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Go vegan!

95-Hauptgerichte

Fladenbrot-Pizza!

Die schnellste und einfachste Pizza der Welt! ;-)

Man nimmt dafür einfach ein Fladenbrot, das man flach halbiert, ein großes Brotmesser ist dafür vorteilhaft!
Dann streicht man etwas Margarine oder Olivenöl darauf (damit es nicht so schnell von den Tomaten durchweicht) und gibt einfach stückige Dosentomaten (auch als Pizzatomaten zu kaufen) drauf. Etwas Pizzagewürz drüber, bspw. Thymian, Majoran und/ oder Oregano (oder eine fertige Mischung) und den Belag nach Wahl.
Hier waren es bspw. Zwiebel- und Porree-Ringe, ein aufgeschnittenes Wheaty-Würstchen und etwas frische Ananas - was man halt so da hat. Überbacken wird das ganze dann für ca. 10 min. bei 200°C im Ofen mit einem alternativen Käse, wie bspw. dem leckeren No Muh Chäs Melty, der auch ohne Schmelzsalze und andere E-Stoffe auskommt (und ein bisschen Jalapeno- und Paprikapulver).

Foto: Fladenbrot-Pizza.

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Pizza!

Eine vegane Pizza scheint ja für viele eine echte Herausforderung und für manchen Allesesser eine Unvorstellbarkeit zu sein! Ich will auf der Seite mal verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, wie man eine vegane Pizza bereiten kann, denn jeder hat einen anderen Geschmack und nicht jeder mag Hefeschmelz als Käse-Ersatz! Für jeden bedeutet die leckerste Pizza was anderes. Früher war für mich bspw. eine Pizza mit doppelt Käse oder gar noch Käse im Rand das... ‚tschuldigung: Kotzmittel! Mein Mann mochte bspw. nie Pizzen mit dünnen, knusprigen Böden, ich schon! So wird bei uns eben immer ein Mittelweg gefunden, der für alle lecker ist: Pizza vom Blech (weniger knuspriger Rand, der dann eher für mich ist) und mit veganem Käse-Ersatz, weil Hefeschmelz zwar lecker ist, aber nicht so gut auf einer Pizza, wie einige fertige „Käse-„Sorten.



Der Teig


Ein Grundrezept für einen ganz einfachen und immer gelingenden Teig (für ein normales, rechteckiges Ofenblech) mal zum Anfang. Damit bekommt man keine super dünne Pizza, sondern einen normalen Boden (wie oben auf dem 1. Bild). In den eckigen Klammern sind die Angaben für eine super dünne Pizza. Ebenso lassen sich jeweils 2 runde Pizzen mit einem Durchmesser von ca. 24-26 cm formen, dickere und superdünne Version.

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Zutaten:


- 375 [250] g Weizenmehl (Type 550)
- 1 [1/2] Würfel Hefe
- 2 [1] Teel. Zucker
- 250 [150] ml Wasser
- 1,5 [1] Teel. Salz

Zubereitung:


Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Wasser hineingeben, den Zucker und die zerbröckelte Hefe dazu, warten bis diese sich aufgelöst hat und dann das Salz zufügen und einen Vorteig in der Mitte mit einem Teig des Mehls rühren. 15 min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Dann den Teig mit dem restlichen Mehl verkneten und nach Bedarf noch etwas Mehl zugeben, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.
Nun nochmals an einem warmen Ort für 30 - 45 min. gehen lassen, bis der Teig sein Volumen etwa verdoppelt hat.
Anschließend auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausrollen.


Die Tomatensoße


Auch hier ist der Geschmack ja sehr unterschiedlich. Pizza mit viel Soße weicht mehr durch. Auch wenn man die Teigoberfläche mit Mehl bestreut wird das nicht besser. Was aber hilft, ist das Bestreichen des Teiges mit Olivenöl.
Hier ein Grundrezept für eine super schnelle und einfache Soße, die sehr schmackhaft ist! Für eine sehr dick bestrichene Pizza sind die Angaben in den eckigen Klammern.

Zutaten:


- 250 [400] g kleine Dose Schältomaten
- 2 [3] geh. Eßl. Tomatenmark
- 1,5 [2,5] Teel. Thymian, frisch (abgestreifte Blätter) oder 1-2 [2-3] Teel. Pizza-Gewürz-Mischung
- 1 [2] Teel. Balsamico
- 1 [2] Teel. Agavendicksaft (oder Zucker)
- Salz, Pfeffer
- 1 [2] Eßl. Olivenöl
optional:
- 1 [2] Knoblauchzehen (nach Belieben und an den Belag angepasst auch mehr)

Zubereitung:


Alle Zutaten (außer frischen Thymian) gründlich pürieren. Die frischen Thymianblättchen gibt man erst nach dem Pürieren hinzu, die getrockneten Kräuter püriert man am besten gleich mit.

Tip:


Statt Dosen-Tomaten klappt das auch ausgezeichnet mit 2-3 [4-5] frischen Tomaten und ca. 3-4 [5-6] geh. Eßl. Tomatenmark.


Der „Käse“


Es gibt sehr viele verschiedene vegane Möglichkeiten, den Käse lecker und auch noch gesünder zu ersetzen. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von veganen Fertigprodukten, die auch schmelzen und wirklich einen leckeren Käsegeschmack imitieren. Sicher sind diese, mit den ganzen Zusatzstoffen, auch nicht unbedingt die gesündeste Alternative, aber wer isst sie schon jeden Tag, allein der Preis ist da schon ein limitierender Faktor!
Aber man kann auch gut verschiedene Nusskäse selbst herstellen und diese Verwenden, das ist günstiger und gesünder.
Der Hefeschmelz scheint die Geschmacksgeister zu spalten. Kaum jemand sagt, dass er ihn okay findet. Meist hasst oder liebt man ihn! ;-) Ich gehöre immer mal zu der absoluten Minderheit der okay-Finder oder Liebhaber.
Sehr abhängig ist der Geschmack des Hefeschmelzes auch von den verwendeten Hefeflocken. Anfangs mochte ich bspw. die Rapunzelflocken gar nicht! Inzwischen mag ich sie sehr und benutze sie fast nur noch (meist bei Nudeln mit „Käse“-Soße.
Was aber eine wirklich gute Alternative zu alledem ist: einfach einen Schluck guten Olivenöls auf die Pizza nach dem Backen geben! Schmeckt mir persönlich wirklich fast am besten, weil der „schmierige“ Käsegeschmack dann eben nicht vorhanden ist, aber alles wunderbar aromatisch wird!


Hefeschmelz


Hefeschmelz ist ein veganes Käse-Pendant. Er schmilzt leicht, eignet sich deshalb zum Überbacken und hat einen leicht "käsigen" Geschmack.
Es gibt eine Menge Hefeschmelz-Rezepte. Ich hab’ hier mal nur eins stellvertretend ausgewählt, welches man sich natürlich auch an den eigenen Geschmack anpassen kann.

Zutaten:


- 2 Eßl. Alsan (Margarine)
- 2 Eßl. Mehl
- 300 ml Sojamilch (oder Wasser oder Gemüsebrühe; Konsistenz wird mit Sojamilch am besten)
- 1 Teel. Senf
- 4 Eßl. Hefeflocken
- 1/4-1/2 Teel. Schabzigerklee (Pulver, Bioladen)
- Salz
- Pfeffer
- Muskat

Zubereitung:


Die Margarine in einem Topf schmelzen, dann das Mehl einrühren. Die Sojamilch (Wasser oder Gemüsebrühe) unter ständigem Rühren dazugeben. Den Senf, sowie Salz, Pfeffer und Muskat nach Belieben hinzufügen. Den Topf vom Herd nehmen und die Hefeflocken einrühren, es entsteht dabei eine zähflüssige Masse.

Foto: Hefeschmelz zum Überbacken von gedämpftem Gemüse.




Nusskäse


Eine unter vielen Varianten.
Das folgende Rezept stammt aus dem genialen Buch „Käse Veganese“ von Heike Kügler-Anger, die im übrigen noch viele andere gute Bücher geschrieben hat! Sehr zu empfehlen! Ich hoffe, dass das Rezept Kaufanreiz ist, denn die Bücher haben es verdient, unter die Leute gebracht zu werden; sie sind wirklich genial und voller Ideen, auch für eigene Kreationen.



Der Macadamia-Käse eignet sich super, um eine Pizza damit aufzupeppen, da er auch schmilzt und wirklich lecker ist!

Kokosrahm-Weichkäse


Zutaten:


für etwa 640 g schnittfesten Weichkäse aus Kokosmilch und Macadamianüssen.

- 100 g geröstete und gesalzene Macadamiakerne
- 150 g Tofu (natur)
- 1/2 kleine Zwiebel
- Saft einer halben Zitrone
- 2 Eßl. weißes Tahin
- 1 Eßl. Shiro-Miso
- 1-2 Teel. Meersalz
- 2 Msp. weißer Pfeffer
- 400 ml Kokosmilch
- 1,5 Beutel (a 10 g) Agar-Agar oder 3 Teel. Agar-Agar-Pulver
- Sonnenblumenöl für die Form

Zubereitung:


- Die Macadamiakerne im Mixbehälter der Küchenmaschine staubfein zerkleinern.
- Den Tofu kurz abbrausen, in Küchenkrepp einschlagen und vorsichtig das überschüssige Wasser auspressen. Danach den Tofu würfeln und zusammen mit der geschälten und grob zerkleinerten Zwiebel ebenfalls in den Mixbehälter geben.
- Den Zitronensaft, das Tahin und Miso sowie Salz und Pfeffer hinzufügen und das ganze zu einer glatten Creme pürieren.
- Die Kokosmilch zum Kochen bringen und das Agar-Agar einrieseln lassen. Unter ständigem Rühren mindestens 2 Minuten sprudelnd kochen.
- Dann die Kokosmilch ganz kurz abkühlen lassen, in den Mixbehälter gießen und alles gründlich pürieren (nur ein bis zwei Minuten abkühlen lassen, da das Agar-Agar schnell geliert).
- Die Masse in einen gut eingefetteten Kunststoffbehälter geben und über Nacht im Kühlschrank komplett durchkühlen lassen.
- Vorsichtig den Rand mit einem scharfen Messer lösen und den Käse auf einen Teller stürzen.

Tips:


Die Form mit Frischhaltefolie ausschlagen.

Verschiedene Nuss-Sorten ergeben einen anderen Geschmack.


Fertige Alternativen


Die käuflichen Käse-Alternativen haben geschmacklich meist ein Defizit: zu wenig Fett! Fett ist ein Geschmacksträger und fettarme Goudas bspw. schmecken auch nicht wirklich mehr nach Käse. Außerdem schmelzen sie dadurch schlechter.
Damit haben wir die besten Erfahrungen gemacht:
- Vegourmet „Montanero“





Rezept der Pizza vom Foto


Zutaten:


- 1 x Teig Grundrezept (normale Menge)
- 1 x Tomatensoße (normale Menge)
- 250 g Champignons
- 1 kleine Ananas
- 3 mittlere Zwiebeln
- 3 Scheiben Pural „Schinken“
- 1 kleinen - mittleren Brokkoli-„Kopf“ in Röschen geteilt
- Agavendicksaft
- Balsamico bianco
- Olivenöl
- Pfeffer, Salz
- ca. 150 g geriebener Vegourmet „Montanero“

Zubereitung:


Die Champignons in dicke Scheiben schneiden und in Öl kräftig anbraten.
Die Ananas schälen, Strunk entfernen, in der Pfanne in etwas Öl anschwitzen und mit Agavendicksaft und etwas Balsamico bianco köcheln und dann reduzieren.
Die „Schinken“-Scheiben in schmale Streifen schneiden.
Brokkoli in kleine Röchen teilen und in etwas Öl anbraten.
Die Zwiebeln schälen und in geviertelte Ringe schneiden, in etwas Öl anbraten und mit etwas Agavendicksaft und Balsamico köcheln und dann reduzieren.

Die vorbereitete Tomatensoße auf dem ausgerollten Teig verteilen.
„Schinken“-Streifen darauf verteilen, Ananas, Zwiebeln, Champignons und Brokkoli ebenfalls. (Mit dem Schinken anfangen, damit der nicht obenauf liegt und trocken wird.)
Nun alles vorsichtig mit der Pfeffer- und Salzmühle würzen und den geriebenen Montanero darauf verteilen.

Für ca. 10 min. im auf 300°C vorgeheizten Backofen, mittlere Schiene, bei Ober- und Unterhitze backen.
(Wenn Euer Ofen keine 300°C schafft, dann die Zeit nach oben korrigieren und aufpassen.)

Varianten:


Grillgemüse-Pizza


Wie davor bei „Pizza vom Foto“, aber ohne Ananas und „Schinken“, dafür mit roter und gelber Paprika, Zucchini- und Auberginen-Scheiben - alles vorher kräftig angebraten, und anschließend etwas in Olivenöl gepressten Knoblauch und ein wenig Habanero-Chili-Soße drauf. Absolut oberlecker!!! :-)









Spinat-Pizza mit Rühr-Tofu


- Zwiebeln und hauchdünne Kartoffelscheibchen auf der Tomatensoße (mit reichlich frischem Thymian und Majoran!)
- angebratene Pilze (mit Salz, Pfeffer, Kümmel)
- frischer Blattspinat (kurz blanchiert)
- Cocktail-Tomaten
- Rühr-Tofu (mit Zwiebeln und Petersilie)
- Muskat, frisch auf die Tomatensoße gerieben
Die rohen Zwiebeln, Kartoffelscheibchen und den Spinat vorsichtig etwas in der Soße andrücken, damit sie oben nicht vertrocknen, wenn sie zu sehr oben herausstehen...

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Ca. 20-30 min. bei 220°C Ober- und Unterhitze gebacken, sieht sie dann so aus:

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Pizza-Schnecken (ca. 10 Stück)


Dafür einfach einen Hefeteig nach Anweisung herstellen und flach und rechteckig ausrollen.
Eine Mischung aus der Tomatensoße und gegrillten, aber sehr klein geschnittenen Gemüsen, auch Olivenringe usw., herstellen. Auf der Hefeteigplatte auftragen, an den Rändern etwas freilassen und dann vorsichtig aufrollen. In Scheiben von ca. 2-3 cm Dicke schneiden und als Schnecke auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
Für ca. 20 min. bei 180° Umluft backen.



Pizza vom Italiener


Wenn’s mal schnell gehen muss und man einen Italiener seines Vertrauens hat, dann kann man sich natürlich eine Pizza ohne Käse bestellen und die dann entsprechend aufpeppen.

Foto: Pizza mit Grillgemüse (Paprika, Zucchini, Auberginen, Zwiebeln) und Artischocken, Pilzen und etwas Knoblauch. Aufgepeppt mit Knoblauch-Oliven, Olivenöl, grüner Jalapeno-Chili-Soße, italienischer Gewürzmischung und frisch geschnittenem Spitzwegerich.

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Käse: Eine vegane Pizza vom Standard-Italiener leidet eigentlich hauptsächlich geschmacklich unter Salz- und Fettmangel, was beides durch den fehlenden Käse zu erklären ist. Ein guter Schluck Olivenöl unterstreicht das Aroma der Grillgemüse und überdeckt ihn nicht, wie das bei Käse meist der Fall ist. Ich würde meine Pizza nur noch mit Olivenöl essen, fand den schmierigen Käsegeschmack, gerade wenn’s auch viel zu viel war, nie sehr appetitlich und konnte niemanden verstehen, der sich dann noch „doppelt Käse“ bestellt hat! Etwas Salz darübergestreut, schmeckt alles gleich viel aromatischer. Und das kann man auch in der Gaststätte so machen, ohne dass es große Anstoß zu nervigen Fragen gibt.
Wenn wir einen Käse-Ersatz auf unsere Pizza geben, dann ist das eine Sorte von Vegourmet, bspw. Montanero, Paradiso, Santeviano... Aber es ist, wenn überhaupt, immer sehr, sehr wenig.

Kräuter und Gewürze: Viele Italiener würzen mit Kräutern hier sparsam, weil der Einheitsgaumen bedient werden muss und offenbar viele Leute schon angewidert reagieren, wenn ordentlich Thymian in der Pizzasoße ist... So streuen wir mit einer kleinen Gewürzmühle unsere Mischung über die Pizza. Zusammen mit dem Olivenöl wird das Aroma schon recht gut, auch wenn’s natürlich nicht so aromatisch wird, als wenn die getrockneten Kräuter direkt mit in der Soße erhitzt worden wären.
Frische Kräuter ergänzen das ganze natürlich. Rucola und glatte Petersilie schmecken sehr gut, aber auch die wilden Kandidaten passen teilweise exzellent dazu. So harmoniert bspw. der Spitzwegerich, mit seiner leicht harzigen Bitternote, perfekt und auch Giersch, Löwenzahn, Taubnesseln und Sauerampfer schmecken köstlich.
Für eine besonders frische Note kann man auch etwas frisch gestoßenen Anis mit dem Öl auf die Pizza geben!


Und wem das alles zu lange dauert, der macht sich ganz schnell eine Fladenbrot-Pizza! Geht ruckzuck und schmeckt super!

Erstellt am: 12.11.2010 13:38:05 / ... / aktualisiert: heute


Boston Baked Beans vegan

Das Rezept wurde nach einem originalen US-Rezept abgewandelt und veganisiert.
Ein klassische Beilage aus New England.

Zutaten:


  • 500 g getrocknete weiße Bohnen
  • 2-3 Eßl. Öl
  • 3 große Zwiebeln
  • 2 Teel. Salz
  • Pfeffer
  • 1 Lorbeerblatt
  • 2 Teel. Senf, scharf
  • 3 Teel. brauner Zucker
  • 25 g Ahornsirup
  • 25 g Apfelkraut
  • 150 g Tomatenmark
  • 160 g Räuchertofu
  • 1 großes Bund Petersilie


Zubereitung:


Die Bohnen ca. 15 Stunden in reichlich kaltem Wasser einweichen. Danach abspülen und mit der 3fachen Menge Wasser und dem Lorbeerblatt zum Kochen bringen. Ca. 20 min. kochen lassen, dann abgießen und Kochwasser auffangen. Lorbeerblatt aufheben.

Den Backofen auf 200°C (Ober-und Unterhitze) vorheizen.

Die Zwiebeln schälen und in große Würfel zerteilen.
Räuchertofu mit den Fingern nicht zu fein zerkrümeln.

Olivenöl, Salz, Pfeffer, Senf, Zucker und Rübensirup sowie Tomatenmark gut miteinander vermischen und mit einem Teil des Kochwasser und dem Lorbeerblatt in eine große Ofenform mit Deckel geben. Die Bohnen, Zwiebeln und den Räuchertofu zufügen, gut durchmischen und mit dem restlichen Kochwasser so weit auffüllen, dass alles gut bedeckt ist.

Deckel auflegen und in den Ofen stellen. Den Ofen auf 150°C runterstellen und nun 5,5 Stunden garen. Immer mal überprüfen, ob noch genügend Flüssigkeit über den Bohnen steht und evtl. mit kochendem Wasser auffüllen. Beim Nachfüllen evtl. einmal durchrühren.
Nach 5,5 Stunden Garzeit den Deckel abnehmen und eine weitere 1/2 Stunde ohne Deckel bei 150°C im Ofen belassen, damit ein Teil der Flüssigkeit verdampft.

Mit frisch geschnittener Petersilie zu Fladenbrot, Maisbrot oder Toast servieren. Schmeckt einfach köstlich!

Hinweise:


Das Gericht dauert zwar insgesamt lange, aber es ist wenig Arbeit und lässt sich super vorbereiten. Wenn man genügend Flüssigkeit in der Ofenform hat, kann man das Gericht auch gut "relativ unbeaufsichtigt" lassen.
Die lange Backzeit entschädigt durch den unvergleichlichen Geschmack. Vorgekochte Bohnen und eine kurze Backzeit ergeben bei weitem kein vergleichbares Ergebnis!
Unser Haus roch gestern echt den halben Tag lang sowas von lecker. Selbst der UPS-Fahrer hob die Nase *hmmmm* :-))))

Als Hauptgericht für 4-5 Personen gut ausreichend!

Weitere Hinweise - siehe unten!
















Wie es dazu kam…


Jahrelang beschwerte sich mein Mann, dass er mal gebackene Bohnen essen wollte, so wie die Cowboys in den früheren Wildwest-Filmen. Irgendwas war da aus seiner Kindheit wohl hängen geblieben… :-) Aber da war ja nun immer „Speeeeck“ drin und wir inzwischen vegan!
Also bin ich irgendwann, das Gejammers satt *lach*, auf die Suche nach einem typischen Rezept gegangen. Neben lauter unaussprechlichen Sachen, wie „Schweinebauch“, „Bauchfleisch“ und irgendwas Geräuchertem (Veganer ersetzen sowas ja ganz unkompliziert und mit Leichtigkeit *grins*), waren auch sehr leckere Sachen darin, wie eben die besagten Bohnen, Tomatenmark, Zwiebeln und einigem Süßkram, wie Ahornsirup und Apfelkraut. Aber die meisten Rezepte hatten wenig mit „gebacken“ zu tun, als viel mehr mit „aufgewärmt“ und zusammengeworfen. Und so schmeckten diese dann auch! Aber, wir wollten schließlich richtig „gebackene“ Bohnen haben! Und dann wurde ich irgendwo fündig, auf einer Seite, die ganz viele, typische amerikanische Rezepte beinhaltete - und die ich leider nicht mehr wieder fand. Aber glücklicherweise hatte ich mir das meisten Zutaten und Hinweise gemerkt und konnte nun daran gehen, einen ersten Versuch zu starten!
Und, was soll ich sagen…?! Gleich der erste Versuch war der Knaller. Einige weitere Male haben wir sie dann zubereitet und so entstand dann das obige Rezept.

Man kann:
- Apfelkraut durch einen kleingeschnittenen, süßen Apfel und Rübensirup ersetzen
- man kann die Menge Tomatenmark auf ca. 250 g erhöhen, für alle die es tomatiger wünschen
- auch das Öl kann man auf bis zu 5 Eßl. Olivenöl erhöhen
- Räuchertofu kann man ebenfalls bis auf 200 g erhöhen, sollte aber darauf achten, welchen man benutzt - es gibt stark und weniger stark geräucherte (ich benutzte oben den stark geräucherten Viana-Tofu)



Erstellt am 19.03.2010 14:16:38 / ... / aktualisiert: heute


Exotische Avocado-Kohlrabi-Suppe (RK)

Diese Suppe ist außergewöhnlich lecker! Die Vielfalt der Aromen ist ein Feuerwerk auf der Zunge! Die Kombination aus dem frischen, scharf-fruchtigen Ingwer mit der fruchtigen Süße und Säure der Physalis sind einfach unschlagbar! Man sollte die Suppe wirklich in der Ursprungsversion testen!

Zutaten:


Für die Suppe:


- 50 g Cashewbruch
- 100 g Avocado (netto)
- 50 g Möhre
- 200 g Kohlrabi
- 150 g Orange
- 50 g Zitrone
- 50 g Zwiebel
- 0,1 g Safran, gemahlen
- 1 Teel. Salz
- ca. 500 ml Wasser

Als Einlage:


- 2 Kästchen Physalis
- 1 Stück Ingwer, frisch
- 1 kleiner Romanesco

Zubereitung:


Die Cashews unten in den Mixbecher füllen, dazu alle weiteren Zutaten geben und ca. 1/2 Stunde stehen lassen, damit die Cashews etwas vorweichen können.

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Inzwischen die Physalis pulen und waschen, den Romanesco in kleine Röschen pflücken und den Ingwer schälen und in ganz feine Streifen schneiden.

Nun die Suppe feinst pürieren und mit der Einlage servieren.

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Hinweis:


Die Kombination mit der Säure und Süße aus den Physalis harmoniert perfekt mit dem frischen Ingwer. Sie sind evtl. auch mit einer säuerlichen Mango-Sorte austauschbar oder mit säuerlichen Urbananen.

Asiatische Möhren-Ingwer-Suppe (RK)

Rohkost-Suppen sind so einfach herzustellen und so gesund! Ruckzuck wird man sehr satt und hat seinem Körper Nährstoffe ohne Ende zugeführt - und das auf angenehme, schmackhafte Art und Weise! :-)Viele Kinder mögen Rohkost-Suppen, vor allem diese cremigen, sehr, sehr gerne!

Zutaten:


Für die Suppe:


- 3-4 Möhren
- 1 kleine bis mittlere Zwiebel
- 2 rote Spitzpaprika
- 1 große Orange
- 1 Stück Ingwer
- 1-1,5 Hand voll Cashews
- 1 Teel. Salz
- Wasser

Als Einlage:


- Pilze, Cocktailtomaten, Kresse

Zubereitung:


Ingwer, Zwiebel, Möhren und Orange schälen, Paprika waschen und von Kernen und Stieansatz befreien. Alles zusammen im Mixer mit so viel Wasser, wie notwendig, feinst pürieren. Die Suppe dickt über die Cashews noch etwas nach.
Mit Pilzscheiben, halbierten Cocktailtomaten und etwas Kresse garniert servieren.

Angerichtet hier mit verschiedenen asiatischen Kressen.

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Nudeln in "Blauschimmel-Käse"-Soße mit Spinat

Okay, die Zutatenliste klingt lang. Aber bitte nicht abschrecken lassen, denn die Zubereitung ist denkbar einfach, schnell und der Effekt ist grandios!

Zutaten:


- 500 g Penne, Orecchiette, Chiocciole oder ähnliche Nudeln

- 2 Zwiebeln
- 200 g Champignons
- 2 Eßl. Mehl
- 3 Eßl. Hefeflocken
- 1/2 Teel. Kümmel
- 1-2 Teel. Bockshornklee
- 2-3 Teel. Schabzigerklee
- 1-2 Teel. Zwiebelpulver
- 2 Eßl. Shiro-Miso
- 1 Eßl. Tahin
- Pfeffer, Salz
- Olivenöl
- ca. 150 ml Hafer- oder Sojasahne
- ca. 3/4 l Wasser
- etwas Zitronensaft oder Weißweinessig
- etwas Agavendicksaft

- 200 g Tofu, weich (Taifun, natur)
- ca. 100 g Mais
- getrocknete, in Öl eingelegte und abgetropfte Tomaten
- ca. 150-200 g Blattspinat (bspw. TK)


Zubereitung:


Zwiebeln pellen und in Streifen schneiden, Champignons in Scheiben. In etwas Olivenöl anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig sind und die Pilze beginnen zu bräunen. Mit Mehl bestäuben und weiter braten, Kümmel zufügen, etwas Agavendicksaft und etwas Essig und verdunsten lassen. Dann das Wasser angießen und Hefeflocken, Bockshornklee, Schabzigerklee, Zwiebelpulver, Shiro-Miso und Tahin zugeben. Alles gut verrühren, Hitze etwas zurücknehmen. Den zerkrümelten Tofu, den Mais, die in Streifen geschnittenen Tomaten und den Blattspinat zugeben. Einige Minuten bei kleiner Hitze ziehen lassen.

Auf den Nudeln angerichtet servieren oder in der Pfanne mit den Nudeln vermischen.

Tip:


Etwas frischer Majoran schmeckt sehr gut in der Soße!

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Erbsen-Bratlinge mit Mais und Tofu

Da wir gerade eine ganz große Erbsen-Phase haben... *lach*, gibt’s nun auch noch Bratlinge draus.
Erinnert hatte ich mich an irgendwelche Iglo-Gemüse-Dingers, die wir früher mal auf die Schnelle ganz gern gegessen haben. Da war allerdings Käse drin, so dass die schon seit einigen Jahren vom Speiseplan gestrichen sind. Aber es war da auch Mais drin und ich meine mich auch an reichlich Erbsen zu erinnern...
Wie auch immer, diese Teile hier schmecken super lecker! Am besten aber isst man sie wirklich frisch oder wenigstens heiß! Kalt fand ich sie dann etwas fad. Da müsste man evtl. etwas stärker würzen. Aber probiert selbst, wie sie Euch am besten schmecken... :-)

Zutaten:


- 450 g TK-Erbsen
- 100-150 g Mais
- 200 g Tofu, natur
- Gemüsebrühe oder Kartoffelkochwasser
- Salz, Pfeffer
- 4-6 geh. Eßl. Mehl (Dinkel-VK bspw.)
- je 1 Teel. Zwiebelpulver, Bockshornkleesamen und Schabzigerklee

Zubereitung:


Die Erbsen mit ein wenig Wasser, Gemüsebrühe oder Kartoffelkochwasser auftauen - nicht durchkochen! Ca. 2/3 davon mit dem Pürierstab mixen. Mais, zerkrümelten Tofu und die Gewürze zugeben und Mehl untermengen. Mehl portionsweise zufügen und den Teig zwischendurch prüfen. Am besten, lässt man den Teig etwas ruhen - ca. 1/2 Stunde - dann bindet es besser und klebt, so dass die Bratlinge in der Pfanne zusammenhalten. Wenn der Teig zu fest ist, gibt man einfach etwas Brühe oder Wasser dazu, schmeckt dann nochmal ab.
Der Teig darf ruhig weich sein, aber nicht flüssig, sondern leicht klebrig.

Kleine Bratlinge direkt in die Pfanne in heißes Fett geben, aber bei nicht zu großer Hitze gold-braun braten. Erst wenden, wenn die Unterseite ausreichend fest geworden ist. Dann passiert auch nichts.


Foto: Erbsen-Bratlinge mit Mais und Tofu auf Kartoffelbrei und Fenchel-Kohlrabi-Rahmgemüse.

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Erbsen-Suppen

Früher habe ich nie Erbsen-Suppen gekocht, auf die Idee sind wir damals gar nicht gekommen. Das einzige, was aus Allesesser-Zeiten „übrig“ blieb, war der Erbsen-Eintopf, an den ich nicht unbedingt die besten Erinnerungen hatte... ;-)
Lange schon wollte ich nun endlich mal eine richtig leckere Erbsen-Creme-Suppe machen, weil Erbsen werden bei uns grundsätzlich eigentlich gern gegessen...
Und da ich vermute, dass es zig verschiedene Varianten geben wird, wenn wir erst mal „Feuer“ gefangen haben, mache ich mal einen Beitrag für viele Rezepte auf.
Das erste ist eine ganz schlichte Creme-Suppe.

Einfachste Erbsen-Creme-Suppe


Schnell, einfach und sehr lecker!

