Go vegan!
Vogelbeeren
Allerdings müssen wir das nicht, weil ich schon beim Einzug, vor 17 Jahren, hier einen Baum gepflanzt habe, der alljährlich Massen an Beeren trägt. Ich tat das damals schon im Hinblick darauf, dass ich irgendwann…, ja, irgendwann Zeit dafür haben werde, selbst Gelee und Saft davon zu kochen…
Allerdings brauchen wir inzwischen eine 6,50 m hohe Leiter, um überhaupt an die unteren Früchte zu gelangen! Aus dem Bäumchen wurde ein stattlicher Baum und ich muss sagen, dass ich selbst kaum eine vergleichbar große und üppige Eberesche, wie man sie auch nennt, mit so satt-, tiefdunkelgrünen Blättern je noch wo anders gesehen hätte. Sie wächst bei uns zusammen mit Schlehen, Weißdorn, Sanddorn, Robinien, Felsenbirnen, Berberitzen und anderen wilden Feldgehölzen am Wald- und Feldrand. Und es scheint ihr dort sehr zu gefallen.
Seht Ihr das Bäumchen leuchten, mit seinen roten Beeren? :-D
Foto: Nordost-Hecke am Feld- und Waldrand.
Als Kind stand im Garten meiner Eltern auch ein solcher Baum. Mit meiner Freundin „verkauften“ wir an der Tankstelle nebenan Äpfel und eben diese Vogelbeeren in Tüten verpackt. Die Neugier der Leute war sehr groß, wenngleich wir oft aber „vorkosten“ mussten, weil man uns nicht glauben wollte, dass wir sie nicht vergiften wollten… ;-)
Die Eindrücke meiner Kindheit blieben erhalten und so mussten eben viele der mit bekannten und lieb gewordenen Pflanzen und Bäume auch in meinem Garten Einzug halten…, neben eben auch der Vogelbeere!
Vogelbeeren sind reich an Vitamin C, auch nach dem Kochen noch, und waren deshalb früher ein geschätztes Mittel gegen den Skorbut.
Um sie von den Bitterstoffen weitgehend zu befreien, sollte man sie entweder erst nach den ersten Frösten ernten, was bei uns aufgrund großer Vogelpopulation ein aussichtsloses Unterfangen ist, oder aber nach der Ernte einfach einfrieren und dann erst weiterverarbeiten. Zudem sollte man beim Zupfen sehr darauf achten, die Stiele mit abzubekommen, da auch diese viele Bitterstoffe enthalten.
Man kann sich die Bitterstoffe aber auch zunutze machen, bspw. für selbst angesetzte Magenbitter, also Verdauungsschnäpschen… ;-)
Und hier noch weitere Informationen für Interessierte:
-> Vogelbeere bei Wikipedia
-> Vogelbeere als Heilpflanze
Und hier geht’s zu den
- Vogelbeer-Rezepten.
Foto: Eine Schubkarre voller Vogelbeeren.
Übrigens:
Vielleicht liegt der Fehlinfo über die Giftigkeit der Vogelbeere eine Verwechslung zugrunde.
Der kleinere Rote Traubenholunder führt roh zu Brechdurchfall und selbst gekocht müssen seine Kerne entfernt werden, weil die Gifte dort durch das Kochen nicht zerstört werden. Und die Blätter könnten durchaus zur Verwechslung beitragen.
Vgl. dazu die Fotos bspw. bei Wikipedia:
-> Traubenholunder
-> Vogelbeere
Vogelbeer-Rezepte
Vogelbeer-Likör
(als Magenbitter und Verdauungsschnaps)
Diese einfache und schnelle Variante ist außerordentlich schmackhaft und man muss aufpassen, dass man nicht schon vom Ansatz zu oft kostet… ;-)
Zutaten:
- 0,5 kg Vogelbeeren
- 0,5 kg Zucker
- 0,75 l Wodka (o.ä.)
