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Go vegan!

Spezielles

Warum vegan?

Und noch eine Video-Antwort auf die immer wieder erstaunt gestellte Frage:



Warum Vegan? ~EVOLVE! Campaigns“



Making the connection!

Video-Antwort auf die Frage: Warum vegan?



Das Video kursiert seit einiger Zeit im Netz und ich finde, man kann das gar nicht oft genug ansehen, weitergeben und zeigen! :-)

Making the Connection (deutsch) from Fuente Vegana on Vimeo.

Der Dehydrator.

In der Rohkostküche werden teilweise auch viele getrocknete Gemüse und auch Obst verwendet. Datteln, Feigen, Aprikosen und Dörrpflaumen kennen die meisten Menschen. Dass man auch Tomaten gut trocknen kann, dürfte vielen inzwischen auch wohlbekannt sein. Aber auch Zucchini-Scheiben, marinierte Auberginen und Süßkartoffeln sind vorzügliche Köstlichkeiten, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Der Vorteil getrockneter Dinge liegt einmal in ihrem aromatischen Geschmack, aber auch in der Haltbarkeit.
Allerdings hat sich die Rohkostküche in den letzten Jahren auch in manchen Bereichen weiterentwickelt oder verändert, denn inzwischen werden auch reichlich Gerichte mit dem Dehydrator zubereitet, ohne dass die Gemüse ganz getrocknet sein müssen. So werden im Dehydrator Aromen von Gemüsen über kurze Zeit verstärkt, bspw. Paprika für Suppen und Gemüsegerichte, aber auch marinierte Pilze ziehen viel besser in kurzer Zeit durch. Selbst eine Art Pfannkuchen, die dann befüllt werden können, werden aus Getreide-Obst-Mischungen oder auch aus Früchten allein, wie bspw. Bananen, hergestellt, im Rohkostbereich auch als sog. Fruchtleder bekannt.
Ob man sich nun die eigenen Trockenvorräte an Pilzen, Tomaten, Auberginen oder dgl. anlegen möchte oder raffinierte Rohkostgerichte zaubern, ein Dehydrator ist praktisch und allemal energiesparender als der Backofen. Der Wermutstropfen daran ist aber, dass die Dinger wirklich teuer sind!

Wer nun gerne mit den Gerichten bereits experimentieren möchte, ohne gleich 400 Euro ausgeben zu müssen, der kann die meisten Dinge auch im Ofen testen und dann entscheiden, ob sich die Anschaffung für ihn lohnen würde. Auch das Trocknen in der Sonne ist eine sehr gute Möglichkeit, die allerdings 1. in unseren Breitengraden hier einen Mangel hat, nämlich an Sonne! Außerdem muss man 2. darauf achten, dass man das Trockengut vor Insekten schützt und vor „hungrigen Fraßfeinden“... ;-)
Ich habe jedes Jahr so einiges getrocknet, von Brennesseln und anderen Kräutern, über Blüten wie Holunderblüten und Pilze im Herbst. Es macht sehr viel Spaß, sich seine Vorräte selbst zu schaffen. Und wenn man einen Garten hat, dann lohnt sich das auf jeden Fall und man spart auch reichlich Geld.

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Kräuter als Sträuße gebunden, Blüten locker in Pappschachteln ausgebreitet und die Pilze im Stöckli Dörrgerät und im Backofen getrocknet - so sah das bisher bei uns aus. Die ein oder andere Schwierigkeit gibt’s bei jeder Art der Trocknung, keine Frage. Auch ein teurer Dehydrator hat seine Grenzen und ist sicher nicht für alles gleichermaßen gut geeignet. Aber er hat eben auch einige bedeutende Vorteile:
- energiesparender als der Backofen
- hält die Temperatur sicherer gleichmäßig aufrecht
- leiser als ein Backofen im Umluftbetrieb
Gegenüber dem Stöckli Dörrgerät ist ein Vorteil, dass man die Siebe nicht stapeln und ständig tauschen muss, damit alles gleichmäßig durchtrocknet, da der Luftstrom von hinten kommt und nicht, wie beim Stöckli, von unten. Der von unten kommende Luftstrom bereitet noch ein weiteres Problem, man kann bspw. Cracker, die man auf einer Folie oder Backpapier ausstreichen müsste, sehr schlecht darin trocknen, da man mit der Folie den Luftstrom unterbricht. Außerdem ist der Stöckli vom Format her nicht einfach in der Küche aufstellbar. Man räumt ihn deshalb praktisch immer weg und muss ihn dann, bei Bedarf, erst wieder aufstellen. Das tut man natürlich nur dann, wenn man größere Mengen von etwas dörren möchte. Wer den Platz hat und nur mal eine Kleinigkeit darin trocknen möchte, vielleicht auf 1, 2 Sieben, der kann auch mit dem Stöckli glücklich werden. Denn schlecht ist der wirklich nicht, vor allem ist er neben den anderen High-Tech-Geräten auch entsprechend günstig - er kostet nur etwa ein Viertel!

Da wir nun gerade unsere neue, bzw. „aufgefrischte“ Liebe für die Rohkost wiederentdeckt haben, haben wir uns dazu entschieden, einen Dehydrator anzuschaffen. Vor allem die Energieersparnis gegenüber dem Backofen war ein Hauptkriterium für die teure Anschaffung.
Auf der Suche nach dem geeigneten Gerät gab es eigentlich nur eine kleine Auswahl von 2 Geräten, die in Frage gekommen sind - der Excalibur oder der Sedona. Der Excalibur ist sozusagen das Urgestein und über Jahre erfolgreich von vielen Rohköstlern verwendet. Der Sedona ist ein neueres Gerät mit einigen Vorteilen, bspw. einer Glastür in der Front, die eine einfachere Handhabung ermöglicht. Außerdem hat der Sedona neben einer Zeitschaltuhr auch 2 getrennt voneinander funktionierende Lüfter, so dass man auch nur die Hälfte des Gerätes ohne Energieverschwendung nutzen kann, was letztlich ausschlaggebend für unsere Entscheidung war.

Und das ist, das Schätzchen, frisch aus der Verpackung:

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Und hier an seinem künftigen Platz im Abstellraum, wo er fleißig vor sich hin summen darf, und bereits bestückt:

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Foto: Von unten: 2 x Tomaten, 2 x Bananen, 2 Fruchtleder auf Paraflexx-Folie (siehe auch unter Fruchtleder!), 2 x Apfel, 1 x Pink Grapefruit.

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Weitere Artikel zu diesem oder ähnlichen Themen:


- Eigene Vorräte anlegen

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Erstellt am: 15.07.2011 13:14:44 / aktualisiert: heute



Saro JTC Omniblend V

Die jahrelange Suche ist zu Ende! Endlich bin ich zufrieden!

Der Mixer meiner alten Bosch war ganz okay, zumindest von der Leistung her. Aber:
- Messerfuß aus Alu-Druckguss! (Ihgitt!, wer das kennt, der weiß, wie die Dinger nach kurzer Zeit aussehen! Und allein das Rausschrauben für die Reinigung war jedes Mal mit Fingerbrechen und Ärgern verbunden!)
- Plastik-Becher! (Auch der sieht irgendwann schäbig aus, auch wenn er ganz gut durchhielt.)
- Nur Schredderverhalten war wirklich ganz gut.

Der Mixer der Kenwood geht irgendwie gar nicht!
- Toller Glaskrug!
- Edelstahlboden und leichter abnehmbar, nur mit feuchten Händen nicht.
- Leistung sollte sie eigentlich genügend haben, aber der Hochgeschwindigkeitsanschluss ist irgendwie trotzdem zu langsam. Vielleicht stehen die Messer auch nicht sooo günstig oder sind nicht scharf genug...

Der Vitamix ist sicher toll, aber - ganz ehrlich - wer mag schon freiwillig zwischen 600-750 Euro!!! für einen Mixer ausgeben?! Und selbst für ein super tolles Angebot von 500 Euro bleibt es immer noch NUR ein Mixer!
Bei meiner Suche nach einer Alternative bin ich bei der lieben Blogger-Kollegin Netti auf dem HerzensfROH - Blog gelandet. Und ich danke Netti über alle Maßen für ihren Beitrag zu dem nun in meiner Küche beheimateten Saro JTC Omniblend V.

Saro JTC Omniblend V (Modell „Marin TM800“ )



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-> Hier habe ich ihn bei meiner Blogger-Kollegin Netti gefunden!

Nettis Beschreibung sagt eigentlich schon alles wesentliche! Kraftvoll und laut! :-)

Das Gerät wirkt sehr robust. Alle beweglichen Teile wirken sehr solide und bestehen aus Stahl und Messing. Insgesamt ist dort, wo Verschleiß üble Folgen hat, kein Kunststoff zu erkennen. Reingesehen habe ich allerdings nicht! ;-)

Das ist die Oberseite des Gerätes mit dem Anschluss in der Mitte. Der Mixbehälter wird einfach nur darauf gestellt - fertig!

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Und hier der Anschluss im Detail. Sieht vertrauenserweckend aus!

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Auch das Gegenstück am Mixbecher macht einen stabilen Eindruck!

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Was mir besonders gut gefällt, ist das über dem Bedienfeld überstehende Gehäuse, sowie das Bedienfeld selbst. Dadurch kleckert man einmal nicht so schnell auf den Schaltern rum, zum anderen ist es sehr leicht zu reinigen, weil es nur einen Schalter gibt, der auch noch mit Klarsicht-Gummi abgedeckt ist. Keine Drehknöpfe, an denen dann irgendwas klebt oder drunter laufen kann.

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Ich habe mir das gerät mit 2 Mixbechern bestellt, 1,5 Liter und 2,0 Liter Fassungsvermögen. Der kleine Becher reicht für die meisten Dinge völlig aus.
Das Werkzeug zum Entnehmen der Messer aus dem Mixbecherboden, welches separat erworben werden kann, ist zumindest für’s Reinigen nicht nötig, denn die Becher lassen sich problemlos säubern. Für ein Wechseln der Dichtung wird man es benötigen - fragt sich nur wann! Wird wohl ein Weilchen dauern.

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Die Leistungsfähigkeit des Gerätes ist enorm. Nussmus herzustellen stellt keine größere Herausforderung dar. Hier ein cremiges Cashewmus aus 500 g Bruch in 5 min.:

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Cremige Shakes und Rohkost-Suppen sind nun kein Problem mehr. Und das teure Nussmus lässt sich nun leicht und schnell selbst herstellen und man kann sich sogar den billigeren Nussbruch in Bioqualität kaufen! Perfekt!

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Ich kenne den Vitamix leider nicht, nur von Fotos und Beschreibungen. Ich weiß also nicht, worin sich die beiden Geräte unterscheiden. Der Vitamix hat keine Geschwindigkeitsstufen und ist stufenlos** regelbar. Dass das ein 400 Euro teurer Vorteil sein kann, kann ich mir nicht vorstellen. Vielleicht ist der Vitamix qualitativ besser? Der Omniblend hat übrigens auch 5 Jahre Garantie. Und selbst wenn er danach direkt kaputt geht, kann ich mir noch 2 x einen neuen kaufen und bin dann gerade beim Vitamix angekommen.
Irgendwie kriege ich das Gefühl nicht los, dass der große Preisunterschied nicht wirklich gerechtfertigt sein kann. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn mir jemand die Unterschiede erklären kann. Worin bestehen sie?!

Diese Videos klären auf (Danke an „gundelrebe“ für den Hinweis!):






** Vielen lieben Dank an Melanie, die mir folgenden Hinweis schrieb:

„Auch von JTC gibt es das Stufenlos modell, (vgl. vitamix) für 20 euro mehr oder so.
er heisst: TM-767 OmniBlend I
(
http://www.jtc.tw/blender.php)“


Erstellt am: 10.06.2011 14:35:44 / ... / aktualisiert: heute



Frühlingsgarten-Tees

Der Frühling ist eine herrliche Jahreszeit! Um frische Tees zu bereiten eignen sich viele Blätter und Blüten, die man wild findet, aber auch selbst angebaute Kräuter sprießen bereits!

Frühlingsgarten-Tee „Rose“


Zutaten:


- ca. 10 Blütenblätter einer roten Rose
- ca. 10 Blütenblätter einer weißen Rose
- evtl. einige Gundelrebenblüten
- ca. 10 Blätter Minze
- ca. 10 Blätter Zitronenmelisse
- ca. 300 ml Wasser

Zubereitung:


Mit kochendem Wasser übergießen und zugedeckt ca. 10 min. ziehen lassen. Abseihen und mit etwas Agavendicksaft oder pur genießen.

Tip:


Der Tee eignet sich eisgekühlt auch super. Mann kann dann zum Servieren noch frische Blätter zugeben. Das sieht super aus und intensiviert den Geschmack.

Einige Holunderblüten passen auch sehr gut mit hinein.

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Frühlingsgarten-Tee „Herzilein“


Zutaten:


- 1 Fingerspitze Grüntee
- 1 Hd. voll Rosenblätter (am besten Wildrosenblätter)
- 3 Stängel Waldmeister
- ca. 500 ml Wasser

Zubereitung:


Den Waldmeister einige Stunden vorher ernten und anwelken lassen.
Die Rosenblätter mit dem kochenden Wasser übergießen und ca. 10 min. zugedeckt ziehen lassen. Dann den Tee auf die Grünteeblätter und einen der 3 Waldmeisterstängel abgießen und 2 min. ziehen lassen.
Abgießen und 2 große Tassen mit je einem Waldmeisterstängel und der Hälfte des Tees auffüllen.

Tip:


Kann pur oder leicht gesüßt genossen werden. Zucker oder Agavendicksaft passen am besten. Wer hat, kann noch 1, 2 Blätter Stevia von Anfang an mit ziehen lassen.

Hinweis:


Der Rose und dem Waldmeister werden eine herzstärkende Wirkung zugeschrieben. Grüner Tee erfrischt und macht mit seinem Koffein munter. Ihm werden sehr viele gesundheitsförderne Eigenschaften zugeschrieben und mit seiner großen Menge an Epigallokatechinen ist er für die Herzgesundheit sowieso ein wahrer Heilsbringer. ;-)

- siehe auch


Frühlingsgarten-Tee „Melissas Träumchen“


Zutaten:


- ca. 10 Melissenblätter
- ca. 10 Rosenblätter
- 2-3 feine Streifen einer unbehandeltem Zitrone (ohne die weiße Hau darunter!)
- 250 ml Wasser
- Agavendicksaft

Zubereitung:


Die Blätter und Zitronenzesten mit dem kochenden Wasser überbrühen und zugedeckt ca. 10 min. ziehen lassen.
Abseihen und nach Belieben gesüßt genießen.

Hinweis:


Wunderbar beruhigender Abendtee, der auf süße Träume vorbereitet. Auch gut für Kinder geeignet, die die Kurve nicht zum Bett kriegen! ;-) Dafür evtl. lieber mit Stevia oder Xylit süßen, falls danach die Augen vor dem Zähneputzen zufallen!

Guerilla Gardening - Kann Gärtnern illegal sein?

Guerilla Gardening ist eine Bewegung des „zivilien Ungehorsams“, des friedlichen Widerstandes gegen die Vergrauung unserer Welt, die in Beton, Asphalt und Monokultur versinkt. Sie entwickelte sich Ende der 60er Jahre in Großbritannien, von wo aus sie ihren zaghaften Zug durch die Welt antrat, allem voran in New York.
Die „Aktivisten“ zogen heimlich „bewaffnet“ los, mit Samen-Bomben, die irgendwo unauffällig hingeworfen werden konnten, um brachliegende Flächen von Städten zu begrünen. Selbst Beton-Pfeiler wurden mit einem Buttermilch-Moos-Gemisch besprüht, damit, unter günstigen Bedingungen, der ganze Beton durch Moos ergrünte.
Inzwischen sind es nicht nur die tristen Flächen, die dem Widerstand zum „Opfer“ fallen, sondern auch Felder mit Genpflanzen und bestimmte Monokulturen. Der Widerstand veränderte sich und passte sich den neuen Umständen an.

Wenn ich bei uns hier durch die Städte gehe, bin ich manchmal fast überrascht. Manches Örtchen gibt sich inzwischen echt Mühe, leider hauptsächlich an den Hauptstraßen und Marktplätzen. Kaum in eine Nebenstraße eingebogen, sieht’s schon wieder trist und kahl aus. An mancher Stelle wünschte ich mir, so ein Samentütchen dabei zu haben! Und in mancher Siedlung übertrifft sich auch ein Nachbar mit dem anderen in der Rasenpflege. Da hätte ich auch manchmal gern etwas dabei. Allerdings weiß ich, dass so ein Wohnzimmer-Garten-Fanatiker auch den Einsatz von schlimmsten Giften gegen die ungebetenen Gäste auf dem Rasen nicht scheut. Da hätte ich ja mehr geschadet.

-> Gärtners Liebling: Glyphosat

Hier auf dem Lande, wo ich lebe, verschwindet der Wald ganz allmählich. Die Bauern beackern ihre Felder bis an die Straßenkante, so dass bei starken Regengüssen im Frühjahr und Herbst das halbe Feld auf der Straße (und zu meinem Ärger auf unserem Hof) liegt. Das ist vielerorts ein großes Problem und die Städte müssen jährlich Millionen Euro für die Straßenreinigung aufbringen! Statt den Bauern entsprechende Auflagen zu machen, sieht man zu und zahlt. Dabei müssten die Länder sowieso langsam mal mit ihren Biotopverbunden in die Gänge kommen. Aber im Rausreden war man ja immer schon gut!

-> http://dejure.org/gesetze/BNatSchG/21.html

Und so, wie die Felder bis auf die Straßenkante beackert werden, werden sie auch bis an den Waldrand beackert. Nur wirklich große Bäume begrenzen so manche wilde Trekkerfahrt! Und immer dort, wo mal ein Baum zum Teil abbricht, da werden gleich 3, 4 weitere mit gefällt, weil sie ja auch „getroffen“ waren. Dass hier ein neuer Baum gepflanzt wurde, das habe ich in den 15 Jahren noch nicht gesehen! Ach nein, doch, es wurden 3 neue hingestellt, an einer solchen Stelle. Einer davon wurde von einem Trekker umgefahren, der 2. ging ein und der 3. mickert vor sich hin. Es ist ein Trauerspiel!
Und die Bauern sind ja oft auch gleichzeitig die Waldbesitzer. Und wenn nicht, dann stecken sie mit ihnen unter „einer Decke“, derselben, unter der auch gleich die Jäger mit hocken. Da werden die Futterstellen günstig zwischen die Hochsitze gestellt, natürlich in einem Waldstück, das nicht vernetzt, sondern rundherum von abgemähten Feldern umgeben ist und sich, wie von Geisterhand“ auch immer mehr verkleinert.


„Bundesnaturschutzgesetz, Kapitel 4 - Schutz bestimmter Teile von Natur und Landschaft (§§ 20 - 36), Abschnitt 1 - Biotopverbund und Biotopvernetzung; geschützte Teile von Natur und Landschaft (§§ 20 - 30)


§ 21 Biotopverbund, Biotopvernetzung

(1) Der Biotopverbund dient der dauerhaften Sicherung der Populationen wild lebender Tiere und Pflanzen einschließlich ihrer Lebensstätten, Biotope und Lebensgemeinschaften sowie der Bewahrung, Wiederherstellung und Entwicklung funktionsfähiger ökologischer Wechselbeziehungen. Er soll auch zur Verbesserung des Zusammenhangs des Netzes "Natura 2000" beitragen.
(2) Der Biotopverbund soll länderübergreifend erfolgen. Die Länder stimmen sich hierzu untereinander ab.
(3) Der Biotopverbund besteht aus Kernflächen, Verbindungsflächen und Verbindungselementen. Bestandteile des Biotopverbunds sind

  1. Nationalparke und Nationale Naturmonumente,

  2. Naturschutzgebiete, Natura 2000-Gebiete und Biosphärenreservate oder Teile dieser Gebiete,

  3. gesetzlich geschützte Biotope im Sinne des § 30,

  4. weitere Flächen und Elemente, einschließlich solcher des Nationalen Naturerbes, des Grünen Bandes sowie Teilen von Landschaftsschutzgebieten und Naturparken, wenn sie zur Erreichung des in Absatz 1 genannten Zieles geeignet sind.


(4) Die erforderlichen Kernflächen, Verbindungsflächen und Verbindungselemente sind durch Erklärung zu geschützten Teilen von Natur und Landschaft im Sinne des § 20 Absatz 2, durch planungsrechtliche Festlegungen, durch langfristige vertragliche Vereinbarungen oder andere geeignete Maßnahmen rechtlich zu sichern, um den Biotopverbund dauerhaft zu gewährleisten.
(5) Unbeschadet des § 30 sind die oberirdischen Gewässer einschließlich ihrer Randstreifen, Uferzonen und Auen als Lebensstätten und Biotope für natürlich vorkommende Tier- und Pflanzenarten zu erhalten. Sie sind so weiterzuentwickeln, dass sie ihre großräumige Vernetzungsfunktion auf Dauer erfüllen können.
(6) Auf regionaler Ebene sind insbesondere in von der Landwirtschaft geprägten Landschaften zur Vernetzung von Biotopen erforderliche lineare und punktförmige Elemente, insbesondere Hecken und Feldraine sowie Trittsteinbiotope, zu erhalten und dort, wo sie nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind, zu schaffen (Biotopvernetzung).“


Wenn ich mir immer vorstelle, welche Arbeitskraft in Deutschland vorhanden ist, allein durch Arbeitslose und Hartz4-Empfänger, durch Menschen, die bereits längst durch jedes dieser Raster gefallen sind, rüstige Rentner, die sich nach Sinn in ihrem Altersdasein sehnen und reichlich Erfahrung mitbringen könnten, Menschen, die mit ihrer vielen Freizeit nur auf „dumme“ Gedanken kommen und deshalb Dinge tun, die sie besser nicht tun sollten, und viele andere mehr - wir könnten ein blühendes, grünes, gesundes Land sein! Stattdessen setzt man sich lieber jammernd in eine Ecke, die einen im eigenen Heim, die anderen an ihrem Bürokratenschreibtisch!

Kann jeder ein Garten-Guerilla sein?
Dass potentiell jeder ein Gartennazi sein kann, beweisen ja Millionen Menschen! Nicht erst seit Reinhard Meys „Ausrutscher“ wissen das viele andere Millionen genervte Menschen! Nur musste dafür Reinhard Mey reichlich verbale Prügel von der Presse dafür einstecken.

„Auf Sylt sorgte er im Jahr 2002 für erhitzte Diskussionen, als er in einem offenen Brief an die Gemeindeverwaltung von Kampen in satirisch-ironischer, aber missverständlicher Art den Einsatz lärmender Rasenmäher durch Nachbarn – die er mit „Gartennazis“ betitelt – als allgegenwärtige Ruhestörung anprangerte. Der Vorfall wurde bundesweit vom Boulevard-Journalismus aufgegriffen. Mey selber verarbeitete das Ereignis in einer Umdichtung seines 1996 erschienenen Liedes Irgendein Depp bohrt irgendwo immer: Auf Meys darauffolgendem Live-Album Klaar Kiming und der wenig später herausgebrachten gleichnamigen Doppel-DVD erschien Irgendein Depp mäht irgendwo immer.“ (Quelle: Wikipedia)

Wenn ich das sage, interessiert das glücklicherweise kein Schwein! :-) Wald- und Feldnazis hab’ ich hier bei mir nämlich ständig in Form von Bauern, Waldbesitzern und Jägern vor Augen und im Ohr! Gerade mussten wieder mehrere Bäume dran glauben!
Also: kann jeder ein Garten-Guerilla sein?
Theoretisch und praktisch: JA!
Was ein Einzelner allein erschaffen kann, sollte ermunternd auf uns alle wirken, die wir uns um unsere Erde sorgen!




Hat also Guerilla Gardening eine Zukunft?
Klares JEIN dazu!

Gegen die Übermacht von Dummheit und Geldgier wächst kein Blümchen! Aber vielleicht schafft das Blümchen Schritt für Schritt wieder ein Bewusstsein - ein Bewusstsein für Natur und und unseren eigenen Lebensraum!
Vielen Menschen ist es bewusst, dass wir den Ast absägen, auf dem wir sitzen, und zwar in einer atemberaubenden Geschwindigkeit! Die Erde kann ohne uns existieren und die meisten Tier- und Pflanzenarten auch - und sicher sogar besser! Umgekehrt wird’s nicht gehen!
Wenn also jeder von uns nur 1 Bäumchen ganz bewusst pflanzt, wird es allein in Deutschland mehr als 80 Millionen Bäumchen geben! Babies, Kleinkinder und Alte bekommen natürlich ihr Bäumchen gepflanzt. Ich hab’ mein Soll bereits vielfach erfüllt! :-)



Der Giersch

Der Giersch ist ein typisches Unkraut unserer Gärten, das so manchen Gärtner zur Verzweiflung treibt, weil er nicht weiß, was er eigentlich an ihm hätte, wenn er ihm nicht den Kampf ansagen würde! ;-)
Da ich ihn heiß und innig liebe... ;-) , kommt er nun hier endlich zu Ehren!

Foto: Giersch steht gerne dort, wo auch Brennesseln stehen, leicht schattig und auf nährstoffreichen Böden.

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Früher wurde der Giersch geschätzt, denn er konnte den Gicht- und/ oder Rheumageplagten Linderung verschaffen. Durch seine harntreibenden und stoffwechselfördernden Eigenschaften wäre er auch gerade heute ein gutes Unterstützungsmittel, denn die Gicht ist beinahe auf dem Weg zur Volksseuche. Unter Veganern allerdings dürfte die Gicht nicht gerade verbreitet sein...

Sehr wahrscheinlich wird der Giersch schon seit der Steinzeit gegessen und auch später noch im Mittelalter reichlich verwendet. Als eigenständiges Gemüse oder Beigabe zu Suppen und Soßen wurde er vermutlich oft verzehrt, da auch beinahe immer und überall vorhanden.


Die Pflanze


Botanischer Name: Aegopodium podagraria
Pflanzenfamilie: Apiaceae (Doldenblütler)
Volkstümliche Namen: Dreiblatt, Erdholler, Giersch, Geißfuß, Podagrariakraut, Podagrakraut, Zaun-Giersch, Zipperleinskraut und viele ähnliche Bezeichnungen

Da die Familie der Doldenblütler einige stark bis tödlich giftige Pflanzen enthält, sollte man den Giersch kennen. Eigentlich kann man ihn nur schwer verwechseln, dennoch soll es gelegentlich zu Verwechslungen mit dramatischem Ausgang mit dem tödlich giftigen Schierling, der Hundspetersilie oder dem Taumel-Kälberkropf geben.
Doldenblütler sollte man nie allein an der Blüte versuchen zu unterscheiden!


Giersch ist in ganz Europa heimisch und wächst bevorzugt auf stickstoffreichen Böden, halbschattig bis schattig, oft im Schutze von Hecken und Gebüschen, in Gärten und lichten Wäldern und Waldrändern. Er wächst ausdauernd und kann bis zu 1 m hoch werden. Der Stängel ist hohl und kantig-gefurcht, die Blätter sind doppelt dreizählig oder zweifiedrig. Die 15-25-strahlige Blütendolde erscheint zwischen Juni bis August. Im Herbst findet man die eiförmigen, glatten, ca. 3-4 mm langen Samen an der Dolde.
Die Wurzeln sind leicht giftig.

Foto: Normal glänzen die Blätter nicht, dieses ist nur nass. Die typische Blattform ist unverkennbar!

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Die typische Blattform lässt eigentlich kaum eine Verwechslung zu. Nimmt man den Stängelquerschnitt des Blattes her, hat man ein sicheres Unterscheidungsmerkmal zu allen anderen Doldenblütlern, denn dieser Querschnitt ist beim Giersch dreieckig!

Foto: Der Blattstiel des Giersch ist im Querschnitt dreieckig!

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Der Stängel-Querschnitt vom Giersch macht ihn unverwechselbar, denn er ist der einzige dreieckige unter den Doldenblütlern. Aber dreieckig ist nur der Blattstiel! Der Blüten-Stängel ist rund und gerieft. 

Der Giersch hat beim Zerreiben einen typischen und unverwechselbaren Geruch, der an Petersilie erinnert. Wer ihn einmal kennt, vergisst ihn kaum!


