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Walnuss-Creme und -Milch

Diese Walnuss-Creme eignet sich super für Müslis und andere Frühstücks-Gerichte, besonders auch für Rohkost. Aber auch zu herzhaften Gemüsesalaten schmeckt sie sehr gut.

Walnuss-Creme


Zutaten:


- 175 g Walnuss (-Bruch)
- 2 (Medjool-) Datteln
- 1/2 Zitrone (Saft und etwas Schale)
- Wasser
- 50 ml Leinöl

Zubereitung:


Die Walnüsse mit den Datteln in einen Mixer geben und mit dem Saft der Zitrone und etwas dünn abgeschälter Schale, sowie so viel Wasser, dass alles knapp bedeckt ist, einweichen. Nach ca. 1-2 Stunden alles mit dem Leinöl gründlich aufmixen, damit eine homogene Masse entsteht.

Tip:


Passt auf Müsli oder Gemüsesalate. Für’s Müsli kann man mehr Datteln oder ein etwas Agavendicksaft (oder andere Alternative) zufügen. Für Gemüse- und Rohkost-Salate einfach etwas Pfeffer und Salz zugeben.

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Walnuss-Milch


Zutaten:


- 2 Eßl. Walnuss-Creme
- 1 Teel. Agavendicksaft (oder andere Alternative)
- Wasser

Zubereitung:


Die Creme mit so viel Wasser gründlich aufpürieren (evtl. noch leicht süßen), bis eine angenehme „Milch“ entsteht.

Tip:


Diese Walnuss-Milch ist nur sofort verwendbar, da sie sich natürlich schnell wieder entmischt. Schmeckt aber sehr gut auf Müsli und im Smoothie.

Wildpflanzen im Smoothie

Wildpflanzen lassen sich super im Smoothie unterbringen, selbst wenn man sich noch nicht so sehr an den Geschmack der „Wilden“ gewöhnen konnte.
Aber welche und wie viele sollten es sein? Und muss das überhaupt?
Nein, das muss nicht, ist nur praktisch und besonders nährstoffreich und gesund. Aber das kann natürlich jeder für sich selbst entscheiden und muss jeder auch seinen Kenntnissen um die Pflanzen und den Geschmack anpassen. Viele Pflanzen muss man dafür gar nicht kennen, es reichen ein paar altbekannte wie Giersch, Brennesseln, Löwenzahn, Vogelmiere, Wegerich...
Eine Hand voll reicht für den Anfang. Man kann die Menge aber auch deutlich erhöhen. Bei uns sind im Smoothie eine große 5-6-Liter-Schüssel lose vollgeschichtete Pflanzen auf 2 Litern fertigem Smoothie drin.

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Smoothie auf Vorrat?

Smoothies sind wahre Lebens-Elixiere. Man kann sich diese Shakes in allen Farben mischen, von leuchtendem Rot, über schillerndes Grün, Orange oder Gelb, bis hin zu grauenhaftem Kackbraun, wenn man mit den Farben nicht aufpasst. ;-) Dem Geschmack gibt das normalerweise keinen Abbruch, aber: das Auge isst - oder trinkt, in diesem Falle - einfach mit! Wenn man sie nicht sofort trinkt, verändert sich allerdings auch mal das schönste, schillerndste Grün in ein hässliches Braun!

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In letzter Zeit lese ich immer wieder, dass man sich den Smoothie ja auch auf Vorrat machen kann, mind. für 2 Tage, gerade wieder bei Teresa-Maria Sura.
Natürlich kann man das! Aber ich finde, man sollte sich bewusst machen, was man mit dem Trinken von Smoothies für sich erreichen möchte!

Es gibt ja verschiedene Rohkost-Richtungen. In den ursprünglichsten und auf Natürlichkeit am meisten Wert legenden, haben Smoothies eigentlich sowieso keinen Platz, da die Bestandteile durch das Vermischen und Zerkleinern viel zu stark und unnatürlich verändert wurden.

- Beim Zerkleinern durch das Kauen werden bereits Nährstoffe resorbiert, enzymatisch aufgespalten und die Verdauungsorgane auf die gleich ankommende Nahrung vorbereitet.
--> Diese Vorgänge fehlen beim Trinken vom Smoothie fast komplett, deshalb ist es sinnvoll, ihn Schluck für Schluck zu trinken und nicht hinunter zu stürzen.

- Das Zerkleinern vergrößert die Oberfläche des Lebensmittels, was zu verstärkten Oxidationsprozessen (häufig verbunden mit Farbveränderungen) führt und zur Zersetzung von Inhaltsstoffen.
--> Deshalb wurden früher die teuren, sog. kauenden Entsafter favorisiert, denn sie erzeugten 1. keine Erwärmung des Verarbeitungsgutes und 2. hielten sie den Sauerstoffkontakt durch ihre Walzentechnik sehr gering, was durch die geringe Schaumbildung teilweise auch angezeigt wurde.

- Die Lagerungsdauer von vielen Gemüsen, Pflanzen und von Obst ist oft entscheidend über die Menge der noch vorhandenen Inhaltsstoffe. Mineralien reagieren weniger, aber viele Vitamine sind nach langer Lagerung praktisch nicht mehr vorhanden, oder nur noch in geringsten Mengen.
--> Starke Zerkleinerung gepaart mit längerer Lagerung verstärkt natürlich alle negativen Effekte diesbezüglich.


Wer seinen Smoothie als reinen Genuss trinkt, der wird vielleicht, wie auch der Gesundheits-„Fanatiker“, seinen Smoothie lieber frisch zubereiten. So hat man höchstmögliche Frische in Farbe und Nährstoffen mit höchstem geschmacklichen Genuss vereint. Für wen der Smoothie allerdings nur dazu da ist, den Anteil an pflanzlichen Faserstoffen in seiner Ernährung zu erhöhen, dem reicht es sicher, wenn er halt einfach jeden Tag sein Glas bekommt. Gesünder, als sich zwischendurch ein Stück Kuchen oder einen Hamburger reinzuschieben ist es allemal, keine Frage! Und wer unter chronischem Zeimangel leidet, für den ist das Vorbereiten des Smoothies für 2 Tage sicher auch besser, als gar keinen zu trinken.

Ich trinke einen im Kühlschrank stehen gebliebenen Smoothie auch noch am nächsten Tag. Allerdings will ich mir mit meinem Smoothie schon Vitamine und Nährstoffe holen, die sonst in meiner Ernährung manchmal etwas zu kurz kommen. Darum versuche ich auch lieber täglich einen frisch zu bereiten.
Ein wenig Zeit kann man sich aber ersparen, wenn man sich die Wildkräuter auf Vorrat sammelt. Wie man sie dann am besten lagert, kann man in diesem Küchentip nachlesen.

Also: Smoothie auf Vorrat? Nein, nur wenn’s gar nicht anders geht!

Augen-auf-Shakes! Smoothies!

Hier nun einfach mal ungeordnet einige Beispiele für Shakes/ Smoothies, die zu eigenen Experimenten anregen sollen. Alle Rezepte sind - natürlich! - vegan, aber nicht alle völlig rohköstlich, da in einigen bspw. auch Sojajoghurt verwendet wird.

Hellgrüner Einsteiger


Zutaten:


- 1 kleiner Salatkopf (bspw. Lattich-Herz)
- 1 Salatgurke
- 1 Bund Dill-
- 1 grüner Apfel
- 2 Kiwis
- 1 kleine Zitrone
- 1 Eßl. gelber Leinsamen
- 1 Eßl. Traubenkernmehl
- 1 Eßl. Walnussöl

Zubereitung:


Alles mit so viel Wasser vermixen, dass es eine gut trinkbare Konsistenz ergibt.

Hinweis:


Wenn man ungespritzte Bio-Zitronen verwendet, kann man gut die Schale teilweise, oder nach Geschmack auch ganz, dran lassen.

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Sommer-Shake mit Minze und Melisse


Zutaten:


- 1 Banane
- 1 Nektarine
- 1 Galia- oder Netz-Melone
- 1-2 Hd. voll Stachelbeeren
- 1 Eßl. Leinöl
- 1 Bund Minze und Melisse gemischt

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Zubereitung:


Alles gut vermixen und sofort genießen.

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Orangen-Joghurt-Shake mit Leinöl


Zutaten:


- frisch gepresster Orangen- und Grapefruitsaft (3-1; ca. 750 ml)
- optional: 1-2 geh. Teel. Acerolapulver
- 250 g Sojajoghurt, natur
- 2 Eßl. Leinöl
- 1 Teel. Lezithin (Soja)

Zubereitung:


Alles gut vermixen und sofort genießen.

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Erdbeer-Joghurt-Shake mit Leinöl


Zutaten:


- 1 Hd. voll frischer Erdbeeren (notfalls TK)
- 1 kleiner Apfel
- 2 Teel. Acerola-Pulver
- 200 g Sojajoghurt, natur
- 2 Eßl. Leinöl
- 1 Teel. Lezithin (Soja)
- Wasser

Zubereitung:


Alle Zutaten in den Mixbecher geben und mit Wasser auf 0,75 l auffüllen. Gründlich mixen und sofort genießen.

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Vital-Shake „Omega pur“


Zutaten:


- 1 Eßl. Leinsamen, gelb
- 1 Eßl. Leinsamen, braun
- 1 Doppelhand voll Erdbeeren
- 1 Hd. voll helle Weintrauben
- 1 kleinei - mittlere Fenchelknolle
- ca. 6-8 Stck. getrocknete Jackfrucht
- ca. 1 Tasse Wasser

Zubereitung:


Alle Zutaten in den Mixbecher geben, gründlich mixen und so viel Wasser zugeben, dass die Konsistenz gut trinkbar ist und sofort genießen.

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Greena Colada


Zutaten:


- 1 Ananas
- 2 Bananen
- Rucola
- Spitzwegerich
jeweils 1 dicke Hand voll
- 1 Eßl. Kokosöl
- 400 ml Kokoswasser
- 1 Eßl. gelbe Leinsaat

Zubereitung:


Alle Zutaten in den Mixbecher geben, gründlich mixen und evtl. noch etwas Wasser zugeben, dass die Konsistenz gut trinkbar ist und sofort genießen.

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Das grüne Gold


Zutaten:


- 1 Nektarine
- 1 Pfirsich
- 1/2 Galia-Melone
- 10 Paranüsse
- 3 gelbe Pflaumen
- 4 blaue Pflaumen
- 2 Mangoldblätter mit Stiel (ein weiß- und ein rotstieliges)

Zubereitung:


Alle Zutaten in den Mixbecher geben, gründlich mixen und so viel Wasser zugeben, dass die Konsistenz gut trinkbar ist und sofort genießen.

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Grüner, grüner Smoothie „Kiwi“


Zutaten:


- Rucola
- Spitzwegerich
jeweils eine dicke Hand voll
- 1 Apfel
- 2 Bananen
- 5 Kiwis
- 1 Eßl. gelbe Leinsaat
- ca. 1 (knappen) Eßl. Kokosöl
und Wasser

Zubereitung:


Alle Zutaten in den Mixbecher geben, gründlich mixen und so viel Wasser zugeben, dass die Konsistenz gut trinkbar ist und sofort genießen.

