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Tofu

Hier mal die kurze Übersicht über die Tofu-Sorten, die wir am liebsten mögen, weil ich diese Frage jetzt schon ganz oft per Mail beantwortet habe:

Tofu, natur


1. Taifun
2. Svadesha
3. Hexerküche
4. Viana

Räuchertofu


1. Viana

Seidentofu


1. Taifun


Tofu-Sorten mit Geschmack haben wir irgendwie keine Lieblingssorten. Es gibt so viele und oft wechselnde Sorten, dass eine Beurteilung meist eh zwecklos ist. Außerdem hat uns bisher Probiertes alles geschmacklich nicht so wirklich überzeugt.

Natur-Tofu benutzen wir viel von Viana, weil wir ihn einfach im Versand immer mitbestellt haben. Er ist aber sehr fest und erinnert in der Konsistenz meist mehr an Gips. Da er bei uns aber fast immer verarbeitet wird, bspw. für Rühr-Tofu, oder stark mit Sojasoße angebraten, ist es unerheblich und manchmal sogar ganz praktisch, weil er nicht so leicht zerfällt.
Am leckersten schmeckt uns der Natur-Tofu von Taifun. Er ist weicher in der Konsistenz, auch dadurch für den Rührtofu eigentlich besser geeignet, und ist auch pur genossen, bspw. als Ersatz für Mozzarella zu Tomaten ein Genuss.

Räuchertofu wird bei uns nicht all zu oft verwendet, oft nur mal als Geschmacksbringer in Eintöpfen oder als Zutat zu einem Aufstrich, wie die „Leberwurst“. Da er deshalb schon stärker geräuchert sein darf, ist der Viana-Räuchertofu super. Er ist sehr fest, lässt sich auch gut in dünnen Scheiben auf’s Brot legen und ist sehr würzig. Viele andere Sorten sind uns zu mild.

Seidentofu schmeckt eigentlich fast nur aus dem Asia-Laden. Da diese aber nie bio sind und man oft auch nicht wirklich sicher sein kann, was da alles drin ist, auch wenn manches deklariert erscheint, ist der Taifun-Seidentofu unsere erste Wahl. Er hat zwar eine etwas merkwürdige Konsistenz, wenn man das mit den asiatischen Sorten vergleicht und ist auch nie so weiß, aber dies „Nebensächlichkeiten“ sind es uns wert, uns für das Bio- und genfreie Produkt zu entscheiden.

Tofu-"Rühr-Ei"-Rezepte

Einfachstes Tofu-„Rühr-Ei“


Zutaten (für ca. 4 Portionen):


- 250 - 300 g Tofu, natur
- 250 ml Hafersahne
- 1 Eßl. Mehl (Typ 550)
- 1 gestr. Teel. Kurkuma
- 1 gestr. Teel Salz
- 1 Msp. Kreuzkümmel (bis zu 1/2 Teel.)
- 1 Bund Schnittlauch (in Röllchen geschnitten)
- Olivenöl
- Pfeffer

Zubereitung:


Mehl mit Kurkuma, Kreuzkümmel und Salz vermischen und mit einem Schneebesen mit der Hafersahne glattrühren. Den Tofu fein zerkrümelt zufügen und in der Pfanne in Olivenöl braten, bis es eine schöne „Ei„-Konsistenz hat. Am Ende die Schnittlauchröllchen unterheben, nach Bedarf, pfeffern und servieren.

Tips:


Man kann den Tofu zerkrümelt auch erst anbraten und dann die Gewürz-Hafersahne-Mischung zufügen. Dabei kann man den Tofu vorher leicht bräunen lassen, was optisch und geschmacklich einen Unterschied macht. Meiste machen wir ihn so.



Schmeckt herrlich auf einem Brötchen zum Frühstück.



Statt Schnittlauch kann man super auch Kapuzinerkresse-Blätter fein schneiden und unterheben.



Eine mittlere Zwiebel (oder 2 kleine Schalotten) in feine Streifen schneiden und kurz im Olivenöl glasig anschwitzen, bevor man den Tofu und die Hafersahne-Gewürz-Masse in die Pfanne gibt.






Oder auch ein Stücken Räuchertofu (ca. 50 g, am besten Rindenteile) fein würfeln, mit Zwiebelstreifen kurz anschwitzen und dann die Tofumasse dazugeben - ergibt eine sehr herzhaft-würzige Variante, für alle die „Speck“-Geschmack noch immer mögen.
Einen intensiveren Geschmack bekommt man, wenn man ein wenig Räuchertofu in dem „Guss“ mit püriert.

Paprikastreifen oder Champignon-Scheiben machen sich übrigens auch super, besonders roter Paprika auch optisch - geschmacklich ja sowieso! ;-)





Und hier eine Version auf einem Brötchen, bei dem wir ein paar Waldpilze mit den Zwiebeln und etwas roter Paprika angebraten haben. Das war sehr herzhaft und lecker! Gerade Waldpilze machen manchmal ein wunderbar „speckiges“ Aroma.

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Und weil die Kombi so lecker war, gab’s das gleich nochmal in Abwandlung.

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Wer eine kohlenhydratärmere Version wünscht, lässt das Mehl weg und benutzt statt Hafersahne Seidentofu oder ein wenig mit Sojamilch pürierten Natur-Tofu.

Am besten probiert man aus, was einem selbst am besten schmeckt. Wir mögen Abwechslung und bereiten ihn immer etwas anders zu.




Anmerkung:


Letztens fragte mich jemand, wie man denn auf die Idee kommt, Kreuzkümmel zu verwenden, wenn man „Ei“-Geschmack in Tofu bekommen will. Ganz einfach! Man stellt sich vor sein Gewürzregal und fragt sich, was wohl in irgend einer Form am ehesten passen könnte... So war es jedenfalls damals bei mir!
Im Internet gibt es ja eine riesige Menge an veganen Rühr-Tofu-Gerichten und -Rezepten. Und der Trick mit dem Kurkuma für die Farbe ist ja genial. Nur zum Geschmack trägt der nicht wirklich was bei! Und bei allen Rezepten fehlte mir irgendwie ein bestimmter Geschmack. Denn Ei, gerade Eigelb, hat ja etwas fettig-klebriges. Und der Geruch von Kreuzkümmel erinnerte mich sofort an irgendwas vom früheren Rühr-Ei. So hab’ ich das einfach ausprobiert und wir haben es als absolut „perfekt“ (für uns!) gewertet, mag sein, dass das andere anders sehen, oder besser gesagt schmecken.
Ein Problem ist ja auch immer, dass man irgendwann nicht mehr wirklich weiß, wie ein „echtes“ Rühr-Ei schmeckt. Aber im Grunde ist das für mich kein Problem, denn meinen Rühr-Tofu liebe ich! Wir alle! Da vermisst niemand was!
Und inzwischen ist der auch Allesesser erprobt. Der „Proband“ ;-) fragte etwas verwirrt, nach etwa einem halben Brot damit, ob das dann jetzt doch Ei wäre... ;-)



Gemüse-Rühr-Tofu



folgt

Hier schon mal ein Foto:




Erstellt am 25.08.2010 18:17:08 / ... / aktualisiert: heute



Soja-Special

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Aus einem kleineren Blog-Special wurde nun doch eine ganze Seite.
Ihr findet das Soja-Special hier.