gundja.de

Für Frieden auf dem Teller!

Speisen ohne Opfer und Schmerz -
erfreuen Gaumen und Herz!



"Wir müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen." Mahatma Gandhi
 

 

    World Wide Web 
 http://www.gundja.de 


Kategorien

Go vegan!

Rohkostpuddings (RK)

Chia-Pudding


Zutaten:


- 1 Tasse Chiasamen
- 1/2 Tasse Cashewbruch oder Mandeln
- 6 Datteln, entkernt
- 2 Tassen kaltes Wasser
- 1 Teel. Zimt
- 1 Prise Salz

Zubereitung:


Alles in den Mixbecher geben und in den Kühlschrank stellen. Nach ca. 2 Stunden oder bis zu 8 Stunden später alles feinst pürieren und genießen.

Hinweis:


Alle möglichen Abwandlungen sind denkbar und gut möglich, bspw. mit Kakao oder Carobpulver, frischen oder getrockneten Beeren usw. usf.


IMG_8713


Erstellt am 02.04.2012 / Aktualisiert am 25.08.2013


Exotische Avocado-Kohlrabi-Suppe (RK)

Diese Suppe ist außergewöhnlich lecker! Die Vielfalt der Aromen ist ein Feuerwerk auf der Zunge! Die Kombination aus dem frischen, scharf-fruchtigen Ingwer mit der fruchtigen Süße und Säure der Physalis sind einfach unschlagbar! Man sollte die Suppe wirklich in der Ursprungsversion testen!

Zutaten:


Für die Suppe:


- 50 g Cashewbruch
- 100 g Avocado (netto)
- 50 g Möhre
- 200 g Kohlrabi
- 150 g Orange
- 50 g Zitrone
- 50 g Zwiebel
- 0,1 g Safran, gemahlen
- 1 Teel. Salz
- ca. 500 ml Wasser

Als Einlage:


- 2 Kästchen Physalis
- 1 Stück Ingwer, frisch
- 1 kleiner Romanesco

Zubereitung:


Die Cashews unten in den Mixbecher füllen, dazu alle weiteren Zutaten geben und ca. 1/2 Stunde stehen lassen, damit die Cashews etwas vorweichen können.

IMG_8659

Inzwischen die Physalis pulen und waschen, den Romanesco in kleine Röschen pflücken und den Ingwer schälen und in ganz feine Streifen schneiden.

Nun die Suppe feinst pürieren und mit der Einlage servieren.

IMG_8660


Hinweis:


Die Kombination mit der Säure und Süße aus den Physalis harmoniert perfekt mit dem frischen Ingwer. Sie sind evtl. auch mit einer säuerlichen Mango-Sorte austauschbar oder mit säuerlichen Urbananen.

Asiatische Möhren-Ingwer-Suppe (RK)

Rohkost-Suppen sind so einfach herzustellen und so gesund! Ruckzuck wird man sehr satt und hat seinem Körper Nährstoffe ohne Ende zugeführt - und das auf angenehme, schmackhafte Art und Weise! :-)Viele Kinder mögen Rohkost-Suppen, vor allem diese cremigen, sehr, sehr gerne!

Zutaten:


Für die Suppe:


- 3-4 Möhren
- 1 kleine bis mittlere Zwiebel
- 2 rote Spitzpaprika
- 1 große Orange
- 1 Stück Ingwer
- 1-1,5 Hand voll Cashews
- 1 Teel. Salz
- Wasser

Als Einlage:


- Pilze, Cocktailtomaten, Kresse

Zubereitung:


Ingwer, Zwiebel, Möhren und Orange schälen, Paprika waschen und von Kernen und Stieansatz befreien. Alles zusammen im Mixer mit so viel Wasser, wie notwendig, feinst pürieren. Die Suppe dickt über die Cashews noch etwas nach.
Mit Pilzscheiben, halbierten Cocktailtomaten und etwas Kresse garniert servieren.

Angerichtet hier mit verschiedenen asiatischen Kressen.

IMG_8571

IMG_8572

Rotkohl-Salat mit Orangen und Rucola


Zutaten:


- 1/2 Kopf Rotkohl
- 1 rote Zwiebel
- 4-5 Blutorangen (je nach Größe)
- 125 g Rucola
- ca. 25 g Dill (TK oder frisch)

Dressing:


- Saft von 2-3 Orangen (Blutorangen)
- 1 Eßl. Senf
- 1 Eßl. Agavendicksaft
- Pfeffer, Salz
- 3 Eßl. Olivenöl


Zubereitung:


Rucola waschen und zur Seite stellen.

Rotkohl vom Strunk befreien und in feine Streifen schneiden. Zwiebel pellen und in geviertelte Ringe schneiden. Mit dem Dill vermischen.
Die Orangen schälen und in Filets teilen. Den ablaufenden Saft dabei auffangen und mit für die Soße verwenden. Orangenfilets unter den Rotkohl mischen.

Die restlichen Orangen auspressen und mit den restlichen Zutaten für’s Dressing gut verrühren (evtl. Mixer verwenden). Abschmecken mit Pfeffer, Salz und Agavendicksaft - je nach Säure der Orangen).

Nun alles (außer dem Rucola) miteinander vermischen und auf dem Rucola servieren.

IMG_8232

IMG_8236


Variation:


Statt dem Olivenöl Walnussöl verwenden und ein paar halbe Walnusskerne mit auf den Salat geben.
Statt Rucola lässt sich auch sehr gut Feldsalat verwenden.

Winter: Grünzeug von der Fensterbank!

Grünzeug von der Fensterbank ist genial! Vitaminreich, günstig und mit geringstem Kosten-, Transport- und Lager-Aufwand!
Hier mal 3 zu vervieltfältigende Beispiele, zu vervielfältigend deshalb, weil jedes Beispiel einfach zig untrschiedliche Möglichkeiten bietet!

1. Sprossen


Sprossen sind die Nährstofflieferanten schlechthin! Deshalb werde ich das
- Sprossen-Special
in den nächsten Tagen noch einmal etwas überarbeiten.

106-0633_IMG


2. Getreide-Gräser


Weizen- und Gerstengras sind, spätestens seit der erstarkten Rohkostbewegung, bekannt geworden. Inzwischen werden sogar getrocknete, gemahlene Präparate daraus verkauft, als Pulver oder Presslinge oder als Beimischung zu anderen heilkräftigen Mixturen.
Dabei lassen sie sich einfach auf der Fensterbank ziehen. Aber zugegebenermaßen macht es auch schon Arbeit, benötigt etwas Platz und Grassäfte sind auch nicht jedermanns Sache. Aber ausprobieren sollte man es schon. Und eine kleine Jupiter-Hand-Saftpresse kann man auch schon mal günstig irgendwo gebraucht bekommen. Aber man kann die Gräser auch auch einfach mit etwas Wasser im Mixer zerkleinern oder direkt im Smoothie mit mixen. Auch kleingeschnitten im Salat kann man sie sehr gut essen.

An einer detaillierteren Ausführung dazu arbeite ich. Hier nur mal in Kürze:
Aus Weizenkörnern bspw. Sprossen ziehen - siehe oben im Link.
Dann eine flache große Schale oder Blumentöpfe mit Erde befüllen und die die Sprossen einfach darauf geben und gut gießen. Anfangs kann man die Töpfe noch mit Klarsichtfolie abdecken, bis die Wurzeln ins Erdreich eingedrungen sind und nicht mehr vertrocknen können.
Und nun einfach wachsen lassen! Ernten kann man schon, wenn die ersten Zentimeter Grün gewachsen sind. Aber man kann auch gut auf 10-20 cm warten und dann ernten, je nachdem, was man damit vor hat (Saft).

Leider habe ich in meiner großen Gras-Saft-Phase ;-) noch nicht halb so oft mein Essen fotografiert. Fotos folgen also erst später, in der nächsten... Phase... ;-)


3. Wurzel-Grün


Was aber auch absolut perfekt ist, sind die Abschnitte von Wurzelgemüsen, insbesondere Möhren, Pastinaken, Wurzelpetersilie, Selleriewurzel! Gut, Möhrengrün muss man mögen, aber auch mit Radieschen, Rote Bete u.v.m. geht das ausgezeichnet.
Man schneidet den Stielansatz mit einem kleinen Stück der Wurzel ab und stellt ihn einfach in Wasser! Wasser ab und an erneuern und auffüllen und schon hat man nach ein paar Tagen das zarteste, frischeste Grün, das man für seinen Smoothie verwenden kann oder als frisches, geschnittenes Grün auf sämtlichen Speisen!

Foto: Möhren-Ende abgeschnitten und in Wasser gestellt. Schon bald bilden sich Wurzeln und grüne Blätter! Sinnvolle Reste-Verwertung!

IMG_8203IMG_8205

Cashew-Zwiebel-Frischkäse mit Kräutern

Dieser schnelle Frischkäse lässt sich auch rein rohköstlich bereiten, wenn man darauf achtet, dass die Cashews auch wirklich unerhitzt waren.
Er geht schnell und lässt sich gut vorbereiten.

Zutaten:


- 200 g Cashew-Bruch
- 1 mittlere Zwiebel
- 1 mittlere Zitrone
- 1/2 Teel. Salz
- Wasser

- Kräuter (TK oder frisch geschnitten, ca. 75 g)

Zubereitung:


Die Cashews mit der Zwiebel und der gründlich geschälten Zitrone (Messer; möglichst wenig weiße Häute belassen) zusammen feinst pürieren, dabei nur tröpfchenweise Wasser zugeben, damit die Masse keinesfalls zu weich wird, und mit Salz abschmecken. (Alternativ kann man die Cashews auch vorher fein mahlen, falls man keinen leistungsstarken Mixer/ Pürierer hat.
In Frischhaltefolie, die man mit den Kräutern bestreut, als „Wurst“ einrollen und an die kälteste Stelle in den Kühlschrank packen.

Tip:


Schmeckt super auf Brot, Crackern und deren Roh-Varianten.

Hinweis:


Wie ich schon bei den Salat-Soßen vor längerer Zeit schrieb, kann man den Käse auch fermentieren. Ich hab’ das früher in ähnlicher Form mal mit einer Cashew-Creme und Sauerkraut gemacht, aber dann nicht weiter verfolgt. Da ich ja vor langer Zeit viel mit Wildhefen, Spontangärungen, Milchsaurem, Sauerteigen, Kombuchas und Wasserkefiren experimentiert habe (könnt Ihr unter den Stichworten „milchsauer“ oder „gaergetraenk“ über die Suche finden und nachlesen), habe ich noch meine unterschiedlichsten Stämme im Kühlschrank. Ich werde also demnächst damit experimentieren und berichten, was sich lohnt nachzubasteln... :-)

IMG_8197

IMG_8201

Cashew-Ingwer-Creme zu Blumenkohl-Reis mit Möhren und Erbsen

Schnelles, leckeres Rohkost-Gericht.

Zutaten:


Soße:


- 100 g Cashew-Bruch
- 1 kleine Zwiebel
- 1 kleine Petersilienwurzel
- 1 mittlere Pastinake
- 1 Stück Ingwer, nach Geschmack
- 1 Teel. Kurkuma
- 1 Teel. Salz
- 1 Eßl. Rapsöl
- ca. 50 g Dill

„Reis“:


- 1 mittlerer Blumenkohl
- 1 große Möhre
- 1 mittlere Pastinake
- ca. 150 g Erbsen (TK)
- 1 (-2) Zitrone(n)


Zubereitung:


Die Cashews mit Wasser bedeckt für 1-2 Stunden einweichen.
Dann mit allen anderen Zutaten und mit so viel Wasser kräftig pürieren, dass es eine schöne, cremige Soße ergibt.
Den Dill kann man mit pürieren oder anschließend darunter geben.

Den Blumenkohl, die Möhre und die Pastinake auf der groben Reibe raspeln und mit dem Saft der Zitrone und den Erbsen vermischen.

IMG_8084

Rotkohl-Fenchel-Salat

Schneller Rotkraut-Salat, der ohne große Salzmengen auskommt.

Zutaten:


- 1/4-1/2 Kopf Rotkraut
- 1 großer Apfel
- 1-2 Fenchelknollen
- Orangen-Senf-Vinaigrette mit Dill


Zubereitung:


Rotkraut und Fenchel putzen und fein hobeln, Apfel in Spalten und dann in dünne Scheiben schneiden. Mit der Vinaigrette vermischen und ca. 1/2 Stunde ziehen lassen.

IMG_8047

Tip:


Schmeckt auch super mit ein paar Löffeln Remoulade drin.

Spitzkohlsalat mit getrockneten Tomaten und Ananas

Schneller, exotischer Krautsalat.

Zutaten:


- 1 kleiner Spitzkohl
- 1/2 mittlere Ananas
- 150 g (getrocknete, in Öl eingelegte und abgetropfte) Tomaten
- 1 mittlere Zucchini
- 1 Teel. Koriander, gemahlen
- Salz
- Pfeffer
- evtl. 1 Eßl. Öl (von den Tomaten)
- ca. 2 Eßl. Essig (Balsamico bianco oder naturtrüber Apfelbalsamico, Kombucha-Essig schmeckt auch)
- ca. 2 Eßl. Agavendicksaft (oder Alternative)


Zubereitung:


Den Kohl in feine Streifen schneiden und die Ananas fein würfeln. Die Zucchini in Streifen schneiden, die abgetropften Tomaten ebenso. Alles gut vermischen und nach Bedarf noch ein wenig Öl zugeben, normal reicht aber das, was von den Tomaten kommt. Mit Pfeffer und Salz würzen und mit Agavensirup (oder Alternative) und Essig abschmecken.


Hinweis:


Schmeckt frisch zubereitet, aber auch 1 Tag später, gut durchgezogen.

IMG_7545

IMG_7553

Walnuss-Creme und -Milch

Diese Walnuss-Creme eignet sich super für Müslis und andere Frühstücks-Gerichte, besonders auch für Rohkost. Aber auch zu herzhaften Gemüsesalaten schmeckt sie sehr gut.

Walnuss-Creme


Zutaten:


- 175 g Walnuss (-Bruch)
- 2 (Medjool-) Datteln
- 1/2 Zitrone (Saft und etwas Schale)
- Wasser
- 50 ml Leinöl

Zubereitung:


Die Walnüsse mit den Datteln in einen Mixer geben und mit dem Saft der Zitrone und etwas dünn abgeschälter Schale, sowie so viel Wasser, dass alles knapp bedeckt ist, einweichen. Nach ca. 1-2 Stunden alles mit dem Leinöl gründlich aufmixen, damit eine homogene Masse entsteht.

Tip:


Passt auf Müsli oder Gemüsesalate. Für’s Müsli kann man mehr Datteln oder ein etwas Agavendicksaft (oder andere Alternative) zufügen. Für Gemüse- und Rohkost-Salate einfach etwas Pfeffer und Salz zugeben.

IMG_7544


Walnuss-Milch


Zutaten:


- 2 Eßl. Walnuss-Creme
- 1 Teel. Agavendicksaft (oder andere Alternative)
- Wasser

Zubereitung:


Die Creme mit so viel Wasser gründlich aufpürieren (evtl. noch leicht süßen), bis eine angenehme „Milch“ entsteht.

Tip:


Diese Walnuss-Milch ist nur sofort verwendbar, da sie sich natürlich schnell wieder entmischt. Schmeckt aber sehr gut auf Müsli und im Smoothie.

Champignon-Mais-Gemüse mit Majoran (RK)

Dieses marinierte Gemüse eignet sich als Einlage in verschiedene Suppen oder man isst es einfach so zu (Rohkost-) Brot.

Zutaten:


- 250 g Champignons
- 1 frischer Maiskolben
- 3-4 Zweige Majoran
- 1-2 Eßl. Sojasoße
- 2 Teel. Raps- oder Olivenöl

Zubereitung:


Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Maiskörner vom Kolben schneiden und Majoranblättchen von den Stängeln zupfen.
Alles miteinander vermischen und für ca. 2 Stunden ziehen lassen- Dabei gelegentlich umrühren.

IMG_6999

Foto: Karotten-Cashew-Creme-Suppe mit Dill und Einlage aus dem Champignon-Mais-Gemüse mit Majoran.

IMG_7004

Karotten-Cashew-Creme-Suppe mit Dill (RK)

Diese Suppe ist in allen möglichen Abwandlungen inzwischen richtig beliebt bei uns, vor allem beim „Vegan-Zwerg“. :-)))

Zutaten:


- 4 Möhren
- 3 Hd. voll Cashewbruch
- 2 Tomaten
- 1 Selleriestange
- 1 orange oder rote Paprika
- 2 Eßl. Rapsöl
- 3 Eßl. Kombucha-Essig
- 2-3 Blätter Stevia (oder Agavendicksaft nach Geschmack)
- 2 Teel. Salz
- 4 Zweige Dill
- Wasser

Zubereitung:


Alle Zutaten zusammen gründlich pürieren. Evtl. muss man die Cashews vorher einweichen - kommt auf die Leistung des Mixers an.

Tip:


Man kann als Einlage einfach ein paar halbierte Cocktail-Tomaten reingeben und etwas fein geschnittene Dillspitzen.
Etwas raffinierter sind marinierte Gemüse, wie bspw. das Chamignon-Mais-Gemüse mit Majoran.

IMG_7006

IMG_6999

IMG_7001

IMG_7004

Schneller Spitzkohl-Salat (RK)

Ein schneller Salat, der auch nach 1, 2 Tagen im Kühlschrank noch richtig gut schmeckt, wenn überhaupt nicht sogar am besten. ;-) Lässt sich also gut vorbereiten und profitiert davon.

Zutaten:


- 1 kleiner bis mittlerer Spitzkohl
- 1 rote Paprika
- 1 orange Paprika
- 1 frischer Maiskolben
- 1 Bd. Petersilie
- 1/2 Staude Sellerie
- 2 Möhren
- 1 Zitrone
- 2 Orangen
- Agavendicksaft
- 2 Eßl. Rapsöl
- Salz, Kümmel, Anis

Zubereitung:


Spitzkohl und Paprikas in feine Streifen schneiden. Körner vom Maiskolben schneiden. Sellerie in feine Scheiben schneiden, Möhren geputzt in Streifen. Die Petersilie fein schneiden und alles gut mit den ausgepressten Zitrussäften vermischen und abschmecken. Kümmel und Anis am besten im Mörser etwas anstoßen oder zerreiben. Je 1/2 Teel. reicht und lässt den Kohl leichter verdaulich werden und entbläht.

Foto: Spitzkohl-Salat zu Auberginen-Bratlingen.

IMG_6981

Tip:


Den Agavendicksaft kann man sehr gut durch ein paar fein geschnittene, frische Stevia-Blätter ersetzen.

