eisenmangel als Männer. Unabhängig von der Ernährung kommen Eisenmangelzustände auch bei viel Fleisch konsumierenden Menschen vor, prozentual gesehen wahrscheinlich sogar mehr.
Sehr viele Frauen leiden jedoch an typischen Mangel-Symptomen (Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen, Muskelverhärtungen und -spannungen, sogar auch Haarausfall), ohne dass sie einen feststellbaren Mangel im Blut (Ferritin - Speichereisen-Wert) haben. Nehmen sie jedoch noch zusätzlich Eisen ein, geht es ihnen bald besser.

Die folgenden Drinks dienen einer natürlichen Verbesserung des Eisenspiegels und des Wohlbefindens. Sie können auch hilfreich in der Stillzeit sein und gerade die Schlehen sind auch milchbildungsfördernd.

Der Schlehen-Eisen-Drink


Zutaten:


- 1 Eßl. Schlehen-Elixier (Weleda; wer es zuckerfrei möchte, nimmt einfach den Schlehen-Ursaft und süßt nach Bedarf selbst nach, bspw. mit Agavendicksaft)
- 1 Eßl. Brennnessel-Presssaft (florabio oder selbst gemacht)
- 1 gestr. Teel. Acerola-C-Pulver (bspw. in Bioqualität von amazonas-products.com)
- 300 ml abgekühlter Brennessel-Tee (2 Teel. zerkleinerte Brennnesselblätter auf reichlich 300 ml kochendes Wasser; 10-15 min. ziehen lassen, abseihen und abkühlen lassen)

Zubereitung:


Alle Zutaten einfach gut vermischen.

Anwendung:


1-3 x täglich diesen Drink einnehmen. Über ca. 1-2 Wochen spürt man schon eine Verbesserung des Befindens. Kurmäßige Anwendung kann über bis zu 6 Wochen durchgeführt werden.



Der Sanddorn-Eisen-Drink


Zutaten:


- 1 Eßl. Sanddorn-Ursaft (Weleda; das Elixier enthält hier, anders als bei dem Schlehen-Elixier, Honig und ist damit nicht vegan!)
- 1-2 Teel. Agavendicksaft (optional)
- 2 Tbl. Spirulina (bspw. Vegiferrum von Flamant, garantiert pro Pressling 3,5 mg Eisen)
- 300 ml Orangensaft (möglichst natürlich frisch gepresster)

Zubereitung:


Die Spirulina-Presslinge zermörsern. Alle Zutaten gut vermischen.

Anwendung:


1-3 x tgl. diesen Drink einnehmen. Über ca. 1-2 Wochen spürt man schon eine Verbesserung des Befindens. Kurmäßige Anwendung kann über bis zu 6 Wochen durchgeführt werden.



Menschen mit verschiedenen Grunderkrankungen (Nieren-, Kreislauf, Leber-Störungen) wissen zwar meist bescheid, wie sie mit bestimmten Substanzen umzugehen haben, aber hier nochmal der Hinweis:
Fragt Euren Therapeuten, vorzugsweise einen guten Heilpraktiker! ;-)


Erstellt am 19.06.2010 23:52:13 / ... / aktualisiert: heute




Nahrungsergänzumgsmittel - NEM

Als Veganer wird man ja oft bezichtigt, ohne Nahrungsergänzung nicht überleben zu können...
Wenn ich allerdings durch den Supermarkt schlendere, frage ich mich oft, wie viele Veganer es wohl geben mag, denn dort gibt eine komplette Regalreihe nur mit Nahrungsergänzungsmitteln! Und nicht nur das, alle möglichen Lebensmittel sind mittlerweile angereichert! Da wäre das Salz mit Jod (und Fluor), das ja dann auch überall verwendet wird - in Brot, Käse, Wurst usw., die Cornflakes mit Vitamin B12 und einer Menge anderer Sachen und selbst die TK-Gemüse sind teilweise schon angereichert, mit Vitamin A und E, es gibt Milch-Misch-Drinks, die extra mit A-C-E beworben werden; die Hälfte der Konsumenten wissen wahrscheiblich nicht mal, was das bedeutet! In Amerika wird Folsäure zum Mehl beigemischt, bei uns kriegt spätestens jede Schwangere Folsäure aufgeschrieben (und mittlerweile auch Magnesium!).
Keine Frage, Nahrungsergänzungsmittel werden nicht für Randgruppen hergestellt, sondern sind ein hübsches Kleingeld für die Pharmafirmen und sollen der breiten Masse zur Verfügung stehen, nicht ganz sinnlos, das muss man schon sagen!

Unsere Nahrung enthält heute weniger denn je Nährstoffe, auch wenn das oft und gerne abgestritten wird. Messungen am Gemüsen und Obst haben ja auch teilweise sehr unterschiedliche Ergebnisse ergeben, ein paar unwesentliche Vitamine sind sogar mehr geworden. *staun*
Das Hauptproblem ist aber, dass die Böden von der Landwirtschaft teilweise so ruiniert sind, dass selbst die Dünger nicht mehr alle Nährstoffe bereitstellen können, die den Pflanzen fehlen. Wenn man sich allein schon das B12 ansieht, so ist es nicht verwunderlich, dass auf den Feldfrüchten keins mehr drauf sitzt! Selbst wenn, trotz der Pestizide, die Bakterien, die es bilden könnten, überleben, so fehlt ihnen einfach das Kobalt! Und nur, weil den Tieren in der Massentierhaltung B12 ins Futter gemischt wird (und ganz und gar nicht wenig) und sie es im Gewebe anreichern, heißt das ja nicht, dass „Tier“ dadurch zu einer natürlicheren Quelle wird, als das B12 aus dem Fermentationskessel!

Grüner Tee und Krebs

Grüner Tee heilte Amyloidose bei Heidelberger Universitäts-Professor nach erfolgloser Chemo-Therapie...
Hier weiterlesen... tao & tee

B12-Versorgung; Mal lustig!

Nebelkraehe
Veganer machen sich ja, sollten sie zumindest, viele Gedanken, um ausreichend an aktives B12 zu kommen, was eigentlich ganz einfach ist! Aber dazu an anderer Stelle ausführlicher.
-> Vitamin B12 - Von naturverbundenen, hübschen Mythen und steinharten Realitäten!

Hier mal ein Witz, den ich spontan mit unserem Thema in Verbindung brachte, als ich ihn las und mich echt vor Lachen schütteln musste! :-) :-) :-)

Die natürliche Form der B12-Versorgung - geeignet für alle Natürlichkeits-Fanatiker! ;-)



Ein kleines Mädchen erzählt:

"Eines Tages, meine Mama war ausgegangen, passte mein Papa auf mich auf.
Ich war etwa 21/2 Jahre alt. Irgendjemand schenkte mir ein kleines Teeset, und es wurde eines meiner Lieblingsspielzeuge. Papa saß im Wohnzimmer und war vertieft in die Abendnachrichten, als ich ihm eine kleine Tasse `Tee`, die einfach nur mit Wasser gefüllt war, brachte. Nach einigen Tassen und einer Menge Lob für diesen leckeren Tee kam meine Mama nach Hause. Mein Papa bat sie im Wohnzimmer zu bleiben, um mit anzusehen, wie ich ihm eine Tasse Tee bringe, weil es einfach zu niedlich war. Meine Mama wartete, und da kam ich den Flur entlang mit einer Tasse Tee für Papa in der Hand und sie schaute ihm zu, wie er sie genüsslich austrank. Dann sagte sie zu Papa (und nur eine Mutter weiß so was):
‚Kam dir eigentlich je in den Sinn, dass der einzige Ort, an dem unsere Tochter Wasser erreichen kann, die Kloschüssel ist ?’“

Fundstücke "Die gesündeste Ernährung"

Neu:


-> Interview mit Ginny Messina




DIE GESÜNDESTE ERNÄHRUNG




Erstellt am 28.05.2010 01:27:31 / erweitert: heute


Vegan im Internet

Es gibt mittlerweile unzählige Webseiten mit veganen Inhalten, von Tierrechtsseiten, über Rezeptseiten, Blogs, Foren, vegane Gruppen in Mütterportalen und Communities allgemein.
Hier trage ich nun mal nach und nach so ein paar Seiten und Gruppen zusammen, in denen ich auch teilweise (zeitweilig mehr oder weniger) unterwegs bin und wo man auch reichlich Informatives zum Thema Veganismus findet.
Außerdem hier nochmal der Hinweis auf mein Medien-Special!


Organisationen/ Gesellschaften/ Vereine/ Anlaufstellen:


-> VGD (Vegane Gesellschaft Deutschlands)
---> Vegane Basisgruppen der VGD suchen

-> VGÖ (Vegane Gesellschaft Österreichs)
---> Probeexemplar der Zeitschrift der VGÖ

-> Vegan-Buddies



Vegane Veranstaltungen und Feste


-> Veganer Weihnachtsmarkt Hannover
-> Vegan Spring Hannover
-> Veggie Street Day (bisher Dortmund und nun auch Stuttgart)




Foren, Communities, Gruppen


-> Vegan.de
Ich war mir nicht so sicher, ob ich es hier verlinken will, weil dort manchmal echt ein merkwürdiger Ton herrscht... Aber es gibt dort auch ganz, ganz viele nette Leute und meine mittlerweile beste Freundin habe ich auch dort kennen gelernt.
Also: Auf zu vegan.de und nicht abschrecken lassen :-) , auch nicht von den teilweise etwas willkürlichen Zensur-Löschungen!

-> Chefkoch.de
Eine Koch-Community mit einem vegetarischen Unterforum, in dem man auch sehr viele vegane Rezepte und Ideen findet und bekommt. Dazu gibt es noch eine vegane Gruppe, die auch dringend mal wieder ein bissl Unterstützung braucht. ;-)

-> Netmoms.de
Eine Mütter-Community mit einem manchmal etwas nervigen Hauptforum. Aber es gibt dort eine schöne kleine Gruppe von Veganen Familien/ Müttern.

-> Wer-Kennt-Wen.de
Eine Community, die Freunde von Freunden zu einem Netzwerk zusammenwürfelt. Manchmal etwas schräg, aber einige nette Vegan-Gruppen, auch Rohköstler dabei.


Vegane Kinder
-> http://veganekinder.de/
-> http://www.vegankids.de

-> Peta


Info-Seiten, allgemein


-> Sojamilch und hier besonders auch die Seite zu den
--> Vorurteilen zu Soja

-> Vegpool ist eine super gute Plattform rund um alle möglichen Infos zur veganen Lebensweise und mit einer riesigen Datenbank zu veganen Produkten/ Zutaten
--> Vegpool Zutaten-Check


Interessante, vegane Blogs


-> Stadtmenschen: Marsili Cronberg
-> Veganes Auge von Ava Odoemena
-> Tierrechteblog
-> Anti-Jagd-Blog



Hauptsächlich Essens-Blogs


->



Rohkost-Blogs





Super vegane Rezept-Seiten






Weitere, interessante Projekte


-> http://allmende.de.vu/






Erstellt am 28.05.2010 01:30:50 / ... / aktualisiert: heute



Lattich

Schon mehrfach wurde ich gefragt, was denn „Lattich“ ist!
-> Lattich

Unsere Salate sind im Grunde alle Nachfahren des Wilden Lattichs, der sein zu Hause in Südeuropa und Vorderasien hat. Es gibt ca. 100 Latticharten, die rund um den Globus beheimatet sind, einige sogar in ganz kalten Regionen, die meisten jedoch in den wärmeren Breiten. Einige wilde Arten des Lattichs können stattliche Größen erreichen. Verwandte des Lattichs sind auch die Wegwarte und ihre kultivierte Form, der Chicoree!