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Gurken-Dill-Shake


Zutaten:


- 1 Schlangengurke
- 1 Bd. Dill
- 1 l Dinkelmilch, natur
- Saft 1 Zitrone
- etwas Agavendicksaft
- etwas Balsamico bianco
- ca. 1 Teel. Salz
- Pfeffer

Zubereitung:


Alles zusammen gut durchmixen und herzhaft abschmecken.

Tip:


Schmeckt übrigens herrlich frisch und ist für den Sommer deshalb auch ein super erfrischendes, kaltes Süppchen!
(Kräuter-) Eiswürfel passen gut rein.

Statt Dinkelmilch kann man auch gut 1/2 l Wasser und 500 g Sojajoghurt benutzen. Dann mit der Säure evtl. vorsichtiger sein.




Grüne Frühlings-Erfrischung


Zutaten:


- 1 Hd. voll Gierschblätter
- 1 Hd. voll Vogelmiere
- 1/2 Ananas
- 1/2 Zitrone
- 1 vollreife Banane
- 1 Eßl. Leinöl
- 1 Prise Salz
- etwas Pfeffer
- Wasser

Zubereitung:


Alle Zutaten im Mixer mit so viel Wasser pürieren, dass es ein gut trinkbares Getränk ergibt.

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Red, red Smoothie


So rot, so frisch, so lecker!

Zutaten:


- 1 Mango
- 1 Banane
- 1 Nektarine
- 1 Pink Grapefruit
- 2-3 Hd. voll rote Johannisbeeren
- 1 kleine bis mittlere Knolle Rote Bete
- ca. 200 ml Kokoswasser
- ca. 200 ml Wasser

Zubereitung:


Alle Zutaten (küchenfertig, also entkernt und geschält in üblicher Weise) im Mixer fein pürieren. Wassermenge nach Bedarf anpassen.

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Weitere, bereits erschienene Rezepturen und Beiträge


- Erdbeer-Joghurt-Shake mit Haferflocken
- Erdbeer-Holunderblüten-Drink
- Erdbeer-Dinkel-Shake
- Möhren-Apfel-Milch-Shake
- Pina colada

- Smoothie = Shake?


Erstellt am: 01.03.2011 17:46:04 / ... / aktualisiert: heute



Frühlingsgarten-Tees

Der Frühling ist eine herrliche Jahreszeit! Um frische Tees zu bereiten eignen sich viele Blätter und Blüten, die man wild findet, aber auch selbst angebaute Kräuter sprießen bereits!

Frühlingsgarten-Tee „Rose“


Zutaten:


- ca. 10 Blütenblätter einer roten Rose
- ca. 10 Blütenblätter einer weißen Rose
- evtl. einige Gundelrebenblüten
- ca. 10 Blätter Minze
- ca. 10 Blätter Zitronenmelisse
- ca. 300 ml Wasser

Zubereitung:


Mit kochendem Wasser übergießen und zugedeckt ca. 10 min. ziehen lassen. Abseihen und mit etwas Agavendicksaft oder pur genießen.

Tip:


Der Tee eignet sich eisgekühlt auch super. Mann kann dann zum Servieren noch frische Blätter zugeben. Das sieht super aus und intensiviert den Geschmack.

Einige Holunderblüten passen auch sehr gut mit hinein.

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Frühlingsgarten-Tee „Herzilein“


Zutaten:


- 1 Fingerspitze Grüntee
- 1 Hd. voll Rosenblätter (am besten Wildrosenblätter)
- 3 Stängel Waldmeister
- ca. 500 ml Wasser

Zubereitung:


Den Waldmeister einige Stunden vorher ernten und anwelken lassen.
Die Rosenblätter mit dem kochenden Wasser übergießen und ca. 10 min. zugedeckt ziehen lassen. Dann den Tee auf die Grünteeblätter und einen der 3 Waldmeisterstängel abgießen und 2 min. ziehen lassen.
Abgießen und 2 große Tassen mit je einem Waldmeisterstängel und der Hälfte des Tees auffüllen.

Tip:


Kann pur oder leicht gesüßt genossen werden. Zucker oder Agavendicksaft passen am besten. Wer hat, kann noch 1, 2 Blätter Stevia von Anfang an mit ziehen lassen.

Hinweis:


Der Rose und dem Waldmeister werden eine herzstärkende Wirkung zugeschrieben. Grüner Tee erfrischt und macht mit seinem Koffein munter. Ihm werden sehr viele gesundheitsförderne Eigenschaften zugeschrieben und mit seiner großen Menge an Epigallokatechinen ist er für die Herzgesundheit sowieso ein wahrer Heilsbringer. ;-)

- siehe auch


Frühlingsgarten-Tee „Melissas Träumchen“


Zutaten:


- ca. 10 Melissenblätter
- ca. 10 Rosenblätter
- 2-3 feine Streifen einer unbehandeltem Zitrone (ohne die weiße Hau darunter!)
- 250 ml Wasser
- Agavendicksaft

Zubereitung:


Die Blätter und Zitronenzesten mit dem kochenden Wasser überbrühen und zugedeckt ca. 10 min. ziehen lassen.
Abseihen und nach Belieben gesüßt genießen.

Hinweis:


Wunderbar beruhigender Abendtee, der auf süße Träume vorbereitet. Auch gut für Kinder geeignet, die die Kurve nicht zum Bett kriegen! ;-) Dafür evtl. lieber mit Stevia oder Xylit süßen, falls danach die Augen vor dem Zähneputzen zufallen!

Haus-Tees

Was unsere Urgroßmütter noch konnten... (Ich hab’ absichtlich „Ur“-Großmutter gewählt! ;-) )


Früher haben die Menschen für ihren „Alltags-Tee“ das benutzt, was um sie herum wuchs und sich irgendwie als Tee verwenden liess. Meist waren das typische Familien- / Haus-Mischungen. Dabei wurden die Tees oft sogar richtig fermentiert, die Blätter also nicht nur einfach getrocknet. Das ist deshalb so sehr interessant, weil die Aromen sehr viel zarter werden und der Tee im Aufguss viel klarer bleibt, als bei den meisten einfach getrockneten Blättern; der grasige, heuartige Geschmack (den nicht jeder mag) geht auch dabei weg. Außerdem sind diese Tees im Gegensatz zu schwarzem Tee sehr viel bekömmlicher und geradezu beruhigend, statt anregend. Zudem sind sie billig! Das Grünzeug wächst zumeist völlig unbelastet im eigenen Garten oder man findet es in der freien Natur. Wenn man sich gute Plätze aussucht, also nicht gerade neben der Autobahn oder Hauptverkehrsstraße und nicht gerade unter Hochspannungsleitungen oder an schwer gespritzten und überdüngten Feldrändern, dann hat man einen wunderschönen Spaziergang in der Natur mit etwas Nützlichem verbunden und hat den preiswertesten Tee, den man nur haben kann - und man weiß genau, was drin ist!

Fotos: Apfelrose (Rosa rugosa) in pink und weiß









Foto: Brombeeren (Rubus fruticosa)



Foto: Hundsrose (Rosa canina)



Welche Pflanzen eignen sich dafür?


Die Basis waren sehr häufig die Blätter von Brombeeren, Himbeeren, Wald-Erdbeeren, der schwarzen Johannisbeere, die früher in kaum einem Garten fehlen durfte, auch von Wildrosen (Hunds- Apfel- und Weinrose bspw. als bekannteste Vertreter) eignen sich die jungen Blätter. Selbst Odermennig, Spitzwegerich, Johanniskraut, Brennnesseln und sogar Huflattich wurden dafür verwendet.

Foto: Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)



Und wie geht das?


Wir benutzten bisher gern Brombeer- und Wildrosen- Blätter, weil wir die massenhaft im Garten haben. Man sammelt die jungen Blätter ohne Stiele im Mai/ Juni und lässt sie ca. 12 Stunden locker ausgebreitet anwelken. (Pflanzen nie in der Sonne trocknen, weil dadurch wertvolle Inhaltsstoffe, besonders ätherische Öle, verloren gehen.)
Nun werden die oberflächlich angetrockneten Blätter fest zusammengerollt oder man legt sie auf ein Leinentuch oder gibt sie in ein Leinenbeutelchen, in denen man sie dann fest einrollt. So lässt man die Blätter nun zwischen 12 und 18 Stunden ruhen (je dicker die Rolle ist, um so kürzer, da eine höhere Temperatur erreicht wird). Dabei entwickelt sich im Inneren eine Temperatur zwischen 30-40 °C und die Fermentation findet dabei statt. (Man kann auch so ein Einstech- (Braten-) Thermometer mit einwickeln, um den Temperaturverlauf beobachten zu können.) Die Blätter werden dunkler und teilweise braun bis schwarz. Der Blattduft verändert sich und die Blätter riechen nun schon einem richtigen Tee sehr viel ähnlicher.
Nun kann man die Blätter wieder ausbreiten und trocknen, bis sie sich raschelnd zerreiben lassen. Man füllt sie dann in entsprechende Weißblechdosen oder andere geeignete Tee-Behälter zur Lagerung ab und hat so seinen eigenen Vorrat geschaffen.

Die Zubereitung entspricht der normaler Tees.


3- 4 Eßl. Blätter werden mit 1l kochendem Wasser übergossen und man lässt 2-4 Minuten ziehen und gießt dann ab.
Wer einen stärker schmeckenden Tee möchte, der lässt die Blätter in einem Topf für 1-2 min. mitkochen, lässt noch kurz (1-2 min.) durchziehen und gießt dann erst ab.
Mit Sojamilch und Zucker schmeckt er einem schwarzen Tee schon einigermaßen ähnlich.

Und was noch?


Dieser Tee kann nun als Grundlage für eigene Kreationen dienen. Getrocknete Wildrosen-Blüten-Knospen, Lavendelblüten, Hagebuttenschalen, Ingwerwurzel-Stückchen und andere Wurzeln, ätherische Öle (wie bestimmte Blüten- oder Zitrusöle), Minze-Blätter, Schalenstückchen von ungespritzten Zitrusfrüchten, weitere Heil- und Küchenkräuter laden zum Mischen und Experimentieren ein!

Foto: Ananas-Minze (Mentha suaveolens variegata)




Erstellt am: 13.01.2011 23:38:25 / aktualisiert: heute



Tee-Spezialitäten


Kalte Tee-Spezialitäten



-> Melissen-Tee-Fruchtsaft-Mischungen
-- Melissen-Tee mit Apfelsaft



-- Melissen-Tee mit Preiselbeer-Sirup

-> Eis-Tee „Minze“
-> Schwarzer Eis-Tee
-> Grüner Eis-Tee


Heiße Tee-Spezialitäten



-> Yogi-Tees

-> Indischer Gewürztee „Nachtruhe“

-> Weihnachts-/ Winter-Tee


Ist in Bearbeitung!

Erstellt am 14.10.2010 23:18:44 / ... / aktualisiert: heute

Tee-Special

Da ich nun schon einige Tee-Seiten hier aufgemacht habe, will ich das mal hier zusammenfassen.