Zubereitung:
Die abgezupften Beeren gründlich waschen und in einem großen Einweckglas mit dem Zucker und dem Alkohol vermischen. An einem warmen und hellen Ort für 14 Tage ziehen lassen und dabei täglich einmal schütteln, gern auch mehrfach.
Nach 14 Tagen abseihen und in gut verschließbare Gefäße abfüllen.
Vogelbeer-Birnen-Gelee
In Anlehnung an dieses Rezept werde ich demnächst, wenn unsere Birnen eeendlich reif sind, ein Gelee kochen.
Ich berichte dann.
-> http://www.chefkoch.de/rezepte/2051631331760662/Vogelbeer-Birnen-Gelee.html
Brombeeren
Das ist offensichtlich auch der Grund, dass diese Beeren wieder mehr und mehr beliebt sind und auch zu der ein oder anderen räuberischen Aktion führen. So mussten wir dieses Jahr unsere Brombeeren wieder einmal mehrfach gegen Diebe verteidigen. Was sich hier so lustig anhört, war es so irgendwann aber leider gar nicht mehr.
Aber erfolgreich waren wir, denn wir haben Saft eingekocht, Marmelade und Sirup davon gekocht, Brombeerkerne getrocknet, ebenso die Blätter für einen aromatischen Tee geerntet und sogar mehr als 5 Liter Beeren-Eis davon im Tiefkühlschrank, neben ein paar Tüten ganzer Früchte, eingelagert… ;-)
Brombeeren wachsen fast überall wild, an Straßengräben, Wald- und Wegrändern…
Finde Plätze in Deiner Nähe über
- Mundraub
Aus Wikipedia erfahren wir auch gleich, dass Brombeeren auch zu den alten Heilpflanzen zählen und die fermentierten Blätter ein koffeinfreier Ersatz für chinesische Tees sein können.
(Das Thema der Haustees hatte ich bereits schon einmal hier.)
-> Brombeeren bei Wikipedia
Sie sind reich an Gerbstoffen, die für die Zahnfleisch- und Darmgesundheit gut sind, und enthalten reichlich verschiedene Fruchtsäuren, sogar Salicylsäure, die evtl. aus dem Aspirin bekannt sein könnte…
Tees und Tinkturen sowohl aus Früchten, als auch aus den Blättern, können gute Hausmittel gegen Zahnfleischentzündungen und mancherlei Magen-Darm-Erkrankungen sein.
Brombeeren zählen mit zu den ältesten Heilmitteln.
-> Ihre Anwendung umfasst so einiges. Heilkräuter-Seite
Und hier geht’s zu den
- Brombeer-Rezepten.
Foto: Brombeersträucher mit Wildrosen und Wildem Wein eine dichte Vogelschutzhecke bildend.
Fotos: Brombeeren zur Dampfentsaftung.
Foto: Brombeerkerne aus der Sirupherstellung zur Trocknung.
Foto: Brombeerblätter zur Trocknung lose in flachen Pappkartons. Immer wieder einmal aufschütteln, damit sie gleichmäßig trocknen können. Trockengitter/ -kästen sind dafür besser geeignet. Aber an trockenen, warmen Tagen reicht diese Methode auch völlig aus.
Brombeer-Rezepte
Brombeer-Bananen-Marmelade
Zutaten:
- 500 g Brombeeren
- 300 g Banane
- 250 g Zucker
- 1 Pck. Agartine
Zubereitung:
Bananen geschält und etwas zerkleinert und Brombeeren in einen Topf geben, Zucker und Agartine daraufstreuen und 1 Nacht bis 1 Tag im Kühlschrank durchziehen lassen.
Dann nur aufkochen und etwas zerdrücken.
Schmeckt einfach super und war geschmacklich unsere beste Kombi!
Brombeer-Sirup
Zutaten:
- 5 kg Brombeeren
- 2,5 kg Zucker
- 3 Zitronen, gut geschält
- 1/2-1 Vanille-Schote (2 waren deutlich zu viel, sie schmeckte leicht bitter durch! Oder man nimmt sie vor dem Pürieren wieder raus!)