Lattiche enthalten reichlich Chlorophyll und demnach auch Magnesium, das Zentralatom des Chlorophylls. Außerdem enthalten sie weitere Mineralien und Spurenelemente, Flavonoide, Cumarin und Vitamin K. Die appetit- und verdauungsfördernden Bitterstoffe sind in den Lattichen noch reichlich enthalten und nicht, wie in den meisten Kulturformen, bereits weggezüchtet.

Mini-Lattiche bekommt man inzwischen gelegentlich im Handel, meist von Bio-Anbietern und Erzeugern von außergewöhnlichen und alten Gemüse-Sorten.
Sie schmecken herrlich als Salatblatt auf belegten Brötchen und Sandwiches, passen sehr gut in bunt gemischte Salate und die Blätter bleiben lange frisch und knackig. Da die Mini-Lattiche eher klein und mit wenig Blättern versehen sind, eignen sie sich gut für kleinere Mahlzeiten - man hat keine Reste davon rumliegen.

Und das ist er:





Grüner Tee und Alzheimer

Grüner Tee zerstört Alzheimer-Plaques...
Hier weiterlesen... tao & tea

Dünn, blass und kränkelich...

Vorurteile zur veganen (auch vegetarischen) Ernährung existieren ja in Massen in der Bevölkerung. Die meisten Menschen bringen die vegetarische Kost mit „blass“, „dürr“ und „kränkelig“ in Zusammenhang. Und vegan geht ja gar nicht, das ist alles noch schlimmer, eigentlich die höchste Stufe der Mangelernährung! Zumindest meint das die Masse!

Egal ob vegetarisch, vegan oder omnivor, es gibt in jeder Gruppe Menschen, die sich einseitig und mangelhaft ernähren. Wer das bezweifelt und meint, dass er, weil er „normal“ isst, vor den meisten Mängeln sicher ist, der irrt gewaltig!
Die meisten „normal“ essenden Frauen im gebärfähigen Alter leiden an Folsäuremangel! Die einzige Gruppe Menschen, die die Empfehlungen zur täglichen Aufnahme von Folsäure sicher erreichen, sind im übrigen die Veganer! Kein Wunder also, dass jeder Schwangeren geraten wird, dringend Folsäure einzunehmen, am besten, bei bestehendem Kinderwunsch, bereits vor der Schwangerschaft schon; mit Bekanntwerden der Schwangerschaft ist es oft schon zu spät. Viele unerfüllte Kinderwünsche gehen leider auch nur auf das Konto einer Fehlernährung, gerade auch im Zusammenhang mit Folsäure.

Warum sehen manche Menschen blass aus? Es gibt eben solche und solche Typen und Phasen im Leben, in denen man vielleicht gerade mal mit wenig Schlaf auskommen muss usw. usf. Sieht der „Normalesser“, wie ich selbst früher, so aus, wird er bedauert und gefragt, ob’s ihm nicht gut geht. Nein, mir ging es immer gut, außer nachdem ich mich im Gruppendruck Hepatitis B impfen ließ!
Heute, seit wir vegan leben, habe ich auch Phasen, in denen ich mal blass aussehe, ich bin eben ein relativ heller Typ. Allerdings fragt mich inzwischen keiner mehr, ob das am Veganen liegt, schließlich bin ich weder dürr, noch kränkelig und mit inzwischen 40 auch nicht unbedingt DAS Beispiel für eine fehlernährte (höchstens überernährte, denn vegan ist saulecker!) alte Schachtel.

Woher kommt also das Bild in der Bevölkerung?
Eigentlich ist es nicht wirklich zu erklären, vielleicht ist es auch nur die Wunschvorstellung, um seine eigene Lebensweise zu rechtfertigen.
Ich kenne einige Veganer. Da gibt es kaum einen, der dem Bild entspricht. Fast alle haben eher damit zu kämpfen, ihr Gewicht auf einem Normalmaß zu halten und nicht zuzunehmen, denn vegane Küche ist äußerst lecker, vielseitig, modern, abwechslungsreich und vor allem nährstoffreich!
Gut, die Veganer gelten als die „Verfressensten“ unter den Vegetariern. Aber alle Veganer, die ich kenne, kochen leidenschaftlich gern, sind überaus kreativ und letztlich echte Genussmenschen - viel mehr, als viele, die es von sich behaupten und Veganer wegen „Askese“ bedauern!
:-)

Und genau das war auch der Grund für diese Website - den FoodBlog. Askese und Genusslosigkeit sind was anderes! Ich denke, die meisten werden das erkennen, wenn sie sich die Fotos ansehen.

Eisen und Kalzium in Mohn

Bei angeblich kritischer Betrachtung der veganen Ernährung wird immer gern auf Eisen und Kalzium verwiesen. Als ich heute die Mohn-Schnecken als Rezept hier aufnahm, kam ich nicht daran vorbei, eine kleine Gegenüberstellung zu machen!

Mohn hat einen enormen Gehalt an Eisen (9,5 mg/ 100 g) und Kalzium (1.460 mg/ 100 g)!
Zum Vergleich mal der Eisengehalt von häufig verzehrten Sorten Fleisch (Schwein: ca. 1,5 - 2 mg/ 100 g; Huhn: ¢ 1,8 mg/ 100 g) und Kalzium in Kuhmilch (190 mg/ 100 g). Ja, natürlich kann man täglich leichter 1 Liter Milch trinken, als 1 kg Mohn essen. Mohn ist aber auch bei weitem nicht das einzige kalzium- und eisenreiche Lebensmittel in der veganen Ernährung (Sojabohnen: 6,6-8,6 mg Eisen/ 100 g und 200 mg Kalzium/ 100 g)! Außerdem liefert Milch noch sehr viel Phosphatsäuren, die abgepuffert werden müssen und so zu einer eher sogar negativen Kalziumbilanz führen, die hier gar nicht einberechnet sind!
Selbst wenn das Eisen aus pflanzlicher Nahrung nur zu 1/3 resorbiert würde, entspricht das trotzdem noch ausreichenden Mengen. Da aber i.d.R. Obstsäuren ebenfalls verzehrt werden, kann sich die Resorption auf das 5fache erhöhen. Für die meisten Fleischesser ist im übrigen Fleisch auch bei weitem nicht die Haupt-Eisenquelle, auch wenn das immer wieder gerne behauptet wird!

Hier mal eine Übersicht über die 10 eisenreichsten Lebensmittel (pro 100 g),

man beachte den Anteil der veganen Nahrungsmittel:
  • Linsen, getrocknet 6,9 mg
  • Bohnen, getrocknet 6,1 mg
  • Erbsen getrocknet 5,0 mg
  • Haferflocken 4,6 mg
  • Spinat 4,1 mg
  • Vollkornbrot, Roggen 3,3 mg
  • Mangold 2,7 mg
  • Rindfleisch, mager 2,6 mg
  • Vollkornbrot, Weizen 2,0 mg
  • andere Fleischsorten (Lamm, Kalb, Schwein, Geflügel) 1,6 mg

  • Brennnesseln 4,1 mg (bei Anwesenheit von 300 - 330 mg Vitamin C!)
  • Löwenzahn 3,4 mg

Resorptionshemmer für die Eisenaufnahme sind bspw. Phytate, wie sie in Getreide und bestimmten Samen vorkommen. Vollkorn, besonders Roggen, sollte deshalb auch immer als echter 3-Stufen-Sauerteig für Brot verarbeitet werden. Nur so werden die Nährstoffe in einer Weise aufgeschlossen, um gut resorbierbar zu sein.
Auch Kaffee und grüner und schwarzer Tee können die Eisenresorption erheblich beeinträchtigen!
Obstsäuren, besonders Vitamin C, können die Resorption pflanzlichen Eisens bis zum 5fachen erhöhen!

Der Vollständigkeit halber noch die 15 kalziumreichsten Lebensmittel (pro 100 g),

man beachte das Ende der Liste, wo die Milch steht (deshalb 15):
  • Senfkohl 1.300 mg
  • Brunnenkresse 800 mg
  • Steckrübenblätter 650 mg
  • Grünkohl 548 mg
  • Senfblätter 490 mg
  • Spinat 450 mg
  • Brokkoli 387 mg
  • Schweizer Käse 250 mg
  • Fettarme Milch 245 mg
  • Grüne Zwiebeln 240 mg
  • Okra 213 mg
  • Kohl 196 mg
  • Vollmilch 190 mg
  • Cheddarkäse 179 mg
  • Amerikanischer Käse 160 mg

  • Brennnessel 713 mg
  • Löwenzahn 168 mg

Die Gehalte von Brennesseln und Löwenzahn habe ich mal noch dazu aufgenommen, weil bei uns beide gerne und reichlich verzehrt werden, wenn sie wieder ausreichend vorhanden sind, bspw. in Salaten und Salat-Soßen, Suppen u.v.m. Zudem enthalten Brennnesseln auch noch 1.000 µg/ 100g Zink, Löwenzahn 830 µg/ 100 g, bei dem es teilweise auch zu Mängeln in beinahe jeder Ernährungsform kommen.
Wildpflanzen liegen mit allen möglichen Gehalten an Vitaminen und Mikronährstoffen i.d.R. sehr viel höher als Kulturpflanzen und -gemüse.


Vitamin B12 - Von naturverbundenen, hübschen Mythen und steinharten Realitäten!

Diesen Beitrag habe ich von meiner alten Website vorübergehend unverändert übernommen, da das Thema immer wieder im Gerede ist, einerseits als der große und einzige Makel der veganen Ernährung und andererseits, weil es einfach immer wieder Fälle von massiven Mängeln gibt, die hätten einfach verhindert werden können!
Die Links sind teilweise nicht mehr verfügbar. Der Beitrag wird in Kürze vollständig überarbeitet.