- Heil-Tees

- Tee-Spezialitäten

- Aromatisierte Tees

- Haus-Tees


Und dann noch, neu angefangen, die Jahreszeiten-Tees:

- Frühlingsgarten-Tees





Wird gerade bearbeitet und erweitert! Und alle Beiträge dazu sind auch in laufender Bearbeitung, so dass es sich immer wieder mal lohnt, wenn der Beitrag wieder nach oben kommt, ihn zu lesen. :-)


Erstellt am: 12.01.2011 13:27:10 / ... / aktualisiert: heute



Wasserkefir - Pilz für Erfrischungsgetränk

Hinweis vorab:
Da sich der Wasserkefir tatsächlich wieder, wie vermutet, irre vermehrt, kann ich wieder Wasserkefir verschicken.
Ich möchte nur das Porto (1,45 €) erstattet haben und einen kleinen Verpackungsobulus, den Ihr selbst festlegen könnt, mind. 0,50 €, da ich ihn dann richtig einschweiße (die Folien sind nicht ganz billig) und ich verschicke ihn in einer gepolsterten Versandtasche und er damit nicht auslaufen kann. Dadurch, dass ich keine Gläser verschicken muss, ist das Porto ja für Euch auch entsprechend billiger.
Bedenkt aber, dass Ihr von mir keinen zertifizierten und auf Optik und Reinheit gezüchteten Wasserkefir bekommt und er durchaus von verschiedenem Obst mal verfärbt sein kann oder auch Verunreinigungen in Form von kleinen Feigen- oder Physalis-Körnchen enthält, da er im täglichen „Kücheneinsatz“ ist! ;-) Dies alles sind aber nur optische Mängel. Die Verfärbungen gehen nach 1, 2 Ansätzen wieder weg und die Kernchen spülen sich nach und nach auch wieder aus.
Schreibt mir eine Mail mit dem Betreff „Wasserkefir“. Die Mail-Adresse steht unten in der Fußzeile als Kontakt.

Wasserkefir wird auch als sog. Japan-Kristalle bezeichnet.
Mit ihnen lässt sich ein erfrischendes Gär-Getränk für den Sommer bereiten, welches günstiger und sicher gesünder als gekaufte Limonade ist. Allerdings ist der Zuckergehalt nicht ohne, aber normale Limo übersteigt ihn dennoch! Und mit ein wenig Übung und Geschick lässt der Zuckergehalt gut steuern.
Der gesundheitliche Wert des Getränkes ist vielleicht niedriger als der von Kombucha angesiedelt. Dennoch ist er eine gute Alternative zu konventionellen Getränken. Zudem kann er Nitrate im Trinkwasser abbauen!

Zutaten:


- Wasserkefir-Kristalle
- 1 l Wasser
- 80 g Zucker
- 2 getrocknete Feigen
- 1 Scheibe Zitrone (ungespritzte!)

Zubereitung:


Die Kristalle in einem engmaschigen Plastik(!)-Sieb mit kühlem Wasser abspülen und in ein geeignetes, gut verschließbares Gefäß mit Zucker, Früchten und dem Wasser geben. Bei Zimmertemperatur für 24 Stunden bis max. 4 Tage stehen lassen. (Nach 48 Stunden aber unbedingt einmal öffnen! Die produzierte Kohlensäure kann sehr stark werden!)



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Dann abgießen, Zitronensaft in das Getränk pressen und mit den Kristallen wie beschrieben von vorn anfangen.

Das Getränk entweder kalt stellen oder sofort trinken.

Tips:


Das Gärgetränk kann man natürlich noch mit Sirups, Säften, Tees und anderen Kräuterauszügen vermischen.

Foto: Am besten schmeckt uns der Wasser-Kefir, wenn man ihn 1-2 Tage im Kühlschrank nachreifen lässt. Dabei am besten ganz fest verschließen, solche Bügelflaschen sind dafür genial. Damit entwickelt das Getränk reichlich Kohlensäure und schmeckt phantastisch! Aber Achtung: Schaum- und Überlaufgefahr! (Die Flasche auf dem Foto ist übrigens von Ikea und hat 1 l Fassungsvermögen. Sehr praktisch!)

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Den Ansatz kann man mit allen möglichen Früchten ausprobieren. Wichtig ist immer Trockenfrucht und säurehaltige frische Frucht.
Ich habe schon Ansätze mit Erdbeeren, Kapstachelbeeren, Grapefruits u.v.m ausprobiert. Auch Datteln, Aprikosen statt Feigen und andere Trockenfrüchte sind möglich.
Eine besondere Note ergibt sich, wenn man ein, zwei Dolden Holunderblüten mit hinein gibt oder sich kleine Kräutertee-Beutelchen selbst nach Geschmack zusammenmischt.

Die ausgelaugten Trockenfrüchte kann man in süßen Kuchen oder Broten verbacken oder unter Soja-Joghurt oder -Frischkäse mischen.

Mit der Zuckermenge kann man experimentieren. Wenn man weiß, dass man ihn baldmöglichst abgießen und trinken möchte, kann man auch weniger Zucker verwenden. Möchte man eine Art Bittergetränk, das auch an Tonic und dgl. erinnert, kann man mehr Zucker zugeben und die Gärdauer verlängern.

Zuckerrohr-Melasse lässt den Wasserkefir besonders gut wachsen, färbt die Kristalle und das Getränk allerdings etwas unansehnlich braun ein. Die Kristalle werden wieder hell, wenn man einige Ansätze ohne durchführt.

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Hinweise:


Durch verschiedene Früchte verfärben sich die Kristalle, was kein Problem darstellt und irgendwann wieder verschwindet.

Auch vereinzelte Kerne von Früchten stellen kein großes Problem dar.

Wenn man mal keine frische Frucht da hat tut’s auch eine Möhre oder Kartoffel. Der Kefir benötigt nur den Stickstoff daraus. Die Früchte sind nur für den Geschmack!

Der Kefir vermehrt sich unter guten Bedingungen rasant. Man kann einen Teil der Kristalle in Zuckerlösung im Kühlschrank für einige Zeit aufbewahren (ca. 2-4 Wochen maximal). Der erste Ansatz nach dem Wieder-Erwecken schmeckt meist noch nicht, man sollte ihn aber mit etwas mehr Zucker versehen (ca. 120 g auf 1 l). Danach funktioniert der Wasserkefir i.d.R. wieder normal.

Auch getrocknete Kristalle lassen sich wieder zum Leben erwecken. Aber unbegrenzt haltbar sind auch die getrockneten Kristalle nicht. Meiner Erfahrung nach funktionieren sie nach 1/2 Jahr mit etwas Anlaufzeit (2, 3 Ansätze) wieder normal, später aber nicht mehr.


Ein paar Tips


Mixgetränke


- Wasserkefir mit Blue Curacao (Sirup oder als Longdrink mit der alkoholischen Variante, sieht in jedem Fall toll aus, bei einem sehr leckeren Geschmack)

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- Wasserkefir mit Waldmeister-Geschmack; dafür einfach etwas Waldmeister für ca. 1-2 Tage in den fertig abgefüllten Wasserkefir geben und im Kühlschrank durchziehen lassen.

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Ansätze


Tolle Kombinationen:

- Orange mit Gojibeeren
- Orange mit Berberitzenbeeren
- Orange und Zitrone mit Aprikosen und Holunderblüten (getrocknete im Cilia-Teefilter)
- Zitrone oder Orange und Jackfrucht (die durchgezogenen Früchte sind schon der Hit! Super lecker! Aber das Getränk übertrifft alles bisherige!)


Foto: Rechts klassisch, mit Zitrone, Aprikosen. Links mit Gojibeeren und Zitrone. Die dunkle Färbung kommt vom Rohrzucker und noch vom vorherigen Ansatz mit Melasse, um mehr Kristalle für verschiedene Versionen zu bekommen.

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Foto: Die Kristalle. Nach wenigen Tagen haben sie sich vervielfacht!

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Backen mit Wasserkefir


Backen mit Kefir ist nichts Neues. Allerdings enthalten alle Rezepte, die mir bisher untergekommen sind, reichlich Hefe und der Wasserkefir (oder meist auch der Milchkefir) dient nur als Geschmackszutat, Feuchthaltemittel, Triebverstärker.
Wie mein Versuch bewiesen hat, enthält Wasserkefir so reichlich Hefen, dass man mit ihm genauso gut backen kann, wie mit einem selbst gezogenen Hefewasser. Verlängert man die Gärzeiten und gibt den Hefen damit die Möglichkeit, sich ausreichend im Teig zu vermehren, kann man mit Wasserkefir ganz ohne Zugabe von Hefe erfolgreich backen.

- Der Versuch.

Foto: Bild vom Versuch. So kann man ein wunderbares, süßes Brot mit einem leichten Kefir-Geschmack backen.

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Foto: Wer mag, kann gleich noch die kleingeschnittenen Früchte aus dem Ansatz dazugeben.

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- Rezept für Kefir-Früchte-Brot


Sojamilch mit Wasserkefir säuern


Man soll mit den kaukasischen wie tibetanischen Milchkefiren, die man üblicherweise für Tiermilch verwendet, was ich früher auch selber mit Hingabe tat, auch Sojamilch säuern können. Da ich aber keine Milchkefir-Pilze mehr habe, habe ich einfach mal fertiges Wasserkefir-Getränk (250 ml) genommen und in Sojamilch 1.000 ml) gegeben. Logischerweise säuerte diese sofort an. Das Wasserkefir-Getränk steckt ja noch voller Pilze und Bakterien, so dass ich mir vorstellen kann, dass diese auch noch aktiv in der Sojamilch für so manchen Umwandlungsprozess zu nutzen sind. Ich bin gespannt, was dabei raus kommt. Die erste Generation steht am Küchenfenster. Ich werde berichten! :-)




Links für weiterführende und umfassende Informationen:


-> Wikipedia
-> Kombu-Journal
-> Wasserkefir kaufen (hier hatte ich meinen letzten her, war sehr gut; die Seite ist sehr informativ)



Erstellt am 29.01.2011 11:21:51 / ... / aktualisiert: heute



Still-Tees

Den Milchfluss fördernde Tees



Der Zitronige
Eine Mischung aus
  • 1 geh. Eßl. Kümmel
  • 1 geh. Eßl. Fenchel
  • 1 geh. Eßl. Anis
  • 2 geh. Eßl. Bockshornklee

im Mörser angestoßen, davon jeweils 1 gestr. Eßl. auf eine Kanne mit 1,5 l Fassungsvermögen und vermischt mit
  • 1 geh. Eßl. Zitronenmelisse und
  • 1 geh. Eßl. Zitronenverbene

mit kochendem Wasser übergießen und zugedeckt ca. 10 min. ziehen lassen.
Dieser Tee schmeckt heiß und kalt und ist besonders aromatisch. Mit einem Spritzer Zitronensaft im Glas schmeckt er extrem lecker!

Erstellt am: Sonntag, 30. Juli 2006 / übernommen: heute



Der Eisenhaltige
Eine Mischung aus
  • 1 geh. Eßl. Fenchel
  • 1 geh. Eßl. Anis

im Mörser angestoßen und vermischt mit
  • 2 Eßl. Zitronenmelisse, gerebelt und
  • 2 Eßl. Brennnesselblättern, gerebelt.

Davon 2 Eßl. auf 1,5 l kochendes Wasser, 10 min. ziehen lassen. Trinken mit etwas Zitronensaft, da das Vitamin C die Resorption des Eisens verbessert.