Zubereitung:
Brombeeren mit Zucker vermischen, Zitronenscheiben und Vanilleschote dazu und 1 Tag im Kühlschrank durchziehen lassen.
Dann aufkochen, ca. 1/2 Stunde köcheln lassen, pürieren und durch's Sieb streichen.
Nochmals aufkochen und in Flaschen abfüllen.
Bei Bedarf länger köcheln lassen oder Agartine (kalt angerührt) dazugeben.
Foto: Super lecker mit Natur-Sojajoghurt und Banane für das Schulfrühstück!
Brombeer-Bananen-Eis
Zutaten:
- 800 g Brombeeren, entsteint (entspricht etwa 1.300 g frisch)
- 300 g Bananen
- 300 g Sojasahne, gesüßt (Soyatoo; sojafrei gut mit anderen aufschlagbaren Sahnen und Kokosrahm gut möglich))
- 150 g Zucker
- 50 ml Walnussöl
Zubereitung:
Brombeeren pürieren und durch's Sieb streichen. Mit den restlichen Zutaten vermischen, kräftig pürieren und in die Eismaschine damit. 20-30 min. rühren und kühlen lassen und einfrieren.
Mundraub!
Menschen aus ganz Deutschland tragen Orte zusammen, an denen man Wildobst, Nüsse oder sogar ganze (verlassene) Höfe beernten kann, Straßenränder und Obstbaumalleen - alles da! Und mit ein bisschen Glück auch ganz in Eurer Nähe!
Viel Spaß beim „Raubzug“! ;-)
http://www.mundraub.org
Falls Ihr Euch selbst beteiligen wollt, seid bitte so fair und erkundigt Euch, ob so mancher wild aussehende Apfelbaum oder ganzer Garten tatsächlich nicht vom Besitzer beerntet werden soll.
Pizza!
Der Teig
Ein Grundrezept für einen ganz einfachen und immer gelingenden Teig (für ein normales, rechteckiges Ofenblech) mal zum Anfang. Damit bekommt man keine super dünne Pizza, sondern einen normalen Boden (wie oben auf dem 1. Bild). In den eckigen Klammern sind die Angaben für eine super dünne Pizza. Ebenso lassen sich jeweils 2 runde Pizzen mit einem Durchmesser von ca. 24-26 cm formen, dickere und superdünne Version.
Zutaten:
- 375 [250] g Weizenmehl (Type 550)
- 1 [1/2] Würfel Hefe
- 2 [1] Teel. Zucker
- 250 [150] ml Wasser
- 1,5 [1] Teel. Salz
Zubereitung:
Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Wasser hineingeben, den Zucker und die zerbröckelte Hefe dazu, warten bis diese sich aufgelöst hat und dann das Salz zufügen und einen Vorteig in der Mitte mit einem Teig des Mehls rühren. 15 min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Dann den Teig mit dem restlichen Mehl verkneten und nach Bedarf noch etwas Mehl zugeben, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.
Nun nochmals an einem warmen Ort für 30 - 45 min. gehen lassen, bis der Teig sein Volumen etwa verdoppelt hat.
Anschließend auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausrollen.
Die Tomatensoße
Auch hier ist der Geschmack ja sehr unterschiedlich. Pizza mit viel Soße weicht mehr durch. Auch wenn man die Teigoberfläche mit Mehl bestreut wird das nicht besser. Was aber hilft, ist das Bestreichen des Teiges mit Olivenöl.
Hier ein Grundrezept für eine super schnelle und einfache Soße, die sehr schmackhaft ist! Für eine sehr dick bestrichene Pizza sind die Angaben in den eckigen Klammern.