Als zusätzlich interessanten Link hier noch ein ausführlicher Beitrag, der auch nochmal die Bestimmung von Blutwerten verdeutlich!
-> http://ein-langes-leben.de

Aber auch mal noch was zu lachen:
-> Natürliche B12-Quellen ;-)


Allgemeines
Vitamin B12 scheint der einzige tatsächliche Mangelfaktor in der veganen Ernährung zu sein, denn die vegane Ernährung in unserer heutigen zivilisierten Welt bietet keine natürliche Quelle mehr dafür.
Vitamin B12 wird normalerweise von bestimmten Bakterien und Pilzen gebildet, die auf den Lebensmitteln B12 produzieren. B12 in tierischen Nahrungsmitteln kommt auch nur deshalb in tierischem Gewebe vor, weil den Tieren in der Massentierhaltung B12 im Futter zugeführt wird. Normalerweise würden die Tiere ausreichend B12 über ihre Nahrung aus der freien Natur aufnehmen, ebenso, wie früher der Mensch, der sich von Ungewaschenem aus seiner Umgebung ernähren konnte.
Unsere Vorfahren in grauer Vorzeit hatten nicht das Problem, dass Berge von Tierexkrementen auf ihre Nahrungsmittel  gekippt wurden, welche dann wiederum für Erkrankungen bspw. des Magen-Darm-Traktes verantwortlich waren, wie z. B. Salmonellen. Unsere Feldfrüchte heute werden vorgewaschen und bereits chemisch auf den Feldern behandelt, nicht nur um Schädlinge zu dezimieren, sondern auch, um Bakterien, die für den Menschen gefährlich sein könnten, zu inaktivieren. In einigen Ländern ist es zudem gängige Praxis zu bestrahlen. Andererseits werden in riesigen Treibhäusern mit fast schon sterilem Charakter Pflanzen nur noch auf Nährlösungen gezogen, was allerdings einen Vorteil hat - die Belastung durch Pestizide ist dadurch niedrig, leider auch meist der Gehalt an Nähr- und Geschmacksstoffen.
Nun kann man heute leider niemandem mehr den Rat geben, seine Feldfrüchte ungewaschen zu verzehren. Erstens würde das unserem Hygieneempfinden entgegen stehen und zum zweiten wäre das bei der heutigen landwirtschaftlichen Praxis und der Umweltverschmutzung mehr als fahrlässig. Außerdem sind unsere Organismen kaum noch wirklich fähig, sich gegen bestimmte Keime auf natürlichem Weg zu wehren, da sie meist durch ungeeignete Nahrung und langjährigen Gebrauch von schulmedizinischen, bedenklichen Therapien in ihrer Abwehlage geschädigt sind.
Veganer nehmen also natürlicherweise kaum Vitamin B12 auf. Ihre Spiegel im Blut liegen meist auch sehr niedrig, oft an der Grenze der unteren Norm oder auch darunter. Erstaunlicherweise haben sie aber meist keine der typischen Mangelerscheinungen und -krankheiten. Geklärt ist auch dieser Zusammenhang noch nicht.
Vitamin B12 im Körper
Vitamin B12 wird im Körper gebraucht, um ordnungsgemäß rote Blutkörperchen zu bilden. Auch wird es bei der Synthese der Aminosäure Methionin benötigt.
Mangel an B12
Der Vitamin-Mangel macht sich bemerkbar durch erhöhte Homocysteinwerte im Blut (ein Aminosäure, die bei der Methionin-Produktion anfällt) und eine Anämie, die als Folge von einer zu geringen Bildung roter Blutkörperchen entsteht. Dabei sind die Erythrozyten selbst meist vergrößert und stark mit Hämoglobin angereichert. Diese typische Veränderung lässt sich im Blutbild feststellen und wird als perniziöse Anämie bezeichnet. Allerdings nehmen Veganer i. d. R. reichlich Folsäure auf, was die Bildung dieser zu großen roten Blutzellen auch verhindern kann. Durch diese Verschleierung des Symptoms kann trotzdem ein Mangel an Vitamin B12 unbemerkt vorliegen. Deshalb sollten Veganer immer ihren Homocysteinwert mitbestimmen lassen, um eine konkrete Aussage zum Vitamin-B12-Status zu erhalten.
Klinisch zeigen sich
  • typische Symptome einer Anämie, wie Abgeschlagenheit, Mattigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Blässe.
Sie verschwinden bei einer intensiven Therapie recht bald und führen normalerweise nicht zu dauerhaften Schäden.
Es kann aber auch zu Nervenschäden kommen, zur sog. funikulären Myelose, einer Entmarkungskrankheit, wobei es meist zu
  • typischen Missempfindungen in den Beinen und
  • Gangstörungen
kommen kann. Die neurologischen Symptome bessern sich zwar wieder unter einer intensiven Behandlung, die Schäden selbst bleiben aber.
Welche Auswirkungen ein B12-Mangel bei verschiedenen Menschen hat ist sehr unterschiedlich. Auch die Höhe des Spiegels korreliert nicht unmittelbar mit den Symptomen.
Veganer haben zwar ein höheres Risiko für einen Mangel, dennoch ist der echte B12-Mangel am verbreitetsten unter Menschen mit Darmleiden, bei denen es zur Einschränkung beim Intrinsic Factor kommt und Alkoholikern, wobei auch bei diesen hauptsächlich der gestörte Darm zur mangelnden Aufnahme von B12 führt, im weiteren aber auch die Speicherung des B12 in der Leber zunehmend gestört ist.
Erste Anzeichen für einen B12-Mangel bei Erwachsenen können sein:
  • Kribbeln und Kältegefühl in Händen und Füßen,
  • Erschöpfung und Schwächegefühle
  • Konzentrationsstörungen und sogar
  • Psychosen.
Bei Säuglingen und Kleinkindern kann es zu folgenden Auffälligkeiten kommen:
  • Verlust bereits erworbener Fähigkeiten, wie bspw. Sitzen,
  • Reizbarkeit,
  • Lethargie,
  • Aufhören von Lächeln und Sozialisierung,
  • Appetitverlust.
Und noch ein Hinweis: Die Resorption von Vitamin B12 kann unter Umständen von Vitamin C gestört werden. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass dies insbesondere auf synthetisches Vitamin C zutrifft und nicht auf natürliches, bspw. Acerolakirsche oder Hagebutte.
Überdosierung von Vitamin B12
Eine Überdosierung im eigentlichen Sinne scheint bei dem wasserlöslichen Vitamin nicht möglich zu sein, da es leicht mit dem Urin wieder ausgeschieden wird.
Vitamin B12 in Nahrungsmitteln
Es gab früher unzählige Hinweise auf pflanzliche Nahrungsmittel, in denen Vitamin B12 vorhanden sein sollte. Dazu zählten häufig fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Tempeh und Miso, aber auch Bier und Kanne Brottrunk sowie Hefeflocken. Auch Pflanzen sollten durch eine Symbiose mit B12 produzierenden Bakterien B12 aufweisen, wie bspw. Beinwell, Sanddorn, Aloe und bestimmte Lupinenarten und bestimmte Pilze, wie der Shiitake bspw. Leider hat sich für all diese früher als B12-Quellen angebotenen Lebensmittel herausgestellt, dass es sich nicht um aktives Vitamin B12 handelt, sondern um sog. Analoga, die zwar dem B12 sehr ähnlich sind, aber nicht die gleichen Aufgaben im Körper erfüllen können, bzw. im schlechtesten Falle sogar die Aufnahme und Verwertung der aktiven Form verhindern.
Diese Verwechslung kam durch Testverfahren zustande, die nicht über die Möglichkeit zur Unterscheidung der aktiven Form zu den Analoga verfügte.
Trotz der bekannten Problematik gibt es immer noch Laboratorien, die solche Testverfahren verwenden und dann für bestimmte Lebensmittel sehr hohe B12-Vorkommen angeben, obwohl es sich um Analoga handelt.
Auch die viel gepriesenen Algen, wie Chlorella und Spirulina fallen unter die Mittel, bei denen es sich leider hauptsächlich um Analoga handelt.
Vitamin B12 ist also sicher nur in tierischen Nahrungsmitteln vorhanden. Allerdings wird es durch längeres Kochen fast vollständig zerstört.
Vitamin B12 - Zufuhr sicherstellen
Nun gibt es Veganer, die sich seit zig Jahren und Jahrzehnten vegan ernähren und noch nie Nahrungsergänzungen oder angereicherte Lebensmittel aufgenommen haben und trotzdem keinen Mangel aufweisen. Sicher scheint in diesem Zusammenhang nur eins zu sein: Die Wissenschaft kann, wie so oft - noch lange nicht alle Fragen beantworten, weil einfach noch viel zu viele unbekannte Faktoren eine Rolle spielen. Wahrscheinlich haben manche Menschen das Glück, dass sich B12-produzierende Bakterien, die bei den meisten von uns erst im Dickdarm vorkommen, schon im Dünndarm ansiedeln und deshalb das B12 dort auch aufgenommen werden kann. Glaubt man amerikanischen Zahlen, scheinen unter diesen Menschen viele dabei zu sein, die von Geburt an vegan leben. Vielleicht verhindern wir die Ansiedlung dieser Bakterien dadurch, dass wir B12 ständig über unsere Nahrung in ausreichender und überhoher Menge zuführen?! Vielleicht "lernt" der Darm wieder oder "gesundet"?!
So lange diese Fragen nicht geklärt sind und wir nicht auf die "alten unhygienischen" Methoden zurückgreifen wollen, sollten wir uns nach geeigneten Quellen umsehen.
Angereicherte Lebensmittel
Es gibt inzwischen einige angereicherte Lebensmittel, die meist jedoch von besonders gesundheitsbewussten Veganern gemieden werden, da sie oft sehr verarbeitet und nicht sehr vollwertig sind.
Bsp.:
  • Frühstückscerealien, wie bspw. von Kellogg's und einigen anderen Herstellern
  • Sojadrinks, z. B. einige gekühlte Sorten von Alpro
  • Säfte: z. B. Hohes C - Multivitamin, der fraglich vegan ist
  • Fleischersatzprodukte, die angereichert wurden
  • manche Kakao-Trink-Mischungen, wie z.B. von Suchard, "Suchard Express"
Nahrungsergänzungsmittel
Die einfachste Methode scheinen Nahrungsergänzungsmittel zu sein. Vitamin B12 produzierende Bakterien oder Hefen produzieren dafür im Labor B12 und dieses wird dann einfach in Presslinge "verpackt". Das ist im Grunde nichts anderes, als das Stück Hefe für den Kuchen, also kein Medikament im eigentlichen Sinne. Doch für viele Menschen scheint die Form einen enormen psychologischen Faktor auszumachen und das Gefühl zu vermitteln, dass mit der Ernährung etwas nicht stimm, wenn man etwas "supplementieren" muss, was jedoch absoluter Unfug ist, nicht nur, wenn man sich unter den Allesessern umschaut, die mit Mängeln aller möglicher Art herumlaufen, ohne es überhaupt zu wissen.
Vegane Ergänzungen sind bspw.:
  • B12 von der holländischen Firma Solgar in einer Dosierung von 1000 Mikrogramm pro Nugget 1 x pro Woche; bestellbar über http://www.formulapharm.de
  • VEG 1 ist neues Vitaminsupplement, das gemeinsam mit der Vegan Society entwickelt wurde und speziell auf vegane Bedürfnisse zugeschnitten ist; siehe auch http://www.vegansociety.com
  • Vitamin B12 "Ankermann" Tropfen, sind in jeder Apotheke auch online erhältlich; 1 bis 3 mal täglich
  • Dr. Ritter Vitamin B6, B12 + Folsäure-Kautabletten
B12 kann natürlich auch in Form von Spritzen i.m. zugeführt werden, insbesondere bei starken Mängeln oder bei Störungen der Bildung des Intrinsic-Factors, wenn also das B12 aus dem Darm nur noch in geringsten Mengen oder gar nicht aufgenommen werden kann. Die Zufuhr reicht dann i. d. R. alle 3 Monate, bei Stillenden alle 6 Wochen.
Vegane Gesellschaften zu Vitamin B12
Vegane Gesellschaft Österreichs hat zum Thema einen Sonder-Newsletter mit Praxisleitfaden herausgegeben, der im Anschluss abgedruckt ist. Zur leichteren Lesbarkeit sind die Kapitel von der Inhalts-Übersicht aus mit einer Sprungfunktion verlinkt und die externen Links zu Homepage der VGS sind gekennzeichnet. Ansonsten ist der Text unverändert übernommen. Die Website ist allgemein sehr empfehlenswert, da man dort eine Menge interessanter Texte findet!
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Sondernewsletter Vitamin B 12
Liebe Freundinnen und Freunde der veganen Lebensweise,
wir haben die Erkenntnis, dass auch auf unserer Webseite die neuesten Forschungsergebnisse der letzen Jahre nicht eingeflossen waren und dass auch innerhalb der veganen Gemeinschaft teilweise haarstreubende Fehlinformation dieses Thema betreffend kursiert, zum Anlass genommen unsere Informationen zu überarbeiten und diesen Sondernewsletter dem Thema B 12 zu widmen. Wir wollen damit den Wissensstand über dieses Thema erhöhen, die Praxisrelevanz unserer Tipps erweitern und somit die Gesundheit von uns allen vegan lebenden Menschen vorbildlich bleiben lassen, und somit negativen Konsequenzen bei VeganerInnen durch Aufklärung vorbeugen. Inhalt:
  • Überholte B 12 Mythen.
  • Praxisleitfaden B 12
  • Vegane B 12 Quellen und Supplemente
  • Neues Vitaminsupplement VEG 1
  • Erläuterung von Testverfahren
  • Ernährungsvortrag von der VGÖ jetzt nachlesbar!