Zutaten (2-3 Portionen):


- 450 g TK-Erbsen
- 1 mittlere Zwiebel
- 1 mittlere Kartoffel
- 1 Teel. Thymian, getrocknet
- 1 Teel. Bohnenkraut, getrocknet
- 1 Lorbeerblatt
- 1, 2 Prisen Natron
- knapp 1 l Wasser (Gemüsebrühe)
- Salz, Pfeffer
- Olivenöl

- optional: Hafersahne und Mais

Zubereitung:


Die Zwiebel würfeln und in ca. 2-3 Eßl. Olivenöl zusammen mit dem Thymian, dem Bohnenkraut und dem Lorbeerblatt glasig schwitzen.
Die TK-Erbsen, bis auf eine Hand voll (zurückbehalten) dazugeben und bei mittlerer Hitze mitschmoren, aber nichts bräunen lassen.
Die Kartoffel fein reiben und mit dem Natron und dem Wasser zu den Erbsen geben. Nun ca. 10. min. sanft köcheln lassen.
Das Lorbeerblatt entfernen, ca. 1-1,5 Teel. Salz und Pfeffer zugeben und alles feinst pürieren. Dann das Lorbeerblatt wieder zugeben, abschmecken und die restlichen Erbsen und etwa die gleiche Menge Mais zugeben, wenige Minuten mit durchwärmen lassen und (mit etwas Hafersahne und evtl. etwas Kresse bestreut) servieren.

Hinweis:


Wenn man Natron verwendet, damit die Suppe schön grün bleibt, dann bitte keine Säure zufügen, da sonst alles schlagartig grau wird.

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Gebackener Radicchio in Blutorangen-Sahne-Soße

Schnell, einfach und echt lecker.

Zutaten:


- 4-6 Radicchio
- 500 ml Hafersahne
- ca. 250 ml Blutorangensaft
- 1 Teel. Salz
- 1 Teel. Zwiebelpulver
- 1/2 Teel. Bockshornkleesamen, gemahlen
- 1/2 Teel. Schabzigerklee, gemahlen
- 4 Eßl. Hefeflocken
- Pfeffer
- 200 g Vegusto No Muh Chäs (o.ä.)
- Olivenöl

Zubereitung:


Radicchio halbieren oder vierteln und in eine Auflaufform schichten.
Hafersahne mit Orangensaft und den Gewürzen gut durchmixen und in die Form über den Radicchio gießen. Mit einem Deckel die Auflaufform abdecken.
In den kalten und auf 200 °C Ober- und Unterhitze eingestellten Ofen stellen. Nach etwas 20 min. den geriebenen „Käse“ auf den Radicchio geben, mit etwas Öl beträufeln und für weitere 20 min. in den Ofen stellen und weiter backen.

Hinweis:


Mit Baguette servieren.

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Gemüse-Schnitzel

Gemüse-Schnitzel sind was ganz Leckeres! Sie gehen schnell und sind leicht zu bereiten und die Zutaten hat man eigentlich immer da. Geeignete Gemüse sind bspw. Kohlrabi, Rote Bete, Steckrüben und allen voran, das bekannteste „Schnitzel“-Gemüse, der Sellerie!

Die Panade


Zutaten:


- 2 Eßl. Stärke (Mais)
- 2 Eßl. Mehl
- 1 Eßl. Gemüsebrüh-Pulver (oder eigene Würzung)
- Wasser

alternativ:
- Sonnenblumenaufstrich nach Wahl (mit Gewürzen nach Geschmack, Senf, Meerrettich usw.) und etwas Wasser oder Gemüsebrühe verdünnt

- Paniermehl

Zubereitung:


Stärke, Mehl und Gewürze (Brühe-Pulver) gut vermischen und mit so viel Wasser verrühren, dass sich eine nicht zu zähe, noch fließende Konsistenz ergibt.
Darin werden die Gemüse getaucht und dann direkt im Paniermehl gewendet und sofort in heißem Öl gebraten.


Die Gemüse


Man sollte sich die Gemüse vorbereiten, da die Garzeit meist so lang ist, dass die Panade beim Braten selbst mit kleiner Hitze oft zu dunkel wird.
Die Gemüse schälen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Für einige Minuten in kochendes Wasser geben und knapp gar kochen. (Mit einer Rouladennadel lässt sich der Garpunkt gut ermitteln, Gabeln machen manchmal sehr große Löcher.) Die Gardauer liegt bei wenigen Minuten, 3-7 min. sind meist ausreichend, je nach Dicke und Frisch und Festigkeit der Gemüsescheiben.


Foto: Sellerieschnitzel in Vollkorn-Panade. (Im Hintergrund: Kartoffelsalat mit Zuckerhut.)

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Foto: Sellerie-Schnitzel auf Karotten-Apfel-Salat zu gebratenen Süßkartoffel-Ecken mit Apfel-Curry-Mayo.

Gemüsekuchen auf Blätterteig

Auf Blätterteige lässt sich allerhand lecker-herzhaftes Zeug packen.
Hier mal ein Beispiel für ein echtes Leckerchen! :-)

Cashew-Zwiebel-Frischkäse-Kuchen mit Zwiebeln und Zucchini


Zutaten:


- ca. 200 g Cashew-Zwiebel-Frischkäse mit Kräutern (oder einen fertigen Frischkäse, bspw. von Tofutti)
- 1 Pck. TK-Blätterteig (ausreichend für ein Blech)
- 1 Zucchini
- 2-3 rote Zwiebeln
- 12 Cocktail-Tomaten
- Pfeffer, Salz
- Olivenöl

- Salat (bspw. Mischung aus Rucola, Radicchio und Feldsalat)

Für den Guss:


- 200 g Natur-Tofu
- 250 ml Hafersahne
- 2 Teel. Majoran, gerebelt
- 1 Teel. Salz

Zubereitung:


Für den Guss alle Zutaten miteinander fein pürieren und auf die auf dem Backblech leicht überlappend ausgelegten Blätterteigplatten ausstreichen.
Die gepellten und in feine Ringe geschnittenen Zwiebeln darauf gleichmäßig verteilen, die Zucchini in Scheiben geschnitten ebenfalls.
Den Frischkäse in 12 Teile teilen und auf dem Blech gleichmäßige Scheiben, Häufchen (mit dem Löffel abgestochen) verteilen und je eine Cocktail-Tomate daraufsetzen.
Mit Pfeffer und Salz gleichmäßig würzen und mit Olivenöl beträufeln.

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Für ca. 30 min. im auf 200°C vorgeheizten Backofen bei Ober- und Unterhitze, mittlere Schiene, backen.

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Frisch mit den Salatblättchen/ -streifen bestreut servieren.

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Reis-Bratlinge

Reis-Bratlinge mit mediterranen Kräutern


Zutaten:


- ca. 750 g vorgekochten Reis
- ca. 100 g Haferflocken
- ca. 100-150 g Gluten
- ca. 200 ml Wasser
- 3-4 Teel. italienische Kräutermischung, getrocknet
- 1 Teel. Bohnenkraut, getrocknet
- 1 Teel. Koriander, gemahlen
- 3 Teel. Paprikapulver, edelsüß
- ca. 15 g Salz
- 1-2 Eßl. Zitronensaft

- Öl zum Braten

Zubereitung:


Alle Zutaten mit den Händen gut miteinander verkneten. Dabei die Zirka-Mengen von der Konsistenz abhängig machen. Die Konsistenz soll geschmeidig, ausreichend feucht und ein wenig klebrig sein. Genaue Angaben sind schwierig, weil Reis unterschiedlich „nass“ gekocht sein kann, es einen Unterschied macht, ob man VK- oder geschälten Reis hat, welche Haferflocken man benutzt (grobe oder Feinblatt)...
Dann die Mischung mind. 1 Stunde ruhen lassen, kleine Frikadellen formen und dann in Öl langsam und nicht zu heiß braten, bis sie von beiden Seiten knusprig und goldbraun sind.

Tip:


Dieses Rezept ergibt ca. 15-20 Bratlinge. Wir frieren die Hälfte immer einzeln ein. Die Bratlinge dafür werden einfach etwas heller angebraten. Zum Auftauen gibt man sie bei wenig Hitze einfach in eine Pfanne mit Öl und lässt sie bei kleinster Hitze auftauen und durchbraten.

Passen gut auf Salate oder einfach als Snack zwischendurch.

Reis-Bratlinge sind eine geniale Reste-Verwertung für übrig gebliebenen Reis. Das ist bei uns zum Teil schon so weit fortgeschritten, dass wir extra mehr Reis kochen, damit wir am nächsten Tag welche machen können, ist fast wie mit den Bratkartoffeln... ;-)
Leider hab’ ich, eben weil ich sie immer nur „frei Schnauze“ zubereitet habe, keine Rezepte dazu. Aber ich bemühe mich mal, diese nun aufzuschreiben.

Das erste Rezept ist heute als „vorbereitete“ Reste-Verwertung entstanden. Durch den Gluten-Anteil halten die Bratlinge perfekt zusammen und fallen in der Pfanne beim Wenden auch nicht auseinander.

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Tomaten-Reis-Bratlinge


Die ganz schlichte, schnelle Version.

Zutaten:


- 400 g gekochter Reis
- 150 g Tomatenmark
- 75 g Mehl
- 4 Eßl. Sojasoße (Tamari)
- Salz evtl. nach Geschmack
- 2 Teel. Paprika-Pulver, edelsüß
- 1 Teel. Chili-Pulver (nach Geschmack)
- 1 Zwiebel
- 1 Bunde Petersilie

Zubereitung:


Zwiebel pellen und fein würfeln, Petersilie waschen und fein schneiden. Alle Zutaten gut miteinander verkneten und ca. 1/2 Stunde ruhen lassen. Falls der Teig zu trocken wirkt, mit noch etwas Gemüsebrühe oder Wasser geschmeidiger machen. Falls zu feucht, noch ein wenig Mehl (oder auch Paniermehl) zugeben.

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Ca. 20-25 kleine Bratlinge formen und von beiden Seiten in Öl braten.

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Erstellt am 13.05.2011 01:21:50 / aktualisiert: heute



Kohlrabi-Kartoffel-Auflauf

Da ich ja immer wieder auf einfache Rezepte angesprochen werde (wobei ich finde, dass es Unmengen an einfachen Rezepten hier gibt...), hier ein wirklich ganz einfaches und schnell gemachtes Gericht. Dieses Gericht haben wir schon früher, als Omnis oder Vegetarier sehr oft gegessen. Es gehört mit zu den ersten veganisierten Rezepten und da die Käseauswahl damals noch nicht besonders groß war, gab’s den Auflauf mit Hefeschmelz.

Zutaten:


- 1 großer Kohlrabi
- 5-6 mittlere Kartoffeln
- 500 ml Hafersahne
- 1-2 Zitronen
- 3-6 Knoblauchzehen
- Pfeffer, Salz
- ca. 300 g veganen Käse (bspw. Vegourmet „Montanero“)

Zubereitung:


Kohlrabi und Kartoffeln schälen und in sehr feine Scheiben hobeln.

Eine Soße aus der Hafersahne, Zitronensaft und gepresstem Knoblauch mixen, abschmecken mit Pfeffer und reichlich Salz - die Soße darf etwas zu salzig schmecken.

Abwechselnd Kohlrabi und Kartoffeln in eine Auflaufform einschichten und immer etwas Soße dazwischengeben. Am Ende etwas Soße oben drauf. Am besten eine Auflaufform mit Deckel verwenden.

Die Form nun in den nicht vorgeheizten Backofen stellen und auf 200°C einstellen. Ca. 45 min. backen. In der Zwischenzeit den Käse reiben oder den Hefeschmelz bereiten und anschließend auf den Auflauf geben. Weitere 15 min. mit geschlossenem Deckel garen und dann den Deckel abnehmen. Für weitere 15-20 min. bei ca. 180°C fertig backen, damit eine schöne Kruste entsteht.

Hinweis:


Das Gericht kann sowohl als Hauptgericht, als auch als Beilage serviert werden. Zu Bratlingen oder Seitansteaks passt es ausgezeichnet.

Tip:


Vor dem Fertigbacken noch etwas Paprikapulver auf den Käse oder Hefeschmelz streuen. Das gibt eine hübsche Farbe und einen kräftigen Geschmack.

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Frittierter Seidentofu

Mein Mann hat in China immer solchen Tofu gegessen und geschwärmt. Ich stand vor einem Rätsel und dachte, man könnte Seidentofu unmöglich frittieren! Aber: Es geht! ;-) Und er ist zufrieden und der Meinung, dass er so wie in China schmeckt... Ich bin mir da nicht so sicher. *lach* Aber lecker ist er allemal, wir haben ihn inzwischen einige Male ausprobiert!

Zutaten:


- 400 g weichen/ Seiden-Tofu
- 1 geh. Eßl. Mehl
- 1 geh. Eßl. Stärke (Mais)
- 1 geh. Eßl. Soja- oder Kichererbsen-Mehl
oder einfach nur
- 3 geh. Eßl. Mehl
- 1 Teel. Salz (wenn man später in Sojasoße dippen möchte, lieber weglassen!)
- 2 Teel. gemahlene Nori-Algen (Flocken)

Zubereitung:


Den Tofu in dicke, kleine Scheiben schneiden.

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Mehle und Gewürze vermischen und den Tofu darin vorsichtig wälzen.

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Dann sofort in 190°C heißes Frittierfett geben, so dass die Stücke schwimmen. So lange frittieren, bis der Tofu leicht Fabre bekommt.
Auf Küchenkrepp abtropfen lassen.

Tip:


Passt zu den meisten asiatischen Gerichten mit Gemüse und Pilzen.

Als Vorspeise mit ein wenig Sojasoße zum Dippen auf einem kleinen Salat reichen.

Mit einer stärkeren Algen-Note als Fisch-Fake für saftige Sandwiches und vieles mehr geeignet.

Foto: Links Pommes, rechts Pural Seitan-Nuggets und in der Mitte der frittierte Seiden-Tofu, bestreut mit einer Salz-Paprika-Mischung.



Foto: Zwei verschiedene Sorten Tofu (weicher chinesischer (rechts) und Seidentofu (links)) zu Salat.



Foto: Hier frittierter Seidentofu und hinten rechts in Sojasoße kross gebratener Tempeh.

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Foto: Frittierter Seidentofu auf verschiedenen jungen Pflücksalaten mit Orangen-Senf-Dressing mit Dill. (Passt super!)

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Erstellt am 04.02.2011 22:00:59 / ... / aktualisiert: heute


Cashew-Ingwer-Creme zu Blumenkohl-Reis mit Möhren und Erbsen

Schnelles, leckeres Rohkost-Gericht.

Zutaten:


Soße:


- 100 g Cashew-Bruch
- 1 kleine Zwiebel
- 1 kleine Petersilienwurzel
- 1 mittlere Pastinake
- 1 Stück Ingwer, nach Geschmack
- 1 Teel. Kurkuma
- 1 Teel. Salz
- 1 Eßl. Rapsöl
- ca. 50 g Dill

„Reis“:


- 1 mittlerer Blumenkohl
- 1 große Möhre
- 1 mittlere Pastinake
- ca. 150 g Erbsen (TK)
- 1 (-2) Zitrone(n)


Zubereitung:


Die Cashews mit Wasser bedeckt für 1-2 Stunden einweichen.
Dann mit allen anderen Zutaten und mit so viel Wasser kräftig pürieren, dass es eine schöne, cremige Soße ergibt.
Den Dill kann man mit pürieren oder anschließend darunter geben.

Den Blumenkohl, die Möhre und die Pastinake auf der groben Reibe raspeln und mit dem Saft der Zitrone und den Erbsen vermischen.

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Wurzelgemüse-Frikadelle

Dieses Rezept entstand aus dem Rest der Füllung für unseren Seitan-Rollbraten mit Pilzen. Alle Angaben sind Zirka-Maße, denn die genauen Mengen kann ich nicht mehr nachvollziehen. Da diese Frikadellen überaus köstlich waren, werde ich ich sie sicher bald wieder machen und dann die genaueren Mengenangaben nachliefern!

Zutaten:


- 1 Pastinake
- 1 Petersilienwurzel
- 3 Kartoffeln
- 1 Hd. voll getrocknete Waldpilze
- 1 Zwiebel
- 1 Bd. glatte Petersilie
- ca. 150 g feinblättrige Haferflocken
- ca. 2-3 Teel. Salz
- Pfeffer
(- Kümmel)
- Öl zum Braten

Zubereitung:


Die Wurzeln schälen und alles würfeln. Zusammen mit den getrockeneten Pilzen mit so viel Wasser aufkochen, dass alles bedeckt ist. Für ca. 20 min. leise köcheln lassen, bis alles gut weich ist. Das Wasser abgießen, aber auffangen! Die Gemüse mit dem Stampfer fein zerstampfen. Nur so viel Kochwasser zugeben, dass ein glatter Brei entsteht.

Die Zwiebel pellen und fein würfeln und zusammen mit der fein geschnittene Petersilie und den Haferflocken mit der Wurzelmasse mischen. Würzen mit Salz, Pfeffer und evtl. Kümmel, ruhig kräftig abschmecken. Die Masse soll schön klebrig sein, aber nicht zu fest. Dann notfalls noch etwas Kochwasser zugeben. Wenn die Masse zu flüssig ist, mit Haferflocken wieder andicken.

Die Masse nun für ca. 1 Stunde ruhen lassen. Dann erst kleine Frikadellen formen und mit Olivenöl bei nicht zu großer Hitze in der Pfanne von beiden Seiten braten.

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Tip:


Passen super zu Salaten oder mit Senf zu frischem Brot. Sie schmecken aber auch sehr gut mit feiner Sellerie-Senf-Creme.

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Seitan-Rollbraten mit Pilzen

Auch hier eine Beschreibung und kein Rezept im eigentlichen Sinne.

Den Seitan sollte man am besten selber herstellen, damit man eine große, dünne Platte Seitan bekommt, die man dann schön aufrollen kann.
Den fertig gekochten Seitan am besten 1-2 Tage im Kühlschrank trockengelegt aufbewahren, damit er schön fest wird. Die Brühe für die Soße aufheben!

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Die Füllung kann man natürlich variieren, wie es einem am besten schmeckt, bspw. in Art von „Rouladen“, mit Senf, „Schinken“ (bspw. Pural), Gewürzgurken, Möhrensticks und Räuchertofu. Aber man kann auch eigene Kreationen zaubern. Hier haben wir uns für eine Wurzelgemüse-Pilz-Mischung entschieden. Die Füllung entspricht dem Rezept für unsere Wurzelgemüse-Frikadellen.

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Rundherum anbraten reicht völlig, da ja alles schon gegart ist. Das ist also ein super schneller Braten!

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Lecker! :-)

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Leider sieht man den Braten hier nur noch am unteren Bildrand ganz klein. Ich habe schlicht und einfach vergessen, vom aufgeschnittenen Braten ein vernünftiges Foto zu machen... Aber beim nächsten mal! Versprochen! :-)

Glasierte "Enten"-Brust mit Ananas

Dies hier wird kein Rezept, es ist einfach eine Kochbeschreibung, weil ich keine Zeit hatte, irgend welche Mengen auszuwiegen oder abzumessen.

Die „Enten“-Brust


„Enten“- Brust von VantasticFoods, gebraten in Öl, gepfeffert, etwas gesalzen und mit etwas Agavendicksaft und Zucker karamellisiert. Etwas Zucker ist sehr vorteilhaft. Den hatte ich, wegen der Anwesenheit unserer Diabetiker, weggelassen. Leider war dadurch der Geschmack deutlich beeinträchtigt, da auch die Krustenbildung nicht so schön kam.

Die Soße


Dafür hatte ich einfach eine Reduktion aus kräftig angebratenen Gemüsen hergestellt. Zwiebeln, etwas Knoblauch, Wurzelpetersilie, Pastinake und der Ananas-Strunk - alles fein geschnitten, in Alsan und Olivenöl angebraten, mit Balsamico abgelöscht, reduziert und nochmals dann lange mit etwas Wasser geköchelt. Gewürzt mit Lorbeerblatt, etwas Piment, Muskatblüte, wenig Anis und Koriander. Püriert, mit etwas Hatcho-Miso und einem Schluck Sojasoße verfeinert und mit Pfeffer und SAlz abgeschmeckt.

Das Gemüse


Ananas, Möhren und Erbsen angebraten, mit etwas Zitrone beträufelt, mit Agavensirup leicht karamellisiert und mit Pfeffer und Salz gewürzt.

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Dazu gab’s Reis.

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Unser Weihnachts- und Silvester- Fest- Essen

Unser Weihnachts-Fest-Essen ist im Grunde unser früheres Fest-Essen, Gänsebraten ohne Gans! :-)
Traditionell wurde bei uns früher der Braten mit einer braunen Soße serviert, in dem einige Gemüse mitgeschmort waren, Zwiebeln, Möhren, Äpfel... Leider war das Gemüse für uns viel zu wenig, wir Kinder mochten am liebsten Klöße, Soße und Gemüse. Dazu gab’s bei uns früher Apfel-Rotkohl, Rosenkohl und Sauerkraut.
Wir haben das nun für uns entsprechend angepasst.

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Allgemeine Hinweise


Das Rezept reicht für 4 Personen mit großem Appetit! ;-)

Den Beifuss sollte man immer mahlen! Bei Schmorgerichten mit mehreren Stunden Garzeit wird der handelsübliche Beifuss normal so weich, dass er unbemerkt mit gegessen werden kann. Da das aber bei Gemüsen nicht der Fall ist und man dann laufend auf irgend welchen Ästchen herumkaut, sind wir zum Mahlen des Beifuss übergegangen.

Die Angaben in allen Rezepten sind allgemein gehalten, da man hierbei selber ein wenig das Gespür für die Mengen haben muss und zwischendurch probieren sollte. Gerade bei den Wurzelgemüsen in brauner Soße ist es schwierig, genaue Angaben zu machen, bspw. weil allein unterschiedliche Pilze sehr verschiedenes Flüssigkeits-Saugverhalten haben, unterschiedlich starke Hitzezufuhr (Gas, Elektro) verschiedene Verdunstung des angegossenen Wassers bewirkt, die Dicke der Wurzeln die Garzeit verändert und viele weitere Faktoren eine Rolle spielen.

Erzgebirgische Grüne Klöße


Zutaten:


- 3/4 rohe, geriebene Kartoffeln [ca. 2,5 kg Gesamtkartoffelmenge]
- 1/4 gekochte, geriebene Kartoffeln
- kochendes Wasser
- Salz
- Knoblauch (optional)

Zubereitung:


Die rohen geriebenen Klöße werden in einem Leinen- oder engmaschigen Baumwolltuch kräftig ausgedrückt, damit der „Teig“ möglichst extrem trocken ist und viel Stärke herauskommt. Dazu kommt dann in einer Schüssel ausgebreitet das Viertel gekochte Kartoffeln.
Diese Kartoffelmasse wird dann mit einigem kochendem Wasser (ca. 4-5 volle Schöpfkellen) überbrüht, gesalzen, der Knoblauch nach Belieben dazugepresst und alles gut vermischt, so dass der Teig ruhig deutlich salzig schmeckt und ziemlich dünnbreiig ist.





Keine Panik, die Klöße lassen sich nicht einfach zu einem Ball formen, sondern man wirft praktisch nur die relativ flüssigen Häufchen in kochendes Wasser. Die Stärke verkleistert sofort außen den Kloß, so dass nicht mehr all zu viel davon abkocht.
Sobald alle Klöße im Topf oben schwimmen reduziert man die Hitze, so dass das Wasser kaum noch kocht und lässt die Klöße ca. 10 min. gar ziehen.

Hinweise:


Die Klöße sollten nicht „gummiartig“ werden, sondern wunderschön wattig weich und schmackhaft. Wenn der Kloßteig sich locker formen lässt, ist er eigentlich schon zu fest.

Zu den Mengen:


Wir nehmen ca. 2,5-3 kg Kilo Kartoffeln (und 1 Knolle Knoblauch) und erhalten ca. 12-15 Klöße.


Das Rotkraut


-> Apfel-Zwiebel-Rotkraut


Der Rosenkohl


Der Rosenkohl wird schlicht und ergreifend nur geputzt und in leicht gesalzenem und gepfeffertem Wasser gekocht.


Das Wurzelgemüse in brauner Soße


Zutaten:


- verschiedene Wurzelgemüse (alles nur Zirka-Angaben wg. Größenunterschieden, auch andere Gemüse sind natürlich gut möglich)
-- 3 Möhren
-- 3 Petersilienwurzeln
-- 3 Pastinaken
-- 1 rote Bete
-- 4-6 Zwiebeln
-- Sellerie (ca. 1-2 cm dicke Scheibe einer mittleren Knolle)
-- (evtl. noch Schwarzwurzeln)
- 1-2 Stangen Porree
- 250 g Champignons
- (evtl. 1-2 Zucchini)
- 2-3 Äpfel
- getrocknete Waldpilze (ca. 50-100 g)
- 3-5 Eßl. Balsamico
- ca. 1/2-1 Flasche Rotwein
- 2-3 Eßl. Sojasoße
- Pfeffer, Salz
- 3-5 Teel. Beifuss, gemahlen
- 2 Eßl. Hatcho-Miso
- Olivenöl und Alsan

Zubereitung:





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Erstellt am 01.01.2011 22:12:31 / aktualisiert: heute




Spaghettini mit Morcheln, Balsamico-Zwiebeln und getrockneten Tomaten

Dieses Hauptgericht lässt sich in kleinen Portionen auch als Vorspeise für ein Edel-Menü reichen. Selbst kalt, als ein Salat, eignet sich das Gericht sehr gut!

Zutaten:


- 350 g Spaghettini (dünne Spaghetti, bspw. von Rapunzel)
- 30 g getrocknete Morcheln (bspw. von Pural aus dem Bioladen)
- 4 Zwiebeln
- 10 eingelegte, getrocknete Hälften Tomaten
- 250 ml Hafersahne
- Balsamico
- Agavendicksaft
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer
- 1/2 Teel. Kümmel, grob gestoßen
- Petersilie

Zubereitung:


Die Morcheln mit reichlich heißem Wasser bedeckt einweichen.

Spaghettini nach Packungsangabe kochen. (Achtung: die Kochzeit ist bedeutend kürzer!)

Die Zwiebeln pellen und in Spalten schneiden. In Olivenöl in einer Pfanne anbraten, pfeffern, salzen. Mit Agavendicksaft karamellisieren und mit Balsamico ablöschen. So lange weiter brutzeln, bis der Balsamico verdampft ist. Die Zwiebeln beiseite stellen.

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Die Morcheln nun im Sieb gründlich ausspülen (sind meist sehr sandig) und der Länge nach halbieren, große Exemplare vierteln.

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Die Tomaten in breite Streifen schneiden.

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In der Pfanne nun mit reichlich Olivenöl und dem Kümmel die Morcheln kräftig anbraten, kurz mit ein wenig Nudelkochwasser ablöschen und das Wasser verdampfen lassen, die Tomaten zugeben und salzen und pfeffern. Die Zwiebeln und abgetropften Spaghettini zugeben, sowie die Hafersahne und unter Wenden noch ein paar Minuten braten lassen.

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Mit frischer oder getrockneter Petersilie bestreut servieren. (Hier haben wir die Nudeln mit Feldsalat dazu gegessen, die Petersilie war leider alle.)

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Chili con Tofu

Chili lässt sich vegan auf vielerlei Weise bereiten. Man kann statt Tofu auch gehäckselten Seitan (selbst bereitet oder fertig gekauft) verwenden und für das Raucharoma Liquid Smoke statt Räuchertofu, um eine gänzlich sojafreie Variante zu haben. Auch Lupineneiweiß eignet sich dafür sehr gut. Selbst ganz ohne solche Austauschprodukte schmeckt das Chili wunderbar!

Zutaten:


- ca. 900 g gekochte Kindeybohnen
- ca. 250-300 g Maiskörner (TK, Glas, Dose)
- 1 kleine Petersilienwurzel
- 1 mittlere bis große Möhre
- 1 Lauchstange (Porree)
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Stück Sellerie (ca. 1 cm dicke Scheibe einer mittleren Knolle) oder 2 Stangen Staudensellerie
- 1 Zucchini
- ca. 150 g Räuchertofu
- ca. 200 g Natur-Tofu
- ca. 350-400 g Tomatenmark
- ca. 1,25 l Wasser
- 5 geh. Teel. Paprikapulver, edelsüß
- 2 leicht geh. Teel. Kreuzkümmel (mgl. frisch gemahlen/ im Mörser zerrieben)
- 1 Teel. Korianderkorn, gemahlen
- 1 Teel. Anis, gemahlen
- 6 Pimentkörner, fein zerrieben
- 1 Teel. Liquid Smoke (je nach verwendetem Räuchertofu nicht unbedingt nötig, Viana ist bspw. deutlich stärker geräuchert, als bspw. Taifun)
- 2 Lorbeerblätter
- Salz
(- evtl. 2-3 Eßl. Tamari Sojasoße)
(- evtl. 3 Eßl. Agavendicksaft)
- 5-6 Zweige Salbei, frisch
- Chili*
- Olivenöl


Zubereitung:


Den zerkrümelten Tofu in Olivenöl in einem großen Topf anbraten, dann die gewürfelten Gemüse (Petersilienwurzel, Möhre, Sellerie, Zwiebel, Lauch, Knoblauch), außer der Zucchini, und die Lorbeerblätter dazugeben und weiter braten. Gewürze zugeben (Paprika, Kreuzkümmel, Koriander, Anis, Piment) und weiter unter ständigem Rühren braten.
Nun das Tomatenmark zugeben, dieses noch gut mit durchrösten, bis kein saurer Dampf mehr aus dem Topf aufsteigt, und dann etwa die Hälfte Wasser angießen und mit 3 Zweigen Salbei zugedeckt köcheln lassen.
Die abgespülten Bohnen, den Mais und die gewürfelte Zucchini zugeben und mit so viel Wasser aufgießen, dass alles gut bedeckt ist. Köcheln lassen, bis die Gemüse weich sind. Dann am besten kurz abkühlen lassen und erneut aufwärmen oder bei kleinster Wärmezufuhr ganz sanft weiter köcheln lassen. Die Aromen verbinden sich erst richtig, wenn das Chili etwa 1 Stunde vor sich hin geköchelt hat. Dabei muss man immer mal umrühren und den Flüssigkeitsstand prüfen, damit es unten im Topf nicht anbrennt.

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Je nach verwendetem Räuchertofu kann man Liquid Smoke noch etwas Raucharoma zufügen. Aber nicht übertreiben, das kann schnell eklig werden.
Viana Räuchertofu ist sehr stark im Aroma. Man kann davon auch mehr verwenden, je nach Geschmack.