Erstellt am: Sonntag, 30. Juli 2006 / übernommen: heute



Den Milchfluss einschränkende Tees



- siehe hier

Kombucha - Tee-Pilz

Hinweis vorab:
Falls sich der Kombucha in diesem Jahr bei mir wieder so gut vermehrt, kann ich spätestens ab übernächster Woche welchen auf Anfrage verschicken. Bisher wächst er gut, der alte teilt sich - ist alles andere als attraktiv- und ein neuer, sehr schöner Pilz hat sich bereits gebildet.
Ich möchte nur das Porto (4,10 €) erstattet haben und einen kleinen Verpackungsobulus, den Ihr selbst festlegen könnt, mind. aber 1,00 €, da ich ihn dann mit ausreichend Flüssigkeit richtig einschweiße (die Folien sind nicht ganz billig) und ich verschicke ihn in einer gepolsterten Versandtasche oder einem kleinen Karton, und er damit nicht auslaufen kann. Dadurch, dass ich keine Gläser verschicken muss, ist das Porto ja für Euch auch entsprechend billiger.
Bedenkt aber, dass Ihr von mir keinen zertifizierten und auf Optik gezüchteten Kombucha bekommt und er durchaus vom jeweils verwendeten Tee-Ansatz verfärbt sein kann, da er im alltäglichen „Kücheneinsatz“ ist! ;-) Dies sind aber nur optische Mängel. Die Verfärbungen gehen meist schnell wieder weg und lassen sich teilweise in Form von Häuten, die im weiteren Wachstum entstehen, auch wieder abwaschen/ vorsichtig abrubbeln oder sogar ganz abziehen.
Schreibt mir eine Mail mit dem Betreff „Kombucha“. Die Mail-Adresse steht unten in der Fußzeile als Kontakt.

Der Kombucha ist ein kleiner Alleskönner in der Küche. Früher habe ich sehr viel davon bereitet, bis mein letzter Pilz „starb“. Ich war selber schuld, hatte alle neuen weggegeben und meinen versehentlich in noch viel zu heißen Tee geworfen... :( Da ich aber vor habe, mir in nächster Zeit einen ordentlichen, neuen zu kaufen, bereite ich mich sozusagen schon mal darauf vor, indem ich gleich mal hier die wichtigsten Fakten zusammentrage.

Aktuell, heute: Der Neue zieht ein! :-)

Früher habe ich ihn eher selten getrunken, aber als Essig verwendet (einfach saurer werden lassen und in dunkle Glasflaschen abfüllen). So ist er sehr gut für Salate und zum Backen von Brot geeignet.
Außerdem kann man damit sehr gut Sojamilch absäuern und ihn so bei Tofu-Herstellung anstatt Nigari verwenden. Vor einigen Jahren, als ich die ersten Male Tofu herstellte, konnte man Nigari kaum irgendwo auftreiben. Und so bot sich damit eine Alternative an! Und da der Kombucha ja ursprünglich auch aus Asien stammt, haben sich die beiden auch vertragen! :-) :-) :-)

Zutaten:


- 1 l kochendes Wasser
- 80 g Zucker
- 1 gestr. Teel. Tee (schwarz)


Zubereitung:


In das kochende Wasser gibt man Zucker und den schwarzen Tee, lässt 15 min. ziehen und seiht dann ab. Dann lässt man den Tee abgedeckt auf Zimmertemperatur abkühlen und gibt dann erst (!) den Teepilz mit etwa 1/4 l des fertigen Kombucha-Getränkes dazu.
Das Gefäß muss man luftdurchlässig abdecken. Dazu eignet sich eine Gaze-/ Mull-Kompresse.
Das Glas soll, ruhig (nicht schütteln) und an einem luftigen, nicht zu kalten Ort (normale Zimmertemperatur) stehen.

Fotos:
Oben: frisch angesetzter Kombucha. Das Teil ist schon etwas älter und teilt sich. Bei der Größe kann man locker 3 l in einem Ansatz herstellen.

Unten: Fertig! Nach ca. 8 Tagen ist der Kombucha sehr lecker, noch nicht zu sauer und schmeckt angenehm frisch. Er reift dann noch im Kühlschrank nach und entwickelt ein wenig Kohlensäure.
Auf der Oberfläche der Flüssigkeit sieht man den neu gewachsenen Kombucha-Pilz - noch dünn und hell und ganz glatt.

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Nach 8-14 Tagen kann man „ernten“. Den Geschmack kann man mit einem sauberen Plastiklöffel testen. Je saurer, um so mehr gesundheitliche Vorteile und um so weniger Zucker enthält er.

Der Teepilz in einem Kunststoffsieb abgegossen und unter lauwarmem Wasser (eher etwas kühler – sonst stirbt er) abgewaschen und von Teeresten und braunen Fäden befreit und erneut wie oben angesetzt.
Das Tee-Getränk filtert man am besten durch einen Kaffee- oder Teefilter ab, füllt es in Schraubflaschen und bewahrt es im Kühlschrank auf. Ich habe im Keller noch eine Kiste einer uralte Kombucha-Generation von April 2001 gefunden, also 10 Jahre alten! Er schmeckt wie der feinste Essig und so sieht er auch - herrlich klar und leuchtend hellgelb! Er ist natürlich kräftig im Geschmack, hat eine feine, aber kräftige Säure und duftet sehr aromatisch.



Tips:


Wie oben schon geschrieben, kann man ihn natürlich trinken, erfrischende Mixgetränke im Sommer (mit verschiedenen Sirups oder Fruchtsäften) daraus bereiten und ihn zum Säuern für allerhand Dinge benutzen.

In Sojamilch gegeben und mit Früchten püriert ergibt das eine Art Joghurt-Drink. Das ist sehr lecker!

Als Essig kann man den lange gereiften Ansatz in Salaten verwenden, zum Backen von Brot und sogar zur Bereitung von Tofu.

Je länger der Kombucha im Kühlschrank nachreift, um so leckerer wird er. Sein Geschmack wird milder und weniger sauer.

Man kann den Tee-Ansatz auch mit grünem Tee machen oder einer Mischung aus grünem und schwarzem Tee. Ein paar Hibiskus-Blüten schmecken auch sehr gut, wenn man sie direkt mit in den Ansatz gibt. Aber man muss beim Experimentieren im Ansatz vorsichtig sein, denn mit einigen Zugaben kann man die Mikroorganismen auch so stark schädigen, dass der Pilz stirbt. Alle desinfizierend wirkende Substanzen sind deshalb tabu, bspw. ätherische Öle und stark ätherisch ölhaltige, frische Pflanzen usw.

Selbst Suppen sollen sich mit Kombucha bereiten lassen. Da habe ich aber nie selbst probiert.

Auch für kosmetische Anwendungen gibt es zahlreiche Erfahrungsberichte.

Hinweise:


Auf der Oberfläche des Tees bildet sich häufig eine Haut, die immer dicker wird. Das ist ein neuer Kombu-Pilz, der sich da bildet. Mit ihm kann man wie oben beschrieben verfahren.

Wenn der Pilz sich schwarz verfärbt und sich das als Schimmel entpuppt, kann man ihn eigentlich nur noch wegwerfen. Das kann dadurch passieren, dass das Glas nicht ganz sauber war, der Pilz nicht genug Luft bekommen hat oder die Luft sporenbelastet durch Zimmerpflanzen war. Dann am besten die Fehlerquellen aufsuchen und einen einen neuen Platz für den Pilz finden.

Links für weiterführende und umfassende Informationen:


-> Wikipedia
-> Kombu-Journal
-> Kombucha kaufen (hier hatte ich meinen letzten her, war sehr gut; die Seite ist sehr informativ)



Erstellt am 29.01.2011 11:37:29 / aktualisiert: heute



Reismilch und Congee

Congee (Shi Fan) ist das meist gekochte Rezept Chinas. Oft ist es das Frühstück, es wird aber auch traditionell als Heilmittel, meist kurmäßig eingesetzt. Dabei wird es dann über 3, 6 oder 9 Tage 3 x täglich gegessen.
Zugegebenermaßen ist das Zeug sehr geschmacksneutral und alles andere als ein kulinarisches Highlight! Aber in seinen Abwandlungen kann es sehr lecker und abwechslungsreich werden. Und es wird in China gern als Grundlage für Baby-Breie verwendet.

Zutaten:


- 1 Teil Reis
- 6-12 Teile Wasser

Zubereitung:


Typisch chinesischer Reis-Congee wird üblicherweise mit viel Wasser (10-12 Teile) 4-6 Stunden gekocht. Japanischer (Okayu) ist meist fester, wird nur mit ca. 6 Teilen Wasser angesetzt und auch nur 0,5-1 Stunde gekocht.

Meine Varianten:


1 Teil Reis und 8 Teile Wasser für 5 Stunden köcheln lassen.



Den Brei nun herzhaft (gegarte, klein geschnittene Gemüse, etwas Sojasoße und/ oder Kräuter) oder süß (süßes Adzuki-Bohnen-Püree, Agavendicksaft, gegartes Obst, wie Birne, Apfel u. dgl., evtl. etwas Zimt) anrichten und genießen.

Als Reis-Milch den Congee evtl. 1:1 mit Wasser verdünnen oder den Brei durch ein engmaschiges Sieb (oder Baumwoll-/ Leinenbeutel oder -tuch) abtropfen lassen und die aufgefangene Milch im Kühlschrank aufbewahren.





Den Rückstand aus dem Sieb als kleine Laibchen braten.



Dafür mit Haferflocken, Sesam, Dinkelschrot und/ oder Vollkornmehl, Salz, Pfeffer, evtl. etwas Brotgewürz (oder einer eigenen Mischung nach Geschmack) und evtl. noch angebratenen Zwiebeln vermischen. In etwas Öl in einer Pfanne von beiden Seiten knusprig braten. Schmeckt sehr lecker!

Haltbarkeit:


Im Kühlschrank ist Congee und Reismilch bis zu 1 Woche haltbar. Wenn er sauer riecht, ist er schlecht geworden.

Links


-> Wikipedia

Aromatisierte Tees

„Die Welt in einer Schale Tee.“



Wer in den üblichen Tee-Läden nach „veganen“ Tees sucht, der kann ruhigen Gewissens dort nur wenig kaufen. Die wenigen Bio- oder gar auch noch FairTrade- Sorten begrenzen sich meist auf wenige geschmackliche Richtungen oder auf den Genuss „pur“.
Ich selbst bin eigentlich ein absoluter Grüntee-Pur-Trinker, liebe aber zarte Jasmin-Tees (der eben natürlich aromatisiert ist), Pai Mu Tan (einen weißen Spitzen-Tee) und schlichten Lung Ching, komme nicht an Chun Mee, und Matcha oder Bancha offenbaren sich mir auch irgendwie (noch) nicht.
Aromatisierte Tees enthalten häufig reichlich Aromastoffe, deren Herkunft und Herstellung (inkl. Rohstoffen) unklar bleiben und auch gesundheitlich zweifelhaft sind. So möchte ich, ganz ehrlich gesagt, gar nicht wissen, was in einem Erdbeer-Sahne-Schwarztee drin ist! Davon abgesehen mochte ich sowas früher schon nicht wirklich.