Überholte B 12 Mythen

„Auf B 12 muss ich eh nicht achten!“
Eine sehr niedrige Vitamin B12 Zufuhr kann Anämie und Schädigungen des Nervensystems verursachen. Die Vegan Society England hat nach Jahrzehnten von Beschäftigung mit dem Thema und Beobachtung von hunderten Fällen beschlossen die Empfehlung herauszugeben, dass sich alle vegan lebenden Menschen eine sichere B 12 Quelle (Supplemente oder angereicherte Lebensmittel) suchen sollten .
Vielen Menschen sind nicht über Vitamin B 12 informiert, oftmals kursiert noch Falschinformation. Es ist de fakto wissenschaftlicher Konsens (auch unter veganfreundlichen und veganen MedizinerInnen und ErnährungswissenschaftlerInnen) dass vegane Menschen besonders auf ihr B 12 achten sollten, weil hier langfristig keine natürliche B 12 Quelle zur Verfügung steht.
Mit diesen Sondernewsletter wollen wir Klarheit schaffen.

„Vitamin B12 Mangelschäden können eh leicht repariert werden“
Das stimmt leider nicht. Nervenschäden die durch B 12 Mängel verursacht werden, sind meist irreparabel. Auch nachträgliche Zufuhr von B 12 hilft oft nicht. Die Schäden bleiben ein Leben lang. In Extremfällen drohen Lähmungserscheinungen, Herzinfarkt oder Schwangerschaftskomplikationen.

„Algen sind eine sichere B12 Quelle“
Leider können Algen und andere Pflanzen aus dem Meer nicht als sichere B 12 Quellen angesehen werden. Sie enthalten einen beträchtlichen Anteil an B 12 Analoga. B12 Analoga sind gleich doppelt gefährlich für den Körper: Erstens glaubt der Körper, sie sind B12 weil sie chemisch gleich oder sehr ähnlich aufgebaut sind, dass es sich um echtes B 12 handelt, aber Analoga haben nicht die gleiche Wirkung. Zweitens blockieren die die B 12 Rezeptorstellen. Vielen andere B 12 Quellen, die früher als sicher galten, wird heute nachgesagt, die sie hauptsächlich Analoga liefern.

„Naturprodukte enthalten genug B 12“
Früher gab es keine große B 12 Problematik. Die Menschen lebten natürlich und einem natürlichen Umfeld von organischem Schmutz. Faktoren wie lange Transportwege und die damit verbundene Haltbarmachung, vereinheitlichte Hygienestandards, oftmals übertriebene Sauberkeit, die Notwendigkeit Obst und Gemüse zu waschen wegen Umweltgiften und Pestiziden, die Abkehr von Susistenzwirtschaft und die höhere Raffinierung von Lebensmitteln haben dazu geführt, dass dieses Level an organischem Staub und Mikroorganismen weniger, bzw. oft nicht mehr vorhanden ist.
Wo früher Erde und Staub mitgegessen wurde, wird heute peinlichst gewaschen. Unsere natürlichen B 12 Lieferanten bestehen heute in der Form nicht mehr. Manche Anhänger der Rohkost meinen zwar, dass bei naturnaher Ernährung diese Form der B12 Versorgung wieder zum tragen kommt (diese Meinung ist im wissenschaftlichen Diskurs umstritten), aber es bleibt immer zu bedenken, dass alle Naturprodukte immer Schwankungen entwerfen sind. Es gibt keine garantierten Werte pro Mengeneinheit. Selbst bei Lebensmittel aus dem Garten, kann von keiner sicheren Versorgung gesprochen werden.

„Vitamin B 12 ist nur ein Problem der veganen Bevölkerung“
Wenn gleich B 12 bei vegan lebenden Menschen ist Thema ist, bzw. eines sein sollte, heisst das noch lange nicht, dass Schwierigkeiten mit B 12 nur bei VeganerInnen auftreten. Es gibt Unmengen an angereicherten Produkten. Die sind nicht alle in erster Linie für VeganerInnen angereichert worden. Das ist ein Indikator, dass B 12 für andere auch einen wichtigen Punkt darstellt. Auch die von uns konsultierten ExpertInnen bestätigen diesen Eindruck: Auch bei anderen Teilen der Bevölkerung wie SeniorInnen kann es gehäuft zu einer Unterversorgung kommen.
Der weitaus größte Teil der Menschen mit B 12 Mangel hat diesen nicht aufgrund von einer zu geringen Aufnahme, sondern aufgrund des fehlenden Instrinct Faktors, also aufgrund eines Rezeptormangels.

„Eine Serumsanalyse ist ein zuverlässiger B 12 Test“
Leider kann von einer einfachen B 12 Serumsuntersuchung nicht zuverlässig auf den wahren B 12 Status geschlossen werden. Chemische Analoga, die Abhängigkeit von der letzt verzehrten Lebensmittel, unterschiedliche Testverfahren und Referenzysteme sowie individuell unterschiedliche Schwellenwerte beeinflussen diesen B 12 Wert und reduzieren sein Aussagekraft. Mehr dazu siehe Testverfahren.

Praxisleitfaden B 12

Vegan lebende Menschen sollten auf ihr B 12 achten: Die Vegane Gesellschaft Österreich empfiehlt mit Wissensstand von Anfang 2006 folgende Hinweise für die Praxis:
B 12 testen!
Weil nie klar ist, wie viel B 12 vorhanden ist, und beim Auftreten von einem Mangel es schon zu spät sein kann, weil irreversible Schäden zurückbleiben können empfiehlt die VGÖ regelmäßige Tests:
Test Anweisung:
1): B 12 Status feststellen.
Der Vitamin B12 Blutserumstest ist in Österreich Standard. Leider ist nur der Serumstest zu wenig, weil er auch B 12 Analoga misst, und nur die Blutkonzentration von der nicht sicher auf einen Mangel geschlossen werden kann. Die Referenzbereiche sind verschieden je nach Testsystem und die Mangelschwellen sind individuell unterschiedlich. Wenn der Arzt/ die
Ärztin es bewilligt, zahlt es die Kasse.
Homocystein ist ein Blutparameter, der durch B6, B9 und B12 bestimmt wird. Ist Homocystein zu hoch, kann entweder auf B6, B9, B12 Mangel oder einen Nierenschaden geschlossen werden. - Keine Chance, dass es die Kasse zahlt: 20 Euro Kosten.
In Verbindung sind diese zwei Tests absolut aussagekräftig. Aus Mangel an Alternativen (MMA; holoTC,..) empfiehlt die VGÖ diese zwei Tests um den B12 Status zu diagnostizieren.
2): Ergebnisse:
Die Ergebnisse sollten im Idealfall von einem Arzt/ einer Ärztin interpretiert werden.
a): wenn hoch: _ weiter so, keine gravierenden Änderungen notwendig. Angereicherte Nahrungsmittel sind sicher sinnvoll. Nach 2 Jahren wieder testen. Schritt 1)
b): wenn niedrig: Supplemente sind notwendig und werden von der VGÖ empfohlen. Siehe Liste Supplemente. Nach der Supplementeinnahme wieder B 12 Status testen um zu sehen ob der Spiegel gestiegen ist.
c): wenn dramatisch: Unbedingt Arzt/Ärztin konsultieren, eventuell muss aus gesundheitlicher Sicht eine Spritze (meist nicht vegan) verabreicht werden. Sonst Supplementierung. Nach der Supplementeinnahme wieder B 12 Status testen um zu sehen ob der Spiegel gestiegen ist.
3): Wenn B 12 wieder ein Thema ist oder spätestens nach 3 Jahren, wenn der Status sehr gut war, ist wieder eine Testung angebracht. --> Schritt 1)
Dieser Praxisleitfaden ist als PDF online gestellt worden, und ist handlich als A 4 ausdruckbar:
[
http://www.vegan.at]


Vegane B 12 Quellen und Supplemente

Supplemente: (laut Produktanfragen der VGÖ vegan)
Neuromultivit von Lannacher: nicht zu lange nehmen (siehe Packungsbeilage), Apotheke
Higher Nature Pulver: True Food Complex Vitamin B12 B-Vital, Apotheke Kaiserkrone
Wien, [
http://www.highernature.co.uk]
Vegan Society Green Vally Trade Co.: Vitamin B12, Vitamin B-Complex
Vegan Society: VEG 1, ab jetzt beim Veganversand Lebensweise (
veganversand@aon.at ) oder bei info@vegan.at erhältlich

Produkte: (angereichert, laut Produktanfragen der VGÖ vegan) z.B.
Alpro Kalzium gekühlt, Alpro Schoko gekühlt, Alpro Vanille gekühlt, Gröbi Zitrone, Kellogg's Cornflakes, Kellogg's Cornflakes Vollkorn & Nüsse, Kellogg's Toppas Traube, Kellogg's Toppas Choco, Kellogg's all Bran plus, Kellogg's Chocos, Kellogg's Chombos, Kellogg's Fruit Loops, Kellogg's Pops, Kellogg's Rice Krispies, Kellogg's Choco Krispies,, Kellogg's Frosties Crrrunchy Choco, Kellogg's Disney Micky's Magix, Kellogg´s Frosties, Kellogg´s Frosties mit weinger Zucker, Plamil White Sun With Calcium & Vitamins, Red Bull Dose, sugarfree & Flasche, Vegavita Bratvurst Curry, Vegavita Vleischkäse, Vegavita Vrankfurter, Vegavita Bärlauchvurst, Vegavita Knackvurst, Vegavita Aufschnittvurst – fein, Schneekoppe Vollfrucht Hochwert Müsli, Recheis Bewusst Drei Korn

Mehr dazu bald in unserer schon lange versprochenen Produktdatenbank.