Karotten-Curry-Suppe mit Banane (RK)


Zutaten:


- 2 gr. Möhren
- 2 Tomaten
- 1 Banane
- 1 Eßl. Kombucha-Essig
- 1 Teel Curry
- 1-2 Teel. Salz
- 400 ml Kokoswasser
- 1/2 kl. Zwiebel

Zum Bestreuen:


- etwas Chili
- frische Petersilie
- Hefeflocken

Zubereitung:


Karotten und Banane schälen und grob schneiden. Tomaten vom Stielansatz befreien und ebenfalls etwas zerkleinern. Alles zusammen gründlich pürieren und mit Chili, frisch geschnittener Petersilie und Hefeflocken bestreut servieren.

IMG_6970

Foto: Variante mit Lauch und ohne Curry.

IMG_7047

Karotten-Soße (RK)

Die Karotten-Soße passt u.a. super zu Zucchini-Spaghetti.

Zutaten:


- 50 g Cashews
- 50 g getrocknete Tomaten
- 25 g getrocknete Datteln
- 200 g Wasser

- 25 g Frühlingszwiebel
- 200 g Karotten
- 1 Teel. Salz
- 1/2 Eßl. Sojasoße
- 2-3 Eßl. Olivenöl
- Wasser

Zubereitung:


Die Cashews, die Tomaten und die klein geschnittenen Datteln in 200 ml Wasser einweichen - der Praktikabilität wegen gleich im Mixbecher.

IMG_6916

Dann die Frühlingszwiebeln putzen und grob schneiden, Karotten schälen oder putzen und ebenfalls grob schneiden. Kann man gleich im Mixbecher oben draufgeben.
Den vorbereiteten Becher nun

Tip:


Zucchini-Spaghetti, frische Maiskörner und Linsensprossen mit Zitronensaft marinieren und mit der Soße vermischt servieren. Dazu ein paar Spritzer Chilisoße oder frisch geschnittene Chili untermischen.

IMG_6918

Hinweis:


Wenn man Nicht-Rohköstler mit am Tisch hat, kann man die Soße mit gebratenen Nudeln (in Olivenöl und Sojasoße) vermengen und mit geriebenem No Muh Chäs „Rezent“ überstreuen. Das schmeckt auch super lecker, auch mit etwas Chili.

Tomaten-Kokos-Suppe mit Linsensprossen und Mais (RK)


Zutaten:


Für die Suppe:


- 4-5 Tomaten
- ca. 1/3 Schlangengurke
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Eßl. Kokosöl
- 400 ml Kokoswasser
- Basilikum
- 1-2 Eßl. Kombucha-Essig
- 1-2 Teel. Salz
- Pfeffer oder Chili

Für die Einlage:


- 1 frischer Maiskolben
- ca. 125 g Linsen-Sprossen (braune Gourmet-Linsen bspw.)

Zubereitung:


Die Gurke schälen, Tomaten vom Stielansatz befreien, Knoblauch pellen und alles zusammen gut pürieren. Evtl. noch etwas Wasser für eine bessere Konsistenz zufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Maiskörner vom Kolben schneiden, die Linsensprossen gut mit kaltem Wasser spülen und auf der Suppe angerichtet servieren.

IMG_6843

Hübsche Gläser für den Smoothie

Vor ein paar Tagen fragte mich jemand, was ich da für hübsche, neue Gläser für die Smoothies hätte. Okay, über Geschmack kann man bekanntlich nicht streiten, aber mir gefallen die neuen auch... :-)
Das sind sie:

Arcoroc Elegance Hurricane Cocktailglas 440ml



Es gibt sie in 3 Größen, jeweils im 6er-Pack:

250 ml440 ml640 ml




Meine habe ich dummerweise in der Metro gekauft, wo sie etwa 5 Euro teurer waren, hab’ sie hier zu spät gesehen. Leider finde ich sie insgesamt sowieso schon ziemlich teuer..., zumal man sie auch nur im 6er-Pack bekommt.

Auch ganz chic finde ich diese:

Cocktailglas Elite in 380 ml oder 580 ml - Größe



Hübsche Einzelgläser bekommt man oft auch in entsprechenden Abteilungen von Supermärkten, auch in Deko- und Geschenk-Shops usw. Wenn man die Augen offen hält, kann man sehr schöne einzelne Gläser, aber auch Sets günstig kriegen. Selbst bei eBay habe ich schon tolle alte Gläser gesehen. Ikea ist bekannt für seine netten Accessoires und auch dort kann man alles einzeln nachkaufen. Allerdings habe ich mal Cocktailgläser von Ikea gehabt, die so empfindlich und zerbrechlich waren, dass schon nach wenigen Tagen nur noch von den sechs Gläsern übrig waren.
Umschauen lohnt sich auf jeden Fall und ein Smoothie in einem wunderschönen Glas schmeckt gleich noch viel besser! ;-)

Marinierter Brokkoli "Asia" (RK)

Sylvia hat mich auf das Rezept von noble-house aufmerksam gemacht, an dem ich mich grob orientiert habe.

Zutaten:


- 2-3 Brokkoli-Köpfe, davon nur die Röschen
- 1 Eßl. Mandelmus
- 1 Eßl. Kokosöl
- 1 Eßl. Shiro-Miso
- 1 Eßl. Zitronensaft
- 1 Eßl. Agavendicksaft
- 1 Eßl. Shoyu
- 1Teel. Salz
- 1 Stück Ingwer (nach Belieben)
- 1 Stück Chilischote (nach Belieben)

Zubereitung:


Ingwer schälen und reiben, Chili klein schneiden, mit Brokkoli-Röschen vermischen. Aus den restlichen Zutaten eine Soße mischen, evtl. leicht erwärmen und den Brokkoli darin ca. 12 Stunden marinieren.

Foto: Rechts oben auf dem Bild. Leider vergessen einzeln zu fotografieren.

IMG_6591

„Glasnudel“-Salat (aus Kohlrabi) mit roter Paprika und grüner Peperoni (RK)


Zutaten (für 2-4 Portionen):


- 1 großer Kohlrabi
- 1 große, rote Spitzpaprika
- 1 grüne Jalapeno (oder andere milde Peperoni)
- 1 Stück Ingwer, frisch (nach Geschmack)
- 1/2 Teel. Koriander, gemahlen
- 1/2 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
- 1-1,5 Teel. Salz
- 1-2 Eßl. Kombucha-Essig (oder anderen Essig)
- 1-2 Eßl. Agavendicksaft
- 1 Eßl. Öl (Olive oder anderes nach Belieben, gut passt auch Raps)
1 Hd. voll Cashew-Nüsse

Zubereitung:


Den geschälten Kohlrabi in einem „Spaghetti“-Schneider (Julienne-Slicer, Spiralschneider) zu möglichst dünnen Nudeln schneiden (dafür geht der MiU am besten).
Die Paprika in feine Streifen schneiden, die Jalapeno in kleine Würfel. Den geschälten Ingwer auf der Ingwer-Reibe dazu reiben. Mit allen anderen Zutaten vermischen und ca. 1/2 (oder etwas länger) ziehen lassen.

IMG_6578

Die 1. August-Woche

Die neue Woche beginnt! Sie beginnt mit einem einschneidenden Ereignis: 1. Kindergarten-Tag für den Vegan-Zwerg! Das ist der Beginn der neuen „Zeitrechnung“!
Vermutlich wird es direkt heute schon mit dem Milch-, Gelatine- und Eier-Theater beginnen, weil das erste Kind Geburtstag hat, wo dann die Eltern irgendwas mitbringen...
Oh je! 5 Jahre - eigentlich mehr - hat’s mir vor diesem Tage gegraut! Aber ich hoffe, dass wir unserem Kinde so viel Willensstärke und Selbstverständnis mitgegeben haben, dass es sich behaupten und vertreten kann, mit dem was es möchte und was nicht.

IMG_6570

Montag


- Banane
- Sojamilch-Cappuccino (mehr ging bei mir nicht) und eine Lunchbox für das Kinde (Rühr-Tofu, VK-Brot mit Alsan und Pural „Lyoner“, Cocktailtomaten, Sojajoghurt (Limone-Melisse) mit Nektarine und Banane, Vanille-Sojamilch)

IMG_6567_2

- Sesam-Bagel mit Alsan, Taifun Bratfilet „japanisch“, Senf, grüne Paprika, Tomate und Honigmelonen-Salbei, Sojamilch-Cappuccino

IMG_6569

- Brombeeren, Blaubeeren
- Tomaten-Salat (mit Zwiebel, Dill, Zitrone, Agavendicksaft, Pfeffer, Salz), Dinkel-Brötchen mit Alsan, Pural-Lyoner und Meerrettich-Senf, Bio-Verde Oliven (grün und schwarz), getrocknete Tomaten und Artischocken, „Glasnudel“-Salat (aus Kohlrabi) mit roter Paprika und grüner Peperoni

IMG_6576

- Bonvita Reismilch-Schokolade


Dienstag


- Banane
- Lunchbox (VK-Brot-Herzen mit Alsan und Pural „Lyoner“, Cocktailtomaten, grüne Oliven, rote Spitzpaprika, Blaubeeren, Früchtetee „Beeren-Waldmeister“ mit Agavendicksaft)

IMG_6579

- Sojamilch-Cappuccino, VK-Brot mit Alsan und Pural „Lyoner“, Rest Tomaten-Salat von gestern Abend
- Soyeah-Eis Vanille und Schoko, Kekse (Bohlsen Mühle, Hafer-Schoko)

IMG_1868IMG_6606

- Pommes mit Curry-Soße, Sojamilch-Mango-Frappé
- Brombeeren, Blaubeeren, Nektarine, Pfirsich
- Greena colada (aus den gestern gesammelten Kräutern, irgendwie kamen wir dann nicht mehr dazu; Spitz- und Breitwegerich, Giersch, Brennesseln, Löwenzahn, Vogelmiere, Steevia, Orangen-Minze, 1 Eßl. Kokosöl, 1 geh. Eßl. Kokosraspel, 1 Ananas, 1 Zitrone, 1 Orange)

IMG_6584

IMG_6585

IMG_6587

- Marinierter Brokkoli in 2 Versionen (mit Champignons und Zwiebeln oder mit Shiro-Miso und Ingwer), Reste vom „Glasnudel“-Salat von gestern und Tomaten-Salat von gestern, dazu VK-Brot mit Alsan und Pural „Lyoner“ oder „Schinken“ mit Meerrettich-Senf



Mittwoch


- Banane
- Lunchbox (VK-Brot-Glocken mit Tartex Aufstrich „Cranberry-Steinpilz“, Cocktailtomaten, Blaubeeren und Mango, Früchtetee mit Xylit)

IMG_6593

- Sojamilch-Cappuccino
- Soyeah Eis Vanille und Schoko
- Shake (aus Blaubeeren, Brombeeren, 1/2 Cantaloup-Melone, 1 Banane, 1 Orange - hätte gut noch eine Zitrone vertragen können!)

IMG_6596

- Pfirsiche, helle Trauben
- Salat (Frisee, Tomaten, Gurken rote Spitzpaprika) mit Dressing (aus 2 Orangen, 1 Bund Petersilie, 1 Avocado, etwas Balsamico bianco, Olivenöl, Pfeffer, Salz), karamellisierte Balsamico-Zwiebeln, in Mehl gewälzte und in in Olivenöl und Tamari gebratene Igel-Stachelbart-Pilze

IMG_6601


Donnerstag


- Banane
- Lunchbox (VK-Brot-Herz mit Alsan, Cocktailtomaten, Viana Würstchen mit Curry-Dip, Blaubeeren und helle Trauben, frisch gepresste Orange mit 4 Teel. Sojajoghurt „Limone-Melisse“ und Wasser aufgefüllt)

IMG_6602_2

- Sojamilch-Cappuccino
- Pommes mit Currysoße, Mango-Sojamilch-Frappé, Sojamilch-Cappuccino
- Soyeah Vanille und Schoko
- helle Trauben
- gebratene Auberginen-Scheiben mit Kräuter-Sojajoghurt/ Seidentofu und Tomaten-Salat (mit Zwiebeln und Majoran)

IMG_6608


Freitag


- Lunchbox (Mango, VK-Brot-Herz mit Alsan und Pural „Lyoner“ und No Muh Chäs „Melty“, Rühr-Tofu mit Zwiebel, Karotten-Blümchen und rote Paprika-Ringe, Beeren-Waldmeister-Tee mit Xylit)

IMG_6611

- Sojamilch-Cappuccino, VK-Toast mit Alsan, Rühr-Tofu und Tomaten
- Soyeah Vanille und Schoko
- Kekse, Blaubeeren, Erdbeeren, Pflaume, Kaffee und Paprika-Erdnüsse (bei Oma)
- Salat nach bulgarischer Art (Tomaten, Gurke, rote Spitzpaprika, 1 gelbe, milde Chili, etwas Jalapeno (in ganz dünnen Scheiben), Zwiebel, Pfeffer, Salz, Anis, Zitrone, Olivenöl; Pural Cheezly „Mozzarella“), VK-Toast mit Alsan und No Muh Chäs „Melty“ und/ oder Pural „Lyoner“ oder Taifun ...

IMG_6613

IMG_6612

- Brombeeren, Sojajoghurt „Himbeere“ oder „Blaubeere“



Samstag


- VK-Toast mit No Muh Chäs „Melty“ und Jalapeno-Scheiben, oder mit Alsan, Navet-Scheiben, Pfeffer, Salz und Tomate oder mit Hagebutten-Marmelade, Sojamilch-Cappuccino
- Smoothie (mit Spitz- und Breitwegerich, wenig Löwenzahn, Rucola, 3 Minzen, Stevia und 1/2 Cantaloup-Melone, 2 Orangen, Saft aus einem Apfel und einer Schale schwarze Johannisbeeren)

IMG_6615

IMG_6617

- Soyeah Vanille
- Nektarinen und helle Trauben
- Spaghetti: Rapidamente! und Rohkost-Gemüse-Suppe (Spitzpaprika, Tomaten, getrocknete Tomaten, Pastinake, Basilikum, Frühlingszwiebel, Kokosöl, Kokoswasser, Salz) mit mariniertem Gemüse „asiatisch“ (Möhren- und Navet-Nudeln, Champignon-Scheiben, Zucchini-Scheiben, geviertelt, etwas Senf, etwas Kokosöl, Tamari, 2 Zitronen, Agavendicksaft, schwarzer Sesam)

IMG_6619

IMG_6620

IMG_6621



Sonntag


- Sesam-Bagel mit Alsan, Salat, Pural „Lyoner“ und No Muh Chäs „Dezent“ oder „Rezent“ und Tomatenscheiben und/ oder mit Chocoreale Duo, Sojamilch-Cappuccino

IMG_6626

- VK-Toast mit No Muh Chäs „Rezent“ und Jalapeno-Scheiben, Bonvita Reismilch-Schokolade mit Nuss und Rosinen, Sojamilch-Cappuccino, klein
- Melonen-Shake (1/2 Wassermelone, 1 Schale rote Johannisbeeren - beides entsaftet, 1 Banane, 1 kleine Ananas)

IMG_6624

- Marinierte Gemüse „asiatisch“ und/ oder Wheaty-Gyros-Pfanne mit Shiitake, Zucchini, Zwiebeln und Tomaten

IMG_6620

IMG_6629

IMG_6628

IMG_6631

- Keimling Rohkost-Schokolade „Kirsch-Nuss“, Paranüsse


Die Woche begann eigentlich toll! Der Kindergarten war super, alles klappte wunderbar, das Wetter spielte mit und wir konnten viele Stunden draußen verbringen. Das Essen war gut, ich, für mich will trotzdem noch viel mehr Rohkost haben, habe eigentlich noch immer viel zu viel vom Gekochten und dem Brot mitgegessen. Ich möchte einfach mehr komplette Rohkost-Mahlzeiten für mich haben - einmal Kochkost pro Tag sollte mir noch dicke reichen.
Das ein oder andere Ärgernis trübte dennoch die Stimmung immer wieder mal, egal, wie sehr man sich auch bemühen wollte... Aber so ist das nun einfach manchmal.

Eisberg-Salat mit Tomaten, Mango und Rosenblüten-Blättern (RK)

Zutaten:


- 1 Kopf Eisberg-Salat (oder einen anderen, knackigen Salat)
- 1 Mango
- ca. 5-8 Tomaten
- Rosenblüten-Blätter (gelbe, mit zitronigem Duft passen am besten) und andere Blüten (hier: Ringelblume, Kornblume, Kapuzinerkresse)

Zubereitung:


Salat schneiden, Tomaten in mundgerechte Stücke schneiden, Mango schälen und ebenfalls in Stücke zerteilen.
Vor dem Servieren mit den Blütenblättern vermischen.

Bspw. mit einem Cashew-Rohkost-Dressing (und ein paar schwarzen Sesamsamen bestreut) servieren.

IMG_6557

IMG_6559

Wildpflanzen im Smoothie

Wildpflanzen lassen sich super im Smoothie unterbringen, selbst wenn man sich noch nicht so sehr an den Geschmack der „Wilden“ gewöhnen konnte.
Aber welche und wie viele sollten es sein? Und muss das überhaupt?
Nein, das muss nicht, ist nur praktisch und besonders nährstoffreich und gesund. Aber das kann natürlich jeder für sich selbst entscheiden und muss jeder auch seinen Kenntnissen um die Pflanzen und den Geschmack anpassen. Viele Pflanzen muss man dafür gar nicht kennen, es reichen ein paar altbekannte wie Giersch, Brennesseln, Löwenzahn, Vogelmiere, Wegerich...
Eine Hand voll reicht für den Anfang. Man kann die Menge aber auch deutlich erhöhen. Bei uns sind im Smoothie eine große 5-6-Liter-Schüssel lose vollgeschichtete Pflanzen auf 2 Litern fertigem Smoothie drin.

IMG_6281

IMG_6473

IMG_6282

IMG_6205

Smoothie auf Vorrat?

Smoothies sind wahre Lebens-Elixiere. Man kann sich diese Shakes in allen Farben mischen, von leuchtendem Rot, über schillerndes Grün, Orange oder Gelb, bis hin zu grauenhaftem Kackbraun, wenn man mit den Farben nicht aufpasst. ;-) Dem Geschmack gibt das normalerweise keinen Abbruch, aber: das Auge isst - oder trinkt, in diesem Falle - einfach mit! Wenn man sie nicht sofort trinkt, verändert sich allerdings auch mal das schönste, schillerndste Grün in ein hässliches Braun!

1_Smoothies

In letzter Zeit lese ich immer wieder, dass man sich den Smoothie ja auch auf Vorrat machen kann, mind. für 2 Tage, gerade wieder bei Teresa-Maria Sura.
Natürlich kann man das! Aber ich finde, man sollte sich bewusst machen, was man mit dem Trinken von Smoothies für sich erreichen möchte!