Zutaten:
- 250 [400] g kleine Dose Schältomaten
- 2 [3] geh. Eßl. Tomatenmark
- 1,5 [2,5] Teel. Thymian, frisch (abgestreifte Blätter) oder 1-2 [2-3] Teel. Pizza-Gewürz-Mischung
- 1 [2] Teel. Balsamico
- 1 [2] Teel. Agavendicksaft (oder Zucker)
- Salz, Pfeffer
- 1 [2] Eßl. Olivenöl
optional:
- 1 [2] Knoblauchzehen (nach Belieben und an den Belag angepasst auch mehr)
Zubereitung:
Alle Zutaten (außer frischen Thymian) gründlich pürieren. Die frischen Thymianblättchen gibt man erst nach dem Pürieren hinzu, die getrockneten Kräuter püriert man am besten gleich mit.
Tip:
Statt Dosen-Tomaten klappt das auch ausgezeichnet mit 2-3 [4-5] frischen Tomaten und ca. 3-4 [5-6] geh. Eßl. Tomatenmark.
Der „Käse“
Es gibt sehr viele verschiedene vegane Möglichkeiten, den Käse lecker und auch noch gesünder zu ersetzen. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von veganen Fertigprodukten, die auch schmelzen und wirklich einen leckeren Käsegeschmack imitieren. Sicher sind diese, mit den ganzen Zusatzstoffen, auch nicht unbedingt die gesündeste Alternative, aber wer isst sie schon jeden Tag, allein der Preis ist da schon ein limitierender Faktor!
Aber man kann auch gut verschiedene Nusskäse selbst herstellen und diese Verwenden, das ist günstiger und gesünder.
Der Hefeschmelz scheint die Geschmacksgeister zu spalten. Kaum jemand sagt, dass er ihn okay findet. Meist hasst oder liebt man ihn! ;-) Ich gehöre immer mal zu der absoluten Minderheit der okay-Finder oder Liebhaber.
Sehr abhängig ist der Geschmack des Hefeschmelzes auch von den verwendeten Hefeflocken. Anfangs mochte ich bspw. die Rapunzelflocken gar nicht! Inzwischen mag ich sie sehr und benutze sie fast nur noch (meist bei Nudeln mit „Käse“-Soße.
Was aber eine wirklich gute Alternative zu alledem ist: einfach einen Schluck guten Olivenöls auf die Pizza nach dem Backen geben! Schmeckt mir persönlich wirklich fast am besten, weil der „schmierige“ Käsegeschmack dann eben nicht vorhanden ist, aber alles wunderbar aromatisch wird!
Hefeschmelz
Hefeschmelz ist ein veganes Käse-Pendant. Er schmilzt leicht, eignet sich deshalb zum Überbacken und hat einen leicht "käsigen" Geschmack.
Es gibt eine Menge Hefeschmelz-Rezepte. Ich hab’ hier mal nur eins stellvertretend ausgewählt, welches man sich natürlich auch an den eigenen Geschmack anpassen kann.
Zutaten:
- 2 Eßl. Alsan (Margarine)
- 2 Eßl. Mehl
- 300 ml Sojamilch (oder Wasser oder Gemüsebrühe; Konsistenz wird mit Sojamilch am besten)
- 1 Teel. Senf
- 4 Eßl. Hefeflocken
- 1/4-1/2 Teel. Schabzigerklee (Pulver, Bioladen)
- Salz
- Pfeffer
- Muskat
Zubereitung:
Die Margarine in einem Topf schmelzen, dann das Mehl einrühren. Die Sojamilch (Wasser oder Gemüsebrühe) unter ständigem Rühren dazugeben. Den Senf, sowie Salz, Pfeffer und Muskat nach Belieben hinzufügen. Den Topf vom Herd nehmen und die Hefeflocken einrühren, es entsteht dabei eine zähflüssige Masse.
Foto: Hefeschmelz zum Überbacken von gedämpftem Gemüse.
Nusskäse
Eine unter vielen Varianten.
Das folgende Rezept stammt aus dem genialen Buch „Käse Veganese“ von Heike Kügler-Anger, die im übrigen noch viele andere gute Bücher geschrieben hat! Sehr zu empfehlen! Ich hoffe, dass das Rezept Kaufanreiz ist, denn die Bücher haben es verdient, unter die Leute gebracht zu werden; sie sind wirklich genial und voller Ideen, auch für eigene Kreationen.
