Go vegan!
Vegankids & das Essen
04/Mai/2011 Gespeichert in: 8-Gesundheit | 2-Allgemeine Vegan-Infos | 4-Veganzwerge | 4-Essen | 7-Spezielles
Viele Eltern vegan ernährter Kinder sind immer noch und immer wieder schnell zu verunsichern, besonders dann, wenn ihre Kinder von anderen für „zu dünn“ und „zu klein“ gehalten werden oder, wie alle anderen auch, mal blass oder gar krank sind. Zu tief sitzen auch in uns die Vorurteile, die über Jahrzehnte und mittlerweile Generationen in unsere Köpfe implantiert wurden! Dabei wird oft der gesunde Menschenverstand einfach ausgeschaltet, die Messlatte anders angelegt!
Dass vegane Kinder mind. genau so gesund, meist sogar viel gesünder sind, als „normal“ ernährte, das kann man aus vielen Erfahrungsberichten lesen! (Siehe auch unten in den Links.)
- Kategorie: 06-Veganzwerge
Vegan lebende Menschen sollten sich gesund und ausgewogen ernähren, wenig Fertigprodukte, dafür viel Frisches konsumieren. Ihre Kinder sollten - wie überall sonst auch - mit ihnen zusammen das essen, was die Familie isst. Warum sollte es auch anders sein.
Das Buch „Vegane Ernährung“ von Dr. Gill Langley ist diesbezüglich vielleicht nicht mehr ganz auf dem letzten Stand, dennoch das Grundlagenwerk schlechthin geblieben. Wer es gelesen hat weiß, dass dort entscheidende Mängel aufgetreten sind, wo aus unterschiedlichsten Gründen die Eltern eine andere Ernährung für ihre Kinder praktizierten, als für sich selbst!
An dieser Stelle hier noch einmal der Hinweis auf das kostenlos downloadbare Buch:
-> Viva vegan für Mutter und Kind von Michael Klaper bei vegan.de
Die wenigsten Mütter erzählen, dass ihre Kinder immer problemlos gegessen haben. Die meisten Kinder durchlaufen Phasen, in denen sie schlecht essen, nur wenige Lebensmittel akzeptieren und sich dadurch auch einseitig ernähren. Das ist bei veganen Kindern nicht anders als bei alles essenden. Allerdings haben Kinder noch einen guten Nahrungsinstinkt und wissen was sie benötigen, wenn sie noch nicht vom industriell vorgefertigten Geschmack verdorben sind. Mütter neigen dann aber oft unter Druck von außen dazu, ihre Kinder „vom Essen zu überzeugen“ und auch Druck auszuüben. Der Druck muss aber raus! Dem Kind soll es auch Freude machen zu essen, ebenso wie uns Erwachsenen. Unter Zwang und sogar Angst kann doch keiner genießen!
Ich will damit aber keineswegs sagen, dass man seinem Kind das Familien-Essen nicht schmackhaft machen soll. Dass hübsche, bunte Teller, mit allerlei verschiedenen Töpfchen und Näpfchen, bunt gefüllt mit verschiedenen Dingen, die Aufmerksamkeit überhaupt erst auf das Essen lenken können, kann jeder leicht bei seinem Kleinkind austesten.
- Kindermenü
In diesem Zusammenhang möchte ich nochmal extra auf das folgende Buch hinweisen!
Gewürze!
Viel zu oft hört man, dass Kinder nicht „zu stark“ gewürzt essen sollen. Doch was soll das heißen?
Diese Mär stammt aus Zeiten, in denen Salz als die Niere belastend galt und Salz eines der wenigen, allen bekannten, Gewürze war. Natürlich sollte man Kinder nicht mit Salz vollschütten, wie sich selbst im übrigen auch nicht! Wer sein Kind allerdings mit die Nieren tatsächlich stark belastenden tierischen Eiweißen vollstopft, und das inzwischen auch noch möglichst früh, der muss sich auch bald schon keine Sorgen mehr um Salz machen - böse gesprochen!
Aber Salz ist ja auch lange nicht das einzige Gewürz und viele Kinder mögen „würziges“ Essen sehr! Das bedeutet ja nicht, dass es versalzen oder Habanero geschärft sein muss! Die feinen Nuancen verschiedener Gewürze sind für Kinder sehr gut geeignet, nur vielleicht nicht in der Dosis, wie sie unser desensibilisierter Gaumen braucht! Viele Gewürze regen den Appetit an und auch Kinder mögen schmackhaftes Essen lieber, als langweiliges Einerlei!
So gab’s bei uns auch schon in den ersten Breien Kräuter, wie Petersilie, Brennesseln, Giersch, auch mal einen mitgekochten kleinen Zweig Rosmarin oder Thymian. Gewürze wie Koriander, Kurkuma, auch Kreuzkümmel, Zitronengras und Muskatblüte, Anis, Fenchel und Kümmel machen das Essen schmackhaft und wirken teilweise auch entblähend und verdauungsfördernd. Für uns Erwachsenen waren die kleinen Mengen dabei teilweise kaum herausschmeckbar.