Es gibt ja verschiedene Rohkost-Richtungen. In den ursprünglichsten und auf Natürlichkeit am meisten Wert legenden, haben Smoothies eigentlich sowieso keinen Platz, da die Bestandteile durch das Vermischen und Zerkleinern viel zu stark und unnatürlich verändert wurden.

- Beim Zerkleinern durch das Kauen werden bereits Nährstoffe resorbiert, enzymatisch aufgespalten und die Verdauungsorgane auf die gleich ankommende Nahrung vorbereitet.
--> Diese Vorgänge fehlen beim Trinken vom Smoothie fast komplett, deshalb ist es sinnvoll, ihn Schluck für Schluck zu trinken und nicht hinunter zu stürzen.

- Das Zerkleinern vergrößert die Oberfläche des Lebensmittels, was zu verstärkten Oxidationsprozessen (häufig verbunden mit Farbveränderungen) führt und zur Zersetzung von Inhaltsstoffen.
--> Deshalb wurden früher die teuren, sog. kauenden Entsafter favorisiert, denn sie erzeugten 1. keine Erwärmung des Verarbeitungsgutes und 2. hielten sie den Sauerstoffkontakt durch ihre Walzentechnik sehr gering, was durch die geringe Schaumbildung teilweise auch angezeigt wurde.

- Die Lagerungsdauer von vielen Gemüsen, Pflanzen und von Obst ist oft entscheidend über die Menge der noch vorhandenen Inhaltsstoffe. Mineralien reagieren weniger, aber viele Vitamine sind nach langer Lagerung praktisch nicht mehr vorhanden, oder nur noch in geringsten Mengen.
--> Starke Zerkleinerung gepaart mit längerer Lagerung verstärkt natürlich alle negativen Effekte diesbezüglich.


Wer seinen Smoothie als reinen Genuss trinkt, der wird vielleicht, wie auch der Gesundheits-„Fanatiker“, seinen Smoothie lieber frisch zubereiten. So hat man höchstmögliche Frische in Farbe und Nährstoffen mit höchstem geschmacklichen Genuss vereint. Für wen der Smoothie allerdings nur dazu da ist, den Anteil an pflanzlichen Faserstoffen in seiner Ernährung zu erhöhen, dem reicht es sicher, wenn er halt einfach jeden Tag sein Glas bekommt. Gesünder, als sich zwischendurch ein Stück Kuchen oder einen Hamburger reinzuschieben ist es allemal, keine Frage! Und wer unter chronischem Zeimangel leidet, für den ist das Vorbereiten des Smoothies für 2 Tage sicher auch besser, als gar keinen zu trinken.

Ich trinke einen im Kühlschrank stehen gebliebenen Smoothie auch noch am nächsten Tag. Allerdings will ich mir mit meinem Smoothie schon Vitamine und Nährstoffe holen, die sonst in meiner Ernährung manchmal etwas zu kurz kommen. Darum versuche ich auch lieber täglich einen frisch zu bereiten.
Ein wenig Zeit kann man sich aber ersparen, wenn man sich die Wildkräuter auf Vorrat sammelt. Wie man sie dann am besten lagert, kann man in diesem Küchentip nachlesen.

Also: Smoothie auf Vorrat? Nein, nur wenn’s gar nicht anders geht!

Karotten- und Zucchini- Nudeln mit Cashew-Curry-Creme (RK)

Dieses Rezept entstand durch Nellis (HerzensfRohe) Inspiration. Allerdings habe ich mit dem Muskat in der Soße ein wenig übertrieben. Sonst war es aber sehr lecker! :-)

Zutaten:


- 2 Zucchini
- 2 Karotten
- 3 Hd. voll ausgepuhlte Erbsen
- 250 g Champignons
- 3-4 Tomaten
- 1 Hd. voll Rucola
- Petersilie, Sauerampfer

Für die Soße:


- 1 Orange
- 1 Zitrone
- 2 getrocknete Tomaten
- 1 Tasse voll Cashewbruch
- 1 Teel. Kurkuma
- 1 gestr. Teel. Curry
- 1/2 Teel. Muskatblüte
- 1/2 Teel. Anis
- etwas frisch geriebener Muskat
- Salz (ca. 2 Teel.)

Zubereitung:


De Cashews und die getrockneten Tomaten in Wasser bedeckt ca. 1-2 Stunden einweichen.

Die Zucchini und Karotten zu Spaghetti schneiden. (Spiralschneider) Die Tomaten und die Champignons in Scheiben schneiden.
Die Kräuter, außer dem Rucola, fein schneiden. Zucchini, Karotten, Erbsen und Kräuter vermischen. Die Tomaten- und Champignon-Scheiben auf Tellern mit dem Rucola anrichten. Die Nudeln darauf verteilen.

IMG_6497

Für die Soße das Einweichwasser abgießen, aber aufbewahren. Von der Zitrone ca. die Hälfte dünn abschälen und die Schalen mit dem Saft, der geschälten Orange und allen restlichen Zutaten zu einer feinen Creme pürieren und abschmecken. Evtl. noch Einweichwasser zugeben, falls die Konsistenz noch zu fest ist.

Nun die Soße auf die Nudeln geben und servieren.

IMG_6504

Tip:


Etwas Senf in der Soße schmeckt super. Auch ein wenig Chili passt sehr gut, bspw. etwas Jalapeno-Pulver. Ist mir leider erst zu spät eingefallen... ;-)

IMG_6507

Hinweis:


Die Soßenmenge ist sehr groß. Die Hälfte reicht für 4 Portionen dicke aus! Da die Soße aber sehr lecker ist (wenn man mit dem Muskat nicht überteibt ;-) ), kann man sie auch gut ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahren, denke ich. Aus dem Rest kann man vermutlich auch gut eine Creme-Suppe machen. Das werde ich heute Abend testen.

Rohkost-Info-Seite

Für alle, die sich ebenfalls für Rohkost interessieren, will ich hier mal Seiten zur Rohkost sammeln.
Ich beginne mal mit den Blogs, die ich gerne lese und erweitere die Seite nach und nach um weitere Seiten mit Informationen rund um’s Thema.

Rohkost-Blogs und Info-Seiten



-> Kris im Rohzustand
-> HerzensfRohe Netti
-> Wurzelweberin Miri
-> Lailas Rohblog zum Abnehmen
-> vegan & roh bei Frau Hase
-> Silke Rosenbuschs Rohe Lust
-> Germany goes raw

-> seit einiger Zeit auch rohkostlastig: Tierfrei mampfen mit Frollein Holle


Rohkost-Restaurants


-> Café Gratitude München
--> Info: Café Gratitude


Bücher



Einige Buchempfehlungen sind bereits in diesem Beitrag erschienen:
- Wildpflanzen in der Rohkost-Küche


Autoren


- Nelly Reinle-Carayon
- Teresa-Maria Sura


Interner Haupt-Link



- Tag: Rohkost


Erstellt am: 24.07.2011 11:10:10 / ... / aktualisiert: heute



Teresa-Maria Sura

Teresa-Maria Sura hat bisher zwei schöne Rohkost-Bücher auf den Markt gebracht:




-> Ihre Website: Taste of Love

Zucchini-Spaghetti mit Tomaten-Paprika-Creme (RK)

Zutaten:


- 2 Zucchini

- 1 Lauchzwiebel
- 1 rote Paprika
- 2-3 Tomaten
- 1 kleine Karotte
- 1 Stück Ingwer, ca. 2x2 cm
- 1 Knoblauchzehe
- 1-2 Teel. Salz
- 2 Hd. voll Cashewnüsse
- evtl. etwas Peperoni (frisch oder getrocknet)

Zubereitung:


Die Zucchini waschen und mit einem Spiralschneider in Spaghetti schneiden.
Die restlichen Zutaten im Mixer zu einer glatten Creme vermixen und auf den Spaghetti servieren.

Tip:


Reichlich frisches Basilikum dazu.

IMG_6422

Getrocknete Auberginen (RK)

Rezept-Idee 1 nach einem Rezept von Teresa-Maria Sura


Zutaten:


- 1 große Aubergine

- 4 Eßl. Olivenöl
- 4 Eßl. Mandelmus
- 1 Eßl. Sojasoße
- 2 Teel. Paprikapulver, edelsüß
- 1 Teel. Liquid Smoke

Zubereitung:


Die Aubergine in Scheiben schneiden, aber bitte nicht so dick wie ich, denn das war ein Fehler, weswegen ich dann die Trockentemperatur auf 55°C erhöhen musste.
Die restlichen Zutaten für das Dressing gut vermixen und alle Scheiben gründlich darin wenden und einige Minuten marinieren lassen. Dann die Scheiben auf die Paraflexx-Folien des Dehydrators packen und bei 42°C so lange trocknen, bis die Scheiben trocken und knusprig sind.

Tip:


Um bspw. Dörrobst in solchen Scheiben einwickeln zu können, lässt man die Scheiben nicht völlig durchtrocknen, sondern so, dass sie noch flexibel sind.

IMG_6390

IMG_6401

IMG_6402

IMG_6435

IMG_6437

Marinierte Orangen-Blumenkohl mit Karotten (RK)

Schnell gemacht und verwandlungsfähig.

Zutaten:


- 1 mittlerer Blumenkohl
- 4-5 Karotten

Für die Marinade:


- 1 Knoblauchzehe
- 2 Orangen (Saft)
- 2 Eßl. Olivenöl
- 1 Eßl. Kombucha- (oder Apfel-) Essig
- 1 (-2) Eßl. Agavensirup
- 1-2 Teel. Salz
- 1 Teel. Kurkuma
- 1-2 Teel. Bockshornkleesamen, gemahlen
- Pfeffer

Später:


- 1 rote Paprika
- 2 Frühlingszwiebeln
- 1 Bund Dill


Zubereitung:


Röschen vom Blumenkohl ablösen, waschen. Karotten schälen und in Scheiben hobeln.
Aus den restlichen Zutaten eine Marinade mixen und über den Blumenkohl geben. Ca. 24 Stunden im Kühlschrank marinieren und immer mal durchschütteln.

Vor dem Servieren die gewürfelte Paprika untermischen und die in Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln. Die Dillspitzen schneiden und ebenfalls untermischen.

IMG_6406

Tip:


Etwas Cashewmus untermischen. Uns fehlte an dem Salat ein wenig der Pep. Er schmeckte gut, aber irgendwas fehlte. Das Cashew-Mus brachte richtig Aroma. Sehr zu empfehlen!

IMG_6409

Frucht- und Gemüse- Leder

Bei Nelly Reinle-Carayon habe ich ein Rezept für Fruchtleder gesehen, das ich natürlich unbedingt mal ausprobieren wollte, schließlich hatte ich schon viel davon in den letzten Wochen gelesen. Aber dafür war natürlich ein Dehydrator nötig, den ich ja noch nicht hatte. Auf Experimente mit dem Backofen und Backpapier hatte ich aber nicht so wirklich Lust, denn wer mag schon den Backofen über Stunden hören, wo bei uns doch Küche und Wohnzimmer eins sind. Und den Backofen für ein Blech Fruchtleder 15 Stunden anschalten? Nein, das hab’ ich nicht über’s Herz gebracht.
Gestern nun kam der Dehydrator und so musste ich das auch sofort testen. Begonnen habe ich mit einem Bananen-Vanille-Leder mit Datteln.

Frucht- Leder eignen sich für eine Art gefüllte Pfannkuchen. Man kann sie mit Nüssen/ Nussmusen und Früchten füllen. Aber es gibt auch herzhafte Varianten, sog. Gemüse- Leder, bei denen verschiedene Gemüse mit eingeweichten Leinsamen oder anderen Getreiden zu einer Art Fladen püriert und ausgestrichen getrocknet werden. Doch dazu später und an anderer Stelle mehr. Nur noch so viel: Auch wenn der Begriff „Leder“ sich für einen Veganer irgendwie gruselig anhört und dann auch noch im Zusammenhang mit dem Essen, so beschreibt der Begriff doch zumindest das Endergebnis so, dass man sich etwas in der Konsistenz vorstellen kann. Gerade die Bananen- Leder sind leicht dehnbar, gut flexibel und einer Art Leder sehr ähnlich.

Nach meinen ersten Versuchen bin ich begeistert. Wer eine Silikon-Backmatte hat und einen Backofen, der auf niederen Temperaturen funktioniert, der kann es ruhig mal versuchen. Ich denke, das wird gehen. Nach meinen 1 . Versuchen im Dehydrator bin ich da doch zuversichtlich. Und um nicht all zu viel Energie unnötig zu verschwenden, kann man ja noch mehr Trockengut auf den Rosten verteilen. Der Herbst kommt und die Waldpilze, Beeren, Äpfel u.v.m.

Anm.: Die Paraflexx-Folien sind für den Excalibur und den Sedona sehr teuer! Ich bekam von Heike per eMail den Tip, dass man günstig bei eBay solche Folie bekommen kann, die dann allerdings auf einer Seite ca. 3 cm (im Excalibur) zu kurz sind, was ja nicht weiter schlimm ist.
-> eBay-Shop


Bananen-Vanille-Leder mit Datteln


Zutaten (für 2 große Fruchtleder):


- 4 Bananen
- 3 Datteln (entsteint)
- 1 geh. Teel. Vanillepulver

Zubereitung:


Alles miteinander pürieren und auf zwei Folien (gibt’s extra für die Dehydratoren, sind leider auch sauteuer!) gleichmäßig aussreichen.
Für ca. 15 Stunden bei 42°C dehydrieren und nach der Hälfte der Zeit einmal das Fruchtleder von der Folie vorsichtig abziehen und umdrehen.

IMG_6379

IMG_6382

Hier Röllchen gefüllt mit Cashewmus und gequetschten Erdbeeren. Am leckersten ist es, wenn das „Leder“ wieder ein wenig durchfeuchtet. Dann lässt es sich sehr gut essen und ist wundervoll aromatisch.

IMG_6385

IMG_6386

IMG_6387

Erstellt am: 16.07.2011 13:24:53 / aktualisiert: heute


Der Dehydrator.

In der Rohkostküche werden teilweise auch viele getrocknete Gemüse und auch Obst verwendet. Datteln, Feigen, Aprikosen und Dörrpflaumen kennen die meisten Menschen. Dass man auch Tomaten gut trocknen kann, dürfte vielen inzwischen auch wohlbekannt sein. Aber auch Zucchini-Scheiben, marinierte Auberginen und Süßkartoffeln sind vorzügliche Köstlichkeiten, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Der Vorteil getrockneter Dinge liegt einmal in ihrem aromatischen Geschmack, aber auch in der Haltbarkeit.
Allerdings hat sich die Rohkostküche in den letzten Jahren auch in manchen Bereichen weiterentwickelt oder verändert, denn inzwischen werden auch reichlich Gerichte mit dem Dehydrator zubereitet, ohne dass die Gemüse ganz getrocknet sein müssen. So werden im Dehydrator Aromen von Gemüsen über kurze Zeit verstärkt, bspw. Paprika für Suppen und Gemüsegerichte, aber auch marinierte Pilze ziehen viel besser in kurzer Zeit durch. Selbst eine Art Pfannkuchen, die dann befüllt werden können, werden aus Getreide-Obst-Mischungen oder auch aus Früchten allein, wie bspw. Bananen, hergestellt, im Rohkostbereich auch als sog. Fruchtleder bekannt.
Ob man sich nun die eigenen Trockenvorräte an Pilzen, Tomaten, Auberginen oder dgl. anlegen möchte oder raffinierte Rohkostgerichte zaubern, ein Dehydrator ist praktisch und allemal energiesparender als der Backofen. Der Wermutstropfen daran ist aber, dass die Dinger wirklich teuer sind!

Wer nun gerne mit den Gerichten bereits experimentieren möchte, ohne gleich 400 Euro ausgeben zu müssen, der kann die meisten Dinge auch im Ofen testen und dann entscheiden, ob sich die Anschaffung für ihn lohnen würde. Auch das Trocknen in der Sonne ist eine sehr gute Möglichkeit, die allerdings 1. in unseren Breitengraden hier einen Mangel hat, nämlich an Sonne! Außerdem muss man 2. darauf achten, dass man das Trockengut vor Insekten schützt und vor „hungrigen Fraßfeinden“... ;-)
Ich habe jedes Jahr so einiges getrocknet, von Brennesseln und anderen Kräutern, über Blüten wie Holunderblüten und Pilze im Herbst. Es macht sehr viel Spaß, sich seine Vorräte selbst zu schaffen. Und wenn man einen Garten hat, dann lohnt sich das auf jeden Fall und man spart auch reichlich Geld.

IMG_0182

Kräuter als Sträuße gebunden, Blüten locker in Pappschachteln ausgebreitet und die Pilze im Stöckli Dörrgerät und im Backofen getrocknet - so sah das bisher bei uns aus. Die ein oder andere Schwierigkeit gibt’s bei jeder Art der Trocknung, keine Frage. Auch ein teurer Dehydrator hat seine Grenzen und ist sicher nicht für alles gleichermaßen gut geeignet. Aber er hat eben auch einige bedeutende Vorteile:
- energiesparender als der Backofen
- hält die Temperatur sicherer gleichmäßig aufrecht
- leiser als ein Backofen im Umluftbetrieb
Gegenüber dem Stöckli Dörrgerät ist ein Vorteil, dass man die Siebe nicht stapeln und ständig tauschen muss, damit alles gleichmäßig durchtrocknet, da der Luftstrom von hinten kommt und nicht, wie beim Stöckli, von unten. Der von unten kommende Luftstrom bereitet noch ein weiteres Problem, man kann bspw. Cracker, die man auf einer Folie oder Backpapier ausstreichen müsste, sehr schlecht darin trocknen, da man mit der Folie den Luftstrom unterbricht. Außerdem ist der Stöckli vom Format her nicht einfach in der Küche aufstellbar. Man räumt ihn deshalb praktisch immer weg und muss ihn dann, bei Bedarf, erst wieder aufstellen. Das tut man natürlich nur dann, wenn man größere Mengen von etwas dörren möchte. Wer den Platz hat und nur mal eine Kleinigkeit darin trocknen möchte, vielleicht auf 1, 2 Sieben, der kann auch mit dem Stöckli glücklich werden. Denn schlecht ist der wirklich nicht, vor allem ist er neben den anderen High-Tech-Geräten auch entsprechend günstig - er kostet nur etwa ein Viertel!

Da wir nun gerade unsere neue, bzw. „aufgefrischte“ Liebe für die Rohkost wiederentdeckt haben, haben wir uns dazu entschieden, einen Dehydrator anzuschaffen. Vor allem die Energieersparnis gegenüber dem Backofen war ein Hauptkriterium für die teure Anschaffung.
Auf der Suche nach dem geeigneten Gerät gab es eigentlich nur eine kleine Auswahl von 2 Geräten, die in Frage gekommen sind - der Excalibur oder der Sedona. Der Excalibur ist sozusagen das Urgestein und über Jahre erfolgreich von vielen Rohköstlern verwendet. Der Sedona ist ein neueres Gerät mit einigen Vorteilen, bspw. einer Glastür in der Front, die eine einfachere Handhabung ermöglicht. Außerdem hat der Sedona neben einer Zeitschaltuhr auch 2 getrennt voneinander funktionierende Lüfter, so dass man auch nur die Hälfte des Gerätes ohne Energieverschwendung nutzen kann, was letztlich ausschlaggebend für unsere Entscheidung war.

