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4-Beschäftigung

Kinder-Gewächshaus

Das „Gewächshaus“ besteht für meinen Geschmack ja aus ein wenig zu viel Plastik. Aber Kinder finden es in dem leuchtenden Grün echt toll. Mit seinen Kuppeln sieht es futuristisch aus und macht echt Freude. Das Experimentierheftchen dazu gibt einige Anregungen, die leicht aufgreifbar sind. Mit der Grundausstattung an Zubehör lässt sich auch schon einiges testen. Zubehör kann auch einzeln nachbestellt werden. Und mit ein wenig Phantasie kann man auch vieles andere ausprobieren und Utensilien im Haushalt für noch mehr Experimente und Spaß finden.

Dieses Spielzeug ist auch für eine kleine Wohnung ohne Garten geeignet, um Kindern Natur (natürlich sehr begrenzt) und Wachstum erlebbar zu machen. Es ist ein guter Anfang.

So kann man Keimsprossen ziehen, wie bspw. Kresse, die auch beiliegt. Aber auch ein paar Zwergzinnien und Feuerbohnen sind dabei.
Gerade jetzt in der Mandarinen-Zeit findet man schöne, keimfähige Kerne, auch Avocado-Kerne eignen sich prima.
Kleine Gips-Förmchen für eine Schnecke und einen Marienkäfer laden zum Werkeln ein. Ein ganzes Sortiment, sogar als Spielbrett-Figuren, wollen wir gießen und schön bunt mit Wasserfarben bemalen.

http://www.kosmos-shop.de/Experimentierkasten-Pflanzen/Kosmos-Mein-erstes-Gewaechshaus/kosmos_4899/

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Wer eher auf die Eigenbau-Variante steht, der kann sich nach dem Vorbild des ehemals bei IKEA erwerbbaren Mini-Gewächshauses, ein eigenes entwerfen und bauen.

Ikea-Gewächshaus

Oder man kauft sich das derzeitig bei Ikea erhältliche Modell:

Ikea-Gewächshaus

http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/70186603/

Mit vorhandenen Küchen-Utensilien, ein paar Joghurt-Bechern, Gläsern und Gefrierbeuteln lässt sich auch dort eine kleine Natur-Spaß-Welt aufbauen.


Kinderknete

Kinder-Knete herzustellen ist eigentlich sehr einfach und die meisten Zutaten hat man zu Hause oder man bekommt sie in jedem Supermarkt. Auf jeden Fall ist es mit einer Menge Spaß verbunden und wesentlich kostengünstiger.
Für einige Rezepte benötigt man Alaun*-Pulver, das man in der Apotheke kaufen kann, es ist auch nicht all zu teuer. 150 g kosten zwischen 2 und 4 Euro, in der Apotheke ist es sehr viel teurer als im Versand.

Unser Knete-Rezept


Zutaten:


  • 800 (900)g Mehl
  • 400g Salz
  • 4 (5) leicht geh. Eßl. Alaunpulver
  • 750 (700) ml heißes Wasser
  • 5 (6) Eßl. Öl
Zum Einfärben haben wir Lebensmittelfarben verwendet, allerdings gehen wohl auch Finger- oder Wasserfarben - haben wir aber noch nicht getestet.

Zubereitung:


Mehl und Salz mischen. Alaun mit kochendem Wasser auflösen und zur Mischung geben. Mit den Knethaken am Mixer gut durchmischen, dauert manchmal echt lange! Abkühlen lassen.
Die Lebensmittelfarbe kann man entweder mit einkneten oder gleich mit dem heißen Wasser mischen. Wir haben die Farben untergeknetet, bis uns der Farbton gefallen hat. So entstand
- pink
- lila
- blau
- grün
- gelb

Hinweis:


Unsere Knete war relativ weich. Beim nächsten Versuch werden wir die Mengen entsprechend der Mengen in Klammern abändern.













Weitere Rezepte...