Das einzige Vitamin, welches in der modernen, veganen Ernährung theoretisch nicht vorkommt, ist das Vitamin B12. Das hängt jedoch mehr mit unseren allgemeinen Lebensumständen zusammen, als mit einem „Fehler in der Natur“!
Schwangere und stillende Veganerinnen sollten ihren B12-Spiegel kontrollieren lassen (mind. in Kombination mit dem Homocystein-Spiegel) und / oder direkt supplementieren. Sobald die Kinder nicht mehr voll gestillt werden, sollte man B12 auch bei ihnen ergänzen. Die Eltern sollten sich aufgeschlossene und gut informierte Ärzte suchen und sich parallel dazu selbst ausreichend informieren. Ein ernster Mangel an Vitamin B12 kann bleibende Schäden hinterlassen! Also: besser keine Experimente wagen!
Zum Vitamin B12 habe ich bereits einiges geschrieben:
- Tag: Vitamin B12
Der häufig prophezeite Eisen-Mangel ist bei Veganern eher selten. Gerade das Vermeiden von Milchprodukten mit eisenresorptionshemmenden Mengen an Kalzium fördert die Eisenaufnahme. Außerdem beinhaltet die pflanzliche Ernährung meist ausreichend resorptionsverstärkende Säuren, so dass reichlich Eisen aufgenommen wird. Auch zum Eisen habe ich schon einiges geschrieben, was auch für die Kleinkinder gilt:
- Tag: Eisen
Im übrigen ist der gern angeführte Mangel an Eisen bei Babies eher auf das Zufüttern von Kuhmilch zurück zu führen, da diese wegen Unverträglichkeit oft zu Mikroblutungen im Darm führt und dort das Eisen verloren geht! Kein Grund also, noch mehr tierische Stoffe in das Kind zu stopfen, die dort nicht hingehören! Stillkinder bekommen ausreichend Eisen! Das Eisen aus der Muttermilch hat die höchste Verfügbarkeit überhaupt, sie liegt bei 50%! Das ist wohl unschlagbar und nicht mit dem konzentriertsten Nahrungsmittel so nebenwirkungsfrei erreichbar!
- Stillen (Beitrag folgt!)
Auch zum Eiweiß habe ich mich hier schon geäußert. Allerdings ist ein Eiweißmangel bei veganer Ernährung beinahe so abwegig, dass es fast schon wie ein Witz klingt, wenn der Eiweißmangel als ein Grund gegen vegane Ernährung bei Kindern angeführt wird. Eiweißmangel haben Kinder in Afrika, die nicht ausreichend und abwechslungsreich essen können, weil auf ihren Feldern nur Mastfutter für unser Massentierhaltungs-Vieh wächst, oder Menschen, die bestimmte Grunderkrankungen haben, nicht aber normale, vegan ernährte Kinder!
- Tag: Eiweiß
Beitrag wird fortgesetzt.
-> http://www.veganekinder.de
-> http://www.vegankids.de/
Dass vegane Kinder mind. genau so gesund, meist sogar viel gesünder sind, als „normal“ ernährte, das kann man aus vielen Erfahrungsberichten lesen! (Siehe auch unten in den Links.)
- Kategorie: 06-Veganzwerge
Vegan lebende Menschen sollten sich gesund und ausgewogen ernähren, wenig Fertigprodukte, dafür viel Frisches konsumieren. Ihre Kinder sollten - wie überall sonst auch - mit ihnen zusammen das essen, was die Familie isst. Warum sollte es auch anders sein.
Das Buch „Vegane Ernährung“ von Dr. Gill Langley ist diesbezüglich vielleicht nicht mehr ganz auf dem letzten Stand, dennoch das Grundlagenwerk schlechthin geblieben. Wer es gelesen hat weiß, dass dort entscheidende Mängel aufgetreten sind, wo aus unterschiedlichsten Gründen die Eltern eine andere Ernährung für ihre Kinder praktizierten, als für sich selbst!
An dieser Stelle hier noch einmal der Hinweis auf das kostenlos downloadbare Buch:
-> Viva vegan für Mutter und Kind von Michael Klaper bei vegan.de
Die wenigsten Mütter erzählen, dass ihre Kinder immer problemlos gegessen haben. Die meisten Kinder durchlaufen Phasen, in denen sie schlecht essen, nur wenige Lebensmittel akzeptieren und sich dadurch auch einseitig ernähren. Das ist bei veganen Kindern nicht anders als bei alles essenden. Allerdings haben Kinder noch einen guten Nahrungsinstinkt und wissen was sie benötigen, wenn sie noch nicht vom industriell vorgefertigten Geschmack verdorben sind. Mütter neigen dann aber oft unter Druck von außen dazu, ihre Kinder „vom Essen zu überzeugen“ und auch Druck auszuüben. Der Druck muss aber raus! Dem Kind soll es auch Freude machen zu essen, ebenso wie uns Erwachsenen. Unter Zwang und sogar Angst kann doch keiner genießen!