Medizinische Anwendung


Anwendungsgebiete als Heilpflanze: Gicht, Rheuma, Reinigungskuren
Heilwirkungen: abführend, antirheumatisch, beruhigend, entwässernd, entzündungshemmend, harnsäurelösend, harntreibend, verdauungsanregend
Anwendungsbereiche: Blasenentzündung, Durchfall, Gicht, Hämorrhoiden, Ischiasbeschwerden, Rheuma, Skorbut, Übergewicht, Verdauungsschwäche, Wunden

Verwendete Pflanzenteile: Blätter
Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Chlorogensäure, Cumarine, Flavonolglykoside, Harz, Hyperosid, Isoquercitrin, Kaffeesäure, Kalium, Phenolcarbonsäuren, Polyine, Vitamin C
Sammelzeit: April bis Juli

Galenik: getrocknet und frisch als Infus, frisch als Püree, Auflagen aus frisch zerquetschten Blättern (bspw. am betroffenen Gelenk) und bei Wunden und Insektenstichen, Frischpflanzen-Pressaft, kulinarische, reichliche Verwendung


Kulinarische Verwendung


Verwendete Pflanzenteile: junge Blätter, Blütenstände, Samen
Nährstoffe: Vitamin C und A, Kalium, Eisen, Kupfer, Mangan, Titan, Bor
Sammelzeit: vom Frühjahr bis zum Spätherbst möglich, Verjüngung durch Rückschnitte gut machbar, junge Blätter schmecken milder, ältere sehr intensiv und als Würzkraut bevorzugt zu verwenden


Rezepte


Zugabe zu Salaten, Suppen, Soßen, Salat-Dressings, in Aufstrichen, als Gemüse ähnlich dem Spinat, in Brot verbacken...

- Giersch-Mayo für Kartoffel-Salat
- Wildkräuter-Kartoffel-Salat
- Wildkräuter-Alsan
- Wildkräuter-Süppchen
- Pestos und Frischkräuter-Soßen


- Tag: Wildkräuter









Ostalgie in der Küche

Das untrügliche Zeichen alt zu werden, ist wohl das Schwelgen in den „ach so guten alten Zeiten“! :-)
Na ja, gut war nicht alles, drum sind wir ja damals von dannen gezogen. Aber einiges vermisst man nach Jahren schon, auch wenn’s eher Kleinigkeiten sind. Scheinbar geht’s aber einigen so, was ja auch keinesfalls heißt, dass man die alten Zeiten zurück haben will! ;-)

Rezepte


Einige Rezepte haben wir ja schon gesammelt.
- Tag DDR-Rezepte


Ost-Kochbücher


Die sind zwar durchweg mehr als unvegan und strotzen nur so vor Fleisch, Speck, Fett und Ungesundem, aber wir sind’s ja gewöhnt, dass Rezepte erst umgebaut werden müssen...
Die Kochbücher sind hier auch - ehrlich gesagt - nicht als solche aufgezählt, sondern eher deshalb, weil sie ein Stück der Vergangenheit konservieren. Die Fotos und kleinen Geschichten dazu sind besonders in dem ersten Buch einfach herrlich.
Und die urältesten drei Bücher, die bei mir noch in einer alten Version da stehen, sind auch ganz witzig, zumal eben noch absolut authentisch und mit den alten Zutaten... Ich kann mir nicht vorstellen, dass noch jemand so kocht. Aber die Rezensionen von Amazon deuten darauf hin, dass es sehr wohl noch so ist. Die meisten Veganer (einschließlich mir) werden sich beim Lesen schütteln! ;-) Dennoch sind Anregungen für Veganisierbares darin zu finden!





Und der Vollständigkeit halber mal noch die russischen Kochbücher, die mir in der letzten Zeit so „über den Weg gelaufen“ sind... und in denen ich ein paar ganz interessante Anregungen gefunden habe, die aber auch alles andere als vegan sind:




Ost-Produkte


Auf der Suche nach einem ordentlichen und preislich verträglichen Plastik-Sieb (im Supermarkt sollte ich für so ein Teil mit 15/16er Durchmesser fast 8 Euro bezahlen!) für meine Wasserkefire und Kombuchas, bin ich in der alten Heimat gelandet, bei
-> Sonja-Plastic
(dort bei 18er Durchmesser in hübscher Farbe ganze 2,88 €!).
Und was soll ich sagen? Echt lustig! Was ich da alles noch gefunden habe...?! :-) Obwohl ich nicht sonderlich auf Plastik-Kram stehe, hier bin ich schwach geworden und musste auch mal „Quatsch“ kaufen! Das Kinde ist begeistert! Und das in mir auch! :-)

Foto: Günstige, gute und hübsch farbige Siebe in 3 Größen (8, 12 und 18 cm Durchmesser für 0,95, 1,55 und 2,88 €):

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Foto: Die alten Brotkörbchen! :-) Und die Klapp-Becher, das alte „Mayonnaise-Besteck“! Wer kennt das nicht mehr? Herrlich! Vor allem die Farbe *kreisch* . Echt lustig!

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Foto: Der Tiefseetaucher! Den hatten wir als Kinder auch!

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Super günstige Frühstücksboxen gibt’s da auch. Hab’ das Einsteiger-/ Unterwegs-Special bzgl. der Bezugsquellen gleich mal erweitert.

Gute Preise, ordentliche Qualität und ein toller Service, sogar kleine Geschenke im Paket! Die Eierbecher konnten wir zwar nicht wirklich gebrauchen, aber das Kaffeemaß mit Pinsel war schon sehr Osten! :-)
Kann den Versand nur empfehlen!


Erstellt am: 20.04.2011 13:12:41 / aktualisiert: heute



Senf - Selbstgemacht!

Man sollte meinen, dass Senf vegan ist. Viele der handelsüblichen Sorten sind es auch, wobei bei einigen Sorten Komponenten enthalten sind, deren Verarbeitung u.U. mit Hilfe tierischer Produkte erfolgte. Davon abgesehen, schmecken viele Senfsorten extrem branntweinessiglastig und haben eine wenig angenehme Schärfe, da sie oftmals viel zu viel Säure enthalten. Die guten Gourmet-Sorten aus den vermeintlichen „Feinschmeckerläden“ enthalten leider oft tierisches Beiwerk, bspw. in Form von Honig, wie auch die guten Bio-Senf-Sorten, aber auch deren Geschmack ist für uns früher oft wenig überzeugend gewesen.

Allein des Geschmackes wegen sollte man einmal Senf selbst herstellen. Das ist einfach, geht auch recht schnell und das Ergebnis lässt so manchen zum Senfliebhaber werden. Denn der selbst hergestellte Senf hat nichts mit dem Fertigprodukt zu tun, welches man aus dem Bioladen oder gar den Supermarktregalen kennt.

Bei der Herstellung von Senf kann man grundsätzlich zwischen zwei Methoden wählen oder diese sogar auch kombinieren, was das Ergebnis stark beeinflusst.

  1. Senfkörner quellen lassen und dann erst vermahlen. Das ergibt ein feineres und weniger scharfes Aroma.
  2. Senfkörner trocken vermahlen ergeben meist ein schärferes Endergebnis.


Außerdem wird das Ergebnis durch Erhitzung beeinflusst.

  1. Kalt hergestellte Senfarten schmecken oft weniger scharf und dennoch sehr aromatisch.
  2. Erhitzte Senfe hingegen ergeben oft ein scharfes und von der Aromenvielfalt eingeschränktes Ergebnis, was allerdings durchaus auch gewünscht sein kann.


Senf reift nach.
Viele Senfmischungen verändern ihr Aroma noch wesentlich in den nächsten 1-2 Wochen. Nach 3 Tagen verschwindet i.d.R. die enorme, beißende Schärfe und die anderen Aromen treten stärker hervor. Nach einer Woche verbinden sich die Aromen der unterschiedlichen Zutaten meist besser und man kann den endgültigen Geschmack beurteilen, was anfangs kaum möglich ist.

Verschiedene Senfsaaten
Nicht zu vergessen sind die unterschiedlichen Senfsaaten. Der bekannteste Senf ist der hellgelbe. Braune, rote und schwarze Arten sind weniger bekannt, finden sich jedoch in vielen Senfmischungen in Anteilen wieder.


Heute, dank meiner neuen Kenwood-Küchenmaschine (immer noch vor Freude *hüpfend*) mit dem genialen Kräuter- und Gewürzmühlen-Aufsatz, war’s nun endlich mal wieder so weit! Das gestrige Senf-Erlebnis zu unserer Sauerkraut-Pfanne hatte mich da wieder mal drauf gebracht, denn der gekaufte Senf, auch wenn’s der gute Bautz’ner ist ;-) , schmeckt halt immer... irgendwie... gleich...
Und: Es ist auf Anhieb damit super gelungen und man kann herrlich kleine Testportionen herstellen, was wirklich zum Experimentieren nur so einlädt! Früher hatte ich ja entweder mit dem Mixer oder Mixstab die Mega-Portion oder einen Krampf im Arm vom Mörsern. Würde momentan gar nicht gehen, mein Tennisellenbogen erinnert mich ständig ans Schonen! ;-)
Der Senf ist so scharf, dass es einem fast die Schuhe auszieht, wenn man mal eben den Finger ableckt... Ich habe als 1. den „Scharfen Senf“ (mit einem Teil brauner Senfsaat und Kombucha) hergestellt, schwirrte mir in seiner Schlichtheit so schon lange im Kopf rum.
:-)

Das Grundrezept


Zutaten:


- 50 g Senfsaat, gelb
- 5-10 g Salz
- 10 g Zucker
- 30 g Weissweinessig
- 40 g Wasser

Zubereitung:


Die Senfsaat mit Salz und Zucker zusammen ganz fein mahlen. Mit den Flüssigkeiten gründlichst vermischen und ausquellen lassen. Je länger und gründlicher man rührt, um so besser wird der Senf und er wird noch fester.

Tips:


Den Senf erst ein paar Tage im Kühlschrank stehen lassen. Nach ca. 2-3 Tagen ist der beissende Geschmack weg und das Senfaroma kommt sehr viel deutlicher durch.

Mit diesem Rezept kann man nun ans Experimentieren gehen und nach Lust und Laune Zutaten variieren.
Bei Zutaten mit reichlich Flüssigkeit, wie Zwiebeln, Knoblauch usw. muss man die Flüssigkeitsmenge entsprechend reduzieren. Solche Zutaten auch erst mit den flüssigen Zutaten zugeben.

Das ganze lässt sich in einer Küchenmaschine zubereiten, aber auch im Mörser in Handarbeit, was ich vor langer Zeit mal gemacht und dann aber wieder aufgrund Zeitmangels wieder aufgegeben habe ;-) .

Da mir Essig oft zu stark hervorschmeckt, benutze ich für meine Senfkreationen gerne Kombucha. 1. habe ich da noch etliche Flaschen herumstehen, die sauer wie Essig und inzwischen 10 Jahre gereift sind. Und 2. ist der Geschmack eines solchen Kombucha-Essigs unvergleichlich!

Ideen:


Dill-Senf:

Frisch geschnittene Dillspitzen nach Fertigstellung untermischen.

Kresse-Senf:

Von einem Kästchen Kresse die Blättchen knapp, also mit sehr wenig Stielanteil, abschneiden und am Ende untermischen.

Senfsprossen-Senf:

Senfkörner keimen lassen und unter den fertigen Senf mischen.

Mango-Senf:

Ein Stück Mango mit pürieren. (Flüssigkeit reduzieren!)

Provence-Senf:

1 geh. Teel. getrocknete Kräuter der Provence, selbstgemischt oder fertig, einfach gleich zu Anfang mit pürieren. Evtl. eine kleine Knoblauchzehe zugeben.

Orangen-Senf:

Flüssigkeit teilweise durch mit etwas abgeriebener Orangenschale eingekochten Orangensaft ersetzen. Dazu passt auch eine Spur Ingwer und etwas Korianderkorn.



Scharfer Senf


Zutaten:


- 40 g Senfsaat, gelb
- 10 g Senfsaat, braun
- 10 g Salz
- 10 g Rohrzucker
- 40 g Kombucha
- 30 g Wasser

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Zubereitung:


Die Senfsaaten mit Salz und Zucker zusammen ganz fein mahlen. Mit den Flüssigkeiten gründlichst vermischen und ausquellen lassen. Je länger und gründlicher man rührt, um so besser wird der Senf und er wird noch fester.

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Variante:


5 Pimentkörner mit mahlen. Gibt ein enormes Aroma und passt super auf gegrillten Seitan und Tofu!


Cranberry-Senf


Zutaten:


- Senfsaat, gelb
- Cranbeeries
- Kombucha (oder Apfelessig)
- Agavendicksaft
- Salz

Zubereitung:


Senf, Cranberries und Kombucha vermischen und über 12 Stunden etwa ausquellen lassen, dabei immer mal nachsehen, dass noch etwas Flüssigkeit zum Quellen vorhanden ist, ggf. schlückchenweise nachgießen. Anschließend Salz und Agavendicksaft zugeben und sehr fein pürieren.

Die Mengen muss ich nachreichen, weil ich die damals vergessen hatte aufzuschreiben.


Süßer Mohn-Senf


Zutaten:


- 40 g Senfsaat, gelb
- 5-10 g Salz
- 10 g Mohn
- 30 g Kombucha (oder Weissweinessig)
- 40 g Agavendicksaft
- 10 g Wasser

Zubereitung:


Die Senfsaat und Mohn mit Salz zusammen ganz fein mahlen. Mit den Flüssigkeiten gründlichst vermischen und ausquellen lassen. Je länger und gründlicher man rührt, um so besser wird der Senf und er wird noch fester.

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Erstellt am 07.04.2011 19:08:06 / ... / aktualisiert: heute



Das Küchenmaschinen-Theater.

Tja, nach 10 - 20 Jahren sind in einem Haushalt so manche Geräte soweit, dass sie ersetzt werden müssen. Bei manchen ist das weniger schmerzlich, weil sie sich kostengünstig ersetzen lassen. Manche braucht man bei genauerem Hinsehen auch gar nicht mehr neu. An andere wiederum hat man sich so gewöhnt, dass man sie nicht mehr missen möchte, auch wenn der Kostenpunkt echte Bauchschmerzen verursacht. Und ein großer Helfer in der Küche war meine Bosch.

Foto: Stahlmahlwerk an der alten, hier auf dem „Rücken“ liegenden, Bosch MUM 6. Die Mahlwerke (auch das Steinmahlwerk) funktionieren noch prima und deshalb wird die Maschine weiterhin als Getreidemühle ihre Dienste tun, bis sie völlig aufgibt, was mir die teilweise echt lästige Umbauerei an den etwas nervigen Anschlüssen erspart!

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Doch einige Zubehörteile und ein Anschluss meiner alten Bosch-Küchenmaschine zeigen so langsam echt schlimme Ermüdungserscheinungen, darum habe ich mich nun doch nach einer neuen Küchenmaschine umgesehen, bevor ich alte Teile durch neue an einer alten Maschine ersetze...
Das Gefühl, dass einiges nicht mehr ganz so gut funktioniert, gepaart mit Dingen, die nie wirklich gut an der Maschine waren, haben nach langem Überlegen nun doch zu dem Entschluss geführt, eine neue, leistungsfähigere Küchenmaschine anzuschaffen, zumal meine mit Hand gekneteten Brotteige der letzten Wochen mir einen wunderschönen „Tennis“-Arm beschert haben!
Nur welche Maschine ist die richtige? Das war die große Frage! Also hab’ ich mich schon letzte Woche in jeder freien Minute belesen und geschwankt... vor allem zwischen 3 verschiedenen Geräten von 3 Herstellern.




Das wichtigste war diesmal, dass die Knethaken und Rührbesen von oben kommen und nicht über eine Mittelachse von unten, denn das war bspw. bei Brotteigen und dgl. immer extrem nervig bei der alten Bosch, die aber sonst wirklich lange Jahre gute Dienste leistete.
Also, wieder eine Bosch? Die MUM 86 gefällt mir ja schon sehr gut!

Aber Hoppla! Teuer geworden, das Teil!
Noch viel besser aber gefiel mir immer schon die ziemlich teure Kitchen Aid Artisan. In rot oder dem hübschen apfelgrün wäre die für meine Küche der Hingucker und ordentlich funktionieren sollte sie - für den Preis - wohl hoffentlich auch! Die Artisan ist einfach Kult und vor allem, mit ihrem Retro-Style, bildschön!

Wenn man sich etwas umschaut, kann man günstigere Angebote finden.
Und dann war da noch die vor Leistung nur so strotzende Kenwood Major Titanium, die nur geringfügig teurer als die Artisan ist, aber, meiner Meinung nach, nicht halb so schön wie die Artisan, aber dennoch sehr edel in ihrer Erscheinung.

Auch hier gilt, dass man einen guten Preis mit einigen Kombi-Angeboten bekommen kann, wenn man sich etwas umschaut.



Wer die Wahl hat...


Wichtig ist für mich, dass die Maschine möglichst unverwüstlich ist. Ich will mir nicht nochmal eine Maschine zulegen müssen..., auch wenn ich dafür vielleicht doch noch zu „jung“ bin *ggg*! Die Bosch hat über 10 Jahre gut mitgemacht und hat schon reichlich Betriebsstunden hinter sich gebracht, ob mit Teig, Mixer, Mahl- und Raspelwerken, Zitruspresse... Auf jeden Fall will ich diesmal nicht den gleichen Fehler nochmal machen und des Preises wegen Abstriche an der Leistung oder Funktion machen oder mich gar auf den teuren Preis (teuer= gut) verlassen. Andererseits will und kann ich natürlich das Geld nicht für Sinnlosigkeiten zum Fenster rausschmeißen...

Nun, die Wahl ist getroffen, ein Maschinchen bestellt und das auch noch zu einem unschlagbaren Preis mit reichlich Zubehör! Das hätt’ ich letzte Woche noch nicht zu träumen gewagt! In 2, 3 Tagen sollte ich stolze Besitzerin einer .... sein! Tja, wofür habe ich mich nun entschieden? Die Auflösung kommt mit den ersten Fotos!
:-)

Kitchen Aid Artisan


Also, die Artisan ist es nicht geworden, weil sie mit ihren schlappen 300 Watt nur ca. 800 g VK-Mehl für einen Teig verarbeiten kann. Wenn ich Brot backe, dann ist das einfach zu knapp bemessen. Außerdem müsste ich dann einen Mixer zusätzlich anschaffen, was mir A) zu teuer und B) noch ein Gerät bescheren würde. Bei manchen Dingen ist es ja besser, 2 getrennte Geräte zu haben, als alles nur als Zubehör für eine Maschine, weil man sich im Arbeiten gelegentlich blockiert. Aber hierbei...? Nicht sinnvoll! Also: Ade, Du Schöne!

Die Bosch MUM 86


Die Bosch habe ich mir genauer unter die Lupe genommen, weil ich ja einige Schwachpunkte an der alten Maschine hatte, die ich ungern nochmal neu mitgekauft hätte. So ist die bei uns öfter in Gebrauch befindliche Zitruspresse ebenfalls wieder nur mit Kunststoff-Anschluss ausgestattet, wenn auch inzwischen etwas kompakter und hochwertiger wirkend. Am Mixbecher scheint auch einiges verbessert worden zu sein, der war auch echt ätzend, mit seiner komischen Messer-Entnahme-Funktion und dem Aluminium-Boden - wer mag schon im Shake Aluminium haben und bei säurehaltigen Flüssigkeiten besteht da schon die Chance auf eine Extra-Portion. Wenn man beim Reindrehen der Messer mal nicht gut aufgepasst hat, hatte man die ganze „Soße“ unten im Antrieb sitzen und durfte ewig mit viel Aufwand den Kram da wieder rauswaschen... Auch sehr nervig!
Der Multimixer war früher sehr nervig mit seinem Sicherheitsverschluss. Hatte man das Ding erst mal richtig zusammen gebaut und auf der Maschine sitzen, funktionierte er prima, sogar Marzipan habe ich darin bereitet, neben unzähligen Aufstrichen. Der neue sieht original aus wie der alte, auch wieder viel Kunststoff an den verschleißbaren Teilen.
Der Durchlaufschnitzler hat fast durchweg mittelmäßige bis schlechte Kritiken bekommen. Zu viel Plastik ist dabei ein Hauptmerkmal der Kritiken! Also auch hier wieder ein altes Problem bei Bosch.
Das Zubehör enttäuscht! Gegenüber der tollen, grundsoliden Maschine wirkt beinahe jedes Zubehörteil billig und zu schwach ausgelegt - wie bei der alten Maschine früher auch schon. Klar, alle Zubehörteile lassen sich problemlos ersetzen. Aber so billig sind sie dann auch wieder nicht!
Also, auch hier: Ade, Du schöne Starke!

Die Kenwood KM 040


Tja, es ist nun raus! Die Kenwood wurde es! Mit ihr hatte ich schon damals geliebäugelt. Aber die Bosch war für uns zum damaligen Zeitpunkt einfach viel günstiger und eigentlich reichte sie ja auch dicke aus. Mittlerweile haben sich die Ansprüche aber ein wenig gewandelt und vieles hat sich auch erst durch den Einsatz einer Maschine überhaupt ergeben.
Der Hauptgrund für die Kenwood war die Leistungsfähigkeit und das wirklich hochwertig anmutende Zubehör!
Ich bin nun sehr gespannt auf meine ersten Aktivitäten und werde berichten.
Also: Ja, Du bist es, Du starke Edle!

Inzwischen habe ich auch einige Zubehörteile dazu bestellt, denn das Arbeiten mit der Kenwood ist echt ein Genuss!
Zubehör, wie die Kräuter- und Gewürzmühle bspw., ist so schnell dran- und abgebaut und gespült, dass man es auch wirklich schnell mal für Kleinigkeiten einsetzt. Man muss sich halt nur dran gewöhnen und auch daran denken. Wenn ich jetzt meine Zitronenpresse aus dem Schrank hole, fällt mir die Kenwood sofort ein. Und ich benutze sie auch nur für 1, 2 Zitronen. Genau so mit dem Mahlen von Gewürzen. Ich bin auf dem Weg zu meiner Kaffeemühle im Schrank, doch da sehe ich die Kenwood! Schublade auf, Gewürze in den Glasbehälter, auf die Maschine, fertig. Spart Zeit und Platz, viele Dinge fallen einfach weg.

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Da ich ja in vielen Kochforen unterwegs bin und dort zu den entsprechenden Küchenmaschinen auch immer angefragt wird, was man nun eigentlich damit so machen kann..., werde ich nun immer mal in den Rezepten darauf hinweisen.

Natursauer 3: Sauerteig-Brot selbst gebacken.

Nachdem man nun als 1. unbedingt vom Vollsauer seine mind. 100 g Anstellgut wieder zur Seite gestellt hat und im Kühlschrank auf den nächsten Einsatz warten lässt,

Foto: Dinkel-Sauer 2. Generation.

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kann man als nächstes mit der Teigbereitung beginnen.

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Und wie schon beschrieben, werden einfach Vollsauer mit Mehl 1:1 vermischt, Salz und evtl. Gewürze zugefügt, auch Saaten, Brüh- und Quellstücke (dazu später mehr) und mit lauwarmem Wasser ein nicht zu fester Teig bereitet.

Kleberhaltige Mehle, wie bspw. das hier verwendete Dinkel-VK-Mehl oder auch Weizen werden ausreichend lange und gründlich geknetet. Dass man lange genug geknetet hat merkt man an der Teigkonsistenz. Sie ist anfangs noch reißend und extrem klebrig, wird dann an der Oberfläche glatter und geschmeidiger, reißt nicht mehr so leicht auf sondern lässt sich eher etwas gummiartig ziehen und trotz seiner Weichheit mit bemehlten Händen gut formen. Kleberfreie Mehle, wie bspw. Roggen, müssen nur so lange geknetet werden, dass keine Mehlnester mehr vorhanden sind und alles gut miteinander vermischt ist. Kleber muss hier nicht austreten, kann auch gar nicht und der Teig klebt wie.... ;-) *hüstel*

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Dieser Teig muss dann zwischen 2-5 Stunden bei 30-40°C gehen. Dafür den Teig schön mit Mehl bestäuben und im sehr gut und dick bemehlten Gärkörbchen und unter einem feuchten Tuch in Ruhe gehen lassen.

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Und dann kann das Brot erst gebacken werden.


Beim Backen ist wichtig, dass die Anbacktemperatur sehr hoch ist (200-230°C) und ausreichend Wasserdampf im Ofen vorhanden ist. Eine Schale mit kochendem Wasser auf dem Ofenboden kann etwas helfen, reicht aber bei weitem nicht aus! Am besten gibt man mit so einer Pflanzenspritze einige Sprühstöße in den Ofen, wenn man das Brot gerade eingeschoben hat, und schließt schnell die Tür. Manche Öfen haben eine Funktion, bei der Dampf nicht aus dem Ofen entweichen kann. Diese Funktion sollte man dann natürlich auch nutzen. So bekommt das Brot eine schöne Kruste. Das gießen von heißem Wasser auf den Ofenboden sollte man, wenn überhaupt, nur sehr vorsichtig tun, denn wenn das kochende Wasser vorn aus dem Ofen läuft, besteht größte Verbrennungsgefahr!
Nach ca. 10-15 min. stellt man die Ofentemperatur runter (180-200°C) und backt dann das Brot in ca. 50 min. zu Ende.
(Die Angaben sind nur Näherungswerte. Sie sind immer abhängig von Brotgröße und -form und von der Teigart!)


Ein Roggen-Mischbrot


Das letzte Brot habe ich wieder mit meinem Dinkel-Sauer angesetzt und die 3-Stufen durchweg mit jeweils 150 g Dinkel-VK-Mehl verrührt (+ Wasser), damit es auch ein Dinkel-Sauer bleibt, umzüchten wollte ich noch nicht. Dann habe ich zu den ca. 850 g Vollsauer 850 g Roggenmehl 997 gegeben und ca. 450 ml Wasser, 1 geh. Eßl. Salz und 1 geh Eßl. frisch gestoßenes Brotgewürz (aus Anis, Fenchel, Kümmel und etwas Schabzigerklee). Teig mit der Hand verknetet und so viel Mehl zugegeben, dass der Teig sich mit bemehlten Händen gut formen ließ, aber noch so weich war, dass er seine Form leicht veränderte, wenn man mit dem Finger reindrückt.
2 Stunden habe ich ihn dann im großen Gärkorb bei ca. 35°C gehen lassen und die Kultur war stark genug, in dieser Zeit den Teig zu verdoppeln. Bei 220°C für 10 min. mit viel Dampf angebacken und dann ca. 60 min. fertig gebacken, bis das Brot „hohl“ beim Klopfen auf die Unterseite klang.

Foto: Bisschen viel Mehl, in der Angst, dass der Teig wieder zu sehr im Gärkorb kleben bleibt. Und in der Angst, dass der Teig dann wieder zu schnell breit läuft, nicht genug abgewaschen... Geschmack: Einfach köstlich!

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Ein Dinkel-Vollkorn-Brot


Irgendwie verlernt man manche Sachen schon. Ich zumindest! Ich mache gerade die gleichen Fehler wie vor 10 Jahren! Übergare und flache Brote kenne ich noch. Damals hat’s gedauert, weil ich den Zusammenhang nicht kannte. Ich hoffe ja mal, dass ich das beim nächsten Brot mal langsam hin kriege... Mit Kastenbroten wollte ich eigentlich nicht mehr anfangen.
Diesmal hab’ ich das Mehl so lange abgewaschen, bis das Brot endlich auch wieder ein Fladen war. ;-) Man, man...


Rezept-Beispiele für die Verwendung von Sauerteig


- Tomaten-Wurzelbrote von „eibauer“
- DRLH-Brot


Weitere Rezepte folgen. Beitrag wird fortgesetzt!


Weitere Seiten dazu:


- Sauerteig-Brote: Eine Wissenschaft für sich.
- Natursauer 1: Anstellgut selbstgemacht!
- Natursauer 2: Einen Sauerteig füttern.



Erstellt am: 12.03.2011 23:44:50 / ... / aktualisiert: heute



Sauerteig-Brote: Eine Wissenschaft für sich.

Sauerteigbrote zu backen ist wirklich eine Wissenschaft für sich. Wer es aber einmal ausprobiert hat, der weiß, dass es richtig Spaß machen kann und eine echte Herausforderung ist. Nicht umsonst haben viele Bäcker inzwischen regelrecht aufgegeben und sich den industriell vorgefertigten Mischungen zugewandt. Diese Entwicklung ist nicht nur schade aus traditionellen Gründen! Besonders auch gesundheitliche Gründe sollten uns dahingehend bewegen, den wenigen Bäckern die Arbeit zu honorieren, die sich wirklich noch die Mühe machen und solche Brote und ohne 1.000 Zusätze backen! Und um das schätzen zu lernen, kann man sich ruhig mal die Mühe machen, solch ein Brot selbst zu backen und zwar mit allem, was dazu gehört!