Chili* muss man nach Art der verfügbaren Sorten verwenden. Bspw. lässt sich frische Chili gut gleich anfangs im Öl mit anbraten, damit sich das Aroma gut verteilt. Man kann auch einfach während der Zugabe der Gewürze Jalapeno-Pulver bspw. zufügen, evtl. ca. 1 Teel.
Da bei uns am Tisch ein Kind mit isst und ich ungern 2 Töpfe bereite, wird bei uns die Endschärfe am Tisch mit einer Habanero-Soße reguliert. Ich gebe in die Gesamtmenge oben nur 1/2 Teel. grünes Jalapeno-Pulver. Das ergibt eine leichte Grundschärfe, die auch Kindern schmeckt.

Mit dem restlichen, frisch geschnittenen Salbei servieren.

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Tip:


Dazu passt gut frisches Baguette. Manche mögen auch Reis dazu - wir nicht.

Sowohl ein roter, als auch ein weißer Wein kann gut dazu passen. Aber sie sollten beide schon einen sehr kräftigen Geschmack haben.

Möhren-Tofu-Bratlinge

Diese Bratlinge sind eigentlich eine reine Resteverwertung bei uns. Sie lassen sich gut abwandeln, sind leicht zu machen, schmecken auch kalt und in allen möglichen Kombinationen auch als Hauptmahlzeit.

Zutaten:


- 200 g Natur-Tofu (Taifun)
- 250 g Möhren-Trester (vom Saftpressen)
- 200 g geriebene, rohe Kartoffel
- 250 g Hafersahne
- 100 g Mehl
- 200 g Porree-Ringe (fein geschnittene)
- 50 g Sesam-Samen
- 2-3 Teel. Salz
- je 1 Teel. gemahlener Kreuzkümmel, Koriander, Muskatblüte, Paprika, edelsüß
- Pfeffer nach Belieben oder Jalapeno-Pulver
- Olivenöl zum Braten

Zubereitung:


Tofu zerbröseln und mit allen restlichen Zutaten gründlich vermischen. Den Teig nun am besten etwa 1 Stunde ruhen lassen. Das verbessert die Aromatisierung des ganzen Teiges und er wird gut formbar und klebrig.

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In kleinen Portionen als flache Bratlinge mit nicht zu großer Hitze von beiden Seiten goldgelb braten.

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Tip:


Schmecken auch kalt super und für Burger.

Wer keinen Möhrentrester hat und geraspelte Möhren verwenden möchte, wird die erhöhte Wassermenge im Teig durch mehr Mehl oder feinblättige Haferflocken ausgleichen können. Dann aber evtl. stärker würzen und abschmecken.

Schmecken mit Ketchup oder Chilisoße, aber auch mit Remoulade oder Mayo.


Fotos: Hier auf Balsamico-Zwiebeln und Salat mit einer Tahin-Kräuter-Creme.

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Eignet sich auch gut zum Mitnehmen.

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Möhren-Chinakohl-Gemüse in Senfsoße

Schnelles, unkompliziertes und leckeres Gericht. Bis der Reis fertig ist, ist auch das Gemüse gar.

Zutaten (für ca. 3-4 Portionen):


- 8 mittlere Karotten
- 2 mittlere Chinakohl
- Olivenöl (Rapsöl passt auch sehr gut)
- Salz
- 1 Teel. Koriander, gemahlen (optional)
- ca. 4 Eßl. Ahornsirup
- ca. 2 Eßl. Balsamico bianco
- ca. 3 Teel. scharfer, körniger Senf (Zwergenwiese „Feuer“ bspw.)
- ca. 1/2 l Wasser (oder Gemüsebrühe)
- ca. 125 g Hafersahne
- Zitronensaft
- 1 Eßl. Speisestärke (Mais, in etwas kaltem Wasser angerührt; oder 2-3 Eßl. VK-Reismehl)
- 1 Bd. Petersilie (mgl. glatte)

- 180 - 240 g Reis (pro Person rechnet man 60 g)

Zubereitung:


Reis garen.

Karotten schälen/ putzen und in Scheiben schneiden. Chinakohl säubern und in quer in Streifen schneiden.
In Olivenöl erst die Möhren anbraten, evtl. den Koriander zufügen, mit Ahornsirup karamellisieren und mit Balsamico ablöschen. Balsamico reduzieren, bis der Dampf nicht mehr sauer riecht. Dann den Chinakohl zufügen und mit durchschwenken, bis er zusammenfällt. Senf, Wasser/ Gemüsebrühe und Hafersahne zugeben, Speisestärke zufügen und kurz aufkochen. Mit dem Zitronensaft und Salz abschmecken und mit frisch geschnittener Petersilie zu Reis servieren.



Hinweise


Als Würzung passt auch sehr gut folgende Mischung:
- 1 Teel. Kurkuma
- 1 Teel. Koriander
- 1 Teel. Kreuzkümmel
- 1 Teel. Muskatblüte

Zwei Zwiebeln und etwas fein geschnittener Salbei passen auch noch gut hinein!

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Erstellt am: 04.11.2010 12:54:42 / aktualisiert: heute



Bohnen-Salat in Tomatensoße

Schlicht, schnell, vielseitig und richtig gut! ;-)
Besonders schnell mit vorgegarten Dosenbohnen zu bereiten.

Zutaten:


- 500 g getrockenete, weiße Riesenbohnen (ergibt gekocht ca. 1,2 -1,4 kg, entsprechend etwa 1,5-2 großen Dosen vorgegarte, abgetropfte Bohnen)
- 2 Lorbeerblätter
- 200 g Tomatenmark
- 50 g Ajvar, scharf (Paprikamark)
- 2-3 rote Zwiebeln (ca. 200 g netto)
- 2 Knoblauchzehen (mehr oder weniger nach Geschmack gut anpassbar)
- 50 g Olivenöl
- 35 g Balsamico bianco
- ca. 75 g Agavendicksaft
- ca. 1-1,5 Eßl. Salz
- Pfeffer
- 1 Bund Bohnenkraut

Zubereitung:


Die Bohnen waschen und über Nacht einweichen. Abspülen und mit frischem, kalten Wasser aufsetzen und mit dem Lorbeer zum Kochen bringen und nach Packungsangabe garen. (Im Schnellkochtopf brauchen sie etwa 45 min. bei 1. Druckstufe. Ich gare lieber knapp und gare bei offenem Deckel fertig, so dass man leichter probieren kann.)
Inzwischen Tomatenmark, Ajvar, Öl, Essig, Süße mischen. Die Zwiebeln und den Knoblauch pellen. Die Zwiebeln in halbe oder viertel Ringe schneiden, den Knoblauch pressen. Die Blätter vom Bohnenkraut von den Stielen zupfen und dann fein schneiden. Alles gut vermengen.
Die Bohnen abkühlen lassen, dürfen maximal lauwarm sein und dann mit dem Schaumlöffel aus dem Kochwasser nehmen und in die Tomatensoße geben. Etwas Kochwasser darf mit in den Salat gelangen, die Bohnen müssen also nicht trocken abtropfen.

Tip:


Der Salat schmeckt zwar gleich schon verführerisch lecker. Aber nach ein paar Stunden im Kühlschrank ist er richtig schön durchgezogen und NOCH leckerer! ;-)

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Passt gut zu frischem hellen, aber auch VK-Brot! (Links im Bild ist ein Tofu-Salat mit Pilzen und Kapern.)

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Und extrem lecker ist er auch mit reichlich heißen Nudeln vermischt als schnelles Mittagessen - hier mit Orecchiette.

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Hinweis:


Wenn man Bohnen kocht, sollte man sie nie aus dem heißen Kochwasser direkt abgießen, weil sonst die Haut platzt und die Bohnen unansehnlich und matschig werden! Das gilt für alle Bohnen. Am besten lässt man die Bohnen abkühlen, bis sie sich mind. nur noch lauwarm anfühlen.

Gebackene Kartoffeln mit Sesam oder Kümmel

Eine der einfachsten, unkompliziertesten und leckersten Beilagen, die zudem noch irre wandlungsfähig ist.
Als Hauptgericht auch sehr lecker zu einen Kräuter-Sojajoghurt.

Zutaten (für 1 Ofenblech, für ca. 4 Personen als Beilage):


- ca. 1-1,5 kg kleine Kartoffeln
- Salz
- Sesam und/ oder Kümmel, ganz
- Olivenöl

Zubereitung:


Die Kartoffeln gründlich waschen/ bürsten. Halbieren und evtl. auf der Hautseite kreuzweise einschneiden.
Ein Backblech einölen und mit Salz und Sesam oder Kümmel bestreuen. (Man kann auch gut eine Hälfte mit Kümmel und eine mit Sesam bereiten.)
Dann die Kartoffeln auf der Oberfläche mit einem Backpinsel noch mit ein wenig Öl bestreichen.
30 min. im auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorgeheizten Backofen backen. Die Garung lässt sich gut mit einer Rouladen-Nadel überprüfen. Evtl. die Zeit verlängern oder verkürzen, je nach Größe der Kartoffeln.

Variationen:


Die Gewürze sind natürlich sehr gut variierbar und an das Hauptgericht anpassbar.
- Schwarzkümmel
- Koriander
- Chili

Foto: Sesam-Kartoffeln auf einem Ofenblech.

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Foto: Hier gemischt Sesam mit Kümmel.

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Foto: Und hier Sesam und Schwarzkümmel gemischt.

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Foto: Hier Sesam-Kartoffeln mit gebackenem Kürbis (asiatisch mariniert mit reichlich Ingwer und Koriander), dazu ein Dip aus Avocado, Tahin und Sojajoghurt, Zitrone, Knoblauch und Dill.

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Frucht- und Gemüse- Leder

Bei Nelly Reinle-Carayon habe ich ein Rezept für Fruchtleder gesehen, das ich natürlich unbedingt mal ausprobieren wollte, schließlich hatte ich schon viel davon in den letzten Wochen gelesen. Aber dafür war natürlich ein Dehydrator nötig, den ich ja noch nicht hatte. Auf Experimente mit dem Backofen und Backpapier hatte ich aber nicht so wirklich Lust, denn wer mag schon den Backofen über Stunden hören, wo bei uns doch Küche und Wohnzimmer eins sind. Und den Backofen für ein Blech Fruchtleder 15 Stunden anschalten? Nein, das hab’ ich nicht über’s Herz gebracht.
Gestern nun kam der Dehydrator und so musste ich das auch sofort testen. Begonnen habe ich mit einem Bananen-Vanille-Leder mit Datteln.

Frucht- Leder eignen sich für eine Art gefüllte Pfannkuchen. Man kann sie mit Nüssen/ Nussmusen und Früchten füllen. Aber es gibt auch herzhafte Varianten, sog. Gemüse- Leder, bei denen verschiedene Gemüse mit eingeweichten Leinsamen oder anderen Getreiden zu einer Art Fladen püriert und ausgestrichen getrocknet werden. Doch dazu später und an anderer Stelle mehr. Nur noch so viel: Auch wenn der Begriff „Leder“ sich für einen Veganer irgendwie gruselig anhört und dann auch noch im Zusammenhang mit dem Essen, so beschreibt der Begriff doch zumindest das Endergebnis so, dass man sich etwas in der Konsistenz vorstellen kann. Gerade die Bananen- Leder sind leicht dehnbar, gut flexibel und einer Art Leder sehr ähnlich.

Nach meinen ersten Versuchen bin ich begeistert. Wer eine Silikon-Backmatte hat und einen Backofen, der auf niederen Temperaturen funktioniert, der kann es ruhig mal versuchen. Ich denke, das wird gehen. Nach meinen 1 . Versuchen im Dehydrator bin ich da doch zuversichtlich. Und um nicht all zu viel Energie unnötig zu verschwenden, kann man ja noch mehr Trockengut auf den Rosten verteilen. Der Herbst kommt und die Waldpilze, Beeren, Äpfel u.v.m.

Anm.: Die Paraflexx-Folien sind für den Excalibur und den Sedona sehr teuer! Ich bekam von Heike per eMail den Tip, dass man günstig bei eBay solche Folie bekommen kann, die dann allerdings auf einer Seite ca. 3 cm (im Excalibur) zu kurz sind, was ja nicht weiter schlimm ist.
-> eBay-Shop


Bananen-Vanille-Leder mit Datteln


Zutaten (für 2 große Fruchtleder):


- 4 Bananen
- 3 Datteln (entsteint)
- 1 geh. Teel. Vanillepulver

Zubereitung:


Alles miteinander pürieren und auf zwei Folien (gibt’s extra für die Dehydratoren, sind leider auch sauteuer!) gleichmäßig aussreichen.
Für ca. 15 Stunden bei 42°C dehydrieren und nach der Hälfte der Zeit einmal das Fruchtleder von der Folie vorsichtig abziehen und umdrehen.

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Hier Röllchen gefüllt mit Cashewmus und gequetschten Erdbeeren. Am leckersten ist es, wenn das „Leder“ wieder ein wenig durchfeuchtet. Dann lässt es sich sehr gut essen und ist wundervoll aromatisch.

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Erstellt am: 16.07.2011 13:24:53 / aktualisiert: heute


Champignon-Mais-Gemüse mit Majoran (RK)

Dieses marinierte Gemüse eignet sich als Einlage in verschiedene Suppen oder man isst es einfach so zu (Rohkost-) Brot.

Zutaten:


- 250 g Champignons
- 1 frischer Maiskolben
- 3-4 Zweige Majoran
- 1-2 Eßl. Sojasoße
- 2 Teel. Raps- oder Olivenöl

Zubereitung:


Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Maiskörner vom Kolben schneiden und Majoranblättchen von den Stängeln zupfen.
Alles miteinander vermischen und für ca. 2 Stunden ziehen lassen- Dabei gelegentlich umrühren.

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Foto: Karotten-Cashew-Creme-Suppe mit Dill und Einlage aus dem Champignon-Mais-Gemüse mit Majoran.

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Auberginen-Bratlinge

Auberginen-Burger gibt es sicher unzählige Rezepte im Netz, ich habe jetzt nicht danach gesucht. Ich habe eigentlich seit Jahren immer nur zwei Rezepte verwendet, die ich immer wieder etwas abgewandelt habe, was Gewürze und weitere Zutaten betrifft.
Das erste Rezept verwendet die Auberginen gebacken, was ein besonderes Aroma gibt und am besten geeignet ist für sehr milde Auberginen, die wenig Bitterstoffe enthalten. Unsere Auberginen aus dem Gewächshaus sind dafür bestens geeignet, denn die haben interessanterweise gar keine Bitterstoffe.
Das zweite Rezept verwendet die Auberginen gekocht und damit kann man auch bitterere Früchte gut verwenden, weil viele der Bitterstoffe einfach im Kochwasser bleiben.

Auberginen-Bratlinge aus gebackenen Auberginen


Zutaten (für ca. 30 Stck.):


- 2 kg Auberginen
- 250 g Haferflocken, feinblatt
- 250 g Sonnenblumenkerne, 1/3 davon gemahlen
- 200 g gemahlene Paranüsse
- 5 Eßl. Mehl
- 2 Eßl. Salz
- 1 große Gemüsezwiebel

Würzung nach Geschmack:


- Majoran, Thymian, Oregano, evtl. Tomatenmark, Chili/ Pfeffer

Zubereitung:


Die Auberginen rundherum einstechen und bei ca. 200°C im Ofen backen. Wenn die Auberginen weich sind oder aufplatzen, sind sie fertig. Das dauert je nach Größe und Dicke unterschiedlich lange, ca. 15-20 min. Dann etwas abkühlen lassen und die Haut und den Stielansatz entfernen und das reine Fruchtfleisch herausschaben und pürieren oder mit der Gabel zerdrücken. Die Zwiebel pellen und würfeln und untermischen.
Mit allen anderen Zutaten vermischen und nach Belieben abschmecken.
Kleine Bratlinge Formen und in nicht zu heißem Öl von beiden Seiten braten.

Tip:


Man kann die Bratlinge vor dem Braten noch in Sesam-Samen wälzen.
Passen gut zu allen möglichen Salaten, hier zu Spitzkohl-Salat, aber auch auf ein Brötchen.

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Auberginen-Bratlinge aus gekochten Auberginen


Zutaten:


- ca. 6 Auberginen
- 2 Zwiebeln, gewürfelt
- 4 Knoblauchzehen, zerdrückt
- 4 Eßl. Sonnenblumenkerne, fein gemahlen
- 1 Bund (Kästchen) Kresse
- 2 geh. Teel. Basilikum-Pesto
- 2 geh. Eßl. Sojamehl
- 6 geh. Eßl. Mehl
- Sesamsamen
- Salz
- Olivenöl
- ca. 150 g Sonnenblumenaufstrich

Zubereitung:


Einen großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Die gewaschenen und vom Stiel- und Blütenansatz befreiten Auberginen in grobe Stücke zerteilt ca. 10 min. abgedeckt köcheln lassen, bis sie weich sind. Anschließend in ein Sieb zum Abtropfen geben und abkühlen lassen. Die Auberginenstücke noch etwas ausdrücken und das Fleisch mit einem Pürierstab fein zerkleinern.
(Falls die Auberginen sehr bitter sind, gibt man dem Kochwasser am besten etwas Salz bei.)

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Während die Auberginen garen, kann man den Sonnenblumenaufstrich herstellen, falls man keinen auf Vorrat hat.
(Dafür 4 Eßl. Sonnenblumenkerne in einer Küchenmaschine fein zerkleinern, dann Öl und ca. 1 knappen Teel. Salz zugeben. Den Saft der Zitrone/ Limette auspressen und mit dem Fruchtfleisch dazugeben und weiterpürieren. Die Konsistenz soll gut streichfähig werden, dafür evtl. noch Öl zufügen oder Sonnenblumenkerne.)

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Die Zwiebeln schälen und würfeln, die Knoblauchzehen pellen und pressen und die weiteren 4 Eßl. Sonnenblumenkerne für den Teig mahlen.

Nun die pürierten Auberginen mit den Zwiebeln, dem Knoblauch, den gemahlenen Sonnenblumenkernen, dem Pesto, dem Sonnenblumenaufstrich und der Kresse in einer großen Schüssel mischen. Noch einen Teelöffel Salz in den Teig geben.

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Das Sojamehl und das Mehl untermischen und den Teig nun ca. 15 min. ruhen lassen, damit das Mehl quellen kann.
Anschließend den Teig nochmals kräftig durcharbeiten.

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Auf einen flachen Teller Sesamsamen streuen und die vom Teig mit 2 Teelöffeln abgestochenen „Bällchen“ darin wälzen. Der Sesam macht sich gut beim Braten in der Pfanne, da die Bällchen dadurch nicht in der Pfanne und aneinander festkleben. Außerdem schmeckt es hervorragend.
In nicht zu heißem Olivenöl in der Pfanne braten oder in einem Topf mit heißem Öl frittieren und anschließend gut abtropfen lassen.

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Passen gut zu Salaten aller Art, als Belag für Burger/ Brötchen usw.

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Tomaten-Kokos-Suppe mit Linsensprossen und Mais (RK)


Zutaten:


Für die Suppe:


- 4-5 Tomaten
- ca. 1/3 Schlangengurke
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Eßl. Kokosöl
- 400 ml Kokoswasser
- Basilikum
- 1-2 Eßl. Kombucha-Essig
- 1-2 Teel. Salz
- Pfeffer oder Chili

Für die Einlage:


- 1 frischer Maiskolben
- ca. 125 g Linsen-Sprossen (braune Gourmet-Linsen bspw.)

Zubereitung:


Die Gurke schälen, Tomaten vom Stielansatz befreien, Knoblauch pellen und alles zusammen gut pürieren. Evtl. noch etwas Wasser für eine bessere Konsistenz zufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Maiskörner vom Kolben schneiden, die Linsensprossen gut mit kaltem Wasser spülen und auf der Suppe angerichtet servieren.

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Süßkartoffel-Curry mit Linsensprossen und Bananen


Zutaten:


- 2 mittlere Süßkartoffeln
- 6 vollreife Bananen
- 3-4 Zwiebeln
- 1-2 Knoblauchzehen
- 2-3 Teel. Curry-Pulver
- 1/2 Teel. Koriander, frisch gemahlen
- 1/2 Teel. Muskatblüte, gemahlen
- Öl
- Salz und Pfeffer (oder Chili)
- Zitronen- (oder Limetten-) Saft
- ca. 250g Linsen-Sprossen (braune Gourmet-Linsen bspw.)

Zubereitung:


Die Süßkartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke zerteilen. Zwiebeln und Knoblauch abziehen und in Spalten/ Scheiben schneiden.
Süßkartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch bei kleiner Hitze in Öl anbraten, bis die Zwiebeln beginnen zu bräunen und die Süßkartoffelstücke fast gar sind.
Die Bananen schälen und in dicke Scheiben schneiden. Nun die Wärmezufuhr hochstellen und die Bananen zugeben. Kräftig anbraten und die Gewürze zugeben.
Zum Schluss die gut gespülten und abgetropften Sprossen zugeben, noch kurz durchmischen und mit Salz, Pfeffer und/ oder Chili und dem Zitronensaft abschmecken.


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Tip:


Das Gericht schmeckt ohne weitere Zugaben sehr gut und sättigt sehr, aber man kann es auch zu Reis servieren. Dafür einfach etwas Soße dazu bereiten, indem man etwas Gemüsebrühe angießt und diese dann leicht abbindet.

Sehr lecker wird’s auch mit frischem Koriandergrün bestreut.

Gebratene Bohnen mit Sojaschnetzeln und frischen Tomaten

Dieses Gericht ist super schnell gemacht und lässt sich sehr leicht variieren.

Zutaten:


- Grüne Gartenbohnen (habe vergessen zu wiegen, aber das Bund konnte ich mit beiden Händen nicht ganz umfassen; andere Grüne Bohnen gehen auch)
- 150 g grobe Sojaschnetzel
- 1- 1,5 l Gemüsebrühe
- 2-3 große Zwiebeln
- 4-6 Knoblauchzehen
- ca. 8-10 Tomaten
- 2 Lorbeerblätter
- 3 Zweige Bohnenkraut
- 6 Zweige Majoran
- 1 geh. Teel. Kümmel
- 3 Eßl. Balsamico
- ca. 80-120 ml roter Portwein
- Olivenöl
- Pfeffer, Salz
- evtl. Chili

Zubereitung:


Die Sojaschnetzel in der heißen Gemüsebrühe für ca. 10 min. einweichen und dann kurz aufkochen. Etwas abkühlen lassen.

Die Bohnen putzen und in mundgerechte Stücke schneiden.
Zwiebeln und Knoblauch pellen und in Spalten bzw. Scheiben schneiden.

In einer Pfanne mit Olivenöl, den Lorbeerblättern, dem Kümmel, dem Bohnenkraut und der Hälfte des Majorans die Bohnen bei kleiner Hitze anbraten und langsam knapp garen. Pfeffern und salzen.
In einer 2. Pfanne die Zwiebeln und den Knoblauch in Olivenöl glasig schwitzen, die ausgedrückten Sojaschnetzel zugeben und nun kurz und kräftig anbraten. Mit Balsamico ablöschen und warten, bis der Dampf nicht mehr sauer riecht. Dabei immer gründlich rühren. Dann die fast garen Bohnen zugeben und mit etwas Port angießen und leicht köcheln lassen, bis der Port gänzlich verdampft ist. Dabei immer wieder gut rühren. Mit Pfeffer und Salz abschmecken, evtl. Chili.

Kurz vor dem Servieren mit den frischen, gewürfelten Tomaten vermischen.

Tip:


Schmeckt super auf frischem Rucola.

Hinweis:


Man kann die Bohnen warm als Beilage oder Hauptgericht, bspw. mit Reis, servieren. Sie schmecken aber auch lauwarm oder kalt als eine Art Salat zu einem Baguette oder frischem Vollkornbrot.

Die Bohnen können im Gargrad dem eigenen Geschmack angepasst werden. Etwas Biss können sie gut behalten, das schmeckt besonders in der Variante mit Pilzen sehr gut.

Variationen:


Statt der Sojaschnetzel kann man das Gericht auch wunderbar mit Pilzen zubereiten, bspw. frische, gebratene Shiitake, Champignons oder Egerlinge.

Den Portwein kann man weglassen und durch Gemüsebrühe mit einem kleinen Schuss Agavendicksaft ersetzen.

Foto: Hier auf Rucola und mit frischen Jalapenos als Hauptgericht.

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Marinierter Brokkoli "Asia" (RK)

Sylvia hat mich auf das Rezept von noble-house aufmerksam gemacht, an dem ich mich grob orientiert habe.

Zutaten:


- 2-3 Brokkoli-Köpfe, davon nur die Röschen
- 1 Eßl. Mandelmus
- 1 Eßl. Kokosöl
- 1 Eßl. Shiro-Miso
- 1 Eßl. Zitronensaft
- 1 Eßl. Agavendicksaft
- 1 Eßl. Shoyu
- 1Teel. Salz
- 1 Stück Ingwer (nach Belieben)
- 1 Stück Chilischote (nach Belieben)

Zubereitung:


Ingwer schälen und reiben, Chili klein schneiden, mit Brokkoli-Röschen vermischen. Aus den restlichen Zutaten eine Soße mischen, evtl. leicht erwärmen und den Brokkoli darin ca. 12 Stunden marinieren.

Foto: Rechts oben auf dem Bild. Leider vergessen einzeln zu fotografieren.

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„Glasnudel“-Salat (aus Kohlrabi) mit roter Paprika und grüner Peperoni (RK)


Zutaten (für 2-4 Portionen):


- 1 großer Kohlrabi
- 1 große, rote Spitzpaprika
- 1 grüne Jalapeno (oder andere milde Peperoni)
- 1 Stück Ingwer, frisch (nach Geschmack)
- 1/2 Teel. Koriander, gemahlen
- 1/2 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
- 1-1,5 Teel. Salz
- 1-2 Eßl. Kombucha-Essig (oder anderen Essig)
- 1-2 Eßl. Agavendicksaft
- 1 Eßl. Öl (Olive oder anderes nach Belieben, gut passt auch Raps)
1 Hd. voll Cashew-Nüsse

Zubereitung:


Den geschälten Kohlrabi in einem „Spaghetti“-Schneider (Julienne-Slicer, Spiralschneider) zu möglichst dünnen Nudeln schneiden (dafür geht der MiU am besten).
Die Paprika in feine Streifen schneiden, die Jalapeno in kleine Würfel. Den geschälten Ingwer auf der Ingwer-Reibe dazu reiben. Mit allen anderen Zutaten vermischen und ca. 1/2 (oder etwas länger) ziehen lassen.

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Karotten- und Zucchini- Nudeln mit Cashew-Curry-Creme (RK)

Dieses Rezept entstand durch Nellis (HerzensfRohe) Inspiration. Allerdings habe ich mit dem Muskat in der Soße ein wenig übertrieben. Sonst war es aber sehr lecker! :-)

Zutaten:


- 2 Zucchini
- 2 Karotten
- 3 Hd. voll ausgepuhlte Erbsen
- 250 g Champignons
- 3-4 Tomaten
- 1 Hd. voll Rucola
- Petersilie, Sauerampfer

Für die Soße:


- 1 Orange
- 1 Zitrone
- 2 getrocknete Tomaten
- 1 Tasse voll Cashewbruch
- 1 Teel. Kurkuma
- 1 gestr. Teel. Curry
- 1/2 Teel. Muskatblüte
- 1/2 Teel. Anis
- etwas frisch geriebener Muskat
- Salz (ca. 2 Teel.)

Zubereitung:


De Cashews und die getrockneten Tomaten in Wasser bedeckt ca. 1-2 Stunden einweichen.

Die Zucchini und Karotten zu Spaghetti schneiden. (Spiralschneider) Die Tomaten und die Champignons in Scheiben schneiden.
Die Kräuter, außer dem Rucola, fein schneiden. Zucchini, Karotten, Erbsen und Kräuter vermischen. Die Tomaten- und Champignon-Scheiben auf Tellern mit dem Rucola anrichten. Die Nudeln darauf verteilen.

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Für die Soße das Einweichwasser abgießen, aber aufbewahren. Von der Zitrone ca. die Hälfte dünn abschälen und die Schalen mit dem Saft, der geschälten Orange und allen restlichen Zutaten zu einer feinen Creme pürieren und abschmecken. Evtl. noch Einweichwasser zugeben, falls die Konsistenz noch zu fest ist.

Nun die Soße auf die Nudeln geben und servieren.

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Tip:


Etwas Senf in der Soße schmeckt super. Auch ein wenig Chili passt sehr gut, bspw. etwas Jalapeno-Pulver. Ist mir leider erst zu spät eingefallen... ;-)

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Hinweis:


Die Soßenmenge ist sehr groß. Die Hälfte reicht für 4 Portionen dicke aus! Da die Soße aber sehr lecker ist (wenn man mit dem Muskat nicht überteibt ;-) ), kann man sie auch gut ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahren, denke ich. Aus dem Rest kann man vermutlich auch gut eine Creme-Suppe machen. Das werde ich heute Abend testen.

Hot Dogs

Hot Dogs gibt’s ja auch in allen möglichen Varianten. Keine Ahnung, was dabei als „klassische“ Variante gilt... Als gestern unser Kinde mit dem Wunsch nach Hot Dogs ankam, vermutlich irgendwo im Fernsehen gesehen, war klar, wir müssen das mal machen.

Meine erste und einzige Hot-Dog-Erfahrung habe ich vor vermutlich 30 Jahren in Dresden gemacht - ja, noch zu Ost-Zonen-Zeiten! ;-) Ich vermute, dass damals irgend ein Bockwürstchen mit Senf in ein Brötchen gequetscht wurde, aber so genau weiß ich das nicht mehr. Was ich aber noch genau weiß, ist, dass es nicht geschmeckt hat, und dass ich nie wieder eins gegessen habe. Obwohl, jetzt wo ich so drüber nachdenke... Ich glaube mich zu erinnern, dass ich Anfang der 90er mal in irgend einem Freizeitpark eins gegessen habe, das mir auch nicht geschmeckt hat - also ein „West-Würstchen“! Wie auch immer! Auch die vegane Variante machte mich nicht gerade glücklich. Vermutlich liegt das aber daran, dass ich nie ein Fan von Labberbrötchen war, die meisten Würstchen mir auch nie schmeckten und dieses ganze Geschmoddere mit den Soßen einfach nervt. Tja, ich werde wohl nie ein echter Fast-Food-Freund! :-) Ist ja auch nicht unbedingt erstrebenswert. Lustigerweise hat’s aber auch unserem Kinde nicht besonders geschmeckt, obwohl sie sich doch Hot-Dogs so gewünscht hatte...
Und, es hat sich bewahrheitet: Hot Dogs sind nix für uns! Da ist uns sogar ein Burger noch lieber.