Ich will damit aber keineswegs sagen, dass man seinem Kind das Familien-Essen nicht schmackhaft machen soll. Dass hübsche, bunte Teller, mit allerlei verschiedenen Töpfchen und Näpfchen, bunt gefüllt mit verschiedenen Dingen, die Aufmerksamkeit überhaupt erst auf das Essen lenken können, kann jeder leicht bei seinem Kleinkind austesten.
- Kindermenü
In diesem Zusammenhang möchte ich nochmal extra auf das folgende Buch hinweisen!
Gewürze!
Viel zu oft hört man, dass Kinder nicht „zu stark“ gewürzt essen sollen. Doch was soll das heißen?
Diese Mär stammt aus Zeiten, in denen Salz als die Niere belastend galt und Salz eines der wenigen, allen bekannten, Gewürze war. Natürlich sollte man Kinder nicht mit Salz vollschütten, wie sich selbst im übrigen auch nicht! Wer sein Kind allerdings mit die Nieren tatsächlich stark belastenden tierischen Eiweißen vollstopft, und das inzwischen auch noch möglichst früh, der muss sich auch bald schon keine Sorgen mehr um Salz machen - böse gesprochen!
Aber Salz ist ja auch lange nicht das einzige Gewürz und viele Kinder mögen „würziges“ Essen sehr! Das bedeutet ja nicht, dass es versalzen oder Habanero geschärft sein muss! Die feinen Nuancen verschiedener Gewürze sind für Kinder sehr gut geeignet, nur vielleicht nicht in der Dosis, wie sie unser desensibilisierter Gaumen braucht! Viele Gewürze regen den Appetit an und auch Kinder mögen schmackhaftes Essen lieber, als langweiliges Einerlei!
So gab’s bei uns auch schon in den ersten Breien Kräuter, wie Petersilie, Brennesseln, Giersch, auch mal einen mitgekochten kleinen Zweig Rosmarin oder Thymian. Gewürze wie Koriander, Kurkuma, auch Kreuzkümmel, Zitronengras und Muskatblüte, Anis, Fenchel und Kümmel machen das Essen schmackhaft und wirken teilweise auch entblähend und verdauungsfördernd. Für uns Erwachsenen waren die kleinen Mengen dabei teilweise kaum herausschmeckbar.
Das einzige Vitamin, welches in der modernen, veganen Ernährung theoretisch nicht vorkommt, ist das Vitamin B12. Das hängt jedoch mehr mit unseren allgemeinen Lebensumständen zusammen, als mit einem „Fehler in der Natur“!
Schwangere und stillende Veganerinnen sollten ihren B12-Spiegel kontrollieren lassen (mind. in Kombination mit dem Homocystein-Spiegel) und / oder direkt supplementieren. Sobald die Kinder nicht mehr voll gestillt werden, sollte man B12 auch bei ihnen ergänzen. Die Eltern sollten sich aufgeschlossene und gut informierte Ärzte suchen und sich parallel dazu selbst ausreichend informieren. Ein ernster Mangel an Vitamin B12 kann bleibende Schäden hinterlassen! Also: besser keine Experimente wagen!
Zum Vitamin B12 habe ich bereits einiges geschrieben:
- Tag: Vitamin B12
Der häufig prophezeite Eisen-Mangel ist bei Veganern eher selten. Gerade das Vermeiden von Milchprodukten mit eisenresorptionshemmenden Mengen an Kalzium fördert die Eisenaufnahme. Außerdem beinhaltet die pflanzliche Ernährung meist ausreichend resorptionsverstärkende Säuren, so dass reichlich Eisen aufgenommen wird. Auch zum Eisen habe ich schon einiges geschrieben, was auch für die Kleinkinder gilt:
- Tag: Eisen
Im übrigen ist der gern angeführte Mangel an Eisen bei Babies eher auf das Zufüttern von Kuhmilch zurück zu führen, da diese wegen Unverträglichkeit oft zu Mikroblutungen im Darm führt und dort das Eisen verloren geht! Kein Grund also, noch mehr tierische Stoffe in das Kind zu stopfen, die dort nicht hingehören! Stillkinder bekommen ausreichend Eisen! Das Eisen aus der Muttermilch hat die höchste Verfügbarkeit überhaupt, sie liegt bei 50%! Das ist wohl unschlagbar und nicht mit dem konzentriertsten Nahrungsmittel so nebenwirkungsfrei erreichbar!
- Stillen (Beitrag folgt!)
Auch zum Eiweiß habe ich mich hier schon geäußert. Allerdings ist ein Eiweißmangel bei veganer Ernährung beinahe so abwegig, dass es fast schon wie ein Witz klingt, wenn der Eiweißmangel als ein Grund gegen vegane Ernährung bei Kindern angeführt wird. Eiweißmangel haben Kinder in Afrika, die nicht ausreichend und abwechslungsreich essen können, weil auf ihren Feldern nur Mastfutter für unser Massentierhaltungs-Vieh wächst, oder Menschen, die bestimmte Grunderkrankungen haben, nicht aber normale, vegan ernährte Kinder!
- Tag: Eiweiß
Beitrag wird fortgesetzt.
Weiterführende Infos und Links
-> http://www.veganekinder.de
-> http://www.vegankids.de/