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Go vegan!

Nahrungsergänzungsmittel

Erkältungszeit

Für die Erkältungszeit gibt es ja eine Menge Hausmittelchen, die leider alle tierische Produkte beinhalten. Für den Veganer ist das natürlich eine wenig erquickliche Vorstellung. Deshalb (und aufgrund der aktuellen Wetterlage und des eigenen Befindens ;-) ) bin ich mal auf die Suche nach echten Alternativen gegangen. Das erstaunliche Ergebnis der Recherchen ist, dass die veganen Alternativen allesamt besser wirksam sind und dazu auch noch das, was den Veganer am meisten freut: tierfreundlich, Ressourcen schonend, umweltverträglich. Und noch was: Viele dieser Alternativen kommen schlicht und einfach aus anderen Kulturen, sind ebenfalls überlieferte Hausmittelchen und teilweise dort auch anerkannte Heilmittel!

Und nun hier die 3 Flagschiffe der volksmedizinischen Erkältungsbehandlung:

Die Hühner-Suppe
Davon abgesehen, dass sie für das Huhn wohl die schrecklichste Vorstellung ist, bekommt die Hühnersuppe in der heutigen Zeit noch eine ganz andere Dimension. Kein Wunder, dass sie bei Erkältungen hilft: Der Antibiotika-Missbrauch - gerade in der Geflügelzucht - ist ja heute kein Geheimnis mehr! (Achtung! Das war Ironie! Mir ist schon der Unterschied zwischen viraler und bakterieller Infektion bekannt. Davon abgesehen finde ich einige Zusammenhänge in der Infektionstheorie mind. zweifelhaft. Aber das ist ein anderes Thema!)
Was die Hühnersuppe bewirken soll:
- gute Durchwärmung des Körpers
- Erwärmung der Nasenschleimhäute und dadurch Hemmung des Viren-Wachstums
- Befeuchtung der Nasenschleimhäute und dadurch Abschwellen mit besserem Schleimabfluss
- und einige weitere Spekulationen hinsichtlich der Nährstoffe als „Kraft“-Spender
Und jetzt kommt’s:
- Irgend welche Inhaltsstoffe der Hühnersuppe bewirken eine Entzündungshemmung (lt. Untersuchung des
Medical Centers der US-Universität Nebraska)!
Das klingt ja erst mal toll! Aber um welchen Preis geschieht dies? Die Beweglichkeit der Abwehrzellen wird eingeschränkt!
Ganz ehrlich? Allein das macht mir ‚Angst‘! Die Abwehrzellen werden in ihrer Arbeit behindert? Das kann wohl bei einer Infektion nicht Sinn und Zweck sein!


Die bessere Alternative: Die Miso-Suppe
Die besonders in Japan beliebte Miso-Suppe ist die wesentliche bessere Alternative aus vielen verschiedenen Gründen!
Jeder der oben genannten Punkte wird von einer Miso-Suppe genau so erfüllt, denn sie durchwärmt und befeuchtet gleichermaßen. Die in Japan übliche Brühe dafür ist zwar eine Fisch-Brühe (Dashi), aber dem Fisch wird dabei gar keine gesundheitliche Wirkung beigemessen. Eine Kombu-Brühe (Alge) dient auch in Japan vielerorts als Ersatz für Fischbrühe und ist auch für uns die Alternative.
Ob der zweifelhafte Aspekt der Einschränkung der Beweglichkeit der Abwehrzellen bisher untersucht wurde, konnte von mir nicht geklärt werden.
Allerdings sind gerade im Miso große Mengen aktiver Enzyme vorhanden, weswegen man Miso auch erst am Ende der Suppenbereitung unterrühren soll und dann nicht mehr aufkochen. Enzyme sind an unzähligen Vorgängen im Körper beteiligt, besonders eben auch an der Abwehr von Infektionen u.v.m. Eiweißspaltende Enzyme spielen hierbei eine besondere Rolle. Ananas, Papayas (besonders die grüne, medizinisch genutzte, auch die Blätter) und Kiwis sind gute Enzymlieferanten. Und: Miso ist enorm reich an Enzymen! Er wird in Asien, besonders in Japan, sehr viel genutzt und geschätzt und seine positiven Wirkungen (auch bzgl. Verhinderung von Strahlenschäden und Auswirkung von Umweltgiften) wird derzeit intensiv an verschiedenen asiatischen Universitäten untersucht.