Aber der Reihe nach...
Ich musste tatsächlich im Internet erst mal nachsehen, was da alles drauf kommt. Von King of Queens war nur hängen geblieben, dass Amis es abartig finden, wenn jemand Mayo auf seinen Hot Dog schmiert, so wie Doug! :-) Also: keine Mayo! Aber in allen gefundenen Rezepten war mind. Remoulade dabei. So gab’s bei uns unsere Lieblings-Remoulade, nach Selbstgemachter natürlich, also die von BioVita. Was brauchte man nun also noch?

Zutaten:


- Hot-Dog-Brötchen (gefunden im Supermarkt, Edeka, zumindest zutatenlistenvegan, typisches Labber-Brötchen...)
- Würstchen (Bioladen/ Veganversand, Viana Real Jumbos)
- Remoulade (Bioladen/ Veganversand, BioVita)
- Röstzwiebeln (gefunden im Supermarkt, Kühne, zumindest zutatenlistenvegan, schmeckten extrem fett-schmierig und stoßen mich mind. 10 Stunden lang auf... *puuuh*)
- Gewürzgurkenscheiben (gefunden im Supermarkt, Kühne Dänischer Gurkensalat, zumindest zutatenlistenvegan, schmeckten leider nach nix)
- Senf (gefunden im Supermarkt, Bautz’ner, zutatenlistenvegan)
- Ketchup (Bioladen/ Veganversand, Byodo - schmeckt wenigstens noch nach Tomaten!)
- Zwiebeln, frisch

Zubereitung:


Alles irgendwie im Brötchen verteilen... ;-)

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Okay, okay, man konnte es essen - besonders mit viel vom Salat dazu (deshalb der auch scharf *ggg*)!
Andere Versionen schmecken besser? Ja, kann sein. Sicher sogar! Aber für mich war’s das vermutlich für die nächsten 20 Jahre trotzdem erst mal wieder... ;-)

Zucchini-Spaghetti mit Tomaten-Paprika-Creme (RK)

Zutaten:


- 2 Zucchini

- 1 Lauchzwiebel
- 1 rote Paprika
- 2-3 Tomaten
- 1 kleine Karotte
- 1 Stück Ingwer, ca. 2x2 cm
- 1 Knoblauchzehe
- 1-2 Teel. Salz
- 2 Hd. voll Cashewnüsse
- evtl. etwas Peperoni (frisch oder getrocknet)

Zubereitung:


Die Zucchini waschen und mit einem Spiralschneider in Spaghetti schneiden.
Die restlichen Zutaten im Mixer zu einer glatten Creme vermixen und auf den Spaghetti servieren.

Tip:


Reichlich frisches Basilikum dazu.

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Marinierte Orangen-Blumenkohl mit Karotten (RK)

Schnell gemacht und verwandlungsfähig.

Zutaten:


- 1 mittlerer Blumenkohl
- 4-5 Karotten

Für die Marinade:


- 1 Knoblauchzehe
- 2 Orangen (Saft)
- 2 Eßl. Olivenöl
- 1 Eßl. Kombucha- (oder Apfel-) Essig
- 1 (-2) Eßl. Agavensirup
- 1-2 Teel. Salz
- 1 Teel. Kurkuma
- 1-2 Teel. Bockshornkleesamen, gemahlen
- Pfeffer

Später:


- 1 rote Paprika
- 2 Frühlingszwiebeln
- 1 Bund Dill


Zubereitung:


Röschen vom Blumenkohl ablösen, waschen. Karotten schälen und in Scheiben hobeln.
Aus den restlichen Zutaten eine Marinade mixen und über den Blumenkohl geben. Ca. 24 Stunden im Kühlschrank marinieren und immer mal durchschütteln.

Vor dem Servieren die gewürfelte Paprika untermischen und die in Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln. Die Dillspitzen schneiden und ebenfalls untermischen.

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Tip:


Etwas Cashewmus untermischen. Uns fehlte an dem Salat ein wenig der Pep. Er schmeckte gut, aber irgendwas fehlte. Das Cashew-Mus brachte richtig Aroma. Sehr zu empfehlen!

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Marinierter Brokkoli mit Champignons (RK)

Dieses Rezept hat Ute bei rohelust.com entdeckt. Ich habe es nur geringfügig an unseren Geschmack angepasst.
-> Rezept bei Silke Rosenbusch

Zutaten:


- 300 g Brokkoli-Röschen
- 250 g Champignons
- 3 größere Frühlingszwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 2 Eßl. Olivenöl
- 2 Eßl. Agavensirup
- 2 Eßl. Kombucha (oder Apfelessig)
- 1 Eßl. Sojasoße (Tamari) - optional!
- 1 Teel. Salz
- 1/2 Teel. Kümmel, gemahlen
- 1/2 Teel. Anis, gemahlen

Zubereitung:


Die vorbereiteten, gewaschenen und gut abgetropften Röschen mit den in Ringen geschnitten Zwiebeln, der zerkleinerten und gequetschten Knoblauchzehe und den in Scheiben/ halben geschnittenen Champignons in einer großen Schüssel vermischen. Öl, Agavensirup, Essig, evtl. Sojasoße und die restlichen Gewürze kurz miteinander verrühren und über die Brokkoli-Mischung geben. Mehrmals gut verrühren und dann im Kühlschrank gut abgedeckt ziehen lassen.

Tip:


Silke erwärmt die Portionen im Ofen bei 50°C und bestreut sie mit Sesam. Das klingt nicht nur verlockend, sondern schmeckt auch wirklich gut. Wir mögen ihn aber auch kalt und mit Nussraspeln (bspw. Paranüsse) und noch etwas frischem Pfeffer bestreut sehr gern.

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Möhren-Nudeln und Erbsen in Kokos-Paprika-Sahne und Kokos-Paprika-Creme-Suppe mit Cocktail-Tomaten (RK)

Zwei Gerichte für die schnelle und leckere Rohkost-Küche.

Möhren-Nudeln und Erbsen in Kokos-Paprika-Sahne


Zutaten (für 2-3 Portionen):


Für die Nudeln:


- 4-5 Möhren
- 2-3 Hd. voll ausgepuhlte Zuckererbsen
- 1 Eßl. Olivenöl
- 1 Eßl. Kombucha-Essig (oder Apfelessig)
- 1 Eßl. Agavensirup
- 1/2-1 Teel. Salz
- 1/2 Teel. Kurkuma

Für die Soße:


- 1 Paprika, rot (ca. 75 g)
- 1 große Tomate (ca. 150 g)
- ca. 20 g Kokosöl
- 1 Eßl. Kokosraspel (ca. 10 g)
- 75 g Cashew-Bruch
- 25 g Zitronensaft (1 kleine Zitrone)
- 5 g Knoblauch (1 kleine Zehe)
- 5 g Ingwer, frisch (etwa Knoblauchzehen-Größe)
- 100 g Wasser
- Salz

Zubereitung:


Die Möhren schälen und mit dem Sparschäler in lange, schmale Streifen schneiden. Mit den Zuckererbsen mischen und mit dem Olivenöl, Kombucha, Agavensirup, Salz und Kurkuma ca. 1-2 Stunden marinieren. Die austretende Flüssigkeit mit in die Soße mixen.

Die Paprika mit den restlichen Zutaten im Mixer zu einer sämigen Soße mixen, evtl. noch etwas Wasser zufügen und mit etwas Salz abschmecken.

Je nach Belieben mit etwas Koriandergrün oder glatter Petersilie bestreut servieren.

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Tip:


Die Soße ist reichlich bemessen, damit sie im Mixer machbar ist. Aus dem Rest kann man eine herrliche, schnelle Kokos-Suppe machen.

Kokos-Paprika-Creme-Suppe mit Cocktail-Tomaten


Zutaten (ergibt so ca. 3-4 Portionen):


- 1 x Soßen-Rezept von oben
- 400 ml Kokoswasser
- 1-2 rote Spitzpaprika
- ca. 15-20 Cocktail-Tomaten

Zubereitung:


Paprika in mundgerechte Stücke teilen und die Tomaten halbieren, auf die Suppenschalen aufteilen. Die Soße mit dem Kokoswasser vermixen und in den Schälchen über dem Gemüse verteilen.

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Zucchini-Lasagne mit Champignons (RK)

Mein Mann hasst Lasagne! Ihm ist das viel zu „stopfig“, also viel zu viel Nudelteig mit viel zu wenig Soße! Aus diesem Grund gibt’s bei uns eigentlich auch nie Lasagne. Ich mag sie auch nicht übermäßig, nur wenn sie wirklich gut gemacht ist und eine dicke, frische Gemüsefüllung hat.
Aus diesem Grunde hab’ ich auch eine Rohkost-Lasagne immer irgendwie hinten angestellt, wobei die Vorstellung schon gut war, da es sich ja um Gemüse handelte... ;-)
Also hab’ ich’s heute nun endlich gewagt!

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Zutaten:


- 2 große Zucchini
- Salz
- 250 g Champignons
- ca. 2 Eßl. Sojasoße (Tamari)
- Olivenöl

- 6 Tomaten
- 1 rote Paprika
- ca. 6 getrocknete Tomatenhälften
- 125 g Cashewbruch
- 4 Datteln
- 1 Hd. voll Basilikumblätter
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 Zitrone (Saft)


Zubereitung:


Die Zucchini der Länge nach in feine Scheiben hobeln und mit ein wenig Salz und etwas Olivenöl lagenweise in eine Schale geben und ca. 1 Stunde durchziehen lassen. Anschließend auf Küchenkrepp abtrocknen lassen.

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Die Champignons in Scheiben schneiden und mit der Sojasoße vermischen und ebenfalls etwa eine knappe Stunde marinieren. Anschließend ebenfalls auf Küchenkrepp etwas abtrocknen lassen.

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2 Tomaten in Scheiben schneiden und zur Seite stellen, ebenso ein paar Basilikumblättchen für die Deko.
Die restlichen Tomaten zusammen mit der Paprika, den getrockneten Tomaten, den Cashews, den entsteinten Datteln, dem Knoblauch, dem restlichen Basilikum und dem Zitronensaft sowie 1 Eßl. Olivenöl zu einer feinen Paste vermixen. Wasser nur sehr sparsam und nach und nach zufügen, die Soße darf nicht zu dünnflüssig werden, sondern soll eine feste, aber noch streichbare Paste sein, mit Salz vorsichtig abschmecken.

Nun die Zucchini als Lagen aufstapeln, dazwischen immer Soße und Champignons verteilen. Am Ende soll oben noch etwas Soße drauf und die frischen Tomatenscheiben bilden den Abschluss. Mit etwas Basilikum dekorieren und bald servieren (sonst tritt zu viel Flüssigkeit aus).

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Mangold mit Avocado (RK)

Dieses Rezept ist an den „Grünkohl mit Avocado“ von Nelly Reinle-Caryon angelehnt. Das appetitliche Bild aus dem Buch ließ meine Gedanken zu dem wunderschönen 3-Farben-Mangold (weiß-, gelb- und rotstielig) meines Bio-Abos schweifen. Und da lag auch noch eine Avocado, die nach Verarbeitung rief! :-)
Dieses Gericht ist sehr lecker, schnell gemacht und kann sowohl Vorspeise als auch Hauptgericht sein.

Zutaten:


- ca. 1 kleine Staude Mangold, davon die Blätter
- 1 große reife Avocado
- 2 Eßl. Olivenöl
- Saft 1 Zitrone
- 2 Teel. Agavensirup
- 3 Tomaten
- Salz und Pfeffer

Zubereitung:


Den Mangold von den Stielen und der dicken Mittelrippe befreien (diese für einen Smoothie oder ein anderes Gericht aufbewahren). Die Blätter zusammenrollen und in dünne Streifen schneiden. Das Avocadofleisch auslösen und mit den restlichen Zutaten, außer den Tomaten, gut mit dem Mangold verkneten. Die Tomaten am Ende würfeln und unterheben.

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Fenchel-Chiffonade mit Tomatensuppe (RK)

Auch dieses Rezept stammt ursprünglich von Nelly Reinle-Caryon. Ich habe es leicht variiert und wir fanden’s so lecker, dass es garantiert nun öfter so und ähnlich bei uns gemacht wird.

Zutaten:


Für die Suppe:


- 2 Tomaten (ich hatte 3)
- 1/2 Pepperoni (hab' ich weggelassen und dafür eine kleine rote Spitzpaprika dazu genommen)
- 1/2 Tasse Gurke (ich hab' einfach eine halbe Gurke genommen, keine Ahnung, ob das passt...)
- 2 Teel. Apfelessig (ich hatte nur Apfelbalsamico und der passte, meiner Meinung nach, super!)
- Salz
- Pfeffer

Für die Chiffonade:


- 1 Fenchelknolle (ich hatte 2 sehr kleine)
- 2 Eßl. Olivenöl
- 1 Eßl. Balsamico-Essig
- Salz, Pfeffer
- schwarze Oliven (ich hab' dafür 10 Stück in Ringe geschnitten)
- und ich hab dann noch 10 kleine Kirschtomaten halbiert dazugenommen, die nicht im Rezept stehen

Zubereitung:


Fenchel in dünne Scheiben hobeln und mit dem Olivenöl, dem Balsamico, etwas Pfeffer und Salz marinieren. Ich hab' da gleich die Olivenringe und die Tomaten-Hälften mit reingegeben. Das soll ca. 1 Stunde marinieren und sie schreibt dann noch evtl. 1 Stunde in den Dehydrator, was ich weggelassen habe.

Für die Suppe alle Zutaten in den Mixer und fein durchmixen. So viel Wasser zugeben, dass die Suppe eine schöne Konsistenz bekommt.

Die Suppe dann mit den Fenchelscheibchen servieren.

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Karotten im Samtkleid (RK)

leicht abgewandelt nach Nelly Reinle-Carayon

Zutaten:


- 750 g Karotten
- 1 kleine Schalotte
- 1 Knoblauchzehe
- 1/4 Teel. Nelkenpulver
- Saft 1 Orange
- 1 Bund Dill
- 2 Eßl. Zitronensaft
- 1/2 Teel. Paprikapulver (süß)
- 1/2 Tasse Cashews
- Salz
- Schwarzer Pfeffer

Zubereitung:


Die Cashews im O-Saft einweichen und dann mit Knoblauchzehe, Paprikapulver, Nelkenpulver, Salz und Pfeffer und dem Zitronensaft im Mixer pürieren.
Die Möhren schälen und in dünne Scheiben hobeln. Die Zwiebel fein würfeln.
Alles mit den fein geschnittenen Dillspitzen gründlich vermischen und ein wenig ziehen lassen.

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Blumenkohl Sauce Gribiche (RK)

leicht abgewandelt nach Nelly Reinle-Carayon

Zutaten:


- 1 mittlerer Blumenkohl
- 1/2 Tasse Cashews
- 2 Eßl. Mandelmus
- 1 Eßl. Senf
- 2 Teel. Shoyu
- 1 Teel. Kurkuma
- 2 Eßl. Kapern
- 1 Tasse gehackte, gemischte Kräuter (Estragon, Schnittlauch, Petersilie)
- Saft 1/2 Zitrone
- ca. 1,5 Teel. Salz
- Schwarzer Pfeffer

Zubereitung:


Cashews ca. 1 Std. einweichen.
Blumenkohl grob raspeln.
Für die Soße alle Zutaten außer Kapern und Kräuter im Mixer mixen, die Cashews dürfen noch fein stückig bleiben.
Die Kräuter und Kapern fein schneiden und dann alles gut vermischen.

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Gefüllte Champignons

Es gibt ja unzählige Möglichkeiten Champignons zu füllen. Unsere Lieblingsvariante ist eigentlich nicht mal eine echte Füllung, denn das ist für’s Grillen ein Olivenöl mit Zitronensaft, reingepreßtem, frischem Knoblauch, Pfeffer, Salz. Neben zig Varianten zum Backen im Ofen gibt es rohköstliche, gefüllte Pilze. Und solch’ eine Variante haben wir gestern ausprobiert und als sehr lecker befunden, sogar das Kinde! :-) Und das soll was heißen!

Gefüllte Rohkost-Champignons


Zutaten (reichen für ca. 500 g Champignon-Köpfe):


- 1 Zucchini
- 1 Zwiebel
- 3 Shiitake
- 5 getrocknete Tomatenhälften
- 1 Eßl. Olivenöl
- etwas Wasser

- dazu Tamari zum Dippen

Zubereitung:


Alles im Mixer zu einer Paste pürieren. Mit dem Wasser vorsichtig sein, nur wenig zugeben und nach Bedarf die Menge erhöhen.
Die Masse in die entstielten Champignons füllen und ca. 30 min. im Ofen bei 40°C antrocknen lassen, damit die Masse ein wenig in die Pilze einziehen kann.

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Taboule - Libanesischer Petersilien-Salat

Ein super schnelles und einfaches Gericht, das gut als Beilage zu Gebratenem und Gegrilltem passt!
Dieses typisch libanesische Gericht wird eigentlich als Vorspeise oder Zwischenmahlzeit gereicht. Üblicherweise besteht es hauptsächlich aus Petersilie und Tomaten und wenig Bulgur. In unseren Breiten wird Taboule meist mit viel mehr Bulgur zubereitet und entspricht nicht mehr dem eigentlichen Gericht. Dafür wird es aber bei uns auch eher als sättigende, gesunde Beilage serviert.
Das folgende Rezept ist solch eine abgewandelte Version. Möchte man es lieber originalgetreuer, vermindert man einfach Bulgur- und Gemüsebrühe-Menge um die Hälfte oder etwas weniger.
Auch eine Roh-Variante des Klassikers steht nun zum Nachmachen bereit. Für uns war das eine sehr überzeugende Version, die sogar unserem Kinde überaus gut geschmeckt hat!

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Zutaten:


- 250 g Bulgur
- 500 ml Gemüsebrühe

- 600 g Tomaten
- 1 große Zwiebel
- 4-6 Bunde Petersilie, glatte
- 2 geh. Teel. Minze, getrocknet, fein zerrieben
- 4 Eßl. Olivenöl
- 2-4 Eßl. Zitronensaft
- 1-2 Teel. Salz (je nach Gemüsebrühe)
- Pfeffer

Zubereitung:


Den Bulgur gut waschen und in der Gemüsebrühe aufkochen und 10 min. köcheln lassen. Die Gemüsebrühe soll vollständig einziehen/ verdampfen.

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Die Tomaten und Zwiebeln fein würfeln. Die Petersilienblätter von den Stielen zupfen und fein schneiden. Alles mit der Minze, dem Öl, Zitronensaft und Pfeffer und Salz mischen.

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Zum Schluss den abgekühlten (nur noch lauwarmen) Bulgur untermischen und abschmecken.

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Variationen:


Taboule speziale:


Statt Petersilie 250 g Rucola fein geschnitten untermischen oder Petersilie und Rucola mischen.

Brennessel-Taboule:


In Hinblick auf die bald nun wieder sprießenden Brennesseln freuen wir uns schon auf Brennessel-Taboule. Dafür einfach die Petersilie teilweise oder ganz durch frische Brennesseln ersetzen - für noch mehr Eisen, für noch mehr Kalzium, für noch mehr Frische und für noch mehr Vitamine!


Foto: Taboule speziale zu gebratenen Zucchini- und Igel-Stachelbart-Pilz- Scheiben und Macadamia-Dressing.

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Rohkost-Taboule


Diese Roh-Version mit Blumenkohl ist wirklich extrem lecker! Sie ist erfrischend und passt, wie das Original, auch sehr gut zu Gebratenem und Gegrilltem. Für ein reines Rohkostgericht passen ein paar herzhaft gefüllte Champignons dazu.

Zutaten:


- 500 g Blumenkohl (1 kleiner bis mittlerer)
- 400 g Tomaten
- 100 g Petersilie (und etwas Sauerampfer)
- 20 g Minzeblätter (gerne verschiedene Sorten gemischt)
- 2 Zwiebeln
- 1 Zitrone
- 3 Eßl. Olivenöl
- Agavendicksaft nach Geschmack
- Pfeffer
- ca. 2 Teel. Salz (oder nach Belieben mehr)
- 1 (-2) Teel. Kreuzkümmel
- 1 Teel. Bockshornklee

Zubereitung:


Den Blumenkohl entweder fein schneiden oder raspeln, so dass kleine Krümel ähnlich Bulgur entstehen. Tomaten würfeln, Petersilien- und Minze-Blätter fein schneiden. Zwiebel fein würfeln. Alles mit den Gewürzen und restlichen Zutaten gut vermengen und einige Zeit (ca. 1/2 Std.) ziehen lassen.

Tip:


Man kann statt Blumenkohl auch sehr gut Knollen-Sellerie verwenden, den man fein raspelt. Dafür aber nur ca. die Hälfte der Menge benutzen, da der Sellerie ein sehr intensives Aroma hat. Dann auch die Gewürzmengen anpassen.

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Erstellt am 22.02.2011 21:04:19 / ... / aktualisiert: heute




Kohlrabichiette italiano (RK)

Kohlrabichiette italiano nach Nelly Reinle Carayon (ausgesprochen lecker und harmonische Kombination; aus Kohlrabis wird mit Melonenausstechern eine Orecchiette-Form geschabt, vermischt mit Staudensellerie, schwarzen Oliven, Cocktail-Tomaten, roten Zwiebeln und Basilikum zu einer Cashew-Paprika-(rote)Soße)

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Dicke-Bohnen-Salat mit Majoran

Dieses Gericht sättigt sehr gut, kann aber auch als kleine Vorspeise, hübsch angerichtet, zu einem exotischen Menü serviert werden.

Zutaten:


- 800 g dicke Bohnen, gepahlt
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- ca. 15-20 Physalis
- 2 Tomaten
- 1 gelbe Paprika
- 1 Avocado
- 1-2 Zitronen
- ca. 2 Eßl. Olivenöl
- ca. 2 Eßl. Agavendicksaft
- 1 Bund Majoran
- Salz, Pfeffer

Zubereitung:


Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, vom Majoran die Blättchen von den Stielen Zupfen. Tomaten und gelbe Paprika in mundgerechte Stücke schneiden. Die Physalis gründlich waschen und halbieren oder vierteln.
Saft der Zitrone auspressen und Avocado in Stücke zerteilen, diese sofort in den Zitronensaft geben.
Nun alles mit den gepahlten Bohnen vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, evtl. noch etwas Zitronensaft und/ oder Agavendicksaft zufügen. Mit dem Olivenöl vorsichtig sein, nicht zu viel zugeben, da die Avocado schon Fett mitbringt und es schnell zu „schwer“ schmeckt.

Tip:


Mit Fladenbrot oder frischem Baguette servieren.

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Hinweis:


Der Salat ist bedingt rohkostgeeignet. Die dicken Bohnen ersetzt man dann durch entsprechend gekeimte Hülsenfrüchte.

Kartoffel-Puffer

Kartoffel-Puffer sind einfach immer lecker! Wir lieben sie alle, einschließlich dem Hund, der dafür notfalls Mundraub begeht! :-)
Viele verschiedene Varianten haben wir probiert und weil mich letztens jemand fragte, wie „wir“ denn unsere machen...
Also, los geht’s:

Allgemeine Hinweise zu allen Kartoffelpuffern


Die Salzmenge habe ich nicht genauer angegeben, weil es ja jeder etwas anders mag. Bei uns darf der rohe Teig dezent zu salzig schmecken, dann passt es in den fertig gebratenen Puffern sehr gut.

Das Öl kann man variieren. Allerdings wird bei uns in 99% der Fälle Olivenöl oder Rapsöl verwendet. Beides passt sehr gut.


Ganz schnelle Kartoffelpuffer


Zutaten:


- 1 kg Kartoffeln
- 1 mittlere Zwiebel
- 1 Teel. Kümmel, grob gestoßen
- Pfeffer, Salz
- Olivenöl

Zubereitung:


Die geschälten Kartoffeln auf der feinsten Reibe reiben, mit den Gewürzen und der fein gewürfelten Zwiebel vermischen und in reichlich Olivenöl bei nicht zu großer Hitze braten, bis sie von beiden Seiten schön gebräunt sind.

Foto: Hier mit Apfel-Mango-Mus und mit Champignon-Rahm-Soße mit Dill.

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Grobe Kartoffelpuffer


Zutaten:


- 1 kg Kartoffeln
- 1 mittlere Zwiebel
- 1 Teel. Kümmel, grob gestoßen
- Pfeffer, Salz
- Olivenöl

Zubereitung:


Die geschälten Kartoffeln zu 1/3 auf der feinsten Reibe reiben und 2/3 auf der mittleren Raspel. Mit den Gewürzen und der fein gewürfelten Zwiebel vermischen und in reichlich Olivenöl bei nicht zu großer Hitze braten, bis sie von beiden Seiten schön gebräunt sind.



Gemischte Kartoffel-Puffer


Zutaten:


- 1,5 kg Kartoffeln
- 1-2 Möhren
- 1-2 Stangen Staudensellerie
- 1 mittlere Zwiebel
- 1/2 Teel. Kümmel, grob gestoßen
- 1/2 Teel. Anis
- Pfeffer, Salz
- Olivenöl

Zubereitung:


Die geschälten Kartoffeln zu 2/3 auf der feinsten Reibe reiben, 1/3 auf der mittleren Raspel, ebenfalls die geschälten Möhren. Die Stangen vom Staudensellerie putzen, Fäden evtl. abziehen und in feine Scheibchen schneiden. Alles mit den Gewürzen und der fein gewürfelten Zwiebel vermischen und in reichlich Olivenöl bei nicht zu großer Hitze braten, bis sie von beiden Seiten schön gebräunt sind.





Beilagen zu Puffern


- Apfel-Mango-Mus



Weitere Puffer-Ideen


- Wirsing-Bratlinge




Erstellt am: 18.06.2011 11:57:01 / aktualisiert: heute



Mangold-Möhren-Gemüse, asiatisch

Zutaten:


- 2 Stauden Mangold
- 2-3 Zwiebeln
- 3-4 Möhren
- 400 g Kokosmilch
- ca. 400 ml Orangensaft
- Agavendicksaft nach Bedarf
- 3-4 Eßl. VK-Reismehl
- 1x Curry-Mischung 2
- 1 Stück frischer Ingwer (ca. 5x5 cm)
- Salz
- Öl

Zubereitung:


Dem Mangold die Stiele abschneiden und waschen und in breite Streifen schneiden. Die Blätter ebenfalls waschen und in Streifen schneiden und beiseite stellen. Die Zwiebeln schälen und in halbe Scheiben schneiden. Die Möhren schälen und in Scheiben schneiden. Die Stiele mit den Zwiebeln und Möhren in der Pfanne anschwitzen, bis sie beginnen Farbe zu bekommen. Den Ingwer frisch in die Pfanne reiben. Die Curry-Mischung ins heiße Fett dazugeben. Dann Kokosmilch und Orangensaft angießen und die Mangoldblätter zufügen, die Hitze reduzieren. Das Reismehl mit in die Pfanne geben und alles gut vermischen. Bei kleinster Hitze das Reismehl quellen lassen und notfalls noch etwas Flüssigkeit nachgießen. Mit Agavendicksaft schön süß-säuerlich abschmecken, nach Bedarf salzen und fertig.

Tip:


Dazu passt am besten Reis, aber auch Hirse oder Quinoa.

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Gebratene Auberginenscheiben mit Soja-Frischkäse

Typisches Sommergericht, das zu allen möglichen Salaten passt.

Zutaten (für ca. 4 Portionen):


- 2 Auberginen
- Dinkel-VK-Mehl
- Pfeffer, Salz
- Olivenöl
- etwas Gemüsebrühe oder Wasser (auch Weißwein, Sake und dgl. sind je nach weiterer Verwendung gut mgl.)

Für den Sojafrischkäse:


- ca. 500 g Sojafrischkäse (gekauft oder nach Grundrezept)
- 1 Bund frischer Majoran
- Saft 1 Zitrone
- 1-2 Eßl. Olivenöl
- Pfeffer, Salz

Zubereitung:


Den Sojafrischkäse mit Zitronensaft (je nach Art der Herstellung auch wegzulassen) und dem Olivenöl aufpürieren, damit er schön cremig wird. Mit Pfeffer und Salz abschmecken und die gezupften Majoranblättchen unterheben.

Die Auberginen waschen, Enden abschneiden und in ca. 0,5-1 cm dicke Scheiben schneiden. Im Mehl wälzen und in Olivenöl von beiden Seiten in einer nicht zu heißen Pfanne langsam braten. Dabei die Scheiben mit einer Gabel immer wieder ein wenig flachdrücken, damit die Flüssigkeit heraus brät. Zwischendurch salzen, pfeffern erst am Ende. Wenn die Pfanne zu trocken wird und man nicht mehr Öl zugeben möchte, immer mal ein wenig der Flüssigkeit angießen.
Die Scheiben sollten gut durchgebraten und weich sein.

Tip:


Passt gut zu allen möglichen mediterranen Gerichten und Salaten.

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Foto: Hier zu Zucchini-Spaghetti in Tomatensoße und Tomaten-Pastinaken-Salat.

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Zucchini-Spaghetti in Tomatensoße (RK)

Diese Rohkost-Spaghetti schmecken sehr gut, sollten aber wirklich einige Zeit durchziehen.

Zutaten (für 3 Portionen):


- 2 größere Zucchini
- 2 Frühlingszwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 1 rote Paprika
- 1 Tomate
- 10 getrocknete Tomatenhälften (in Öl eingelegte)
- 1 Eßl. vom Öl
- 1 Eßl. Agavendicksaft
- Saft 1 Zitrone
- 1 Teel. Paprika-Pulver
- 1 Teel. Salz
- 1/2 Teel. Jalapeno-Pulver

Zubereitung:


Die Zucchini waschen, Enden abschneiden und mit dem Spiralschneider in lange Spaghetti schneiden.

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Aus den restlichen Zutaten im Mixer die Soße herstellen.
Dann die Zucchini-Spaghetti in der Soße für ca. 2 Stunden marinieren lassen.

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Tip:


Mit einer weiteren, gewürfelten Tomate bestreut servieren.