Neues Vitaminsupplement VEG 1

Die schon 60 Jahren bestehende Vegan Society England hat in Zusammenarbeit mit einer Supplementfirma ein Vitaminprodukt entwickelt, dass speziell auf die Bedürfnisse von VeganerInnen zugeschnitten ist. Dr. Stephen Walsh, ein absolut anerkannter Experte, der schon 5000 Stück seines neuesten Ernährungsbuches „Plant Based Nutrition and Health“ an Universitäten verkauft hat, und der als die Kompetenz auf diesem Gebiet gilt war federführend an der Entwicklung beteiligt. Insbesondere der B 12 Bedarf sollte auf diese Weise gedeckt werden.
Selbstverständlich ist das Produkt rein vegan!
Mehr Infos:
[
http://www.vegansociety.com]
Bezugsquelle:
Zu bestellen beim Veganversand Lebensweise (gut zu kombinieren mit leckeren Einkäufen)
[
http://www.veganversand-lebensweise.at]
Am besten eine Mail an
veganversand@aon.at !! Lieferung in Wien gratis.
Die VGÖ hat auch noch einige auf Lager:
info@vegan.at
Bei beiden Bezugsquellen kostet das Packung die für 3 Monate reicht 9,9 Euro.
Bitte Tabletten unbedingt kauen!

Erläuterung von Testverfahren

Blutserumsanalyse: ist seit langem der Standardtest was B12 Analyse betrifft. Es wird die B 12 Konzentration im Blut gemessen. Dieses Verfahren hat 2 Schwachpunkte: erstens werden für den Körper wertlose Analoga mit gemessen und zweitens hängt die Blutkonzentration auch von Faktoren wie zuletzt verspeisten Lebensmitteln ab. Es lässt sich aber kein klarer Rückschluss auf die B 12 Speicher ziehen. Außerdem gibt es verschiedene Testsysteme und Referenzbereiche und jeder Mensch hat unterschiedliche Schwellenwerte, ab denen Gefahr droht. Als Indikator hat der Test aber trotzdem einen gewissen Wert, sich auf ihn allein zu verlassen ist aber gefährlich. Die Krankenkasse zahlt eine B12 Serumserhebung, wenn der Arzt oder die Ärztin den Test genehmigt. In der Regel genehmigen genehmigt die Arztperson den Test unter Angabe eines Vorwandes. Meist reicht es dem Arzt/ der Ärztin zu sagen man ist vegan und will aus den und den Gründen einen Bluttest.

Homocystein: ist ein Indikator im Blut, der von Vitamin B6, B9 und B12 gesteuert wird. Außerdem ist Homocystein ein Risikofakor für Herzkreislauferkrankungen. Ein hoher Homocystein Wert kann entweder auf einen niedrigen B6, B9 oder B12 Wert hindeuten (aber auch auf Krankheiten wie Nierenprobleme) . In Verbindung mit einem Blutserumstest können schon ziemlich gute Rückschlüsse auf der wahren B 12 Status gezogen werden. Homocysteintestung wird nicht von der Krankenkasse gezahlt, auch nicht wenn der Arzt/ die Ärztin es bewilligt. Ein Test kostet 20 Euro extra, aber es zahlt sich aus.

MMA/ Methymalonsäure: ist ein noch genauerer Zusatzindikator zur B12 Bestimmung. MMA kann im Blut oder im Urin gemessen werden. MMA kann in der Schweiz (Basel) und in Deutschland jeweils in einem Institut gemessen werden. In Österreich sind die Tests weder standardisiert und erhältlich.

holoTC/ Holotranscolalamin: ist ein Nebenprodukt aus dem B 12 Stoffwechsel und ein weiterer Zusatzindikator. Der Test wird im AKH gemacht, ist allerdings nicht öffentlich zugänglich. holoTC Testung ist gut standardisiert, aber wenig empirisch abgesichert. In Österreich ist es im Gegensatz zu Finnland nicht möglich diesen Test zu nutzen.

Resumee: Die VGÖ empfiehlt den B 12 Blutserumsstatus gemeinsam mit Homocystein testen zu lassen. Diese Kombination stellt einen guten Weg dar, Rückflüsse auf den wahren B 12 Wert zu ziehen.

Ernährungsvortrag von der VGÖ jetzt nachlesbar! Am 3.3. gab es einen Ernährungsvortrag der VGÖ in Wien. Ein Ernähungswissenschaftsstudent und der VGÖ Obmann haben die vegane Ernährung aus einen gesundheitlichen Blickwinkel beleuchtet. Ein Überblick über die Vor- und Nachteile der vegane Ernährung wurden mit Film, Diskussion und veganem Buffet abgerundet. Hier ein Erfahrungsbericht eines Besuchers inklusive Fotos (inklusive Download der Materialien): [ http://www.vegan.at] "
Zusammenfassung
Wer sich vegan ernährt, sollte zumindest seine spezifischen Blutwerte regelmäßig testen lassen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte sich jeder Veganer mit Supplementen versorgen und seine Werte gelegentlich überprüfen lassen.
Den Tieressern sei allerdings im gleichen Atemzug angeraten, nicht darüber zu schmunzeln, dass Veganer zur Risikogruppe gehören, denn echte B12-Mängel kommen bei Fleischessern trotzdem prozentual immer noch häufiger vor! Sie sollten sich also ebenfalls gelegentlich untersuchen lassen. Meist ist der Mangel auf ein Fehlen des Intrinsic Factors zurückzuführen. Menschen über 60 Jahre erkranken häufiger - fast 1 % der Bevölkerung über 60 ist davon betroffen.
Interessante und weiterführende Links zum Thema Vitamin B12


Ist vegane Ernährung Mangelernährung?

Offenbar scheinen deutsche und amerikanische/kanadische Ernährungsexperten eine grundlegend verschiedene Einstellung zum Thema zu haben.
Während in Deutschland eingehend davor gewarnt wird, sich, oder womöglich gar noch seine Kinder, vegan zu ernähren, scheint das in Amerika kein Problem zu sein.



Die ADA...

...sagt (Hervorhebungen durch mich)
http://www.vebu.de/ada:

Zusammenfassung



Die Amerikanische Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler (ADA) und der Verband kanadischer Ernährungswissenschaftler (DC) vertreten die Position, dass eine vernünftig geplante vegetarische Kostform gesundheitsförderlich und dem Nährstoffbedarf angemessen ist sowie einen gesundheitlichen Nutzen für Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen hat. Etwa 2,5% der erwachsenen Bevölkerung in den USA und 4% der Erwachsenen in Kanada ernähren sich vegetarisch. Eine vegetarische Ernährung wird als eine Kostform definiert, die weder Fleisch, Fisch noch Geflügel enthält. Das Interesse am Vegetarismus scheint zu wachsen; viele Restaurants und Versorger von Bildungsstätten bieten routinemäßig vegetarische Mahlzeiten an. Ein beträchtliches Wachstum im Umsatz mit Nahrungsmitteln, die Vegetarier ansprechen, ist zu verzeichnen, und diese Lebensmittel finden Eingang in viele Supermärkte. Dieses Positionspapier untersucht die aktuellen wissenschaftlichen Daten in Bezug auf die wichtigsten Nährstoffe für Vegetairer, einschließlich Protein, Zink, Kalzium, Vitamin D, Riboflavin, Vitamin B12, Vitamin A, n-3-Fettsäuren und Jod. Eine vegetarische wie auch die vegane Ernährung entsprechen den gegenwärtigen Empfehlungen für alle diese Nährstoffe. In manchen Fällen kann die Gabe angereicherter Nahrungsmittel oder von Nahrungsergänzungsmitteln hilfreich sein, um den Bedarf für einzelne Nährstoffe gemäß den aktuellen Empfehlungen zu decken.

Gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, früher und späterer Kindheit und Adoleszenz.

Vegetarische Ernährungsformen bieten ernährungswissenschaftlich eine Reihe von Vorteilen. Hierzu zählen niedrigere Werte an gesättigten Fettsäuren, Cholesterin und tierischem Eiweiß sowie ein höherer Gehalt an Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Magnesium, Kalium, Folat, Antioxidanzien wie die Vitamine C und E sowie Phytochemikalien. Berichten zufolge weisen Vegetarier niedrigere Körpermasseindices auf als Nichtvegetarier, ebenso ist die Todesrate für ischämische Herzerkrankungen geringer. Vegetarier haben darüber hinaus niedrigere Cholesterin-Blutwerte, einen niedrigeren Blutdruck, leiden seltener an Bluthochdruck, Diabetes Typ 2 sowie Prostata- und Darmkrebs. Auch wenn eine Anzahl staatlich finanzierter und institutioneller Ernährungsprogramme den Bedürfnissen von Vegetariern gerecht werden kann, gibt es zurzeit wenige Angebote, die für Veganer geeignet sind. Wegen der Verschiedenartigkeit der Ernährungspraktiken von Vegetariern sind individuelle Bewertungen der jeweiligen Nahrungsaufnahme erforderlich. Es liegt in der Verantwortung von Ernährungswissenschaftlern, Interessierte bei der Aufnahme einer vegetarischen Ernährung zu unterstützen und zu ermutigen. Sie können eine Schlüsselrolle einnehmen bei der Aufklärung von Vegetariern über Nahrungsmittelquellen spezifischer Nährstoffe, Nahrungsmitteleinkauf und -zubereitung sowie bei der Modifikation von Kostzusammenstellungen, die eventuell notwendig ist, um den individuellen Bedarf zu decken. Die Aufstellung eines Speiseplans für Vegetarier kann durch Benutzung eines Nahrungsmittelführers, der Angaben zu bestimmten Nahrungsmittelgruppen und Portionsgrößen enthält, vereinfacht werden.
J Am Diet Assoc. 2003;103:748-765.
STATEMENT

Es ist die Position der Amerikanischen Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler (ADA) und des Verbandes kanadischer Ernährungswissenschaftler (DC), dass eine vernünftig geplante vegetarische Kostform gesundheitsförderlich und dem Nährstoffbedarf angemessen ist sowie einen gesundheitlichen Nutzen für Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen hat.

Vitamin B12 und Impfungen

Hier mal ein Beitrag, den ich in einem Forum zu dem Thema geschrieben habe!
Alle Eltern veganer Kinder sollten DAS wissen!!!




„Da ich mich ja sehr mit dem Thema impfen befasse und ich weiß, dass viele Veganer ihre Kinder impfen lassen, wollte ich Euch mal einen Artikel hier einstellen, den ich schon vor einiger Zeit bei den "Impfkritischen Mamas" gepostet hatte.
Versteht es bitte nicht falsch, ich will hier keine Diskussion über das Für und Wider von Impfungen anfangen, sondern nur zur Problematik B12 und Quecksilber, weil ich denke, dass sicher der ein oder andere Veganer auch hier durchaus von niedrigen B12-Spiegeln betroffen sein kann, wie im übrigen, viele Normalesser auch.

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Das Buch:


"Volkskrankheit Vitamin-B12-Mangel - Falsche Theorien und wirkliche Ursachen - Ein Wegweiser zur Selbsthilfe, Heilung und Vorsorge" von Thomas Klein, erschienen im Hygeia-Verlag Dresden, 2008 / ISBN 3-939865-04-4



Kapitel "Autismus" Seite 47/ 48



"Autismus ist eine Art Senilität und Demenz bei Kindern, wie auch umgekehrt Senilität und Demenz bei älteren Menschen als Autismus gewertet werden kann. Demenzerscheinungen bei Kindern, Autismus genannt, können durch einen Mangel an Vitamin B12 hervorgerufen werden. Besonders problematisch sind hierbei Impfstoffe mit dem Konservierungsmittel Thiomersal, welches zur Hälfte aus Quecksilber besteht. Diese bei der Impfung mit einem Schlag in den Blutkreislauf gebrachte Quecksilber bindet Vitamin B12 und kann einen schwerwiegenden Mangel und entsprechende neurologische Störungen bis hin zu Autismus hervorrufen, oftmals mit bleibenden Schäden. Besonders gefährlich ist es, wenn zum Zeitpunkt der Impfung ohnehin ein unterschwelliger Vitamin-B12-Spiegel [Anm. soll sicher -Mangel heißen] besteht, der durch die Quecksilberinjektion verschlimmert wird.