Wie aber soll man sich nun den Tee selbst aromatisieren, wenn man das mag?
Eine ganz schlichte und wirksame Methode ist das Mischen des Tees mit ätherischen Ölen.
Ein Earl-Grey ist im Grunde nichts weiter, als ein Schwarztee mit Bergamotte-Öl, dem Öl der Bitterorangen- (Pomeranzen-) Schale. Man kann sich also seinen eigenen Earl Grey ganz einfach selbst machen, mit genau dem Tee, den man dafür haben möchte, also einem Bio- und Fair- Trade- Tee in Schwarz, Grün, als Rooibos, Lapacho oder was auch immer.
Auch das Zugeben von kleinen Orangen-, Zitronen-, Mandarinen-, Grapefruitschalen-Stückchen, Blütenblättern und -Kräutern, Wurzeln, wie bspw. Ingwer und Schoten, wie Vanille, kann man alles leicht selbst ausprobieren.
Der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt. Probieren geht hierbei Hand in Hand mit dem Studieren, denn gerade bei den ätherischen Ölen sind Selbstversuche stellenweise unangebracht. Da sollte man sich schon entsprechend informieren. Selbst harmlos klingende ätherische Öle, wie bspw. Fenchel-Öl, können hochgiftig sein, wenn man sich nicht an die entsprechenden Vorgaben und Dosierungen hält!
Beim Aromatisieren mit ätherischen Ölen kann man auch folgende Methode anwenden,

eine Methode für Fortgeschrittene:


Einen kleinen Pumpzerstäuber mit 1-2 ml reinem Alkohol füllen und das ätherische Öl dazugeben. Gut verschütteln und gleichmäßig über die ausgebreiteten Teeblätter sprühen. Anschließend kurz trocknen lassen und schnell in die Teedose abfüllen. Ansonsten reicht auch die unten angegebene Methode der Zubereitung.


Earl Grey


Zutaten:


- 125 g fassende Teedose aus Weißblech oder ein Schraubglas (evtl. abgedunkelt, reicht auch mit Papier umklebt)
- 65 g Tee (schwarzen, grünen oder entsprechend dem eigenen Geschmack ausgesuchter Tee)
- 10 Tropfen Bergamotte-Öl (bspw. von Primavera oder Neumond)

Zubereitung:


Den Tee in die gut verschließbare Dose füllen und das ätherische Öl dazugeben. Gut verschließen und durchschütteln.
Nun 2, 3 (und mehr) Tage stehen lassen. Ab und an schütteln.

Tip:


Manche Menschen mögen ihren Earl Grey besonders stark aromatisiert. Die Mischung oben ist eher eine milde bis mittlere Mischung. Man kann sich an seine Mischung herantasten, indem man von der fertigen Mischung eine Tasse aufbrüht und nach Bedarf die Dose für den nächsten Aufguss stärker aromatisiert, indem man einfach noch mehr Bergamotte-Öl zugibt.




Lady Grey


Zutaten:


- 125 g fassende Teedose aus Weißblech oder ein Schraubglas (evtl. abgedunkelt, reicht auch mit Papier umklebt)
- 65 g Schwarzer und/ oder Grüner Tee (ich nehme dafür lieber Grüntee, bspw. einen schlichten Lung Ching, den man auch oft als Bio-Tee bekommt)
- 1 Teel. frisch abgeriebene Orangenschale
- 1 Teel. frisch abgeriebene Zitronenschale
- 5 Tropfen Bergamotte-Öl
- 1 Eßl. Kornblumenblüten, getrocknet (Bezugsquelle: siehe unten, unter Links)

Zubereitung:


Unbehandelte Schalen von Orange und Zitrone in feine Streifen schneiden oder mit einer Reibe abreiben und mit den Kornblumenblüten vermischt in die Dose füllen. Das Bergamotte-Öl zufügen.
Einige Tage durchziehen lassen und dabei immer mal durchschütteln. Einmal täglich die Dose öffnen. Wenn man das Gefühl hat, dass der Tee „feucht“ bleibt, dann am 2. Tag ausgebreitet in einem warmen Raum auf etwas Papier ausgebreitet austrocknen lassen.





Hinweis:


Das Aroma des Tees wird sehr fein und zart und der grüne Tee (bei mir Lung Ching) leidet geschmacklich eigentlich nicht unter der Aromatisierung. Ganz im Gegenteil. Die Frucht unterstützt den Geschmack noch.
Für an Chemie angepasste (oder anderweitig verdorbene) Geschmacksnerven wird der Tee wohl zu wenig nach den zugegebenen Aromastoffen schmecken. Für mich ist er so absolut perfekt! Mit einem Schlückchen Vanille-Sojamilch (Provamel!, nicht das synthetisch überaromatisierte Alpro-Zeug!) und einem Hauch braunem Zucker einfach köstlich!






Auf diese Weise kann man sich die verschiedensten Sorten mischen. Gerade ätherische Öle der Zitrusfrüchte eignen sich im Allgemeinen sehr gut, aber auch manche Blüten-Öle, wie Rose und Jasmin.

Warnhinweis!
Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Pflanzen-Inhaltsstoffe! Sie können reizend wirken und giftig sein! Nicht alle Öle sind gleich gut geeignet. Wichtig ist, die Dosierung einzuhalten, nur absolut naturreine Öle zu verwenden und zu wissen, welche Öle geeignet sind!



Erfrischender Morgen-Wach-Tee


Macht munter und erfrischt Körper und Geist!

Foto: Verschiedene Minze-Arten.



Zutaten:


- 1 Eßl. Pfefferminze-Blätter (oder auch andere Minzen, wie Apfel-Minze, Nana-Minze usw.)
- 1/2 Eßl. Lung Ching (oder Grüntee nach Wahl)
- 3-5 Tropfen Zitronen-Öl
- 1,25 l ca. 90 °C heißes Wasser

Zubereitung:


Pfefferminz- und Grüntee-Blätter mischen. Das Zitronenöl darauf geben und direkt mit heißem Wasser (ca. 90-95 °C) aufgießen. Zugedeckt für 2 min. ziehen lassen. Nicht zu lange ziehen lassen, weil der Tee dann 1. bitterer wird und 2. nicht mehr wirklich munter macht. Außerdem leidet das angenehme Zitronenaroma unter längeren Ziehzeiten!




Rosen-Entspannungs-Tee


Rosenduft wirkt entkrampfend, Herzkranzgefäße erweiternd und beruhigend. Alte Krankenhäuser hatten früher fast immer einen Rosengarten für die Patienten. Manche Kurklinik hat sowas heute noch. Die Wirkung auf die Herzkranzgefäße konnte wissenschaftlich nachgewiesen werden. Auch wenn der Effekt nicht so groß ist, eine 90%ige Hauptstammstenose zu heilen, so unterstützt die Rose dennoch Herzpatienten sehr, allein durch ihren beruhigenden und entkrampfenden Effekt.

Foto: Frisch geschnittene Wildrosenblüten.



Zutaten:


- 250 g Tee (Grüntee oder je nach Wahl auch schwarzer oder anderer Tee, wie auch Brombeerblätter)
- 10 frische Wildrosenblüten

Zubereitung:


Den Tee mit den Rosenblüten in einem Schraubglas oder einer gut verschließbaren Weißblechdose vermischen und ca. 1 Woche ziehen lassen. Dabei täglich immer mal schütteln und kurzzeitig das Gefäß öffnen. Dann nimmt man die trocken gewordenen Rosenblüten heraus.
Diesen Vorgang kann man mehrere Male wiederholen, bis das Aroma intensiv genug ist.

Tip:


Notfalls kann man ein paar Reiskörner mit zum Tee geben, damit der Tee nicht schimmlig wird.

Hinweis:


Wer sich echtes Rosenöl leisten mag, der kann sich den Tee auch mit einigen Tropfen Rosenöl statt Blüten herstellen. Aber man muss dabei sehr vorsichtig sein! 1-2 Tropfen sollten von einem guten bulgarischen Rosenöl bspw. schon ausreichend sein. Rosenöl ist sehr intensiv.



Links
->
Ausgefallen Blüten und Kräuter


Erstellt am 12.01.2011 13:35:10 / ... / aktualisiert: heute




Ipanema - Alkoholfreier Caipirinha

Der Ipanema ist alkoholfrei das, was man gemeinhin als Caipirinha kennt... sehr lecker und im Sommer herrlich erfrischend!

Zutaten (für 1 Drink):


- crushed ice*
- ½ Limette auf
- 1 Eßl. braunem Rohrzucker zerdrückt
- 2 Spritzer Limettensaft oder 2 cl Limettensirup
- 4-6 cl Maracujasaft oder -sirup
- Ginger Ale/ Bitter Lemon (oder selbst angesetzte Ingwer-Limo) zum Auffüllen

Zubereitung:


Die halbe Limette wird in kleine Stücke (1/8) geschnitten und zusammen mit dem Zucker in einem stabilen Glas zerquetscht. Maracujasaft / Limettensaft zugeben und anschließend das Glas mit Crushed Ice füllen, Ginger Ale hinzugeben und umrühren.

Tip:


Wer es gerne süß mag, der nimmt Sirup statt Saft.





Die Bilder sind noch aus der alten Küche, irgendwann von 2004 oder 2005... :-)


Crushed Ice


Man muss dafür keineswegs einen Crusher haben, wie das Teil oben auf dem Bild. Die Dinger sind viel zu teuer, unpraktisch und nehmen dazu noch viel zu viel Platz in der Küche ein! Und dann gibt es die Dinger noch größer, noch teurer und auch noch mit Strom!
Eigentlich reicht ein Küchentuch und ein Hammer. Ich hab’ mir - nachdem wir vegan wurden - dafür (und für noch paar andere Sachen, wie bspw. diesen einen Krautsalat) einen Fleischklopfer gekauft! Wir frieren in einer Plastikbox ohne Deckel im Tiefkühlschrank einfach einen Block Eis ein. Der wird dann in einen Gefrierbeutel und/ oder ein sauberes Geschirrtuch gepackt und dann wird auf einem Brett mit dem Hammer einfach alles zerschlagen.




Erstellt am: 09.01.2011 20:19:38 / aktualisiert: heute


Yogi-Tee-Mischungen

Yogi Tees gibt es als Fertigmischungen und als Rezepte in zig Ausführungen und man kann nicht wirklich sagen, dass einer nicht schmeckt, denn für jeden Geschmack ist irgendwie eine passende Mischung dabei.



Bei uns gibt es sehr oft den Yogi-Tea Classic von Temple of Heaven (ToH). Den bereiten wir nach Packungsangabe zu und finden ihn wirklich gut. Aber selbstgemischte Sorten schmecken natürlich auch enorm gut und außerdem hat man die Möglichkeit, einer der Lieblingszutaten geschmacklich etwas zu betonen. Zudem kann man Zutaten aus Bio-Anbau wählen oder sogar selbst geerntete Tee-Bestandteile.
Die Sojamilch, die man typischerweise zugibt, kann man natürlich für alle Sorten auch aufschäumen. Das sieht hübsch aus und schmeckt sehr gut!
Yogi-Tees sind natürlich im Winter oder der feucht-kalten Jahreszeit der Bringer schlechthin. Durch die Gewürze durchwärmen sie sehr gut und durchfluten unsere Körper mit Energie, die wir in der dunklen Jahreszeit gut gebrauchen können! :-)



Yogi-Tea-Fertigmischung von Temple of Heaven


Zutaten:


- 1 Teel. Yogi-Tee
- 1 l Wasser
- 0,25 l Sojamilch (oder andere vegane Milch)
- Süßungsmittel nach Wahl (Agavendicksaft, Ahornsirup, Zucker, Xylit)

Zubereitung:


Wasser zum Kochen bringen und den Tee hinzugeben. 25 min. sanft köcheln lassen und anschließend abseihen. Mit der Sojamilch vermischt servieren und süßen nach Belieben.