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Ratatouille

Ratatouille ist, seit dem gleichnamigen Trickfilm spätestens, eines der berühmtesten Gerichte der französischen Landküche. Ursprünglich ein Reste-Essen der armen Leute, wurde es aus Gemüseabfällen bereitet. Inzwischen haben sich die Zeiten geändert und Remy hat bewiesen: Ratatouille hat Potential für die Gourmet-Küche.
Da es Rezepte wie Sand am Meer gibt, will ich auf dieser Seite mal zusammentragen, was mir so begegnete und wir für uns kochten.

Das erste Rezept ist ein ganz schlichtes Pfannen-Ratatouille, dem zum typischen Landesgericht die Aubergine fehlt, die ich hier aber bewusst weggelassen hatte, denn ich wollte das Ratatouille zu gebratenen Pilzen und Reis als Beilage haben. Und da Auberginen auch schon so einen leichten Pilzgeschmack mitbringen, wollte ich den Geschmack nicht überstrapazieren. Außerdem ist es sicher nicht Gourmet tauglich, da weder Paprika noch Tomaten gehäutet werden, was eigentlich normalerweise geschieht.

Ratatouille: Juste


Dieses einfache Ratatouille geht ganz schnell und passt zu vielen sommerlichen Grillgerichten.

Zutaten:


- 4-5 Zwiebeln
- 3-4 Knoblauchzehen
- 1 rote Paprika
- 5-6 Tomaten
- 1-2 Zucchini
- 2 Teel. Kräuter der Provence
- 4 Eßl. Tomatenmark
- 1 Eßl. Agavendicksaft
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer

Zubereitung:


Die Zwiebeln und den Knoblauch pellen und grob schneiden. Die Zucchini waschen und in Scheiben/ halbe Scheiben schneiden. In Olivenöl alles anschwitzen, so dass es nur leicht Farbe bekommt. Dann die in Stücke geschnittene Paprika zufügen und noch einige Male durchschwenken. Die Kräuter der Provence zufügen und das Tomatenmark, alles gut verrühren und etwas mitbraten lassen, dann die gewürfelten Tomaten zufügen, pfeffern, salzen und noch ein paar wenige Minuten weiter köcheln.

Tip:


Entweder ein Bund Dill oder Basilikum frisch schneiden und kurz vor dem Servieren unterheben. Schmeckt beides super und sogar auch zusammen!

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Lauwarmer Spaghettini-Salat auf fruchtiger Bohnencreme

Dieses super leckere und leichte Sommergericht ist was für warme Abende und sättigt dennoch sehr gut. Mit seinen Bohnen trägt es zur Eisen- und Eiweißversorgung bei und es enthält auch reichlich für das Eisen resorptionsverstärkende Fruchtsäuren.
Dazu passt ein leichter Weißwein, von dem man auch einen Schuss zu den Zwiebeln geben kann, evtl. statt dem Balsamico.

Zutaten (für 4 Portionen):


Für den Salat:


- 400 g Spaghettini
- 2 mittlere Zucchini
- 4 mittlere Möhren
- 2 mittlere Zwiebeln
- Olivenöl
- etwas Balsamico bianco (oder der Weißwein, den man zum Essen trinkt)
- Pfeffer, Salz
- 2 Avocados und etwas Zitronensaft
- einige Physalis

Für die Bohnencreme:


- 500 g weiße Bohnen, gekocht
- 1/2 Zwiebel
- 2 vollreife Aprikosen (notfalls getrocknete und etwas Orangensaft)
- 1 kl. Bund glatte Petersilie, die Blätter davon
- 10 in Öl eingelegte, getrocknete Tomatenhälften
- 2 Eßl. vom Tomatenöl
- ca. 2 Eßl. Zitronensaft
- ca. 1-2 Teel. Salz
- Pfeffer


Zubereitung:


Die gekochten Bohnen mit allen Zutaten pürieren, evtl. noch etwas Wasser oder Gemüsebrühe zufügen, so dass eine cremige Masse entsteht. Abschmecken.

Spaghettini garen.

Inzwischen Zucchini und Möhren mit einem Spiralschneider in Spaghetti schneiden, die Zwiebeln in feine Ringe.
Die Zwiebeln und Möhren in etwas Olivenöl in einer großen Pfanne kurz anschwitzen, mit Balsamico ablöschen und verdampfen lassen. Die Wärmezufuhr abstellen und die Zucchini-Spaghetti, sowie die noch heißen Spaghettini untermischen.

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Die Avocados schälen und in halbe Ringe oder Spalten schneiden und mit dem Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.
Die Physalis auspellen und waschen.

Auf einem Teller einen Spiegel der Bohnencreme anrichten (nicht zu viel!) und die Nudeln darauf anrichten. Die Avocado und Physalis ringsherum dekorieren.

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Tip:


Reste der Bohnencreme werden gerne mit frischem Baguette aus dem Topf geschleckt! Schmeckt wirklich himmlisch!


Hinweis:


Optisch sehen Cocktailtomaten statt Physalis natürlich sehr viel besser aus und geschmacklich passen sie auch. Mit den Physalis ist’s aber, durch die fruchtige Säure, sehr viel leckerer. Auch helle Trauben passen sehr gut!


Spaghetti: Rapidamente!

Diese Express-Spaghetti in Tomatensoße gehen wirklich super schnell.
Ich hab’ ein Rezept draus gemacht, weil ich nun schon so oft gemaßregelt wurde, dass meine Rezepte immer viel zu viele verschiedene Zutaten enthalten und zu aufwändig sind! (Anderen verwende ich übrigens zu viele Fertigprodukte! *ggg*)

Zutaten:


- 400 g Spaghetti
- 800 g Schältomaten aus der Dose
- 4 Zwiebeln
- 4 Knoblauchzehen
- 1 Eßl. Agavendicksaft (oder nach Geschmack mehr)
- Pfeffer, Salz
- Olivenöl (evtl. Knoblauchöl, bspw. von eingelegten Oliven o.ä.)
- Basilikum, frisch (oder Kräuter nach Wahl)

Zubereitung:


Spaghetti nach Packungsanleitung garen.

Zwiebeln und Knoblauch schälen und grob schneiden. In Olivenöl anbraten, sollen glasig schwitzen oder nur leicht Farbe bekommen. Dosentomaten komplett dazugeben und die Tomaten etwas zerdrücken. Pfeffern und salzen und auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis die „Soße“ ausreichend eingedickt ist (kann jeder so machen, wie er es mag). Mit dem Agavendicksaft abschmecken und mit frischem Basilikum servieren.

Tip:


Etwas geriebenen veganen Käse darüber geben oder einen selbstgemachten „Nuss-Parmesan“.

Wer mag, kann natürlich ein paar typisch italienische Kräuter (auch getrocknete) in der Soße mitköcheln lassen. Getrocknete Kräuter am besten am Anfang der Garzeit dazugeben, damit sie weich werden. Thymian hat sonst bspw. oft harte Stielstückchen.

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Kartoffel-Pizza mit Zwiebeln

Der Teig


Ein Grundrezept für einen ganz einfachen und immer gelingenden Teig (für ein normales, rechteckiges Ofenblech) mal zum Anfang. Damit bekommt man keine super dünne Pizza, sondern einen normalen Boden (wie unten auf dem 1. Bild). In den eckigen Klammern sind die Angaben für eine super dünne Pizza.

Zutaten:


- 375 [250] g Weizenmehl (Type 550)
- 1 [1/2] Würfel Hefe
- 2 [1] Teel. Zucker
- 250 [150] ml Wasser
- 1,5 [1] Teel. Salz

Zubereitung:


Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Wasser hineingeben, den Zucker und die zerbröckelte Hefe dazu, warten bis diese sich aufgelöst hat und dann das Salz zufügen und einen Vorteig in der Mitte mit einem Teig des Mehls rühren. 15 min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Dann den Teig mit dem restlichen Mehl verkneten und nach Bedarf noch etwas Mehl zugeben, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.
Nun nochmals an einem warmen Ort für 30 - 45 min. gehen lassen, bis der Teig sein Volumen etwa verdoppelt hat.
Anschließend auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausrollen und ein paar Minuten abgedeckt gehen lassen.

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Die Tomaten-Soße


Zutaten:


- 200 g Schältomaten
- 150 g Hafersahne
- 1-2 Teel. Salz
- reichlich Thymian, mind. 1 Eßl. abgestreifte Blättchen
- Pfeffer


Zubereitung:


Alle Zutaten gründlich miteinander pürieren.

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Der Belag


Zutaten:


- 3 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 500 g Kartoffeln (netto)
- 130 g Olivenöl
- 1 Bund Zitronenthymian
- 1 Teel. Zitronenschalenabrieb
- 2 Eßl. Saft einer Zitrone
- 2 Teel. Salz
- Pfeffer

Zubereitung:


Thymianblättchen von den Stielen streifen.
1 Zwiebel fein würfeln. Die beiden anderen in Ringe schneiden und zur Seite stellen. Knoblauch ebenfalls in Scheiben schneiden.
In einer großen Schüssel das Olivenöl mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Zitronenabrieb, den Knoblauchscheiben und den Zwiebelwürfeln vermischen. Die Zwiebelringe kommen später zum Einsatz!
Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben hobeln. In die Olivenöl-Mischung geben und marinieren lassen.

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Am besten bereitet man diese Kartoffel-Mischung als 1. vor und macht sich dann erst an den Teig. Je länger die Kartoffeln durchziehen, um so leckerer wird die Pizza! Dann kann man dazwischen schnell die Soße bereiten.


Auf den Pizzaboden gleichmäßig die Tomaten-Hafersahne-Soße streichen. Die Zwiebelringe nun gleichmäßig darauf verteilen

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und dann die Kartoffelscheiben darübergeben. Die ausgetretene Flüssigkeit mit dem Olivenöl ruhig mit auf die Pizza geben.

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Dann im vorgeheizten Backofen mit Umluft ca. 15 min. bei 200 °C backen. Die Temperatur dann auf 250°C hochstellen und nochmals ca. 10 min. backen, bzw. so lange, bis die Kartoffelscheiben beginnen zu bräunen. Am besten daneben stehen bleiben, da es dann sehr schnell gehen kann, dass es zu dunkel wird!
(Die hohe Temperatur lässt das Zuviel an Flüssigkeit verdampfen und sorgt für schön angeknusperte Kartoffelränder!)

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Hirse-Kräuter-Salat in der Art eines Taboule

Eine Art Taboule mit Hirse statt Bulgur und gemischten Kräutern, gern auch allerlei Wildkräutern.

Zutaten:


- 90 g Hirse
- 250 g Wasser
- 100-150 g gemischte Kräuter
- 3 Tomaten
- 25 g Olivenöl
- 20 g Zitronensaft
- 20 g Agavendicksaft
- Pfeffer, Salz
- 1/2 Teel. Anis, gemahlen

Zubereitung:


Hirse waschen und in dem Wasser garen. Restwasser schnell verdampfen lassen.

Inzwischen Tomaten fein würfeln und gewaschene und trocken geschleuderte Kräuter fein schneiden. Mit Anis, Öl, Zitrone und Agavendicksaft vermischen und die noch warme Hirse zügig und gründlich untermischen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Tip:


Passt gut zu Gegrilltem und Gebratenem.

Foto: Hier zu einer Grünen-Spargel-Terrine mit Schnittlauch in Safran-Hafersahne.

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Spaghetti al a Vegancook

Ergibt ca. 1,75-2 l Tomatensoße und ist gut ausreichend für 1 kg (Trockengewicht) Spaghetti für 8-10 Personen.

Zutaten:


- 6-8 Zwiebeln
- 1 Knoblauchknolle
- 1 kg Tomatenmark
- Ahornsirup nach Bedarf
- ca. 3-4 Eßl. Balsamico-Essig
- Salz, Pfeffer
- ca. 2 gestr. Teel. Anis, ganz (im Mörser leicht zerstoßen)
- Olivenöl
- ca. 1 l Spaghettikochwasser

Zubereitung:


Zwiebeln schälen und würfeln, Knoblauch ebenso. In einer großen Pfanne in Olivenöl anschwitzen, den grob zerstoßenen Anis zugeben. Mit einem kräftigen Schluck Ahornsirup karamellisieren, dann Balsamico zufügen und unter Rühren verdampfen lassen, bis der Dampf nicht mehr sauer riecht!
Anschließend das Tomatenmark zugeben und gut durchrösten, immer wieder rühren, bis auch hier der entweichende Dampf nicht mehr sauer riecht. Nun Spaghetti-Kochwasser zufügen, bis die Soße eine schöne Konsistenz hat und mit Pfeffer und Salz würzen. Nach Belieben mit Ahornsirup süßlich abschmecken.

Tip:


Dazu schmecken herrlich frisch in Sojasoße gebratene Tofuwürfel.
Für die obige Menge ca. 750 - 900 g Tofu in kleine Würfel schneiden (auch Sprossentofu eignet sich sehr gut). Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Würfel rundherum anbraten (nicht zu kross!) und dann mit reichlich Sojasoße (Tamari) ablöschen und reduzieren, damit die Tofuwürfel die Würze annehmen.

Für eine „leichtere“, fruchtigere Variante die Hälfte des Tomatenmarks durch stückige Tomaten (oder zerdrückte Schältomaten) ersetzen.

Santeciano, Montanero, Herbario oder den scharfen Volcano von Vegourmet (griechische, vegane Käse) reiben. Ca. 400 g reichen für die o. a. Mengen.

2- 3 Bunde Kräuter, vorzugsweise glattblättrige Petersilie und/ oder Rucola oder frisches Basilikum dazu fein schneiden.






Erstellt am: 15.05.2010 16:14:33 / ... / aktualisiert: heute




Mangold in Macadamia-Pilz-Sahne

Geht super schnell, schmeckt köstlich und ist echt einfach zu machen, aber dabei raffiniert und außergewöhnlich.

Zutaten:


- ca. 750 - 1.000 g Mangold
- 2-3 Zwiebeln
- 6 große Shiitake-Pilze, mgl. frische
- ca. 500 - 600 ml Gemüsebrühe
- 120 g Macadamia-Nüsse (netto)
- 2 Eßl. VK-Reismehl
- ca. 1 Eßl. Zitronensaft
- ca. 1/2 Teel. Kurkuma, gemahlen
- ca. 1/2 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
- ca. 1/2 Teel. Zitronengras, gemahlen
- ca. 1/2 Teel. Bockshornkleesamen, gemahlen
- optional: 1/2-1 Teel. Jalapeno-Chili-Pulver
- Salz nach Geschmack
- Öl zum Braten (Raps oder Olive)

Zubereitung:


Reismehl in ca. 400 ml der Gemüsebrühe unter Rühren aufkochen bis es andickt, dann Macadmias zugeben und zusammen mit Kurkuma, Kreuzkümmel, Zitronengras und Bockshornkleesamen-Pulver pürieren, den Rest der Gemüsebrühe zur Seite stellen.

Zwiebeln grob würfeln, Shiitake putzen und vierteln.
Die Stiele vom gewaschenen Mangold in nicht zu breite Streifen schneiden. Die Blätter grob schneiden.

In etwas Öl die Zwiebeln, Pilze und Mangoldstiele anschwitzen, nicht zu heiß und nicht zu braun werden lassen.
Dann die geschnittenen Mangold-Blätter zugeben und bei geringer Hitze zusammenfallen lassen. Die Macadamia-Sahne zugeben und nochmals kurz erhitzen, etwas quellen lassen. Mit etwas Gemüsebrühe evtl. die Soße noch verdünnen und mit Salz und Zitrone abschmecken.

Tip:


Passt sehr gut zu Reis, aber auch zu Nudeln.

Wenn Kinder mitessen das Chili-Pulver weglassen und lieber am Teller mit bspw. grüner Jalapeno-Soße schärfen.

Besonders delikat: Frischer, fein geschnittener Bärlauch untergemischt!

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BBQ-Burger: Unser Liebling!

Es gibt zig Arten, sich einen veganen BBQ-Burger zu bereiten. Man kann sich welche im Slow-Food-Stil mit viel Aufwand herstellen, bei dem dann alles selbstgemacht ist, vom Brötchen über die Remoulade, die BBQ-Soße, der Bratling als solcher.... Solche Burger sind natürlich ein Hochgenuss. Für uns ist und bleibt aber ein Burger aber ein typisches Fast-Food-Essen. Aus diesem Grund, und weil es ihn alle paar Wochen mal gibt, kriegen die Burger hier ihre eigene Seite, auf die ich dann immer wieder mal verlinken kann...
:-)

Fast-Food-BBQ-Lieblings-Burger


Und so sieht er aus, unser schneller Liebling:



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Und das sind die Komponenten:


- Schlichtes Supermarkt-Burger-Brötchen (viele sind vegan!)
- Viana „Classic Veggie Hamburger“,
- BioVita Remoulade,
- Salatblätter,
- Kühne BBQ-Sauce,
- frische Zwiebeln,
- Gewürzgurken

Schlicht, schnell und lecker!

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Der Edel-Slow-Food-Burger


Zutaten:




Zubereitung:



Folgt!

Sauerkraut-Pfannen

Sauerkraut-Pfannen sind, zugegebenermaßen, optisch nicht unbedingt der Bringer und sehen eher nach Koch-Unfall aus, als nach einem leckeren Gericht. Ich hätte sie für’s Foto natürlich auch ganz anders anrichten können, mit halbrohen Gemüsen und fein drapiert. Aber dann wäre der Nach-Kocher ja nur enttäuscht! Und deshalb gibt’s die Fotos, wie immer bei mir, genau so, wie’s dann auf dem Teller, der gegessen wird, auch real aussieht!

Sauerkraut-Pfannen sind eine einfache Sache, erfordern überhaupt kein Kochvermögen und eignen sich auch gut zum Vorbereiten, weil sie durchgezogen meist noch besser schmecken und problemlos wieder aufgebraten werden können. Für einen Freunde-Abend bei Bier sind sie bspw. perfekt, zumal sie auch den meisten Leuten schmecken und gut satt machen.

Sauerkraut-Pfanne mit Ananas


Zutaten:


  • 400 g Kartoffeln
  • 500 g Sauerkraut
  • 2 Möhren
  • 1 mittlere Ananas
  • 2 Stangen Sellerie
  • 1 große Gemüsezwiebel
  • 1 Pck. veganes "Rinderfilet" von VantasticFood
  • Olivenöl
  • Kümmel
  • Salz, Pfeffer
  • Paprikapulver, Currypulver
  • 1 großer, frischer Stängel Rosmarin
  • 1 Bd. frischer Oregano oder Majoran

Zubereitung:


Die Kartoffeln schälen und in Spalten schneiden. In einer Pfanne mit Olivenöl, dem Rosmarin und dem Bund Oregano in der Pfanne bei niedriger Hitze anbraten, grob schnittene Zwiebel zufügen und alles langsam knapp gar dünsten. Nach etwa der halben Zeit die Möhrenscheiben und die Sellerie-Ringe zufügen.
Dann das "Rindfleisch" und die Ananaswürfel zufügen und alles kurz mit starker Hitze anbraten, Kümmel zugeben und ca. 1 Teel. Curry und 1 Teel. Paprikapulver, mit etwas Pfeffer und Salz abschmecken.
Die Rosmarin- und Oregano-Stiele herausnehmen und servieren.



Sauerkraut-Gyros-Pfanne


Diese Version ist weitaus sauerkrautlastiger und man sollte Sauerkraut schon mögen!

Zutaten (für ca. 6-8 Portionen):


- 1/2 kg Kartoffeln
- 2 Karotten
- 1 Pastinake
- 1 Petersilienwurzel
- 2-3 Stangen Staudensellerie
- 1 Paprikaschote (gelb oder rot)
- 3 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 1 kg Sauerkraut
- 600 g Gyros-Seitan (bspw. Wheaty)
- 1 geh. Teel. Curry-Pulver
- 1 geh. Teel. Paprika-Pulver, edelsüss
- 1 Teel. Chili-Pulver
- 2 Lorbeerblätter
- 2 Eßl. Ahornsirup
- Salz
- Olivenöl
- 1 Bd. Petersilie (mgl. glatte)
- 1 Hand voll Sellerie-Grün

Zubereitung:


Kartoffeln schälen und in Spalten schneiden. Karotten, Petersilienwurzel, Pastinake schälen und würfeln. Staudensellerie waschen und in Ringe schneiden. Paprikaschote waschen, Kerne und weiße Rippen entfernen und grob würfeln. Zwiebeln und Knoblauch pellen und grob würfeln. Alles zusammen in Olivenöl mit den Lorbeerblättern anbraten und bei kleinerer Wärmezufuhr einige Minuten schmoren. Dann den Seitan zufügen und alles bei stärkerer Hitze kross braten.
Nun das Sauerkraut zufügen, Paprika, Chili, Curry, Ahornsirup und etwas Salz und bei nicht mehr all zu starker Hitze weiter braten und durchmischen.
Abschmecken, fein geschnittene Petersilie und Sellerie-Grün unterheben und servieren.

Tip:


Dazu passt gut ein wenig Senf und ein Bier!

Am Ende noch ein paar frisch gewürfelte Tomaten unterheben. Schmeckt sehr frisch und köstlich!




Sauerkraut-Pfanne mit Tzay


Diese Sauerkraut-Pfanne ist eher weniger sauerkrautlastig, Tzay dominiert. Wichtig sind hierbei viele frische Kräuter, die man nach Saison gut variieren kann.

Zutaten:


- 500 g Tzay
- 500 g Sauerkraut
- 1 Paprika, gelb
- 1 Paprika, rot
- 1 große Süßkartoffel
- 1 Zwiebel, gelb
- 1 Zwiebel rot
- 200 g Shiitake, frisch
- 1 Teel. Kümmel, gemahlen
- 1 Teel. Anis, gemahlen
- Agavendicksaft (Menge abhängig vom Geschmack des Sauerkrauts)
- 1-2 Bunde frische Kräuter, gemischt (Petersilie, Dill, Thymian, Rucola)
- Pfeffer, Salz
- Oliven- oder Rapsöl

- Senf

Zubereitung:


Tzay mit der geschälten und in Spalten geschnittenen Süßkartoffel, den in halbe Ringe geschnittenen Zwiebeln und den in Scheiben geschnittenen Pilzen im Öl anbraten, bis Tzay Farbe bekommt. Kümmel und Anis zugeben, dann die in Stücke geschnittenen Paprika. Einige Minuten unter Rühren braten.
Sauerkraut zufügen, nach Geschmack Agavendicksaft und pfeffern und salzen.
Ein paar Minuten weiter schmoren und am Ende die fein geschnittenen Kräuter untermischen.

Mit etwas Senf dazu servieren.

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Erstellt am: 26.02.2010 / ... / aktualisiert: heute




Gemüsepfanne mit Buchweizen in Kokosmilch und Sojajoghurt mit Dill

Zutaten:


- 3 mittlere Stangen Porree
- 6 Möhren
- Röschen von einem kleinen bis mittleren Blumenkohl
- 4 Stangen Staudensellerie
- 1 gestr. Teel. Koriander, ganz
- 1 gestr. Teel. Kreuzkümmel, ganz
- 1 gestr. Teel. Anis, ganz
- 1 gestr. Teel. Kurkuma
- 1 gestr. Teel. Asafoetida
- 1-2 Teel. Zitronengras, gemahlen
- etwas Agavendicksaft (ca. 1 Eßl.)
- etwas Balsamico bianco (oder Reisessig, ca. 1-2 Eßl.)
- 400 ml Kokosmilch
- 500 g Sojajoghurt
- 200 ml Wasser
- Rapsöl
- 1 Bund Dill

- 250 g Buchweizen
- 400 ml Gemüsebrühe


Zubereitung:


Buchweizen waschen und mit der Gemüsebrühe ca. 5 min. kochen lassen. Dann ca. 20-30 min. ausquellen lassen, entweder bei abgeschalteter, noch heißer Herdplatte oder kleinster Einstellung (dann gelegentlich Flüssigkeit prüfen, aber wie beim Reis nicht rühren).

Porree putzen, waschen und in nicht zu schmale Ringe schneiden. Möhren schälen und in Scheiben schneiden. Staudensellerie waschen und evtl. von den Fäden befreien und in Scheiben schneiden.

Koriander, Kreuzkümmel und Anis in Rapsöl anbraten und als 1. die Möhren zugeben und wenn sie beginnen Farbe zu bekommen den Blumenkohl zufügen und einige Minuten unter Rühren braten. Dann Porree und Staudensellerie zufügen und einige Minuten unter weiterem Rühren braten. Agavendicksaft und Essig zugeben, rühren und warten, bis der Dampf nicht mehr sauer riecht.
Kokosmilch zugeben und auf kleinster Flamme noch etwas dünsten lassen.

Inzwischen Sojajoghurt mit etwas Rapsöl cremig mixen und den Dill waschen und die Dillspitzen fein schneiden.
Nun beides untermischen, nur noch erwärmen, nicht mehr kochen und den Buchweizen dazugeben, mit Salz abschmecken.

Tip:


Wer mag kann gleich eine Peperoni mit den Gewürzen in Öl anbraten oder das Gericht bei Tisch mit Habanero-Soße (oder vergleichbarer Soße) nachschärfen, es passt aber auch eine rote oder eine grüne Jalapeno-Soße.


Vegane Gyros-Pita

Da ich nur einmal eine „echt“ Pita gegessen habe - ich fand’s damals schlichtweg ekelhaft - haben wir das im Grunde nie selbst gemacht und ich weiß auch ehrlich gesagt nicht (mehr), wie eine „richtige“ schmecken muss. Mein einziges „Pita-Erlebnis“ liegt ziemlich genau 18 Jahre zurück! ;-)
Erst, als wir anfingen vegan zu leben, haben wir das „Gyros“ von Wheaty und Viana ausprobiert, später auch selbst welches aus frisch bereitetem Seitan gemacht. Wir haben damit Gemüsepfannen zubereitet (sehr lecker ist eine Pilz-Lauch-Gyros-Pfanne!) und es in den typischen Kombinationen gegessen, also mit Krautsalat, veganem Tzatziki, Tomaten und Gurken... Da hat es mir immer geschmeckt! Mein Mann ist heute der Meinung, dass ich es damals nicht gegessen habe, weil ich immer schon Fleisch grundsätzlich nicht gemocht habe und schon gar nicht den Pommes-Buden-Fraß.

Unsere liebste Kombi ist folgende:


- Gyros von Wheaty (Topas) mit reichlich Zwiebeln (mgl. rote) braten oder selbstgemachtes aus frischem Seitan (mit ordentlich Gyros-Gewürz und ebenfalls Zwiebeln und etwas Knoblauch gebraten)
- Kräuter-Fladenbrot vom LebeGesund!-Versand
- veganes Tzatziki (beide Versionen passen sehr gut)
- Krautsalat, selbstgemachter, „geklopfter, aromatischer
- Tomaten und Gurkenscheiben dazu

Foto: Pita auf Kräuter-Fladenbrot und mit Sojajoghurt-Tzatziki. Gyros von Topas.



Foto: Pita-Tasche von „Harry“ aus dem Supermarkt. Für uns nur gerade noch genießbar. Wird nicht wieder gekauft. Schade drum. Der Rest war aber gigantisch lecker und wir haben es dann einfach so auf dem Teller gemischt und gegessen, auch ohne Brot. Pita hier mit Macadamia-Tzatziki. Gyros von Viana.

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Sushi

Viel Sushi wird’s bei uns nicht geben. Vor ca. 15 Jahren habe ich meinen ersten Sushi-Versuch mit einer fertigen Mischung gemacht. Die hat uns so abgeschreckt, dass wir es erst viele Jahre später mal wieder versuchten. Da habe ich den Reis selbst gewürzt, das war schon um einiges besser.
Aber der algige Geruch der Nori-Platten hängt mir dann schnell so in der Nase, die ich mich sofort wieder an Kindheits-Algen-Traumata ;-) am Schwarzen Meer zurück erinnere...
Heute, als mir meine super tolle Silikon-Roll-Platte in die Hände fiel, war mir aber doch mal wieder nach Sushi. Und eine Extra-Portion Jod (Jodgehalte von Meeresalgen) können wir, trotz Rapunzels Jodsalz, doch mal gebrauchen. Also:

Maki-Sushi


Zutaten (für 3-4 gefüllte Nori-Rollen):


- 250 g Sushi-Reis
- 550 ml Wasser
- 4 Eßl. Balsamico bianco
- 1-2 Eßl. Agavendicksaft
(Ich weiß, ich weiß... Nicht gerade asiatisch! ;-) )

Streifen von
- Gurke
- Avocado
- weißer Rettich
- Möhren (kurz gedünstet)
- rote Paprika
(Gemüse kann man natürlich verwenden, was man mag!)

- 3-4 Nori-Platten, geröstete (aus einer Rolle bekommt man zwischen 6-8 Röllchen)

Zubereitung:


Den gut gewaschenen Reis mit dem abgemessenen Wasser zum Kochen bringen. Dann Deckel auf den Topf legen und für 15 min. sanft weiter köcheln lassen. Anschließend die Wärmezufuhr abstellen und weitere 15 min. quellen lassen.



Den Reis etwas abkühlen lassen und mit dem Essig und dem Agavendicksaft vermischen.

Den Reis auf die raue Seite der Nori-Platten auftragen und am unteren und oberen Ende ca. 1 cm Platz lassen. Im unteren Drittel die Gemüse-Streifen nach Wahl auflegen und nun die Nori-Platte vorsichtig nach oben aufrollen. Das Ende der Platte leicht befeuchten, damit es an der Rolle klebt.







Dann die Rolle in dicke Scheiben schneiden.

Hinweis:


Wasabi kann man dünn auf die Nori-Platte streichen. Wir lassen ihn aber weg und geben lieber beim Essen etwas auf die Röllchen.

Dazu reicht man entweder eingelegten Ingwer (mögen wir nicht so gerne), Sojasoße, Wasabi, scharfe Chilisoßen o.ä.

Meeresalgen sind reich an Jod! (Jodgehalte von Meeresalgen hier nachzulesen)
Eine Nori-Algenplatte wiegt ca. 2,5 g und hat einen Gehalt von ca. 125 µg Jod. Das entspricht ungefähr dem von der DGE empfohlenen Tagesbedarf.
Da Veganer i.d.R. relativ wenig Jod aufnehmen, brauchen sie sich über den gelegentlichen Konsum von Algen keine Sorgen zu machen, im Gegenteil.



Tip:


Wer sich an den Algen-/ Sushi- Geschmack auch erst herantasten muss, der sollte ruhig auch eher „eurasische“ Kombinationen versuchen, als so eine Art Geschmacksneutralisation zwischendurch.
Bei uns kam der Rotkraut-Salat mit Datteln und Salbei super dazu!