Der Macadamia-Käse eignet sich super, um eine Pizza damit aufzupeppen, da er auch schmilzt und wirklich lecker ist!
Kokosrahm-Weichkäse
Zutaten:
für etwa 640 g schnittfesten Weichkäse aus Kokosmilch und Macadamianüssen.
- 100 g geröstete und gesalzene Macadamiakerne
- 150 g Tofu (natur)
- 1/2 kleine Zwiebel
- Saft einer halben Zitrone
- 2 Eßl. weißes Tahin
- 1 Eßl. Shiro-Miso
- 1-2 Teel. Meersalz
- 2 Msp. weißer Pfeffer
- 400 ml Kokosmilch
- 1,5 Beutel (a 10 g) Agar-Agar oder 3 Teel. Agar-Agar-Pulver
- Sonnenblumenöl für die Form
Zubereitung:
- Die Macadamiakerne im Mixbehälter der Küchenmaschine staubfein zerkleinern.
- Den Tofu kurz abbrausen, in Küchenkrepp einschlagen und vorsichtig das überschüssige Wasser auspressen. Danach den Tofu würfeln und zusammen mit der geschälten und grob zerkleinerten Zwiebel ebenfalls in den Mixbehälter geben.
- Den Zitronensaft, das Tahin und Miso sowie Salz und Pfeffer hinzufügen und das ganze zu einer glatten Creme pürieren.
- Die Kokosmilch zum Kochen bringen und das Agar-Agar einrieseln lassen. Unter ständigem Rühren mindestens 2 Minuten sprudelnd kochen.
- Dann die Kokosmilch ganz kurz abkühlen lassen, in den Mixbehälter gießen und alles gründlich pürieren (nur ein bis zwei Minuten abkühlen lassen, da das Agar-Agar schnell geliert).
- Die Masse in einen gut eingefetteten Kunststoffbehälter geben und über Nacht im Kühlschrank komplett durchkühlen lassen.
- Vorsichtig den Rand mit einem scharfen Messer lösen und den Käse auf einen Teller stürzen.
Tips:
Die Form mit Frischhaltefolie ausschlagen.
Verschiedene Nuss-Sorten ergeben einen anderen Geschmack.
Fertige Alternativen
Die käuflichen Käse-Alternativen haben geschmacklich meist ein Defizit: zu wenig Fett! Fett ist ein Geschmacksträger und fettarme Goudas bspw. schmecken auch nicht wirklich mehr nach Käse. Außerdem schmelzen sie dadurch schlechter.
Damit haben wir die besten Erfahrungen gemacht:
- Vegourmet „Montanero“
Rezept der Pizza vom Foto
Zutaten:
- 1 x Teig Grundrezept (normale Menge)
- 1 x Tomatensoße (normale Menge)
- 250 g Champignons
- 1 kleine Ananas
- 3 mittlere Zwiebeln
- 3 Scheiben Pural „Schinken“
- 1 kleinen - mittleren Brokkoli-„Kopf“ in Röschen geteilt
- Agavendicksaft
- Balsamico bianco
- Olivenöl
- Pfeffer, Salz
- ca. 150 g geriebener Vegourmet „Montanero“
Zubereitung:
Die Champignons in dicke Scheiben schneiden und in Öl kräftig anbraten.
Die Ananas schälen, Strunk entfernen, in der Pfanne in etwas Öl anschwitzen und mit Agavendicksaft und etwas Balsamico bianco köcheln und dann reduzieren.
Die „Schinken“-Scheiben in schmale Streifen schneiden.
Brokkoli in kleine Röchen teilen und in etwas Öl anbraten.
Die Zwiebeln schälen und in geviertelte Ringe schneiden, in etwas Öl anbraten und mit etwas Agavendicksaft und Balsamico köcheln und dann reduzieren.
Die vorbereitete Tomatensoße auf dem ausgerollten Teig verteilen.