Yogi-Tee mit Ingwer und Kakao


(Unsere Eigenmischung!)

Zutaten:


- 1 l Wasser
- 1 Zimtstange
- 5 Pimentkörner
- 5 Pfefferkörner, schwarz
- 5 Kapseln Kardamom
- 1 knappen Teel. Korianderkörner
- 1 Sternanis
- 1 gestr. Teel. Back-Kakao
- 5-6 Scheiben frischen Ingwer (geschält)

- 0,5 l Vanille-Sojamilch (Provamel; Alpro ist so mit künstlicher Vanille überwürzt, dass man kaum was anderes mehr schmeckt!)
- Agavendicksaft nach Geschmack

Zubereitung:


Zimtstange, Piment- und Pfefferkörner, Korianderkörner und Kardamom im Mörser etwas zerstoßen, aber nicht zu fein verreiben oder gar pulverisieren.







Zusammen mit dem Kakao und dem Ingwer im Wasser aufkochen und bei kleinster Hitze, so dass es gerade noch köchelt, für 20 min. ziehen lassen.
Anschließend abseihen und mit der Sojamilch vermischen. Agavendicksaft zum Süßen gibt sich am besten jeder selbst in seinen Tee.




Tip:


Für einen grünen oder schwarzen Yogi-Tea einfach noch 1 Teel. grünen oder schwarzen Tee dazugeben. Beim Grüntee aber den Kakao weglassen.

Man kann die Mischung natürlich an den eigenen Geschmack anpassen. Bspw. kann man die Pimentkörner durch Nelken ersetzen oder einen Teil davon.

Wer es zimtiger mag, der nimmt einfach eine 2. Zimtstange dazu.

Auch gut passt noch etwas Anis hinein. Entweder noch einen 2. oder 3. Stern dazu oder ein wenig normalen Anis, frisch gestoßen (ca. 1/2 Teel.).





Cocktail-Special

Für eine Feier kann man gut mal einige der veganen Cocktails/ Liköre ausprobieren.
Es gibt für iPhone/ iPod touch/ iPad sogar ein App mit Getränken, wo man den Vegan-Status überprüfen kann.

Hier aber erst mal unsere selbst kreierten und probierten Sachen:

Alkoholische Getränke:


-> White Russian
-> Abacate
-> Baileys vegan
-> Orangen-Creme-Likör
-> Erdbeer-Vanille-Creme-Likör

Alkoholfreie Getränke:


-> Ipanema (alkoholfreier Caipirinha)


Thema wird fortgesetzt.

Ingwer-Limo

Eine Ingwer-Limo im Stil von Bitter Lemon oder Ginger Ale kann man auch selbst machen, wie so vieles.

Zutaten:


- Ingwer (ein ca. 15 cm langes Stück, ca. 2 cm Durchmesser)
- Zitrone (eine große)
- Zucker (nach Geschmack)
- kochendes Wasser

Zubereitung:


Ingwer schälen und in Streifen oder Scheiben schneiden. Mit einem Sparschäler von einer ganzen, ungespritzten Bio-Zitrone Schale dünn abschälen oder mit einem Zestenreißer Streifen abschaben. Den Ingwer und die Hälfte der Zitronenschale mit kochendem Wasser überbrühen. Zugedeckt ca. 20 min. ziehen lassen. Anschließend abseihen, Zucker und die andere Hälfte der Zitronenschale zugeben, sowie den Saft der Zitrone. Abfüllen und kalt stellen.



Tips:


Im Grunde ist das der Ingwer-(Erkältungs-)Tee, den man abgekühlt dafür genau so gut benutzen kann.

Gut ist, wenn man sich hier eine Art Ingwer-Konzentrat herstellt. Darum habe ich die Wassermenge auch nicht angegeben. Ich benutze ca. 1/2 - 3/4 l kochendes Wasser. Dann stelle ich mir mit einem Sprudler ein stark kohlensäurehaltiges Wasser her und mische das.



Die Süße kann man natürlich ebenso für sich anpassen und austauschen.

Hier als alkoholfreier Caipirinha (Ipanema) weiter verarbeitet:





Kokosmilch

Kokosmilch in Bioqualität ist relativ teuer. Für eine Dose von 400 g muss man um die 1,70-1,90 € bezahlen, teilweise auch deutlich mehr. Darin befinden sich aber auch nur ca. 50% reines Wasser. Konventionelle Kokosmilch enthält meist einiges an Chemie, was ich ungern im Essen haben möchte, wenn ich es umgehen kann! Was also liegt näher, als Kokosmilch selbst herzustellen?! Und irgendwann bin ich dann mal auf die Suche gegangen und auf ein Rezept einer Inderin gestoßen, die ihre Kokosmilch wie folgt selbst zubereitet. Ich denke, das ist für einige eine Anregung, die auch gerne sparen wollen. Außerdem gibt’s viel weniger Blechabfall, weil die Dosen wegfallen.

Zutaten:


- 250 g Kokosraspel
- 800 g Wasser

Zubereitung:


In einem großen Topf das Wasser mit den Kokosraspeln kurz aufkochen und von der Kochstelle nehmen. Zugedeckt mind. 20 min. ruhen lassen, damit die Kokosraspel richtig gut ausquellen können.
Anschließend alles gründlichst durchpürieren und durch ein mit einem Baumwoll-/ Mull- Tuch ausgelegtes, feines Sieb ablaufen lassen und den Rückstand mit dem Tuch gründlich auspressen. Die aufgefangene Kokosmilch kann man nun direkt wie solche aus der Dose weiterverwenden oder im Kühlschrank für ca. 1 Woche aufbewahren.

Tips:


Für eine längere Haltbarkeit die Kokosmilch nach dem Abseihen noch einmal aufkochen und dann in saubere Schraubflaschen abfüllen.

Für eine konzentrierte Kokosmilch die Wassermenge reduzieren.

Für eine dicke, cremige Variante kann man die Kokosmilch auch direkt mit den pürierten Flocken verwenden. Das eignet sich besonders für Süßspeisen und Desserts sehr gut.

Weihnachts-Kakaomilch

Weihnachts-Kakaomilch de luxe


Das Rezept fiel mir gerade in die Hände und weil ich es schon mal irgendwann gesucht hatte, schreib’ ich’s hier mal gleich auf, auch wenn wir gerade Frühling haben. Eins ist ja nun mal sicher! Der Winter kommt irgendwann wieder... ;-)

Zutaten:


- 1 l Sojamilch Vanille
- 1 Vanille-Schote
- 1 Zimt-Stange
- 2 Sterne Sternanis
- 5 Mandeln
- 1 Bittermandel (bekommt man heute leider nur noch in der Apotheke, oder als synthetisches Aroma – oder man hat sich im Herbst einen Vorrat aus Aprikosenkernen angelegt – aber Achtung, nur einzelne verwenden, da sie viel Blausäure enthalten und eine Menge von 10 – 15 Stück zu bedenklichen Vergiftungserscheinungen führen können)
- 1 Stück gut gewaschene Orangenschale einer unbehandelten Frucht
- 5 Eßl. Ahornsirup
- 1-2 geh. Eßl. Kakaopulver (dunkles)

Zubereitung:


Ahornsirup mit dem Kakao gut verrühren.
Die Sojamilch mit Vanille, Zimt, Mandeln, Sternanis und Orangenschale kurz erhitzen, dann die Kakao- Ahornsirup-Mischung einrühren, ei paar Minuten bei geringste Hitzezufuhr ziehen lassen und durch ein Sieb abgießen und heiß servieren.

Tip:


1 Teel. Cointreau, oder Amaretto pro Tasse dazugeben – guter Schlaftrunk, besonders in der kalten Jahreszeit sehr lecker!
Etwas erwärmte, aufgeschäumte Sojamilch oder aufgeschlagene Sojasahne als Haube kommen auch gut an! ;-) Noch ein paar Schoko-Raspel draufgestreut, einfach lecker!



Einfacher Weihnachts-Kakao


Zutaten:


- 1 l Vanille-Sojamilch
- 4 Eßl. Roh-Rohrzucker
- 2 Eßl. Kakaopulver (stark entölt und ohne Zusätze)
- 1 Teel. Lebkuchen-Gewürz

Zubereitung:


Sojamilch erhitzen. Zucker mit Kakao und Gewürz vermischen und mit ein wenig heißer Sojamilch glattrühren, dann in die Sojamilch geben.

Tip:


3-5 Tropfen ätherisches Orangenöl verstärken den weihnachtlichen Geschmack.


Erstellt am: 09.04.2010 00:44:59 / ... / aktualisiert: heute




Indischer Gewürztee: "Nachtruhe"

Zutaten:


- 1/2 Teel. Anissamen
- 1/2 Teel. Fenchelsamen
- 5 Pfefferkörner, schwarz
- 5 Gewürz-Nelken
- 5 Kardamom-Kapseln
- 1 Zimtstange (ca. 7,8 cm lang)
- 1 Stück Ingwer (ca. 5x5x5 cm)
- 1,5 l Wasser
- 0,4 l Soja- oder Hafermilch (evtl. Vanille-Version benutzen)
- Agavendicksaft (notfalls braunen Roh-Rohr-Zucker)

Zubereitung:


Den Ingwer schälen und in feine Scheiben schneiden.
Die Anis- und Fenchelsamen im Mörser einmal kurz aufschlagen.
Alle Gewürze in dem Wasser aufkochen und 10-15 min. köcheln lassen.
Abseihen und mit der Soja- oder Hafermilch vermischen und nach Bedarf gesüsst servieren.



Erkältungszeit

Für die Erkältungszeit gibt es ja eine Menge Hausmittelchen, die leider alle tierische Produkte beinhalten. Für den Veganer ist das natürlich eine wenig erquickliche Vorstellung. Deshalb (und aufgrund der aktuellen Wetterlage und des eigenen Befindens ;-) ) bin ich mal auf die Suche nach echten Alternativen gegangen. Das erstaunliche Ergebnis der Recherchen ist, dass die veganen Alternativen allesamt besser wirksam sind und dazu auch noch das, was den Veganer am meisten freut: tierfreundlich, Ressourcen schonend, umweltverträglich. Und noch was: Viele dieser Alternativen kommen schlicht und einfach aus anderen Kulturen, sind ebenfalls überlieferte Hausmittelchen und teilweise dort auch anerkannte Heilmittel!