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Miso
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Miso-Suppen


Heißgetränke mit Honig
Man könnt’ sich’s ja einfach machen und den Honig einfach durch bspw. Agavendicksaft ersetzen.
Agavendicksaft enthält auf jeden Fall schon mal sehr viel Fructose und hat eine viel niedrigere Glycaemische Last (bei 20 g von 2)! Vergleich Honig 8 und Zucker 13.
(Glycaemische Last (GL) = Glycaemischer Index (GI) x Gramm Kohlenhydrate in der verzehrten Portion)

Davon abgesehen, dass die überaus viel gepriesene gesundheitliche Wirkung des Honigs nie wirklich bewiesen wurde, weil einfach die Mengen der Mineralien, Spurenelemente und Vitamine viel zu niedrig sind, gehört der Honig den Bienen! Da wird seit Jahren über das große Bienensterben berichtet. Aber dass wir selbst daran Schuld haben, weil wir die Felder und die Früchte vergiften, den Bienen nicht ausreichend abwechslungsreiche Futterpflanzen liefern und den Bienen ihre Aufzucht-Nahrung entwenden und durch billiges Zuckerwasser ersetzen, scheint erfolgreich verdrängt zu werden!
Die im Honig angeführten Enzym-Mengen und erregerhemmenden Eigenschaften sind leicht durch andere Lebensmittel ersetzbar und im Honig auch nur in winzigen Mengen vorhanden!

Ich könnt’ ja noch nachvollziehen, wenn jemand auf die „gesundheitlichen Wirkungen“ des Honigs im Krankheitsfalle nicht verzichten will und lieber zum Honig statt zur chemischen Keule greift. Aber warum in alle möglichen Lebensmittel (auch erhitzte) unbedingt Honig reingegeben werden muss, entzieht sich meinem Verständnis völlig! Und die Bioproduzenten scheinen mit „dem Heil durch Honig“ ja auch irgendwie eine gute Welle gefunden zu haben. (Die Selbstgefälligkeit des Biosektors ist gelegentlich grenzenlos! „Bio“ kann Honig nie wirklich sein, genau so wenig wie Milchprodukte dieses Prädikat verdient haben können...!)


Die bessere Alternative: Heißgetränke ohne Honig
Stark wirksame Heiltees aus Pflanzen mit eindeutig nachweisbaren, starken Wirkungen gegen Bakterien, Viren und sogar Pilzen sind in jedem Fall zu bevorzugen. Und eine frisch gepresste Zitrone kann man bspw. auch in einen frisch aufgebrühten Ingwer-Tee geben. Zusammen mit Agavendicksaft ist das eine hoch wirksame Köstlichkeit, die man selbst bei einer Angina unterstützend versuchen sollte!
Weitere Pflanzen, die stark erregerhemmend wirken sind bspw. neben
- Ingwer auch
- Salbei,
- Thymian, der noch dazu ein bekannter Schleimlöser ist,
- Chilis,
- Knoblauch,
- Meerrettich.
Man muss sowas ja dann nicht unbedingt Tee nennen ;-) !