Und das ist, das Schätzchen, frisch aus der Verpackung:

IMG_6322

Und hier an seinem künftigen Platz im Abstellraum, wo er fleißig vor sich hin summen darf, und bereits bestückt:

IMG_6340

Foto: Von unten: 2 x Tomaten, 2 x Bananen, 2 Fruchtleder auf Paraflexx-Folie (siehe auch unter Fruchtleder!), 2 x Apfel, 1 x Pink Grapefruit.

IMG_6342


Weitere Artikel zu diesem oder ähnlichen Themen:


- Eigene Vorräte anlegen

IMG_6403

IMG_6416

IMG_6437

Erstellt am: 15.07.2011 13:14:44 / aktualisiert: heute



Smoothie = Shake?

Als Frühstücks-Power-Shakes kann man sich natürlich alles zusammenmixen, was man gerne mag. Von Nüssen mit Früchten über grüne Kräuter, Salate und Gemüse, sogar kaltgepresste, gesunde Öle kann man gut mit reinmixen. Da werden gekaufte Vitamin-Drinks völlig überflüssig und man weiß genau, was man drin hat!

Viele Shakes verstecken sich in den Tages- und Wochenplänen, einige haben eigene Beiträge mit Rezept bekommen. Zum Thema frisch gepresste Säfte gab es bereits ein eigenes Special und zum Chlorophyll und den grünen Kraftspendern ist eines in Arbeit und wird demnächst folgen.

Als ich heute Nacht den Beitrag aus der „Vegetarisch fit“ abgetippt habe, wollte ich unbedingt noch dieses Special schreiben, denn vor vielen Jahren haben wir morgens immer Shakes getrunken, weil es einfach schnell und unkompliziert ging und wir uns damit reichlich Energie und Vitamine für einen enorm stressigen Alltag holen konnten. Sie waren für uns wahre Kraftspender und ein guter Einstieg in den Tag. Allerdings waren die meisten noch mit Inhaltsstoffen, die ich heute nicht mal mehr für annähernd gesund halte. Darum habe ich einige überarbeitet und Zutaten ausgetauscht. Viele sind auch für Veganer interessant, die sich ja meist viele Gedanken um gesunde Ernährung machen. Die meisten Rezepte sollen aber schlicht nur als Beispiele für eigene Kreationen dienen und die Phantasie beflügeln, denn es passen Dinge zusammen, die man nicht vermuten würde.

Neumodern werden die Shakes auch „Smoothies“ genannt und haben durch die amerikanische Rohkostbewegung einen starken Aufwind erfahren, der nicht erst gestern auch zu uns geschwappt ist.

-> Smoothie bei Wikipedia

Smoothies (engl.: smooth = „fein, gleichmäßig, cremig“) sind so genannte Ganzfruchtgetränke. Sie werden zunehmend als Convenience-Produkte verkauft. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fruchtsäften wird bei Smoothies die ganze Frucht bis auf die Schale und Kerne verarbeitet. Basis der Smoothies ist somit das Fruchtmark oder Fruchtpüree, das je nach Rezept mit Säften gemischt wird, um eine cremige und sämige Konsistenz zu erhalten.
Smoothies gibt es in vielen verschiedenen Variationen. Viele Smoothies bestehen nur aus Frucht, also aus Fruchtfleisch und Direktsäften. Die Banane bildet dabei häufig eine Grundzutat. Es gibt aber auch Smoothies mit Joghurt, Milch, Eiscreme oder auch Nahrungsmittelergänzungen (so genannte Booster) wie Proteinen, Mineralstoffen oder Vitaminen, die besonders in den USA beliebt sind.
Marktführer als Hersteller für Smoothies ist in den USA das Unternehmen Jamba mit einem Marktanteil von rund 20 Prozent, gefolgt von Freshens (6 Prozent) und Smoothie King (5 Prozent). Die Angaben beziehen sich auf 2008.“

Das, was heute auch hier als „Smoothie“ bezeichnet wird, sind also unsere guten alten Bekannten, die Shakes. Mitte der 90er haben wir sehr viele Eiweiß-Shakes getrunken, um mit gezieltem Training Muskeln wachsen zu lassen. In diesen Shakes war natürlich Eiweißpulver drin. Da wir das aber pur in Wasser immer entsetzlich fanden und die aromatisierten Fertigprodukte ungenießbar, haben wir damals schon mit Früchten, Gewürzen, Kräutern und weiteren Zusätzen wie Weizenkeimen, Acerola-Pulver, Samen, Sprossen u.a. gemischt.
Heute haben wir auch hin und wieder Phasen, in denen wir uns solche Shakes mixen, aber ohne Eiweißpulver und eher sporadisch, als reines Genussmittel mit hohem Gesundheitsfaktor.
In den letzten Jahren haben wir das allerdings viel weniger getan, weil wir einfach auch nicht den geeigneten Mixer für Experimente hatten. Der Mixaufsatz unserer alten Bosch Küchenmaschine war nicht schlecht, aber in der Reinigung dermaßen nervig, zumal der Messerhalter aus Alu-Druckguss war, dass einem dabei der Appetit vergangen ist. Die neue Kenwood hatte einen tollen Glasbehälter und ich schöpfte neuen Mut. Die Enttäuschung war groß - das Teil hält nicht annähernd das, was es verspricht. Ein trotziges - dann eben nicht - ließ den Wunsch nach einem vernünftigen Mixer nur kurzzeitig verschwinden. Ich begab mich wieder auf die Suche. Was dabei herausgekommen ist, kann man hier nachlesen.
Und seither sind die Shakes wieder „in“ bei uns! Selbst unser Kinde bestellt sich nun öfter mal einen „Mufie“! :-) (Wer kriegt das schon ohne zu spucken vernünftig ausgesprochen?! ;-) )


Erstellt am: 01.03.2011 17:46:04 / ... / aktualisiert: heute

Möhren-Nudeln und Erbsen in Kokos-Paprika-Sahne und Kokos-Paprika-Creme-Suppe mit Cocktail-Tomaten (RK)

Zwei Gerichte für die schnelle und leckere Rohkost-Küche.

Möhren-Nudeln und Erbsen in Kokos-Paprika-Sahne


Zutaten (für 2-3 Portionen):


Für die Nudeln:


- 4-5 Möhren
- 2-3 Hd. voll ausgepuhlte Zuckererbsen
- 1 Eßl. Olivenöl
- 1 Eßl. Kombucha-Essig (oder Apfelessig)
- 1 Eßl. Agavensirup
- 1/2-1 Teel. Salz
- 1/2 Teel. Kurkuma

Für die Soße:


- 1 Paprika, rot (ca. 75 g)
- 1 große Tomate (ca. 150 g)
- ca. 20 g Kokosöl
- 1 Eßl. Kokosraspel (ca. 10 g)
- 75 g Cashew-Bruch
- 25 g Zitronensaft (1 kleine Zitrone)
- 5 g Knoblauch (1 kleine Zehe)
- 5 g Ingwer, frisch (etwa Knoblauchzehen-Größe)
- 100 g Wasser
- Salz

Zubereitung:


Die Möhren schälen und mit dem Sparschäler in lange, schmale Streifen schneiden. Mit den Zuckererbsen mischen und mit dem Olivenöl, Kombucha, Agavensirup, Salz und Kurkuma ca. 1-2 Stunden marinieren. Die austretende Flüssigkeit mit in die Soße mixen.

Die Paprika mit den restlichen Zutaten im Mixer zu einer sämigen Soße mixen, evtl. noch etwas Wasser zufügen und mit etwas Salz abschmecken.

Je nach Belieben mit etwas Koriandergrün oder glatter Petersilie bestreut servieren.

IMG_6311

Tip:


Die Soße ist reichlich bemessen, damit sie im Mixer machbar ist. Aus dem Rest kann man eine herrliche, schnelle Kokos-Suppe machen.

Kokos-Paprika-Creme-Suppe mit Cocktail-Tomaten


Zutaten (ergibt so ca. 3-4 Portionen):


- 1 x Soßen-Rezept von oben
- 400 ml Kokoswasser
- 1-2 rote Spitzpaprika
- ca. 15-20 Cocktail-Tomaten

Zubereitung:


Paprika in mundgerechte Stücke teilen und die Tomaten halbieren, auf die Suppenschalen aufteilen. Die Soße mit dem Kokoswasser vermixen und in den Schälchen über dem Gemüse verteilen.

IMG_6318

Marinierter Brokkoli mit Champignons (RK)

Dieses Rezept hat Ute bei rohelust.com entdeckt. Ich habe es nur geringfügig an unseren Geschmack angepasst.
-> Rezept bei Silke Rosenbusch

Zutaten:


- 300 g Brokkoli-Röschen
- 250 g Champignons
- 3 größere Frühlingszwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 2 Eßl. Olivenöl
- 2 Eßl. Agavensirup
- 2 Eßl. Kombucha (oder Apfelessig)
- 1 Eßl. Sojasoße (Tamari) - optional!
- 1 Teel. Salz
- 1/2 Teel. Kümmel, gemahlen
- 1/2 Teel. Anis, gemahlen

Zubereitung:


Die vorbereiteten, gewaschenen und gut abgetropften Röschen mit den in Ringen geschnitten Zwiebeln, der zerkleinerten und gequetschten Knoblauchzehe und den in Scheiben/ halben geschnittenen Champignons in einer großen Schüssel vermischen. Öl, Agavensirup, Essig, evtl. Sojasoße und die restlichen Gewürze kurz miteinander verrühren und über die Brokkoli-Mischung geben. Mehrmals gut verrühren und dann im Kühlschrank gut abgedeckt ziehen lassen.

Tip:


Silke erwärmt die Portionen im Ofen bei 50°C und bestreut sie mit Sesam. Das klingt nicht nur verlockend, sondern schmeckt auch wirklich gut. Wir mögen ihn aber auch kalt und mit Nussraspeln (bspw. Paranüsse) und noch etwas frischem Pfeffer bestreut sehr gern.

IMG_6300

IMG_6314


Schoko-Minze-Eiscreme (RK)

Schlichte Bananen-Eis-Sorten mit dem Pürierstab sind vermutlich die ersten Eis-Kreationen, die man als Veganer ausprobiert, zumal das Angebot meist außerhalb alles andere als üppig ist. Trotz oder gerade ihrer Schlichtheit wegen sind sie genial - variabel und lecker!

Zutaten:


- ca. 5 eingefrorene Bananen in Stücken
- ca. 3 gestr. Eßl. Kakaopulver
- ca. 3 Eßl. Agavensirup - optional!
- ca. 3-5 Zweige Minze
- ca. 1-2 Eßl. Kokosöl
- ca. 100-200 ml kaltes Wasser

Zubereitung:


Alle Zutaten im Standmixer kräftig vermixen. Die Bananen notfalls etwas antauen lassen.

IMG_6296

IMG_6299

Wildpflanzen in der Rohkost-Küche

Konz ist meines Wissens nach der 1. gewesen, der sich für reichlich Wildpflanzen in der Rohkost aussprach und bei ihm sind sie ein wesentlicher Bestandteil seiner Ernährungs- und Lebensweise, der Urkost!
Da Wildpflanzen deutlich höhere Nährstoffgehalte haben und unbelasteter sind, als das, was wir im Laden als Kulturgemüse aller Art kaufen können, keine Transportwege hinter sich haben und im Grunde überall zu finden sind, ist ihr Wert unschätzbar für eine gesunde Ernährung.
An dieser Stelle sei auch noch mal auf das noch nicht ganz fertige Wildpflanzen-Special hingewiesen.

Hier möchte ich mal 2 wundervolle Bücher empfehlen, die die Wildpflanzen intensiv in eine moderne Rohkost-Küche einbeziehen:


Und hier ein paar Hilfen, auch für unterwegs:


Vielerorts werden Heilpflanzen- und Kräuterwanderungen angeboten, teilweise auch von den Volkshochschulen. Es lohnt sich, sich einmal umzuhören und nachzufragen. Meist machen diese Wanderungen sehr viel Spaß und man lernt eine Menge direkt vor Ort. Bücher ersetzen sowas meist nicht, sondern dienen eher dem Nachschlagen und dem weiteren Vertiefen.

Und hier noch weitere Empfehlungen zur Rohkost, auch Rezept-Bücher:





Zucchini-Lasagne mit Champignons (RK)

Mein Mann hasst Lasagne! Ihm ist das viel zu „stopfig“, also viel zu viel Nudelteig mit viel zu wenig Soße! Aus diesem Grund gibt’s bei uns eigentlich auch nie Lasagne. Ich mag sie auch nicht übermäßig, nur wenn sie wirklich gut gemacht ist und eine dicke, frische Gemüsefüllung hat.
Aus diesem Grunde hab’ ich auch eine Rohkost-Lasagne immer irgendwie hinten angestellt, wobei die Vorstellung schon gut war, da es sich ja um Gemüse handelte... ;-)
Also hab’ ich’s heute nun endlich gewagt!

IMG_6293

Zutaten:


- 2 große Zucchini
- Salz
- 250 g Champignons
- ca. 2 Eßl. Sojasoße (Tamari)
- Olivenöl

- 6 Tomaten
- 1 rote Paprika
- ca. 6 getrocknete Tomatenhälften
- 125 g Cashewbruch
- 4 Datteln
- 1 Hd. voll Basilikumblätter
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 Zitrone (Saft)


Zubereitung:


Die Zucchini der Länge nach in feine Scheiben hobeln und mit ein wenig Salz und etwas Olivenöl lagenweise in eine Schale geben und ca. 1 Stunde durchziehen lassen. Anschließend auf Küchenkrepp abtrocknen lassen.

IMG_6284

Die Champignons in Scheiben schneiden und mit der Sojasoße vermischen und ebenfalls etwa eine knappe Stunde marinieren. Anschließend ebenfalls auf Küchenkrepp etwas abtrocknen lassen.

IMG_6285

2 Tomaten in Scheiben schneiden und zur Seite stellen, ebenso ein paar Basilikumblättchen für die Deko.
Die restlichen Tomaten zusammen mit der Paprika, den getrockneten Tomaten, den Cashews, den entsteinten Datteln, dem Knoblauch, dem restlichen Basilikum und dem Zitronensaft sowie 1 Eßl. Olivenöl zu einer feinen Paste vermixen. Wasser nur sehr sparsam und nach und nach zufügen, die Soße darf nicht zu dünnflüssig werden, sondern soll eine feste, aber noch streichbare Paste sein, mit Salz vorsichtig abschmecken.

Nun die Zucchini als Lagen aufstapeln, dazwischen immer Soße und Champignons verteilen. Am Ende soll oben noch etwas Soße drauf und die frischen Tomatenscheiben bilden den Abschluss. Mit etwas Basilikum dekorieren und bald servieren (sonst tritt zu viel Flüssigkeit aus).

IMG_6288

Tomatensuppe mit Erbsen-Möhren-Gemüse (RK)

Sehr leckere, sättigende Suppe. Schnell gemacht.

Zutaten:


Für die Suppe:


- 1 Frühlingszwiebel
- 1 kleine Knoblauchzehe
- 3 Tomaten
- 1 rote Spitzpaprika
- 1/3 geschälte, grüne Gurke
- ein paar Basilikumblätter
- Salz
- 2 Teel. Apfelbalsamico
- 1 Eßl. Olivenöl

Für die Einlage:


- 3 schlanke, kleine Möhren
- 2 Hd. voll Zuckererbsen
- 1 Eßl. Balsamico bianco
- 1 Eßl. Agavensirup
- 1 Eßl. Olivenöl
- Pfeffer, Salz

Zubereitung:


Möhren schälen/ putzen und in dünne Scheiben hobeln, Zuckererbsen ausgepellt dazugeben. Beides in Balsamico, Agavendicksaft, Olivenöl und etwas Pfeffer und Salz für ca. 1 Stunde marinieren.
Die Zutaten für die Suppe alle mit etwas Wasser fein pürieren. So viel Wasser zugeben, dass sich eine schöne Suppenkonsistenz ergibt. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.

IMG_6267


Erstellt am 10.07.2011 /... / Aktualisiert: heute



Nelly Reinle-Carayon

Nelly Reinle-Carayon ist eine Rohköstlerin, die inzwischen 2 sehr kreative und leckere Kochbücher herausgebracht hat. Ich werde viele ihrer Gerichte testen und in meiner, an unseren Geschmack und unsere Vorräte, angepassten Version hier wiedergeben. Dabei werde ich die Rezepte natürlich nicht abschreiben und unerlaubterweise veröffentlichen, sondern ich möchte Euch Lust auf ihre Bücher machen und natürlich auf die Rohkost!
Ihre beiden Bücher haben sich in ganz kurzer Zeit zu meinen Lieblingsbüchern entwickelt, was nicht zuletzt auch der wirklich schönen Aufmachung zu verdanken ist.
Von mir also: volle Kaufempfehlung!

Bücher



Beide Bücher sind in Spiralbindung, liefern köstliche und abwechslungsreiche Rezepte, die wunderschön gestaltet und mit tollen Fotos im Buch präsentiert werden. Das Frankreich-Buch kommt dabei ohne größere, spezielle Küchenausstattung aus, im anderen wird öfter mal der Dehydrator gebraucht, der natürlich zum Ausprobieren auch erst mal durch den Backofen ersetzt werden kann. Wer dann Feuer und Flamme für die Gourmet-Rohkost ist, der kann über die energiesparendere Version und die Anschaffung eines nicht gerade billigen Dehydrators ja nachdenken. Außerdem ist das Dehydrieren für viele Gerichte kein Muss, darauf wird auch extra hingewiesen. Ein leistungsstarker Mixer und ein Spiralschneider für Gemüsespaghetti sind jedoch von Vorteil für beide Bücher.




Nellys Seiten


Über die folgende Seite findet man auch ihren Blog mit Fotos für das noch in der Renovierung steckende rohköstliche Restaurant in Speyer, aber auch ihren Shop.

Bildschirmfoto 2011-07-09 um 14.22.15

-> http://www.rohkoestlich.com/

Kohlrabichiette italiano (RK)

Kohlrabichiette italiano nach Nelly Reinle Carayon (ausgesprochen lecker und harmonische Kombination; aus Kohlrabis wird mit Melonenausstechern eine Orecchiette-Form geschabt, vermischt mit Staudensellerie, schwarzen Oliven, Cocktail-Tomaten, roten Zwiebeln und Basilikum zu einer Cashew-Paprika-(rote)Soße)

IMG_6111

IMG_6112

Mangold mit Avocado (RK)

Dieses Rezept ist an den „Grünkohl mit Avocado“ von Nelly Reinle-Caryon angelehnt. Das appetitliche Bild aus dem Buch ließ meine Gedanken zu dem wunderschönen 3-Farben-Mangold (weiß-, gelb- und rotstielig) meines Bio-Abos schweifen. Und da lag auch noch eine Avocado, die nach Verarbeitung rief! :-)
Dieses Gericht ist sehr lecker, schnell gemacht und kann sowohl Vorspeise als auch Hauptgericht sein.