Chinesische Gemüse-Suppe mit gefüllten Bällchen

Ein bissl aufwändiger, aber sehr lecker.

Zutaten (für 4 Portionen):


Für den Gemüse-Fonds:


- 2,5-3 l Gemüsebrühe
- 1 Lorbeerblatt
- 3 Kaffirlimetten-Blätter
- 1 Teel. Korianderkörner
- 1 Teel. Kreuzkümmelsamen
- 1 Teel. Pimentkörner
- 1 Sternanis
- 1 Teel. Szechuan-Pfefferkörner
- 1 Stück Ingwer (ca. 5x5 cm) in Scheiben geschnitten
- 2 Stängel Zitronengras, etwas eingeschnitten

- 2-3 Chilis, je nach Belieben

- 2-3 Eßl. Reisessig (oder einen anderen hellen Essig)
- 1-2 Teel. braunes Sesamöl

Für die Einlagen:


- 2-3 Karotten
- 250 g Champignons
- 3 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 100 g Kaiserschoten
- 125 g Mungobohnen-Sprossen
- Erdnussöl zum Braten

Für die Bällchen (ca. 24-30 Stück):


- 1 Pck. (4 Stck.) VantasticFoods „Schweine“-Medaillons
- 250 g Mehl
- 140 ml lauwarmes Wasser
- 1 gestr. Teel. Salz
- Fett zum Frittieren

Zubereitung:


Alle Zutaten für den Fonds, außer dem Essig und dem Sesamöl, in einem großen Topf zum Kochen bringen und auf kleiner Flamme ca. 2 Stunden vor sich hin köcheln lassen. Man kann natürlich eine selbstgemachte Brühe verwenden oder aber auch eine fertige. Wenn man selbst welche kocht, kann man das im gleichen Zuge machen. Dafür ca. 1 kg Suppengemüse möglichst klein geschnitten einfach mit Wasser und den oben genannten Zutaten zusammen aufsetzen.
Die Peperoni kommen bei uns nicht mit in die Brühe, weil ein Kind mit isst. Dafür erhitzen wir die in Ringe geschnittenen Peperoni in Öl und geben sie dann auf dem Teller in die Suppe.



Inzwischen die Einlagen vorbereiten.
Aus Mehl, Salz und Wasser einen elastischen Teig kneten, kurz ruhen lassen. Dann in sehr dünne Teigplatten ausrollen und jeweils ein Stück der VantasticFoods Medaillons hineingeben.
Den Teig ringsrum gut verschließen und bei ca. 180-190°C in der Fritteuse für einige Minuten frittieren, bis die Bällchen leicht Farbe bekommen.



Nun die Pilze putzen und in Scheiben schneiden, die Kaiserschoten, falls sehr groß, einmal zerteilen, die Karotten schälen und in Blümchen oder Scheiben schneiden. Zwiebeln und Knoblauch pellen und in halbe oder viertel Ringe schneiden und den Knoblauch in Scheiben.
Alles nacheinander in Erdnussöl vorsichtig dünsten, nicht braun braten! In einen Topf geben, der groß genug ist, um dann auch den Fonds noch zu fassen.



Den Fonds durch ein engmaschiges Sieb abseihen und zur Gemüsemischung geben. (Wer ihn ganz klar lieber mag, der gibt ihn vorher nochmal durch Kaffee- oder Cilia-Tee-Filter.) Mit dem Essig und etwas braunem Sesamöl abschmecken.



Hier noch mit süß-scharfer Chili-Soße zum Dippen für die Bällchen.


Maccheroni-Pfanne mit getrockneten Tomaten und Lupinen-Filetstreifen

Schnell, würzig, lecker. Auch kalt noch als Nudel-Salat super.

Zutaten:


- 500 g Maccheroni
- 1 kleiner Wirsing
- 3 Zwiebeln
- 5 Möhren
- 15 getrocknete Tomatenhälften
- 200 g Lupinen-Filet
- 2 Eßl. Balsamico bianco
- 1 Eßl. Agavendicksaft
- 4 Eßl. Tomatenmark
- 250 g Kokosmilch
- Olivenöl
- Pfeffer, Salz
- 1-2 Teel. italienische Kräuter, getrocknete
- Rucola, frisch

Zubereitung:


Maccheroni al dente garen.

Wirsing in Streifen schneiden. Möhren putzen und ebenso in Streifen schneiden. Zwiebeln pellen und in viertel Ringe schneiden. Getrocknete Tomaten und die Lupinen-Filets ebenfalls in Streifen schneiden.

In heißem Olivenöl Zwiebeln glasig schwitzen und erst Möhren, dann Tomaten und Lupinen-Streifen dazugeben. Kräuter zufügen und den Wirsing. Alles ein paar Minuten unter ständigem Rühren braten. Anschließend Agavendicksaft und Balsamico zufügen, einköcheln lassen und Tomatenmark zugeben. Bei nicht zu starker Hitze weiter braten und rühren und dann die Kokosmilch angießen, würzen mit Salz und Pfeffer. Noch ein paar Minuten vorsichtig köcheln und dann mit den Nudeln vermischen.

Mit grob geschnittenem, frischen Rucola bestreut servieren.

Tip:


Mit etwas Habanero-Soße schärfen oder gleich eine Peperoni mit anbraten.

Hafer-Bratlinge

Diese Haferbratlinge sind super einfach und schnell gemacht. Sie eignen sich für Burger, aber auch einfach mit einer Soße zu Gemüse und bspw. Kartoffeln als Hauptgericht.

Zutaten (ergibt ca. 20 kleine Bratlinge):


- 250 g Haferflocken, feinblatt
- 500 ml Gemüsebrühe, heiß
- 1 gestr. Teel. Jalapeno-Pulver (oder ein anderes Chili-Pulver)
- 1 gestr. Teel. Salz (abhängig von der verwendeten Gemüsebrühe!)
- ca. 75 g Paniermehl
- 1 mittlere bis große Zwiebel
- 1 kleine Möhre
- etwas Agavendicksaft
- etwas Balsamico
- etwas Öl

Zubereitung:


Haferflocken mit der heißen Gemüsebrühe übergießen und quellen lassen, mind. 30 min. Inzwischen kann man die Möhre und die Zwiebel schälen, fein würfeln und in Öl anbraten, mit etwas Agavendicksaft und Balsamico ablöschen und reduzieren, dann zur Seite stellen.
Zur Haferflockenmasse nun so viel Paniermehl zugeben, dass die Konsistenz zum Formen von Bratlingen geeignet ist. Gewürze und Gemüse zufügen, noch ein paar Minuten quellen lassen und dann kleine Bratlinge formen und in in heißem Fett von beiden Seiten goldbraun braten.





Foto: Hafer-Bratlinge mit Sellerie-Senf-Creme.






Tip:


Passen gut als Burger zwischen zwei Brötchenhälften, lecker mit Tomaten, Zwiebeln, Gurken, veganer Mayo oder Remoulade...

Schmecken auch zu Sellerie-Senf-Creme und einem Salat als schneller, preiswerter Hauptgang.


Chinesische Gemüsepfanne mit Karotten, frischen Shiitake und Porree

Das ist wieder ein ganz einfaches Rezept, auch wenn ich mich immer scheue, solche simplen Sachen überhaupt als Rezept zu bezeichnen... ;-)

Zutaten (für 3-4 Portionen):


- 180 g Reis

- 500 g Shiitake-Pilze (oder Champignons)
- 1 kg Porree
- 6 Karotten
- 0,75 l Wasser
- Sojasoße (Tamari)
- Kombucha (ca. 80 ml; oder Reis-Essig)
- Agavendicksaft (ca. 2 Eßl. oder Zucker ca. 1 Eßl.)
- etwas Kümmel, Pfeffer
- 2 Eßl. Stärke (Mais) mit etwas kaltem Wasser glatt gerührt
- Bratöl (Erdnuss)

Zubereitung:


Reis garen.

Shiitake in Scheiben schneiden, Porree in Ringe, Karotten in Blumen.
Pilze in heißem Öl anbraten, Porree und Karotten zugeben und weiter unter Rühren braten. Etwas frisch gestoßenen Kümmel und Pfeffer zugeben. Einen kräftigen Schuss Sojasoße zufügen. Unter Rühren weiter braten, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Dann Agavendicksaft (oder Zucker) zufügen und leicht karamellisieren lassen. Mit Kombucha (oder Reis-Essig) ablöschen. Dann Wasser angießen, nochmal mit Tamari abschmecken und mit der Stärke abbinden.

Zum Reis servieren.


Penne in Käse-Sahne-Soße mit Pilzen und Kresse

Zutaten (für 3-4 Portionen):


- 1 große Zwiebel
- 250 g Champignons
- Kümmel, Pfeffer, Salz
- Olivenöl, Alsan
- 2 Eßl. Mehl
- 0,6- 0,75 l Wasser
- 1 geh Eßl. Shiro-Miso
- 2 Eßl. Hefeflocken
- 1 gestr. Teel Schabzigerklee
- 250 ml Hafersahne
- Kressesprossen
- 300 g Penne

Zubereitung:


Für die Penne Wasser aufsetzen und nach Packungsanweisung garen.

Die Zwiebeln pellen und würfeln und die Champignons putzen und in Scheiben (halbe Scheiben) schneiden.
In Olivenöl anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig werden. Etwas frisch gestoßenen Kümmel zufügen, salzen und pfeffern und weiter braten, bis die Pilze und die Zwiebeln leicht Farbe bekommen. Etwas Alsan zufügen (ca. 60 g) und zerlassen, dann Mehl zugeben und gut durchrühren, ein paar Minuten mit braten, dann so viel Wasser zugeben und gut verrühren, bis die Soße eine nicht zu flüssige, leicht cremige Konsistenz hat. Hitze zurücknehmen.
Nun Shiro-Miso, Schabzigerklee und Hefeflocken zugeben, alles kurz aufkochen lassen und die Hafersahne einrühren. Nun nur noch warmhalten. Evtl. mit etwas Salz abschmecken.

Die abgegossenen Penne nun mit der Soße vermischen und mit Kresse bestreut servieren.



Variationen:


Zu den Pilzen noch Zucchini-Streifen oder Brokkoli-Röschen mit zugeben.

Statt Kresse glatte Petersilie zum Bestreuen.

Penne gegen andere Nudeln austauschen, geeignet sind auch breite Bandnudeln, Maccaroni, Spirelli, Farfalle u. ä.




Erstellt am: 15.04.2010 23:09:53 / ... / aktualisiert: heute




Gemüsetopf "India"

Dieses Gericht ist kein Aloo Gobi! Aber es ist daran orientiert, nur nach unserem Geschmack abgewandelt.
Es schmeckt einfach köstlich, macht satt ohne Ende und geht schnell.



Zutaten (für 4-6 Portionen):


- 1 mittlerer Blumenkohl
- 1 große Süßkartoffel
- 5 mittlere Kartoffeln, festkochende (Finka)
- 2 mittlere Karotten
- 2 kleine Petersilienwurzeln
- 2 mittlere Zwiebeln
- 3 Zehen Knoblauch
- 5 Eßl. Rote Linsen
- 3 Eßl. Amaranth
- 3 Tomaten
- 3 Eßl. Tomatenmark
- 2 Bananen
- 3-4 Teel. Panch Phoron
- 2 Teel. Garam Masala (sollte eine Mischung sein, die unbedingt etwas Zimt enthält, sonst 2 Teel. zufügen)
- 2 Msp. Asafoetida
- 1 l Wasser
- Erdnussöl
- Salz

- Habanero-Chili-Soße

Zubereitung:


Blumenkohl in Röschen teilen.
Süßkartoffel und die Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke teilen.
Die Karotten und Petersilienwurzeln ebenfalls schälen und in Stücke schneiden.
Knoblauch und Zwiebeln pellen und in grobe Stücke schneiden.
Ingwer schälen und in große Scheiben schneiden.

In einem Wok Erdnussöl erwärmen und Panch Phoron direkt mit dazugeben. Wenn die Gewürze anfangen zu duften Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer dazugeben.











Den Wok nicht zu heiß werden lassen - die Gemüse sollen nicht bräunen, lediglich ein wenig Farbe bekommen. Einige Male rühren, dann die Kartoffeln zugeben und ein paar Minuten unter Rühren dünsten. Karotten, Petersilienwurzeln und die Blumenkohlröschen zufügen. Einige Minuten unter Rühren weiter braten.

Nun in der Mitte des Woks Platz schaffen und dort die Linsen und den Amaranth geben und das Wasser dazugießen.







Asafoetida und Garam Masala ebenfalls zufügen. Die Gemüse nun wieder über den Linsen und dem Amaranth verteilen und die Süßkartoffelstückchen oben darauf legen.
Den Wok mit einem Deckel verschließen und ca. 10 min. köcheln lassen.
Dann den Wok gut durchrühren, das Tomatenmark untermischen, salzen. Nun ohne Deckel bei größerer Hitze die Flüssigkeit reduzieren.



Wenn die Gemüse weich genug sind, die grob gewürfelten Tomaten und die in Scheiben geschnittenen Bananen untermischen und die Wärmezufuhr abstellen.



Noch ein paar Minuten ruhen lassen, evtl. noch etwas salzen und servieren.





Tip:


Da bei uns ein Kind mit isst, schärfen wir die Gerichte immer erst auf dem Teller. Sonst würden auch gut 1,2 Chilis im Öl mit angeröstet gut passen. Wir geben uns auf dem Teller Habanero-Soße dazu.

Normalerweise würden wir frisch geschnittene Kräuter darüber geben, bspw. glatte Petersilie, Koriandergrün oder etwas Kresse. Aber ich hatte die Kräuter vergessen und als wir amTisch saßen, waren wir zu verfressen, um noch die Kräuter zu waschen, trocken zu schleudern und zu schneiden. Das gibt’s dann morgen... zum Rest dazu ;-)

Überbackener Chicorée mit "Schinken"

Chicorée ist eigentlich der junger Spross einer Wegwarten-Varietät.
-> Chicorée
Aus den Wurzeln wird zusammen mit verschiedenen Getreiden (und oft auch Dörrobst) ein lecker schmeckender Ersatz-Kaffee hergestellt, der „Muckefuck“.

Dieses Mini-Gericht haben wir früher „unvegan“ schon gerne mal gegessen. Vegan geht das natürlich mindestens genau so gut, wenn nicht sogar noch viel leckerer, weil man einfach noch ganz andere Aromen dazu gewinnt, allein durch die „Käse“-Varianten und -Alternativen.



Zutaten (für 3 Portionen):


- 6 Chicorée
- 6 Scheiben „Schinken“ (bspw. von Pural oder selbstgemachte, würzige Seitanwurst mit etwas Raucharoma)
- ca. 60 g „Käse“ (bspw. Cheezly Mozzarella von Pural, Montanero von Vegourmet, selbstgemachte Nusskäse oder Hefeschmelz usw.)
- etwas Alsan oder Olivenöl

Zubereitung:


Den Chicorée putzen, Strunkende etwas abschneiden und unten kreuzweise einschneiden. Die Chicorée in wenig Wasser ca. 10 min. dämpfen. Anschließend jeden Chicorée mit einer Scheibe „Schinken“ umwickeln und in eine Auflaufform nebeneinander schichten. Anschließend mit dem geriebenen „Käse“ (dem Hefeschmelz oder was auch immer man mag) überstreuen, Alsanflöckchen oder etwas Olivenöl darüber geben und für ca. 10 min. auf der oberen Schiene im Ofen bei ca. 200 °C überbacken.

Mit etwas Kresse bestreut auf einem Vollkornbrot servieren.

Hinweis:


Wir mögen den Chicorée gern noch innen mit etwas Biss! Wer ihn lieber richtig weich mag, der muss ihn, entsprechend der Dicke, natürlich etwas länger garen.
Es empfiehlt sich, nur Chicorée mit annähernd gleicher Stärke auszuwählen.

Wirsing-Bratlinge auf Steckrüben-Mus mit Tomaten-Soße

Dieses Gericht klingt ein wenig irre, von der Zusammenstellung her. Aber es schmeckt so köstlich, dass ich das sicher wieder machen muss! Die Kohl-Bratlinge laufen den Kartoffel-Puffern bei uns offenbar fast den Rang ab!

Die Mengen sind ausreichend für 4 Personen.

Die Zubereitung sieht im ersten Moment etwas aufwändig aus, aber es geht alles sehr schnell und ist einfach nachzukochen!

Das Steckrüben-Mus


Zutaten:


- 1 mittlere Steckrübe
- 1 Lorbeerblatt
- 2 Teel. Salz
- 1 Prise Muskat
- 1 Teel. Majoran (getrocknet; oder besser 2 Eßl. frisch gezupfte Blätter)
- ca. 75 g Alsan
- Pfeffer

- 1 Kästchen Kresse

Zubereitung:


Die Steckrübe schälen und würfeln und knapp mit Wasser bedeckt und dem Lorbeerblatt garen, bis sie weich ist und sich gut stampfen lässt.
Das Kochwasser abgießen und aufheben. Mit ca. 100 ml Kochwasser, der Alsan, Salz, Pfeffer und Majoran zusammen stampfen, evtl. noch etwas Kochwasser für eine weichere Konsistenz untermischen.

Warm stellen.

Tip:


Man kann auch gut 1/3 Kartoffel mitkochen, dadurch wird das Mus milder im Geschmack.


Die Tomatensoße


Zutaten:


- 3 Zwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 0,5 kg Tomatenmark
- Ahornsirup nach Bedarf
- ca. 1-2 Eßl. Balsamico-Essig
- Salz, Pfeffer
- ca. 1 gestr. Teel. Anis, ganz (im Mörser leicht zerstoßen)
- Olivenöl
- ca. 0,5 l Steckrüben-Kochwasser

Zubereitung:


Zwiebeln schälen und in geviertelte Ringe schneiden, Knoblauch fein würfeln (evtl. den Keimling entfernen, wenn der Knoblauch nicht mehr ganz frisch ist). In einer großen Pfanne in Olivenöl anschwitzen, den grob zerstoßenen Anis zugeben. Mit einem kräftigen Schluck Ahornsirup karamellisieren, dann Balsamico zufügen und unter Rühren verdampfen lassen, bis der Dampf nicht mehr sauer riecht!
Anschließend das Tomatenmark zugeben und gut durchrösten, immer wieder rühren, bis auch hier der entweichende Dampf nicht mehr sauer riecht. Nun Steckrüben-Kochwasser zufügen, bis die Soße eine schöne Konsistenz hat und mit Pfeffer und Salz würzen. Nach Belieben mit Ahornsirup leicht süßlich abschmecken.

Ebenfalls warm stellen.


Die Wirsing-Bratlinge


Zutaten:


- 1 kleiner Wirsingkohl (ca. 800 - max. 1.000 g; lässt sich auch mit Chinakohl, Spitzkohl und Weißkraut sehr gut zubereiten)
- 6 geh. Eßl. Mehl (Dinkel oder Weizen)
- 1 Teel. Schwarzkümmel, ganz
- 1 Teel. Kümmel, gestoßen
- 1/2 Teel. Anis, gestoßen
- 1/2 Teel. Muskatblüte, gemahlen
- 2(-3) Teel. Salz
- Olivenöl

Zubereitung:


Den Wirsing vom Strunk-Ende und den Außenblättern befreien und in passende Stücke schneiden, die dann in die Küchenmaschine passen. Mit einer groben Raspelscheibe ca. 1/3 raspeln und mit der feinen Mus-Scheibe den Rest. (Man kann den Kohl auch von Hand schneiden und anschließend einen Teil mit dem Pürierstab pürieren.)



Hier von Hand geschnitten:



Anschließend teilweise püriert und danach erst den Schwarzkümmel zugegeben:



Das Mehl, die Gewürze und Salz untermischen. (Beim Abschmecken darf der Teig ein wenig salzig schmecken.)
Anschließend in einer Pfanne mit Olivenöl von beiden Seiten als kleine Taler schön knusprig braten. Die Bratlinge dürfen nicht zu dick sein und die Pfanne keinesfalls zu heiß, sonst werden sie nicht gar und werden außen zu schwarz. Man kann sie auch als flach gedrückte Bällchen frittieren.

Nun alles zusammen und mit ein wenig Kresse bestreut servieren.





Hier die Wirsing-Bratlinge zu Gelbem Kartoffelbrei und Rahm-Mangold (und einem Rest Rote-Bete-Gemüse mit Apfel und Zwiebel); sieht zwar mit Tomatensoße leckerer aus, schmeckt aber keinesfalls schlechter:






Erstellt am: 14.10.2010 23:20:46 / aktualisiert: heute



Rote-Bete-Gemüse mit Apfel und Zwiebel

Dieses Gemüse ist enorm vielseitig und schmeckt einfach super! Es passt als Beilage zu einem Hauptgericht, aber ist selbst ein Hauptgericht mit bspw. Kartoffeln oder zu Kartoffelbrei. Kalt schmeckt es sehr gut als Beilage zu einem frischen Vollkornbrot bspw. Und noch heiß in sterilisierte Gläser abgefüllt kann man sich einen Vorrat für ein schnelles Gericht bei Zeitmangel anlegen.



Aber auch eingefroren schmecken die Roten Bete noch.

Zutaten:


- 1 kg Rote Bete
- 5 mittlere Zwiebeln
- 4-5 mittlere Äpfel
- 2-3 Lorbeerblätter
- ca. 50 ml Balsamcio-Essig
- Salz, Pfeffer
- 1/2 Teel. Muskatblüte, gemahlen
- 1-2 Msp. Nelke, gemahlen
- etwas frisch abgeriebene Muskatnuss
- ca. 100 ml Wasser
- optional: Majoran, wenn wir das Gemüse zu Kartoffelbrei mit Majoran essen.

Zubereitung:


Die Roten Bete roh schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.



Zwiebeln pellen und grob schneiden. Apfel waschen und vom Kerngehäuse befreien und (geschält oder ungeschält) in Stücke schneiden.



Alles in einem Topf mit den Gewürzen, dem Essig und ein wenig Wasser zum Kochen bringen und zugedeckt so lange köcheln lassen, bis die Roten Bete weich sind und der Apfel zerfallen ist. Notfalls immer wieder etwas Wasser nachgießen. Aus den Äpfeln und Zwiebeln kommt aber auch reichlich Flüssigkeit.



Je nach weiterer Verwendung gibt man mehr oder weniger Wasser dazu und schmeckt entsprechend ab.
Als Beilage zu Kartoffelbrei machen wir uns ein wenig mehr „Soße“ und geben einfach vom Kartoffelkochwasser noch ein wenig hinzu, was zudem noch ein wenig Bindung gibt.

Foto: Rote-Bete-Gemüse zu Gelbem Kartoffelbrei.



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Rosenkohl-Gemüse mit Apfel in Curry-Sahne

Dieses Rezept entstand in Anlehnung an ein Rezept von „frühlingskind“ bei Chefkoch.de.

Zutaten:


- 120 g Reis (Basmati)
- 120 g Quinoa

- 1 kg Rosenkohl
- 3 Knoblauchzehen
- 3 Zwiebeln, größere
- 3 Äpfel, große
- 3 Möhren, große
- 3 Eßl. VK-Reis-Mehl
- 4 Teel. Curry-Pulver, indisch
- 1 l Gemüsebrühe
- 250 g Hafersahne
- Salz
- Öl
- 1 Bund Petersilie, glatte


Zubereitung:


Reis und Quinoa mischen und garen.
(Ich benutze dafür immer den Dampfgarer. 30 min. bei 100°C mit 400 ml Wasser in einer Schüssel.)

Rosenkohl putzen und Stiele kreuzweise einschneiden.
Möhren schälen und in gabelgerechte Stücke schneiden.
Zwiebeln und Knoblauch pellen, Knoblauch grob schneiden und Zwiebeln in viertel Ringe.
Äpfel waschen und vom Kerngehäuse befreien und in gabelgerechte Stücke zerteilen.

Den Rosenkohl mit der Gemüsebrühe aufsetzen und ca. 5-8 min. garen.
Zwiebeln, Knoblauch und Möhren in einem Wok mit Öl unter ständigem Rühren anbraten. Dann mit dem Reis-Mehl bestäuben, verrühren und kurz mit rösten. Dann das Curry-Pulver zugeben und den Rosenkohl mit der Gemüsebrühe dazugießen und weitere ca. 5-8 min. garen. Eventuell noch ein wenig Gemüsebrühe oder Wasser angießen.

Dann die Wärmezufuhr abstellen und die Hafersahne und die Apfelstücke unterrühren und salzen. Das Reismehl ausquellen lassen.



Inzwischen die Petersilie waschen, von den Stielen zupfen und die Blätter schneiden.

Wenn die Reis-Quinoa-Mischung fertig ist, das Gemüse noch einmal kurz erhitzen und zusammen, mit etwas Petersilie bestreut, servieren.



Krautnudeln

Kraut-Nudeln sind ein herrliches Herbst-/ Winter-Gericht, wenn es die verschiedenen Kohlsorten frisch gibt.
Man kann die Gemüse ganz nach Geschmack stark anbraten, knackig belassen oder auch gut durch dünsten, es schmeckt in jedem Fall super lecker!

Zutaten:


  • 500 g japanische Somen (dünne Weizenspaghetti) oder italienische Spaghettini
    5 mittlere Karotten
    2 – 3 kleine Weiß- oder Spitzkohl (auch Chinakohl geht, aber Garzeit verkürzen!)
    2 Stängel Zitronengras
    3 rote, fruchtig-scharfe Chili-Schoten oder 1 scharfe
    Sojasoße (Tamari)
    Erdnussöl
    Olivenöl
    Anis, Kümmel, Kreuzkümmel - ganz (je ca. 1 Teel. und dann im Mörser grob zerreiben)
    Zitronengraspulver (ca. ½ Teel.) oder 2 Stängel frisches Zitronengras ganz fein geschnitten
    1 x Saft einer kleinen Zitrone

Zubereitung:


Die Nudeln nach Packungsanweisung knapp garen.

Den Kohl von den Außenblättern befreien und in Streifen schneiden.
Die Karotten putzen oder schälen und in dickere Streifen schneiden.
Das Zitronengras je oben und unten abschneiden, Außenblätter entfernen und in sehr dünne Ringe schneiden. Die Chilis waschen und in feine Ringe schneiden.



Erdnussöl im Wok erhitzen, die Peperoni zufügen und das Zitronengras und dann die Karotten unter ständigem Rühren anbraten. Den Kohl zufügen und weiter kräftig rühren. Immer wieder mit einem kräftigen Schuss Sojasoße ablöschen und die Gewürze (Anis, Zitronengraspulver, Kümmel und Kreuzkümmel) zufügen. Nun alles unter ständigem Rühren weiter braten und immer wieder mit etwas Sojasoße ablöschen, bis das Kraut schön weich, aber nicht matschig, wird. Zum Schluss mit dem Zitronensaft (Vorsicht, soll nicht sauer werden, nur „frisch“ schmecken) und evtl. noch mit Sojasoße abschmecken.



Eine große beschichtete Pfanne mit Olivenöl erhitzen. Die Nudeln darin anbraten und mit etwas Sojasoße ablöschen.



Nun mit dem scharfen Kohlgemüse vermischen und servieren.

Tip:


Die Kraut-Spaghetti lassen sich auch problemlos mit Chinakohl oder Chinakohl und Weißkraut gemischt bereiten. Der Chinakohl gart allerdings schneller.

Man kann dem Kohl auch noch ca. 500 g halbierten oder geviertelten Rosenkohl zufügen, das gibt eine leckere Bitternote.

Ingwer passt sehr gut dazu! Man kann ihn in Stücken mit braten oder einfach auf der Ingwer-Reibe fein reiben.



Knoblauch ist eine unserer neuesten Zusätze. Schmeckt einfach herrlich! Kann man gut 1/2 - 1 Knolle grob geschnitten mit reingeben.


Auf dem 1. Foto ist eine Variante mit Somen und Rosenkohl und rotem Paprika zusätzlich zu sehen.



Hier wurde nur Kraut und Möhren verwendet und italienische Spaghettini.



Und hier haben wir Wirsing und Chinakohl kräftig angebraten und mit Somen angerichtet.



Das war eine Version mit einem Jaroma-Kohl und einem kleinen Wirsing, Möhren, viel geriebenem Ingwer, getrockneter Chili und einer halben Knolle grob geschnittenem Knoblauch! Diesmal wurde stark mit Kreuzkümmel, Zitronengraspulver, Anis, Kümmel und etwas Koriander gewürzt. Den Kohl haben wir geschmort und weniger stark angeröstet.




Erstellt am 02.03.2010 18:38:46 / ... / aktualisiert: heute


Seitan-Bolognese

Seitan-Bolognese mit Fertig-Hack






Zutaten (für ca. 6 Portionen):


- 2 Pck. Viana Seitan-Hack
- 2 Möhren
- 3 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 3 Hände voll getrockneter Pilze (zerrieben, unsere selbst gesammelten)
- 600 g Tomatenmark
- 2-3 Eßl. Balsamico
- 1 Lorbeerblatt
- 1 Teel. Kümmel, gemahlen
- 1 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
- 1 Teel. Muskatblüte, gemahlen
- 1 Teel. Anis, gemahlen
- 1/2 Teel. Koriander, gemahlen
- 1 Bund Petersilienstängel
- Olivenöl
- Pfeffer, Salz

Zubereitung:


Zwiebeln, Knoblauch und Möhren schälen. Die Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln, die Möhren raspeln.
In Olivenöl die Zwiebeln und den Knoblauch glasig schwitzen, die geraspelte Möhre zufügen und weiter unter Rühren braten.



Die getrockneten Pilze und das Lorbeerblatt zufügen und weiter braten. Etwas Balsamico zugeben, gut vermischen und verdampfen lassen. Dann das Hack und die kleingeschnittenen Petersilienstängel zugeben und mitbraten. Nun die Gewürze zufügen und das Tomatenmark. Das Tomatenmark so lange mitbraten, bis der Dampf nicht mehr sauer riecht.
Dann mit etwas vom Nudelkochwasser (oder Gemüsebrühe mit ein wenig Stärke) so verdünnen, dass die Soße eine schöne Konsistenz bekommt. Mit Pfeffer und Salz würzig abschmecken.

Tip:


Bolognese serviert man ja klassisch mit Nudeln (Spaghetti, auch Spirelli, Penne...). Sie passt aber auch sehr gut zu Kartoffelgerichten und selbst zu Reis.