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Heiltees
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Ingwer bei Wikipedia


Heiße Milch
...wird ja meist auch mit Honig versetzt. Das Thema Honig hatten wir ja eben. Was ist nun an der Milch so gut, dass man sie bei Erkältungen trinken sollte? Schlichtweg ist es das, was eigentlich die lästige Nebenwirkung ist: Verschleimung!
Milch hinterlässt im Hals einen Schleimfilm, was eine Linderung bei Halsschmerzen bewirkt. Allerdings bewirkt sie tatsächlich bei vielen Menschen eine echte Verschleimung, was gerade dann, wenn man sowieso schon durch die Erkältung verschleimt ist, nicht gerade der beste Effekt ist. Die wenigsten Menschen haben zwar eine echte Allergie auf Kuhmilch, aber viele reagieren dennoch mit den Schleimhäuten, gerade im Nasen-Rachen-Bereich. Fassbar ist das nicht konkret. Aber wenn man Leute befragt, die ihre Ernährung - aus welchen Gründen auch immer - radikal umgestellt und auf Milchprodukte verzichtet haben, hört man sehr oft, dass gerade die morgendliche Verschleimung und verstopfte Nase weg ist!


Die bessere Alternative: Eibischwurzel-Tee
Die Alternative bietet hier ein altes Hausmittel aus unseren Breiten, der Eibisch! Leider findet man ihn kaum mehr wild wachsend. Aber man bekommt die zerkleinerten, getrockneten Wurzeln in der Apotheke.

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Echter Eibisch bei Wikipedia

Ich freue mich über das plötzlich, vor ein paar Jahren bei mir aufgetauchte Exemplar, das sich gut vermehrt und sogar schon ein Umpflanzen überlebt hat:




Und noch ein paar Tips:
  1. Frische Luft: Die hilft eigentlich immer, wenn man sich noch in der Lage dazu fühlt nach draußen zu gehen. Ansonsten reicht auch erst mal gutes Lüften. Sauerstoffreiche Luft ist deshalb so gut, weil Sauerstoff erregerhemmend ist. Außerdem ist frische Luft stimmungsaufhellend und das kann man mit einer dickem Erkältung in jedem Fall gut gebrauchen.
  2. Ruhe und viel Schlaf: Sofern es möglich ist, sollte man sich wenigstens mal 3 Tage Ruhe gönnen. Meist wird man so viel schneller wieder gesund und schleppt sich nicht ewig damit rum. Außerdem steckt man nicht noch alle Kollegen und Leute drumrum an! (Da spreche ich aus reichlich eigenen Erfahrungen, weil ich auch in jedem Zustand noch zur Arbeit gekrochen bin! Inzwischen hab’ ich dazu gelernt!)
  3. Vitamin-, mineralstoff- und enzymreiche, nicht belastende Kost: Das bedeutet, so viel wie möglich rohes Obst und Gemüse, auch als frische Säfte, Gemüse- und Misosuppen und leichte Gerichte. Wenn der Körper Appetitlosigkeit signalisiert (tut er bei mir leider selten *lach*), dann sollte man auch nicht aus „Vernunftsgründen“ hochkalorisch zuschlagen! Das belastet nur und der Körper hat seine Gründe für solche Signale!!!
  4. Reichlich Trinken: Viel trinken hilft dem Körper angesammelten Schleim zu verflüssigen und abzutransportieren. Außerdem fallen im Kampf gegen Erreger auch etliche Abbauprodukte im Stoffwechsel an, die der Körper ausscheiden muss. Aber auch hier gilt, bei Durstlosigkeit nicht schlauer als der Körper sein wollen! Der Durst kommt meist von ganz allein. Nur bei älteren Menschen ist der Durstreflex manchmal nicht mehr ausreichend vorhanden. Heiltees, frische Säfte und Gemüsebrühen liefern reichlich Flüssigkeit und viele Mineralien, Spurenelemente und Vitamine.
  5. Nahrungsergänzungen: Sie sind sicher auch beim Veganer gelegentlich „erlaubt“ und sinnvoll! Auch wenn die meisten Veganer sich sehr viel bewusster und gesünder ernähren, kann es allein durch unsere Nahrungszubereitung und die durch intensive landwirtschaftliche Ausnutzung der Anbauflächen zu Mängeln kommen, von den Transportwegen und der Zwischenlagerung mal ganz abgesehen. Bio-Obst und -Gemüse sind zwar meist sehr viel nährstoffreicher und vor allem weniger belastet, aber auch keine unbedingte Garantie für die immer ausreichende Nährstoffzufuhr! Gerade Zink, Selen und reichlich Vitamin C helfen dem Körper bei der Bekämpfung von Infektionen. Nach Möglichkeit sollte man immer auf die natürlich gewonnenen Varianten zurückgreifen!
  6. Heilpflanzen: Sie können dem Körper wunderbar bei der Heilung helfen. Zum Schleimlösen gibt es reichlich Auswahl, von Thymian über Taubnesselblüten (weiße) und Primelwurzeln bis hin zu Spitzwegerich und Zwiebeln (Sirup) gibt es noch einige mehr. Als hustenreizmildernde Pflanze hatte ich oben ja schon den Eibisch angesprochen (Wurzel). Für eine ordentliche Durchwärmung helfen Holunder- und Lindenblütentees, aber auch Mädesüß, welches gleich noch eine Portion natürliche Schmerz- und Fieberlinderung in Form einer Vorstufe der Acetylsalicylsäure mitbringt, die noch dazu viel magenfreundlicher und in ihrer natürlichen Pflanzenverbindung sogar wirksamer ist. Der rote Sonnenhut (bekannt als Echinacin) hilft der Abwehr durch Erhöhung der T-Lymphozyten auf die Sprünge. Die weniger bekannte Pflanze Wasserdost oder auch Kunigundenkraut genannt (Eupatorium cannabinum), ist noch stärker wirksam und man findet sie gelegentlich in Waldrändern und -lichtungen, an Straßen- und Wegrändern, an Bachläufen und anderen feuchten Stellen und inzwischen auch in naturnahen Gärten.
  7. Dampfbäder: Sie können wahre Wunder wirken. Aber man darf sie nicht zu heiß machen. So, wie früher häufig gesagt wurde, dass man den heißen Dampf kaum einatmen konnte, ist es echt nur eine Belastung für die Atemwege und keine Linderung! Die Schleimhäute verbrüht man mit dem heißen Dampf regelrecht und damit öffnet man Tür und Tor für weitere Absiedelungen auf dieser geschädigten Schleimhaut! Wenn man ätherische Öle hineingeben möchte, sollte man das erst dann tun, wenn das Wasser ein paar Grad abgekühlt ist. Die ätherischen Öle dürfen auch unemulgiert hineingegeben werden, auch wenn immer das Gegenteil behauptet wird! Sie sollen ja von der Oberfläche verdampfen und man will sie ja auch einatmen! Emulgiert man sie, verschwinden sie im Wasser. Angeblich werden sie dann langsamer und gleichmäßiger abgegeben - das ist ja auch richtig. Aber bis die dann alle verdampft sind, dürfte es einige Stunden dauern. So lange ist das Wasser aber nicht heiß. Und wer will schon 3 Stunden über so einem Liter Wasser mit dem Kopf hängen? (Über die Anwendung ätherischer Öle bitte immer genau informieren!!! Diese Konzentrate sind hochwirksam und auch nicht immer ungefährlich! Für Kinder NIEMALS mentholhaltige Mittel verwenden, das kann zu Erstickungsanfällen führen!)
  8. Erkältungsbäder: Sie sind gelegentlich hilfreich, aber auch stark kreislaufbelastend. Man sollte sie nur machen, wenn man sich dazu körperlich in der Lage fühlt. Auch hier kann man ätherische Öle auf die Wasseroberfläche geben, die man dann einatmet. Aber Vorsicht mit mentholhaltigen Ölen (bei Kindern sowieso nicht anwenden!), denn sie stören die Wärmeempfindung der Haut! Es saß schon manch einer bei 44°C frierend in der Wanne und kam mit Hautirritationen bis hin zu Verbrennungen wieder raus!
  9. Fieber: Fieber ist die schärfste Waffe unseres Körpers im Gefecht gegen Erreger und Eindringlinge! Fieber zu senken ist in den meisten Fällen schlichtweg nicht nötig! In seltenen Fällen kann man mit kühlen (nicht kalten!) Wadenwickeln oder Leistenwickeln helfen. Dabei aber immer den Kreislauf beobachten. Bei kalter Peripherie keine kalten Wickel!