Zutaten:


- ca. 1 kleine Staude Mangold, davon die Blätter
- 1 große reife Avocado
- 2 Eßl. Olivenöl
- Saft 1 Zitrone
- 2 Teel. Agavensirup
- 3 Tomaten
- Salz und Pfeffer

Zubereitung:


Den Mangold von den Stielen und der dicken Mittelrippe befreien (diese für einen Smoothie oder ein anderes Gericht aufbewahren). Die Blätter zusammenrollen und in dünne Streifen schneiden. Das Avocadofleisch auslösen und mit den restlichen Zutaten, außer den Tomaten, gut mit dem Mangold verkneten. Die Tomaten am Ende würfeln und unterheben.

IMG_6225

Karotten im Samtkleid (RK)

leicht abgewandelt nach Nelly Reinle-Carayon

Zutaten:


- 750 g Karotten
- 1 kleine Schalotte
- 1 Knoblauchzehe
- 1/4 Teel. Nelkenpulver
- Saft 1 Orange
- 1 Bund Dill
- 2 Eßl. Zitronensaft
- 1/2 Teel. Paprikapulver (süß)
- 1/2 Tasse Cashews
- Salz
- Schwarzer Pfeffer

Zubereitung:


Die Cashews im O-Saft einweichen und dann mit Knoblauchzehe, Paprikapulver, Nelkenpulver, Salz und Pfeffer und dem Zitronensaft im Mixer pürieren.
Die Möhren schälen und in dünne Scheiben hobeln. Die Zwiebel fein würfeln.
Alles mit den fein geschnittenen Dillspitzen gründlich vermischen und ein wenig ziehen lassen.

IMG_6191

Blumenkohl Sauce Gribiche (RK)

leicht abgewandelt nach Nelly Reinle-Carayon

Zutaten:


- 1 mittlerer Blumenkohl
- 1/2 Tasse Cashews
- 2 Eßl. Mandelmus
- 1 Eßl. Senf
- 2 Teel. Shoyu
- 1 Teel. Kurkuma
- 2 Eßl. Kapern
- 1 Tasse gehackte, gemischte Kräuter (Estragon, Schnittlauch, Petersilie)
- Saft 1/2 Zitrone
- ca. 1,5 Teel. Salz
- Schwarzer Pfeffer

Zubereitung:


Cashews ca. 1 Std. einweichen.
Blumenkohl grob raspeln.
Für die Soße alle Zutaten außer Kapern und Kräuter im Mixer mixen, die Cashews dürfen noch fein stückig bleiben.
Die Kräuter und Kapern fein schneiden und dann alles gut vermischen.

IMG_6191

Fenchel-Chiffonade mit Tomatensuppe (RK)

Auch dieses Rezept stammt ursprünglich von Nelly Reinle-Caryon. Ich habe es leicht variiert und wir fanden’s so lecker, dass es garantiert nun öfter so und ähnlich bei uns gemacht wird.

Zutaten:


Für die Suppe:


- 2 Tomaten (ich hatte 3)
- 1/2 Pepperoni (hab' ich weggelassen und dafür eine kleine rote Spitzpaprika dazu genommen)
- 1/2 Tasse Gurke (ich hab' einfach eine halbe Gurke genommen, keine Ahnung, ob das passt...)
- 2 Teel. Apfelessig (ich hatte nur Apfelbalsamico und der passte, meiner Meinung nach, super!)
- Salz
- Pfeffer

Für die Chiffonade:


- 1 Fenchelknolle (ich hatte 2 sehr kleine)
- 2 Eßl. Olivenöl
- 1 Eßl. Balsamico-Essig
- Salz, Pfeffer
- schwarze Oliven (ich hab' dafür 10 Stück in Ringe geschnitten)
- und ich hab dann noch 10 kleine Kirschtomaten halbiert dazugenommen, die nicht im Rezept stehen

Zubereitung:


Fenchel in dünne Scheiben hobeln und mit dem Olivenöl, dem Balsamico, etwas Pfeffer und Salz marinieren. Ich hab' da gleich die Olivenringe und die Tomaten-Hälften mit reingegeben. Das soll ca. 1 Stunde marinieren und sie schreibt dann noch evtl. 1 Stunde in den Dehydrator, was ich weggelassen habe.

Für die Suppe alle Zutaten in den Mixer und fein durchmixen. So viel Wasser zugeben, dass die Suppe eine schöne Konsistenz bekommt.

Die Suppe dann mit den Fenchelscheibchen servieren.

IMG_6215

Gurkentatar mit Minze (RK)

Dieses Rezept ist eine kleine Abwandlung eines Rezeptes von Nelly Reinle-Caryon aus ihrem Buch:

Zutaten:


- 1 Salatgurke
- 1 kleine rote Zwiebel
- 10 Pfefferminzblätter
- Saft 1/2 Limette (bei mir Zitrone)
- 2 Eßl. Kürbiskernöl (bei mir Walnussöl)
- 1 Prise Cayennepfeffer
- 1 Eßl. Agavennektar (bei mir der unrohe)
- Salz

Zubereitung:


Die Gurke soll eigentlich geschält und entkernt sein. Ich hab' sie nicht geschält und die Kerne nur grob entfernt. Dann in kleine Würfel schneiden und normalerweise etwas salzen und in einem Sieb 30 min. abtropfen lassen. Das hab' ich mir aber erspart.
Die Minze fein schneiden, die Zwiebel fein würfeln und alles miteinander vermischen. Ich hab's dann kurz ziehen lassen.
Ich denke, dass es mit Kürbiskernöl noch aromatischer wird. Aber ich hatte nur geröstetes, darum hab' ich Walnuss genommen.

IMG_6216

Süßkartoffel-Suppen (RK)

Süßkartoffel-Suppe mit Tomate


Zutaten:


- 1 Süßkartoffel
- 2 Lauchzwiebeln
- 1 frische Tomate
- 1 rote Paprika
- 3 Streifen Galia-Melone
- 1 Avocado
- 1 Hd. voll eingeweichte, getrocknete Tomaten
- ein paar getrocknete, geschnittene Tomaten für die Deko
- etwas frische Petersilie oder Selleriegrün (auch für die Deko)
- 1 Teel. Salz (falls die Tomaten ungesalzen sind)

Zubereitung:


Wie immer: alles mixen, bis auf die Deko! :-)

IMG_6147


Süßkartoffel-Suppe mit Paprika, Ingwer und Knoblauch


Zutaten:


- 1 mittlere Süßkartoffel
- 2 rote Paprika
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Stück Ingwer (nach Belieben)
- 1 Avocado
- 1 Zitrone
- ca. 1,5 - 2 Teel. Salz
- evtl. Jalapeno-(Chili-)Pulver
- 400 ml Kokoswasser
- 1 Eßl. Kokosöl
- etwas schwarzer Sesam

Zubereitung:


Alles küchenfertig vorbereiten und zu einer schönen, cremigen Suppe vermixen. Mit den Sesamsamen bestreuen und servieren.

IMG_6554


Erstellt am 30.06.2011 23:39:58 / aktualisiert: heute




Gefüllte Champignons

Es gibt ja unzählige Möglichkeiten Champignons zu füllen. Unsere Lieblingsvariante ist eigentlich nicht mal eine echte Füllung, denn das ist für’s Grillen ein Olivenöl mit Zitronensaft, reingepreßtem, frischem Knoblauch, Pfeffer, Salz. Neben zig Varianten zum Backen im Ofen gibt es rohköstliche, gefüllte Pilze. Und solch’ eine Variante haben wir gestern ausprobiert und als sehr lecker befunden, sogar das Kinde! :-) Und das soll was heißen!

Gefüllte Rohkost-Champignons


Zutaten (reichen für ca. 500 g Champignon-Köpfe):


- 1 Zucchini
- 1 Zwiebel
- 3 Shiitake
- 5 getrocknete Tomatenhälften
- 1 Eßl. Olivenöl
- etwas Wasser

- dazu Tamari zum Dippen

Zubereitung:


Alles im Mixer zu einer Paste pürieren. Mit dem Wasser vorsichtig sein, nur wenig zugeben und nach Bedarf die Menge erhöhen.
Die Masse in die entstielten Champignons füllen und ca. 30 min. im Ofen bei 40°C antrocknen lassen, damit die Masse ein wenig in die Pilze einziehen kann.

IMG_6134

Leinsamen-Cracker (RK)

Rohkost-Cracker (nach Nelly Reinle-Carayon)


Zutaten:


- 1 Tasse gelbe Leinsaat
- 1 Tasse braune Leinsaat
- 1 Möhre
- 1 Paprika, rot
- 1 Tomate
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Teel. Shoyu (sie verwendet die Nama Shoyu, die ich aber nicht da habe)
- 1 Teel. Salz
- Pfeffer

und für die italienische Richtung hab' ich dann in Anlehnung an ihre Vorgaben dazugegeben:
- 1 Zwiebel
- 5 eingeweichte, getrocknete Tomatenhälften
- 1 Teel. Paprikapulver, edelsüß
- 1 Eßl. gemischte, getrocknete Kräuter (Thymian, Bohnenkraut, Rosmarin, Oregano, Salbei, Majoran)

Zubereitung:


Die Leinsamen zusammen in 2 Tassen Wasser für ca. 2 Stunden einweichen. (Meine standen etwas länger, wahrscheinlich 3-4 Stunden.)
Alle Zutaten, außer die Leinsamen, hab' ich dann im Omniblend geschreddert, dann mit den Leinsamen vermischt und auf Backpapier mit dem Löffelrücken ganz dünn ausgestrichen. Mit dem Messer hab' ich dann grob Stücke geschnitten, an denen man die Cracker dann auseinanderbrechen kann.
Nach 5-7 Stunden bei 40°C im Ofen sollte man die Platten umdrehen und das Backpapier abziehen und nochmals 5-7 Stunden weiter trocknen, bis die Teile die gewünschte Knusprigkeit haben.

Die Dinger sind nun bei mir endlich weitgehend fertig. Und so sehen sie aus:

IMG_6081

IMG_6083

Die auf den Backblechen sind in der Mitte noch feucht gewesen und brauchten also einiges länger. Da das ja so viel Masse war, habe ich Backpapier auf die Gitter-Roste gelegt. Diese Cracker sind logischerweise wesentlich besser durchgetrocknet, hätte ich zwischendurch mal tauschen sollen.... Ich hatte den Ofen die meiste Zeit auf 45° und Umluft eingestellt, nur abends hab' ich die Umluft weggenommen, weil das dann auf dem Sofa echt genervt hat (bei uns ist Küche und Wohnzimmer offen). Und über Nacht hab' ich den Ofen bei offener Tür abgestellt.
Beim nächsten Mal, denn ich werde sicher wieder welche machen müssen, die gehen hier gerade bei allen super weg, werde ich das zeitlich besser planen. Ich hab' das Gefühl, sowas in der Art wird zum festen Bestandteil hier werden...

Im Buch sind noch andere Versionen angegeben, also in die
italienische Variante noch Pinienkerne (hatte ich nicht mehr da), dann eine
indische, mit Zwiebel, Curry, Paprika und frischem Koriander, Petersilie, Oregano, Thymian und eine
teuflische, mit Zwiebel, frischem Koriander, mexikanischer Gewürzmischung und Limettensaft.
Ich schätze, da kann man sich so richtig austoben!

IMG_6085

Dicke-Bohnen-Salat mit Majoran

Dieses Gericht sättigt sehr gut, kann aber auch als kleine Vorspeise, hübsch angerichtet, zu einem exotischen Menü serviert werden.

Zutaten:


- 800 g dicke Bohnen, gepahlt
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- ca. 15-20 Physalis
- 2 Tomaten
- 1 gelbe Paprika
- 1 Avocado
- 1-2 Zitronen
- ca. 2 Eßl. Olivenöl
- ca. 2 Eßl. Agavendicksaft
- 1 Bund Majoran
- Salz, Pfeffer

Zubereitung:


Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, vom Majoran die Blättchen von den Stielen Zupfen. Tomaten und gelbe Paprika in mundgerechte Stücke schneiden. Die Physalis gründlich waschen und halbieren oder vierteln.
Saft der Zitrone auspressen und Avocado in Stücke zerteilen, diese sofort in den Zitronensaft geben.
Nun alles mit den gepahlten Bohnen vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken, evtl. noch etwas Zitronensaft und/ oder Agavendicksaft zufügen. Mit dem Olivenöl vorsichtig sein, nicht zu viel zugeben, da die Avocado schon Fett mitbringt und es schnell zu „schwer“ schmeckt.

Tip:


Mit Fladenbrot oder frischem Baguette servieren.

IMG_6079

Hinweis:


Der Salat ist bedingt rohkostgeeignet. Die dicken Bohnen ersetzt man dann durch entsprechend gekeimte Hülsenfrüchte.

Salat-Suppe mit Tomaten und Schwarzkümmel (RK)

Diese Suppe war eine reine Reste-Verwertung, ein Rumfort der Rohkostküche sozusagen! ;-)
Schmeckte wunderbar und wird es sicher in allen möglichen Abwandlungen nun öfter geben. Den Balsamico kann man ja austauschen und rohen Agavensirup verwenden.

Zutaten:


- Salat-Reste aus Blattsalat, Radieschenblätter, Radieschen, Tomaten, rote und gelbe Paprika
- Reste der Salatsoße aus Balsamico, Orangensaft, Olivenöl, Senf, Agavendicksaft
- 1 Knoblauchzehe
- 1 kleine Zwiebel
- 2 getrocknete und eingeweichte Tomatenhälften
- 1 Teel. Schwarzkümmel-Öl
- ein paar Schwarzkümmelkörner zum Bestreuen
- Basilikum zum Garnieren

Zubereitung:


Wie üblich, ausser der Deko alles pürieren. Fertig!

Tip:


Ein paar Scheibchen marinierte Champignons als Einlage passen sicher super, genau wie ein paar Spritzer eines Kräuter-Pestos oben drauf.

IMG_6071

Rohkost-Suppen

Rohkost-Suppen sind eine super einfache, schnelle Lösung, um an reichlich frisches Grünzeug zu kommen. Sie lassen sich teilweise gut vorbereiten und auch mitnehmen und können deshalb mit ein paar Crackern oder etwas Rohkost-Brot eine gute Arbeits-Mahlzeit für unterwegs sein.
Die Rohkost-Suppen sind mit unter der

- Kategorie: 092-Suppen & Eintöpfen

zu finden und in der Überschrift mit (RK) gekennzeichnet.


- Pastinaken-Creme-Suppe mit getrockneten Tomaten

- Kohlrabi-Kokos-Suppe mit Paprika und Ingwer

- Salat-Suppe mit Tomaten und Schwarzkümmel

- Gurken-Mangold-Suppe mit Pastinaken und Dill

- Süßkartoffel-Suppe

Rohkost-Brot und -Cracker

Viele Rohkostbrote kann man völlig ohne Rezept machen, denn sie sind so simpel wie lecker! Die Grundlage bilden meist gekeimte Getreide. Früher habe ich das gelegentlich auf Vorrat gemacht, aber das war mir damals schon fast zu „verarbeitet“!

Rezeptur:


Man lässt ein Getreide, wie bspw. Dinkel über ein paar Tage (2, 3 Tage) ankeimen.
Anschließend werden die Körner zerquetscht oder püriert, evtl. gewürzt (gestoßener Anis bspw.) und in dünnen Fladen an der Luft getrocknet. Man kann sie natürlich auch im Ofen trocknen, den man dann auf 40-45°C einstellt und die Tür einen Spalt offen hält, damit die Feuchtigkeit weg kann. Es gibt auch extra Geräte dafür, sog. Rohkostöfen oder Dehydriergeräte. Solch ein Dehydrator ist sicher sehr energiesparend, aber der Preis ist stattlich und ich denke, das lohnt sich nur, wenn man wirklich viele Dinge darin bereitet.

Frisch schmeckt so ein Brot am besten, also wenn es nur fast durchgetrocknet ist. Ganz trocken sind sie haltbar, werden aber auch eher knusprig trocken wie Cracker.
Rohkost-Brotaufstriche sind natürlich bestens geeignet, um es frisch zu genießen. Gut passt es aber auch zu Rohkost-Suppen, für Zwischendurch und zum Mitnehmen.

Info:


Da das intensive Kauen bei vielen Rohköstlern zur Seltenheit wird, dazu noch reichlich Obstsäuren kommen, haben in der Vergangenheit viele Rohköstler Zahnprobleme bekommen. (Allerdings sind Zahnprobleme keine Sache, die nur Rohköstler allein betrifft! Das sollte man schon mal nebenher mit in seine Gedankengänge einbeziehen.) Um den Zahn im Kiefer zu festigen, ist intensives Kauen sehr förderlich! Klar, man kann auch die Möhren, Roten Bete u.v.m. kauen. Aber viele Rohköstler raspeln, mixen, entsaften und verändern die Konsistenz der Nahrung schon. Das liegt vermutlich viel auch daran, dass man sehr lange für seine Mahlzeiten bräuchte und das so, in unserer Gesellschaft heute, einfach nicht mehr möglich ist! Das war bspw. bei mir auch ein Grund, warum ich damals wieder aus der Rohkost ausstieg. 15 min. Frühstückspause und 30 min. Mittagspause reichten mir für mein Essen nicht. Und ich konnte eben nicht nebenbei mal eben futtern, wie das in manchen Arbeitsbereichen durchaus machbar sein kann.
Rohkostbrot kann also durchaus eine sinnvolle Ergänzung sein!

Rohkost-Puddings

Puddings sind natürlich eigentlich nie roh. Aber man kann natürlich mit Rohkost ähnliche Konsistenzen erzielen und lecker Süßspeisen zaubern.
Avocados müssen hier als Konsistenzgeber an 1. Stelle genannt werden. Sie können ohne weiteres in Süßspeisen verwendet werden, gerade auch in Schoko-Mousse und dgl., aber auch in Fruchtpuddings usw. Sie schmecken nicht „herzhaft“ heraus und man erreicht mit ihnen eine unwiderstehliche Cremigkeit!

Schoko-Pudding


Zutaten:


- 1 Avocado
- Kakaopulver (mgl. natürlich in Rohkost-Qualität)
- Agavensirup (mgl. natürlich in Rohkost-Qualität)

Zubereitung:


Einfach alles gründlich miteinander pürieren und genießen.