- Natursauer 1: Anstellgut selbstgemacht!
- Natursauer 2: Einen Sauerteig füttern.
- Natursauer 3: Eigenes Sauerteigbrot backen.

Dabei geht es gar nicht darum, das absolut perfekte Bäckerbrot zu schaffen, sondern ganz einfach ein gutes und selbstgemachtes, gesundes Brot für den Hausgebrauch zu backen. Die vielen Feinheiten, die ein Bäcker beachtet, die Fehler, die ein Bäcker sofort sieht und erklären kann, bspw. jeden Riss und jede Pore im Brot kann er beurteilen und Rückschluss auf Fehler in der Teigführung oder -verarbeitung ziehen, sind für uns hier gar nicht so bedeutsam. So mancher Fehler ist sogar das, was das eigene Brot ausmacht und was man daran u.U. sogar lieber mag, als am perfekten Brot.
Also keineswegs entmutigen lassen!
Und wer das alles professioneller betreiben mag, der kann sich Hilfe im Sauerteig-Forum von „Pöt“ holen, siehe unten.


Literaturtips, Bezugsquellen:



Bücher


Und das dazugehörige Sauerteig-Forum von „Pöt“. Hier findet man auch alle Buch-Infos und viele freundliche Helfer! In den meisten Backbüchern findet man das Thema Sauerteig nur angerissen, meist kaum behandelt. Auch die folgenden Bücher bilden da keine Ausnahme, ich finde sie aber dennoch ganz interessant.


Gärkörbchen in verschiedenen Formen und Größen





Backzubehör aller Art


Aber nicht verleiten lassen! ;-) Hier gibt’s nämlich auch den ganzen industriellen Fertigkram in Kleinabfüllung, damit der „kleine Bäcker“ zu Hause auch „die ganz großen Sachen“ hinkriegt... ;-(
-> Hobbybäcker-Versand

Natursauer 2: Einen Sauerteig füttern.

Die klassische 3-Stufen-Führung eines echten Sauerteigs ist etwas schwierig, weil man in der heimischen Küche nicht unbedingt alle „Zonen“ der richtigen Temperatur hat. Allerdings haben heute manche Backöfen und sog. Wärmeschubladen Funktionen, um Brot gehen zu lassen. Und bei manchem Ofen reicht sogar die eingeschaltete Backofenlampe. Am besten testet man einmal die Temperaturzonen mit einem Thermometer aus.

1. Stufe = Anfrischsauer herstellen (hauptsächlich Hefen-Vermehrung):
100 g Mehl mit 100 g lauwarmem Wasser vermischen und mit 100 g des Anstellgutes (Sauerteigkultur aus dem Kühlschrank) verrühren und dann für ca. 4-6 Stunden bei ca. 22-26°C in Ruhe aufbewahren.

Foto: Anstellgut für Anfrischsauer eingerührt.

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Foto: Anfrischsauer fertig, nach ca. 4 Stunden.

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2. Stufe = Grundsauer herstellen (hauptsächlich Vermehrung der Säuren):
100 g Mehl und 30-50 ml lauwarmes Wasser zum Anfrischsauer geben und 6 Stunden bei knapp unter 30°C aufbewahren (mehr Milchsäurebakterien) oder ca. 8 Stunden bei ca. 22°C mit weniger Flüssigkeit, also als festerer Teig (mehr Essigsäurebakterien).

Foto: Grundsauer fertig. Nach weiteren ca. 7 Stunden.

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3. Stufe = Vollsauer herstellen (Ausgleich von Essig- und Milchsäurebakterien-Verhältnis zur Geschmacks-Optimierung):
100 g Mehl und 150-180 ml lauwarmes Wasser zum Grundsauer geben und zu einem sehr weichen Teig rühren. 3-4 Stunden bei ca. 28-30°C halten.

Foto: Vollsauer fertig. Nach nochmals 4 Stunden ist der Teig grobblasig, aromatisch duftend und bereit für die Teigbereitung.

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Es gibt noch einige weitere Möglichkeiten zur Führung von Sauerteig. Eine weitere bekannte Methode ist die Detmolder 1-Stufen-Führung. Pöt (vom Sauerteig-Forum) hat seine eigene Methode entwickelt, eine abgespeckte 3-Stufen-Version, die sich in einer Standardküche auch gut bewältigen lassen sollte.



Der Vollsauer ist nun bereit, um ein echter Sauerbrotteig zu werden.
Doch dazu geht’s hier weiter unter
- Natursauer 3: Sauerteig-Brote selbst gebacken.

Weitere Seiten dazu:


- Sauerteig-Brote: Eine Wissenschaft für sich.
- Natursauer 1: Anstellgut selbstgemacht!
- Natursauer 3: Eigenes Sauerteigbrot backen.

Tempeh

Von Tempeh haben viele Menschen noch nie gehört. Und viele, die ihn kennen, mögen ihn nicht.
Ich weiß, dass ich am Anfang auch noch nicht so richtig wusste, ob ich ihn mag. Aber ich hab’ mich nicht davon abbringen lassen, ihn immer und wieder zu probieren und so bin ich echt ein Tempeh-Liebhaber geworden!
:-)

Was ist Tempeh?


Tempeh sind eingeweichte, gekochte Sojabohnen (es gibt auch selten welches aus anderen Bohnen!), die mit einer speziellen Kultur reifen. Es ist ein traditionell Indonesisches Fermentationsprodukt, welches in vielen asiatischen Ländern verzehrt wird. Es gibt verschiedene Arten und auch unterschiedliche Zubereitungsarten.
-> Tempeh bei Wikipedia

Was macht man mit Tempeh?


Man kann ihn einfach in Scheiben oder Würfeln in der Pfanne anbraten und mit Sojasoße ablöschen. Das schmeckt wunderbar und man kann damit Brote belegen oder Salate aufpeppen, ihn als Suppeneinlage verwenden und vieles mehr.
Auch frittiert wird Tempeh häufig.
Tempeh nimmt, ähnlich wie Tofu, gern den Geschmack von Gewürzen auf. So lässt er sich sehr individuell zubereiten, auch wenn er selbst wenig, aber immerhin mehr Geschmack als Tofu aufweist.

Unsere liebsten Verwendungsmöglichkeiten:


In Öl angebratener und mit Sojasoße abgelöschter Tempeh,

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- in Scheiben als Brot- und Häppchen-Belag, kombiniert mit Tomaten, Gurken, Zucchini u.v.m.;

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- gewürfelt und ebenso gebraten, evtl. noch gemischt mit Pilzen und Zwiebeln, auf Salaten.

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Tempeh als Salat-Grundlage für Brotsalate:


- siehe Tempeh-Salate,
- siehe aber auch unter Tofu- oder Seitan- Salate, dort als Austausch von Tofu oder Seitan.

Natursauer 1: Anstellgut selbstgemacht!

Die Sauerteigkultur wird in der Bäckersprache als Anstellgut bezeichnet. Man „stellt“ damit praktisch den Teig zum Säuern „an“, um dann ausreichend triebstarke Kulturen in seinem Teig zu erzeugen, damit das Brot gut geht. Außerdem wird der Teig gesäuert, was Nährstoffe aufschließt und resorbierbar macht und Phytate abbaut, womit das Korn leicht verdaulich wird und für unsere Gesundheit zuträglich, zudem auch noch haltbarer und schmackhaft.

Man kann nun 3 Wege gehen, um an ein ordentliches Anstellgut zu kommen:


  1. Man kauft sich in einer Bäckerei welches, die noch echten Sauerteig selbst herstellt (heute nicht mehr so häufig zu finden!).
  2. Man findet im Netz oder seiner Umgebung jemanden, der einem freundlicherweise gegen Unkostenerstattung von seinem Anstellgut etwas abgibt oder zuschickt.
  3. Man züchtet sich selbst ein Anstellgut.

Der 4. Weg wäre eine getrocknete Tüten-Kultur zu kaufen. Allerdings ist das für mich keine Alternative, da es sich hier schon wieder um ein haltbar gemachtes und verändertes „Natur“produkt handelt, bei dem ich eben nicht wirklich sicher sein kann, dass das drin ist, was ich erwarte. Außerdem kann man mit den meisten Tütenkulturen keine fütterbare Kultur erzeugen, sondern nur einmal Brot backen.

Wenn also jemand auch auf die Idee kommt, nun sein Anstellgut selbst herzustellen - so geht es und das alles ist sehr einfach und eigentlich auch nicht aufwändig:

Mein Dinkel-Sauer



Am Start-Tag gibt man 100 g Mehl (theoretisch kann man jedes Mehl mit hoher Typenzahl nehmen, ich habe ein frisch gemahlenes Dinkel-Vollkorn-Mehl benutzt) und 100 ml lauwarmes Wasser zusammen in eine Glas- oder Kunststoffschüssel, die man mit einem Deckel oder einem Teller lose abdecken kann, damit noch Luft hineinkommt, aber nichts hineinfallen kann. Gut verrühren und nun an einen warmen Platz in der Küche stellen, bei so ca. 23°C. (Man findet so einen Platz bspw. an/ auf der Heizung/ Heizkörper, im Backofen bei eingeschaltetem Licht, in einer sog. Wärmeschublade (kleinste Stufe) und manchmal auch einfach auf dem Kühlschrank. Auch das Bad ist gelegentlich gut geeignet, besonders auf der Fußbodenheizung. Aber hier muss man auf die warmen Dusch-Dämpfe sehr achten, die können ungünstige Auswirkungen haben.) Bei mir waren’s bei der unten fotografierten Kultur nur 21°C auf dem Kühlschrank, weil wir jetzt über den Winter nur noch 19°C in der Wohnung haben - sehr angenehm im übrigen für die Atemwege!
Jeweils nach 12 Stunden wird einmal kräftig gerührt und
jeweils nach 24 Stunden nachgefüttert, mit etwa der gleichen Menge Mehl, Wasser je nach Konsistenz des Teiges. Evtl. mehr Wasser nehmen, so dass der Teig wie ein Waffel- oder dünner Rührteig ist. Dazwischen soll der Teig ruhig und warm stehen.
Das geht so über 4-5 Tage. Danach sollte der Teig eine aromatisch säuerlich riechende Kultur aus Milch- und Essigsäurebakterien sowie Sauerteig-Hefen sein, der zwischenzeitlich schon ordentlich geblubbert hat und nun nach Balsamico oder säuerlichen Äpfeln riecht. Eine stabile Kultur mit ausreichend Säure ist geschützt vor unerwünschten Bakterien und Pilzen. Aber jetzt, noch am Anfang, muss man die Kultur gut beobachten und immer mal dran riechen. Wenn die Hefen sich zwischenzeitlich stark entwickeln, riecht der Teig fast schon unangenehm, aber so lange kein Schimmel oder Verfärbungen zu sehen sind, ist alles noch im grünen Bereich. Auch ein tägliches Kosten kann aufschlussreich sein und man lernt dabei auch, wie sich die Kultur wandelt.

Foto - Tag 1: Der Teig ist schon luftig und dadurch größer geworden.

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Foto - Tag 2: Inzwischen blubbert es schon und der Teig riecht schon aromatisch-säuerlich.

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Tag 3: Der Teig riecht aromatisch-säuerlich, blubbert ordentlich und benimmt sich, wie sich ein Sauer benehmen soll: geschmeidig-blubberig ohne Anzeichen von Schimmel oder anderer Fehlbesiedlung.

Am 5. Tag kann man sich nun daran machen ein erstes, richtiges Sauerteigbrot zu backen. Aber unbedingt daran denken, dass man von der Kultur 50-100 g zurück behält (in einem sauberen Schraubglas im Kühlschrank aufbewahren), um nicht wieder von vorn anfangen zu müssen, wenn man das nächste Brot backen möchte.

Foto: Tag 5, kurz vor der Teigbereitung. Dass sich etwas dunkler gefärbtes Wasser oben abgesetzt hat ist in Ordnung. die Farbe kommt bei mir vom Vollkornmehl und das Wasser setzt sich schon mal ab, wenn man die Kultur recht dünn anrührt.

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Das erste Brot!


Für
- 500 g Mehl (Weizen oder Dinkel) benutzt man
- 500 g vom Anstellgut, versetzt es mit
- 1 gestr, Eßl. Salz und knetet es mit weiteren ca.
- 200 g Wasser gründlich durch und formt einen Laib, der bspw. in ein sehr gut gemehltes Gärkörbchen passt. (Bei Roggenmehl braucht man wesentlich weniger Wasser, evtl. gar keins.)
Jetzt geht der Teig 4 weitere Stunden in der warmen Küche und wird dann im vorgeheizten Backofen für ca. 15 min. bei 220°C gebacken, danach nimmt man die Temperatur auf 180°C zurück und backt das Brot noch 50-60 min. Kurz nach dem Einschieben in den Backofen gießt man ca. 1 Tasse heißen Wassers auf den Backofenboden (aber große Vorsicht, dass das heiße Wasser nicht vorn herausläuft!). Das nennt man „schwaden“ und das sorgt dafür, dass im Ofen ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist, damit das Brot eine tolle Kruste bekommt! Man kann auch mit einer Sprühflasche Pumpstöße heißen Wassers in den Ofen geben, das bringt ein noch besseres Ergebnis und ist ungefährlicher. Und manche Öfen habe eine Einstellung, bei der der Wasserdampf im Ofen bleibt.
Dieses erste Brot kann man auch noch mit ein wenig zugegebener Hefe backen. Dafür gibt man ca. 10-15 g Frischhefe in den Teig und lässt nur kurz (ca. 1/2 Stunde) gehen.

Foto: Super gegangener Teig nach 4 Stunden! Ich hätte ihn direkt so verbacken sollen, ich Depp! ;-)

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Foto: Husch, husch, ins (Gär-)Körbchen!

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Foto: Ich hab’ das Dinkelbrot eitlerweise ohne Hefe gebacken und es wäre gut gegangen, wenn ich nicht den Fehler gemacht hätte und nach den 4 Stunden Gärzeit doch noch 150 g Mehl untergeknetet hätte, weil mir der Teig einfach zu weich war... Ich hab’s zwar dann nochmal gehen lassen, aber so richtig kam es nicht in die Gänge. Dafür ist es aber dennoch ganz passabel geworden - etwas zu kompakt, aber dennoch schon ganz gut! (Ein Bäcker würde wahrscheinlich aufschreien.. :-) Macht nix! Uns hat’s geschmeckt, war ja schließlich selbstgemacht! ;-) )

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So, und nun hat man also, mit einer Portion Glück, zum intensiven Kümmern um das selbst hergestellte Anstellgut, ein tolles Brot und eine Sauerteig-Kultur, mit der man nun regelmäßig seine gesunden und letztlich sogar günstigen Brote backen kann.

Und noch zwei wichtige Hinweise:
Der Sauer darf nie über 40°C erwärmt werden, weil die Kulturen Schaden nehmen oder gar absterben. Wenn man also warmes Wasser zugibt, muss man immer sicher sein, dass es nicht zu warm ist!

Und ein auf Roggen gezogener Sauer ist i.d.R. backstärker, also auch für schwerere Teige (Roggenmehl) besser geeignet. Wenn man also vor hat, eher dunkle Roggenbrote und dann noch mit hohem Schrot-Anteil zu backen, sollte man sich von vorn herein für einen Roggensauer entscheiden oder gleich 2 Sauer heranzüchten. Allerdings lässt sich jeder Sauer auch umzüchten.


Wie’s weiter geht, folgt im nächsten Teil:


- Natursauer 2: Einen Sauerteig füttern.

Weitere Seiten zum Thema:


- Sauerteig-Brote: Eine Wissenschaft für sich.
- Natursauer 2: Einen Sauerteig füttern.
- Natursauer 3: Eigenes Sauerteigbrot backen.

Die Gundelrebe

Die Gundelrebe, oder auch der Gundermann, ist eine sehr alte Heilpflanze. Viele magische Geschichten ranken sich um diese kleine Pflanze. Für den, der sie kennt, ist das kein Wunder. Denn wenn man sie erst einmal entdeckt hat, mit ihren kleinen leuchtenden Blüten,
ihrem unermüdlichen Überlebenswillen, muss man von ihr fasziniert sein.

gundelreben

Gundelreben spielten im "Milchzauber" der alten Germanen eine große Rolle. Für Pferde, Hunde und Katzen sind Gundelreben allerdings giftig!
Lesen Sie aus einem meiner Lieblingsbücher den Abschnitt zur Gundelrebe. Diese Beschreibung war der Ursprung meines Nicknames und dieser Seiten www.gundja.de und vielleicht ein bisschen die Sehnsucht, auch ein wenig wunderheilen zu können, was ich leider nicht kann ;) .



Diese Geschichte über die Gundelrebe hat für mich mehrere Berührungspunkte. Zwei davon sehr direkt: zum einen das Mädel aus Sachsen ;-) und zum anderen die Sehnsucht nach den kleinen Wundern und Heilung von Leiden und Gebrechen. Alle, in diesem Buch beschriebenen, Pflanzen haben solche mehr oder weniger spektakulären aber immer interessanten Geschichten in der alten Zeit. Jetzt wissen Sie auch, wie es zu meinem Nick kam und zum Namen der Homepage.


Auszug aus dem Buch:


Abraham, Hartwig; Thinnes, Inge; Hexenkraut und Zaubertrank - Unsere Heilpflanzen in Sagen, Aberglauben und Legenden. Urs Freund Verlag GmbH, Greifenberg, Deutschland, 1997.
Seite 77-80

[Zitat Anfang]

"Gundermann und die verhexte Milch.


Walküre Gumir


Der GUNDERMANN, auch Gundelrebe, hat seinen Namen von der altnordischen, wunderheilenden Walküre Gumir, althochdeutsch Gundja, die diese Pflanze als Heilmittel verwendet haben soll (Jakob Grimm). Eine andere Deutung geht auf Gund = Eiter, Geschwür zurück und weist ebenfalls auf den Gebrauch als Wundkraut hin. "Guck durch den Zaun", "Kriech durch den Zaun" oder Erd-Efeu wird die von März bis Mai blühende Pflanze mit ihren auf dem Boden hinkriechenden Stengeln auch liebevoll genannt. Der Gundermann war eine alte germanische Heil- und Zauberpflanze. Die Bevölkerung hiel sie für einen guten Pflanzengeist, der bösen Zauber abhielt. Wegen der blauen Blüten, die man mit dem Gewitter in Zusammenhang brachte, war die Pflanze dem Donnergott Donar geweiht. Den Boten des Gottes, den Kobolden, diente sie als Nahrung.
Hexen erkennen und vertreiben
Ein alter Aberglaube besagte, daß mit einem Kranz aus Gundermann im Haar, an Walpurgi in der Kirche getragen, Hexen zu erkennen wären. Wer diesen Kopfschmuck trug, sah die Hexen nämlich einen Milcheimer oder Schemel auf dem Kopf tragen und auf einem Feuerhaken reiten. Ein Dienstmädchen aus Sachsen, so erzählt eine Sage, probierte das Rezept aus. Doch als die Hexen den Gundermannkranz bei der jungen Frau bemerkten, fielen sie wütend über sie her und schlugen sie grün und blau, so daß sie am nächsten Tag starb. Vertreiben ließen sich Hexen und Unholde, wenn in der Walpurgisnacht gepflückte Gundelreben über Haus- und Stalltür befestigt würden. Der Bauer mußte drei Kreuze mit weißer Kreide daneben setzen und dazu sprechen: "Das Blut Jesu Christi macht uns rein von allen Sünden. Amen".

Uralter Milchzauber


Uralt ist die Verwendung des Gundermanns im Milchzauber. "Wenn einem der Rahm genommen wird von der Milch, so brich Gundtreben vor Sonnenaufgang und sprich: "Gundträben Ger (Schößling des Gundermanns) ich brich dich in unser Frauwen Ehr und in der Ehr unseres lieben Herrn Jesu Christ." So lautet ein 1617 niedergeschriebener Segen. In einer Reichenauer Handschrift heißt es: "Wo man die milich stelt (...) nimb weich-wasser und sprengs in den stall, nimb gunreben, geweicht salz und merlinsen (= Wasserlinsen): Ich geb dir heut gunreben, merlinsen und salz, Und gang uf durch die Wolken Und bring mir Schmalz und milich und Molken."
Noch Ende des letzten Jahrhunderts war in einem "Albertus Magnus Büchlein" zu lesen: "Wann einer Kuh das Euter behext ist, so soll man drei Kränzlein von Gundelreben winden, dreimal hinten durch die Füße melken; danach der Kuh die drei Kränzlein zu essen geben und dazu folgende Worte sprechen:
"Kuh da geb ich dir die Gundelreben, daß du mir die Milch wollst wiedergeben!"
Die weitverbreitete und tiefverwurzelte Verwendung des Gundermanns im Milchzauber könnte darauf beruhen, daß die Pflanze als erstes Grün im Frühjahr wertvolles, milchförderndes Viehfutter lieferte.

Gründonnerstagsgemüse


Auch die Menschen profitierten von der kraftspendenden Pflanze: die Blätter waren nämlich Bestandteil des Gründonnerstagsgemüses, dessen Genuss das ganze Jahr Gesundheit verleihen sollte. Sie dazu verwendeten siebenerlei oder neunerlei Kräuter, die am Gründonnerstag als Kräutersuppe, Gemüse oder Salat gegessen wurden, wuchsen nahezu ausschließlich in der Nähe menschlicher Siedlungen. In manchen Gegenden Deutschlands bereitete die Hausfrau "Pflanzerln" oder Eierspeisen daraus. Dieser weit verbreitete Brauch deutet auf eine uralte Kultspeise hin, aus einer Zeit stammend, wo die Menschen sich durch den Genuß der geweihten Nahrung mit den Naturgeistern verbündeten und dadurch neue Lebenskraft nach dem harten Winter erhielten.

Gegen Mundfaule und "mancherley gebrechen"


Wie die Bibernelle galt der Gundermann als Mittel gegen die Pest. Wunden sollten heilen, wenn der Kranke 77 Blätter der Pflanze auflegte. Gegen den Brand im Mund halfen fünf oder sieben Blätter, die in einem ungebleichten Tuch um den Hals gehängt wurden. Marzell (1922) berichtet, daß sogar Jesus die Gundelrebe als Heilpflanze schätzt:
"Sankt Johannes ging über das Land, Begegnet ihm Jesus Christus mit seinem Gesandt: 'Sankt Johannes, warum bist du so traurig?' 'Warum sollt ich nicht trauern? Mein Mund muß mir verfaulen!' 'Sankt Johannes, hol drei Gundelreben Und laß sie durch deinen Mund schweben, So wird dein Mund gesund werden!'"
Lange Zeit hielten es Kritiker für Aberglauben, wenn die Äbtissin Hildegard von Bingen gegen eine Geschlechtskrankheit ein Bad aus Menstruationsblut (hormonhaltig) verschrieb, dem Odermennig (gegen Hautleiden), Ysop (bei eitrigen Wunden) und Gundermann (als Wundheilmittel) zugesetzt waren. Tabernaemontanus empfiehlt Gundelrebensaft als Mittel zur "Schärfung des Gehörs". Das Kaltmazerat (Auszug), so rät ein altes Kräuterbuch, "morgens und abends / beidmal 2 Lot getrunken / ist gut für das Herzzittern und Geelsucht (Gelbsucht)/ wie gleichfalls auch für den bösen Magen / und Lungen / und macht den Menschen gesund / öffnet die Verstopfung der Leber und Milz / bringt Frauen ihre Zeit / und macht wohl harnen." Heute ist die Verwendung des Gundermanns stark zurückgegangen.

Heutige Verwendung


Name:


Gundermann, Gundelrebe, Guck-durch-den-Zaun, Kriech-durch-den-Zaun, Erdefeu, Kunkelreb, Kummerradl, Soldatenpetersilie, Donnerrebe, Stinkender Absatz; Glechoma hederacae

verwendete Teile:


Blätter, Kraut

Inhaltsstoffe:


Bitter-, Gerbstoffe, ätherisches Öl

Wirkung:


hustenstillend"

[Zitat Ende]

-> Gundelrebe bei Wikipedia







Erstellt am: 24.02.2011 00:12:17 / aktualisiert: heute


Sauerkraut

Sauerkraut ist nicht mehr ein vitaminreiches, milchsauer vergorenes Gemüse, um ohne Skorbut und schmackhaft über den Winter zu kommen, sondern inzwischen ein häufig nur noch „totpasteurisiertes“, sauer schmeckendes Etwas, was noch entfernt geschmacklich an Sauerkraut erinnert, weil’s vielleicht auch noch so aussieht. Das ist eine wirklich traurige Entwicklung und es wird Zeit für eine Renaissance!


Die ehemaligen „Krauts“, wie die Deutschen von den Amerikanern zeitweilig genannt wurden, essen inzwischen gerade mal noch 1,5 kg pro Kopf und Jahr vom Sauerkraut. Und davon sind nur noch 20% roh verkauftes, das dann zum größten Teil auch noch totgekocht wird.
Die Koreaner essen von ihrem Kimchi pro Kopf und Jahr 90 kg! Das schaffen wir Deutschen nur beim Fleisch! :(
In Osteuropa, besonders in der russischen Küche, spielte Sauerkraut auch immer eine große Rolle. Und selbst der ungarische, Szegediner Gulasch besteht zu einem Großteil aus Sauerkraut (lässt sich sehr lecker auch vegan mit Seitan bereiten!).
Im Elsass gilt Sauerkraut noch immer als das Nationalgericht!


Wer richtig gutes, frisches und vor allem unpasteurisiertes Sauerkraut haben möchte, der muss teilweise lange suchen! Am ehesten wird man in Bioläden und Reformhäusern fündig, aber auch dort gibt es oft nur Gläser und abgepackte Beutel mit erhitztem Sauerkraut. Auch Hof-Läden sind keine Garantie dafür, dass man sowas bekommt!
Früher oder später kommt einem dann der Gedanke, dass man das ja auch selber machen kann! Gerade im Herbst, wenn Massen frischen Weißkohls in bester Bioqualität zu günstigen Preisen angeboten werden und einen anlachen, kommt man unweigerlich auf den Gedanken, erst recht, wenn man dann auch noch Kindheitserinnerungen an das Fass im Keller hat.


Vorab-Hinweis für alle Rezepte:


Wie bei allen milchsauer vergorenen Gemüsen sollte man Metallgegenstände vermeiden (Löffel aus Holz oder Kunststoff verwenden!), da dies die Haltbarkeit empfindlich herabsetzen können!

Sauerkraut selbst ansetzen - Ein Grundrezept


Zutaten:


- 5 kg Weißkohl
- 50 g Salz (die Menge kann nach Geschmack auf bis zu 30 g / kg Kraut angehoben werden, also auf das Dreifache erhöht werden)
- 100 g Zucker
- Gewürze nach Geschmack:
-- Wacholderbeeren
-- Kümmel
-- Lorbeer
-- Dill (-samen, -stängel)

Zubereitung:


Das Kraut fein hobeln und mit Salz, Zucker und Gewürzen gründlich mischen. Lagenweise in das heiß ausgespülte Gärgefäß geben und jede Lage kräftig einstampfen, bis Saft austritt.

Foto: Frisch eingestampft.

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Oben muss Flüssigkeit über dem Sauerkraut stehen. Üblicherweise wurde früher ein sauberes Leinentuch aufgelegt, ein passendes Brett darüber gegeben und das mit einem Stein beschwert. Heute gibt es extra Gefäße mit genau eingepassten Steinen, die das Tuch erübrigen. Auch haben die Gefäße meist oben eine Rille, in die Wasser eingefüllt wird und wodurch der Deckel dann luftdicht abschließt.

Falls sich nicht genügend Flüssigkeit gebildet hat, kann man auf die Oberfläche etwas gesalzenes, abgekochtes Wasser geben.

Das Kraut muss nun bei 12-18°C für mind. 2-3 Wochen stehen bleiben und regelmäßig kontrolliert werden. Mind. alle 8-10 Tage sollte man einmal nachschauen, den Stein heiß spülen und ggf. das Leinentuch ersetzen, bzw. das oben schwimmende Kraut und den Schaum einmal abschöpfen.

Foto: Schon nach 3 Tagen gärt es ordentlich und es riecht bereits nach „richtigem“ Sauerkraut! Reichlich Schaum auf trüber Flüssigkeit zeigt die ordnungsgemäße Gärung an. In einigen Tagen sollte die Flüssigkeit wieder klar werden.
(Schaum nach dem Foto mit einem Schaumlöffel abgenommen, Ränder mit sauberem Tuch gereinigt. Steine gelassen.)