Und nun hier die 3 Flagschiffe der volksmedizinischen Erkältungsbehandlung:

Die Hühner-Suppe
Davon abgesehen, dass sie für das Huhn wohl die schrecklichste Vorstellung ist, bekommt die Hühnersuppe in der heutigen Zeit noch eine ganz andere Dimension. Kein Wunder, dass sie bei Erkältungen hilft: Der Antibiotika-Missbrauch - gerade in der Geflügelzucht - ist ja heute kein Geheimnis mehr! (Achtung! Das war Ironie! Mir ist schon der Unterschied zwischen viraler und bakterieller Infektion bekannt. Davon abgesehen finde ich einige Zusammenhänge in der Infektionstheorie mind. zweifelhaft. Aber das ist ein anderes Thema!)
Was die Hühnersuppe bewirken soll:
- gute Durchwärmung des Körpers
- Erwärmung der Nasenschleimhäute und dadurch Hemmung des Viren-Wachstums
- Befeuchtung der Nasenschleimhäute und dadurch Abschwellen mit besserem Schleimabfluss
- und einige weitere Spekulationen hinsichtlich der Nährstoffe als „Kraft“-Spender
Und jetzt kommt’s:
- Irgend welche Inhaltsstoffe der Hühnersuppe bewirken eine Entzündungshemmung (lt. Untersuchung des
Medical Centers der US-Universität Nebraska)!
Das klingt ja erst mal toll! Aber um welchen Preis geschieht dies? Die Beweglichkeit der Abwehrzellen wird eingeschränkt!
Ganz ehrlich? Allein das macht mir ‚Angst‘! Die Abwehrzellen werden in ihrer Arbeit behindert? Das kann wohl bei einer Infektion nicht Sinn und Zweck sein!


Die bessere Alternative: Die Miso-Suppe
Die besonders in Japan beliebte Miso-Suppe ist die wesentliche bessere Alternative aus vielen verschiedenen Gründen!
Jeder der oben genannten Punkte wird von einer Miso-Suppe genau so erfüllt, denn sie durchwärmt und befeuchtet gleichermaßen. Die in Japan übliche Brühe dafür ist zwar eine Fisch-Brühe (Dashi), aber dem Fisch wird dabei gar keine gesundheitliche Wirkung beigemessen. Eine Kombu-Brühe (Alge) dient auch in Japan vielerorts als Ersatz für Fischbrühe und ist auch für uns die Alternative.
Ob der zweifelhafte Aspekt der Einschränkung der Beweglichkeit der Abwehrzellen bisher untersucht wurde, konnte von mir nicht geklärt werden.
Allerdings sind gerade im Miso große Mengen aktiver Enzyme vorhanden, weswegen man Miso auch erst am Ende der Suppenbereitung unterrühren soll und dann nicht mehr aufkochen. Enzyme sind an unzähligen Vorgängen im Körper beteiligt, besonders eben auch an der Abwehr von Infektionen u.v.m. Eiweißspaltende Enzyme spielen hierbei eine besondere Rolle. Ananas, Papayas (besonders die grüne, medizinisch genutzte, auch die Blätter) und Kiwis sind gute Enzymlieferanten. Und: Miso ist enorm reich an Enzymen! Er wird in Asien, besonders in Japan, sehr viel genutzt und geschätzt und seine positiven Wirkungen (auch bzgl. Verhinderung von Strahlenschäden und Auswirkung von Umweltgiften) wird derzeit intensiv an verschiedenen asiatischen Universitäten untersucht.


->
Miso
->
Miso-Suppen


Heißgetränke mit Honig
Man könnt’ sich’s ja einfach machen und den Honig einfach durch bspw. Agavendicksaft ersetzen.
Agavendicksaft enthält auf jeden Fall schon mal sehr viel Fructose und hat eine viel niedrigere Glycaemische Last (bei 20 g von 2)! Vergleich Honig 8 und Zucker 13.
(Glycaemische Last (GL) = Glycaemischer Index (GI) x Gramm Kohlenhydrate in der verzehrten Portion)

Davon abgesehen, dass die überaus viel gepriesene gesundheitliche Wirkung des Honigs nie wirklich bewiesen wurde, weil einfach die Mengen der Mineralien, Spurenelemente und Vitamine viel zu niedrig sind, gehört der Honig den Bienen! Da wird seit Jahren über das große Bienensterben berichtet. Aber dass wir selbst daran Schuld haben, weil wir die Felder und die Früchte vergiften, den Bienen nicht ausreichend abwechslungsreiche Futterpflanzen liefern und den Bienen ihre Aufzucht-Nahrung entwenden und durch billiges Zuckerwasser ersetzen, scheint erfolgreich verdrängt zu werden!
Die im Honig angeführten Enzym-Mengen und erregerhemmenden Eigenschaften sind leicht durch andere Lebensmittel ersetzbar und im Honig auch nur in winzigen Mengen vorhanden!

Ich könnt’ ja noch nachvollziehen, wenn jemand auf die „gesundheitlichen Wirkungen“ des Honigs im Krankheitsfalle nicht verzichten will und lieber zum Honig statt zur chemischen Keule greift. Aber warum in alle möglichen Lebensmittel (auch erhitzte) unbedingt Honig reingegeben werden muss, entzieht sich meinem Verständnis völlig! Und die Bioproduzenten scheinen mit „dem Heil durch Honig“ ja auch irgendwie eine gute Welle gefunden zu haben. (Die Selbstgefälligkeit des Biosektors ist gelegentlich grenzenlos! „Bio“ kann Honig nie wirklich sein, genau so wenig wie Milchprodukte dieses Prädikat verdient haben können...!)


Die bessere Alternative: Heißgetränke ohne Honig
Stark wirksame Heiltees aus Pflanzen mit eindeutig nachweisbaren, starken Wirkungen gegen Bakterien, Viren und sogar Pilzen sind in jedem Fall zu bevorzugen. Und eine frisch gepresste Zitrone kann man bspw. auch in einen frisch aufgebrühten Ingwer-Tee geben. Zusammen mit Agavendicksaft ist das eine hoch wirksame Köstlichkeit, die man selbst bei einer Angina unterstützend versuchen sollte!
Weitere Pflanzen, die stark erregerhemmend wirken sind bspw. neben
- Ingwer auch
- Salbei,
- Thymian, der noch dazu ein bekannter Schleimlöser ist,
- Chilis,
- Knoblauch,
- Meerrettich.
Man muss sowas ja dann nicht unbedingt Tee nennen ;-) !


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Heiltees
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Ingwer bei Wikipedia


Heiße Milch
...wird ja meist auch mit Honig versetzt. Das Thema Honig hatten wir ja eben. Was ist nun an der Milch so gut, dass man sie bei Erkältungen trinken sollte? Schlichtweg ist es das, was eigentlich die lästige Nebenwirkung ist: Verschleimung!
Milch hinterlässt im Hals einen Schleimfilm, was eine Linderung bei Halsschmerzen bewirkt. Allerdings bewirkt sie tatsächlich bei vielen Menschen eine echte Verschleimung, was gerade dann, wenn man sowieso schon durch die Erkältung verschleimt ist, nicht gerade der beste Effekt ist. Die wenigsten Menschen haben zwar eine echte Allergie auf Kuhmilch, aber viele reagieren dennoch mit den Schleimhäuten, gerade im Nasen-Rachen-Bereich. Fassbar ist das nicht konkret. Aber wenn man Leute befragt, die ihre Ernährung - aus welchen Gründen auch immer - radikal umgestellt und auf Milchprodukte verzichtet haben, hört man sehr oft, dass gerade die morgendliche Verschleimung und verstopfte Nase weg ist!


Die bessere Alternative: Eibischwurzel-Tee
Die Alternative bietet hier ein altes Hausmittel aus unseren Breiten, der Eibisch! Leider findet man ihn kaum mehr wild wachsend. Aber man bekommt die zerkleinerten, getrockneten Wurzeln in der Apotheke.

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Echter Eibisch bei Wikipedia

Ich freue mich über das plötzlich, vor ein paar Jahren bei mir aufgetauchte Exemplar, das sich gut vermehrt und sogar schon ein Umpflanzen überlebt hat:




Und noch ein paar Tips:
  1. Frische Luft: Die hilft eigentlich immer, wenn man sich noch in der Lage dazu fühlt nach draußen zu gehen. Ansonsten reicht auch erst mal gutes Lüften. Sauerstoffreiche Luft ist deshalb so gut, weil Sauerstoff erregerhemmend ist. Außerdem ist frische Luft stimmungsaufhellend und das kann man mit einer dickem Erkältung in jedem Fall gut gebrauchen.
  2. Ruhe und viel Schlaf: Sofern es möglich ist, sollte man sich wenigstens mal 3 Tage Ruhe gönnen. Meist wird man so viel schneller wieder gesund und schleppt sich nicht ewig damit rum. Außerdem steckt man nicht noch alle Kollegen und Leute drumrum an! (Da spreche ich aus reichlich eigenen Erfahrungen, weil ich auch in jedem Zustand noch zur Arbeit gekrochen bin! Inzwischen hab’ ich dazu gelernt!)
  3. Vitamin-, mineralstoff- und enzymreiche, nicht belastende Kost: Das bedeutet, so viel wie möglich rohes Obst und Gemüse, auch als frische Säfte, Gemüse- und Misosuppen und leichte Gerichte. Wenn der Körper Appetitlosigkeit signalisiert (tut er bei mir leider selten *lach*), dann sollte man auch nicht aus „Vernunftsgründen“ hochkalorisch zuschlagen! Das belastet nur und der Körper hat seine Gründe für solche Signale!!!
  4. Reichlich Trinken: Viel trinken hilft dem Körper angesammelten Schleim zu verflüssigen und abzutransportieren. Außerdem fallen im Kampf gegen Erreger auch etliche Abbauprodukte im Stoffwechsel an, die der Körper ausscheiden muss. Aber auch hier gilt, bei Durstlosigkeit nicht schlauer als der Körper sein wollen! Der Durst kommt meist von ganz allein. Nur bei älteren Menschen ist der Durstreflex manchmal nicht mehr ausreichend vorhanden. Heiltees, frische Säfte und Gemüsebrühen liefern reichlich Flüssigkeit und viele Mineralien, Spurenelemente und Vitamine.
  5. Nahrungsergänzungen: Sie sind sicher auch beim Veganer gelegentlich „erlaubt“ und sinnvoll! Auch wenn die meisten Veganer sich sehr viel bewusster und gesünder ernähren, kann es allein durch unsere Nahrungszubereitung und die durch intensive landwirtschaftliche Ausnutzung der Anbauflächen zu Mängeln kommen, von den Transportwegen und der Zwischenlagerung mal ganz abgesehen. Bio-Obst und -Gemüse sind zwar meist sehr viel nährstoffreicher und vor allem weniger belastet, aber auch keine unbedingte Garantie für die immer ausreichende Nährstoffzufuhr! Gerade Zink, Selen und reichlich Vitamin C helfen dem Körper bei der Bekämpfung von Infektionen. Nach Möglichkeit sollte man immer auf die natürlich gewonnenen Varianten zurückgreifen!
  6. Heilpflanzen: Sie können dem Körper wunderbar bei der Heilung helfen. Zum Schleimlösen gibt es reichlich Auswahl, von Thymian über Taubnesselblüten (weiße) und Primelwurzeln bis hin zu Spitzwegerich und Zwiebeln (Sirup) gibt es noch einige mehr. Als hustenreizmildernde Pflanze hatte ich oben ja schon den Eibisch angesprochen (Wurzel). Für eine ordentliche Durchwärmung helfen Holunder- und Lindenblütentees, aber auch Mädesüß, welches gleich noch eine Portion natürliche Schmerz- und Fieberlinderung in Form einer Vorstufe der Acetylsalicylsäure mitbringt, die noch dazu viel magenfreundlicher und in ihrer natürlichen Pflanzenverbindung sogar wirksamer ist. Der rote Sonnenhut (bekannt als Echinacin) hilft der Abwehr durch Erhöhung der T-Lymphozyten auf die Sprünge. Die weniger bekannte Pflanze Wasserdost oder auch Kunigundenkraut genannt (Eupatorium cannabinum), ist noch stärker wirksam und man findet sie gelegentlich in Waldrändern und -lichtungen, an Straßen- und Wegrändern, an Bachläufen und anderen feuchten Stellen und inzwischen auch in naturnahen Gärten.
  7. Dampfbäder: Sie können wahre Wunder wirken. Aber man darf sie nicht zu heiß machen. So, wie früher häufig gesagt wurde, dass man den heißen Dampf kaum einatmen konnte, ist es echt nur eine Belastung für die Atemwege und keine Linderung! Die Schleimhäute verbrüht man mit dem heißen Dampf regelrecht und damit öffnet man Tür und Tor für weitere Absiedelungen auf dieser geschädigten Schleimhaut! Wenn man ätherische Öle hineingeben möchte, sollte man das erst dann tun, wenn das Wasser ein paar Grad abgekühlt ist. Die ätherischen Öle dürfen auch unemulgiert hineingegeben werden, auch wenn immer das Gegenteil behauptet wird! Sie sollen ja von der Oberfläche verdampfen und man will sie ja auch einatmen! Emulgiert man sie, verschwinden sie im Wasser. Angeblich werden sie dann langsamer und gleichmäßiger abgegeben - das ist ja auch richtig. Aber bis die dann alle verdampft sind, dürfte es einige Stunden dauern. So lange ist das Wasser aber nicht heiß. Und wer will schon 3 Stunden über so einem Liter Wasser mit dem Kopf hängen? (Über die Anwendung ätherischer Öle bitte immer genau informieren!!! Diese Konzentrate sind hochwirksam und auch nicht immer ungefährlich! Für Kinder NIEMALS mentholhaltige Mittel verwenden, das kann zu Erstickungsanfällen führen!)
  8. Erkältungsbäder: Sie sind gelegentlich hilfreich, aber auch stark kreislaufbelastend. Man sollte sie nur machen, wenn man sich dazu körperlich in der Lage fühlt. Auch hier kann man ätherische Öle auf die Wasseroberfläche geben, die man dann einatmet. Aber Vorsicht mit mentholhaltigen Ölen (bei Kindern sowieso nicht anwenden!), denn sie stören die Wärmeempfindung der Haut! Es saß schon manch einer bei 44°C frierend in der Wanne und kam mit Hautirritationen bis hin zu Verbrennungen wieder raus!
  9. Fieber: Fieber ist die schärfste Waffe unseres Körpers im Gefecht gegen Erreger und Eindringlinge! Fieber zu senken ist in den meisten Fällen schlichtweg nicht nötig! In seltenen Fällen kann man mit kühlen (nicht kalten!) Wadenwickeln oder Leistenwickeln helfen. Dabei aber immer den Kreislauf beobachten. Bei kalter Peripherie keine kalten Wickel!


Der Artikel wird erweitert.

Erstellt am 19.10.2010 12:29:45 / ... / Aktualisiert: heute




Heil-Tees

Hals-Nasen- und Rachen-Infektionen


Ingwer-Tee


Den wirksamsten und leckersten (meiner Meinung nach) Tee zu erst.

Zutaten:


- 1 Stück Ingwer (ca. 8 x 4 cm)
- 500 ml kochendes Wasser
- Saft von 2-3 Zitronen
- Agavendicksaft

Zubereitung:


Den Ingwer schälen und in Streifen oder Scheiben schneiden. Mit dem kochenden Wasser übergießen und ca. 10 min. ziehen lassen. Mit einem Stövchen drunter kann man den Tee auch bedeutend länger ziehen lassen, was die Schärfe und Wirksamkeit erhöht. Wichtig dabei ist, dass das Kännchen einen Deckel hat, damit die ätherischen Öle nicht entweichen, sondern das Kondensat wieder in den Tee hineintropft.
Den Zitronensaft sowie den Agavendicksaft erst in der Tasse dazugeben. So wird weniger Vitamin C zerstört und man kann nach Geschmack beides zugeben.








Schweißtreibende Erkältungs-Tees


Holunderblüten-Tee


Zutaten:


- 1 Hd. voll getrocknete Holunderblüten
- 1 l kochendes Wasser
- Saft von 2 Orangen und einer Zitrone
- Agavendicksaft

Zubereitung:


Die Blüten mit dem Wasser aufgießen und zugedeckt ca. 10-15 min. ziehen lassen. (Eine längere Ziehdauer ist sehr gut möglich. Ich lasse die Blüten immer einfach drin und gieße mit einem Sieb in die Tasse ab.)
Zitrussaft und Agavendicksaft am besten auch erst in der Tasse zugeben.


Holunder-Linden-Tee


Zutaten:


- 1/2 Hd. voll getrocknete Holunderblüten
- 1/2 Hd. voll getrocknete Lindenblüten
- 1 l kochendes Wasser
- Saft von 2 Orangen und einer Zitrone
- Agavendicksaft

Zubereitung:


Die Blüten mit dem Wasser aufgießen und zugedeckt ca. 10-15 min. ziehen lassen.
Zitrussaft und Agavendicksaft am besten auch erst in der Tasse zugeben.


Holunder-Linden-Tee mit Mädesüß


Zutaten:


- 1/2 Hd. voll getrocknete Holunderblüten
- 1/2 Hd. voll getrocknete Lindenblüten
- 1/2 Hd. voll getrocknete Mädesüßblüten
- 1 l kochendes Wasser
- Saft von 2 Orangen und einer Zitrone
- Agavendicksaft

Zubereitung:


Die Blüten mit dem Wasser aufgießen und zugedeckt ca. 10-15 min. ziehen lassen.
Zitrussaft und Agavendicksaft am besten auch erst in der Tasse zugeben.


Ingwer-Tee


s.o.


Ingwer-Holunder-Tee


Zutaten:


- 1 Stück Ingwer (ca. 8 x 4 cm)
- 2 Eßl. getrocknete Holunderblüten
- 500 ml kochendes Wasser
- Saft von 1 Orange und 3 Zitronen
- Agavendicksaft

Zubereitung:


Den Ingwer schälen und in Streifen oder Scheiben schneiden. Zusammen mit den Holunderblüten mit dem kochenden Wasser übergießen und ca. 10 min. ziehen lassen. Mit einem Stövchen drunter kann man den Tee auch bedeutend länger ziehen lassen, was die Schärfe, das Holunderaroma und die Wirksamkeit erhöht. Wichtig dabei ist, dass das Kännchen einen Deckel hat, damit die ätherischen Öle nicht entweichen, sondern das Kondensat wieder in den Tee hineintropft.
Den Zitrussaft sowie den Agavendicksaft erst in der Tasse dazugeben. So wird weniger Vitamin C zerstört und man kann nach Geschmack beides zugeben.






Blasen-Reizungen und -Infektionen


Durchspülungstee


Zutaten:


- 1 Eßl. Brennesselblätter
- 1 Eßl. Birkenblätter
- 250 ml kochendes Wasser

- 2 Eßl. Schachtelhalmkraut
- ca. 400 ml Wasser

- 1-2 Eßl. Cranberry-Saft
- Agavendicksaft

Zubereitung:


Das Schachtelhalmkraut mit dem kalten Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen. 20 min. zugedeckt leise köcheln lassen, dann abseihen.
Inzwischen Brennessel- und Birkenblätter mit dem kochenden Wasser übergießen und zugedeckt ca. 10-15 min. ziehen lassen, abseihen.
Die beiden Tees mit dem Cranberrysaft vermischen und nach Bedarf mit etwas Agavendicksaft gesüßt trinken.

2-3 dieser Mischungen pro Tag trinken.


Erdbeer-Dinkel-Shake

Zutaten:


- 1000 g Erdbeeren
- 300 ml Dinkel-Milch
- 150 ml Preiselbeersirup
- 100 g Mandelmus

Zubereitung:


Alles gut miteinander pürieren.

(Rechts im Bild)

Erdbeer-Holunderblüten-Drink

Zutaten:


- Blüten von 2 Dolden Holunder
- 200 g vollreife Banane
- 500 g Erdbeeren
- 200 g Preiselbeersirup (Ikea)
- 500 ml Wasser

Zubereitung:


Die Blüten von den Dolden streifen und alles gut miteinander pürieren.

(Links im Bild)

Erdbeer-Joghurt-Shake mit Haferflocken

Zutaten (für 3-4 Portionen):


- 1 vollreife Banane
- 1/2 kg Erdbeeren
- 1/2 kg Soja-Joghurt
- 1 Teel. Vanillepulver
- ca. 4 Eßl. Agavendicksaft (je nach Geschmack)
- ca. 4 Eßl. Haferflocken

Zubereitung:


Alles zusammen kräftig pürieren!

Hinweis:


Dies ist ein herrliches Frühstück für alle, die morgens noch nichts groß runterkriegen oder die sich was Schnelles für unterwegs oder im Büro mitnehmen wollen. Er macht satt und schmeckt himmlisch!
Der Shake dickt nach. Hat man ihn anfangs noch durch einen dicken Strohhalm getrunken, sollte man sich für später einen Löffel bereithalten! ;-)

Möhren-Apfel-Milch-Shake

Zutaten:


- 150 ml Möhrensaft
- 100 ml Apfelsaft
- 400 ml Dinkelmilch
- 1 Eßl. Mandelmus
- 5 Tropfen ätherisches Zitronenöl oder ein Schuss Zitronensaft

Zubereitung:


Alles im Mixer gut vermischen.

Tip:


Am besten schmeckt es natürlich mit frisch selbst entsafteten Möhren und Äpfeln.

Pina Colada Vegana

Pina Colada Vegana (alkoholfrei)


Zutaten:


- 1 mittlere Ananas
- 1 - 2 Eßl. Zitronensaft
- 1- 2 Eßl. Agavendicksaft
- 1 Dose (a 400 g) Kokosmilch
- ca. 500 ml Vanille-Sojamilch
- 2 geh. Teel. Soja-Lezithin (bspw. Aurica)

Zubereitung:


Ananas schälen und grob würfeln und mit den restlichen Zutaten im Mixer kräftig pürieren. Wenn man die Sojamilch vorher mit dem Zitronensaft ordentlich flockig werden lässt, kann man sich das Soja-Lezithin sparen, darf aber auch nicht zu lange mixen!

Tip:


Auf Eis serviert herrlich erfrischend für den Sommer. Dafür die Sojamilch und die Ananas schon vorkühlen. Mit einem Blatt oder einer Ananasspalte dekorieren.

Variante:


Für eine Cocktailvariante kann man ein wenig Wodka untermischen.