Tip:


Abwandlungen sind natürlich in allen erdenklichen Varianten möglich. Bspw.
- Vanillepulver zufügen
- frische Minze mit pürieren
- Nussmus zugeben oder Nüsse mit pürieren
- Ananas-Stückchen dazugeben
- frische Kirschen dazugeben
- Nuss-Splitter dazugeben u.v.m.


Chia-Pudding nach b_elana (Ute)


folgt

Apfel-Mango-Mus (RK)

Dieses rohe Apfelmus schmeckt einfach herrlich und nicht nur lecker, sondern auch bedeutend gesünder, als jede Kochvariante. Apfelmus fand ich als Kind grauenhaft! Dieses hier liebe ich! Geht super schnell und ist super einfach!

Zutaten:


- 4 mittlere Äpfel
- 1 große Mango
- 1 Zitrone
- Agavendicksaft nach Bedarf

Zubereitung:


Zitronensaft auspressen und in eine große Schüssel geben. Die Äpfel waschen und vom Kerngehäuse befreien. Die Äpfel auf der feinen Reibe mit der Schale direkt in den Zitronensaft reiben und immer mal umrühren, dass der Apfel nicht braun wird. Die Mango schälen und das Fruchtfleisch vom Kern runterschneiden. Ebenso mit pürieren oder reiben. Das Mus nun gut vermischen und je nach Apfelsorte und Süße der Mango noch mit etwas Agavensirup abschmecken.

Tip:


Passt gut zu Desserts mit Eis, Sojajoghurts oder Puddings, auch auf Kartoffel- oder Kohl-Puffer u.v.m.

Etwas Mus mit Mayonnaise und Curry verrührt ergibt einen lecker-fruchtigen Dip zu Gegrilltem.

IMG_6026

Gurken-Mangold-Suppe mit Pastinaken und Dill (RK)

Erfrischend-fruchtig für den Sommer.

Zutaten:


- 2 kleine Gurken oder 1 Schlangen- oder Salatgurke
- 1 mittleres Mairübchen
- 1 mittlere Pastinake
- 2-3 Stiele Mangold mit Blättern
- 1/2 Apfel
- 1 Teel. Salz
- 8 Pfefferkörner
- 1 Bund Dill
- 1 Eßl. Kürbiskerne, grüne
- 1 Teel. Schwarzkümmel

Zubereitung:


Alle Zutaten bis auf die Samen im Mixer fein pürieren. Mit den Samen (und evtl. rotem Basilikum) garniert servieren.

(Passiert ja selten, aber ich hab’s vergessen zu fotografieren. Dabei sah’s so hübsch aus... Aber das mache ich garantiert mal wieder und dann gibt’s auch ein Foto!)

Kohlrabi-Salate

Kohlrabi-Papaya-Salat in Melissen-Sahne


Zutaten (für 4-6 Portionen):


- 2 mittlere Kohlrabis
- 2 kleine Papayas
- 250 ml Hafersahne
- 1 Bund Zitronenmelisse
- ca. 1 Eßl. Zitronensaft
(- evtl. etwas Agavendicksaft)
- ca. 1 Teel. Salz
- etwas frischen Pfeffer

Zubereitung:


Kohlrabi schälen und mit der Küchenmaschine oder der Handreibe grob raspeln. Papaya schälen, entkernen, würfeln und zu den Kohlrabi-Raspeln geben.
Die Hafersahne mit Pfeffer, Salz, Zitronensaft und den Melissenblättern (ein paar für die Deko zurück behalten) pürieren und zur Kohlrabi-Papaya-Mischung geben. Bei Bedarf mit etwas Agavendicksaft abschmecken.

Hinweis:


Der Salat muss nicht erst durchziehen. Am besten isst man ihn ganz frisch zubereitet!



Durch Austausch des Süßungsmittels und der Hafersahne gegen eine selbstgemachte Mandel- oder andere Nuss-Sahne auch rohkostgeeignet.



Orangefarbener Kohlrabi-Rohkost-Salat mit Zitronenmelisse


Zutaten (für ca. 6 Portionen):


- 2 Kohlrabis
- ca. 300 ml Apfel-Karotten-Saft
- 100 ml Hafersahne
- Pfeffer, Salz
- 2 Stängel Zitronenmelisse

Zubereitung:


Die Kohlrabis schälen und auf der groben Reibe raspeln.
Mit dem Saft und der Hafersahne vermischen, pfeffern und salzen und die fein geschnittenen Blätter der Zitronenmelisse unterheben.

Tip:


Mind. 1/2 Stunde ziehen lassen, damit sich das Aroma der Zitronenmelisse gut entfaltet.

Hinweis:


Für reine Rohkost geeignet, wenn man die Hafersahne ersetzt, bspw. 1 Teel. Cashew- oder Mandelmus.




Kohlrabi-Salat mit Walnuss-Aprikosen-Sahne (RK)


Zutaten (für ca. 6 Portionen):


- 2 Kohlrabis
- 50 g Walnussbruch
- 200 ml Wasser
- ca. 1 Teel. Salz
- ca. 1 Eßl. Zitronen- oder Orangensaft
- 2-3 Aprikosen, frisch
- frische Kräuter (Dill, Petersilie usw.)

Zubereitung:


Die Kohlrabis schälen und auf der feineren Reibe raspeln.
Die Walnüsse mit den restlichen Zutaten fein pürieren, die frisch geschnittenen Kräuter am Ende unterheben und mit dem Kohlrabi vermischen.

Tip:


Mind. 1/2 Stunde ziehen lassen, damit sich das Aroma der Zitronenmelisse gut entfaltet.

Hinweis:


Rohkostgeeignet.

Foto: Rechts hinten im Bild.

IMG_6018


Erstellt am: 25.05.2010 13:46:32 / ... / aktualisiert: heute


Tomaten-Pastinaken-Salat mit Vinaigrette

Dieser Rohkost-Salat erinnert optisch an Tomate-Mozzarella, ist aber viel fettärmer und dadurch weniger schwer. Sättigend ist er aber dennoch durch die Pastinaken.

Zubereitung (für 2-3 Portionen):


- 2-3 Pastinaken
- 4 Tomaten
- 1 Bd. Basilikum
- Saft 1 Zitrone
- 1-2 Eßl. Olivenöl
- 1-2 Eßl. Agavendicksaft
- 1 Teel. Senf
- Pfeffer, Salz
- 1 Teel. gemahlene, getrockente italienische Kräuter

Zubereitung:


Die Pastinaken schälen und in dünne Scheiben hobeln.
Aus dem Zitronensaft, Agavendicksaft, Pfeffer und Salz eine Marinade herstellen und die Pastinaken darin für ca. 2 Stunden einlegen.

IMG_5990

Tomaten in Scheiben schneiden, Basilikum in feine Streifen - ein paar Blätter für die Deko zurück lassen.
Tomaten- und Pastinakenscheiben auf Platten anrichten und mit den Basilikumblättchen bestreuen.

Aus der Marinade von den Pastinakenscheiben, dem Öl und Senf eine Vinaigrette rühren und löffelweise über die angerichteten Tomaten geben.

IMG_5997



Zucchini-Spaghetti in Tomatensoße (RK)

Diese Rohkost-Spaghetti schmecken sehr gut, sollten aber wirklich einige Zeit durchziehen.

Zutaten (für 3 Portionen):


- 2 größere Zucchini
- 2 Frühlingszwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 1 rote Paprika
- 1 Tomate
- 10 getrocknete Tomatenhälften (in Öl eingelegte)
- 1 Eßl. vom Öl
- 1 Eßl. Agavendicksaft
- Saft 1 Zitrone
- 1 Teel. Paprika-Pulver
- 1 Teel. Salz
- 1/2 Teel. Jalapeno-Pulver

Zubereitung:


Die Zucchini waschen, Enden abschneiden und mit dem Spiralschneider in lange Spaghetti schneiden.

IMG_5991

IMG_5988

Aus den restlichen Zutaten im Mixer die Soße herstellen.
Dann die Zucchini-Spaghetti in der Soße für ca. 2 Stunden marinieren lassen.

IMG_5992

Tip:


Mit einer weiteren, gewürfelten Tomate bestreut servieren.

IMG_6001

Kohlrabi-Kokos-Suppe mit Paprika und Ingwer (RK)

Erfrischend und exotisch lecker ist diese Rohkostsuppe, dazu noch schnell gemacht.

IMG_5909

Zutaten (ca. 3 Portionen):


- 1 Kohlrabi, geschält
- 1 gelbe Paprika, entkernt
- 2 Aprikosen, entsteint
- 2 Scheiben Ingwer, geschält
- 400 ml Kokoswasser
- 1 Eßl. Kokosraspel (getrocknete)
- 2 Frühlingszwiebeln, geputzt
- 2 Teel. Öl (Sesamöl oder Walnussöl)
- 1/2 Teel. Kurkuma
- 1 Teel. Salz
- 1 Teel. Sesam, hell
- 3 Stielspitzen Basilikum, rot

IMG_5903

Zubereitung:


Alle Zutaten, außer dem Sesam, 1 Aprikose und dem Basilikum, im Mixer fein pürieren. Die Aprikose in kleine Würfel schneiden und auf der Suppe mit dem Basilikum und Sesam zusammen anrichten.

IMG_5907


Tip:


Ohne Kokoswasser erhöht man einfach den Wasseranteil der Suppe und gibt nach Geschmack mehr Kokosraspel dazu.

Hinweis:


Rohkostgeeignet.

Pastinaken-Creme-Suppe mit getrockneten Tomaten (RK)

Diese schnelle Suppe ist erfrischend und lecker im Sommer und im Herbst und Winter lauwarm genossen ebenfalls ein Genuss.

Zutaten (für 2 Portionen):


- 2 mittlere Pastinaken
- 2 Frühlingszwiebeln
- 5 Stängelspitzen Basilikum
- 5 getrocknete und in Öl eingelegte Tomatenhälften
- 1 Teel. Salz
- 4 Pfefferkörner
- Wasser
- 1 Teel. Sesam, schwarz

Zubereitung:


Je 2 Basilikumspitzen und Tomatenhälften sowie die schwarzen Sesamkörner zur Seite legen und alle restlichen Zutaten, die Pastinaken geschält und grob zerkleinert, in den Mixer geben und mit so viel Wasser glattpürieren, dass die Suppe eine schöne Konsistenz bekommt.
Die beiden Tomaten in Streifen schneiden und zum Garnieren der Suppe zusammen mit dem verbliebenem Basilikum und den Sesamsamen über die angerichtete Suppe streuen.

Hinweis:


Rohkostgeeignet.

IMG_5884

Saro JTC Omniblend V

Die jahrelange Suche ist zu Ende! Endlich bin ich zufrieden!

Der Mixer meiner alten Bosch war ganz okay, zumindest von der Leistung her. Aber:
- Messerfuß aus Alu-Druckguss! (Ihgitt!, wer das kennt, der weiß, wie die Dinger nach kurzer Zeit aussehen! Und allein das Rausschrauben für die Reinigung war jedes Mal mit Fingerbrechen und Ärgern verbunden!)
- Plastik-Becher! (Auch der sieht irgendwann schäbig aus, auch wenn er ganz gut durchhielt.)
- Nur Schredderverhalten war wirklich ganz gut.

Der Mixer der Kenwood geht irgendwie gar nicht!
- Toller Glaskrug!
- Edelstahlboden und leichter abnehmbar, nur mit feuchten Händen nicht.
- Leistung sollte sie eigentlich genügend haben, aber der Hochgeschwindigkeitsanschluss ist irgendwie trotzdem zu langsam. Vielleicht stehen die Messer auch nicht sooo günstig oder sind nicht scharf genug...

Der Vitamix ist sicher toll, aber - ganz ehrlich - wer mag schon freiwillig zwischen 600-750 Euro!!! für einen Mixer ausgeben?! Und selbst für ein super tolles Angebot von 500 Euro bleibt es immer noch NUR ein Mixer!
Bei meiner Suche nach einer Alternative bin ich bei der lieben Blogger-Kollegin Netti auf dem HerzensfROH - Blog gelandet. Und ich danke Netti über alle Maßen für ihren Beitrag zu dem nun in meiner Küche beheimateten Saro JTC Omniblend V.

Saro JTC Omniblend V (Modell „Marin TM800“ )



IMG_5838

IMG_5843

-> Hier habe ich ihn bei meiner Blogger-Kollegin Netti gefunden!

Nettis Beschreibung sagt eigentlich schon alles wesentliche! Kraftvoll und laut! :-)

Das Gerät wirkt sehr robust. Alle beweglichen Teile wirken sehr solide und bestehen aus Stahl und Messing. Insgesamt ist dort, wo Verschleiß üble Folgen hat, kein Kunststoff zu erkennen. Reingesehen habe ich allerdings nicht! ;-)

Das ist die Oberseite des Gerätes mit dem Anschluss in der Mitte. Der Mixbehälter wird einfach nur darauf gestellt - fertig!

IMG_5870

Und hier der Anschluss im Detail. Sieht vertrauenserweckend aus!

IMG_5845

Auch das Gegenstück am Mixbecher macht einen stabilen Eindruck!

IMG_5846

Was mir besonders gut gefällt, ist das über dem Bedienfeld überstehende Gehäuse, sowie das Bedienfeld selbst. Dadurch kleckert man einmal nicht so schnell auf den Schaltern rum, zum anderen ist es sehr leicht zu reinigen, weil es nur einen Schalter gibt, der auch noch mit Klarsicht-Gummi abgedeckt ist. Keine Drehknöpfe, an denen dann irgendwas klebt oder drunter laufen kann.

IMG_5838_2

Ich habe mir das gerät mit 2 Mixbechern bestellt, 1,5 Liter und 2,0 Liter Fassungsvermögen. Der kleine Becher reicht für die meisten Dinge völlig aus.
Das Werkzeug zum Entnehmen der Messer aus dem Mixbecherboden, welches separat erworben werden kann, ist zumindest für’s Reinigen nicht nötig, denn die Becher lassen sich problemlos säubern. Für ein Wechseln der Dichtung wird man es benötigen - fragt sich nur wann! Wird wohl ein Weilchen dauern.

IMG_5868

Die Leistungsfähigkeit des Gerätes ist enorm. Nussmus herzustellen stellt keine größere Herausforderung dar. Hier ein cremiges Cashewmus aus 500 g Bruch in 5 min.:

IMG_5864

Cremige Shakes und Rohkost-Suppen sind nun kein Problem mehr. Und das teure Nussmus lässt sich nun leicht und schnell selbst herstellen und man kann sich sogar den billigeren Nussbruch in Bioqualität kaufen! Perfekt!

IMG_5839

IMG_5909

IMG_5884

Ich kenne den Vitamix leider nicht, nur von Fotos und Beschreibungen. Ich weiß also nicht, worin sich die beiden Geräte unterscheiden. Der Vitamix hat keine Geschwindigkeitsstufen und ist stufenlos** regelbar. Dass das ein 400 Euro teurer Vorteil sein kann, kann ich mir nicht vorstellen. Vielleicht ist der Vitamix qualitativ besser? Der Omniblend hat übrigens auch 5 Jahre Garantie. Und selbst wenn er danach direkt kaputt geht, kann ich mir noch 2 x einen neuen kaufen und bin dann gerade beim Vitamix angekommen.
Irgendwie kriege ich das Gefühl nicht los, dass der große Preisunterschied nicht wirklich gerechtfertigt sein kann. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren, wenn mir jemand die Unterschiede erklären kann. Worin bestehen sie?!

Diese Videos klären auf (Danke an „gundelrebe“ für den Hinweis!):






** Vielen lieben Dank an Melanie, die mir folgenden Hinweis schrieb:

„Auch von JTC gibt es das Stufenlos modell, (vgl. vitamix) für 20 euro mehr oder so.
er heisst: TM-767 OmniBlend I
(
http://www.jtc.tw/blender.php)“


Erstellt am: 10.06.2011 14:35:44 / ... / aktualisiert: heute



Veganes Hackepeter - Mett

Hackepeter ist so ein typischer DDR-Begriff, deshalb hab’ ich’s mal auch in die Rubrik eingeordnet. Bekannt ist „Mett“ allerdings überall in Deutschland und der Gedanke allein daran ist für die meisten Vegetarier und Veganer ein Greuel. Allerdings sind ja gerade Veganer nicht vegan, weil sie das Fleisch nicht mochten, wie das bei Vegetariern ja häufiger anzutreffen ist, sondern (meist) aus ethischen Gründen. Das heißt, dass dem Veganer (und natürlich auch manchem Vegetarier) sowas schon geschmeckt hat und der Gedanke an etwas, was so ähnlich schmeckt, nicht so weit entfernt liegen muss.

Mett (von niederdeutsch mett für „[gehacktes] Schweinefleisch ohne Speck“ bzw. altsächsisch meti für „Speise“) oder Hackepeter (20. Jahrhundert, norddeutsch, berlinerisch, ostmitteldeutsch) ist Hackfleisch vom Schwein, das meistens fertig gewürzt (mit Salz und Pfeffer, regional auch mit Knoblauch oder Kümmel) angeboten und roh verzehrt wird; ihm dürfen auch Zwiebeln beigefügt sein (dann Zwiebelmett genannt). Mett hat in Deutschland einen Fettanteil von höchstens 35 %.
-> Hackepeter bei Wikipedia

Am Anfang unserer Veganzeit haben wir an sowas kaum gedacht, schon gar nicht daran, etwas in der Art nachzubauen. Später dann haben wir das regelmäßig aus Reispops selbst gemacht, als ich im Internet irgendwo las, dass das gehen sollte. Irgendwann hatten wir dann das fertige von VeganWonderland probiert, das uns auch wirklich gut schmeckte, so dass wir uns das dann ab und zu da mit bestellten; ist ja auch relativ lange haltbar im Kühlschrank. Aber nach einiger Zeit ist man den Geschmack dann über.
Jetzt hatten wir lange gar keins. Als ich heute noch völlig vergessene Reispops im Schrank fand, die schon knapp über’s Mindesthaltbarkeitsdatum weg waren, war klar, was es heute gibt. Und so hab’ ich mein altes Rezept mal wieder rausgekramt, ich war ganz erstaunt, wie ausgefeilt es war... *lach* Und für das frische Brot ist das ja perfekt!
Außerdem wurde mir erst letztens „angekreidert“, dass ich in dem Gurken-Senf-Süppchen Bällchen aus „Zwiebel-Metty“ vom VeganWonderland im Rezept habe... ;-)
Also, hier ist ein Rezept! :-)

Um Hackepeter nachzubauen braucht man also erst einmal eine geeignete Grundlage, die bieten Reis-Pops! Über die Gewürze wissen wir schon aus dem Wikipedia-Artikel was und fertige Würzmischungen geben auch Auskunft darüber, was in ein richtiges Hackepeter reingehört.