...haben wir im Internet gefunden, aber noch nicht ausprobiert, wie bspw.:

1) Normale Kinderknete:


Zutaten:


400 g Mehl
200 g Salz
2 EL Alaunpulver
1/2 l kochendes Wasser
3 EL Öl
1 EL Lebensmittelfarbe

Zubereitung:


Mehl, Salz und Alaun (aus der Apotheke; sind etwa 15 g) mischen
Wasser mit Öl und Farbe (falls gewünscht) zum kochen bringen und dazugeben
vermischen und kneten, bis der Teig lauwarm geworden ist.
Ist er zu trocken geworden, ein bisschen Öl zugeben.
Bei Bedarf, Gelatine mit Fruchtanteil untermischen für den Geruch der Knete.
Aufbewahrung luftdicht, dann hält die Knete 3-6 Monate, je nach Temperatur.

2) Kinderknete ohne Alaun:


Zutaten:


300 g Mehl
450 ml Wasser
250 g Salz
2 TL Weinsteinpulver (Bioladen, Reformhaus, Apotheke) oder 3 EL Zitronensäure
2 EL Öl
Lebensmittelfarbe, wenn gewünscht

Zubereitung:


Alle Zutaten in einer beschichteten Pfanne zu einer breiigen Masse verrühren, dann langsam erwärmen. Ähnlich wie Mehlschwitze entsteht nach und nach ein Klumpen. Bitte aufpassen, dass alle Zutaten daran beteiligt sind, weiche Reste machen die Knete schnell pappig, glitschig oder weich.
Bei Bedarf, Gelatine mit Fruchtanteil untermischen für den Geruch der Knete.

3) Essbare** Knete:


Zutaten:


1 Teil Erdnussbutter
1 Teil Agavendicksaft (statt Honig)
2 Teile Sojamilchpulver (statt Milchpulver)

Zutaten:


Alles vermischen und wenn es zu weich ist, noch Sojamilchpulver zugeben.

4) Einfachste Knete:


Zutaten:


15 Esslöffel Mehl
15 Esslöffel Salz
2 Esslöffel Speiseöl
1/4 Liter warmes Wasser
Lebensmittelfarbe

Zubereitung:


Einfach alles vermischen und solange kneten bis ein gleichmäßiger Teig entstanden ist.
Im luftdichten Gefäß hält er über Wochen.
Die Figuren können an der Luft getrocknet und bemalt werden.

Weitere Hinweise:



*Alaun
"Alaun ist fast völlig ungiftig, wenn man es nicht gerade in großen Mengen futtert. Daran ändert auch NaCl (Kochsalz) nichts!
Alaun ist nur als Spender für Aluminium-Ionen wichtig. Die sind dreifach positiv geladen und binden und halten die Bestandteile wie Eiweiß und Stärke (aus dem Mehl) und Wasser zusammen. Statt eines dreifach positiv geladenen Teilchens kann man auch mehrfach negativ geladene (wie die Anionen der Weinsäure und der Citronensäure) als verbindende Teilchen nutzen."
Gefunden bei Chefkoch.de, geschrieben von „Twin-Gin“
http://www.chefkoch.de/forum/2,9,28967/Was-ist-eigentlich-Alaun.html


„Schon die alten Ägypter verwendeten Alaun als Flammschutzmittel für Holz. In der Färberei dient es zum Beizen von Stoffen, in der Papierindustrie zum Leimen von Papier und in der Gerberei zum Gerben von Leder. In der Medizin und in Rasiersteinen wird Alaun als Adstringens zum Stillen von Blut eingesetzt.“
Gefunden bei Seilnacht:
http://www.seilnacht.tuttlingen.com/Chemie/ch_alaun.htm


**Essbare Knete
Es ist eigentlich ein bissl fragwürdig, wozu man essbare Knete machen will, denn dann lernt man den Kindern ja erst, dass sie essbar sein könnte... Ist also eher was als Spaßfaktor für größere Kinder, die es verstehen!

Man kann der Knete mit ätherischen Ölen bspw. auch einen angenehmen, appetitlicheren Geruch verpassen. Allerdings ist es auch hier fraglich, ob man das machen sollte, denn es verleitet auch nur, das lecker riechende, bunte Zeug zu kosten. Bei den o.g. Kneten ist ein Kosten sicher ungefährlich. Aber man weiß ja nie, ob sein Kind nicht doch auch später mit nicht essbarer Knete in Kontakt kommt und dann den Unterschied auch bemerkt.