Der Artikel wird erweitert.

Erstellt am 19.10.2010 12:29:45 / ... / Aktualisiert: heute




Veganer überleben nicht ohne Nahrungsergänzung...

Nebelkraehe
Ignoranz und Vorurteile sind selten so betoniert anzutreffen, wie beim Thema Veganismus.
Erst letztens bekam ich zu hören, dass sich Veganer ALLE heimlich in der Drogerie mit Nahrungsergänzungsmitteln eindecken, weil sie allein schon nicht mal alle essentiellen Aminosäuren über die Nahrung bekämen (was übrigens schlichtweg totaler Unsinn ist).

Also: Ich decke mich nicht heimlich ein und auch nicht in der Drogerie, sondern in Versandapotheken und bei Versendern von Nahrungsergänzungsmitteln und das höchst offiziell!!! Und dieses Verhalten hab’ ich mir vor ca. 14 Jahren angewöhnt, als ich alles andere als vegan lebte und permanent unter Müdigkeit und Abgeschlagenheit litt, ständig einen Herpes hatte und mich nicht mal annähernd so gesund und wohl gefühlt habe, wie heute!

Der typische Allesesser leidet in der Regel an verschiedenen Mängeln, die ihm aber gar nicht als solche bekannt werden, weil gar keiner auf die Idee kommt, dass es ein Mangel sein könnte.
So sind Selen-, Zink- und inzwischen auch weit verbreitete Magnesium-Mängel keine Seltenheit!
Jod wird dem Allesesser in Unmengen in seinen vielen Fertigerzeugnissen untergemischt, ohne dass es noch jemand groß wahrnimmt!
Keine Frau im gebärfähigen Alter kommt heute um Folsäure herum. Zu groß ist die Angst vor Spaltbildungen beim Ungeborenen! In Amerika wird Folsäure bereits dem Mehl zugesetzt! Bei Männern interessiert sich gar keiner dafür, selbst wenn junge Männer unter Gicht leiden, stellt heute kaum ein Arzt auch nur annähernd eine Verbindung zur Folsäure her, die doch in der Lage wäre, Harnsäurekristalle aufzulösen, abgesehen von einer pflanzlichen Ernährung, die die Krankheit schlichtweg beseitigen könnte und zudem noch Massen an Folsäure liefert!
Viele ältere Menschen leiden an B12-Mangel, obwohl sie tierische Produkte konsumieren. Ihnen fehlt der Intrinsic Factor oder er wird nicht mehr ausreichend produziert. So landen sie nicht selten mit Demenz, Depressionen und dgl. in entsprechenden Anstalten, weil gar niemand auf einen Zusammenhang kommt!

Der Veganer hat’s da um ein Vielfaches einfacher, denn wenn er irgendwelche Beschwerden bekommt, schreit jeder sofort „Mangel“ und jeder Arzt lässt umfassende Blutanalysen machen, wenn auch nicht immer die geeigneten - aus Mangel an Wissen!