Foto: Seitan-Hack-Bolognese mit Spirelli, glatter Petersilie und geriebenem Santeciano-„Käse“ bestreut.




Chinesische Gemüsepfanne mit Kürbis, Lauch, Kokosmilch und Orangensaft zu Reis

Schnelles, schmackhaftes Gemüsegericht mit hübschen Farben und zarten, fruchtig-frischen Aromen.

Zutaten (für 3-4 Personen):


- 4 große Stangen Lauch
- 2 mittlere Zwiebeln
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
- 1 gelbe Paprikaschote
- 1 Stück Ingwer, ca. 5x5 cm
- 1 Eßl. Reis-Essig
- Erdnuss-Öl
- Orangensaft von 2 großen Orangen
- 1 Dose (400 g) Kokosmilch (ungezuckert)
- 1 Lorbeerblatt
- 1 Teel. Koriander-Pulver
- 1 Teel. Kurkuma-Pulver
- 1 Teel. Kreuzkümmel-Pulver
- 1 Teel. Anis-Pulver
- 1 Teel. Muskatblüten-Pulver
- 1/2 Teel. Asafoetida
- 1/2 Teel. Nelkenpulver
- Salz
- 2-3 Eßl. Vollkornreismehl
- evtl. etwas Agavendicksaft

- 180 g Reis

- 1 Bd. glatte Petersilie oder Koriandergrün

Zubereitung:


Den Reis garen.

Lauch waschen, putzen und in ca. 1-1,5 cm dicke Ringe schneiden.
Zwiebeln schälen und grob schneiden.
Kürbis waschen und Kerne entfernen, in mundgerechte Stücke schneiden.
Paprika waschen, Kerne entfernen und in Stücke schneiden.
Ingwer schälen und in 4 Stücke schneiden.

In einem Wok Erdnussöl erhitzen und erst den Lauch unter ständigem Rühren anbraten. Wenn er beginnt Farbe zu bekommen, die restlichen Gemüse zufügen und weiter braten. Den Reisessig zufügen und alles gut durchmischen. Warten, bis der Dampf nicht mehr sauer riecht und dann das Lorbeerblatt und die restlichen Gewürze (außer Salz) zugeben. Kurz weiter braten und dann den Orangensaft und die Kokosmilch angießen, evtl. noch etwas Wasser, damit alles knapp bedeckt ist. Etwas Salz zugeben.
Das Vollkornreismehl oben aufstreuen.
Nun alles abgedeckt ca. 10 min. weiter köcheln lassen. Anschließend gut durchmischen. Abschmecken, evtl. noch etwas Agavendicksaft zufügen.

Die Petersilie oder den Koriander waschen, trocken schleudern und die Blätter grob schneiden.

Sofort servieren.

Tip:


Wer mag, kann dem Gericht eine leichte Schärfe verpassen. Wir mochten es auch ohne.


Buttermilch-Getzen

Und hier noch so ein Ostalgie-Schätzchen, ein ganz typisches Rezept aus dem Erzgebirge. Vermutlich sind die erzgebirgischen Spezialitäten an mir etwas vorüber gegangen, weil meine Mom aus dem Oderbruch stammte und deshalb auch später noch ziemlich anders gekocht hat... ;-) Dafür gab’s bei uns auch damals schon mehr Gemüse, als bei dem Rest der Familie. Allerdings war selbst unser „vieles“ Gemüse noch ein Witz! (Die Oma hatte einen Fleisch- und Wurst- Laden! :( )

Buttermilch-Getzen lassen sich einfach veganisieren, da Buttermilch ja nix anderes ist, als eine gesäuerte Milch und das kriegt man mit Sojamilch und Zitronensaft perfekt nachgebaut! ;-)
Drum nenne ich sie mal hier

Soja-Sauermilch-Getzen


Zutaten:


- ca. 5-6 große rohe Kartoffeln (ca 1 kg)
- 1/2 l Sojamilch, natur (oder Soja-Mandel-Drink von Soyade! sehr lecker!)
- ca. 30 ml Zitronensaft
- Kümmel
- Pfeffer, Salz
- Alsan
- Leinöl

Zubereitung:


Die Sojamilch mit dem Zitronensaft vermischen und gut flocken lassen.

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Die Kartoffeln schälen und fein reiben (wie Mus).



Mit der gesäuerten Sojamilch vermischen, mit etwas Pfeffer, Salz und Kümmel würzen und in eine ofenfeste Pfanne mit heißer Alsan gießen.

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Ein wenig Leinöl oben auf geben und dann im Backofen so lange bei Ober- und Unterhitze (ca. 200°C) oder Umluft (ca. 180°C) backen, bis der Getzen oben schön bräunt und knusprig wird.

Serviert wird er üblicherweise mit Apfelmus und Zucker.

Foto: Mit rohem Apfelmus und ohne Zucker.



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Hinweis:


Es gibt eine Menge Variationen, die alle von sich „Original Erzgebirgische Buttermilchgetzen“ zu sein behaupten.
Interessant finde ich Zwiebeln drin!
Manch einer steht mehr auf Knoblauch, andere benutzen Speck, den man ja leicht durch Räuchertofu und etwas Öl ersetzen kann.

Rauchomat

Schwiegermuttern redete immer davon, ich kannte es nicht, jedenfalls nicht unter dem Begriff! Ich meinte immer, dass das wohl ein von ihr selbst kreierter Begriff sei... ;-) Und irgendwann - ich weiß nicht, was mich da überkam - habe ich das mal bei google eingegeben und nicht schlecht gestaunt...! Von Rauchomat bis Rauchemad und Rauchermod gab’s alles und scheinbar kannten das alle Ossis, nur ich nicht *ggg* !
Das Zeug ist ein reines Reste-Essen oder auch früher ein Arme-Leute-Essen, aber echt lecker! Und das ist es:

Zutaten:


- gekochte Kartoffeln
- Alsan
- Pfeffer, Salz

Zubereitung:


Die Kartoffeln auf der Reibe fein reiben und flach in eine Pfanne mit Alsan drücken und braten. Etwas Pfeffer und Salz drauf und ein wenig Alsan oben auf geben. Fertig!

Hinweis:


Es gibt offenbar noch viele Abwandlungen!
Da gibt es diese Kochkartoffel-Bratlinge mit Zucker drüber oder mit Marmelade.
Und weitere herzhafte Rezepte mit Speck, Kümmel und Speisequark vermischten Kartoffeln gibt’s auch noch.

Kohlbällchen, frittierte

Kichererbsenbällchen lassen sich in allen erdenklichen Varianten abwandeln. Sie sind lecker und passen zu den verschiedensten Gerichten.

Sogar Bratlinge lassen sich aus Kohl machen.

Hier gibt es ein Rezept für einen indischen Krauteintopf mit Kichererbsen-Spitzkohl-Bällchen.
Und weil die Bällchen so lecker waren, haben wir uns nochmal welche aus Chinakohl gemacht, die genau so lecker waren und innen „roher“ blieben und dennoch gut bekömmlich waren.

Kichererbsen-Chinakohl-Bällchen


Zutaten:


- 3-4 große Chinakohl-Köpfe
- 8 Eßl. Kichererbsenmehl (oder Weizenhmehl)
- 1 Eßl. Schwarzkümmelsamen
- 1 gestr. Eßl. Salz
- 1/2-1 Teel. Chilipulver (bspw. Jalapeno, grün)

- Frittierfett

Zubereitung:


Den Kohl von den Außenblättern befreien und das Strunkende abschneiden. Den Kohl in feine Streifen schneiden (oder hobeln). 1/3 - 1/2 des Kohls mit dem Pürierstab pürieren. Alles mit den restlichen Zutaten miteinander gut vermischen und ca. 20 min. ruhen lassen.



Frittierfett auf ca. 180°C erhitzen und kleine (!) Bällchen daraus formen. Notfalls kann man noch ein wenig Mehl zugeben, aber wenn das Fett heiß genug ist, halten sie auch gut zusammen.



Wenn die Bällchen eine schöne braune Farbe haben, auf Küchenkrepp kurz abtropfen lassen.



Mit einem Salat und einer Dip-Soße servieren. Es passen gut Remouladen und Mayonnaisen, aber auch Chili- und Curry-Soßen.
Wir haben sie hier mit der Apfel-Curry-Mayo gegessen.



Kürbis und Rosenkohl in Kokos-Orangen-Milch

Bei diesem Gericht ist wieder der Geschmackskontrast ausschlaggebend. Die leichte Bitternote vom Rosenkohl harmoniert mit der Süße und Säure von der Orange, Agavendicksaft und zitronigem Gewürz. Der Kürbis mit der Kokosmilch bilden eine Art neutralen Ausgleich. Schmeckt einfach herrlich! Für den Scharfesser verträgt das Gericht sicher auch noch gut eine gewisse Schärfe von Chili.

Zutaten (für 3-4 Portionen):


- 1 kleiner Hokkaido
- 750 g Rosenkohl
- 5 Zwiebeln
- 1 große Orange (Saft)
- 400 g Kokosmilch (ungesüßt)
- 1 Eßl. Stärke (Mais)
- 1 Teel. Koriander, gemahlen
- 1/2 Teel. Muskatblüte, gemahlen
- 2 Msp. Nelkenpulver
- 1 Teel. Zitronenverbene, gerebelt oder 1 Teel. gemahlenes Zitronengras
- Agavendicksaft
- Salz
- Pfeffer
- Öl
- Wasser

- 180 g Reis

- 1 Bund glatte Petersilie oder Koriandergrün

Zubereitung:


Den Reis garen.

Hokkaido waschen und entkernen. Kürbisfleisch würfeln.
Den Rosenkohl putzen, große teilen.
Zwiebeln schälen und vierteln.
Orange auspressen.

Den Rosenkohl im Wok einige Minuten unter ständigem Rühren in Öl anbraten. Dann Zwiebeln und Hokkaido-Würfel zufügen und unter ständigem Rühren weiter braten. Koriander, Muskatblüte und Nelkenpulver zufügen (bei Verwendung von Zitronengraspulver kann man das auch jetzt mit zufügen), etwas Orangensaft und weiter rühren. So lange garen, bis der Kürbis weich und der Rosenkohl noch leicht bissfest ist. Dann die Kokosmilch zugeben, den restlichen Orangensaft und etwas Wasser und mit Pfeffer, Salz und etwas Agavendicksaft abschmecken. Mit ein wenig kalt angerührter Speisestärke andicken. Die Zitronenverbene zum Schluss unterrühren.

Die Kräuter waschen und trockenschleudern und fein schneiden.

Mit Reis und frisch geschnittenem Koriandergrün oder glatter Petersilie servieren.




Tortelloni mit Radicchio und Äpfeln

Ein sehr schnell zu bereitendes, sättigendes Nudelgericht, das von seinen Kontrasten lebt: süß, sauer, bitter, salzig... :-) Wirklich sehr lecker, die Kombination aus Apfel und dem herben Radicchio.

Zutaten (für ca. 3 Portionen):


- 1 kleiner Radicchio
- 3 Zwiebeln
- 3 mittlere Äpfel
- 1 Brokkoli-Kopf (die Röschen)
- 5 schlanke Möhren
- 2 Eßl. Tomatenmark
- 2 Eßl. Hafersahne
- Olivenöl
- Pfeffer, Salz
- ca. 1 Eßl. Balsamico bianco
- ca. 1 Eßl. Portwein, weiß
- ca. 1 Eßl. Agavendicksaft
- italienische Kräuter (Rosmarin, Thymian, Oregano, Basilikum; frische fein geschnitten, getrocknete aus der Mühle oder im Mörser mit etwas Salz leicht verrieben)

- 500 g Tortelloni (natürlich mit veganer Füllung, bspw. Tomate-Basilikum)
- etwas Nudelkochwasser aufheben

Zubereitung:


Die Nudeln nach Packungsanweisung garen oder selbstgemachte verwenden.

Radicchio in feine Streifen schneiden, Zwiebeln in viertel Ringe, Möhren in Scheiben, die Röschen vom Brokkoli abtrennen und in etwa gleich große Stücke teilen. Die Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und in mundgerechte Stücke schneiden.

Möhren in einer Pfanne mit Olivenöl anschwitzen. Bald die Zwiebeln zufügen und alles so lange weiter braten, bis die Gemüse beginnen zu bräunen. Die Brokkoliröschen zugeben und unter ständigem Rühren weiter braten. Nun die Äpfel und getrockneten Kräuter zufügen, Balsamico, Port und Agavendicksaft ebenfalls. Falls man frische Kräuter verwendet, gibt man den Basilikum später erst unter das fertige Gericht. Unter Rühren die Flüssigkeit vollständig reduzieren, den Radicchio zufügen, kurz vermischen und sofort Tomatenmark und Hafersahne zufügen, sowie 2, 3 Eßl. vom Nudelkochwasser. Mit Pfeffer und Salz abschmecken und mit den gegarten Tortelloni vermischen.






Spaghetti mit Spinat und Birne

Super schnell, super einfach und super lecker! :-)

Zutaten (für ca. 3 Portionen):


- ca. 400-500 g Spinat
- 3 Birnen
- 3 Zwiebeln
- 1 Zitrone
- 125 ml Hafersahne
- Olivenöl
- Pfeffer, Salz
- Muskat
- etwas Balsamico bianco
- ca. 1 Eßl. Ahornsirup oder Agavendicksaft

- 250 g Spaghetti

Zubereitung:


Spaghetti nach Packungsanweisung garen.

Spinat waschen und zupfen. In wenig Wasser in einem Topf bei kleiner Hitze zusammenfallen lassen und die Hafersahne zugeben. Dann pürieren.

Zwiebeln und Birnen schälen und Birnen vom Kerngehäuse befreien. Die Birnen würfeln und im Saft der Zitrone wenden, die Zwiebeln in viertel Ringe schneiden. Zu erst die Zwiebel in Öl glasig schwitzen, dann die Birne mit Zitronensaft zugeben und weiter braten. Dabei mit Pfeffer, Salz und Muskat würzen. Balsamico und Ahornsirup zugeben und weiter schmoren, bis der Dampf nicht mehr sauer riecht.

Nun die Zwiebel-Birnen-Mischung in den Spinat geben, gut vermengen und abschmecken.
Dann unter die Spaghetti mischen und servieren.

Tip:


Dazu passt ein guter Weißwein mit ein klein wenig Restsüße (halbtrocken).

Leider sieht’s auf dem Bild nicht mehr so schön grün aus, weil ich es wegen meiner beiden „Bademeister“ warm halten musste... ;-)



Aber so sah’s frisch aus, denn eigentlich ist das Gericht deshalb so lecker, weil der Spinat eigentlich noch roh ist! War echt schade drum!


Kartoffel-Gulasch

Ein herrliches Herbstgericht, hier in der Mega-Portion! Wir essen da 2 Tage von und es sättigt wirklich sehr!

Zutaten:


1 kg Kartoffeln
6 Zwiebeln
5 Zehen Knoblauch
2 Peperoni (grün und rot)
1 Lauchstange
2 mittlere Karotten
1 mittlere Petersiliewurzel
½ kleinen Kohlrabi
½ kleine Sellerieknolle
1 kleine Rote-Bete-Knolle
250 g Champignons, braune
250 g Shiitakepilze
6 - 8 Blätter vom Weißkohl
ca. 6 Eßl. Olivenöl
ca. 2 Eßl. Sojasoße
ca. 2 Eßl. Salz
ca. 100 ml roten Portwein
ca. 1,25 l passierte Tomaten (Pulpe)
Paprikapulver (ca. 1-2 Teel.), Kümmelpulver (ca. 1/2 Teel.)
etwas Kreuzkümmel (ca. 1/2-1 Teel.) und Anis (ca. 1-2 Msp.)

Zubereitung:


Alle Gemüse küchenfertig putzen/ schälen. Die Kartoffen schälen und in mundgerecht Würfel schneiden und mit Wasser bedeckt zur Seite stellen.
Zwiebeln (grob), Knoblauch und Peperoni (feiner) würfeln und in Olivenöl anschwitzen, nicht bräunen. Lauchringe und Weißkohlstreifen dazu, unter Rühren weiter braten. Die in Scheiben geschnittenen Pilze dazu und ebenfalls kurz mitbraten. Mit Portwein ablöschen und reduzieren lassen. Dann Sojasoße zugeben und etwas reduzieren lassen. Salzen, Paprika-, Kümmel-, Kreuzkümmel- und etwas Anispulver dazu geben. Die restlichen Gemüse (in Streifen, Ringe oder Würfel geschnitten, wie man mag) dazugeben und unter Rühren noch kurz mit anbraten.
Dann die Tomatenpulpe dazu und die Kartoffeln mit so viel vom Wasser, dass alles im Topf knapp bedeckt ist. Nun alles bei nicht zu starker Hitze mit geschlossenem Deckel köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind. Falls es noch zu suppig ist, unter größerer Hitze und ohne Deckel, bei häufigem Rühren, die Flüssigkeit etwas verdunsten lassen. Würzig abschmecken, Sojasoße, Salz, evtl. noch etwas Paprikapulver...

Tip:


Ich benutze immer eine Pfanne und einen großen Topf und brate portionsweise in der Pfanne an und gebe das dann immer in den Topf, den ich bei geringster Hitze warm halte. Das ist einfacher zu händeln.




Spinat in Zedernsahne mit Tortelloni

Würzig-kräftige Variante einer Sahnesoße.

Zutaten:


500 g frische Tortelloni mit Gemüsefüllung (bspw. Tomaten-Basilikum-Füllung)
2 mittlere Zwiebeln (evtl. eine normale und eine Gemüsezwiebel)
1 Hand voll Sibirische Zedernkerne (evtl. gegen Pinienkerne austauschbar)
500 g frischen Blattspinat
ca. 150 ml Sojamilch
ca. 250 ml Sojasahne
Pfeffer, Salz und Muskat

1 -2 Tomaten

Zubereitung:


Die Tortelloni in reichlich kochendem Wasser knapp al dente garen.
Die Tomaten entkernen und fein würfeln.
Spinat putzen und waschen und grob schneiden. (Die Stiele können ruhig mit verwendet werden, sie geben dem Spinat etwas mehr Biss.)

Die Zedernkerne in einer großen Pfanne anschwitzen, bis sie zu duften beginnen und anfangen zu bräunen und dann reichlich Olivenöl in die Pfanne geben. Die geschälten, geviertelten und in Scheiben geschnittenen Zwiebeln zugeben und unter Rühren glasig werden lassen.
Nun den Blattspinat zufügen und etwas zusammenfallen lassen. Sojamilch angießen und mit Salz, Pfeffer und Muskatblüte würzen. Gut durchmischen und ein wenig vom Nudelkochwasser zufügen. Vorsichtig etwas einköcheln lassen, die Pfanne von der Wärmequelle nehmen, die Tortelloni zufügen und die Sahne einrühren. Nochmals abschmecken und mit ein paar frischen, kleinen Tomatenwürfeln bestreut servieren.

Tip:


Das Gericht darf ruhig eine leichte Muskatnote haben, der Muskat darf nur nicht vorschmecken und beherrschend werden. Das passt so sehr gut zu dem Spinat und vor allem zu den gerösteten Zedernkernen. Wer nicht der große Muskat-Freund ist, nimmt Muskatblüte. Diese hat ein feineres Aroma und schmeckt den meisten Menschen, die sonst Muskat nicht mögen.

Bei wenig Erfahrung mit der Verwendung von Muskat, tastet man sich mit sehr kleinen Mengen vor. Für dieses Gericht habe ich etwa einen knappen ½ Teel. Muskat verwendet. Lieber vorsichtiger beginnen, mit nur einer Messerspitze. Man kann ein Gericht mit Muskat auch schnell verderben.

Hinweis:


Die Menge ist reichlich für 2 hungrige Personen. Da das Gericht sehr sättigend ist, reicht es meist für 3 Personen und manchmal durchaus auch für 4 :) .


Ragout fin vegana

„Würzfleisch“ (Ragout fin) vegan, schnelle Variante


Würzfleisch, als alte DDR typische Speise musste einfach irgendwie her! Und es ist echt gut gelungen! Hier ist die schnelle und einfache Variante für eine größere Menge, man kann die aufgefüllten Förmchen nämlich auch super einfrieren.

Zutaten (für ca. 10 Portionen):


- 800 g Seitan
- 200 g Tofu, natur
- 1,5 l Gemüsebrühe
- 3 Lorbeerblätter
- 7 Pimentkörner
- Olivenöl
- weißer Portwein
- weißer Balsamico-Essig
- Agavendicksaft
- Pfeffer, Salz
- 3 Zwiebeln
- 800 g-Dose Mini-Champignons
- 560 g-Dose Spargel
- 1 x Santeciano, veganer Käse
- 125 g Alsan
- 3 Eßl. Mehl (VK)

Zubereitung:


Champignons und Spargel in einem Sieb gut abtropfen lassen.
Seitan und Tofu gewürfelt in Olivenöl in einem großen Topf anbraten, gewürfelte Zwiebeln hinzufügen. Anschließend mit etwas Agavendicksaft karamellisieren und mit Balsamico ablöschen - vollständig reduzieren. Portwein angießen, Lorbeer und Piment zufügen und kurz aufkochen. Dann die Gemüsebrühe angießen, ein paar Minuten weiter köcheln lassen.
Inzwischen in einer Pfanne ca. 100 g Alsan erhitzen und dann das Mehl einrühren, so lange braten, bis es beginnt zu schäumen und anschließend in die Gemüsbrühe einrühren und damit andicken.
Die Champignons und den Spargel vorsichtig unterheben und nun alles in Ofenförmchen abfüllen. Mit geriebenem Santeciano bestreuen, aus der restlichen Alsan Flöckchen darüber verteilen und im Ofen ein paar Minuten bei 200° überbacken.

Tips:


Serviert wird das ganze mit Worcester-Sauce, frischem Zitronensaft und frisch getoastetem Weißbrot.

Sehr viel besser noch schmeckt natürlich eine etwas aufwändigere Variante, bei der man den Seitan selber herstellt und frische Champignons und frischen Spargel verwendet.

Für eine noch cremigere Variante kann man auch noch ein wenig Hafersahne vor dem Einfüllen in die Förmchen untermischen.

Man kann die Masse auch in kleine Blätterteig-Patetchen einfüllen.

Hinweis:


Wie schon geschrieben, lässt sich das Zeug auch prima einfrieren. Dann hat man ganz auf die Schnelle mal eine kleine leckere Mahlzeit. Einfach in den Ofen damit und fertig. Wir füllen das Ragout dann auch in die Ofenförmchen, decken die mit Frischhalte- oder Alufolie ab und frieren es direkt so ein. Selbst den Käse kann man schon draufreiben.

Achtung:


In den meisten Worcester-Saucen sind Sardellen drin! Besonders die „besseren“ Sorten enthalten Fischbestandteile, weil die Ur-Rezeptur eben so aussieht. Die billigen Sorten enthalten öfter keine Anchovis oder dgl. Ich meine mich zu erinnern, dass Appel aus dem Supermarkt vegan ist. Notfalls die Rezeptur nochmal checken, denn manchmal ändert sich eine Rezeptur auch. Auf jeden Fall kriegt man aber im Veganversand sicher vegane Worcester-Sauce.
Notfalls kann man auch an einer eigenen Rezeptur basteln, was ich schon mal versucht, aber nicht zu Ende gebracht habe. Falls ich nochmal in die Verlegenheit komme, werde ich das Ergebnis auch hier verlinken. ;-)


Leider ist es schon etwas her, als ich dieses Rezept mitgeschrieben habe und deshalb gibt es auch noch kein Foto - das habe ich früher nicht immer so genau genommen... ;-) Ich liefere die Fotos aber nach!

Würzige Mie-Nudeln mit Brokkoli und Kichererbsen

Sehr außergewöhnlich, sehr würzig und sehr lecker! Dabei ist es sehr einfach und schnell gemacht. Aber zugegebenermaßen benötigt mal viele außergewöhnliche Zutaten, speziell Gewürze. Wer das alles in seiner Grundausstattung hat, muss das mal ausprobieren - schmeckt wirklich köstlich!

Zutaten (für ca. 3-4 Portionen):


- 175 g Mie-Nudeln (Achtung! Es gibt welche mit und welche ohne Ei; 175 g sind etwa 2 „Platten“ aus der Packung.)
- Öl (Sesam oder Erdnuss)
- 1/2 Teel. Korianderkörner
- 1/2 Teel. Anissamen
- 1/2 Teel. Fenchelsamen
- 1/2 Teel. Muskatblüte
- 1 Kapsel Kardamom (die Samen daraus)
- 1/2 Teel. Asafoetida
- 1 Teel. Zitronengraspulver
- 1 geh. Teel. Sesamsamen, schwarz
- 1 Teel. Ingwer, gerieben
- 200 g Brokkoli-Röschen
- 200 g Zwiebeln in geviertelte Ringe geschnitten
- 200 g Kichererbsen, gekocht
- 3 Eßl. Tomatenmark
- 1 Eßl. Tahin
- 1 Eßl. Shiro-Miso
- 1 Teel. Tamarinden-Mus
- 2 Eßl. Sojasoße (Tamari)
- 2 Eßl. Agavendicksaft
- 1 Eßl. Reisessig





Zubereitung:


Die Gewürze (Koriander, Anis, Fenchel, Muskatblüte, Kardamom, Asafoetida, Zitronengras, Sesamsamen und Ingwer) in ein wenig heißes Öl in einem Wok geben und unter Rühren so lange braten, bis die Samen anfangen zu springen. Dann die Hitze reduzieren und vorsichtig etwas Agavendicksaft, Essig und ein wenig Wasser angießen. Zugedeckt bei kleiner Hitze etwa 15-20 min. köcheln lassen.

Inzwischen Wasser für die Mie-Nudeln aufsetzen und die Gemüse vorbereiten.

Den Deckel vom Wok nehmen, die Hitze wieder steigern und die Brokkoli-Röschen und Zwiebeln zugeben und unter ständigem Rühren braten. Tomatenmark zugeben, sobald die Gemüse beginnen zu bräunen und das Tomatenmark so lange mit rösten, bis es nicht mehr sauer riecht.
Nun die Kichererbsen mit etwas Kochwasser zugeben.
Tahin, Shiro-Miso, Tamarinden-Mus und Sojasoße zufügen und bei kleiner Hitze alles gut vermischen. Evtl. ein wenig Wasser zugeben, aber die „Soße“ soll dick und zäh bleiben, so dass sie später an den Nudeln gut haftet.

Die Nudeln sollen (meist) nur ca. 4 min. in heißem Wasser ziehen, abtropfen lassen und unter die Gemüsemischung geben. Evtl. noch mit Salz und Agavendicksaft abschmecken.



Tip:


Wenn nicht gerade Kinder mitessen, kann man gleich etwas Chili mit anbraten.

Anderenfalls mit ein paar Spritzern grüner Chili-Soße (Jalapeno) servieren.


Kürbis-Gnocchi

Zutaten: 


- 900 g Hokkaido-Kürbis
- Salz und Pfeffer 
- Muskat 
- 2 Eßl. Sojamehl mit 2 Eßl. Wasser verrührt 
- 3 mittlere Kartoffeln  
- 5 Eßl. Mehl 
- 100 g Alsan 
- Olivenöl
- 2 Bunde Basilikum
- 3 Schalotten

Zubereitung: 


Die Kartoffeln gründlich waschen, nicht schälen. 
Den Kürbis halbieren und entkernen auf einem Backblech im vorgeheizten Ofen auf die Hautseite gelegt bei ca. 200° auf der mittleren Schiene mit den Kartoffeln zusammen ca. 30 Minuten backen. Wenn die Kartoffeln aufplatzen und weich sind, evtl. schon etwas früher als den Kürbis herausnehmen. Die Kartoffeln pellen und die Haut vom Kürbis abziehen und dann alles in einer Schüssel mit den Kartoffeln zerstampfen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Das angerührte Sojamehl und das Mehl zugeben und mit einem Löffel zu einen glatten Teig verarbeiten. Bei der Verwendung einer Küchenmaschine den Brei nur sehr langsam und vorsichtig rühren lassen, keinesfalls mit einem Hacker und das Mus auch unbedingt von Hand zubereiten; mit dem Pürierstab wird alles kleistrig! Auf einer bemehlten Fläche zu eine Rolle von ca. 3 cm Durchmesser rollen. Mit einem scharfen Messer 2 cm lange Gnocchi abschneiden und über einen Gabelrücken rollen. Reichlich Salzwasser zum Kochen bringen und die Gnocchi 4 Minuten darin kochen. 
Die Schalotten pellen und nicht zu grob würfeln.
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Schalotten darin glasig schwitzen, dann die Alsan dazugeben und die Hitze reduzieren. Die gerupften Basilikumblätter zufügen, kurz durchschwenken und die abgetropften Gnocchi in der Basilikum-„Butter“ schwenken und mit Salz und Pfeffer würzen. 

Tip: 


Mit ein paar Tropfen Zitronensaft servieren. 

Hinweis:


Das Grundrezept, ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, woher ich es habe, war natürlich mit Eiern und Butter. Ich hab’s also nur veganisiert, ist also nicht meine Erfindung! ;-)

Indischer Spitzkohl-Topf mit Kichererbsenbällchen

Zutaten (für ca. reichlich 4 Portionen):


- 180 g Reis

Für die Kichererbsenbällchen:


- 3/4 Spitzkohl
- 8 Eßl. Kichererbsenmehl
- 1 Eßl. Schwarzkümmelsamen
- 1 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
- 1 Eßl. Salz
- 1/2-1 Teel. Chilipulver (bspw. Jalapeno, grün)
- frischer Ingwer, gerieben (ca. 5x5x5 cm)

- Frittierfett

Für den Eintopf:


- 1/4 Spitzkohl
- 1 Teel. Korianderkörner
- 1 Teel. Senfkörner, schwarz
- 1 Kardamomkapsel
- 1/2 Teel. Fenchelsamen
- 1/2-1 Teel. Chilipulver (bspw. Jalapeno, grün)
- frischer Ingwer, gerieben (ca. 5x5x5 cm)
- 1/2 Teel. Asafoetida
- 2 Teel. Curry, indisch
- 2 Teel. Paprikapulver, edelsüss
- 1 Eßl. Salz
- 1 Dose Schältomaten (400 g)
- 5 Eßl. Tomatenmark
- 2 Zwiebeln
- 2 Eßl. Agavendicksaft
- 1 Eßl. Tamarinden-Mus
- 2 Eßl. Kichererbsenmehl
- Wasser
- etwas Öl

Zubereitung:


Reis garen und warm halten.