Deswegen kann die Intelligenz geimpfter Kinder bleibend gemindert werden, auch wenn der Vitamin-B12-Spiegel zum Zeitpunkt der Impfung im Grenzbereich lag. Leider läßt sich die Intelligenzminderung eines Kindes infolge einer Impfung nicht feststellen, sofern sie nicht offensichtlich und plötzlich nach der Impfung zu Tage tritt. Aber selbst eine geringfügige, nicht bemerkte Intelligenzminderung kann für die betroffenen Kinder und ihr späteres Leben verhängnisvoll und für die durchgeimpften Völker eine Katastrophe sein.

An dieser Stelle sei klargestellt, dass die Impftheorie längst widerlegt und wissenschaftlich unhaltbar ist. Gesundheit ist das Ergebnis richtiger Lebensweise und kann nicht durch Impfungen gewährleistet werden. Das gilt auch für Kinder. Bei weitgehend richtiger Lebensweise und Ernährung bleiben Kinderkrankheiten aus. Treten sie dennoch auf, sind es konstruktive Krankheiten, vom Körper ausgelöst, um die Gesundheit wiederherzustellen."



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Es wäre also sinnvoll, den B12-Spiegel vor einer Impfung kontrollieren zu lassen. Allerdings ist der Serum-Spiegel allein nicht aussagekräftig genug, da auch inaktive Formen des B12 mitbestimmt werden, aber nicht unterschieden. So sollte demnach zumindest das Homocystein mitbestimmt werden, denn dessen Höhe in Kombination mit dem B12-Spiegel lässt genauere Rückschlüsse zu. Leider kennen sich damit die wenigsten Ärzte aus und man muss fast schon darauf bestehen. Viele sehen keinen Handlungsbedarf, wenn es keine typischen Blutbildveränderungen (makrozytäre oder megaloblastische Anämie genannt) gibt. Diese sind allerdings nicht immer vorhanden, erst recht nicht, wenn der Folsäure-Spiegel eher hoch ist, was bei vielen Veganern der Fall ist. Trotzdem können bereits B12-Mangel bedingte Nervenschäden vorhanden sein – ohne Blutbildveränderungen!

Vitamin B12 ist ein wasserlösliches Vitamin, von dem bis heute keine Überdosierung bekannt wurde, da es im Urin einfach wieder ausgeschieden wird. Im Zweifelsfall würde ich also meinem Kind in den Wochen vor der Impfung mind. B12 in Tropfenform geben und die Blutwerte bestimmen lassen.

B12-Mangel gilt allgemein immer gern als typischer Vegetarier-/ Veganer- Mangel. Das stimmt leider so nicht, da der Großteil der Menschen mit B12-Mangel Normalesser sind. Kinder von Müttern mit einem unerkannten B12-Mangel haben intrauterin und auch in der Stillzeit wenig bis keine Möglichkeiten, sich einen ausreichenden Spiegel (in der Leber) aufzubauen.

Pflanzliche Lebensmittel, die gemeinhin als B12-reich gelten (auch Algen und Sauerkraut!), enthalten leider oft inaktive Formen des B12, sog. Analoga, die bei der Aufnahme von aktivem B12 sogar noch kontraproduktiv wirken können, weil sie die gleichen Rezeptoren besetzen. Auch tierische Lebensmittel, die als einzig sichere Quelle gelten, enthalten oft weniger B12 als angenommen. Als tatsächlich einzig sichere Quelle gelten momentan entsprechende Präparate, deren größter Teil allerdings in Tierfuttern (meist der Massentierhaltung) landet, um sich dort im Gewebe der Tiere anzureichern, und so über diesen Umweg in den Menschen gelangen.



Altere Menschen haben oft aufgrund fehlendem Intrinsic Faktor (ist für die aktive Aufnahme von Vitamin B12 zuständig und wird in der Magenschleimhaut gebildet, meist im Alter durch Atrophie der Schleimhäute oder chronisch-entzündliche Prozesse verursacht) einen latenten Mangel. Die meisten Grippe-Impfstoffe, die gerade den älteren Leuten empfohlen werden, enthalten im übrigen auch immer noch Thiomersal!“

Buchempfehlungen

Ernährung & Gesundheit


Seht dazu auch meine Liste bei amazon: „Vegan gesund und glücklich!“

Die Klassiker in der veganen Ernährung und Ethik, sowie die China-Studie. Für mich waren die Bücher anfangs die wichtigsten. Gerade Die „Vegane Ernährung“ von G. Langley hilft allen, die sich wegen Nährstoffmängeln sorgen und/ oder auch ihre Kinder vegan ernähren wollen.












Rezepte- und Kochbücher







Siehe vorerst amazon-Liste unten!


Ethik, Umwelt, Politik



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Allgemeines und Kinderbücher


Alte Klassiker, neue Geschichten und Bücher auch zum Thema Tiere...

















Listen werden laufend erweitert.

Erstellt am: 18.04.2010 17:54:36 / ... / aktualisiert: heute


Vegankids & das Essen

Viele Eltern vegan ernährter Kinder sind immer noch und immer wieder schnell zu verunsichern, besonders dann, wenn ihre Kinder von anderen für „zu dünn“ und „zu klein“ gehalten werden oder, wie alle anderen auch, mal blass oder gar krank sind. Zu tief sitzen auch in uns die Vorurteile, die über Jahrzehnte und mittlerweile Generationen in unsere Köpfe implantiert wurden! Dabei wird oft der gesunde Menschenverstand einfach ausgeschaltet, die Messlatte anders angelegt!
Dass vegane Kinder mind. genau so gesund, meist sogar viel gesünder sind, als „normal“ ernährte, das kann man aus vielen Erfahrungsberichten lesen! (Siehe auch unten in den Links.)

- Kategorie: 06-Veganzwerge

Vegan lebende Menschen sollten sich gesund und ausgewogen ernähren, wenig Fertigprodukte, dafür viel Frisches konsumieren. Ihre Kinder sollten - wie überall sonst auch - mit ihnen zusammen das essen, was die Familie isst. Warum sollte es auch anders sein.
Das Buch „Vegane Ernährung“ von Dr. Gill Langley ist diesbezüglich vielleicht nicht mehr ganz auf dem letzten Stand, dennoch das Grundlagenwerk schlechthin geblieben. Wer es gelesen hat weiß, dass dort entscheidende Mängel aufgetreten sind, wo aus unterschiedlichsten Gründen die Eltern eine andere Ernährung für ihre Kinder praktizierten, als für sich selbst!

An dieser Stelle hier noch einmal der Hinweis auf das kostenlos downloadbare Buch:

-> Viva vegan für Mutter und Kind von Michael Klaper bei vegan.de

Die wenigsten Mütter erzählen, dass ihre Kinder immer problemlos gegessen haben. Die meisten Kinder durchlaufen Phasen, in denen sie schlecht essen, nur wenige Lebensmittel akzeptieren und sich dadurch auch einseitig ernähren. Das ist bei veganen Kindern nicht anders als bei alles essenden. Allerdings haben Kinder noch einen guten Nahrungsinstinkt und wissen was sie benötigen, wenn sie noch nicht vom industriell vorgefertigten Geschmack verdorben sind. Mütter neigen dann aber oft unter Druck von außen dazu, ihre Kinder „vom Essen zu überzeugen“ und auch Druck auszuüben. Der Druck muss aber raus! Dem Kind soll es auch Freude machen zu essen, ebenso wie uns Erwachsenen. Unter Zwang und sogar Angst kann doch keiner genießen!
Ich will damit aber keineswegs sagen, dass man seinem Kind das Familien-Essen nicht schmackhaft machen soll. Dass hübsche, bunte Teller, mit allerlei verschiedenen Töpfchen und Näpfchen, bunt gefüllt mit verschiedenen Dingen, die Aufmerksamkeit überhaupt erst auf das Essen lenken können, kann jeder leicht bei seinem Kleinkind austesten.

- Kindermenü

In diesem Zusammenhang möchte ich nochmal extra auf das folgende Buch hinweisen!



Gewürze!
Viel zu oft hört man, dass Kinder nicht „zu stark“ gewürzt essen sollen. Doch was soll das heißen?
Diese Mär stammt aus Zeiten, in denen Salz als die Niere belastend galt und Salz eines der wenigen, allen bekannten, Gewürze war. Natürlich sollte man Kinder nicht mit Salz vollschütten, wie sich selbst im übrigen auch nicht! Wer sein Kind allerdings mit die Nieren tatsächlich stark belastenden tierischen Eiweißen vollstopft, und das inzwischen auch noch möglichst früh, der muss sich auch bald schon keine Sorgen mehr um Salz machen - böse gesprochen!
Aber Salz ist ja auch lange nicht das einzige Gewürz und viele Kinder mögen „würziges“ Essen sehr! Das bedeutet ja nicht, dass es versalzen oder Habanero geschärft sein muss! Die feinen Nuancen verschiedener Gewürze sind für Kinder sehr gut geeignet, nur vielleicht nicht in der Dosis, wie sie unser desensibilisierter Gaumen braucht! Viele Gewürze regen den Appetit an und auch Kinder mögen schmackhaftes Essen lieber, als langweiliges Einerlei!
So gab’s bei uns auch schon in den ersten Breien Kräuter, wie Petersilie, Brennesseln, Giersch, auch mal einen mitgekochten kleinen Zweig Rosmarin oder Thymian. Gewürze wie Koriander, Kurkuma, auch Kreuzkümmel, Zitronengras und Muskatblüte, Anis, Fenchel und Kümmel machen das Essen schmackhaft und wirken teilweise auch entblähend und verdauungsfördernd. Für uns Erwachsenen waren die kleinen Mengen dabei teilweise kaum herausschmeckbar.


Das einzige Vitamin, welches in der modernen, veganen Ernährung theoretisch nicht vorkommt, ist das Vitamin B12. Das hängt jedoch mehr mit unseren allgemeinen Lebensumständen zusammen, als mit einem „Fehler in der Natur“!
Schwangere und stillende Veganerinnen sollten ihren B12-Spiegel kontrollieren lassen (mind. in Kombination mit dem Homocystein-Spiegel) und / oder direkt supplementieren. Sobald die Kinder nicht mehr voll gestillt werden, sollte man B12 auch bei ihnen ergänzen. Die Eltern sollten sich aufgeschlossene und gut informierte Ärzte suchen und sich parallel dazu selbst ausreichend informieren. Ein ernster Mangel an Vitamin B12 kann bleibende Schäden hinterlassen! Also: besser keine Experimente wagen!
Zum Vitamin B12 habe ich bereits einiges geschrieben:

- Tag: Vitamin B12


Der häufig prophezeite Eisen-Mangel ist bei Veganern eher selten. Gerade das Vermeiden von Milchprodukten mit eisenresorptionshemmenden Mengen an Kalzium fördert die Eisenaufnahme. Außerdem beinhaltet die pflanzliche Ernährung meist ausreichend resorptionsverstärkende Säuren, so dass reichlich Eisen aufgenommen wird. Auch zum Eisen habe ich schon einiges geschrieben, was auch für die Kleinkinder gilt:

- Tag: Eisen

Im übrigen ist der gern angeführte Mangel an Eisen bei Babies eher auf das Zufüttern von Kuhmilch zurück zu führen, da diese wegen Unverträglichkeit oft zu Mikroblutungen im Darm führt und dort das Eisen verloren geht! Kein Grund also, noch mehr tierische Stoffe in das Kind zu stopfen, die dort nicht hingehören! Stillkinder bekommen ausreichend Eisen! Das Eisen aus der Muttermilch hat die höchste Verfügbarkeit überhaupt, sie liegt bei 50%! Das ist wohl unschlagbar und nicht mit dem konzentriertsten Nahrungsmittel so nebenwirkungsfrei erreichbar!