Wir haben in den letzten Jahren, bevor wir vegan wurden, immer wieder Vitamin-/ Mineral-Kuren gemacht, auch durchaus hochdosiert. Und sie bewirkten immer einen Schub an Wohlbefinden und Vitalität.
Seit wir vegan leben, tun wir das nur noch sehr viel seltener. Unser Bedarf scheint sich normalisiert oder gesenkt zu haben.
Das einzige, was bei uns mehr oder weniger regelmäßig eingenommen wird, ist das Vitamin B12. Ich hatte offenbar schon lange vor vegan einen unerkannten Mangel, denn nach kürzester Veganzeit war der Spiegel so niedrig, dass das nicht von 1/2 Jahr gekommen sein kann, zumal die Depots normalerweise viele Jahre ausreichend sind, selbst ohne jeglichen Nachschub. Die Erklärung ist einfach: Meine Magenschleimhaut scheint so stark von Massen an kindlichen Antibiotika-Einnahmen zu sein (und ich wurde als Kind „ausgewogen“ ernährt!), dass da so gut wie kein IF mehr gebildet wird.


Wer also meint, dass er den Veganern ihre vermeintlichen Mängel unter die Nase reiben muss, der sollte erst mal bei sich selbst anfangen und im eigenen Hause putzen! Da gibt’s sicher genügend Baustellen!



Übrigens: Die Nebelkrähe ist keine wissenschaftliche Abhandlung! Sie ist lediglich mein Abmotzen über Alltagsblödsinn! Also immer schön locker bleiben! Wir alle haben unsere Abgründe!
;-)



Nahrungsergänzumgsmittel - NEM

Als Veganer wird man ja oft bezichtigt, ohne Nahrungsergänzung nicht überleben zu können...
Wenn ich allerdings durch den Supermarkt schlendere, frage ich mich oft, wie viele Veganer es wohl geben mag, denn dort gibt eine komplette Regalreihe nur mit Nahrungsergänzungsmitteln! Und nicht nur das, alle möglichen Lebensmittel sind mittlerweile angereichert! Da wäre das Salz mit Jod (und Fluor), das ja dann auch überall verwendet wird - in Brot, Käse, Wurst usw., die Cornflakes mit Vitamin B12 und einer Menge anderer Sachen und selbst die TK-Gemüse sind teilweise schon angereichert, mit Vitamin A und E, es gibt Milch-Misch-Drinks, die extra mit A-C-E beworben werden; die Hälfte der Konsumenten wissen wahrscheiblich nicht mal, was das bedeutet! In Amerika wird Folsäure zum Mehl beigemischt, bei uns kriegt spätestens jede Schwangere Folsäure aufgeschrieben (und mittlerweile auch Magnesium!).
Keine Frage, Nahrungsergänzungsmittel werden nicht für Randgruppen hergestellt, sondern sind ein hübsches Kleingeld für die Pharmafirmen und sollen der breiten Masse zur Verfügung stehen, nicht ganz sinnlos, das muss man schon sagen!

Unsere Nahrung enthält heute weniger denn je Nährstoffe, auch wenn das oft und gerne abgestritten wird. Messungen am Gemüsen und Obst haben ja auch teilweise sehr unterschiedliche Ergebnisse ergeben, ein paar unwesentliche Vitamine sind sogar mehr geworden. *staun*
Das Hauptproblem ist aber, dass die Böden von der Landwirtschaft teilweise so ruiniert sind, dass selbst die Dünger nicht mehr alle Nährstoffe bereitstellen können, die den Pflanzen fehlen. Wenn man sich allein schon das B12 ansieht, so ist es nicht verwunderlich, dass auf den Feldfrüchten keins mehr drauf sitzt! Selbst wenn, trotz der Pestizide, die Bakterien, die es bilden könnten, überleben, so fehlt ihnen einfach das Kobalt! Und nur, weil den Tieren in der Massentierhaltung B12 ins Futter gemischt wird (und ganz und gar nicht wenig) und sie es im Gewebe anreichern, heißt das ja nicht, dass „Tier“ dadurch zu einer natürlicheren Quelle wird, als das B12 aus dem Fermentationskessel!