Den Kohl in feine, kurze Streifen schneiden und 3/4 davon mit dem Kichererbsenmehl, den Schwarzkümmelsamen, dem Kreuzkümmel, dem geriebenen Ingwer, Salz und Chilipulver gründlich verkneten, damit aus dem Kohl ein wenig Saft austritt und die Masse gut zusammen hält.
Kleine Bällchen formen und in ca. 160°C heißem Frittierfett goldbraun ausbacken. Auf Küchenkrepp etwas abtropfen lassen.

In einem Wok etwas Öl erhitzen und Koriander- und Senfkörner, Fenchelsamen und Chilipulver, sowie die ausgelösten Samen aus der Kardamomkapsel in das heiße Fett geben; rühren bis es würzig duftet und die Samen anfangen zu springen. Dann den geriebenen Ingwer zugeben, das restliche Kraut hineingeben und die geschälte und grob geschnittene Zwiebel und braten unter ständigem Rühren.
Tomatenmark und zerdrückte Schältomaten zufügen, Curry-, Paprika- und Asafoetidapulver, Agavendicksaft und Tamarinden-Mus zugeben, salzen, Kichererbsenmehl zugeben und etwas Wasser angießen, damit alles bedeckt ist und ca. 20 min. leise köcheln lassen.
Nun die Kichererbsen-Kraut-Bällchen zufügen, evtl. noch etwas Wasser zugeben und 10 min. bei kleiner Hitze weiterköcheln und anschließend zum Reis servieren.

Tip:


Man kann dazu gut glatte Petersilie oder Koriandergrün, fein geschnitten, reichen.







Auberginen-Rosenkohl-Gemüse in brauner Soße zu Kartoffelbrei

Sehr würzig-leckeres Gericht und außergewöhnliche Kombination. Schmeckt den meisten Kindern gut und auch Leuten, die sonst Rosenkohl oder Auberginen nicht mögen!
Für mitessende Kinder lässt man den Wermut einfach weg.

Zutaten (für ca. 8 Portionen):


Für den Kartoffelbrei:


- 2,5 kg Kartoffeln
- 0,75 l Sojamilch, naturell
- 0,25 l Sprudelwasser
- 1 Eßl. Salz
- 1 Lorbeerblatt
- Pfeffer, Muskat
- 1 Bd. Majoran
- evtl. etwas Alsan

Für das Gemüse:


- 1 kg Rosenkohl
- 2 große Auberginen
- 4 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- Olivenöl
- 1,5-2 Pck. Oatly Hafersahne
- ca. 0,75 l Wasser (Kartoffelkochwasser)
- Balsamico-Essig, Noilly Prat (kaum süßer, französischer Wermut), Sojasoße, Ahornsirup
- Pfeffer, Salz, Muskat, Nelke, Anis
- (1 Eßl. Speisestärke)

Zubereitung:


Die Kartoffeln schälen und mit dem Lorbeerblatt zusammen garen.
Die Sojamilch erhitzen und die Blättchen vom Majoran streifen.
Die garen Kartoffeln abgießen (Kochwasser auffangen), Lorbeerblatt entfernen und aufheben, und mit Salz, 2-3 Prisen Muskat und der Sojamilch stampfen, bis ein schöner, cremiger Brei entsteht. Diesen dann mit Sprudelwasser schön luftig aufrühren, aber nicht zu dünnflüssig werden lassen! Die Majoran-Blättchen unterheben und Alsan zufügen. Warm stellen.

Die Auberginen waschen und würfeln (mundgerechte Stücke schneiden).
Die Zwiebeln und den Knoblauch pellen und grob würfeln.
Rosenkohl putzen, sehr große teilen.
In einer großen Pfanne oder im Wok erst den Rosenkohl mit Olivenöl leicht bräunen, Zwiebeln und Knoblauch zugeben. Mit etwas Ahornsirup karamellisieren und mit Balsamico ablöschen - vollständig reduzieren lassen. Dann etwas Wermut dazugeben und nochmals reduzieren lassen.
Nun die Auberginen zugeben und evtl. noch etwas Olivenöl und unter ständigem Rühren braten. Gelegentlich etwas Sojasoße dazugeben.
Wenn die Auberginenstücke gut entwässert sind 1-2 Msp. Nelkenpulver, 1-2 Msp. Anispulver und ca. 2-3 Prisen Muskat zufügen, pfeffern, Wasser (Kartoffelkochwasser) angießen und das Lorbeerblatt aus den Kartoffeln zugeben.
Zugedeckt einige Minuten leise köcheln lassen.
Anschließend die Hafersahne unterrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und evtl. mit etwas kalt angerüherter Speisestärke (1 Eßl.) abbinden.

Das Gemüse mit der braunen Soße als See in einem Kartoffelbrei-Krater servieren.





Wirsing in Kokossoße

Exotischer Wirsing, der sich dennoch gut auch für die europäische Küche eignet.

Zutaten (für 4 Portionen):


- 1 Wirsing
- etwas Zitronensaft
- Olivenöl
- 1 Dose Kokosmilch (400 g)
- Anis, Koriander
- 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
- Pfeffer, Salz

Zubereitung:


Den Wirsing säubern, die Blattrippen entfernen und in mundgerechte Stück teilen. Diese in Olivenöl als 1. anbraten, dann erst den restlichen, in Streifen geschnittenen Wirsing zufügen und mit ein wenig Pfeffer, Salz und frisch gestoßenem Anis und ca. 2 Messerspitzen gemahlenem Koriander würzen. Bei geringer Hitze unter häufigem Rühren dünsten. Wenn die Blattrippen weich sind, die Kokosmilch zufügen und mit etwas Zitronensaft abschmecken.

Tip:


Dieser Wirsing passt gut zu Reis oder Kartoffelbrei und einem Stück eingelegtem, gebackenem Tofu oder frischem, gebratenem Seitan. Allerdings schmeckt er so lecker, dass man nicht wirklich was dazu braucht!

Kürbis "Oriental" (in Sojajoghurt-Soße)

Zutaten:


- 1 kleiner bis mittlerer Hokkaido-Kürbis
- 3 - 4 Stangen Porree
- 250 g Belugalinsen
- 1 kg Sojajoghurt, natur
- Olivenöl
- ca. 0,75 l Gemüsebrühe
- Pfeffer, Salz
- 2 Teel. Senfkörner, schwarze
- 2 Msp. Asa foetida
- 1 Eßl. Agavendicksaft
- 1 Eßl. Tamarindenmark (oder Saft einer Zitrone)
- 2 Bunde Dill

Würzmischung „Oriental“ aus ganzen Körnern/ Früchten:


- 2 Teel. Koriander
- 1 Teel. Piment
- 1 Teel. Anis
- 1 Teel. Kreuzkümmel
- 1 Teel. Senf, gelb
- 1 Teel. Senf, schwarz

Die Gewürze in einer Pfanne trocken anrösten, bis sie beginnen zu duften und zu springen. Etwas abkühlen lassen und entweder im Mörser fein zerreiben oder in einer Kaffeemühle mit Schlagmesser fein mahlen.

Zubereitung:


Die Linsen mit der doppelten Menge Wasser aufsetzen und in ca. 18 min. knapp gar kochen. (Packungsbeilage beachten.)

Porree in Ringe schneiden und gründlich waschen. Kürbis waschen, Kerne herauskratzen und Kürbisfleisch mit Schale in mundgerechte Stücke zerschneiden. In Olivenöl in einer großen Pfanne zusammen mit dem 1 Teel. schwarzen Senfkörnern anbraten. Die Gemüse sollen nicht braun werden, nur stellenweise ein wenig anbräunen. Dann die Gemüsebrühe angießen, ca. 3-4 geh. Teel. der Würzmischung und das Asa foetida zugeben und bei geschlossenem Deckel ca. 10 min. köcheln lassen.



Inzwischen den Sojajoghurt entweder einmal aufpürieren oder mit einem Schneebesen etwas glattrühren.
Nun den Sojajoghurt und die Linsen (überschüssiges Wasser davon abgießen) mit in die Pfanne geben, mit Pfeffer und Salz abschmecken und noch weitere 5- max. 10 min. köcheln lassen.

Inzwischen den Dill waschen und trockenschleudern und die Dillspitzen von den Stielen zupfen und fein schneiden.
Kurz vor dem Servieren unterheben.

Tip:
Das sehr gut sättigende Gericht passt gut zu Reis oder in der Pfanne gebackenen Weizenmehl-Fladen, wie man sie in Indien kennt.



Pak Choi mit Honigmelone in Kokos-Soße

Ein super schnell zubereitetes Gericht mit großartiger Wirkung! Schmeckt wirklich angenehm frisch.

Zutaten (für 4 Portionen):


- 2 Stauden Pak Choi
- 1 kleine Honigmelone
- Olivenöl
- ca. 2 Eßl. Agavendicksaft
- ca. 1 Eßl. Reisessig oder Balsamico bianco
- ca. 50 ml Reiswein oder Portwein, weiß
- ca. 1 Teel. Kreuzkümmel
- ca. 1 Teel. Kurkuma
- 1 geh. Teel. Koriander, gemahlen
- 1 geh. Teel. Zitronengras, gemahlen
- 1 geh. Teel. Curry-Pulver
- 2 Msp. Muskatnuss, frisch abgerieben
- 1 Stück Ingwer, frisch
- ca. 2 Eßl. Zitronensaft
- Pfeffer, Salz
- 250 g Hafersahne
- 400 g Kokosmilch
- 1 Eßl. Speisestärke (Mais) in etwas kaltem Wasser angerührt

- 240 g Reis

Zubereitung:


Den Reis garen.

Den Pak Choi währenddessen gründlich waschen und die Stiele und dicken Blattrippen abtrennen und in Streifen schneiden. Die Blätter ebenfalls in Streifen schneiden und erst mal beiseite stellen.
Den Ingwer schälen und in dicke Scheiben schneiden.
Die Pak-Choi-Stiele nun in Olivenöl bei nicht zu starker Hitze dünsten. Bevor sie noch bissfest sind den Agavendicksaft, Essig und Wein zufügen, sowie Kreuzkümmel, Kurkuma, Koriander, Zitronengras, Curry und Muskat. Dann erst die Blätter und das Fleisch der kleingeschnittenen Honigmelone zufügen, Kokosmilch und Hafersahne und bei sehr geringer Hitze einige Minuten weiter garen. Mit der Speisestärke leicht andicken, ganz kurz aufkochen, damit der Stärkegeschmack verschwindet. Nun mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Zitronensaft leicht säuern, damit es angenehm frisch, aber nicht sauer schmeckt.

Zusammen mit dem Reis servieren.

Tip:


Koriandergrün oder fein geschnittene, glatte Petersilie passen sehr gut dazu.
Eine besonders frische Note aber ergibt frische Zitronenverbene oder Zitronenmelisse, ebenfalls in feine Streifen geschnitten und frisch über das Gericht gegeben.


Gebackener Kürbis

Gebackener Kürbis ist was extrem Schnelles und Einfaches! Bis der Kürbis fertig ist, hat man die Küche schon wieder sauber und kann in Ruhe essen!
Zusammen mit Linsen und einer Tahin-Soße ist das ein super sättigendes und nahrhaftes Gericht, was bezüglich Eisen und Eiweiß (den angeblichen Mangelstoffen in der veganen Ernährung!) so manches übliche Allesesser-Gericht locker abschmettert! Und das beste daran ist, dass es auch noch irre lecker ist! ;-)

Zutaten (für ca. 3 Personen):


- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis von ca. 20 cm Durchmesser

Marinade:


- ca. 150 ml Olivenöl
- ca. 1-2 Eßl. Kürbiskernöl
- ca. 1-2 Eßl. Zitronensaft
- Salz, Pfeffer,
- 1/2 Teel. Kurkuma, gemahlen
- 1/2 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
- 1 Teel. Koriander, gemahlen
- 1 Teel. Zitronengras, gemahlen
(- evtl. etwas Chili)

Zubereitung:


Backofen auf 200°C vorheizen.

Marinade aus allen Zutaten herstellen.
Kürbis waschen, entkernen und in Spalten schneiden.

Auf einem geölten Backblech (oder mit Backpapier ausgelegtes Blech) die Kürbisscheiben auslegen und mit der Marinade bepinseln.
20 min. bei 200°C im backen.

Hinweis:


Hokkaidos kann man mit Schale verwenden! Die Spalten nicht zu dünn schneiden und keinesfalls zu lange oder bei Umluft backen, denn das macht den Kürbis trocken. Lieber mal den Gabeltest zwischendurch machen.

Tip:


Dazu passen gut Tahin-Dressings und Linsen-, sowie auch grüne und bunte Salate.

Aus Resten vom gebackenen Kürbis kann man am nächsten tag noch zur leckeren Resteverwertung eine Kürbissuppe machen, die aus den gebackenen Spalten besonders aromatisch und würzig ist.


Hier mit Tahin-Joghurt-Soße und Feldsalat:



Und hier mit Belugalinsen-Salat und Tahin-Knoblauch-Soße mit Dill:



Polenta

Grund-Rezept für Polenta


Polenta ist Maisgrieß, der sich zu verschiedenen Gerichten (Aufläufe, Breie, Bratschnitten usw.) verarbeiten lässt.

Zutaten (für ca. 4-5 Portionen):


- 250 g Maisgrieß
- 1 Liter Wasser (Gemüsebrühe, Sojamilch, gesäuerte Sojamilch, Hafersahne oder ein Gemisch - je nach weiterer Verwendung)
- 1 Teel. Salz (je nach weiterer Verwendung auch nur Zucker)

Zubereitung:


Die Flüssigkeit zum Kochen bringen, den Maisgrieß einstreuen, unter ständigem Rühren für ca. 10 min. köcheln lassen, dann die Hitzezufuhr abschalten und weitere ca. 15 min. quellen lassen.

Tips:


Wird die Polenta als Brei direkt zu einer Mahlzeit verzehrt, kann man gut noch etwas Alsan vor dem Servieren unterziehen und die Polenta entsprechend dem dazu servierten Gericht würzen.

Polenta eignet sich für Gerichte, die man bspw. auch mit Kartoffelbrei serviert.

Eine typische Verwendung ist das Braten der Polenta als Schnitte, die man zu Salaten servieren kann und zu vielen anderen mediterranen Gemüsegerichten. (Siehe auch "Polenta-Schnitte")


Polenta-Schnitten


Aus Maisgrieß hergestellte, gebratene Schnitten, die zu mediterranen Gemüsegerichten passen und auf Salate.

Zutaten (für ca. 8 Portionen):


- 1,5 l Gemüsebrühe
- 500 ml Hafersahne
- 500 g Maisgrieß
- 3 Teel. Salz
- Pfeffer
- 2 geh. Teel. Currypulver
- 2 geh. Teel. Majoran, gerebelt
- 1 gestr. Teel. Muskatnuss, gerieben
- 2 geh. Teel. Koriander, gemahlen
- 2 - 3 Knoblauchzehen (zerdrückt)

Zubereitung:


Die Gemüsebrühe mit den Gewürzen aufkochen, die Polenta einstreuen und weiterrühren, bis sich ein Kloß bildet. Die Masse dann auf ein nasses Brett oder ein Backblech (mit Butterbrotpapier ausgelegt) ca. 1 cm dick ausstreichen und auskühlen und fest werden lassen.





Anschließend schöne Stücke schneiden, Rauten oder mit Ausstechformen hübsche Motive und dann in der Pfanne in heißem Fett goldbraun ausbacken.

Tip:


Schmeckt besonders lecker auf frischen Salaten, zu Gemüsegerichten u.v.m. Sehr lecker ist eine Variation aus Polentaschnitten mit gedünstetem Brokkoli und einem Sojajoghurt-Kräuter-Dip.

Die Würzung lässt sich natürlich leicht variieren und dem Gesamt-Gericht anpassen.










Schmorgurken

Zutaten:


- 4 große Gurken
- 4 große Zwiebeln
- 4 Knoblauchzehen
- Gurkengewürz-Mischung (bspw. Ostmann, mit Senfsaat, Pfefferkörnern, Dill usw.)
- Agavendicksaft
- Balsamico bianco
- Wermut, trocken
- ca. 3/4 l Gemüsebrühe
- Salz
- 2 Eßl. Senf
- ca. 100 g Sonnenblumen-Creme, natur (oder Hafersahne)
- 1 Bd. Dill
- Olivenöl

Zubereitung:


Die Zwiebeln schälen und in grobe Spalten schneiden, den Knoblauch pellen und in Scheiben schneiden.
Die Gurken schälen, halbieren und mit einem Kugelausstecher oder Apfelausstecher die Kerne herausschaben und aufbewahren. Die Gurken in ca. 172-1 cm dicke, halbe Ringe schneiden.
Nun die Zwiebeln mit dem Knoblauch und ca. 1 Eßl. der Gewürzmischung in Öl anschwitzen, die Zwiebeln und der Knoblauch sollen nur glasig werden. Dann die Gurken zufügen und bei nicht zu großer Hitze weiter unter Rühren braten, bis alles beginnt leicht zu bräunen. Dann einen kräftigen Schuss Agavendicksaft zufügen, anschließend etwas Balsamico und reduzieren. Dann mit Wermut ablöschen und ein paar Minuten einköcheln lassen. Nun 1 Eßl. Senf zugeben und die Gemüsebrühe angießen und mit Deckel auf kleinster Flamme ca. 1/2 Stunde köcheln lassen, bis die Gurken weich sind.
Die ausgeschabten Gurkenkerne und den aufgefangenen Saft kräftig pürieren und hinzugeben, nochmals kurz aufkochen.
Nun mit dem 2. Eßl. Senf abschmecken, die Sonnenblumencreme untermischen und die fein geschnittenen Dillspitzen und mit Salz abschmecken.

Tip:


Schmeckt super zu Kartoffeln und Kartoffelbrei.



Gemüse-Ragout

Ein sehr mildes Gericht, das Kinder gerne mögen. Reicht für 4-5 Portionen und ist vom Gemüse her leicht variierbar!

Zutaten:


- 1 Kohlrabi
- 3 Möhren
- 1 Pastinake
- 6 Kartoffeln
- 2-3 Zwiebeln
- 250 ml Hafersahne
- 1 geh. Eßl. Speisestärke
- ca. 1-1,25 l Gemüsebrühe
- 1 Bund Kräuter (Petersilie, Wildkräuter, bspw. Gierschkraut)
- Salz, Pfeffer
- 1 Zwiebel-Metty von Veganwonderland
- Mehl und Paniermehl
- Öl

Zubereitung:


Die Gemüse putzen/ schälen und Scheiben, Stücke oder Streifen schneiden (je nach Belieben, aber Größe einigermaßen den Garzeiten anpassen). Mit Gemüsebrühe knapp bedecken und gar köcheln lassen. Evtl. etwas Flüssigkeit bei großer Hitze am Ende verdunsten lassen, damit es keine Suppe wird.
Die Hafersahne einrühren, die Speisestärke mit ein wenig kalten Wasser anrühren und hinzugeben, einmal aufwallen lassen, damit die Stärke eindickt. Dann die Wärmezufuhr abschalten und die frisch geschnittenen Kräuter unterrühren.

Den Zwiebel-Metty zu 12-15 kleinen Bällchen formen und in einem 1:1-Gemisch von Mehl und Paniermehl wenden und in heißem Öl rundherum kurz anbraten.

Das Gemüse mit den Metty-Bällchen angerichtet servieren.



Rote-Linsen-Pfannkuchen

Zutaten:


- 300 g Linsen, rote, gemahlen
- 1 Teel. Zucker
- 1 Teel. Salz
- 500 ml Mineralwasser, kohlensäurehaltiges
- 2 Eßl. Öl, Rapsöl / anderes
- Fett, zum Braten

Zubereitung:


Es werden ungefähr 8-12 Stück je nach Durchmesser.
Die trockenen Zutaten vermischen und langsam rührend ins Wasser geben, gut verrühren, ca. 20 min ruhen lassen, dann die 2 El Öl unterrühren.
Im heißen Fett von beiden Seiten goldbraun braten lassen, darauf achten, dass nichts rotes oder rosafarbenes zu sehen ist, sonst sind sie noch nicht gar.
Wenn die Pfanne richtig heiß ist, braucht man kaum noch Öl zum Braten. Gut ist es, die Pfannkuchen bei nicht zu großer Hitze zu braten und dafür lieber etwas länger.
Im warmen Zustand sollten sie sich gut rollen lassen, im kalten Zustand brechen sie. Bei uns brachen sie allerdings auch warm schon.

Gedanken:


Bei einem der nächsten Versuche werde ich evtl. etwas Kichererbsen- oder Sojamehl zufügen, vielleicht bleiben sie dann etwas geschmeidiger...

Hinweis:


Das Rezept habe ich bei Chefkoch.de gefunden und es stammt von Hans60 - hier der Link zum Rezept - nach einer Idee von Dialog
http://www.chefkoch.de/rezepte/696411172157092/Kichererbsen-Pfannkuchen.html





Kartoffelbrei

Hier mal ein schönes Video, das ich letztens bei youtube fand. Und da es gerade so schön passt:



Bei uns gibt es den Kartoffelbrei mit Sojamilch natur, etwas Muskat und meist noch einem kräftigen Schluck Wasser mit Kohlensäure und mit frisch gezupfte Majoran-Blättchen.

Gemüse nach Königsberger Art

Zutaten (für ca. 4 Portionen):


- 240 - 300 g Reis
- 3 mittlere Stangen Porree (Lauch)
- 6 Mangold-Stiele mit Blättern
- 250 g Champignons
- 1 Tasse voll TK-Erbsen
- 3 Eßl. abgetropfte, sauer eingelegte Kapern
- Agavendicksaft
- 1/2 Teel. Kümmel, frisch angestoßen
- 1-2 Msp. Muskat
- 2, 3 junge Stängel Rosmarin mit zarten Blättern
- 1 Lorbeerblatt
- 2 Eßl. Mehl
- 250 ml Hafersahne
- 1/2 l Gemüsebrühe
- ca. 100 g Alsan
- etwas Olivenöl
- Pfeffer, Salz

Zubereitung:


Den Reis garen.

Den Lauch und Mangold waschen und putzen. Lauch in Ringe schneiden. Mangoldstiele in ca. 1 cm breite Streifen. Die Blätter schneiden und zur Seite stellen.
Champignons putzen und Stiele kürzen. In Scheiben/ halbe Scheiben schneiden.
Lauch, Mangoldstiele und Pilze in Olivenöl und der Hälfte der Alsan in einer Kasserolle bei niedriger Wärmezufuhr mit dem Rosmarin und dem Lorbeer zusammen dünsten, ohne dass die Gemüse Farbe bekommen.
Mit Pfeffer und Muskat würzen, noch kein Salz zufügen!
Kurz bevor die Gemüse gar sind die Mangoldblätter und die Erbsen zufügen und noch mit gar ziehen lassen.
Inzwischen in einer 2. Pfanne die restliche Alsan mit dem Kümmel erhitzen und das Mehl zufügen. So lange unter ständigem Rühren braten, bis die Mischung Blasen schlägt, aber nicht bräunen! Mit der Gemüsebrühe ablöschen und zu den Gemüsen geben. Die Hafersahne zufügen, nach Bedarf noch salzen und die Kapern zufügen. Mit ein wenig Agavendicksaft abschmecken, bis kurz vor den Siedepunkt erwärmen und sofort mit dem Reis servieren.

Tip:


Wer keine Kapern mag, gibt stattdessen einfach ein wenig Zitronensaft in die Soße, bevor die Hafersahne hinzugefügt wird.

Den Reis kann man schön mit frisch geschnittenen grünen Kräutern (bspw. glatte Petersilie) vermischt servieren.
(Hatte ich leider vergessen wollte eigentlich fein geschnittenen Giersch untermischen, der passt da wunderbar!)



Gefüllte Paprikaschoten

Gefüllte Paprikaschoten mit Hirse-Pilz-Kräuter-Füllung





Zutaten (für ca. 5-6 große Paprikaschoten):


Die Füllung:


- 2 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Zucchini
- 125 g Champignons
- 2 geh. Eßl. Tomatenmark
- 2 Teel. Majoran, gerebelt
- 2 Teel. Rosmarin, getr., geschnitten
- 1 Teel. Kümmel, frisch gestoßen
- 2 Teel. Paprika, edelsüß
- 1 Teel. Koriander, gemahlen
- 1/2 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
- 1-2 Lorbeerblätter
- 250 g Hirse
- 1 Becher Tofutti Sour Supreme (225 g)
- Ahornsirup
- Balsamico-Essig
- Olivenöl
- 1 gr. Bund frische Kräuter (Petersilie, Kerbel, Pimpinelle)
- ca. 1-1,5 l Wasser
- Pfeffer, Salz

Die Soße:


- 3 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Zweige Rosmarin
- 1 kl. Bund frischer Majoran
- 2 Teel. Paprikapulver, edelsüß
- Pfeffer, Salz
- Ahornsirup
- Balsamico
- 3 geh. Eßl. Tomatenmark
- ca. 0,75 l Wasser/ Gemüsebrühe (also eine eher nicht zu intensiv schmeckende, leichte Gemüsebrühe wählen oder mit Wasser verdünnen)

Zubereitung:


Die Füllung:


Die fein gewürfelte Zwiebel, Knoblauch, Zucchini und Pilze in Olivenöl anbraten, die Gewürze (außer dem Salz!) und den Lorbeer zufügen und kurz mitrösten. Kräftigen Schuß Ahornsirup zufügen, leicht karamellisieren, mit Balsamico ablöschen und vollständig verdampfen lassen (der Dampf darf nicht mehr beißig-sauer riechen)! Gut aufpassen, dass nichts schwarz wird, ständig rühren! Tomatenmark zufügen und ebenfalls kurz durchrösten, damit die Säure entweicht.



Dann gleich ca. 3/4 l Wasser angießen und die Hirse einstreuen. So viel Wasser zugeben, dass alles gut bedeckt ist. Nun mit Deckel köcheln lassen, bis die Hirse knapp gar ist. Darauf achten, dass immer genug Wasser vorhanden ist, evtl. immer wieder nachfüllen.



Nun das Wasser unter ständigem Rühren soweit reduzieren, dass die Hirse-Masse recht trocken wirkt. Lorbeerblätter entfernen und aufbewahren.
Die fein geschnittenen Kräuter nun unterrühren, ebenso die Sour Supreme und mit ordentlich Pfeffer und Salz abschmecken.
Etwas abkühlen lassen.







Die Soße:


Die grob geschnittenen Zwiebeln und den Knoblauch unten in eine Auflaufform geben (auf dem Bild sind noch ein paar Reste einer gelben Paprika mit reingekommen).
Den Majoran und Rosmarin als Bündel an die Seite unten reinlegen und die Lorbeerblätter zugeben.



Mit Paprika, Pfeffer, Salz, einem Kräftigen Schluck Balsamico und Ahonrsirup würzen und etwa 1/4 l Wasser/ Gemüsebrühe angießen.
Die Paprikaschoten waschen, oben am Stielansatz einen Deckel ausschneiden und die Kerne und weißen Häute vorsichtig entfernen. Dann die Füllung vorsichtig einfüllen, nicht zu viel, die Schoten reißen sonst gelegentlich auf.
Deckel wieder aufsetzen und auf die Zwiebeln stellen.



Im Ofen bei 160 °C mit Deckel 60 min. im Ofen backen. Dann den Deckel abnehmen, den Ofen auf 200 °C hochstellen und nochmals ca. 15-20 min. backen, bis die Schoten oben anfangen zu bräunen. In der Zwischenzeit einen Topf mit der restlichen Gemüsebrühe/ Wasser und dem Tomatenmark zum Kochen bringen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Noch kochend in die Auflaufform zu den Schoten gießen und nochmals ca. 10 min. im Ofen backen.
(Falls die Schoten oben zu stark bräunen, den Deckel wieder auflegen.)



Theoretisch kann man die Soße dann etwas andicken, doch das ist, unserer Meinung nach, gar nicht nötig.
Passt so perfekt zu frischen gekochten Kartoffeln oder zu Reis.


Einfacher Zwiebelkuchen

Zutaten:


  • 250 g Weizenmehl (Type 550)
  • 1 Würfel Hefe
  • 1 Teel. Zucker
  • 150 ml Wasser
  • ½ Teel. Salz
  • 4 Eßl. Olivenöl
  • 500 g Zwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
  • 200 g Champignons, in dünne Scheiben geschnitten
  • 1 Bd. Petersilie
  • 2 Eßl. Kümmel
  • 200 g Tofu
  • Salz und Pfeffer
  • Zitronensaft

Zubereitung:


Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Wasser hineingeben, den Zucker und die zerbröckelte Hefe dazu, warten bis diese sich aufgelöst hat und dann das Salz zufügen und einen Vorteig in der Mitte mit einem Teig des Mehls rühren. 15 min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Dann den Teig mit dem restlichen Mehl verkneten und nach Bedarf noch etwas Mehl zugeben, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.
Nun nochmals an einem warmen Ort für 30 - 45 min. gehen lassen, bis der Teig sein Volumen etwa verdoppelt hat.

Währenddessen Zwiebeln glasig dünsten, dann Champignons und Kümmel zugeben und kurz mitdünsten. Tofu mit Olivenöl und Petersilie pürieren (eventuell etwas Sojamilch oder Wasser zugeben, um eine streichfähige Masse zu erhalten). Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken.

Teig auf einem Backblech ausrollen. Mit der Tofumasse bestreichen, dann die Zwiebeln und Champignons darauf verteilen.

Im vorgeheizten Backofen bei 220°C etwa 30 Minuten backen (bis die Oberfläche schön gebräunt ist).

Sofort servieren.


Tip:


Herrliches Gericht für laue Sommerabende zu einem Apfel-Cidré oder Federweißem oder auch zu einem gut gekühlten Bier.

Falls man Vollkornmehl verwenden möchte, muss man die Wassermenge etwas nach oben korrigieren. Gut eignet sich eher eine Mischung mit einem Anteil an Vollkornmehl, der nicht höher als 50% beträgt.

Den Belag kann man sehr gut ergänzen, indem man eine rote Paprikaschote in Streifen mit andünstet (siehe Foto) oder einige Lauch-Ringe dazu gibt.

Die Tofucreme kann man mit weiteren Gewürzen geschmacklich verfeinern und an den Belag anpassen, bspw. mit frischem Thymian oder Dill und Dillsamen.

Eine herzhaftere Variante erzielt man durch die Zugabe von ca. 150 g Räuchertofu in die Zwiebelmischung.



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