- Stillen (Beitrag folgt!)

Auch zum Eiweiß habe ich mich hier schon geäußert. Allerdings ist ein Eiweißmangel bei veganer Ernährung beinahe so abwegig, dass es fast schon wie ein Witz klingt, wenn der Eiweißmangel als ein Grund gegen vegane Ernährung bei Kindern angeführt wird. Eiweißmangel haben Kinder in Afrika, die nicht ausreichend und abwechslungsreich essen können, weil auf ihren Feldern nur Mastfutter für unser Massentierhaltungs-Vieh wächst, oder Menschen, die bestimmte Grunderkrankungen haben, nicht aber normale, vegan ernährte Kinder!

- Tag: Eiweiß



Beitrag wird fortgesetzt.


Weiterführende Infos und Links


-> http://www.veganekinder.de
-> http://www.vegankids.de/



Erstellt am: 12.03.2010 10:24:09 / ... / aktualisiert: heute


Die Vegane Ernährungs-Pyramide

Eine appetitlichste Version einer Ernährungs-Pyramide! :-)
1 Portion entspricht in etwa einer gefüllten Hand der entsprechenden Person.



Das Bild ist in unterschiedlichen Formaten und Sprachen und als Desktop-Bild ladbar bei
http://www.veganfoodpyramid.com.

Vegan wider unserer Natur?

Vegan ist wider unserer Natur als Allesesser?!


Ja, ja, manch einer würde in dem Satz sogar lieber Fleischesser sagen, aber das sind wir nun mal wirklich nicht, da hilft auch alles Gemogel und Schöngerede nicht! :-)

Primaten, die mit uns zum Teil weit mehr als 90 % der Gene teilen, leben in freier Wildbahn fast völlig „vegan“. Vegan setzt ich mal in dem Zusammenhang in Anführungszeichen, da das eigentlich die Ethik einschließen würde, aber eigentlich eben Unsinn ist!
Bonobos, Gorillas, also die größten unter ihnen, wachsen und gedeihen mit der Made in der Frucht! Nur unter Streß und in Gefangenschaft passen sie sich in der Ernährung ihren Peinigern an!
Keiner wird abstreiten, dass gerade Gorillas und Bonobos das weit bessere Gebiss als wir haben! Wie also, um Himmels Willen, sollten wir in ein Kaninchen beißen, wenn wir es denn überhaupt zu packen gekriegt haben, um es zu fressen?! Mit unseren Zähnchen?

Ein paar typische anatomische Merkmale verweisen uns in die Gruppe der Pflanzenesser. Nur, weil wir „alles“ essen und auch eine Zeit lang „irgendwie“ verdaut kriegen, heißt das nicht, dass das unsere naturgemäße und demnach gesunderhaltendste Variante der Ernährung ist!

Die Schneidezähne


Fleischesser kurz, spitz
Allesesser kurz, spitz
Pflanzenesser breit, abgeflacht, spatenförmig
Mensch breit, abgeflacht, spatenförmig



Selbst die frühesten Hominiden hatten kein Fleischesser-Gebiss!!!


Die Magensäure


Fleischesser Nahrungsbrei im Magen hat pH 1 oder weniger
Allesesser Nahrungsbrei im Magen hat pH 1 oder weniger
Pflanzenesser Nahrungsbrei im Magen hat pH 4-5
Mensch Nahrungsbrei im Magen hat pH 4-5

Die Dünndarm-Länge


Fleischesser 3-6faches der Körperlänge
Allesesser 3-6faches der Körperlänge
Pflanzenesser 10- mehr als 12faches der Körperlänge
Mensch 10-11faches der Körperlänge

Zur Körperlänge sei noch angemerkt, dass frühere Quellen andere, fehlerhafte Körperlängen einberechnet haben! Dort wurden bspw. die Großkatzen immer nur mit ihrer Länge von Kopf bis Schwanzansatz gemessen. Der Mensch wurde jedoch immer aufrecht gemessen, also die ganze Beinlänge der Katzen bspw. fehlte! Dadurch kam es zu Verwirrungen!

Die Verdauungsorgane sind ein zentrales Merkmal, für welche Form der Nahrung das Lebewesen geeignet ist! Allein diese 3 Punkte oben sind schon Beweis genug, dass es um unsere Fleischesser-Qualitäten ziemlich schlecht bestellt ist!
Echte Fleischesser, mit ihrem niedrigen pH-Wert im Magen, können Keime, die sich auf totem Gewebe binnen kürzester Zeit ansiedeln, problemlos unschädlich machen! Der Mensch kann das nicht und würde schnell an Fleisch- oder Fischvergiftungen verenden! Außerdem sind beinahe ausnahmslos alle Zivilisationskrankheiten mit dem Konsum tierischen Eiweißes in Zusammenhang zu bringen! Die Völker mit dem nahe Null gehenden Tierkonsum kennen Krebs nur als Ausnahmeerscheinung. Die Häufigkeit der Krebserkrankungen nimmt aber proportional mit dem Tierkonsum zu! Sie gipfelt dort, wo sich die Menschen beinahe ausschließlich von tierischen Produkten ernähren. Da hilft auch kein Schönreden, auf die „gesunden“ Sorten auszuweichen!

Sehr zu empfehlen ist an der Stelle der Film „Eating“ von http://www.ravediet.com !

Die Menschen leben schon seit der Steinzeit von der Jagd!


Nicht alles, was der Mensch tut oder auch tat, ist auch gut für ihn!
Sehen wir ja auch heute allerorts!

Jagd und Mord waren auch in grauer Vorzeit schon Statussymbol des Stärksten! Einige Forscher sind sich sicher, dass nicht der Nahrungsdruck maßgeblich für die Entwicklung der Jagd verantwortlich ist, sondern die Trophäe als Status-Symbol.

Setzt man dennoch mal den Nahrungsdruck als Grundlage für die Jagd voraus, muss man sich eingestehen, dass die damaligen Möglichkeiten die Jagd stark eingrenzten! Es besteht beinahe Einigkeit unter den Forschern darin, dass auch damals Fleisch nur ein geringer Bestandteil der Ernährung war, der Hauptteil bestand immer aus dem, was man finden konnte, also Wurzeln, Grünzeug, Früchte, Nüsse und Samen.... Und NUR dort, wo man nicht anders überleben konnte, beschränkte man sich auf die tierischen Produkte!
Ob dieser geringe Zeitraum, in der der Mensch Tierprodukte in seine Ernährung integrierte, in der Evolution seiner Mensch-Geschichte ausreichte, um ihn vom Pflanzen- zum Allesfresser werden zu lassen, ist mehr als fragwürdig! Auch scheint es erwiesen zu sein, dass die Fleischesserei relativ spät in der Steinzeit begann, nämlich erst, als sich die Werkzeuge auch sichtlich veränderten und dazu geeigneter waren, also wahrscheinlich vor nicht viel mehr als 600.000 Jahren, eher um sehr viel später!!!

Dass die Menschen mit ihrer Fleischesserei in den kargen Regionen, weit weg von ihrer Wiege Afrika, überleben konnten, ist nicht maßgeblich dafür, dass uns eben diese Esserei auch lange gesund erhalten kann und naturgemäß ist. Klar schaffen wir es damit, unseren Nachwuchs groß zu kriegen und auch in ungastlichen Regionen zu überleben. Nur, um welchen Preis?
Die Voraussetzungen sind heute ja ganz andere! Wir kriegen unsere Kinder zumeist nicht mehr mit 20, sondern oft jenseits der 30. Uns reicht es auch nicht 40 zu werden, sondern wir wollen 80 werden und dabei wenigstens einigermaßen gesund bleiben. Wir haben Supermärkte voller Nahrungsmittel und müssen nicht auf schwer verdauliche, krankmachende Lebensmittel ausweichen.

Und dann muss man sich mal vorstellen, wie gefährlich die Jagd auf Großwild für die damals lebenden Menschen, mit den wenigen Mitteln, die sie zur Verfügung hatten, gewesen sein muss. Und selbst kleinere Verletzungen, Bisse, Kratzer usw. von Kleingetier, das sich auch nicht kampflos ergibt, konnten tödlich enden, geschweige denn gebrochene Knochen usw. Das haben die nicht ständig riskiert!
Die haben nicht täglich 3 Pfund Riesen-Tier gegessen! Das haben die mal gehabt, aber sicher nicht ständig! Sowas war sicher eher die Ausnahme, das große Fest, drum wurd's auch "stolz kultiviert" und in Form von Höhlenmalereien den Nachfahren hinterlassen! Was übrigens auch wieder die Theorie vom Status-Symbol unterstützt.

Man kann sich auch hier mal durch die verschiedenen Menschen-Vorfahren dieser Zeit klicken:
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinzeit
Die Funde zeigen meist auch die Zahnreihen! Das sind typische Pflanzenfresser-Gebisse!

Entgiftungs-Kuren

Entgiftungs- und Frühjahrs-Kuren



(Der Beitrag wird laufend erweitert und bearbeitet. Also bitte nicht wundern, falls es unvollständige Absätze und Sätze gibt! ;-) )

Sie sind seit alters her probate Mittel, um den Körper von Ballast und Ablagerungen zu befreien, die Selbstheilungskräfte anzuregen und den Organismus zu entlasten! Außerdem wird der Körper während einer solchen Kur meist vom Menschen viel besser wahrgenommen und demnach auch liebevoller gepflegt!
Im Zeitalter von Zivilisationskrankheiten aller Art gewinnen sie nun erneut Aufmerksamkeit, zumal sie in der Lage sind, viele Erscheinungen zu lindern und auch ganz verschwinden zu lassen! Viele chronische Krankheiten lassen sich zumindest positiv beeinflussen und manche werden sogar geheilt!

Es gibt sehr verschiedene Kuren, bspw. mit verschiedenen frisch gepressten Säften, mit verschiedenen Gärsäften, mit Teezubereitungen, mit homöopathischen Mitteln, mit spagyrischen Mitteln, also vorgefertigte Arzneien aus der Apotheke und Pflanzenpress-Säften und -Elixieren. Sie werden zum Teil von weiteren Anwendungen begleitet, je nachdem, was Therapeuten für wichtig erachten, wo die Probleme des Menschen liegen! So werden bspw. Colon-Hydro-Therapien begleitend durchgeführt, Akupunktur, Massagen, Basenbäder u.v.m.

Hier sollen wichtige, selbst durchführbare Therapien vorgestellt werden. Man sollte jedoch immer seinen Therapeuten dazu befragen, denn es gibt - gerade heute - sehr viele Menschen, die die Zeichen des eigenen Körpers nicht nur nicht (mehr) verstehen, sondern oft fehldeuten! Damit es zu keinen Schäden kommt, empfehle ich jedem, sich einen geeigneten, begleitenden Therapeuten zu suchen!