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Foto: Nach insgesamt 8 Tagen riecht das Sauerkraut bereits hervorragend und einem läuft das Wasser im Munde zusammen. Die Flüssigkeit wird klarer und die Schaumbildung ist stark zurück gegangen. Ich glaube, bald schon gibt’s das erste Sauerkraut! :-)
(Schaum nach dem Foto mit einem Schaumlöffel abgenommen, Ränder mit sauberem Tuch gereinigt. Steine sind hoch gekommen und standen bereits über der Flüssigkeit, darum heiß abgespült und dann wieder auf das Sauerkraut gedrückt.)

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Fotos: Nach insgesamt 11 Tagen ist die Flüssigkeit bereits klar, die erste Kostprobe endete in einem Schlemmermahl! Das Kraut schmeckt wunderbar mild-säuerlich, kein bisschen zu beißig in der Säure und auch keineswegs zu salzig. Für meinen Geschmack ist es goldrichtig. Und es hat auch noch richtig Biss, so wie ich es mag. Wir werden es jetzt noch 2, 3 Tage in der „warmen“ Küche stehen lassen und es dann in unsere kühle Abstellkammer stellen.

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Foto: Frisches, selbst gebackenes Sauerteig-Mischbrot mit Senf, frisch gekochtem und gebratenem Seitan, DEM Sauerkraut :-) und chinesischer süß-scharfer Soße und Kresse - einfach gigantisch lecker! :-)

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Foto: Und hier das Sauerkraut nach genau 1 Monat. Seit gestern haben wir es kühl gestellt, bei ca. 15°C.

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Schnelles Sauerkraut aus dem Glas


Diese Variante macht man im Grunde auf die gleiche Art und Weise, wie im Rezept oben. Nur knetet man das Kraut mit den Gewürzen in einer großen Schüssel durch, bis der Saft beginnt auszutreten, und füllt es dann in Schraubgläser ab (ein wenig andrücken und die Flüssigkeit auf die Gläser verteilen), die man am besten in eine Schale stellt. Nach ein paar Gär-Tagen (bei ca. 18-20°C) beginnt nämlich Luft (mit Saft) aus den Gläsern zu entweichen. Die Gläser dichten dann nach und nach selbständig immer mehr ab und das Kraut zieht durch. Bereits nach ca. 14 (-21) Tagen kann man das Kraut testen. Danach stellt man es kühler und dunkel auf, bei ca. 16°C. Es hält sich, gut verschlossen, bis zu einem Jahr in seinem Glas frisch.

Wer den Kontakt der Säure mit dem Schraubdeckel vermeiden will, gibt einfach Frischhaltefolie straff auf das Glas, bevor man den Deckel draufschraubt.
Die Gläser platzen nicht! Die Gase treten i.d.R. immer am Deckel aus. Wer allerdings Bügelgläser mit Gummidichtung benutzen möchte, der sollte den Druck im Glas doch regelmäßig prüfen und das Glas gelegentlich öffnen, gerade in der anfänglichen Gärphase!

Die Idee dazu kam mir vor vielen Jahren, als ich mich mal mit der Makrobiotik beschäftigt habe. Da haben ja Pickles auch eine „gewisse“ Tradition. Und ich kaufte mir damals eine Pickles-Presse. Leider sind die Teile inzwischen sehr teuer geworden und man kann sich natürlich selbst behelfen, indem man in Schalen die Gemüse ansetzt und einen passenden Teller darauf legt und beschwert (in Gefrierbeutel verpackte große Konservendosen oder (Ziegel-) Steine bspw.).
Anfangs habe ich die Einweckgläser ständig geöffnet, weil ich dachte, dass sie irgendwann explodieren, denn es entsteht schon ganz gut Druck. Aber der entweicht irgendwann tatsächlich auch von allein und die Deckel ziehen sich immer fester ans’s Glas. Aufgefallen war mir das, als ich die Gläser mal irgendwann im Keller komplett vergessen hatte und sie mir erst nach 3-4 Wochen wieder eingefallen sind... Für die Haltbarkeit ist das sehr viel besser, die Gläser nicht zu öffnen.
Lustig fand’ ich übrigens, dass andere auch auf diese Idee gekommen sind! Als ich nämlich letztens nach Sauerkraut bei Chefkoch.de gesucht habe, habe ich genau dieses Vorgehen in einem Rezept gefunden. Ich vermute fast, dass ich damals auf die Idee kam, weil’s mir irgend jemand mal so ähnlich erzählt hat oder ich das irgendwo schon mal gelesen hatte! So kreativ bin ich nämlich sonst auch nicht... ;-)


Rezept-Ideen:


- Sauerkraut-Salate
- Sauerkraut-Pfannen
- Sauerkraut-Brote, roh oder überbacken
- mit Sauerkraut gefüllte Piroggen
- Sauerkraut-Pizza

Weitere Gericht sind über
- Tag Sauerkraut
zu finden.

- Und siehe auch unter Kimchi, dem koreanischen Sauerkraut.

Literatur und Zubehör:


-> Sauerkraut bei Wikipedia

Ich habe die „erweiterte Neuausgabe von 1996“ von dem nebenstehenden Buch, welches es offenbar immer noch in der alten Auflage gibt. Es ist sehr empfehlenswert und im Grunde noch immer aktuell. Es hat ausführliche Kapitel zu historischen und medizinischen Aspekten und ein Kapitel zum Sauerkraut als Krebsschutzmittel, in welchem auch Kimchi genauer beleuchtet wird. Sehr interessantes Buch mit vielen Ideen für veganisierbare Gerichte. Wer nun auf die Idee kommt, Sauerkraut selbst anzusetzen, dem sei der folgende Shop empfohlen:
-> Steinzeug Schmitt
Dort gibt es super große und praktische Krauthobel, -stampfer und vor allem Gärtöpfe mit Steinen in unterschiedlichen Größen.

Diese kleine Büchlein lohnt sich!
Milchsaure Gemüsepickles und makrobiotische Gewürze. Unscheinbare Heilmittel für den Stoffwechsel, Schutz vor gefährlichen Mikroben, Hefepilzen und Bakterien. Darmflorastärkend, nervenberuhigend, immunstärkend...
Milchsaure Rote Beete, Frische Karotten- Pickles, Dänische Gurkenpickles, Ume-gesäuerter Chinakohl, Schalottenpickles, Nori- Gewürz, Tekka-Miso, Wakame- Gewürz, Fünf-Aromen-Gewürz.



Leider ist das Büchlein vergriffen. Aber bei einigen Makrobiotik-Versendern scheint es noch lieferbar!
-> Makrobiotik-Perlen (Buch)
-> Makrobiotik.com (Pickles-Pressen)


-> http://www.lebensmittellexikon.de/s0001190.php (Sauerkraut)
-> http://www.bogk.org/Verbraucher/Warenkunde/Sauerkraut/Arten.html (Sauerkraut)

Kimchi - koreanischer Sauerkohl

Kimchi (oder Gimchi, Kim Chee, Kimtschi, Kim Chi oder ähnliche Schreibweisen) ist das koreanische Pendant zu unserem Sauerkraut. Es ist DAS Nationalgericht Südkoreas und wird mit allen möglichen, verschiedenen Gemüsen zubereitet, die Grundlage ist aber immer Chinakohl. Allerdings werden in Korea pro Jahr und Person ca. 90 kg Kimchi verzehrt, eher ähnlich unserem hiesigen Fleischverbrauch! Sauerkraut hat zwar bei uns noch eine gewisse Bedeutung, aber leider nur noch aus der Geschichte - die Amerikaner nannten uns Deutsche während des zweiten Weltkrieges „Die Krauts“, was auf den über die Wintermonate vermehrten Verzehr des selben zurück zu führen ist. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Sauerkraut liegt in Deutschland mittlerweile nur noch bei schlappen 1,5 kg und 80 % des Sauerkrauts wird auch nur noch pasteurisiert verzehrt. Traurig!

Kimchi ist immer scharf und leicht fermentiert und besteht immer aus Chinakohl, meist mit Rettich und Gurke, aber auch aus allen möglichen Gemüsen der Saison. Es wird in Korea praktisch zu jeder Mahlzeit gereicht.

Vorab-Hinweis für alle Rezepte:


Wie bei allen milchsauer vergorenen Gemüsen sollte man Metallgegenstände vermeiden (Löffel aus Holz oder Kunststoff verwenden!), da dies die Haltbarkeit empfindlich herabsetzen kann!

Ein Grundrezept für Kimchi


Im Grunde hat jede Familie ihr eigenes Kimchi-Rezept und deshalb gibt es nicht DAS Rezept. Deshalb hier EIN Rezept für Kimchi.

Zutaten:


- 1 großer Chinakohl
- 2 Karotten
- 1 Lauchstange
- 1 große Zwiebel
- 1 kleiner - mittlerer weißer Rettich
- 1 Salatgurke
- 5 Knoblauchzehen
- 1 Stück Ingwer, ca. 5 x 5 cm
- Chiliflocken
- Sesam, geröstet
- Salz


Zubereitung:


Chinakohl in stäbchengerechte Stücke schneiden und reichlich salzen. In einem Kunststoffsieb 24 Stunden lang entwässern, aber das ablaufende Wasser auffangen.

Karotten, Rettich schälen und zusammen mit der Gurke fein raspeln. Lauch in Streifen schneiden. Ingwer und Knoblauch schälen und auf der Ingwer-Reibe zum Gemüse reiben.
Nun alles mit dem Chili, Sesam, evtl. noch Salz (abschmecken), dem Chinakohl und dem Abtropfwasser gründlich vermischen und mind. 2-3 Tage durchziehen lassen




Rezept-Ideen:


In Korea wird Kimchi praktisch zu jeder Mahlzeit gereicht, wie ja schon erwähnt.
Bei uns wird es hauptsächlich zu Gebratenem, Gegrilltem und zu belegten Broten gegessen.

- siehe auch unter Sauerkraut

Literatur und Zubehör:


-> Kimchi bei Wikipedia

Leider ist in diesem Kochbuch recht wenig vom Kimchi zu erfahren und es gibt auf dem deutschen Büchermarkt auch nicht all zu viel dazu, im englischsprachigen schon.
Wer nun auf die Idee kommt, reichlich Kimchi selbst anzusetzen, dem sei der folgende Shop empfohlen:
-> Steinzeug Schmitt
Dort gibt es super große und praktische Krauthobel, -stampfer und vor allem Gärtöpfe mit Steinen in unterschiedlichen Größen.

Diese kleine Büchlein lohnt sich!
Milchsaure Gemüsepickles und makrobiotische Gewürze. Unscheinbare Heilmittel für den Stoffwechsel, Schutz vor gefährlichen Mikroben, Hefepilzen und Bakterien. Darmflorastärkend, nervenberuhigend, immunstärkend...
Milchsaure Rote Beete, Frische Karotten- Pickles, Dänische Gurkenpickles, Ume-gesäuerter Chinakohl, Schalottenpickles, Nori- Gewürz, Tekka-Miso, Wakame- Gewürz, Fünf-Aromen-Gewürz.



Leider ist das Büchlein vergriffen. Aber bei einigen Makrobiotik-Versendern scheint es noch lieferbar!
-> Makrobiotik-Perlen (Buch)
-> Makrobiotik.com (Pickles-Pressen)


Die Brennessel

Die Brennessel ist eine ganz außergewöhnliche Pflanze, die wir gern in unserem Garten haben, nicht nur weil sie Nahrung für viele Schmetterlingsraupen darstellt.

-> Wikipedia zur Brennessel

Inhaltsstoffe:


Brennesseln sind enorm reich an vielen Vitaminen und Mineralien, von denen immer gern behauptet wird, dass es Veganern daran mangelt, bspw. Eisen und Kalzium.

Eisen pro 100 g: 4,1 mg (bei Anwesenheit von 300 - 330 mg resorptionsverstärkendem Vitamin C!)
Kalzium pro 100 g: 713 mg

Foto: Brennesseln in trauter Zweisamkeit mit Giersch, dem ebenso als lästig empfundenen, heilkräftigen und schmackhaften Pflänzchen!

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Heilkraft:


Die Brennessel gilt als alte Reinigungspflanze und wurde früher gern für Frühjahrskuren verwendet. Die blutreinigende Wirkung hängt eng mit dem hohen Eisen- und Vitamin-C-Gehalt zusammen, welcher nach dem Winter, mit wenig Frischkost, sicher wie ein Lebenselixier gewirkt haben muss. Zudem ist die Pflanze eiweißreicher als die Sojabohne und das will schon was heißen!
Die Samen der Brennesseln wurden als Kraftfutter früher dem Vieh gegeben, aber auch selbst verzehrt, in dem man sie auf Butterbrote streute oder im Brot mit verbacken hat.
Gichtkranken wurde Brennesseltee verabreicht, Rheumatiker und Menschen mit Arthrose bekamen ihre schmerzenden Gelenke mit Brennesseln beschlagen und Leute mit Problemen beim Wasserlassen wurden Brennesseln als Tee und als Nahrungsmittel gereicht. Die Liste der heilkräftigen Anwendung der Brennessel ist lang.
Eine kleine Renaissance erlebte die Pflanze, als durch pharmakologische Untersuchungen klar wurde, dass sie tatsächlich immunstimulierende und schmerzstillende Wirkstoffe beinhaltet und sich Stoffe aus ihrer Wurzeln positiv bei benigner Prostatahypertrophie auswirken. Aus diesem Grund gibt es inzwischen sogar einige standardisierte und kombinierte Fertigpräparate in der Apotheke, bspw. „Rheuma-Hek“ und „Prostagutt“.

Küche:


Der moderne Mensch hat die Brennessel jedoch als Kulturfolge-Pflanze fast vergessen und sieht sie im Garten nur noch als lästiges Unkraut, dem möglichst schnell der Garaus gemacht werden muss. Dabei könnte sie mit ihren Rekord-Gehalten an wertvollen Inhaltsstoffen ein billiges und gutes Gemüse darstellen, viel besser, als alles, was man - lange transportiert und gelagert - in irgend welchen Supermärkten findet! Mindestens für Suppen, Soßen, Salate und Salat-Dressings, sowie als Spinat sollte man sie einmal versuchen. Sie schmeckt hervorragend und eignet sich darüber hinaus sogar für die raffinierte Küche, bspw. als herzhafte Füllung für Blätterteig-Pasteten, für geschichtete Terrinen in Kombination mit anderen, farbigen Gemüsen, für grüne, chlorophyllhaltige Rohkost-Shakes und für vieles mehr.
Davon abgesehen sind Brennessel-Jauchen im Garten ein wunderbares Mittel gegen allerlei Schädlinge und als Kräftigungsmittel für viele Pflanzen gut geeignet. Im Bio-Garten hat sich die Brennessel glücklicherweise also inzwischen ihren Platz begonnen zurück zu erobern.

Wir halten schon bei jedem Spaziergang Ausschau. Leider sind durch unsere Garten-Umgestaltung große Flächen mit Brennesseln verschwunden, die aber hoffentlich spätestens im nächsten Jahr wieder besiedelt sind.
Aber ich denke, dass wir in diesem Frühling, der wohl sicher wieder kommen wird, auch wenn es sich gerade nicht so anfühlt, wieder genügend Brennesseln finden werden, um den ein oder anderen Salat aufzupeppen und uns ab und an ein Süppchen davon zu kochen. :-)

Bücher:




-> Und noch mehr Bücher zur Brennessel

Rezept-Ideen:


- Brennessel-Taboule
- Brennessel-Suppe
- Brennessel-Kräuter-Creme (als Dressing)
- Brennessel-Pesto
- Brennessel-Brot


Erstellt am: 22.02.2011 / ... / aktualisiert: heute


Gewürzmischungen: Balkan-Länder und Ostblock

Hier möchte ich mal typische Würzmischungen aus den Balkanländern und dem ehemaligen Ostblock zusammentragen. Wenn es hier schon die passenden Rezepte gibt, sind die dann auch verlinkt. Besonders am Herzen liegen mir dabei Gewürze aus Ungarn, Rumänien und Bulgarien, weil ich dort die meisten Sommerferien meiner Kindheit verbracht habe.

Bulgarien


Tschubritza


Für Eintöpfe und Suppen nach Bulgarischer Art:

Zutaten:


- Basilikum
- Oregano
- Thymian
- Bochshornklee
- Knoblauch

Rumänien





Ungarn




Ex-Sowjet-Staaten


Soljanka


Zutaten:


- Paprika
- Senf
- Piment
- Curcuma
- Ingwer
- Zwiebeln
- Knoblauch
- Basilikum
- Lorbeer
- Liebstöckel

Ein Soljanka-Rezept mit eigener Würzung findet Ihr bei den Suppen und Eintöpfen.



Wird laufend erweitert.

Erstellt am: 19.01.2011 / aktualisiert:




Tee-Special

Da ich nun schon einige Tee-Seiten hier aufgemacht habe, will ich das mal hier zusammenfassen.


- Heil-Tees

- Tee-Spezialitäten

- Aromatisierte Tees

- Haus-Tees


Und dann noch, neu angefangen, die Jahreszeiten-Tees:

- Frühlingsgarten-Tees





Wird gerade bearbeitet und erweitert! Und alle Beiträge dazu sind auch in laufender Bearbeitung, so dass es sich immer wieder mal lohnt, wenn der Beitrag wieder nach oben kommt, ihn zu lesen. :-)


Erstellt am: 12.01.2011 13:27:10 / ... / aktualisiert: heute



Kraut & Co.

Kohlgemüse haben Saison!
Doch oft habe ich schon gehört, dass man nicht weiß, was man außer dem üblichen Krautsalat und Sauerkraut mit dem Kohl anfangen soll! Dabei gibt’s gerade für Kohl zig geniale Möglichkeiten, außer Kohlsuppe und Kohlwickel, mal ganz irre Kombinationen auszuprobieren!
Besonders Allesessern scheint zum Kohl nicht gerade viel einzufallen! Da höre ich immer nur von Kohlrouladen, natürlich mit viel Hackfleisch gefüllt und vom Sauerkraut als Beilage zu möglichst viel Fleisch! Dabei kann Kohl eine tolle Hauptmahlzeit liefern, sogar auch ganz ohne größere Beilage!

Die Inhaltsstoffe lohnen sich!
Die meisten Kohlarten enthalten wenig Kalorien und einiges an Jod und B-Vitaminen! Viele Veganer haben eine latente Mangelversorgung an Jod, wenn sie nicht auf angereichertes Salz und dgl. zurückgreifen. Wer natürliche Lieferanten sucht, dem sei neben den Meeresalgen und dem durch Meeresalgen angereichertes Meersalz auch der Kohl als Ergänzung ans Herz gelegt! Außerdem enthält Kohl auch reichlich Zink und sogar Selen!
Dass sich Kohl unterstützend zur Diät eignet, ist ja schon länger bekannt, spätestens seit der „Kohlsuppen-Diät“.

Hier nun mal ein paar gewöhnliche, außergewöhnliche und schnelle Rezepte für Kohl:
-> Krautsalat, geklopft
-> Krautsalat rot-weiß mit Gemüsebrühe und Datteln
-> Rotkrautsalat ohne Pfeffer und Salz
-> Krautsalat mit Gewürzgurken und Möhren
-> Obstsalat mit Kohl und Nüssen

-> Sauerkrautpfanne
-> Krautnudeln
-> Wirsing-Bratlinge zu Steckrüben-Mus mit Tomatensoße
-> Wirsing in Kokossoße
-> Wirsing-Kartoffel-Brei
-> Auberginen-Rosenkohl-Gemüse in brauner Soße mit Kartoffelbrei

Mehr Tips sind über die Suchfunktion oder die Tags zu finden!

Frühstücks-Special

Als Anregungen für vegane Frühstücks-Ideen gibt’s hier mal die Fotos in 2 neuen Web-Alben:
- Frühstück, süß
- Frühstück, herzhaft


Für ein Alltagsfrühstück oder auch ein opulentes Sonntagsfrühstück oder -Brunch gibt’s vegan natürlich auch ausreichend leckere Kombinations-Möglichkeiten. In den Bildern sieht man ja verschiedene Dinge, von süßen über herzhafte Sachen gibt’s reichlich Auswahl.
Dabei bietet die vegane Küche viel mehr Vielfalt, als das übliche Einerlei auf dem Tisch der meisten Allesesser!
Das geht schon damit los, dass i.d.R. viel mehr Grünzeug und Obst verspeist wird. Außerdem bieten verschiedene
- herzhafte Brotauflagen reichlich Abwechslung!
- Seitan- und Tofu-Wurst-Aufschnitt in den unterschiedlichsten Sorten, auch selbstgemachte
- vegane Käse gibt es mittlerweile in wirklich guten und leckeren Sorten, selbst auch als Sojafrischkäse, aber auch selbstgemachte Sorten
- veganes Schmalz, auch hier gibt es mittlerweile sogar im Supermarkt mehrere Sorten, im Bioladen sowieso, aber auch selbst schnell gemacht und überaus lecker
- verschiedenste Aufstriche aus
-- Hülsenfrüchten
-- Samen
-- Nüssen
-- Getreiden
-- Gemüsen
-- Tofu und natürlich
-- Kombinationen daraus, gibt’s natürlich auch fertig, aber die meisten selbstgemachten schmecken sehr viel besser, schon weil man sie dem eigenen Geschmack anpassen kann!
- Rühr-Ei-Ersatz aus Tofu in den verschiedensten Varianten ist meist ein Highlight auf dem Frühstückstisch und bisher ist da noch kein Allesesser drumrum gekommen. Okay, die meisten sagen, dass es anders schmeckt, aber auf keinen Fall schlechter!
- Salate, Tomaten, Gurken, Paprika u.dgl. sind eine schöne Ergänzung, die man auch gut mit verschiedenem Obst kombinieren kann.

Frisches, selbstgemachtes Brot oder Brötchen sind natürlich eine herrliche Ergänzung! Ein Rezept für ein wirklich simples und schnelles Rezept findet Ihr demnächst unter
- Brot ohne Kneten.
Dieses kann man in herzhaften und süßen Varianten backen. Das geht sehr schnell und leicht, man muss nur 1 Tag vorher dran denken, wenn man das machen möchte.
Ab
- Kategorie 097 - Backen
gibt es reichlich Ideen für Backwaren aller Art.


Auch bei den
- süßen Brotauflagen
gibt’s keine geringere Auswahl, als bei den Allesessern.
Die meisten
- Marmeladen sind vegan, Gelatine wird i.d.R. nicht verwendet. Gelegentlich sind Fruchtaufstriche mit Bienenhonig angereichert, besonders im Bioladen! Da muss man die Augen offen halten. Aber Marmelade kann man sich auch die leckersten Sorten selber machen, das ist überhaupt nicht schwer. Und man kann sich Sorten machen, die es nirgendwo zu kaufen gibt. So kann man die Marmelade auch „würzen“! Eine unserer gelungensten Kombinationen war eine Kiwi-Marmelade mit Vanille und Zitronenverbene.
- Nussmuse bieten für schokoladige Aufstriche eine perfekte Grundlage, die, wenn man erst mal „seine“ Mischung gefunden hat, mit jeder fertigen Mischung locker mithalten kann. Wer sich die Arbeit nicht machen möchte, wird im Bioladen fündig und sollte mal die verschiedenen Sorten „Chocoreale“ versuchen - sehr lecker! Es lassen sich aber auch gut Früchte zu den Nussmusen kombinieren, besonders lecker ist bspw. ein Erdnussbutter- Toast mit schwarzem Johannisbeer-Gelee.
- Rohe Fruchtpürees mit Gewürzen sind auch sehr lecker und schnell gemacht, bspw. Banane mit Vanille.
- Pfannkuchen, Arme Ritter, süße Breie,
- Müslis und Frischkornbreie,
- Obst mit Sojajoghurt oder Nussmusen und Getreidemilch,
- Sojafrischkäse mit Obst oder Marmelade auf süßen Brötchen, Bagels, Scones
und vieles, vieles mehr!
Frühstücks-Breie und Müslis sind auch sehr bekannt und teilweise auch sehr beliebt.
So gibt es asiatische und westliche Varianten:
- Porridge
- Habermus (n. Hl. Hildegard v. Bingen)
- Congee
- Frischkornbrei nach Bruker
- Müsli (in verschiedensten Mischungen, hier unsere)


Auch hier passen selbstgebackene Brötchen und Brote sehr gut. Ein paar Ideen gibt’s schon, wie bspw. die
- Scones,
- Bagels folgen noch.



Sämtliche Kaffee-Spezialitäten lassen sich natürlich auch mit Sojamilch machen. Wer die nicht mag, kann es mal mit der Soyatoo Kaffeesahne probieren, die schmeckt sehr viel neutraler und viele haben es bei uns gar nicht gemerkt.
Aber auch einige Sorten Hafermilch lassen sich sehr gut verwenden und auch sehr gut aufschäumen.

-> Kaffee

Auch für alle möglichen Tee-Spezialitäten eignen sich Sojamilch & Co, besonders auch die Vanille-Sojamilch. Dabei ist Sojamilch auch nicht gleich Sojamilch! Es gibt Sorten mit Vanillegeschmack, der so brachial durch synthetische Aromen ist, dass es fast schon eklig ist (für mich!). Man sollte also durchaus verschiedene Sorten probieren, nicht nur in Bezug auf Vanille!

-> Tee

Außerdem kann man auch leckere Weihnachts- Getränke damit „brauen“.

-> Weihnachts-Kakaomilch




Beitrag wird fortgesetzt!

Erstellt am 14.10.2010 23:18:44 / ... / aktualisiert: heute


Getränke-Special

Eine Freundin, die regelmäßig den Blog liest, fragte mich letztens, warum ich die Getränke nicht mit aufschreibe, oder eben nur manchmal. Da ist mir das dann auch erst mal aufgefallen - stimmt!

Ich habe also immer nur die spezielleren, selteneren Sachen, bspw. aus dem eigenen Garten geerntete Teekräuter, mit notiert, bzw. die Getränke, die durch ihre Nährstoffe ins Gewicht fallen.
Deshalb schreibe ich hier mal zusammengefasst auf, was es bei uns meist zu trinken gibt:

- Wasser,

- Tees aus Kräutern und Früchten, (siehe dazu auch Tee-Special)
-- lose (Bio-)Kräuter-Tees, bzw. auch teilweise eigene Ernten (Melisse, Brennessel, Zitronenverbene, Ringelblumenblüten, Holunderblüten, Mädesüßblüten, Brombeerblätter, Himbeerblätter usw.),
-- (Bio-)Beutel-Tees (Sonnentor, Temple of Heaven (Yogi-Tea-Serie)),
-- lose Grüntees (meist auch kbA, gerne Pai Mu Tan),
-- Früchtetees, meist aber als Mischungen mit Kräutern, entweder selbst zusammengestellte oder auch fertige Mischungen (kbA), wie bspw. Beeren-Waldmeister von Lebensbaum,





- sehr „dünne“ Schorlen aus Fruchtsäften oder selbst gepresste Frucht- und/ oder Gemüsesäfte.









- Gärgetränke.
Vor einigen Jahren gab’s den ganzen Sommer durch bei uns Wasserkefir (Special folgt) zu trinken, den ich immer selber frisch angesetzt habe. Man kann die verschiedensten Geschmacksrichtungen zusammenstellen. Sehr lecker ist bspw. eine Mischung mit von Grapefruit, Feigen/ Datteln und Holunderblüten.



Auch Kombucha (Special folgt) habe ich bereitet, den aber mehr als Essig für Salate u. dgl. Ich habe sogar noch mind. 4 Liter da stehen, die sicher schon mehr als 8 Jahre alt sind. Er schmeckt immer noch, wenn vielleicht auch nicht als Durstlöscher! ;-) *quietsch*



- Kaffees.
Kaffees mit reichlich Sojamilch, sowie Gewürztees mit viel Süßkram drin und dgl. gelten bei uns nicht direkt als Getränke, denn sie sind mehr Genussmittel und liefern allein über die Sojamilch ja schon reichlich Kalorien und verschiedenste Mineralien.
Als Kaffee gibt es bei uns zumeist den Rapunzel-Bio-Espresso (schmeckt sehr gut, ist fair gehandelt und preislich absolut im Rahmen!) oder auch Getreide-, Zichorien-, oder Eichen-, bzw. Misch- Kaffees, wie bspw. von Lima den Yannoh Getreidekaffee, den es als Instant-Pulver und als Aufguss-Kaffee gibt, und den man ganz normal in der Kaffeemaschine und sogar in der Espressomaschine benutzen kann (bei uns meist als French Press).
Der meiste Kaffee wird bei uns mit aufgeschäumter Vanille-Soja- oder Sojamilch natur bereitet.