„Schinken“-Streifen darauf verteilen, Ananas, Zwiebeln, Champignons und Brokkoli ebenfalls. (Mit dem Schinken anfangen, damit der nicht obenauf liegt und trocken wird.)
Nun alles vorsichtig mit der Pfeffer- und Salzmühle würzen und den geriebenen Montanero darauf verteilen.
Für ca. 10 min. im auf 300°C vorgeheizten Backofen, mittlere Schiene, bei Ober- und Unterhitze backen.
(Wenn Euer Ofen keine 300°C schafft, dann die Zeit nach oben korrigieren und aufpassen.)
Varianten:
Grillgemüse-Pizza
Wie davor bei „Pizza vom Foto“, aber ohne Ananas und „Schinken“, dafür mit roter und gelber Paprika, Zucchini- und Auberginen-Scheiben - alles vorher kräftig angebraten, und anschließend etwas in Olivenöl gepressten Knoblauch und ein wenig Habanero-Chili-Soße drauf. Absolut oberlecker!!! :-)
Spinat-Pizza mit Rühr-Tofu
- Zwiebeln und hauchdünne Kartoffelscheibchen auf der Tomatensoße (mit reichlich frischem Thymian und Majoran!)
- angebratene Pilze (mit Salz, Pfeffer, Kümmel)
- frischer Blattspinat (kurz blanchiert)
- Cocktail-Tomaten
- Rühr-Tofu (mit Zwiebeln und Petersilie)
- Muskat, frisch auf die Tomatensoße gerieben
Die rohen Zwiebeln, Kartoffelscheibchen und den Spinat vorsichtig etwas in der Soße andrücken, damit sie oben nicht vertrocknen, wenn sie zu sehr oben herausstehen...
Ca. 20-30 min. bei 220°C Ober- und Unterhitze gebacken, sieht sie dann so aus:
Pizza-Schnecken (ca. 10 Stück)
Dafür einfach einen Hefeteig nach Anweisung herstellen und flach und rechteckig ausrollen.
Eine Mischung aus der Tomatensoße und gegrillten, aber sehr klein geschnittenen Gemüsen, auch Olivenringe usw., herstellen. Auf der Hefeteigplatte auftragen, an den Rändern etwas freilassen und dann vorsichtig aufrollen. In Scheiben von ca. 2-3 cm Dicke schneiden und als Schnecke auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
Für ca. 20 min. bei 180° Umluft backen.
Pizza vom Italiener
Wenn’s mal schnell gehen muss und man einen Italiener seines Vertrauens hat, dann kann man sich natürlich eine Pizza ohne Käse bestellen und die dann entsprechend aufpeppen.
Foto: Pizza mit Grillgemüse (Paprika, Zucchini, Auberginen, Zwiebeln) und Artischocken, Pilzen und etwas Knoblauch. Aufgepeppt mit Knoblauch-Oliven, Olivenöl, grüner Jalapeno-Chili-Soße, italienischer Gewürzmischung und frisch geschnittenem Spitzwegerich.
Käse: Eine vegane Pizza vom Standard-Italiener leidet eigentlich hauptsächlich geschmacklich unter Salz- und Fettmangel, was beides durch den fehlenden Käse zu erklären ist. Ein guter Schluck Olivenöl unterstreicht das Aroma der Grillgemüse und überdeckt ihn nicht, wie das bei Käse meist der Fall ist. Ich würde meine Pizza nur noch mit Olivenöl essen, fand den schmierigen Käsegeschmack, gerade wenn’s auch viel zu viel war, nie sehr appetitlich und konnte niemanden verstehen, der sich dann noch „doppelt Käse“ bestellt hat! Etwas Salz darübergestreut, schmeckt alles gleich viel aromatischer. Und das kann man auch in der Gaststätte so machen, ohne dass es große Anstoß zu nervigen Fragen gibt.
Wenn wir einen Käse-Ersatz auf unsere Pizza geben, dann ist das eine Sorte von Vegourmet, bspw. Montanero, Paradiso, Santeviano... Aber es ist, wenn überhaupt, immer sehr, sehr wenig.