Typische Mischungen für Hackepeter enthalten:
Kümmel, Pfeffer, Zwiebel, Senf, Paprika, Chillies, Muskat

Rote Farbe liefert und Tomatenmark und Fett ist ja gar kein Problem, bspw. ein gutes Öl oder weiche Alsan.

IMG_5890


Zutaten:


- 200 g Reis-Pops
- 200 (-250) g Tomatenmark
- 3 mittlere bis große Zwiebeln (netto ca. 250-300 g)
- 650 ml Wasser
- 50 (-200) g Öl
- 3 Teel. Salz
- Pfeffer nach Belieben (ca. 5- 10 schwarze Pfefferkörner; beste Mischung bisher: 7 Piment- und 7 Pfeffer-Körner)
- Kümmel nach Belieben (ca. 2 (- max. 3) Teel. grob im Mörser zerstoßen)
- ca. 1/2 kleine Muskatnuss, gemahlen
- 2 (-3) geh. Teel. Senf (bspw. Bautzner)
- 2 (-3) geh. Teel. Paprikapulver
- 3 (-4) geh. Teel. Zwiebelpulver

Zubereitung:


Die Zwiebeln fein würfeln und mit den Reis-Pops vermischen. Ca. 2/3 des Wassers mit allen anderen Zutaten vermischen und mit dem Mixstab am besten aufpürieren. Nun mit den Reis-Pops vermischen und nach und nach so viel Wasser zugeben, dass eine schön pampige Masse entsteht. Das sollte dann ein paar Stunden durchziehen, immer mal zwischendurch umrühren.

IMG_5876

Tip:


Reis-Pops bekommt man nicht überall so leicht. Man kann sie im Internet bestellen. Oder man nimmt einfach diese runden Reiswaffeln, die es mittlerweile überall zu kaufen gibt und zerbröselt diese.
Reis-Waffeln benötigen etwas mehr Wasser.

IMG_5872

Wer kein Tomatenmark mag oder verträgt, der kann auch ein Paprikamark verwenden oder ein mildes Ajvar.



Rohkost-Mett


Tja, warum nun landete das Hackepeter in der Rohkost-Rubrik? Nein, kein Fehler! Man kann im Grunde auch eine Rohkost-Variante davon herstellen. Auf Rohkost-Brot oder -Crackern ist das sicherlich für den ein oder anderen auch ein Genuss. Auf jeden Fall ist das die wohl gesündeste Variante.
:-)

Meine Variante funktioniert mit
- Navets (weiße Mairübchen),
- Rettich (schwarze, runde oder die normalen weißen, nur kein Meerrettich!),
- Blumenkohl und sicher mit noch einigen anderen Gemüsesorten.

Das genaue Rezept folgt. Ich experimentiere noch mit den Gewürzen, denn, man will es kaum glauben, die Roh-Variante schmeckt mit gleicher Würzung völlig anders! ;-)



Erstellt am 09.06.2011 / ... / aktualisiert: heute



Letztes Update: Würz-Tips angepasst.

Spiralschneider

„Kochduell“, eine Sendung von VOX aus den 90ern, gehörte damals zu meinen Lieblingssendungen (viele waren’s auch damals schon nicht). Dort habe ich den Spiralo von Lurch das erste mal gesehen und mir sofort bestellt. Anfangs wurde, logischerweise, alles in Spiralen geschnippelt, was auch annähernd dazu geeignet war. Schnell war’s vorbei, trotz dass ich dann inzwischen sogar das größere Teil, den Spirali besaß. So fristeten sie das Dasein in einem Küchenschrank, Platz verschlingend, gelegentlich mit schlechtem Gewissen hin und her geräumt. Doch dann...

Seit ich nun wieder um mehr Rohkost bemüht bin, habe ich auch diese Teile mal wieder aus dem Schrank gezerrt. Auch wenn’s nun wirklich kein Rohkostgericht wurde, bin ich ganz stolz, zumindest einen davon mal wieder benutzt zu haben.

Das Grün finde ich ja wesentlich hübscher... Damals gab’s aber nur blau... :( (die Zeit der blaubeschleiften Gänse in jeder Küche!).


Beide Geräte sind sehr gut verarbeitet. Auch wenn beide an manchen Stellen etwas „klapprig“ wirken, sind sie doch ziemlich stabil. Dennoch sollte man sicher schon ein wenig Gefühl walten lassen, denn mit zu viel Druck wird man durchaus manches abbrechen können, denke ich! Insgesamt finde ich sie vom Preis her annehmbar, ganz besonders nach dem Test des fast doppelt so teuren amerikanischen Gerätes.

IMG_5821

IMG_6545

Die neueste Errungenschaft ist der Gefu Spirelli (rechts auf dem Foto). Aufgrund seiner Kleinheit ist er natürlich für die Reise perfekt. Allerdings ist er für kugelige Gemüse, wie bspw. Kohlrabi und Rote Bete, nicht geeignet und es bleibt immer ein größerer Gemüserest übrig. Aber Karotten und feste Zucchini lassen sich mit ihm perfekt und schnell verarbeiten. Seine Qualität ist ausgezeichnet. Er wirkt robust und ziemlich unverwüstlich, kann in die Spülmaschine, was aber meist nicht notwendig ist, macht sich schlank im Schrank und ist preislich absolut akzeptabel!

IMG_6496

Ein einfacher Julienne-Schneider im Format eines Sparschälers (links im Bild) kostet meist wenig (in Edelstahlausführung zwischen 10-20 Euro) und ist mit ein wenig Übung auch sehr leicht zu handhaben. Die Nudeln bekommen dann natürlich immer nur die Länge, die das Gemüse selbst hat, um kugelige Gemüse herum zu schneiden, um länger Nudeln zu erzeugen, muss man gute Nerven und zwei geschickte Händchen haben. (Dafür bin ich - zumindest momentan - zu nervös! ;-) ) Bei den Spiralschneidern kann man ja sehr leicht extrem lange Nudeln erzeugen, die sich allerdings meist schlecht essen lassen. Diese sind eher für „Nester“ geeignet, bspw. auch zum Frittieren und Braten. Auch dieses Teil ist perfekt für die Reise und passt in jede Schublade. Er reicht für eigentlich fast alle Gemüse-Nudel-Varianten aus.

IMG_6491



Demnächst bekomme ich noch aus dem Shop von Nelly Reinle-Carayon den relativ teuren Spiralschneider. Aber dieser ist für „Engelshaar“ geeignet, also die „Nudeln“ werden damit sehr viel feiner, was ich persönlich für manche Gerichte einfach zwingend notwendig finde, wie bspw. eine Art „Glasnudel“-Salat aus Kohlrabi oder dgl. Wenn die Gemüse-Nudeln zu dick sind, ziehen Marinaden auch viel schwerer ein.
Ein Wermutstropfen ist allerdings, dass dieses manuelle Küchengerät sauteuer ist! :(

IMG_6538

IMG_6546

So, nun ist er da! Dem Shop mit seinem Service möchte ich am liebsten sofort 5 Sterne geben! Aber der Spiralschneider ist wirklich alles andere als toll! 40 Euro! Ich könnte weinen! Das klapprige Plastikding ist von der Verarbeitung her grenzwertig, auch der Kunststoff wirkt sehr spröde und macht alles andere als einen beruhigenden Eindruck. Der Einsatz für das „Engelshaar“ lässt sich mit einem kleinen Plastik-Riegel an der Seite hochstellen und die für die Streifen zuständigen „Messer“ selbst sind auch nur aus Plastik! Diese „Klapp“-Einrichtung hält nicht, hat nur eine minimale Aussparung, wo „etwas“ einrasten soll, was es nicht tut. Irgendwann, vom Hin- und Herklappen, ist der „Nippel“ garantiert so abgenutzt, dass wahrscheinlich gar nix mehr hält..., denn nach 2 x bewegen ist der Kunststoff dort schon ziemlich abgeschabt.

IMG_6541

IMG_6543

Ich mag ihn gar nicht benutzen und überlege noch, ob ich nicht wieder alles in die Verpackung stopfe und zurück gebe, denn scheinbar läuft das Teil ja so gut, dass es gar nicht sofort lieferbar war und erst bestellt wurde. Vielleicht freut sich jemand anderer drüber! Ich würde mich auch über die 40 Euro zurück freuen! :( (Wie viel leckere Rohkost könnt’ ich dafür kaufen! *seufz*)
Zu alledem ist das Teil im Schrank sperrig und jedes Mal auseinanderschrauben ist mir auch zu blöde, würde die eh schon fragwürdige Haltbarkeit sicher auch nicht gerade erhöhen.
Aber: wenn ich mich hier nun schon so aufrege und dem Teil vielleicht sogar absolut Unrecht tue, muss ich es fairerweise auch testen. Also werde ich heute Abend „Engelshaar“ bereiten... Und, wer weiß, vielleicht werde ich dann hier wahre Begeisterungsstürme losbrechen... ;-)

So, nach dem Test nun folgende Hinweise:
Das Teil funktioniert recht gut, wenn auch mit der Hürde, dass der Deckel immer mal abhebt. Begeisterungsstürme brechen nicht los. Aber zur völligen Katastrophe kann man das Teil auch nicht abdegradieren.
Lustigerweise habe ich gestern Abend ein amerikanisches Video einer Rohköstlerin gesehen, ich find’s nur dummerweise nicht wieder, die einen Lurch Spirali benutzte. Was sollte mir das sagen?! :-)


IMG_6497

IMG_6427

IMG_6307

IMG_5814


Erstellt am 08.06.2011 23:56:08 / ... / aktualisiert: heute


EHEC und die böse Rohkost!

Gesellschaftskonforme Fäkalien-Entsorgung


Als ich gestern völlig gesellschaftskonform den winzigen Biomüll meines Zwerg-Hundes, bezeichnet auch als Hundekot, endlich mit Hilfe eines Plastiktütchens zu „Sondermüll“ umgewandelt und im Restmüll entsorgt hatte, wartete ich eigentlich auf das Thema EHEC, denn so mancher hatte die Szenerie auf der Rasenfläche interessiert verfolgt. Und siehe da: es kam genau so, wenn auch mit kurzer Verzögerung! Davon abgesehen, dass ein Hund kein Wiederkäuer ist und die Anwesenden ganz sicher nicht das Gras von dieser Fläche verzehren werden, sich stattdessen großmäulig plappernd die ein oder andere Bulette, nachgespült mit reichlich Pils oder dgl., in ihre sorgenerfüllten Gesichter stopften, hatte ganz offensichtlich nicht ein einziger dieser Schlaumeier je davon gehört, wo und wann Mist- und Gülle-Düngung überhaupt angewandt wird und davon, dass es auch Biobauern gibt, die genau darauf sogar bewusst verzichten!
Aber egal! Der Glaube in die Medien ist unerschütterlich und der vermeintlich gesunde Menschenverstand wird in dieser schlimmen Welt lieber in einem oder mehreren Gläsern Hefeweizen, Prosecco oder einem anderen „Soft“-Drink ertränkt! Derweil ertränken wir unsere Felder (und die Bodenlebewesen) mit Mist und Gülle, weil das für das Wachstum der Pflanzen besonders gut und hilfreich sein soll. Dabei müssen wir uns natürlich auch nicht die Frage stellen, ob schnelles und besonders riesiges Wachstum besonders gut ist! Unseren lieben Kleinen verabreichen wir ja auch liebevoll literweise Milch von Tieren, die mal 350 kg und mehr wiegen sollen! Groß und schnell ist super! Und wenn der liebe Kleine mit 12 noch nicht 1,80 m und der Pubertät ist und wenigstens Schuhgröße 46 hat, dann muss da etwas falsch gelaufen sein! Also: Lieber riesige, frühreife Erdbeeren ohne Geschmack! Die Nährstoffe sind ja eh egal! Und irgendwie muss man ja auch die massenhaft anfallenden Exkremente unserer „nützlichen“ Tiere los werden!


Es ist unfassbar!


EHEC, eine Infektion mit einem bestimmten, besonders gefährlichen E-Coli-Bakterien-Stamm, ist berühmt durch seine schweren Erkrankungsverläufe mit Nierenversagen und häufigen Todesfällen. Dass EHEC aus dem Darm von Tieren, insbesondere Rindern, Ziegen, Schafen, also Wiederkäuern, stammt und von dort aus in die Nahrungskette gelangt, ist lange bekannt. Die meisten Infektionen sind Folge des Verzehrs von Rohmilch und nicht durchgebratenem, bzw. rohem Fleisch, welches mit dem Erreger kontaminiert ist. Jährlich gibt es in Deutschland ein paar Tote und ein paar Hundert Erkrankte. Die Statistiken des Robert-Koch-Institutes geben jedem Auskunft, man braucht sich nur auf der Website des RKI ein wenig durchsuchen:
-> http://www3.rki.de/SurvStat/QueryForm.aspx
Früher gab es sehr viel mehr EHEC-Erkrankte. Aus diesen Gründen wurde irgendwann auch der großzügige Handel mit Rohmilch und Rohmilchprodukten eingeschränkt, was sicher auch mit den Verzehr- und demnach Produktionsmengen von Milch zu tun hatte! Dort, wo mehr Tiere auf weniger Fläche gehalten werden, breiten sich Infektionen um so schneller und stärker aus.



Warum also in diesem Jahr die große Panik? Warum in diesem Jahr so viel Gemüse vernichten? Wer profitiert davon?

Das werden wir vielleicht erst später beantworten können.
Auf jeden Fall dürfte die Firma Alexion derweil Freudensprünge machen, denn noch nie war es so einfach, an freiwillige Probanden zu kommen! Da gibt man doch Eculizumab, das Antikörperserum, auch gerne kostenlos zum Test, ähmmmm... zur Rettung ab! Tote sind ja eh zu erwarten, da muss man sich keine Sorgen machen, dass man gegen irgend welche Ansprüche ankämpfen muss! Am Ende steht man mit strahlend weißer Weste da und kriegt für das Zeug endlich den passenden Abnehmer, denn der Personenkreis, für den das Medikament eine Zulassung hat, ist doch eher klein! Und wer weiß, ob nicht auch bald ein Impfstoff zur Verfügung steht?! Wo wir doch gerade dabei sind, dem totalen Impfwahn zu verfallen und sogar Impfungen gegen Bluthochdruck, Übergewicht und andere Zivilisationskrankheiten zu entwickeln, damit wir bloß alles so weitermachen können, wie bisher!

Statistiken zu EHEC-Erkrankungen und -Toten (die Quelle ist das RKI, wobei ich mich frage, was Statista -> http://www.statista.de mit den Todesfällen aus 2003 (3), 2004 (5) und 2005 (3 Todesfälle) gemacht hat; hier kann man selber beim RKI suchen -> http://www3.rki.de/SurvStat/QueryForm.aspx), hier hübsch aufbereitet:

(Achtung: Das kleine Bälkchen für 2011 bitte nicht übersehen, ganz rechts!)

Bildschirmfoto 2011-05-31 um 11.51.29

(Und hier die konkreten Fallzahlen, ganz links, ansehen! Der gewaltige Balken rechts und die Statistik von einer Vervierfachung können leicht den Überblick über die tatsächlichen Zahlen trüben!)

Bildschirmfoto 2011-05-31 um 11.52.39

Es ist ja keine Frage, dass für „den Fall“ egal ist, wie viele andere es noch trifft und niemand EHEC freiwillig haben möchte! Dennoch scheinen die Zahlen in keinem realen Verhältnis zur Panik zu stehen. Und die tonnenweise, sinnlose Vernichtung von Lebensmitteln ist für mich, angesichts noch immer hungernder Menschen auf diesem Planeten, eine Schweinerei ohne gleichen!
Für mich ist klar, dass sicher nicht Gurken und dgl. der Grund für die Infektionen heute wie vor Jahren sind! Immer wurden Wurstwaren, Fleisch, Milchprodukte als Infektionsquelle in der Vergangenheit ausgemacht. Das wird auch heute sicher nicht anders werden. Dass Gurken mit dem EHEC kontaminiert wurden, lässt einige Rückschlüsse auf die hygienischen Zustände auf Transport und Markt zu! Letztlich kommen die Keime aber aus dem Gedärm von Wiederkäuern!


Im Grunde ist es egal, was am Ende bei dem ganzen Dilemma rauskommt, nur leider für die Betroffenen nicht!
Irgendwann gehen alle wieder zur Tagesordnung über und die nächste Schlagzeile wartet sicher schon in irgend einer Schublade! Vielleicht holen wir Fukushima mal wieder raus? Oder doch lieber eine der Seuchen, die eine direktere Bedrohung darstellen und die Leute schon bei Atem halten? Nicht, dass noch jemand auf die Idee kommt, die echten Probleme der Menschheit angehen zu wollen oder gar beginnt, konsumfeindlich, wie die durchgeknallten Veganer, zu leben!



Links und Quellen


Statistik und Fallzahlen:
-> http://www3.rki.de/SurvStat/QueryForm.aspx
-> http://www.statista.de

Allgemeine Infos, aktuell:
-> http://videos.t-online.de/ehec-erkrankungen-nehmen-zu/id_46660226/index
-> http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/0,1518,764250,00.html
-> http://www.vegane-gesellschaft.org/2011/05/23/ehechus-gezielte-ablenkung-von-neuem-fleischskandal-kommunikationsfehler-des-robert-koch-instituts-oder-wie-kommt-ein-wiederkauer-bakterium-auf-obst/
-> http://www.rtl.de/medien/information/rtlaktuell/17150-b9f89-51ca-15/ehec-die-spur-fuehrt-nach-koeln.html

Frühere EHEC-Ausbrüche:
-> http://www.focus.de/politik/deutschland/ehec-bakterium-morbus-mortadella_aid_161143.html

Und, ganz pharmafreundlich, die Rettung naht:
-> http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2011-05/ehec-therapie
-> http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2011-05/ehec-spitzentreffen-ergebnis
-> http://de.wikipedia.org/wiki/Eculizumab
-> http://de.wikipedia.org/wiki/Paroxysmale_n%C3%A4chtliche_H%C3%A4moglobinurie

Gurken-Salat mit Birne, Vogelmiere und Gundelreben

Zutaten:


- 1 Gurke
- 1-2 Birnen
- 1 Pck. Hafersahne
- ca. 2 Eßl. Zitronensaft
- 1 Teel. Senf
- etwas Agavendicksaft
- Salz und Pfeffer
- 1 Doppel-Hd. voll Vogelmiere
- 1 Hd. voll Gundelreben mit Blüten


Zubereitung:


Die Gurke in dünne Scheiben hobeln, die Birne in kleine Stückchen schneiden. Mit der Hafersahne, Zitronensaft, Senf, Agavendicksaft und etwas Salz vermischen. Die geschnittene Vogelmiere und Gundelrebenblätter untermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken - fertig!

Hinweis:


Rohkost geeignet durch Austausch der Hafersahne gegen eine rohe Nuss-Sahne o.dgl.