- „Milch“.
Hermine trinkt häufiger zwischendurch Soja-, Hafer-, Hirse-, Dinkel-, Mandelmilch. Auch das schreibe ich nicht separat auf, weil ich’s oft auch gar nicht so genau kontrolliere und mitbekomme.
Kakao wird eher seltener getrunken, wenn, dann machen wir uns eher Frucht-Mix-Milch.



- Alkoholische Getränke.
(Deutsche) Weine, Sekt und dgl. sind aus kbA meist auch vegan, da hier zumeist entweder mit Bentonit geklärt wird oder schlicht durch Absetzenlassen der Schwebstoffe. Aber es gibt auch gute Weine aus Italien und Frankreich. Am besten im Veganversand nachschauen.
Biere, die nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut wurden, sind auch vegan.
(Etiketten-Klebstoff ist hierbei meist nicht berücksichtigt.)
Einige Rezepte für Drinks/ Cocktails gibt’s nun auch und sind im Special zu finden.


Da wir relativ wenig fertige Getränke kaufen oder unterwegs trinken, kann ich nicht viel zum Veganstatus von typischen Trendgetränken sagen. Wenn, dann gibt’s meist mal
- Bionade. Und von der weiß ich nicht 100%ig, ob sie als vegan einzustufen ist!


Erstellt am 14.10.2010 01:01:18 / ... / aktualisiert: heute


Eigene Vorräte anlegen...

...ist eine kostengünstige und zumeist auch ökologisch günstige Variante, gesunde Lebensmittel zu Hause zu bevorraten.

Es gibt ja eine Menge Möglichkeiten, Nahrungsmittel einzulagern und zu konservieren.
Hier will ich mal nach und nach verschiedene Arten der Haltbarmachung zusammentragen.

Aus aktuellem Anlass beginne ich mal mit dem Dörren/ Trocknen.

1. Das Dörren/ Trocknen:


Kräuter, Blätter, auch Beeren, Wurzeln, Pilze u.v.m. kann man sehr gut Trocknen, um sich Wintervorräte für Gewürze, Teekräuter usw. anzulegen.
Wir trockenen im Frühjahr bspw. immer gerne Holunderblüten. Diese lassen sich als Dolden in flachen Pappkistchen, mit Backpapier oder Zeitung ausgelegt, sehr gut trocknen. Beachten sollte man, dass man das Trockengut an einem schattigen, gut belüfteten und warmen Ort trocknen lässt, nicht in der prallen Sonne - die zarten Blüten würden dabei zu viel ätherisches Öl und Aroma verlieren. Außerdem sollte man es regengeschützt aufbewahren, denn ein kleiner Schauer reicht aus, um alles zu verderben.



Gut durchgetrocknet schneidet man dann einfach die Blüten mit einer Schere von den Stielen gleich in ein Aufbewahrungsgefäß.
Aus den getrockneten Holunderblüten lässt sich ein gut durchwärmender Erkältungstee bereiten, ein Sirup einkochen und man kann sie auch als würzende Zutat zu Süßspeisen und Dressings geben.

Pilze kann man gut in Scheiben geschnitten an Fäden auffädeln und zum Trocknen aufhängen. Das Trocknen in flachen Pappkästchen oder flach auf Pappen ausgelegt ist ebenfalls gut möglich.



Ein Trocknen im Ofen funktioniert nur, wenn man die Ofentür offen lassen kann, damit die Feuchtigkeit entweicht. Andernfalls „gart“ man die Pilze nur im eigenen Saft bei niedriger Temperatur.



Perfekt sind für diesen Fall Dörrgeräte. Es gibt nur noch wenige Hersteller. Das Selber-Dörren scheint nicht mehr „in“ zu sein. Es gibt den vergleichsweise teuren, aber genialen „Excalibur®“, bei dem der Luftstrom von hinten über alle eingeschobenen Bleche gleichmäßig geführt wird. Das Gerät liefert Dörrgut in Rohkostqualität. *
Der billigere „Stöckli®“ mit den übereinandergestellten Sieben ist viel billiger, liefert mit ein wenig mehr Arbeit aber ebenfalls super gleichmäßige Qualität. Man muss halt nur die Siebe immer wieder einmal umstapeln, so dass das Dörrgut gleichmäßig gut durchtrocknet.



Dörrgut ist gut in Leinen- und Baumwollsäckchen oder auch Papiertüten aufzubewahren, muss kühl und trocken gelagert sein.
Ist das Dörrgut absolut sicher richtig trocken, kann man es aber auch durchaus in gut verschlossenen Weißblechdosen, Weck- und Schraubgläsern oder dgl. und sogar in mit Clip verschlossenen Plastiktüten lagern, auch wenn ich das selbst nicht mache.

Kräuter, Gewürze, Blüten und kleine Beeren lassen sich relativ leicht und ohne größere Vorbereitung trocknen.
Wurzeln, Pilze und größere Früchte/ Beeren, Tomaten, Peperonis usw. müssen entsprechend dünn geschnitten oder wenigstens halbiert werden und ein Dörrgerät ist die beste Variante zur Trocknung, aber es geht auch ohne, wenn man etwas mehr Zeit dafür investiert.

*Zum Excalibur® gibt es inzwischen ein Alternativgerät, den Sedona®. Er hat einige Vorzüge, die HIER in Kurzfassung nachzulesen sind.

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2. Das Einfrieren:


Das ist eine einfache und schnelle Möglichkeit, die allerdings Kosten (durch Strom) verursacht, aber dafür die meisten Nährstoffe schont (außer bspw. Vitamin E, das die Kältebehandlung nicht gut übersteht).
Einige Gemüse, auch Pilze, müssen vorgegart werden, also mind. blanchiert oder angebraten, da sie sonst matschig werden.



Beeren lassen sich meist gut ohne jegliche Vorbehandlung einfrieren. Am besten friert man sie in Beuteln kurz an und trennt sie dann in die einzelnen Beeren (Kirschen/ Erdbeeren/ Blaubeeren usw.), dann kann man sie später einzeln entnehmen. Empfindliche Beeren, wie Himbeeren bspw. sind nur in ganz frischem Zustand so einfrierbar.

Gefäße aus Kunststoff sind wie Gefrierbeutel sehr gut geeignet. Gläser sind nur dann geeignet, wenn man sie nicht zu voll macht oder erst verschließt, wenn der Inhalt schon durchgefroren ist.

Für Kräuter sind auch Eiswürfel-Formen sehr praktisch, in die man die Kräuter gibt und etwas Wasser. Sind die Kräuterwürfel durchgefroren, kann man sie in einen Behälter oder einen Beutel abfüllen. So lassen sich auch (Pflanzen-) Press-Säfte (bspw. Brennnessel für die Extra-Eisen-Portion) sehr gut lagern.


3. Milchsaure Vergärung


Viele Gemüse kann man milchsauer einlegen, wie bspw. verschiedene Kohlarten, aber auch andere Gemüse, wie bekanntermaßen Gurken, Kürbis, Blumenkohl, Zwiebeln, Zucchini, Paprika usw. Die Säuerung durch Milchsäurebaterien, die auf den Gemüsen bereits vorhanden sind, verhindert den Ansatz von Schimmel und anderen Fremdkeimen, erhöht bspw. den Vitamin-C-Gehalt des Gemüses (Sauerkraut) und die Lagerfähigkeit.
Dazu sind folgende Beiträge bereits erschienen:
- Milchsaures & Co.
- Sauerkraut
- Kimchi - koreanischer Sauerkohl
(- Mixed Pickles)


18.09.2010 14:26:32 / ... / aktualisiert: heute



Tofu marinieren und zu Geschmack verhelfen

Natur-Tofu ist für die meisten Menschen ein „geschmacksneutrales Gips-Zeug“. Okay, okay, zugegebenermaßen schmeckt er im Naturzustand nach nicht all zu viel und manch „schlechter“ Tofu erinnert wirklich an Gips oder sowas... Allerdings sind die meisten Leute schlicht weg „zu blöde“ ;-) , Tofu entsprechend zu würzen, damit er schmeckt! Eigentlich ist das nämlich gar nicht schwierig, die meisten Leute wollen’s nur irgendwie gar nicht wirklich.
Ich hab’ hier mal ein paar Tips zusammengetragen, mit denen Tofu ganz leicht zubereitet werden kann.

Grundlegendes:



  1. Zum Marinieren von Tofu eignen sich bspw. Vakuumboxen außerordentlich gut. Die Marinade zieht unter Vakuum sehr viel tiefer in den Tofu ein. Andernfalls die Ziehdauer verlängern - im Kühlschrank bis zu 10 Tage marinieren lassen.
  2. Marinaden müssen überwürzt schmecken.
  3. Die Marinade kann man entweder mehrfach verwenden oder beim Braten Löffelweise zugegeben.
  4. Die Marinade kochend heiß über den vorher vorsichtig ausgedrückten Tofu geben.





Als Grundlagen für Marinaden eignen sich besonders gut:



  1. Sojasoße
  2. Misobrühe
  3. kräftige Gemüsebrühen
  4. Chili-Soßen und -Marinaden
  5. asiatische Ketjap-Sorten und dgl.

Gewürze, die gut aufgenommen werden, sind bspw.



  1. Ingwer (frisch gerieben oder auch getrocknet)
  2. Korianderkorn (zerstoßen oder gemahlen)
  3. Muskat (Blüte und Nuss)
  4. Majoran (frisch oder getrocknet)
  5. Lorbeerblatt (frisch oder getrocknet)
  6. Zitrone (abgeriebene Schale oder ätherisches Öl)
  7. Zitronengras (frisch oder getrocknet und gemahlen)




„Leberkäs’-“Marinade (für 2 Pck. Natur-Tofu a 250 - 300 g)


Zutaten:


- 1/4 Pack. Arche Hatcho-Miso
- 2 Teel. Ingwer
- 1 Teel. Muskatblüte
- 10 Tropfen ÄÖ Zitrone (oder 1 Teel. Zitronenschalen-Abrieb)
- 1 Eßl. Majoran
- 1 l kochendes Wasser

Zubereitung:


Alle Zutaten gut miteinander verrühren.
Die Tofuscheiben hineingeben und ca. 10 Tage lang im Kühlschrank ziehen lassen.

Die Tofuscheiben können anschließend in Mehl gewälzt in Öl ausgebraten oder pur im Ofen, in einer Auflaufform mit etwas Olivenöl, gebacken werden. Dabei kann man zum Braten immer etwas Marinade angießen, was den Geschmack verstärkt oder den Tofu im Ofen hin und wieder mit der Marinade einpinseln.



Beitrag wird fortgesetzt!

Eis-Waffeln "mia maya"



Die mia maya Waffeln für Eis (Hörnchen und Schalen) gibt es in 2 Varianten, eine davon ist teilweise mit Schokolade überzogen, die ist allerdings NICHT VEGAN! Die einfachen sind vegan und schmecken auch richtig gut. Die Inhaltsstoffe sind überschaubar und unspektakulär - für den gelegentlichen Eisgenuss im Sommer auch durchaus vertretbar, meinen wir.

1 Stern fehlt, weil die Waffeln leider in der Verpackung, mehr oder weniger stark, aber eigentlich immer, beschädigt sind. Da muss der Hersteller an der Verpackung noch ein wenig arbeiten, denn bei so viel Kunststoff ist auch der Faktor Umweltmüll noch zu berücksichtigen!

Sonst finden wir 4 Sterne wirklich angebracht! Wir haben uns über die Entdeckung im Supermarkt-Regal wirklich gefreut!
:-)









Seitan: Special

Mit dem neuen Schnellkochtopf ist das Seitan-Machen nun wieder mal ganz nach oben in die Hitliste gekommen. Darum gibt’s nun doch noch eine Anleitung dafür, wie man zu seinem eigenen Seitan kommt.
Es gibt zwar schon unzählige gute Beschreibungen mit Bildern und Schritt-für-Schritt-Anweisungen, so dass eine weitere Anleitung eigentlich unnötig ist. Aber jeder macht Seitan nun doch ein wenig anders und vielleicht findet der ein oder andere ja doch noch eine neue Idee oder des Rätsels Lösung, warum’s bei ihm nun doch nicht immer so klappt, wie’s soll....

Übersicht:


- Geschichte des Seitans
- Herstellung des Seitans
-- Auswaschen von Mehl
-- Zubereitung aus Glutenmehl
- Seitan-Kochbrühen
- Nebenprodukte und ihre Verwendung
- Rezepte und Verwendungs-Ideen

Geschichte des Seitans



Seitan wurde in China erfunden. Dort wird es Mianjin genannt und es wurde als Imitation von Fleisch, insbesondere Hühnchen, dort für Vegetarier bereitet. China war von Alters her ein stark vegetarisch, ja eigentlich vegan (im Sinne von tierfreier Ernährung) geprägtes Land, denn Fleisch war schlicht unbezahlbar und für die breite Masse nicht verfügbar - was leider inzwischen sehr viel anders geworden ist. Außerdem gab es in China immer viele praktizierende Buddhisten und buddhistische und taoistische Klöster, wo nichts Tierisches/ Fleisch verzehrt wurde.
Der hohe Milchkonsum war früher auch nicht möglich, da es noch keine Massentierhaltung gab und so die verfügbaren Mengen auch extrem gering waren. Zudem hat Tiermilch in China praktisch keine Tradition, da es eher den mongolischen Völkern zugeordnet wurde, von wo auch die barbarischen, eher verachteten Völker her stammten, von denen oft Krieg und Unfrieden ausgingen. Käse und Joghurt waren für Chinesen schlichtweg schlecht gewordene Milch und Barbaren-Kost.
Wie genau Seitan erfunden wurde ist mir nicht bekannt. Es könnte Zufall gewesen sein oder auch die reine Experimentierfreude - in China gibt es ja viele solche Dinge, auch aus anderen Ausgangsprodukten, wie Wurzeln (Konjac für „falschen“ Tintenfisch) und letztlich auch Tofu aus Soja. Und Chinesen waren immer schon Meister der Imitation.
Die Seitanherstellung ist mind. um 1.000 Jahre alt, wahrscheinlich aber sehr viel älter.

Herstellung des Seitans:


Es gibt grundsätzlich 2 Möglichkeiten Seitan herzustellen.
- Die eine ist sehr einfach, denn man kann sog. Seitanmehl, reines Gluten, als Pulver kaufen und einfach mit einer entsprechend gewürzten Brühe einrühren und dann entweder kochen (Schnellkochtopf, konventioneller Topf, im Bratschlauch/ Kochbeutel, Leinen-/ Baumwolltuch), direkt braten oder im Ofen in Alufolie backen.
- Die andere Möglichkeit ist die klassische Variante für die Herstellung von sog. Mianjin, so wie sie in China erfunden wurde: Teigkloss aus Weizenmehl und Wasser herstellen (am besten erst 1/2 - 1 Stunde ruhen lassen und für eine weitere 1/2 - 1 Stunde in kaltes Wasser legen) und dann in kaltem Wasser die Stärke auswaschen, bis nur noch ein Weizeneiweiß-Klumpen vorhanden ist.
So weit, so gut! Die Feinabstimmung kommt später, denn es ist zwar so einfach, wie’s da steht..., aber nicht jeder mag jede Form von Seitan!

Herstellung von Seitan durch „Auswaschen“ von Stärke:


Zutaten:


- 1.000 g Mehl
- ca. 400-500 ml kaltes Wasser

Zubereitung:


Aus Mehl und Wasser bereitet man einen zähen, festen Teig. Diesen lässt man ca. 1 Stunde ruhen. (Am besten ist es, wenn man ihn dann nochmal für eine weitere Stunde in kaltem Wasser ruhen lässt.)



Danach gibt man ihn in eine große Schüssel (ungeübte machen sich lieber erst mal 2, 3 Klumpen daraus) mit kaltem Wasser und beginnt den Klumpen vorsichtig zu kneten. (Der Durchschlag verhindert, dass einem kleinere Klumpen verloren gehen. Lohnt sich für Anfänger auf jeden Fall!)



Dies sollte kein Kneten im herkömmlichen Sinne von Durchwalken des Teigs sein, denn dann würde sich der Klumpen schnell so dermaßen verdünnisieren, dass nichts mehr davon übrig bleibt. Es ist also viel mehr ein vorsichtiges Ausdrücken des immer weicher und poröser werdenden Teiges. Ist das Wasser weiß, wird es gewechselt. Das macht man nun so lange, bis das Wasser klar oder zumindest fast klar bleibt. Der Teig hat inzwischen eine poröse, klebrige Konsistenz. Diesen Teig kann man nun auch sehr viel fester durcharbeiten. Je stärker man das reine Gluten knetet, um so weniger Poren hat es nachher beim Kochen. Besonders gut klappt das, wenn man diesen Gluten-Klumpen anschließend einfach noch für ca. 1/2 Stunde in eiskaltem Wasser liegen lässt und ihn dann nur noch ausdrückt.





Diesen Teig kann man nun in entsprechende Formen schneiden:



Diese Teile kann man nun kochen (in einem kräftigen Sud; konventioneller oder Schnellkochtopf) oder direkt braten oder auch nach dem Kochen noch braten.







Nach 2 Tagen im Kühlschrank hat sich die Konsistenz dahingehend verändert, dass die Poren kleiner geworden sind und die Textur etwas mehr Biss hat. Manche legen den Seitan trocken in den Kühlschrank, manche mit dem Kochsud. Ich finde, die Konsistenz wird besser, wenn man ihn trocken lagert.



Frisch gebraten:



Frisch gekocht und gleich gebraten:





Foto: Und hier, gleich als kleine Stückchen für ein Geschnetzeltes zu Kurkuma-Reis weiterverarbeitet:



Die Konsistenz bleibt dabei relativ grobporig und insgesamt weich. Diesen Seitan bevorzugen wir.

Foto: Frisch auf VK-Brot mit Senf und etwas Krautsalat - ein Gedicht!



Foto: Frischer Seitan, gebraten, auf frischem Sauerteig-Brot und mit frischem Sauerkraut drauf! *hmmm*

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Von vielen wird er aber als zu weich empfunden, Fleischkonsistenz hat er so auch kaum! Diese bekommt man nur, wenn man verhindert, dass sich der Seitan beim Erhitzen „aufbläht“, denn das tut er in der Pfanne beim Braten und auch in jedem Topf beim Kochen!
Will man das verhindern und eine festere Konsistenz erhalten, die mehr den gekauften Produkten entspricht, dann muss man den Seitan fest verpacken/ einschnüren und dann erst garen. Das kann man einmal mit Kochbeuteln, die man um dem Seitan fest verschließt, erreichen. Dafür kann man in den Kochbeutel ein paar wenige Esslöffel einer extrem stark gewürzten Brühe geben, um dem Seitan Geschmack zu verpassen. Man kann ihn auch ganz fest in Alufolie oder eine geeignet große Back-/ Auflaufform mit fest verschließbarem Deckel geben, damit sich der Seitan nicht ausdehnen kann, und ihn im Backofen garen (eignet sich gut für Würste/ Aufschnitt).
Eine mittlere Konsistenz erhält man, wenn man den Seitan in ein sauberes Leinen- oder Baumwolltuch fest verknotet und ihn dann in einem Würzsud kocht.
Auch etwas fester wird der gekochte Seitan, wenn man ihn 24-48 Stunden im Kühlschrank ruhen lässt. (s.o.)

In vielen Beschreibungen zur Seitan-Herstellung heißt es, dass die Verwendung eines Vollkorn-Mehles pure Verschwendung sei, da sowieso nur das Gluten (Klebereiweiß) übrig bleibt. Das stimmt zwar grundsätzlich, aber doch nicht ganz! Wenn man es nämlich mal selber ausprobiert hat, dann weiß man, dass ein nicht unerheblicher Teil an Kleie im Teig verbleibt, weil der sich ans Gluten klebt und sich auch nicht mehr wirklich auswaschen lässt. Das verändert die Konsistenz ganz enorm! Ein VK-Seitan ist i.d.R. sehr viel feinporiger und fester. Und er nimmt auch Geschmack intensiver an! Es lohnt sich also durchaus, einmal mit Vollkornmehl zu experimentieren. Allerdings muss man dabei etwas vorsichtiger sein, weil der Teigkloß viel schneller im Wasser zerfällt!

Hier mal eine Variante mit Vollkorn-Dinkel-Mehl:



Fertig gekocht sieht er nun doch ziemlich anders aus, als die Variante oben mit einem Weizenmehl Typ 550.



Und hier mal aufgeschnitten:



Foto: Aus dem Kochsud habe ich hier eine Soße mit etwas Rotwein bereitet, dazu gelber Kartoffelbrei und gebratene Pilze.



Ach ja, noch ein Tip:


Man kann auch gut einmal experimentieren, wenn man die Stärke nicht vollständig auswäscht! Dabei ergeben sich nämlich auch ganz interessante Konsistenzen, denn die Stärke „klebt“ zusätzlich und der Seitan ist feinporiger und fester! Aber Vorsicht! Bei zu viel Stärke hat man schnell wieder einen „Brotgeschmack“!


Seitan aus Glutenmehl herstellen:


Glutenmehl gibt es fertig zu kaufen. Man bekommt es in Reformhäusern und auch in Bioläden und natürlich auch im Versandhandel, vorzugsweise im veganen Versand.
Dieses Mehl besteht aus reinem Gluten, also Weizeneiweiß pur. Es wird einfach nur mit einer entsprechenden Menge an gewürzter Flüssigkeit angerührt und hat den Eiweißbrocken, den man dann weiterverarbeiten kann, wie oben beschrieben, in einem Kochsud garen, backen, braten usw.
Aufgrund der Möglichkeit, gleich die Würze einzuarbeiten, ergeben sich noch weitere praktische Verwendungsmöglichkeiten, denn man kann die Masse auch direkt so würzen, dass man keinen Würzsud mehr braucht. So lassen sich bspw. sehr gut Würste für Aufschnitt und Würstchen zubereiten.
Außerdem wird die Textur des fertigen Seitans sehr viel fester, da man die eingearbeitete Wassermenge entsprechend verringern kann, was der Bereitung von Aufschnitt und Würstchen sehr entgegen kommt.

Zutaten:


- 500 g Glutenmehl
- 400 ml Wasser (kalt)

Zubereitung:


Glutenmehl und Wasser vermischen und durchkneten. Fertig!

Nun kann man den Seitan genau so behandeln, wie man den frisch ausgewaschenen behandelt. Siehe oben.
Viel sinnvoller ist es hier aber, das Wasser gleich durch einen würzigen Sud zu ersetzen. Diese Würzbrühe muss ebenfalls deutlich überwürzt schmecken, so dass dann der Seitan selbst auch ordentlich würzig wird.

Hier findet ihr ein Beispiel für eine Seitanwurst, die man sich schön in Scheiben aufschneiden kann:
-> Seitan-Wurst mit Paprika


Der Kochsud:


Es gibt unzählige Varianten und Möglichkeiten dafür. Hier unsere bevorzugte Variante:

Zutaten:


- 2 Möhren
- 1 Pastinake (auch Petersilienwurzeln und Rote Bete sind super dazu)
- 1-2 Zwiebeln (je nach Größe)
- 1-2 Knoblauchzehen (je nach Größe)
- 1 Stück Ingwer
- 1 großes Stück Sellerie
- 1-2 Tomaten
- einige Stängel Petersilie und evtl. Selleriegrün
- Lorbeerblatt
- Pfefferkörner
- Pimentkörner
- ca. 1 Tasse Sojasoße (Tamari)
- ca. 2-3 Eßl. Hatcho-Miso
- Wasser (max. Inhalt des Schnellkochtopfes beachten!)

Zubereitung:


Alles küchenfertig zubereiten, waschen, schälen, zerkleinern - je nachdem und entweder kurz aufkochen und dann den Seitan zugeben oder, wenn man einen Schnellkochtopf mit Ankochautomatik hat, den Seitan gleich mit reingeben.
Im Schnellkochtopf auf Stufe 2 für 45 min. garen. In einem konventionellen Kochtopf ca. 1,5 Stunden.







Nebenprodukte der Seitan-Herstellung und ihre Verwendung:


Nebenprodukte des Getreides


Kleie


Wenn man Vollkornmehl für das Auswaschen von Seitan verwendet, hat man eine Menge „Abfall“, die sich eigentlich gut weiterverwenden lässt.
So kann man die Kleie mit einem feinen Sieb vorher heraussieben.



Diese lässt sich dann in Brot verbacken, dem Müsli beimischen oder auch in Bratlingen weiterverarbeiten.

Stärke


Die im Wasser verbleibende Stärke setzt sich schnell am Boden der Schüssel ab. Man kann also gerade das 1. und 2. Wasch-Wasser in einem größeren Topf/ einer Schüssel (vorzugsweise feuerfest) aufbewahren und abwarten, bis sich die Stärke abgesetzt hat. Dann lässt man das Wasser vorsichtig von oben ablaufen und kann die Stärke dann unten als Bodensatz sehen. Entweder lässt man das dann einfach trocknen oder man stellt den Topf bei niedriger Temperatur in den Ofen zur Trocknung. Die Weizenstärke lässt sich, wie Maisstärke auch, zum Kochen von Puddings und Soßen und dgl. zum Andicken verwenden.
Das Stärkewasser kann auch direkt schon dafür verwendet werden, allerdings lässt sich das Eindicken schlechter steuern.

Nebenprodukte des Kochvorganges


Der Kochsud


Im abgetropften Kochsud kann man die Seitanstücke weiter im Kühlschrank aufbewahren - die Textur des Seitan verfestigt sich noch.

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Man kann den Kochsud auch zum Einlegen von Tofu bspw. oder auch als Grundlage für würzige, dunkle Braten-Soßen verwenden (s. o.).

Foto: Hier habe ich Waldpilze (die ich im Herbst eingefroren habe) in der Pfanne gebraten und immer wieder mit dem Sud abgelöscht. Passte super zum frisch gebratenen Seitan auf frischem Brot.

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Rezepte, Verwendungs-Ideen und weitere Links


-> Link zum Tag „Seitan“ auf dieser Website

-> Sturmruhe (Unbedingt mal stöbern gehen, auch bei den Miso-Suppen! Eine herrliche Seite!)
-> Antispe-Seite von „Ente“ zu Seitan
-> Wiki zu Seitan




Erstellt am: 04.09.2010 23:00:12 / ... / heute aktualisiert





Mitgefühl - L'empathie

Die Krone der Schöpfung! Ein mitleidloser, abgestumpfter Depp?

Video-Fundstück bei youtube. Sehr empfehlenswert für Menschen, die Tieren noch immer ihr Sozialverhalten und ihre Gefühle absprechen wollen:


Leider ist der Uploader des Videos nicht mehr bei youtube und das Video damit verschwunden. Falls es wer findet, bitte ich um eine kurze Mail. Das Video war toll! Ich will es wiederhaben! ;-)

Er ist wieder da!



Erstellt am: 19.06.2010 23:52:53 / ... / aktualisiert: heute



Nahrungsergänzumgsmittel - NEM

Als Veganer wird man ja oft bezichtigt, ohne Nahrungsergänzung nicht überleben zu können...
Wenn ich allerdings durch den Supermarkt schlendere, frage ich mich oft, wie viele Veganer es wohl geben mag, denn dort gibt eine komplette Regalreihe nur mit Nahrungsergänzungsmitteln! Und nicht nur das, alle möglichen Lebensmittel sind mittlerweile angereichert! Da wäre das Salz mit Jod (und Fluor), das ja dann auch überall verwendet wird - in Brot, Käse, Wurst usw., die Cornflakes mit Vitamin B12 und einer Menge anderer Sachen und selbst die TK-Gemüse sind teilweise schon angereichert, mit Vitamin A und E, es gibt Milch-Misch-Drinks, die extra mit A-C-E beworben werden; die Hälfte der Konsumenten wissen wahrscheiblich nicht mal, was das bedeutet! In Amerika wird Folsäure zum Mehl beigemischt, bei uns kriegt spätestens jede Schwangere Folsäure aufgeschrieben (und mittlerweile auch Magnesium!).
Keine Frage, Nahrungsergänzungsmittel werden nicht für Randgruppen hergestellt, sondern sind ein hübsches Kleingeld für die Pharmafirmen und sollen der breiten Masse zur Verfügung stehen, nicht ganz sinnlos, das muss man schon sagen!