Kräuter und Gewürze: Viele Italiener würzen mit Kräutern hier sparsam, weil der Einheitsgaumen bedient werden muss und offenbar viele Leute schon angewidert reagieren, wenn ordentlich Thymian in der Pizzasoße ist... So streuen wir mit einer kleinen Gewürzmühle unsere Mischung über die Pizza. Zusammen mit dem Olivenöl wird das Aroma schon recht gut, auch wenn’s natürlich nicht so aromatisch wird, als wenn die getrockneten Kräuter direkt mit in der Soße erhitzt worden wären.
Frische Kräuter ergänzen das ganze natürlich. Rucola und glatte Petersilie schmecken sehr gut, aber auch die wilden Kandidaten passen teilweise exzellent dazu. So harmoniert bspw. der Spitzwegerich, mit seiner leicht harzigen Bitternote, perfekt und auch Giersch, Löwenzahn, Taubnesseln und Sauerampfer schmecken köstlich.
Für eine besonders frische Note kann man auch etwas frisch gestoßenen Anis mit dem Öl auf die Pizza geben!
Und wem das alles zu lange dauert, der macht sich ganz schnell eine Fladenbrot-Pizza! Geht ruckzuck und schmeckt super!
Erstellt am: 12.11.2010 13:38:05 / ... / aktualisiert: heute
Rohkostpuddings (RK)
Chia-Pudding
Zutaten:
- 1 Tasse Chiasamen
- 1/2 Tasse Cashewbruch oder Mandeln
- 6 Datteln, entkernt
- 2 Tassen kaltes Wasser
- 1 Teel. Zimt
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
Alles in den Mixbecher geben und in den Kühlschrank stellen. Nach ca. 2 Stunden oder bis zu 8 Stunden später alles feinst pürieren und genießen.
Hinweis:
Alle möglichen Abwandlungen sind denkbar und gut möglich, bspw. mit Kakao oder Carobpulver, frischen oder getrockneten Beeren usw. usf.
Erstellt am 02.04.2012 / Aktualisiert am 25.08.2013
Die 1. April-Woche
Spaghetti mit gebratenen Zwiebeln und irgend einer Rohkost-Soße.
Ein selbstgebackenes, belegtes Brötchen.
Der Sedona im Eisatz für Leinsamen-Cracker. Diesmal mit gelber und brauner Leinsaat, getrockneten Tomaten und Brennnesseln, Provence-Kräuter, Tamari, Salz, Möhren, Zucchini.
Die Boston Baked Beans, mal wieder:
Erstellt am 03.04.2012 / Aktualisiert am 25.08.2013
Die 5. März-Woche endet mit dem 1. April! Wirklich! ;-)
Aber die Fotos will ich noch nachreichen, auch wenn es kaum mehr noch Beschreibungen dazu gab… ;-)
Seid gewiss, wir haben auch in dieser Woche mehr gegessen, als da zu sehen ist… ;-)
Gyros-Salat
RK-Salat mit Brokkoli und Blumenkohl, geraspelte Petersilienwurzel, rote Spitzpaprika, Wildkräuter (Giersch, Gundelreben, Löwenzahn, Sauerampfer, Huflattichblüten)
Gemüsesuppe (Zwiebeln, Möhren, Petersilienwurzeln) mit Cranberries
Frischer Orangensaft
Zwiebelkuchen, Salat (Paprika, Salat, Quinoa- und Alfalfa-Sprossen, Zitrone, Olivenöl, Agavendicksaft, Pfeffer, Salz)
Smoothie
Pilzpfanne aus Shiitake, Igel-Stachelbart und Champignons, Zwiebeln, Petersilie; Feldsalat mit marinierten Möhren- und Apfelscheiben (Orangen-Zitronen-Saft, etwas Apfel-Balsamico, Agavendicksaft, Pfeffer, Salz und Walnussöl), Baguette mit Alsan und frischem Knoblauch, Rotwein dazu
Rühr-Tofu-Brötchen mit Salat und Cocktail-Tomaten
Erstellt am 01.04.2012 / Aktualisiert am 25.08.2013
Spenden-Aktion
Das Geld, das über die amazon-Verlinkungen (Buchverkäufe) kommt und was vom Wasserkefir-Versand stammte, wollte ich entsprechend dafür mit einsetzen.