Die Phönix-Entgiftungskur



Beschreibung und Hinweise folgen.

Ein Plan zum Download steht hier im APPLE NUMBERS-Format und im MS EXCEL97-Format zur Verfügung.


Die Weleda Birken-Aktiv-Kur



Weleda Birken-Aktiv-Kur im Frühjahr und Herbst für jeweils 3 Wochen durchführen.
Dafür 2x tgl. 1 Eßl. mit Wasser, Fruchtsaft, nicht mehr heißem Tee oder einem anderen Getränk vermischen.
Es werden pro Person 3 Flaschen a 200 ml benötigt.


Die Weleda Birkenblätter-Elixier-Reinigung



Weleda Birkenblätter-Elixier ist eher eine Aktivierung für das Frühjahr und wird ebenfalls über 3 Wochen durchgeführt.
Dafür tgl. 2x 1 Teel. mit Wasser, Fruchtsaft, nicht mehr heißem Tee oder einem anderen Getränk vermischen.
Menge noch ermitteln!

Die jungen Birken-Blätter sind seit alters her ein Blutreinigungsmittel und werden nicht nur für Teeaufgüsse, Elixiere und Tinkturen verwendet, sondern auch gern in Salaten als Beigabe. Sie schmecken mild-würzig und angenehm frisch.


Eine Säfte-Kur



Folgt.


Eine alte Methode zur Frühjahrsreinigung


Stängelkauen des Löwenzahns


Am 1. Tag wird morgens auf nüchternen Magen ein Stängel einer frischen Löwenzahnblüte gründlich gekaut gegessen.
Am 2. Tag werden morgens auf nüchternen Magen zwei Stängel ebenso verspeist.
So geht das weiter, bis man am 10. Tag 10 Stück gründlichst gekaut gegessen hat. Und dann geht die ganze Sache umgekehrt weiter, man isst einfach wieder jeden Tag einen Stängel weniger, bis man am letzten Tag nur noch einen letzten isst!

Wer nun früher gelernt hat, dass Löwenzahn, bzw. der weiße Milchsaft eben der Stängel giftig sei, der hat richtig gehört! Aber es kommt auf die Dosis an! Isst man täglich mehrere Hundert Stängel, ist das sicher nicht mehr gesund. Auch wer allergisch veranlagt ist, sollte erst testen, ob er den Löwenzahn verträgt. Manche Menschen reagieren mit Hautreizungen. Die sollten auf eine andere Kur ausweichen.

Löwenzahn wirkt mild entwässernd, regulierend auf Leber und Galle und durch die Bitterstoffe auch verdauungsfördernd!
Seine Wirkung scheint seit Jahrtausenden bekannt zu sein!

Gern wird er heute sogar als Kulturgemüse für Salate angebaut, meist abgedeckt - als Bleichsalat.
Am besten ist es jedoch, wenn man ihn einfach im Garten oder an unbelasteten Stellen ernten kann und ihn Salaten beimischt oder in Salatsoßen mit püriert.


Folgendes ist noch direkt in Bearbeitung!

Entgiftend wirkende Pflanzen


Koriander:


Er vermag die Konzentration von Schwermetallen, wie Quecksilber, im Blut kurzfristig zu erhöhen. Dieser Umstand sorgte eine Zeit lang für Aufregung in Medizinerkreisen. Inzwischen wurde der Mechanismus geklärt, denn Koriander löst Quecksilber aus seinen Notlagerstätten (Fettzellen, Gehirn) und mobilisiert sie wieder ins Blut. Das erklärt auch die Notwendigkeit ausreichenden Trinkens und der Aktivierung von Ausscheidungsorganen während solch einer Kur.
Für eine Kur wird das Koriandergrün benutzt. Man kann es als Grünkraut essen und reichlich zum Würzen benutzen, aber auch gezielt als Press-Saft einsetzen.


Beifuß:


Das Kraut des Beifußes (Herba Artemisiae) wirkt mit seinen Bitterstoffen verdauungsanregend und schon allein dadurch auch entgiftend. Außerdem fördern die Bitterstoffe eine gute Verdauung und das Aufschließen der Nahrung und tragen damit dazu bei, dass dem Körper ausreichend Enzyme und Vitamine bereit stehen, um seine eigenen Entgiftungsfunktionen aufrecht zu erhalten. Der Beifuß wirkt auch auf die Sekretion der Bauchspeicheldrüse und damit nimmt er eine Sonderstellung in den verdauungsfördernden Pflanzen ein.
Für eine Frühjahrskur eignet sich Tee (gern mit anderen Pflanzen gemischt), das Kraut für eine häufigere Würzung von Speisen und sogar Press-Säfte sollen sich eignen.


Goldrute:


Das Kraut (Herba Solidaginis) wird seit Jahrhunderten zur Entgiftung genutzt und ist mit seiner harntreibenden Wirkung das Mittel der Wahl zur sanften Anregung der Nierenfunktion. Da die Niere eines unserer wichtigsten Ausscheidungsorgane ist, kommt der Goldrute hier eine besondere Bedeutung zu. Goldrute wird gern in alle mögliche Entgiftungskuren integriert. Es enthält neben Bitterstoffen auch noch Saponine, die die resorptionsverstärkend wirken können.
Tees aus Goldrute können verwendet werden, aber es gibt auch ein sehr gutes, spagyrisches Präparat, welches Bestandteil der Phonix-Kur ist.


Gundelrebe:


Das Kraut der Gundelrebe (Herba Hederae) kann das ganze Jahr hindurch (zusammen mit den Blüten) genutzt werden. Zu dieser Pflanze habe ich eine besondere Beziehung. Ich kannte sie nicht. Als wir hier einzogen, stand auf dem Hof noch ein uralter knorriger Kirschbaum, der von Gundelreben komplett umringt war und dessen Fuß dadurch regelrecht im leuchtenden Blau erstrahlte. Ich war von dieser kleinen, zähen Pflanze vollkommen fasziniert und fand sie überall im Garten!
Sie enthält reichlich Gerb- und Bitterstoffe und ätherisches Öl. Sie wirkt anregend auf Blase und Niere und stoffwechselfördernd. Der Bezug zu entzündlichen und eitrigen Krankheiten war schon früh bekannt und auch heute noch kann die Gundelrebe zur „Reinigung“ eingesetzt werden.
Auch hier ist natürlich ein Tee gut anwendbar. Aber Gundelreben sind auch in der Küche sehr gut zu verwenden. Sie sehen mit ihren Blüten nicht nur sehr hübsch aus, sondern sie schmecken sehr herb würzig und sind damit ein sehr gutes Würzkraut. Als Bestandteil von grünen Suppen und Soßen, in Kräuter-Margarinen, Salat-Soßen u.v.m. lässt sie sich sehr schmackhaft einsetzen.


Klette:


Die Wurzel der Kletten (Radix Bardanae) enthält reichlich fette und ätherische Öle und wirkt blutreinigend, entgiftend, harntreibend und auch schweisstreibend. Auch hier gibt es den Bezug zu den entzündlichen, eitrigen Krankheiten und sie wird gern bei Lebererkrankungen eingesetzt, weil sie anregend auf die Leber- und Gallentätigkeit wirkt.
Klettenwurzeln nutzt man am besten als Tee, gern gemischt mit anderen entgiftungsunterstützenden Pflanzen.


Löwenzahn:


Der Löwenzahn wurde oben ja schon in der Stängel-Kau-Frühlingskur kurz erläutert. Auch die Wurzel (Radix Taraxaci) wirkt über reichlich Bitterstoffe entgiftend.
Die ganze Pflanze steckt voller heilkräftiger und gesunder Stoffe, wie Bitterstoffe, Vitamine und Mineralien, Cholin und Inulin.
Er wirkt blutbildend, blutreinigend, harntreibend, tonisierend, leicht abführend bei Verstopfungen, lindernd bei chronische Gelenkerkrankungen, Rheuma und Gicht. Außerdem regt er die Leber-Gallen-Tätigkeit an und fördert das Ausscheiden von Gallensteinen, ebenso wie die Nierentätigkeit angeregt wird und er gegen Nierensteine hilfreich und unterstützend wirken kann. Auch menstruationsfördernd soll er wirken und so ist ein starker Bezug zu jeglicher Ausscheidungstätigkeit des Körpers vorhanden, was ihn zu einem sehr geeigneten Mittel einer Frühjahrs- und Entgiftungskur macht.
Der Löwenzahn kann frisch gut in der Küche eingesetzt werden. Seine Blätter schmecken in Salaten, seine Blüten lassen sich zu Blütenhonig verarbeiten und die noch geschlossenen Blüten zu falschen Kapern, aber man kann sie auch bspw. in Bratlingen mit braten oder einfach in Gemüsepfannen mit anschwitzen. Aus den Wurzeln lassen sich Suppen bereiten oder einfach eine gesunde Gemüsebeilage zaubern.
Als Tinktur und Press-Saft ist er für Frühjahrskuren perfekt geeignet.


Wegwarte:


Der wilde Chicorée hat eine lange Tradition in Bezug auf seine gesundheitlichen Wirkungen. Die Wurzel (Radix Cichorii) wirkt ebenfalls entgiftend. Die enthaltenen Bitterstoffe sind auch hier für die verdauungsfördernden Eigenschaften die Hauptverantwortlichen. Daneben sind noch Inulin, Intybin, Harz, Kalisalze, Cichoriin, Gerbsäure, ätherisches Öl und einige weitere Inhaltsstoffe von Bedeutung. Die Wegewarte wurde gern bei allerlei Leber- und Gallenproblemen eingesetzt, wie Gallensteine, Gallenschwäche, Verdauungsschwäche, Verstopfung, Leberprobleme, Leberschwellung, Pfortaderstauung, auch bei Milzschwellung, Hämorrhoiden, Krampfadern und allgemeiner Stoffwechselschwäche, sogar unterstützend bei Diabetes und vielen anderen Leiden. Sie wirkt zusammenziehend, anregend, blutreinigend und sehr gut entzündungshemmend.
Am besten verwendet man Tinkturen oder Tee für Frühjahrskuren.


Grüner Hafer:


Der Hafer (Avena sativa) hat in vielerlei Hinsicht entgiftende Wirkungen. Zum einen regt er den Stoffwechsel an und zum anderen wirkt er entwässernd. Außerdem hilft Hafertee bei der Harnsäure-Ausscheidung und seine Kleie vermag den Cholesterinspiegel zu senken. Allerdings sind das wohl nicht unbedingt die bevorzugten Anwendungsgebiete für einen Veganer, der mit großer Sicherheit mit beidem keine Probleme haben dürfte... ;-)
Das Süßgras ist reich an Kieselsäure, Eisen, Mangan und Zink. Die Kieselsäure wirkt sich positiv auf Haut, Haare und Nägel aus und wirkt zudem zellstabilisierend.
Grüner Hafertee muss, wie auch Zinnkraut, ca. 20 min. im Wasser mitköcheln. Eine Tee-Kur ist zur Entgiftung gut geeignet und muss sich nicht nur auf den Frühling beschränken.


Algen






Heilerden




Erstellt am 06.03.2010 19:47:42 / ... / aktualisiert: heute