Unsere Nahrung enthält heute weniger denn je Nährstoffe, auch wenn das oft und gerne abgestritten wird. Messungen am Gemüsen und Obst haben ja auch teilweise sehr unterschiedliche Ergebnisse ergeben, ein paar unwesentliche Vitamine sind sogar mehr geworden. *staun*
Das Hauptproblem ist aber, dass die Böden von der Landwirtschaft teilweise so ruiniert sind, dass selbst die Dünger nicht mehr alle Nährstoffe bereitstellen können, die den Pflanzen fehlen. Wenn man sich allein schon das B12 ansieht, so ist es nicht verwunderlich, dass auf den Feldfrüchten keins mehr drauf sitzt! Selbst wenn, trotz der Pestizide, die Bakterien, die es bilden könnten, überleben, so fehlt ihnen einfach das Kobalt! Und nur, weil den Tieren in der Massentierhaltung B12 ins Futter gemischt wird (und ganz und gar nicht wenig) und sie es im Gewebe anreichern, heißt das ja nicht, dass „Tier“ dadurch zu einer natürlicheren Quelle wird, als das B12 aus dem Fermentationskessel!

Igelstachelbart-Pilze

Der Igelstachelbart, auch Pom Pom blanc oder Affenkopfpilz genannt, ist ein asiatischer Baumpilz, der seit jeher als Speise- und Heilpilz dient. Einige seiner zugesprochenen Wirkungen sind bereits wissenschaftlich belegt worden. So soll er gegen Magen-, Atemwegs- und Nervenleiden wirksam sein, selbst gegen Krebs, Immunschwäche und hohe Cholesterinspiegel soll er hilfreich sein.
Er enthält große Mengen an Aminosäuren, auch viele essentielle und ist reich an Zink.

Er macht sich gut in Öl angebraten für Chinapfannen und auf Salaten. Sehr aromatisch wird er durch die Zugabe von etwas Sojasoße zum Braten. Auch kann man große Exemplare in Scheiben wie Schnitzel panieren oder auch einfach nur leicht mehlieren und braten, was sie sehr saftig bleiben lässt (unsere Lieblingsvariante). Er ist sehr aromatisch würzig mit einer angenehmen, leicht säuerlich-fruchtigen Note.

-> Affenkopfpilz bei Wikipedia

Und im Zusammenhang mit Pilzen, besonders auch asiatischen Heilpilzen, sei unbedingt zum Weiterlesen für Interessierte Hermann Jahn und die „Westfälischen Pilzbriefe“ erwähnt!

-> Hermann Jahn bei Wikipedia
-> Westfälische Pilzbriefe online









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Erstellt am: 13.06.2010 23:22:41 / ... / aktualisiert: heute


Eis-Zeit! Das Eis-Special.

Sommerzeit ist Eiszeit!



Kurze Vorgeschichte


Und welcher Veganer schluckt nicht manchmal, wenn er irgendwo leckeres Eis in der größten Hitze sieht! Leider haben bis heute die wenigsten Eis-Dielen Alternativen im Angebot! Es gibt sogar unzählige, die einfach nur noch irgend welche fertigen Pulver anrühren. Hält man sich das wieder vor Augen, stört’s einen vielleicht gar nicht mehr, denn wer hat schon Lust auf so einen Chemie-Cocktail?
Dennoch frage ich mich, wo sich gerade in Deutschland wieder mal alle beklagen, dass hier nix mehr los ist, warum man diese Angebotslücken nicht schließt. Schließlich sind’s ja nicht nur die paar Veganer, die Alternativen suchen, sondern auch Allergiker, Laktose-Intolerante und viele, viele, die einfach nur gesünder leben und essen wollen!

Wir machen unser Eis selber! Mit dem Beginn unserer veganen Lebensweise haben wir uns auch gleich eine Eis-Maschine mit Kompressor zugelegt. Der kurze Versuch mit einer billigen Maschine, deren Behälter eingefroren werden musste, endete direkt mitten im 1. Test - geht gar nicht!
1. haben wir nie Platz im Tiefkühler und
2. ist das ein Witz, allein schon von den Mengen her!

Also kam dieses Teil in unsere Küche:





Das Eis


Inzwischen haben wir einige Sorten probiert. Letztlich gibt’s bei uns aber fast immer die klassischen Sorten:
- Erdbeer
- Vanille
- Schoko

Meist kreieren wir mit dem, was wir gerade zu Hause haben. Einige Test’s waren aber nötig, um das richtige Gefühl dafür zu bekommen, denn Speise-Eis herzustellen, das nicht nur fettig oder süß, sondern auch noch nach dem schmeckt, was drin ist, wie bspw. Erdbeere, ist gar nicht soooo einfach! Dennoch klappt es auch bei uns nicht immer perfekt. Das Problem ist nämlich, dass das Eis mit hohem Wasseranteil viele Kristalle ausbildet, trotz stetig laufendem Rührwerks.
Pflanzliche Verdickungsmittel (bspw. Guarkernmehl; dickt kalt an) sind da auch nicht allein der Heilsbringer, denn auch die müssen ziemlich genau dosiert werden, weil man sonst Gefahr läuft, dass das Eis kleistrig-klebrig wird oder man auch Magenprobleme davon kriegt, weil sie ein extremes Quellverhalten haben. Allerdings sind sie für reine Frucht-Eis-Sorten (besonders auch am Stiel) ohne „Milch“-Anteil sehr praktisch, weil sie 1. die Kristallbildung mildern, 2. das Eis beim Schmelzen auch noch einigermaßen zusammen halten und nicht so schnell fließen lassen und 3. ein angenehmeres Mundgefühl hinterlassen, als reine Sorbets oder Granités.

Als Basis für das Eis eignen sich
- Sojajoghurt
- Sojasahne (oder andere Pflanzen-Sahnen)
- Sojapuddings (oder Puddings aus anderen Pflanzendrinks)
- Sojafrischkäse (gekauft oder selbstgemacht)
- feinste Nussmuse
- Fruchtpürees.
Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.

Einige Rezepte sind inzwischen hier zu finden:
-> Eis


Die Eis-Maschinen


Der Geldbeutel, das Platzangebot und vor allem die Liebe zu Eis sind ausschlaggebend für die Anschaffung einer Eis-Maschine.

Einfache Geräte mit Kühlbehälter bekommt man ab ca. 20 € im Handel. Sie haben einen Behälter, den man ca. 24 Stunden im Tiefkühlschrank einfrieren muss. Die erheblichen Nachteile dieser Maschinen sind:
- brauchen immer mind. 24 Stunden Vorlauf zum Einfrieren des Behälters
- Behälter blockiert Platz im Tiefkühlschrank
- man kann immer nur eine Sorte machen
- die Mengen sind klein
- nach relativ kurzer Kühlzeit wird der Behälter zu warm und das Eis nicht mehr fester, sondern wieder nur noch weicher





Die Kompressor-Maschinen bieten natürlich den riesigen Vorteil, dass man in sehr kurzer Zeit größere Mengen herstellen kann, auch verschiedener Sorten und in guter Qualität, so dass man sich kurzfristig überlegen kann: Ich will JETZT Eis! Das hat aber seinen Preis, denn die Maschinen sind erst ab 150 € aufwärts zu haben. Außerdem muss man den Platz dafür auch haben, denn sie nehmen schon einen Teil der Arbeitsfläche in Anspruch!





Ich würde jederzeit eine Kompressor-Maschine bevorzugen. Manchmal bekommt man sie, mit ein wenig Glück, gebraucht und gut in Schuss, für einen wirklich annehmbaren Preis. Geräte von Unold sind derzeit sehr verbreitet auf dem Markt und man liest gute wie schlechte Kritiken. Ich selbst kenne diese Geräte nicht. Wir haben uns damals diese Simac gekauft, die es leider, in der Form, nicht mehr gibt. Wichtig ist, egal bei welchem Gerät, dass der Behälter entnehmbar ist und man Ersatz dafür bekommt.

Der Pürierstab


Der Pürierstab oder auch ein Mixbecher können durchaus ein Ersatz für eine Maschine sein! Allerdings wird der Aufwand höher, denn man muss schon regelmäßig das Eis aus dem Gefrierschrank holen und ordentlich durcharbeiten. Das Ergebnis ist natürlich nicht so perfekt wie mit einer Kompressor-Maschine, aber immerhin, es kann sich sehen lassen!
Und dafür gibt’s auch ein paar ganz einfache Rezepte unter Eis-Sorten: Speziale.

Miso - Gesundes aus Soja und Korn

Miso ist eine milchsauer vergorene Paste aus Sojabohnen, Salz und typischerweise noch einer Getreideart. Der Geschmack ist fein aromatisch und die angebotenen Farben reichen von gelb über orange bis braun. Die gekochten Zutaten werden mit einer bestimmten Schimmelkultur, dem sog. Koji, versetzt und traditionell in Zedernholzfässern unter schweren Gewichten mindestens ein Jahr lang gereift. Dabei findet ein komplexer Gärungsprozess statt, der viele Arten von Mikroorganismen mit einbezieht. Vorsicht geboten ist bei Misos von dubiosen Firmen, denn in traditionellen Misos haben Farb- und Geschmacksstoffe grundsätzlich nichts zu suchen! Natürlich gereifte Misos fallen durch ihren aromatischen und unterschiedlichen Geschmack auf und sind meist farblich auch dunkler und einfach anders, als das bei Billig-Misos ist. Miso stammt aus Japan. Es gibt hunderte Sorten und alle sind unterschiedlich. Sie unterscheiden sich im Geschmack, der durchaus abhängig von Herstellungsort und -art, von Zutaten, dem Klima und der Umgebung sein kann. Miso ist in Japan eine Grundzutat  in der Ernährung. Es wird in Suppen, Soßen, Dressings, Aufstrichen, Eintöpfen und allen möglichen Gemüse- und Meeresgemüsegerichten verwendet.

GESUNDHEITLICHE ASPEKTE VON MISO


Die Gärung des Miso bewirkt eine vollständige Zersetzung und Aufspaltung der Sojabohne und der verwendeten Getreide in leicht verdauliche Nährstoffe. Vor allem wird dabei die Eiweißstruktur in achtzehn verschiedene Aminosäuren aufgespalten, darunter alle essentiellen Aminosäuren. Die durch den Gärungsprozess freigesetzten Enzyme unterstützen die Verdauung aktiv und regen außerdem die Sekretion der Magensäfte an. Weiter enthält Miso Bakterien, die gut für die Darmflora sind und schädliche Bakterienstämme verdrängen. Die hochwertige chemische Zusammensetzung und die alkalisierende Wirkung auf die Verdauung sowie Verbesserung der Blutqualität sind weitere Vorzüge von Miso. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass die Sensibilität der Zellen auf Strahlung durch den starken Verzehr von Miso verringert wird.

ZUSAMMENFASSUNG


Misos sind japanische, aus Sojabohnen über verschiedene Zeiträume und mit unterschiedlichen weiteren Zutaten versehene, vergorene Pasten, die sich für die verschiedensten Gerichte - und nicht nur japanische - eignen. Das berühmteste Miso-Gericht ist die Miso-Suppe, deren Grundlage allerdings eine Art Fisch-Bouillion ist. Die vegane Variante nutzt eine Algenbrühe. Allerdings muss man die gar nicht unbedingt haben, man kann eine Art Algen-Fonds auch selbst mit Algen herstellen. Die gesundheitlichen Aspekte sprechen für eine rege Einbeziehung von Miso in eine gesunde Ernährungsweise. Um Miso ranken sich einige Geschichten, gerade auch im Zusammenhang mit radioaktiver Strahlung. Es soll die schlimmsten Strahlenschäden mildern und einigen Helfern mitten in Hiroshima das Leben gerettet haben.

Die Miso-Sorten


Die gebräuchlichsten und bekanntesten Misos sind folgende:

Hatcho Miso


Dieses kräftige und 24 Monate gereifte Sojabohnenmiso ist wohl die bekannteste Variante und ist mittlerweile in fast jedem gut sortierten Bioladen erhältlich (steht meist irgendwo bei den Soja-Soßen usw.). Das Aroma ist besonders würzig und vollmundig und es hat fast etwas von Bitterschokolade. Es ist sehr trocken, da bei seiner Herstellung sehr wenig Wasser verwendet, was auch für den langen Reifungsprozess verantwortlich ist. Es eignet sich ideal in Soßen, Eintöpfen, Gerichten mit Wurzelgemüsen und ist eine ausgezeichnete Grundlage für herzhafte Suppen. Hatcho Miso kann man auch gut  zusammen mit Mugi Miso oder Genmai Miso verwenden. Es besteht aus Sojabohnen, Wasser, Meersalz, Aspergillus oryzae.

Foto: Hatcho-Miso in Gemüsebrühe aufgelöst.



Shiro Miso


Das milde Reismiso aus geschältem Reis und Sojabohnen reift in nur wenigen Wochen zu einem cremigen, süß-salzigen Würzmittel heran. Es verfeinert Suppen, Pürees, Dressings, Soßen und feine Gemüse. Köstlich ist es auch zum Überbacken von Gemüse und pur oder als Beigabe zu Brotaufstrichen. Es besteht aus Reis, Sojabohnen, Wasser, Meersalz, Aspergillus oryzae.

Genmai Miso


Das aromatische Reismiso aus Naturreis und Sojabohnen reift in 18 Monaten zu einem richtigen Alleskönner heran: Es gibt Suppen, Soßen und anderen herzhaften Gerichten eine ausgewogene, würzige Note und lässt sich gut mit anderen Misos mischen. Auch für leichte Gerichte, Dressings und Aufstriche ist es durch den milden Geschmack gut geeignet. Es ist ein eher untraditionelles und neues Produkt, denn traditionell werden Reis-Misos aus poliertem Reis hergestellt und schmecken eher sehr süß. Die äußere Hülle des Reises ist eigentlich sehr widerstandsfähig, gerade gegen Pilze, die ja zur Vergärung benutzt werden. Dennoch hat man Wege gefunden, dass man auch den Vollreis zu Miso reifen lassen kann. Daraus ist ein richtig vollwertiges und reichhaltiges Miso geworden, welches sehr mild schmeckt und dadurch sehr vielseitig ist. Es besteht aus Sojabohnen, Vollkornreis, Wasser, Meersalz, Aspergillus oryzae.

Mugi Miso


Das vielseitige Würzmittel aus Gerste und Sojabohnen hat durch die lange Reifezeit ein besonders ausgewogenes Aroma. Als Suppengrundlage, zum Verfeinern von Dips, Gemüse-, Reis- und Fischgerichten und köstlich als Brotaufstrich. Es besteht aus Sojabohnen, Gerste, Wasser, Meersalz, Aspergillus oryzae.

Natto Miso


Es unterscheidet sich in seiner Konsistenz von allen anderen Miso-Sorten sehr, ebenso wie in der Zusammensetzung. Es besteht aus Soja, Gerstenmalz und Ingwer. Es ist eher chutneyartig und schmeckt sehr würzig. Es schmeckt gut als Würze zu Rosenkohl und grünen Bohnen.

Awase Miso


Awase Miso stellt gewissermaßen eine Kombination aus Mugi-, Genmai- und Shiro Miso dar - sind doch hier Soja, Reis und Gerste vereint. Es gehört in seinem Charakter zu den schneller fermentierten, leichteren Sorten. Es besteht aus Soja mit Reis und Gerste.

Akadashi Miso


Akadashi Miso ist eine Mischung von Hatcho und Shiro Miso. Dieses Miso hat durch seine Kombination einen einzigartigen Geschmack. Es schmeckt am ehesten den Menschen, denen bspw. Hatcho Miso zu kräftig ist. Akadashi Miso ist wie auch die anderen Misos ein hervorragendes Würzmittel und eignet sich besonders zur Würzung von Suppen.



Miso bekommt man in Reformhäusern, Bioläden und im Onlineversand, besonders bei Versenden mit makrobiotischer Ausrichtung!


Erstellt am 08.06.2010 21:36:44 / ... / aktualisiert: heute


Meeresalgen - Jodlieferanten und Geschmackskonzentrate

Meeresalgen sind ein kulinarischer Genuss der besonderen Art. Zugegebenerweise muss man sagen, dass man sich an den Geschmack durchaus erst gewöhnen muss. In Japan und besonders auf Okinawa werden Algen seit Jahrhunderten verzehrt. Sie werden als Gemüse zubereitet, als Beigabe zu Salaten, in Eintöpfen und Suppen und als Grundlage für Brühen. Außerdem eignen sich Algen sehr gut zum Würzen. Dafür kann man die getrockneten Algen fein gemahlen oder zerrieben in das Essen streuen. Für Veganer sind sie zudem wegen des hohen natürlichen Jodgehaltes interessant.

Arame


Arame Algen (Eisenia bicyclis) bestechen durch ihr mildes, zart-würziges Aroma. Die braunen Meeresalgen sind sehr vielseitig einzusetzen: Suppen, Salate, Tofu, Reis, Hirse und Gemüse. Eine Stunde werden die Algen eingeweicht und müssen dann noch ca. 10 Minuten gar kochen.  Arame schmeckt leicht süßlich und wird meist in dünne Streifen geschnitten angeboten. Sie ist eine gute Anfänger-Alge, da sie recht mild schmeckt und nicht zu sehr nach Meer ;) .

Hijiki


Das intensive Aroma und die glänzend-schwarze Farbe dieser braunen Meeresalgen wird von Kennern geschätzt! Nach einer Einweichzeit von 1 Stunde sind die Algen in ca. 20 Minuten gar und schmecken köstlich in Suppen, Tofu- und Gemüsegerichten.

Nori


Die roten Meeresalgen haben ein zart-würziges Aroma. Vor der Weiterverarbeitung röstet man sie kurz über einer Gasflamme oder einer anderen Hitzequelle. Nori schmecken als Beigabe oder Garnierung zu Suppen, Nudeln und Gemüse.

Nori-Flocken


Zutaten: grüne Nori-Flocken (Pulva species) Dieses köstliche, sonnengetrocknete Meeresgemüse schmeckt köstlich als Streuwürze für Getreide- und Nudelgerichte, Suppen und Salate. Einfach zum Schluss ½ TL Nori-Flocken pro Teller über das Essen geben. Ideal auch unterwegs und am Arbeitsplatz!

Sushi-Nori


Rote japanische Meeresalgen sind zu Blättern gepresst und schon vorgeröstet. Sie können direkt für Sushi Rollen verwendet werden oder schmecken – zerrieben – als leckere Beigabe bei vielen Gemüse-, Tofu- und Getreidegerichten.

Wakame


Die japanische braune Meeresalge (Undaria pinnatifida) hat eine würzig-aromatische Note, ist aber dennoch recht mild und deshalb für den Algen-Anfänger gut geeignet. Vor der Verwendung weicht man sie 10 bis 15 Minuten in Wasser ein und gart sie einige Minuten bis sie weich sind. Besonders köstlich schmecken diese Algen in Suppen (bsonders in der klassischen Miso-Suppe), Salaten (auch Reis-Salate und dgl.), in Gemüsegerichten und -Beilagen und allgemein als Würzmittel für Reisgerichte.

Wakame Instant


Wakame Instant sind so fein, dass man sie direkt in eine Flüssigkeit einrühren kann. Nach ein bis zwei Minuten entfalten die braunen Meeresalgen ihre würzig-aromatische Note.

Mekabu


Die braune Meeresalge hat ein kräftig-würziges Aroma. Sie muss gut gereinigt, eine Stunde eingeweicht und eine weitere Stunde gekocht werden. Dann bereichert sie Suppen, Eintöpfe, Gemüse und Fischgerichte.

Dulse


Dulse ist getrocknetes, purpurrotes Meeresgemüse mit einzigartig würziger Note. Dulse ist eine farbenfrohe und aromatische Bereicherung für Salate, Suppen, Getreide-, Gemüse- und Fischgerichte. In einem Sieb unter fließendem Wasser waschen, 5 Minuten in Wasser einweichen und wenige Minuten garen (Einweichwasser dabei nicht verwenden).

Kombu (Badezusatz)


Die japanischen braunen Meeresalgen wachsen in dem klarem Wasser der nördlichen Küsten Japans als Teil einer üppigen Meeresflora.

GESUNDHEITLICHE ASPEKTE VON ALGEN


Verbraucherinformation (von ARCHE):

Algen sind von Natur aus reich an Jod. Eine übermäßige Zufuhr von Jod kann zu Störungen der Schilddrüsenfunktion führen. Daher empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine durchschnittliche Tagesaufnahme von nicht mehr als 0,2 mg Jod. Tagesverzehrshöchstmenge daher ca. 1g = 1 Alge bzw. 1 EL Algen. Bitte beachten Sie unsere Zubereitungsempfehlungen auf der Verpackung.

Durchschnittlicher Jodgehalt verschiedener ARCHE Algen (Jod in mg/ 100g trockene Alge)*:


Nori ca. 5 mg (*ca. 8 mg)
Wakame ca. 10 mg (*ca. 10 mg)
Mekabu ca. 15 mg (*ca. 10 mg)
Hijiki ca. 45 mg (*ca. 30 mg)
Arame ca. 60 mg (*ca. 80 mg)
Dulse ca. 20 mg
Meeressalat ca. 20 mg
Kombu** (*ca. 100 mg)

* In Klammern die Angaben der alten Packungen.
** Kombu gibt es in Deutschland nicht mehr im Lebensmittehandel, aufgrund des hohen Jodgehaltes. Kombu-Algen werden aber im Makrobiotik-Versand oft noch als Badezusatz angeboten. Das Verbot wirkt auf mich lächerlich! Arame enthält fast die gleichen Mengen und lässt sich aufgrund des viel milderen Geschmackes in viel größeren Mengen verzehren!

Anmerkungen:


Durch die massenhafte Jodierung von sämtlichen Produkten (Brot, Wurst, Käse, Milch von der Euterdesinfektion, selbst Gemüse vom Feld aufgrund der Düngung mit entsprechenden Fäkalien) ist die Zahl der Schilddrüsenerkrankungen in unseren Breiten nicht wirklich zurück gegangen, sondern sogar angestiegen. Von Medizinern habe ich oft zu hören bekommen, dass in den letzten Jahren vermehrt Erkrankungen auftreten, die schlecht behandelbar sind und viele autoaggressive Schäden werden neuerdings gefunden. Den Kropf sieht man dagegen zwar seltener, aber der war wesentlich ungefährlicher, dafür aber kosmetisch ein „Problem“!
Woran das nun wirklich alles im Detail liegt, kann ich nicht sagen. Allerdings kann ich als typisches Beispiel einer Jodmangel-„Knapp“-funktion dienen, die durch plötzliche Überjodierung krank wurde. Als Kind des Erzgebirges hatte ich zwar eine vergrößerte Schilddrüse, aber eine euthyreote, also normale Stoffwechsellage. Meine Schilddrüse hatte sich an den Mangel angepasst und sich einfach vergrößert. Als ich in den „Westen“ übersiedelte, dauerte es gar nicht lange und ich kam in eine Überfunktion, nicht sehr dramtisch, aber merklich und unangenehm. Seit wir vegan leben, hat sich die Schilddrüse wieder normalisiert, die kontrollierte Unterversorgung an Jod reicht meiner Schilddrüse völlig aus. Haue ich mal daneben und esse bspw. Chips mit Jodsalz, kann ich bald auf die Extrasystolen warten! Bei Jod aus Algen ist mir das allerdings noch nie passiert, obwohl ich da sicher sehr viel mehr Jod auf einmal aufnehme, als bei meinem seltenen Chips-Genuss. Und dieses Phänomen tritt bei einigen Menschen auf! Es scheint also schon Unterschiede zu geben zwischen Jod aus dem Labor und Jod aus der Natur!

Im Übrigen nehmen die Amerikaner durchschnittlich einiges mehr an Jod auf, als empfohlen wird. Sieht man sich die dortige Häufung der autoimmunen Thyreoiditiden an, drängt sich einem ein schwerer Verdacht auf, auch wenn Fachleute, wie Prof. Gärtner, scheinbar einen getrübten Blick auf solche Tatsachen haben! Ebenso ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass dort, wo am meisten Jod aufgenommen wird, auch die Schilddrüsenkrebs-Häufigkeit am größten ist!
Ich bin nicht grundsätzlich gegen eine Einnahme von Jod, sondern nur gegen eine unkontrollierbare Zufuhr durch Jodierung aller möglichen Lebensmittel und gegen synthetisch hergestelltes Jod! Wir benutzen ausschließlich mit Algen angereichertes Meersalz, auch teilweise Algen pulverisiert und über das Essen gestreut oder in Panaden gemischt, Brühen, in denen jodreiche Algen, wie Kombu, mitgekocht wurden usw.
Im übrigen scheint nicht mal die zu geringe Jodmenge in der Nahrung zu Jodmangel zu führen, sondern die Massen an konkurrierendem Nitrat und Huminsäure im Trinkwasser - ein Dank an die exzessive Landwirtschaft!
-> Für Interessierte zum Weiterlesen und dort auch die Literatur-Angaben!

Hinweis:


Meeresalgen sind nicht mit Süßwasseralgen zu verwechseln! Zu diesen gehören Chlorella, Spirulina und Afa-Algen (die blaugrünen vom Klamath-See). Sie enthalten praktisch kein Jod!

Tip:


-> Algen bei Wikipedia Link als Ausgangspunkt zu den verschiedenen Arten.


Erstellte am 08.06.2010 21:28:36 / ... / aktualisiert: heute


Hand-Milchschäumer

Viele dieser Teile hatten wir nun schon im Gebrauch, einige gibt’s schon gar nicht mehr.
Die Düse an der Espressomaschine macht das zwar eigentlich perfekt - den Milchschaum* - aber, und das ist meist das Problem: der Mensch, der sie bedient, kann das nicht wirklich. Man muss das echt üben und selbst dann klappt das mit den kleinen Haushaltsmaschinen manchmal nicht wirklich gut. Außerdem muss man schnell mit der Abschwischerei sein, denn ist die Düse erst mal richtig verklebt... Na ja, kann sich jeder vorstellen.
Ich wollte unbedingt ein Gerät ohne Batterien oder Akku. Und ein Gerät, was die Milch* auch gleich noch mit erhitzt, das brauche ich nicht! Ich habe genügend Kochplatten am Ceranfeld, Wasserkocher, Mikrowelle usw. Da muss ich nicht noch einen Topf mit Kabel und Gedöns rumstehen haben, reicht schon noch ein zusätzlicher Milchtopf! Also...:

Das Thema hatte ich ja hier schon mal kurz aufgegriffen, als es um das Ausflocken der Sojamilch im Kaffee ging:
-> Sojamilch und Kaffee
Aufgrund meiner aktuellen Erkenntnis, will ich das hier nun doch nochmal ansprechen!
Also folgende Teile besitzen und benutzen wir zur Zeit:


1. Der zuletzt gekaufte Milchschäumer ist der von Bodum. Ich kaufte ihn, weil er aus Glas ist, also ohne Teflon-Beschichtung, auf dem Herd direkt verwendbar und ich dachte, dass Bodum sicher keinen Schrott auf den Markt wirft:



Alle Vorteile, weswegen ich ihn kaufte, hat er! Der ganz entscheidende Nachteil an dem Ding ist allerdings, dass man sich echt halbtot stampft! Das Sieb bringt nicht wirklich „Leistung“. Man muss schon seeeehr oft das Sieb durch die Milch pressen, damit da ein einigermaßen vernünftiger Schaum mit Stand entsteht!
Bodum sollte mal bei Bialettis Doppelsieb spicken gehen!


2. Diesen hier von Cilio kaufte ich, weil er aus Edelstahl ist und ebenfalls keine Beschichtung innen hat:



Ein wirklich schönes Teil, das sich gut reinigen lässt, aber doch einige Schwächen hat! So ist es bspw. total nervig, dass der Milchschaum oben überall herausquillt, weil weder der Deckel, noch der Stiel einigermaßen dicht abschließen. Außerdem hat sich mit diesem Teil deutlich gezeigt, dass Edelstahl auch Nachteile mit sich bringt: der Deckel wird von der heißen Milch ruckzuck mit heiß, so dass man nur mit einem Lappen drauf weiterstampfen kann, was man auch heftig und häufig muss. Allerdings ist der Lappen auch der Schutz vor der vollgespritzten Kleidung und Küche und mit dieser Doppelfunktion fällt’s gleich doppelt leicht... ;-)
Cilio braucht auch ein wenig Nachhilfe, darf auch gerne mal bei Bialetti spicken oder sich selber Gedanken machen, was an dem Sieb verbesserungswürdig ist. Die Dichtigkeit des Deckels sollte auf jeden Fall Anlass geben, nochmal ein paar Ideen ins Produkt fließen zu lassen! Denn die ist hier, um Gegensatz zu den anderen beiden, wirklich sehr schlecht!
Insgesamt ein bissl wenig - für den Preis...!