Über amazon ist praktisch nichts eingenommen worden, weil ich noch immer unter der Auszahlungspauschale von 25 Euro liege.
Der Versand des Wasserkefirs im letzten Sommer war auch alles andere als lukrativ, zumal ich gutgläubig verschickte, ohne auf die Vorkasse zu warten und dann auch nichts mehr kam! So kamen insgesamt praktisch keine 20 Euro zusammen. Leider!
Dennoch habe ich Ende letzten Jahres ein Projekt meiner Wahl unterstützt, neben noch einigen Spenden für Tierheime in Spanien, Rumänien und für einen Hund in einer Tötung in Ungarn.
Das eine Projekt möchte ich aber gern hier vorstellen. Es handelt sich um das „Camp der Verstoßenen“ von Animal Hope Bulgaria/ Plovdiv!
Dort hatte ein Mann über 50 Hunde unter den schlimmsten und widrigsten Bedingungen, die man sich nur vorstellen kann, auf seinem Grundstück gehalten. Eine kleine Gruppe privater Tierschützer hat sich der Tiere angenommen, der alte Mann ließ die Hilfe auch glücklicherweise zu. Und so wurden inzwischen über die Hälfte der Hunde vermittelt und für die noch Zurückgebliebenen wurden vor dem Winter dringend noch Hütten gebraucht, damit sie nicht auch noch in der Nässe und Kälte dieses furchtbaren Orts den Winter aushalten mussten.
-> https://www.facebook.com/pages/Animal-Hope-Bulgaria-Plovdiv/174262095959354 (Verein bei Facebook)
-> https://www.facebook.com/StreunerhilfeBulgarienEv (Deutscher Verein bei Facebook)
-> https://www.facebook.com/profile.php?id=100001850416941 (Kontaktperson in Deutschland, Martina Ruseva, bei Facebook)
-> http://animalhopebulgarien.weebly.com/ (Vereins-Website)
-> http://www.streunerhilfe-bulgarien.de/ (Deutsche Vereins-Website)
-> http://www.streunerhilfe-bulgarien.de/home/wie-alles-begann/ („Camp der Verstoßenen“)
Wir haben etwa 1/3 der Hütten für’s Camp finanziert. Die Hütten der vermittelten Hunde werden vom Verein in einem kleinen Tierheim später weiter genutzt.
Noch immer sitzen 16 Hunde dort fest! Da hilft auch die schönste Hütte für den tristen Kettenhund-Alltag nur wenig! Wer von Euch also Möglichkeiten hat oder sieht, der melde sich bitte unbedingt bei Martina Ruseva (über Facebook oder Vereinswebsite), die von Deutschland aus vermittelt! Es werden Pflege- und Endstellen benötigt und natürlich auch immer wieder finanzielle Unterstützung. Ihr könnt mich auch anschreiben und ich vermittle dann den Kontakt.
Foto: Bebo vor seiner neuen Hütte! Er ist ein ganz lieber, verschmuster Kerl, der noch nichts anderes kennt, als diesen furchtbaren Platz an der Kette. Und er sucht immer noch ein Zuhause!
Und so sah es vorher aus...
Eine sehr gute Nachricht!
Alle Hunde sind inzwischen vermittelt oder von dort weggeholt worden und in Pflegestellen untergekommen.
Einige haben es leider aber nicht mehr erlebt. Doch zumindest hatten alle eine trockene Hütte bekommen. Die Hütten wurden mit in ein kleines, privates Tierheim genommen, wo letztlich auch noch einige Hunde ein besseres Dasein erleben dürfen.