3. Und dieser hier von Bialetti war der 1. seiner Art in meiner Küche, wenn ich mal das 20 Jahre alte Teil ignoriere, welches schon seit wahrscheinlich 18 Jahren nicht mehr existiert und nicht gerade gut funktionierte.



Ich war begeistert, als ich mit diesem Teil die Milch aufschäumte, denn ich hatte gar nicht geglaubt, dass das überhaupt so gut gehen könnte! Lange Zeit hat er uns mit perfektem Schaum versorgt. Dass der Deckel nicht ganz dicht abschließt und man damit immer oben einen Lappen draufpacken oder den Deckel sehr stark auf den Topf pressen muss, war dabei nicht entscheidend, denn mit wenig Aufwand hatte man wirklich den perfektesten, feinporigsten, cremigsten und standhaftesten Milchschaum, den man sich nur vorstellen konnte!
Dank der Teflonbeschichtung ließ sich das Teil leicht reinigen, auch wenn mal was anklebte und die Milch wird dank des Aluminiums super schnell heiß, was manchmal dazu führt, dass eben am Topfboden etwas Milch anbrennt.
Das einzige, was wirklich negativ auffällt, ist die offenbar nicht besonders hochwertige Teflon-Beschichtung! Der Appetit auf Milchschaum wurde bei dem Gedanken, wie viel man sich davon wohl schon mit einverleibt hatte, schwer getrübt!!! Und so trauerte ich bis heute dem Teil nach und war schon drauf und dran, mir einen neuen zu bestellen.



Meine Güte, so viel Geld hatte ich nun schon ausgegeben! Nun habe ich 3 solcher Teile hier stehen und bin mit keinem mehr glücklich. Und beim Spülen und Aufräumen abgelenkt, stopfte ich doch glatt den Bialetti-Stampfer gedankenversunken in den Cilio-Topf! Irgendwas war falsch, ich hab’s gleich gemerkt - der Bialetti-Stampfer ist vielleicht 2, 3 cm länger. ABER: ER PASST!!!
Über meine gedankenversunkene Dummheit bin ich zur besten Lösung gekommen! Ich hätte nie geglaubt, dass das passt, dachte, der Cilio-Topf wäre viel zu schmal für das Sieb:

Jetzt hab’ ich die perfekte Kombi! Ein Edelstahltopf mit Plastikdeckel (der hier sogar viel besser schließt und fast nichts mehr oben raus kommt, nicht so heiß wird) und dem perfekten Doppelsieb von Bialetti!

Gut, das wäre jetzt als Neuanschaffung mit knapp 70 Euro auch nicht gerade die günstigste Variante. Wenn aber das Sieb noch ein bissl durchhält und ich die Zeit der Bialetti dazu rechne, war es doch gar nicht so schlimm. Die einzige, unnötige Anschaffung war das Bodum-Teil! Und das werde ich in meiner Kräuter-Küche verwenden, zum Abseihen für meine Kräuter-Ansätze und Tinkturen - dafür hatte ich schon mal so ein Teil in ganz billig und das geht dafür super!


* Wenn ich irgendwo von Milch und Milchschaum schreibe, dann ist da IMMER eine Sojamilch und der daraus hergestellte Schaum gemeint! Ist doch klar, oder?! ;-)


Erstellt am 30.05.2010 14:58:53 / ... / aktualisiert: heute


Vegan auf Reisen

Welcher Veganer kennt es nicht? Wohin im Urlaub?
Natürlich macht man auch im Urlaub keine Ferien vom Veganismus, denn der ist eine selbst gewählte Lebensweise, eine Philosophie...
Hier trage ich mal alles ein, was mir so im Laufe der Zeit begegnet.

Gastronomie


-> Zauberkessel Walsrode, Bergstraße 12, 29664 Walsrode, Tel. 05161/609757 (Mittelalter-Schenke mit veganer Speisekarte! Muss genial sein, war leider selbst noch nicht dort, aber diesen Sommer werden wir das schaffen.)

Hotels, Pensionen usw.


- Unterkünfte mit vegetarischer/ veganer Verpflegung

-> Restaurant Hotel Swiss Vegan, Hauptstrasse 72, CH-8280 Kreuzlingen/TG, Tel. +41 (0)71 677 80 40 (Sieht äußerst interessant aus, nach gehobener Extra-Klasse! Ist wahrscheinlich noch nix für uns, mit ziemlich rauhbeinigem Hund und vor Selbstbewusstsein strotzendem Kleinkind... ;-) , aber vielleicht, wenn wir mal alt, also richtig alt, meine ich *ggg*, sind!)


Beitrag wird laufend fortgesetzt und erweitert.


Erstellt am: 28.05.2010 01:30:46 / ... / aktualisiert: heute


Fundstücke "Die gesündeste Ernährung"

Neu:


-> Interview mit Ginny Messina




DIE GESÜNDESTE ERNÄHRUNG




Erstellt am 28.05.2010 01:27:31 / erweitert: heute


Selbstgemacht!

Man kann eigentlich so ziemlich alles selber machen, was man in der veganen Küche gerne hätte, wie bspw.
- Sojamilch und verschiedene andere Nuss-, Getreide- und Samen-Milch
- entsprechende Sahnen daraus
- Sojajoghurt
- Tofu
- Sojafrischkäse
- vegane Wurst, Bratstücke- und scheiben, Braten aus allem möglichen
- Seitan in allen Formen
- Eis in allen möglichen Varianten
- Käse aus verschiedenen Nüssen, Soja usw.
Und das alles habe ich in verschiedenen Varianten auch schon selbst gemacht.

(Links bitte in den Tags rechts am Rand suchen!)

Die meisten fertigen Produkte sind teuer. Das liegt zum einen daran, dass die Käufergruppe relativ klein ist und die Produkt- und Produktionskosten teilweise sehr hoch sind. Die meisten veganen Produkte werden, der Käuferschicht meist angepasst, auch als biologisch erzeugtes Produkt hergestellt, was die Rohstoffpreise auch nicht gerade billiger macht.

Jeder muss nun für sich entscheiden, welche veganen Produkte er kaufen möchte (nicht jeder mag und will Fleisch-, Wurst- und Käse-Ersatzprodukte haben) oder sich auch leisten kann und will.

Anfangs habe ich auch fast alles selbst gemacht und ausprobiert. Es war interessant, hat Spaß gemacht und auch (fast) immer geschmeckt! ;-) Leider aber ist auch meine Zeit begrenzt und so greife ich inzwischen doch auch öfter mal zu fertigen Produkten, die mittlerweile in großer Zahl und auch wirklich guter Qualität zu bekommen sind. Ja, sie sind teurer. Aber insgesamt ist unsere Ernährung letztlich nicht teurer als früher und wir haben inzwischen viel mehr Bioprodukte in unserem Speiseplan, als noch als Allesesser früher!

Aus meinem alten Fundus an Rezepten werde ich aber immer wieder mal das ein oder andere Rezept einstellen, denn ich weiß, dass viele auch gar nicht so einfach an die Fertigprodukte kommen, zumal sie ja häufig wirklich nur im Veganversand erhältlich sind. (Für mich ist das zwar kein Problem, eher sogar eine Erleichterung und Zeitersparnis, da ich gleich Vorräte bestelle und nach Notwendigkeit einfriere, außerdem wird’s meist in größeren Mengen und Gebinden billiger. Das erfordert aber auch einigen Lagerplatz und einige Organisation, damit nichts verdirbt.)

Soja-Beiträge leicht überarbeitet

Die Beiträge zur Herstellung von Soja-Joghurt und das Special zum Soja hab’ ich nochmal ein wenig überarbeitet. In den nächsten Tagen folgen noch einige weitere Neuerungen und Änderungen, sowie ein Beitrag zur kritischen Betrachtung von Soja.

Lattich

Schon mehrfach wurde ich gefragt, was denn „Lattich“ ist!
-> Lattich

Unsere Salate sind im Grunde alle Nachfahren des Wilden Lattichs, der sein zu Hause in Südeuropa und Vorderasien hat. Es gibt ca. 100 Latticharten, die rund um den Globus beheimatet sind, einige sogar in ganz kalten Regionen, die meisten jedoch in den wärmeren Breiten. Einige wilde Arten des Lattichs können stattliche Größen erreichen. Verwandte des Lattichs sind auch die Wegwarte und ihre kultivierte Form, der Chicoree!

Lattiche enthalten reichlich Chlorophyll und demnach auch Magnesium, das Zentralatom des Chlorophylls. Außerdem enthalten sie weitere Mineralien und Spurenelemente, Flavonoide, Cumarin und Vitamin K. Die appetit- und verdauungsfördernden Bitterstoffe sind in den Lattichen noch reichlich enthalten und nicht, wie in den meisten Kulturformen, bereits weggezüchtet.

Mini-Lattiche bekommt man inzwischen gelegentlich im Handel, meist von Bio-Anbietern und Erzeugern von außergewöhnlichen und alten Gemüse-Sorten.
Sie schmecken herrlich als Salatblatt auf belegten Brötchen und Sandwiches, passen sehr gut in bunt gemischte Salate und die Blätter bleiben lange frisch und knackig. Da die Mini-Lattiche eher klein und mit wenig Blättern versehen sind, eignen sie sich gut für kleinere Mahlzeiten - man hat keine Reste davon rumliegen.

Und das ist er:





Alternative Süßungsmittel

Veganer verzichten üblicherweise auch auf Bienenhonig, der ja bspw. in der Vollwertküche eine zum Teil sehr große Rolle spielt. Tatsache ist, dass auch Honig zum größten Teil nur aus Zuckern besteht, auch wenn einige antibakterielle und antivirale Begleitstoffe sicher nicht zu unterschätzen sind.
Allerdings ist es gängige Imkerpraxis, ein nicht mehr ganz so produktives Bienenvolk zu vernichten. Dafür wird gewartet, bis abends alle Bienen nach verrichteter Arbeit heimgekehrt sind und dann wird der Bienenstock mit einem angezündeten Span Schwefel „ausgeräuchert“. Allein dies schon lässt meinen Appetit auf Honig gen Null sinken! Davon abgesehen ist der Honig die Nahrung für die Bienen und nicht für uns! Es gibt genügend Alternativen! Die Bienen tun schon genug für uns, wenn sie uns unsere Nahrungspflanzen bestäuben! Doch leider gibt es kaum noch Wildbienen und die Bienen sind tatsächlich inzwischen ziemlich gefährdet - kein Wunder, so wie der Mensch mit ihnen und der Natur umgeht!

Agavendicksaft


Ist ein mild süß schmeckender Sirup, der aus dem Herzen der Pflanze (die zur Tequila-Herstellung angebaut wird) gepresst und eingedickt wird.
Er ist aufgrund des hohen Fructosegehaltes gut für Diabetiker geeignet.
-> Link

Ahornsirup


Wird hauptsächlich von kanadischen Ahornbäumen am Stamm/ Rinde abgezapft. Vorsicht vor Billigproduzenten, die die Bäume schädigen und ihre Gewinne für kurze Zeit hochtreiben. Von Nachhaltigkeit und Schutz der Bäume/ Wälder ist dort nichts zu erwarten!
Der Zuckergehalt ist sehr hoch und deshalb eignet er sich für Diabetiker nicht.
-> Link

Blütensirup


Macht man vorzugsweise selbst, ich kenne auch keinen Hersteller. Bspw. Löwenzahnsirup, Holunderblütensirup oder auch Mischungen aus verschiedenen Blüten, wie Weißdorn, Schlehe usw.
Meist werden sie als medizinische Sirups verwendet, aber auch als Süßungsmittel. Die Grundlage ist Zucker und der Blütenauszug.

Fruchtdicksäfte (Birne, Apfel, Traube)


Entstehen als kalt eingedickte Konzentrate der entsprechenden Früchte. Werden meist von heimischen Früchten hergestellt.
-> Link

Melasse


Entsteht bei der Gewinnung von Zucker aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben und enthält viel Eisen. Melasse hat einen leicht bis stark bitteren Beigeschmack, der aber für manche Speisen sehr erwünscht ist! Die Süße lässt mehr nach, je dunkler der Sirup ist, da dann fast kein Zucker mehr vorhanden ist.
Man kann Melasse gut in Salatsoßen verwenden, aber auch in dunklen, veganen Bratensoßen usw.
Melasse ist extrem reich an Kalzium (671 mg/ 100 g), Eisen (22,3 mg/ 100 g), Kalium (2421 mg/ 100 g) und Magnesium (214 mg/ 100 g).
-> Link

Reissirup


Gemahlener Reis wird gekocht, fermentiert und gefiltert und anschließend eingedickt. Er gehört zu den ältesten Süßungsmitteln überhaupt und enthält 21% langkettige Zuckermoleküle, die die Aufnahme ins Blut verzögern.
Er hat eine mild-nussige Süße und eignet sich für die alternative Verwendung von Honig für die gleichen Anwendungsbereiche.
Er enthält Eisen (1 mg/ 100 g), reichlich Kalium (111,3 mg/ 100 g) und auch Magnesium (29,3 mg/ 100 g).
-> Link

Roh-Rohrzucker


Ist eine gute Alternative zu weißem Haushaltszucker. Er enthält noch einiges an Mineralien und Spurenelementen und hat einen karamelligen bis malzigen Geschmack. Es gibt ihn als rohen Vollrohrzucker, teilraffinierte Varianten und helleren, kristallinen Zucker - also für jede Art der Verwendung die passende Sorte!
-> Link

Stevia


Ist eine Pflanze mit süß schmeckenden Blättern, die bei uns (aus vermutlich kommerziell-politischen Gründen) noch immer nicht als Nahrungsmittel/ Süßungsmittel zugelassen ist und deshalb noch immer als irgend etwas anderes (meist kosmetische Artikel) verkauft werden muss!
Allerdings gibt es inzwischen Tabs ähnlich den Süßstofftabletten, Flüssigsüße, Pulver (in weiß und ungereinigt in grün) und die getrockneten Blätter. Super sind selbst gezogene Pflanzen. Für Tee lässt man einfach ein frisches Blatt mit im heißen Wasser ziehen - schmeckt herrlich!
-> Link

Xylit


Wird aus Resten von Maiskolben und aus Birkenrinde gewonnen und ist natürlichweise in vielen Obst- und Gemüsesorten vorhanden. Unser Körper bildet es im Rahmen des Zuckerstoffwechsels auch selbst - somit sind natürliche Stoffwechselwege dafür vorhanden.
Forschungen unabhängiger Wissenschaftler sind in verschiedenen Ländern zu den gleichen Ergebnissen gekommen, nämlich, dass Xylit sogar viele positive Vorteile hat, wie bspw. Bekämpfung von Zahnkaries, für Diabetiker geeignet ist, 40 % weniger Kalorien bei gleicher Süßkraft gegenüber Zucker aufweist und sogar die Knochendichte verbessern kann.
Verwendet werden kann Xylit wie Zucker, wenn es nicht karamellisieren muss (karamellisiert nur, wenn eine Erhitzung über 200°C über mehrere Minuten stattfindet) oder es als Bakterienfutter dienen soll.
-> Link
-> Xylit-Seite

Achtung: Für einige Säugetiere, besonders für Hunde, ist Xylit toxisch!!!

Zuckerrübensirup


Wird aus Zuckerrüben durch Eindicken des ausgepressten Saftes der gekochten Rüben gewonnen und ist meist ein heimisches Produkt. Er eignet sich für sehr viele Anwendungen in der süßen und herzhaften Küche und enthält ähnlich interessante Mengen an Mineralien wie Melasse - Eisen (23 mg/ 100 g) und Magnesium (90 mg/ 100 g).
-> Link


Aufgrund einer eMail-Anfrage zu diesem Blog-Eintrag, warum ich die Süßstoffe als alternative Süßungsmittel völlig ignoriere, möchte ich folgendes Video hier verlinken, denn es zeigt, dass für Süßstoffe noch immer Tierversuche gemacht werden und sie zum anderen völlig ungesund und unnötig sind (bitte nur auf die Fakten des Videos konzentrieren!) und daher auch KEINE Alternative. Zudem sind sie in Bioprodukten, die bei uns hauptsächlich benutzt werden, nicht erlaubt. Wer mag und sich die Zeit nimmt, kann im Netz unzählige seriöse Fakten zu allen Süßstoffen und deren Gefährlichkeit finden.



Und noch Anmerkungen, was bei uns verwendet wird:
Süßstoff kommt bei uns praktisch nicht vor. Es kann maximal passieren, dass in irgend einem extrem selten benutzten Fertigprodukt welcher enthalten ist.
Im Kaffee und anderen Getränken wird bei uns überwiegend Stevia oder Zucker verwendet, gelegentlich Ahornsirup und Agavendicksaft, welcher auch meist beim Kochen benutzt wird. Und seit einiger Zeit hält Xylit Einzug in unsere Küche und ins Badezimmer!


Dieser Beitrag wird laufend erweitert und fortgesetzt.



18.05.2010 03:45:59 / ... / aktualisiert: heute


Salatschleuder

Wer gerne und viel Salat isst, der kommt auf Dauer an einer Salatschleuder nicht wirklich vorbei. Sie ist ein perfekter Küchenhelfer, wenn man denn die für sich richtige gefunden hat!

Meine Salatschleuder-Geschichte :-)


Vor Jahre hatte ich ein ganz billiges Kunststoffding aus einem Sonderpostenmarkt, da erschloss sich mir der Sinn noch nicht wirklich, weil das Teil einfach seine Aufgabe nicht erfüllte; sie landete beim Umzug irgendwann im Müll!

Vor noch nicht langer Zeit gönnte ich mir ein Schüsselset von Tchibo, da war ebenfalls eine dabei, die schon um Welten besser funktionierte und auch einige Zeit gute Dienste leistete, aber eigentlich für unseren Bedarf viel zu klein war. (Dazwischen gab’s eher „nassen“ Salat, manchmal trockengeschleudert in einem frischen Geschirrtuch.) Ich hoffe, dass sie jetzt meiner Schwiegermutter gute Dienste leistet, denn sie wollte sie gern haben, ehe ich sie wegwerfe. So war auch mein Gewissen entlastet, nicht etwas wegzuwerfen, was noch super funktionierte...



Irgendwann Anfang der letzten Woche hatte mich das Thema nun nicht mehr losgelassen und so stöberte ich im Internet nach einem für uns geeigneten Teil. Es sollte stabil und vor allem groß genug sein! Gerne hätte ich ja eine aus Edelstahl gehabt, weil ich eigentlich lieber Sachen kaufe, von denen ich weiß, dass ich sie nicht in den nächsten Jahren gleich schon wieder ersetzen muss. Aber die durchschnittlichen Preise für eine große Edelstahl-Salatschleuder schockten mich dann schon doch sehr, zumal das Design und der Name oft wohl eher der Preisgeber waren, als die tatsächliche Qualität.
Jedenfalls war mir die folgende Seite eine gute Hilfe:
-> http://www.salatschleuder.net

Meine Neu-Errungenschaften


Ich habe mir zwei verschiedene bestellt und wollte eigentlich die beste behalten und die andere zurückschicken. „Leider“ sind beide sehr gut und so habe ich sie dann doch beide behalten - man weiß ja nie...
;-)

Die erste ist die „Leifheit 23200 Salatschleuder Signature“, die ich für wirklich günstige 14,98 € erstanden habe! Sie sieht super aus, hat eine formschöne Schüssel, die sich auch gleich mal für den Salat eignet, und funktioniert wirklich sehr gut! Mit dem großen Volumen von ca. 4 Litern ist sie für uns perfekt!
Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist der Seilzugmechanismus, bei dem das Seil automatisch mit dem Schleuder-Schwung wieder eingezogen wird. Da muss man schon ein wenig aufpassen. Falls der Schwung mal nicht reicht, lässt sich das Zugseil leicht mit dem Deckel auf der Innenseite zurückdrehen. Klasse ist aber der Halter des Griffes auf dem Deckel, damit der nicht außen herumbaumelt.

Die zweite ist die „Zyliss Salatschleuder easy spin gross“, die mit 24,98 € nicht mehr ganz so günstig war, aber immer noch im Rahmen. Hier fällt ebenfalls das große Volumen von ca. 5 Litern positiv auf, aber auch der Stop-Mechanismus, mit dem man die Schleuder zum Stillstand bringen kann. Der Seilzug zieht sich langsam automatisch wieder ein, unabhängig von der Schleuder-Umdrehung. Dadurch ist sie wirklich kinderleicht zu bedienen und sogar unsere 4jährige Tochter kam gleich damit klar. Auch sehr positiv ist der flache Deckel. Dadurch nimmt sie wenig Platz weg, denn man kann auf ihr weitere Behälter im Schrank/ Regal stapeln.

Fingerfood

Für eine Party, egal welcher Art, eignen sich kleine Häppchen immer super, weil sie einmal schnell gemacht sind und den größten Appetit der Gäste erst mal stillen. Außerdem braucht man keinen größeren Geschirraufwand. Ein paar Servietten und evtl. Spießchen dazu und fertig! Auch Veganer müssen keinesfalls verzichten und es müssen auch nicht immer Shrimps sein, damit es raffiniert wird! Die meisten kennen viele vegane Dinge sowieso nicht, da ist selbst unser Standard-Essen schon raffiniert genug und muss erklärt werden!
;-)

Herzhafte Brot-Häppchen 1


- Pumpernickel-Scheibchen mit Rote-Linsen-Aufstrich, 1/2 Kirschtomate und Kresse bestreut (rechts auf dem Foto)
- VK-Scheibchen mit gebratenem Tempeh (Tempeh in Scheiben schneiden und in Olivenöl anbraten und mit Sojasoße (Tamari) ablöschen, leicht mit Curry- und Paprikapulver würzen (muss man aber nicht unbedingt)), Zucchini- und Tomaten-Scheibe drauf und ebenfalls mit Kresse bestreuen (links auf dem Foto)





Beitrag wird laufend erweitert und fortgesetzt.

"Das unterschätzte Leiden der Veganer"

Und hier mal ein süßes Fundstück von youtube von MrFernsehkritik :-) :





Ricos Essen in der Türkei

Hier gibt’s mal einen kurzen Rückblick auf das Essen im Türkei-Tennis-Urlaub vom Papa.

Es scheint also nicht besonders schwierig gewesen zu sein, in der Türkei vegan satt zu werden.
Das einzige, was bemängelt wurde war, dass es zu wenig Eiweiß gab; es gab in der Woche wohl nur einmal Hummus und seltenst mal Bohnen. Und Obst fehlte ihm (zumindest im Hotel, auf den Märkten gab’s das dann schon auch)!
Was es unterwegs überall gab, waren wohl „frutus mespili“. Sind das denn normale Mispeln? Keine Ahnung! Die Blätter sehen schon so aus! Aber die Frucht selbst? Der Papa meint sie aber hier wiederzuerkennen:
-> Google Bildersuche: Mispeln
Jedenfalls hat er sich da immer mal welche geerntet! ;-)


Foto: (C) Rainer Schachtsiek, Bad Oeynhausen


Dafür gab es aber große Mengen an Grünfutter, wenn auch wohl oft nur als üppige Deko eingeplant. Brot, Salate, gegrillte und marinierte Gemüse, Olivenöl waren wohl immer verfügbar, auch Oliven und. dgl.






Dies Blätter scheinen für einen Rucola-Fan wohl das wahre Paradies zu sein, da sie wie ein riesiger Rucola schmeckten...:





Tja, und auf dem Markt gab’s dann auch den „echten türkischen Safran“! :-)
-> siehe auch hier: Safran


Foto: (C) Rainer Schachtsiek, Bad Oeynhausen

Hinweise zu allen Rezepten

Bei allen Rezepten werden vegane Zutaten benutzt. Falls also irgendwo die Rede von Joghurt, Remoulade, Milch oder dgl. ist, bezieht sich das auf ein veganes Lebensmittel!

Wenn Mehl ohne Zusatz (Typ) angegeben ist, so handelt es sich i.d.R. um Weizenmehl Typ 550. Bei Unklarheiten fragt einfach nach!

Bei Zucker gibt es bei uns nur Roh-Rohrzucker.

Salz ist bei uns immer ein mit jodhaltigen Algen angereichertes Meersalz, selten ein Steinsalz und nur bei Tisch aus der Mühle ein Himalaya-Kristall-Salz.

Alle Lebensmittel werden möglichst aus Bioanbau gekauft, nach Möglichkeit aus friedfertigem Anbau, Permakultur oder aus Wildsammlung.

Frische Lebensmittel werden bei uns vor Dose, Glas oder auch Tiefkühlware vorgezogen!

Kräuter und Gewürze werden ebenfalls nach Möglichkeit aus Bioanbau verwendet, gelegentlich aber auch - wegen fehlender Verfügbarkeit - konventionelle Produkte verwendet. Frische werden getrockneten vorgezogen. Falls getrocknete Kräuter explizit angegeben sind, sind sie - wegen teilweise intensiverem Aroma - auch notwendig.

Dicke Veganer

Wenn man nach dem Bild in den Köpfen der Normalbevölkerung einen Veganer zeichnen würde, wäre der blass dürr, schlapp, kraft- und saftlos und würde gerade behutsam eine Ameise vor die Tür tragen...

Also mit der Ameise bin ich echt einverstanden!

Der Rest passt leider zu den wenigsten Veganern!


Eine Menge Veganer, die ich aus den Foren kenne, sind alles andere als dürr - ganz im Gegenteil! Oft kämpfen sie mit einigen Kilo zu viel an Bord, wie ich leider auch, nur dass ich gerade nicht kämpfe ;-) !
Nun gibt es ja zu Übergewicht eine Menge abenteuerlicher Theorien.
Eine meint, dass die Schilddrüse durch Soja gebremst wird und Veganer zu wenig Jod aufnehmen und deshalb einen lahmen Stoffwechsel kriegen. Das ist durchaus denkbar und trifft sicher auf den ein oder anderen zu.
Eine andere besagt, dass Nährstoffmängel die Ursache für ein Zuviel an Essen sind! Auch das trifft sicher auf den ein oder anderen zu, ebenso wie auf so manchen Allesesser!
Viel naheliegender ist allerdings, dass Veganer einfach zu viel essen, weil sie regelmäßig kochen und zumeist echte Küchenprofis (geworden) sind, was das Essen extrem lecker und abwechslungsreich werden lässt...!

Seit wir vegan leben, ist unsere Küche sehr viel abwechslungsreicher geworden und vor allem auch exotischer. Wir haben Lebensmittel kennen gelernt, von deren Existenz wir nicht mal wussten. Und so manches, was man zwar kannte, aber noch nie gegessen hatte, hielt Einzug in die Kochtöpfe.
Und allein deshalb ist jede Mahlzeit zu einem Erlebnis geworden! Schwer, sich dabei zu beherrschen! Wo früher Langeweile und Appetitlosigkeit aufkam, weil man meinte, dass es immer das gleich ist, gibt’s das heute irgendwie kaum noch!

Für mich ist es nun langsam an der Zeit, mal wieder „ein wenig“ abzuspecken...
Ein Problem ist, dass ich furchtbar gerne koche und backe, letzteres versuche ich schon sehr selten zu machen und in Grenzen zu halten! Ich werde also demnächst versuchen, etwas kalorienärmer zu kochen, besonders bei der Verwendung von Ölen muss ich mich vorsehen - das gute und gesunde, kaltgepresste Pflanzenöl hat ja leider nun mal, trotz der gesundheitlich vorteilhaften Aspekte, reichlich Kalorien!
Ich denke in den nächsten Tagen mal über meine Abnehmstrategien nach und werde dann, vermutlich ab nächster Woche, einiges versuchen umzusetzen. Und weil ich weiß, dass es vielen Veganern wie mir geht, will ich Euch daran teilhaben lassen...! :-)

Heute habe ich schon mal einiges am guten Olivenöl eingespart! Das Abendessen war wirklich im Rahmen! Dafür habe ich den Rest des Tages mit der Familie viel zu viel geschlemmt....

Falls ich einigermaßen erfolgreich sein sollte, was die Diät betrifft, werde ich daraus ein großes Special machen. Ich hoffe, dass es dazu kommen wird! :-) :-) :-)

Special: Vegan grillen

Wir grillen im Sommer ganz gern, gerade die lauen Sommerabende sind ja herrlich draußen! Nun meinen Allesesser oft, dass man als Veganer nicht mehr grillen könnte... :-) Na und ob man das kann!
Viele Allesesser, wir selbst damals auch, grillen eh sehr einfallslos. (Hack-)Fleisch in Schinken eingewickelt, Fisch in Alufolie und Käse-Päckchen waren da schon High-Class! Üblicherweise werden paar Steaks mariniert und Würstchen auf den Grill gepackt. Bei vielen gibt’s dann einen fertigen Kartoffelsalat und einen Becher Tzatziki dazu und eine Meggle-Kräuterbutter (die ich im übrigen alle und immer schon geschmacklich grauenhaft fand) mit einem Baguette.
Früher waren wir die Holzkohle-Griller schlechthin. Aber vor einiger Zeit haben wir uns überlegt, dass wir den „Dreck“ nicht mehr mitfuttern wollen, gerade beim Ablöschen kommt da ja schon einiges mit hoch auf’s Grillgut, und haben uns einen Gasgrill ausgesucht. Die Entscheidung war recht schwierig, weil die Preise ja doch teilweise recht saftig waren und teilweise auch immer noch sind. Aber dann haben wir ein vertretbares und gutes Modell gefunden, denn der Grill darf bei Veganern ja bekanntlich nicht zu klein sein! :-)

Der Grill


Gas oder Holzkohle, das ist eine reine Gewissensfrage. Geschmacklich macht es keinen großen Unterschied. Wir haben anfangs so gar gegen getestet, mit dem Holzkohlegrill neben dem neuen Gasgrill. Wenn man den Kohlegeruch in der Nase hat, merkt keiner den Unterschied im Geschmack - wir haben’s mit geschlossenen Augen getestet.
Und das ist unserer vom -> gasgrill-shop. Ein bissl haben wir uns schon geärgert, dass wir nur den 4flammigen und nicht den 6er genommen haben, denn mit Besuch wird’s schon manchmal eng! Unserer hat ein ganzes Rost und ein kleines Rost mit Grillschale, was sich als ganz praktisch für ein paar kleine Spielereien nebenher herausgestellt hat.

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Das Grillgut


Ersatz-Produkte


Es gibt inzwischen unzählige vegane Produkte, wie Würstchen- und Fleisch- Ersatz aus Weizeneiweiß, Sojaeiweiß, Tofu, Lupineneiweiß usw. Teilweise schmecken diese Sachen so authentisch, dass derjenige, der Fleisch eklig findet, auch diese Sachen mit gemischten Gefühlen betrachtet und auch u.U. gar nicht erst isst. Wer den Geschmack von Fleisch jedoch mochte und allein aus ethischen Gründen den Fleischkonsum ablehnt, wird auf seine Kosten kommen. Allerdings sollte man sich von dem ein oder anderen Fehlgriff nicht abschrecken lassen, denn nicht alle Produkte schmecken so, wie man sie sich vielleicht vorgestellt hat.
Leider sind in den Supermärkten die wenigsten Dinge zu bekommen und die geschmacklich besten und auch wirklich veganen Produkte bekommt fast nur im Versandhandel. Vorsorgen ist mit einem Tiefkühlfach aber einfach. Selbst Bioläden sind kein Garant für eine größere Auswahl und auch nicht für den Veganstatus der Produkte! (Es gibt einige Fake-Produkte, in denen Ei-Eiweiß enthalten ist.)
Wir fanden immer ganz lecker die Viana „Holzfäller Hack-Steaks“ mit einem Tzatziki dazu, auch einige Bratwürstchen, vorzugsweise die von Topas/ Wheaty oder Taifun Tofu-Wiener, die allerdings schnell mal zerbrechen. Von VantasticFoods gibt es viele tolle Produkte, bspw. die „Schweine-Medaillons“ oder auch die „Fisch-Steaks“.
Aber auch selbstgemachter Seitan ist perfekt, denn man kann ihn in die Form bringen, die man gerne möchte, ob in kleine Medaillons oder große Steaks und mit genau der Würzung, die man gerne mag!

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Gemüse, Obst & Kombinationen


Aber, und das muss hier mal betont werden, man muss keine Ersatzprodukte grillen! Genau so gut (und für uns inzwischen sehr viel leckerer) lassen sich Gemüse grillen, bspw. Auberginen, Zucchini, Champignons, Paprika, Tomaten, Maiskolben, Möhren, Zwiebeln, Kartoffeln, auch Früchte wie Bananen, Ananas, Pfirsiche usw. usf.

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- Seitan
- Fertige Produkte bestellen

Sehr lecker sind auch Kombinationen aus Gemüse, Ersatzprodukt und Obst! Spieße, die man bspw. mit Tzay*, Ananas, Zwiebeln und Zucchini bestückt und schön herzhaft und scharf mariniert, sind oft sogar bei den Allesessern gern genommen..., denn die duften schon so lecker, dass da keiner dran vorbei kommt! :-)

*Tzay -> Link zu Vegetalis


Die Marinaden


Unsere Lieblings-Grill-Marinade


...für Auberginen, Zucchini und Champignons mit Knoblauch (und sicher noch mehr).

Zutaten:


- 1 Knoblauchzehe
- reichlich Olivenöl
- 2 Teel. Salz
- Saft von 1-2 Zitronen
- Pfeffer oder Chili nach Belieben

Zubereitung:


Gepellte Knoblauchzehe in das Öl pressen und gut mit dem Rest vermischen (die Marinade darf durchaus „zu salzig“ schmecken). Zucchini und Auberginen in dicke Scheiben schneiden (1,5 - 2 cm) und Stiele aus den Pilzen brechen. Die Scheiben mit dem Knoblauchöl einstreichen und die Pilze damit bepinseln (ruhig auch ein bissl gepressten Knoblauch mit reingeben).
Die Gemüse so etwa 2-3 Stunden marinieren und dann grillen.

Tip:


Wer mag, kann auch Thymian oder Rosmarin bspw. mit in die Marinade geben.
Wenn man die Zeit dazu hat, kann man die Gemüse auch morgens schon einlegen und abends dann grillen. Je länger sie marinieren, um so intensiver der Geschmack und um so schneller gar.
Auftragen lässt sie sich übrigens am besten mit so einem Silikon-Backpinsel, der sich auch in der Spülmaschine so wieder reinigen lässt, dass er nicht mehr nach Knoblauch schmeckt.



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BBQ-Soßen


Grillmarinaden für einen Gasgrill können gut etwas Liquid Smoke vertragen. In typischen BBQ-Soßen ist es ebenfalls wichtig.
Einige Ideen für BBQ-Soßen sind bspw. hier zu finden:
-> BBQ-Soßen bei Chefkoch.de

Unsere Version, die wir leider schon ewig nicht mehr gemacht haben, muss ich erst suchen..., da kam so viel rein, dass ich das nicht mehr aus dem Kopf zusammen kriege... Sorry! Beim Überfliegen kommt die folgende ihr aber grob nahe, nur waren in unserer keine Gewürzmischungen und keine Cola, aber Piment (vermutlich kommt der Name der Gewürzmischungen auch von Piment) und Whiskey und vor allem aber noch Flüssig-Rauch:
-> BBQ-Soße "Smoky & Spicy" rauchig-scharfe BBQ-Soße von Viniferia


Weitere Marinaden


Seitan und Tofu kann man im Grunde marinieren, wie man das früher auch von Fleisch her gewöhnt war. Wenn man den Seitan selber bereitet, kann man bspw. die Kochbrühe gleich entsprechend würzen. Sojasoßen und Misos ergeben in Kombination mit Gewürzen reichlich Kombinationsmöglichkeiten. Und wer die Möglichkeit hat, sein Grillgut im Vakuum zu marinieren, der sollte das auf jeden Fall mal versuchen!
- Seitan
- Marinieren


Beilagen


Die typischen Grillbeilagen wie Kartoffel- und Nudelsalate sind natürlich auch sehr einfach vegan zu bereiten, keiner merkt bspw. bei unserem Kartoffel-Salat einen Unterschied zu unveganen Sorten. Baguette, Grillkartoffeln, Kräuter-„Butter“, Tzatziki - alles kein Problem! Gurken- und Tomaten-Salate, Kraut-Salate usw. sollten ja sowieso meist vegan sein. (Wobei man heute bald bei nichts mehr wirklich sicher sein kann! Ich sah letztens Schinkenstreifen im Gurken-Salat! Nichts scheint unmöglich.)

- Wildkräuter- oder Estragon-Zitronen-Alsan

- Stock-Brot
- Tomaten- und Oliven-Wurzelbrote

- Kartoffel-Salate
- Kategorie: 93-Salate

- Tzatziki (mit und ohne Soja!)

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Wer mit Holzkohle grillt, hat ja manchmal noch einiges im Glutbett, das sich noch nutzen lässt. So kann man mit der Restwärme Gemüsezwiebeln garen. Die schmecken super lecker zu ein paar gegrillten Kartoffeln und Tzatziki oder ergeben für den nächsten Tag einen herrlichen Salat als Beilage.

- Gemüsezwiebel-Salat



Den Beitrag setze ich auf jeden Fall in den nächsten Tagen noch fort.
Da ich ihn aber schon seit mind. einem Jahr verspreche, will ich ihn nun endlich, bevor die Grillsaison wirklich zu Ende ist, auch mal einstellen... (Ab nächster Woche soll’s ja vielleicht noch mal ein bissl Grillwetter geben!) Die Einzelkomponenten für’s Grillen gibt’s ja hier schon zahlreich. :-) Aber ich suche sie zusammen... ;-)



Und hier erst mal noch ein Video:





Erstellt am: 30.07.2011 14:26:29 / ... / aktualisiert: heute


Kartoffelbrei

Hier mal ein schönes Video, das ich letztens bei youtube fand. Und da es gerade so schön passt:



Bei uns gibt es den Kartoffelbrei mit Sojamilch natur, etwas Muskat und meist noch einem kräftigen Schluck Wasser mit Kohlensäure und mit frisch gezupfte Majoran-Blättchen.

Safran & Co.

Safran scheint das am meisten gefälschte Gewürz der Welt zu sein; der Preis ist mit derzeit durchschnittlichen 13 €/ g (!) auch enorm hoch! Da man aber wirklich nur wenig davon braucht, erübrigt sich die Diskussion - meiner Meinung nach!
Auf 1 - 1,5 Liter Soße benötigt man meist nicht mehr als 0,1 - 0,3 g Safran! Und das kann man sich schon mal gönnen!

-> Safran-Sahne-Soße

-> Wikipedia: Safran

„Jede Blüte [Crocus sativus] enthält einen sich in drei Narben verzweigenden Griffel. Nur diese süß-aromatisch duftenden Stempelfäden werden getrocknet als Gewürz verwendet. Um ein Kilogramm von ihnen zu gewinnen, benötigt man etwa 80.000 bis 150.000 Blüten aus einer Anbaufläche von ca. 1000 Quadratmetern; die Ernte ist reine Handarbeit, ein Pflücker schafft 60 bis 80 Gramm am Tag. Hinzu kommt, dass Safran nur einmal pro Jahr im Herbst (und das nur für etwa zwei Wochen) blüht. Deshalb zählt Safran zu den teuersten Gewürzen. Im Handel zahlt man zwischen 4 und 14 Euro pro Gramm.“

Pulver werden meist mit Kurkuma zum Gelbfärben vermischt. Die Fälschung kann man mit der Zugabe von Natron in etwas aufgelöstem „Safran“-Pulver erkennen, denn die Fälschung bleibt nicht gelb, sondern es entsteht eine trübe Lösung mit schmutziger Rotfärbung! (1. Foto ohne Natron, 2. mit Zusatz von Natron. Leider hatte ich kein Safran-Pulver mehr, aber man sieht den farblichen Unterschied dennoch.)





Als Fäden werden oft die Röhrenblüten der Färberdistel [Carthamus tinctorius] verkauft.
Auf dem Bild unten sieht man den Unterschied. Rechts sieht man die kleinen Büschel der Färberdistel; hier hat man sich nicht einmal die Mühe gemacht, die Büschel ausreichend zu trennen.



Spätestens am Geschmack erkennt man den Unterschied. Safran hat einen so eigentümlichen Geschmack, der sich mit nichts vergleichen lässt. Färberdisteln schmecken praktisch nach nichts und Kurkuma schmeckt man in höherer Konzentration deutlich heraus.

Und hier noch der Vergleich.
- oben link: echter Safran
- oben rechts: Kurkuma
- unten: Färberdistel



Und hier kommt er her, der „echte türkische Safran“! :-)


Foto: (C) Rainer Schachtsiek, Bad Oeynhausen


Sprachstandsfeststellung!

SPRACHSTANDSFESTSTELLUNG!


NebelkraeheDieses Wort sagt Ihr jetzt bitte 5 mal nacheinander! Aber nicht einschlafen dabei und fehlerfrei! Ja?! Nicht geschafft ohne zu lispeln? Na dann! Kein Wunder, dass aus Euch nix geworden ist! *bittergrins*

Ich weiß nicht, ob das mein neues Lieblingswort wird oder eher mein „Unwort“ des Jahres! Auf jeden Fall trägt es schon mal zu einer neuen Kategorie hier bei, der „Nebelkrähe“! Denn, ein Reizwort ist es bei mir inzwischen allemal!

Wahrscheinlich weiß noch kaum einer, was das überhaupt ist. Als wir die „Einladung“ dieser gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahme erhielten, hat’s mir schon wieder gereicht! Und wenn ich dann noch höre, dass das angeblich 350,00 Euro pro Kind kostet, dann wundere ich mich nicht, dass das Geld an anderer Stelle fehlt! Seit Jahren gibt’s die Untersuchung 1 Jahr vor der Einschulung und trotzdem können die Schulabgänger heute kaum noch vernünftig rechnen und schreiben. Soll das jetzt damit gerichtet werden? Vermutlich liegen die Defizite wohl nicht darin, dass die 4jährigen heute nicht vernünftig sprechen können und ins Schema F passen! Aber wer regt sich dann da auf? Ich bin ja nur eine dieser Mütter, die ihre Kinder eh immer viel zu positiv sehen (andere gibt’s ja auch gar nicht; Mutter bedeutet = Gehirn abgeschalten!) und keine Ahnung von der hohen Pädagogik hat!

Wir haben es heute hinter uns gebracht! Und wir brauchen (wahrscheinlich gerade so) keine Sprachförderung! Glücklicherweise war die Kindergartenleiterin des Kindergartens, in dem wir uns dazu angemeldet hatten, eine sehr vernünftige und realistische Frau! Sie konnte einschätzen und offenbar unterscheiden, was Sprachvermögen und individuelle Persönlichkeit sind.
Man, bin ich froh! Was müssen Kinder (und Eltern) ertragen, wenn es anders läuft?! Ich mag’s mir gar nicht ausmalen und habe inzwischen schon eine Menge grauenhafter Berichte von Eltern gehört und gelesen! Das Grauen hat neue Formen und Namen bekommen! SPRACHSTANDSFESTSTELLUNG! *schüttel*
Was kommt danach?


Anmerkung:
Ich hab’ jetzt hier bewusst keine Links gesetzt. Wer darüber was wissen will, wird mit google schnell fündig!

Sprossenzucht

Sprossen, Keime und Samen

Die gesündeste, schmackhafteste und abwechslungsreichste Grünkost, nicht nur für den Winter!

Diesen Beitrag habe ich von einer meiner alten Webseiten übernommen.
Einiges ist nicht mehr ganz aktuell, darum bitte auch den Hinweis auf die B12-Mengen in den Erbsensprossen nicht ganz ernst nehmen! Und: nicht an der Anrede stören... ;-) . Ich überarbeite das noch ganz bald... Versprochen!

-> Sprossen-Spezial



Entgiftungs-Kuren

Entgiftungs- und Frühjahrs-Kuren



(Der Beitrag wird laufend erweitert und bearbeitet. Also bitte nicht wundern, falls es unvollständige Absätze und Sätze gibt! ;-) )

Sie sind seit alters her probate Mittel, um den Körper von Ballast und Ablagerungen zu befreien, die Selbstheilungskräfte anzuregen und den Organismus zu entlasten! Außerdem wird der Körper während einer solchen Kur meist vom Menschen viel besser wahrgenommen und demnach auch liebevoller gepflegt!
Im Zeitalter von Zivilisationskrankheiten aller Art gewinnen sie nun erneut Aufmerksamkeit, zumal sie in der Lage sind, viele Erscheinungen zu lindern und auch ganz verschwinden zu lassen! Viele chronische Krankheiten lassen sich zumindest positiv beeinflussen und manche werden sogar geheilt!

Es gibt sehr verschiedene Kuren, bspw. mit verschiedenen frisch gepressten Säften, mit verschiedenen Gärsäften, mit Teezubereitungen, mit homöopathischen Mitteln, mit spagyrischen Mitteln, also vorgefertigte Arzneien aus der Apotheke und Pflanzenpress-Säften und -Elixieren. Sie werden zum Teil von weiteren Anwendungen begleitet, je nachdem, was Therapeuten für wichtig erachten, wo die Probleme des Menschen liegen! So werden bspw. Colon-Hydro-Therapien begleitend durchgeführt, Akupunktur, Massagen, Basenbäder u.v.m.

Hier sollen wichtige, selbst durchführbare Therapien vorgestellt werden. Man sollte jedoch immer seinen Therapeuten dazu befragen, denn es gibt - gerade heute - sehr viele Menschen, die die Zeichen des eigenen Körpers nicht nur nicht (mehr) verstehen, sondern oft fehldeuten! Damit es zu keinen Schäden kommt, empfehle ich jedem, sich einen geeigneten, begleitenden Therapeuten zu suchen!


Die Phönix-Entgiftungskur



Beschreibung und Hinweise folgen.

Ein Plan zum Download steht hier im APPLE NUMBERS-Format und im MS EXCEL97-Format zur Verfügung.


Die Weleda Birken-Aktiv-Kur



Weleda Birken-Aktiv-Kur im Frühjahr und Herbst für jeweils 3 Wochen durchführen.
Dafür 2x tgl. 1 Eßl. mit Wasser, Fruchtsaft, nicht mehr heißem Tee oder einem anderen Getränk vermischen.
Es werden pro Person 3 Flaschen a 200 ml benötigt.


Die Weleda Birkenblätter-Elixier-Reinigung



Weleda Birkenblätter-Elixier ist eher eine Aktivierung für das Frühjahr und wird ebenfalls über 3 Wochen durchgeführt.
Dafür tgl. 2x 1 Teel. mit Wasser, Fruchtsaft, nicht mehr heißem Tee oder einem anderen Getränk vermischen.
Menge noch ermitteln!

Die jungen Birken-Blätter sind seit alters her ein Blutreinigungsmittel und werden nicht nur für Teeaufgüsse, Elixiere und Tinkturen verwendet, sondern auch gern in Salaten als Beigabe. Sie schmecken mild-würzig und angenehm frisch.


Eine Säfte-Kur



Folgt.


Eine alte Methode zur Frühjahrsreinigung


Stängelkauen des Löwenzahns


Am 1. Tag wird morgens auf nüchternen Magen ein Stängel einer frischen Löwenzahnblüte gründlich gekaut gegessen.
Am 2. Tag werden morgens auf nüchternen Magen zwei Stängel ebenso verspeist.
So geht das weiter, bis man am 10. Tag 10 Stück gründlichst gekaut gegessen hat. Und dann geht die ganze Sache umgekehrt weiter, man isst einfach wieder jeden Tag einen Stängel weniger, bis man am letzten Tag nur noch einen letzten isst!

Wer nun früher gelernt hat, dass Löwenzahn, bzw. der weiße Milchsaft eben der Stängel giftig sei, der hat richtig gehört! Aber es kommt auf die Dosis an! Isst man täglich mehrere Hundert Stängel, ist das sicher nicht mehr gesund. Auch wer allergisch veranlagt ist, sollte erst testen, ob er den Löwenzahn verträgt. Manche Menschen reagieren mit Hautreizungen. Die sollten auf eine andere Kur ausweichen.

Löwenzahn wirkt mild entwässernd, regulierend auf Leber und Galle und durch die Bitterstoffe auch verdauungsfördernd!
Seine Wirkung scheint seit Jahrtausenden bekannt zu sein!

Gern wird er heute sogar als Kulturgemüse für Salate angebaut, meist abgedeckt - als Bleichsalat.
Am besten ist es jedoch, wenn man ihn einfach im Garten oder an unbelasteten Stellen ernten kann und ihn Salaten beimischt oder in Salatsoßen mit püriert.


Folgendes ist noch direkt in Bearbeitung!

Entgiftend wirkende Pflanzen


Koriander:


Er vermag die Konzentration von Schwermetallen, wie Quecksilber, im Blut kurzfristig zu erhöhen. Dieser Umstand sorgte eine Zeit lang für Aufregung in Medizinerkreisen. Inzwischen wurde der Mechanismus geklärt, denn Koriander löst Quecksilber aus seinen Notlagerstätten (Fettzellen, Gehirn) und mobilisiert sie wieder ins Blut. Das erklärt auch die Notwendigkeit ausreichenden Trinkens und der Aktivierung von Ausscheidungsorganen während solch einer Kur.
Für eine Kur wird das Koriandergrün benutzt. Man kann es als Grünkraut essen und reichlich zum Würzen benutzen, aber auch gezielt als Press-Saft einsetzen.


Beifuß:


Das Kraut des Beifußes (Herba Artemisiae) wirkt mit seinen Bitterstoffen verdauungsanregend und schon allein dadurch auch entgiftend. Außerdem fördern die Bitterstoffe eine gute Verdauung und das Aufschließen der Nahrung und tragen damit dazu bei, dass dem Körper ausreichend Enzyme und Vitamine bereit stehen, um seine eigenen Entgiftungsfunktionen aufrecht zu erhalten. Der Beifuß wirkt auch auf die Sekretion der Bauchspeicheldrüse und damit nimmt er eine Sonderstellung in den verdauungsfördernden Pflanzen ein.
Für eine Frühjahrskur eignet sich Tee (gern mit anderen Pflanzen gemischt), das Kraut für eine häufigere Würzung von Speisen und sogar Press-Säfte sollen sich eignen.


Goldrute:


Das Kraut (Herba Solidaginis) wird seit Jahrhunderten zur Entgiftung genutzt und ist mit seiner harntreibenden Wirkung das Mittel der Wahl zur sanften Anregung der Nierenfunktion. Da die Niere eines unserer wichtigsten Ausscheidungsorgane ist, kommt der Goldrute hier eine besondere Bedeutung zu. Goldrute wird gern in alle mögliche Entgiftungskuren integriert. Es enthält neben Bitterstoffen auch noch Saponine, die die resorptionsverstärkend wirken können.
Tees aus Goldrute können verwendet werden, aber es gibt auch ein sehr gutes, spagyrisches Präparat, welches Bestandteil der Phonix-Kur ist.


Gundelrebe:


Das Kraut der Gundelrebe (Herba Hederae) kann das ganze Jahr hindurch (zusammen mit den Blüten) genutzt werden. Zu dieser Pflanze habe ich eine besondere Beziehung. Ich kannte sie nicht. Als wir hier einzogen, stand auf dem Hof noch ein uralter knorriger Kirschbaum, der von Gundelreben komplett umringt war und dessen Fuß dadurch regelrecht im leuchtenden Blau erstrahlte. Ich war von dieser kleinen, zähen Pflanze vollkommen fasziniert und fand sie überall im Garten!
Sie enthält reichlich Gerb- und Bitterstoffe und ätherisches Öl. Sie wirkt anregend auf Blase und Niere und stoffwechselfördernd. Der Bezug zu entzündlichen und eitrigen Krankheiten war schon früh bekannt und auch heute noch kann die Gundelrebe zur „Reinigung“ eingesetzt werden.
Auch hier ist natürlich ein Tee gut anwendbar. Aber Gundelreben sind auch in der Küche sehr gut zu verwenden. Sie sehen mit ihren Blüten nicht nur sehr hübsch aus, sondern sie schmecken sehr herb würzig und sind damit ein sehr gutes Würzkraut. Als Bestandteil von grünen Suppen und Soßen, in Kräuter-Margarinen, Salat-Soßen u.v.m. lässt sie sich sehr schmackhaft einsetzen.


Klette:


Die Wurzel der Kletten (Radix Bardanae) enthält reichlich fette und ätherische Öle und wirkt blutreinigend, entgiftend, harntreibend und auch schweisstreibend. Auch hier gibt es den Bezug zu den entzündlichen, eitrigen Krankheiten und sie wird gern bei Lebererkrankungen eingesetzt, weil sie anregend auf die Leber- und Gallentätigkeit wirkt.
Klettenwurzeln nutzt man am besten als Tee, gern gemischt mit anderen entgiftungsunterstützenden Pflanzen.


Löwenzahn:


Der Löwenzahn wurde oben ja schon in der Stängel-Kau-Frühlingskur kurz erläutert. Auch die Wurzel (Radix Taraxaci) wirkt über reichlich Bitterstoffe entgiftend.
Die ganze Pflanze steckt voller heilkräftiger und gesunder Stoffe, wie Bitterstoffe, Vitamine und Mineralien, Cholin und Inulin.
Er wirkt blutbildend, blutreinigend, harntreibend, tonisierend, leicht abführend bei Verstopfungen, lindernd bei chronische Gelenkerkrankungen, Rheuma und Gicht. Außerdem regt er die Leber-Gallen-Tätigkeit an und fördert das Ausscheiden von Gallensteinen, ebenso wie die Nierentätigkeit angeregt wird und er gegen Nierensteine hilfreich und unterstützend wirken kann. Auch menstruationsfördernd soll er wirken und so ist ein starker Bezug zu jeglicher Ausscheidungstätigkeit des Körpers vorhanden, was ihn zu einem sehr geeigneten Mittel einer Frühjahrs- und Entgiftungskur macht.
Der Löwenzahn kann frisch gut in der Küche eingesetzt werden. Seine Blätter schmecken in Salaten, seine Blüten lassen sich zu Blütenhonig verarbeiten und die noch geschlossenen Blüten zu falschen Kapern, aber man kann sie auch bspw. in Bratlingen mit braten oder einfach in Gemüsepfannen mit anschwitzen. Aus den Wurzeln lassen sich Suppen bereiten oder einfach eine gesunde Gemüsebeilage zaubern.
Als Tinktur und Press-Saft ist er für Frühjahrskuren perfekt geeignet.


Wegwarte:


Der wilde Chicorée hat eine lange Tradition in Bezug auf seine gesundheitlichen Wirkungen. Die Wurzel (Radix Cichorii) wirkt ebenfalls entgiftend. Die enthaltenen Bitterstoffe sind auch hier für die verdauungsfördernden Eigenschaften die Hauptverantwortlichen. Daneben sind noch Inulin, Intybin, Harz, Kalisalze, Cichoriin, Gerbsäure, ätherisches Öl und einige weitere Inhaltsstoffe von Bedeutung. Die Wegewarte wurde gern bei allerlei Leber- und Gallenproblemen eingesetzt, wie Gallensteine, Gallenschwäche, Verdauungsschwäche, Verstopfung, Leberprobleme, Leberschwellung, Pfortaderstauung, auch bei Milzschwellung, Hämorrhoiden, Krampfadern und allgemeiner Stoffwechselschwäche, sogar unterstützend bei Diabetes und vielen anderen Leiden. Sie wirkt zusammenziehend, anregend, blutreinigend und sehr gut entzündungshemmend.
Am besten verwendet man Tinkturen oder Tee für Frühjahrskuren.


Grüner Hafer:


Der Hafer (Avena sativa) hat in vielerlei Hinsicht entgiftende Wirkungen. Zum einen regt er den Stoffwechsel an und zum anderen wirkt er entwässernd. Außerdem hilft Hafertee bei der Harnsäure-Ausscheidung und seine Kleie vermag den Cholesterinspiegel zu senken. Allerdings sind das wohl nicht unbedingt die bevorzugten Anwendungsgebiete für einen Veganer, der mit großer Sicherheit mit beidem keine Probleme haben dürfte... ;-)
Das Süßgras ist reich an Kieselsäure, Eisen, Mangan und Zink. Die Kieselsäure wirkt sich positiv auf Haut, Haare und Nägel aus und wirkt zudem zellstabilisierend.
Grüner Hafertee muss, wie auch Zinnkraut, ca. 20 min. im Wasser mitköcheln. Eine Tee-Kur ist zur Entgiftung gut geeignet und muss sich nicht nur auf den Frühling beschränken.


Algen






Heilerden




Erstellt am 06.03.2010 19:47:42 / ... / aktualisiert: heute