IMG_5105

IMG_5107

IMG_5101


Senf - Selbstgemacht!

Man sollte meinen, dass Senf vegan ist. Viele der handelsüblichen Sorten sind es auch, wobei bei einigen Sorten Komponenten enthalten sind, deren Verarbeitung u.U. mit Hilfe tierischer Produkte erfolgte. Davon abgesehen, schmecken viele Senfsorten extrem branntweinessiglastig und haben eine wenig angenehme Schärfe, da sie oftmals viel zu viel Säure enthalten. Die guten Gourmet-Sorten aus den vermeintlichen „Feinschmeckerläden“ enthalten leider oft tierisches Beiwerk, bspw. in Form von Honig, wie auch die guten Bio-Senf-Sorten, aber auch deren Geschmack ist für uns früher oft wenig überzeugend gewesen.

Allein des Geschmackes wegen sollte man einmal Senf selbst herstellen. Das ist einfach, geht auch recht schnell und das Ergebnis lässt so manchen zum Senfliebhaber werden. Denn der selbst hergestellte Senf hat nichts mit dem Fertigprodukt zu tun, welches man aus dem Bioladen oder gar den Supermarktregalen kennt.

Bei der Herstellung von Senf kann man grundsätzlich zwischen zwei Methoden wählen oder diese sogar auch kombinieren, was das Ergebnis stark beeinflusst.

  1. Senfkörner quellen lassen und dann erst vermahlen. Das ergibt ein feineres und weniger scharfes Aroma.
  2. Senfkörner trocken vermahlen ergeben meist ein schärferes Endergebnis.


Außerdem wird das Ergebnis durch Erhitzung beeinflusst.

  1. Kalt hergestellte Senfarten schmecken oft weniger scharf und dennoch sehr aromatisch.
  2. Erhitzte Senfe hingegen ergeben oft ein scharfes und von der Aromenvielfalt eingeschränktes Ergebnis, was allerdings durchaus auch gewünscht sein kann.


Senf reift nach.
Viele Senfmischungen verändern ihr Aroma noch wesentlich in den nächsten 1-2 Wochen. Nach 3 Tagen verschwindet i.d.R. die enorme, beißende Schärfe und die anderen Aromen treten stärker hervor. Nach einer Woche verbinden sich die Aromen der unterschiedlichen Zutaten meist besser und man kann den endgültigen Geschmack beurteilen, was anfangs kaum möglich ist.

Verschiedene Senfsaaten
Nicht zu vergessen sind die unterschiedlichen Senfsaaten. Der bekannteste Senf ist der hellgelbe. Braune, rote und schwarze Arten sind weniger bekannt, finden sich jedoch in vielen Senfmischungen in Anteilen wieder.


Heute, dank meiner neuen Kenwood-Küchenmaschine (immer noch vor Freude *hüpfend*) mit dem genialen Kräuter- und Gewürzmühlen-Aufsatz, war’s nun endlich mal wieder so weit! Das gestrige Senf-Erlebnis zu unserer Sauerkraut-Pfanne hatte mich da wieder mal drauf gebracht, denn der gekaufte Senf, auch wenn’s der gute Bautz’ner ist ;-) , schmeckt halt immer... irgendwie... gleich...
Und: Es ist auf Anhieb damit super gelungen und man kann herrlich kleine Testportionen herstellen, was wirklich zum Experimentieren nur so einlädt! Früher hatte ich ja entweder mit dem Mixer oder Mixstab die Mega-Portion oder einen Krampf im Arm vom Mörsern. Würde momentan gar nicht gehen, mein Tennisellenbogen erinnert mich ständig ans Schonen! ;-)
Der Senf ist so scharf, dass es einem fast die Schuhe auszieht, wenn man mal eben den Finger ableckt... Ich habe als 1. den „Scharfen Senf“ (mit einem Teil brauner Senfsaat und Kombucha) hergestellt, schwirrte mir in seiner Schlichtheit so schon lange im Kopf rum.
:-)

Das Grundrezept


Zutaten:


- 50 g Senfsaat, gelb
- 5-10 g Salz
- 10 g Zucker
- 30 g Weissweinessig
- 40 g Wasser

Zubereitung:


Die Senfsaat mit Salz und Zucker zusammen ganz fein mahlen. Mit den Flüssigkeiten gründlichst vermischen und ausquellen lassen. Je länger und gründlicher man rührt, um so besser wird der Senf und er wird noch fester.

Tips:


Den Senf erst ein paar Tage im Kühlschrank stehen lassen. Nach ca. 2-3 Tagen ist der beissende Geschmack weg und das Senfaroma kommt sehr viel deutlicher durch.

Mit diesem Rezept kann man nun ans Experimentieren gehen und nach Lust und Laune Zutaten variieren.
Bei Zutaten mit reichlich Flüssigkeit, wie Zwiebeln, Knoblauch usw. muss man die Flüssigkeitsmenge entsprechend reduzieren. Solche Zutaten auch erst mit den flüssigen Zutaten zugeben.

Das ganze lässt sich in einer Küchenmaschine zubereiten, aber auch im Mörser in Handarbeit, was ich vor langer Zeit mal gemacht und dann aber wieder aufgrund Zeitmangels wieder aufgegeben habe ;-) .

Da mir Essig oft zu stark hervorschmeckt, benutze ich für meine Senfkreationen gerne Kombucha. 1. habe ich da noch etliche Flaschen herumstehen, die sauer wie Essig und inzwischen 10 Jahre gereift sind. Und 2. ist der Geschmack eines solchen Kombucha-Essigs unvergleichlich!

Ideen:


Dill-Senf:

Frisch geschnittene Dillspitzen nach Fertigstellung untermischen.

Kresse-Senf:

Von einem Kästchen Kresse die Blättchen knapp, also mit sehr wenig Stielanteil, abschneiden und am Ende untermischen.

Senfsprossen-Senf:

Senfkörner keimen lassen und unter den fertigen Senf mischen.

Mango-Senf:

Ein Stück Mango mit pürieren. (Flüssigkeit reduzieren!)

Provence-Senf:

1 geh. Teel. getrocknete Kräuter der Provence, selbstgemischt oder fertig, einfach gleich zu Anfang mit pürieren. Evtl. eine kleine Knoblauchzehe zugeben.

Orangen-Senf:

Flüssigkeit teilweise durch mit etwas abgeriebener Orangenschale eingekochten Orangensaft ersetzen. Dazu passt auch eine Spur Ingwer und etwas Korianderkorn.



Scharfer Senf


Zutaten:


- 40 g Senfsaat, gelb
- 10 g Senfsaat, braun
- 10 g Salz
- 10 g Rohrzucker
- 40 g Kombucha
- 30 g Wasser

IMG_3996

Zubereitung:


Die Senfsaaten mit Salz und Zucker zusammen ganz fein mahlen. Mit den Flüssigkeiten gründlichst vermischen und ausquellen lassen. Je länger und gründlicher man rührt, um so besser wird der Senf und er wird noch fester.

IMG_4000

IMG_4004

Variante:


5 Pimentkörner mit mahlen. Gibt ein enormes Aroma und passt super auf gegrillten Seitan und Tofu!


Cranberry-Senf


Zutaten:


- Senfsaat, gelb
- Cranbeeries
- Kombucha (oder Apfelessig)
- Agavendicksaft
- Salz

Zubereitung:


Senf, Cranberries und Kombucha vermischen und über 12 Stunden etwa ausquellen lassen, dabei immer mal nachsehen, dass noch etwas Flüssigkeit zum Quellen vorhanden ist, ggf. schlückchenweise nachgießen. Anschließend Salz und Agavendicksaft zugeben und sehr fein pürieren.

Die Mengen muss ich nachreichen, weil ich die damals vergessen hatte aufzuschreiben.


Süßer Mohn-Senf


Zutaten:


- 40 g Senfsaat, gelb
- 5-10 g Salz
- 10 g Mohn
- 30 g Kombucha (oder Weissweinessig)
- 40 g Agavendicksaft
- 10 g Wasser

Zubereitung:


Die Senfsaat und Mohn mit Salz zusammen ganz fein mahlen. Mit den Flüssigkeiten gründlichst vermischen und ausquellen lassen. Je länger und gründlicher man rührt, um so besser wird der Senf und er wird noch fester.

IMG_4035

IMG_4041

IMG_4063


Erstellt am 07.04.2011 19:08:06 / ... / aktualisiert: heute



Krautsalat mit Zucchini und Zwiebeln

Frisch-würzig schmeckender Krautsalat, der auch gut zu Gegrilltem und Gebratenem passt.

Zutaten:


- 1/2 Kopf Weißkohl (ca. 400-500 g)
- 1-2 Zwiebeln
- 1-2 Zucchini
- 2 Möhren
- 1 Teel. Kümmel
- 1 Teel. Anis
- 1 Eßl. Salz
- Pfeffer
- 125 ml Balsamico bianco oder anderen hellen (Wein-)Essig
- 125 ml Rapsöl
- 125 ml Wasser
- 125 g Zucker
- 2 Zitronen (Saft)

- 2 Kästchen Kresse

Zubereitung:


Kohl und Zwiebeln in feine Streifen schneiden/ hobeln. Zucchini und Möhren in Streifen schneiden.
Essig, Wasser, Öl und Zucker zusammen mit den Gewürzen (Pfeffer nach Belieben) aufkochen, direkt über den vermischten Kohl geben, den Zitronensaft zufügen und alles gut durchmischen.
Den Salat 24 Stunden kühl (bei ca. 12-14°C) durchziehen lassen. Vor dem Servieren die 2 Kästchen Kresse abschneiden und unterheben.

IMG_3964

Hinweis:


Bedingt rohkostgeeignet.

Augen-auf-Shakes! Smoothies!

Hier nun einfach mal ungeordnet einige Beispiele für Shakes/ Smoothies, die zu eigenen Experimenten anregen sollen. Alle Rezepte sind - natürlich! - vegan, aber nicht alle völlig rohköstlich, da in einigen bspw. auch Sojajoghurt verwendet wird.

Hellgrüner Einsteiger


Zutaten:


- 1 kleiner Salatkopf (bspw. Lattich-Herz)
- 1 Salatgurke
- 1 Bund Dill-
- 1 grüner Apfel
- 2 Kiwis
- 1 kleine Zitrone
- 1 Eßl. gelber Leinsamen
- 1 Eßl. Traubenkernmehl
- 1 Eßl. Walnussöl

Zubereitung:


Alles mit so viel Wasser vermixen, dass es eine gut trinkbare Konsistenz ergibt.

Hinweis:


Wenn man ungespritzte Bio-Zitronen verwendet, kann man gut die Schale teilweise, oder nach Geschmack auch ganz, dran lassen.

IMG_6433


Sommer-Shake mit Minze und Melisse


Zutaten:


- 1 Banane
- 1 Nektarine
- 1 Galia- oder Netz-Melone
- 1-2 Hd. voll Stachelbeeren
- 1 Eßl. Leinöl
- 1 Bund Minze und Melisse gemischt

IMG_6005

Zubereitung:


Alles gut vermixen und sofort genießen.

IMG_6006

IMG_6009


Orangen-Joghurt-Shake mit Leinöl


Zutaten:


- frisch gepresster Orangen- und Grapefruitsaft (3-1; ca. 750 ml)
- optional: 1-2 geh. Teel. Acerolapulver
- 250 g Sojajoghurt, natur
- 2 Eßl. Leinöl
- 1 Teel. Lezithin (Soja)

Zubereitung:


Alles gut vermixen und sofort genießen.

IMG_2949


Erdbeer-Joghurt-Shake mit Leinöl


Zutaten:


- 1 Hd. voll frischer Erdbeeren (notfalls TK)
- 1 kleiner Apfel
- 2 Teel. Acerola-Pulver
- 200 g Sojajoghurt, natur
- 2 Eßl. Leinöl
- 1 Teel. Lezithin (Soja)
- Wasser

Zubereitung:


Alle Zutaten in den Mixbecher geben und mit Wasser auf 0,75 l auffüllen. Gründlich mixen und sofort genießen.

IMG_2960

Vital-Shake „Omega pur“


Zutaten:


- 1 Eßl. Leinsamen, gelb
- 1 Eßl. Leinsamen, braun
- 1 Doppelhand voll Erdbeeren
- 1 Hd. voll helle Weintrauben
- 1 kleinei - mittlere Fenchelknolle
- ca. 6-8 Stck. getrocknete Jackfrucht
- ca. 1 Tasse Wasser

Zubereitung:


Alle Zutaten in den Mixbecher geben, gründlich mixen und so viel Wasser zugeben, dass die Konsistenz gut trinkbar ist und sofort genießen.

IMG_5835

IMG_5842


Greena Colada


Zutaten:


- 1 Ananas
- 2 Bananen
- Rucola
- Spitzwegerich
jeweils 1 dicke Hand voll
- 1 Eßl. Kokosöl
- 400 ml Kokoswasser
- 1 Eßl. gelbe Leinsaat

Zubereitung:


Alle Zutaten in den Mixbecher geben, gründlich mixen und evtl. noch etwas Wasser zugeben, dass die Konsistenz gut trinkbar ist und sofort genießen.

IMG_6205


Das grüne Gold


Zutaten:


- 1 Nektarine
- 1 Pfirsich
- 1/2 Galia-Melone
- 10 Paranüsse
- 3 gelbe Pflaumen
- 4 blaue Pflaumen
- 2 Mangoldblätter mit Stiel (ein weiß- und ein rotstieliges)

Zubereitung:


Alle Zutaten in den Mixbecher geben, gründlich mixen und so viel Wasser zugeben, dass die Konsistenz gut trinkbar ist und sofort genießen.

IMG_6218


Grüner, grüner Smoothie „Kiwi“


Zutaten:


- Rucola
- Spitzwegerich
jeweils eine dicke Hand voll
- 1 Apfel
- 2 Bananen
- 5 Kiwis
- 1 Eßl. gelbe Leinsaat
- ca. 1 (knappen) Eßl. Kokosöl
und Wasser

Zubereitung:


Alle Zutaten in den Mixbecher geben, gründlich mixen und so viel Wasser zugeben, dass die Konsistenz gut trinkbar ist und sofort genießen.

IMG_6195

IMG_6196

IMG_6197


Gurken-Dill-Shake


Zutaten:


- 1 Schlangengurke
- 1 Bd. Dill
- 1 l Dinkelmilch, natur
- Saft 1 Zitrone
- etwas Agavendicksaft
- etwas Balsamico bianco
- ca. 1 Teel. Salz
- Pfeffer

Zubereitung:


Alles zusammen gut durchmixen und herzhaft abschmecken.

Tip:


Schmeckt übrigens herrlich frisch und ist für den Sommer deshalb auch ein super erfrischendes, kaltes Süppchen!
(Kräuter-) Eiswürfel passen gut rein.

Statt Dinkelmilch kann man auch gut 1/2 l Wasser und 500 g Sojajoghurt benutzen. Dann mit der Säure evtl. vorsichtiger sein.




Grüne Frühlings-Erfrischung


Zutaten:


- 1 Hd. voll Gierschblätter
- 1 Hd. voll Vogelmiere
- 1/2 Ananas
- 1/2 Zitrone
- 1 vollreife Banane
- 1 Eßl. Leinöl
- 1 Prise Salz
- etwas Pfeffer
- Wasser

Zubereitung:


Alle Zutaten im Mixer mit so viel Wasser pürieren, dass es ein gut trinkbares Getränk ergibt.

IMG_4393


Red, red Smoothie


So rot, so frisch, so lecker!

Zutaten:


- 1 Mango
- 1 Banane
- 1 Nektarine
- 1 Pink Grapefruit
- 2-3 Hd. voll rote Johannisbeeren
- 1 kleine bis mittlere Knolle Rote Bete
- ca. 200 ml Kokoswasser
- ca. 200 ml Wasser

Zubereitung:


Alle Zutaten (küchenfertig, also entkernt und geschält in üblicher Weise) im Mixer fein pürieren. Wassermenge nach Bedarf anpassen.

IMG_6321


Weitere, bereits erschienene Rezepturen und Beiträge


- Erdbeer-Joghurt-Shake mit Haferflocken
- Erdbeer-Holunderblüten-Drink
- Erdbeer-Dinkel-Shake
- Möhren-Apfel-Milch-Shake
- Pina colada

- Smoothie = Shake?


Erstellt am: 01.03.2011 17:46:04 / ... / aktualisiert: heute



"Vegetarier sollten täglich auch ein wenig roh essen!"

Nicht gerade eine neue Erkenntnis, aber für mein Verständnis eine Selbstverständlichkeit! Leider verfallen wir auch immer wieder viel zu sehr in den Kochkost-Wahn, aber ermahnen uns auch immer wieder zu mehr Rohkost!
Ein interessanter Artikel im aktuellen Heft 02 (März/ April)/ 2011 „Vegetarisch fit“ (Seite 52) greift das Thema mit einem Interview auf, welches eine verblüffende Aussage beinhaltet: Auf leeren Magen eine kleine Menge Rohkost! Und: Nein, es geht dabei nicht um die Vermeidung der bekannten Verdauungsleukozytose durch Kochkost! Es geht vielmehr darum, die Serotonin-Produktion in Gang zu setzen und Vitalstoffe in großer Menge dem Körper zur Verfügung zu stellen. Wie’s funktioniert? Einfach weiterlesen!

102-0262_IMG

IMG_9681


Vegetarier sollten täglich ein wenig roh essen!

Vegetarisch fit sprach mit Ernährungsforscher Rolf Ehlers, der vor einigen Jahren eine wissenschaftliche Entdeckung gemacht hat, die gerade für Vegetarier größte Bedeutung hat.

Der Mediziner Dr. Rüdiger Dahlke hat das von Ihnen entschlüsselte „Aminas-Prinzip“ als eine der bedeutendsten Entdeckungen im Gesundheitswesen bezeichnet. Worum geht es da?
Ich habe einen Weg gefunden, wie das Wohlfühlhormon Serotonin auf körpereigene Weise gebildet werden kann. Man muss nur auf leeren Magen eine kleine Menge vermahlene, rohe Pflanzenkost mit genügend Flüssigkeit aufnehmen. Das geht entweder mit frischer Nahrung oder durch maschinelles Vermahlen nach schonender Trocknung.

Wie wird auf diesem Weg der Botenstoff Serotonin gebildet?
Feste Speisen verweilen lange im Magen, bis sie in kleinsten Portionen in den Darm gelangen, wo sie schon im obersten Teil fast ganz verstoffwechselt werden. Eine wässrige Nährlösung mit kleinsten enthaltenen Partikeln dagegen läuft beim Verzehr auf leeren Magen einfach durch diesen hindurch und passiert den immer leicht geöffneten Magenpförtner. Auf den Darmflächen löst diese Nahrung dann über spezielle Chemosensoren ein starkes Verdauungssignal aus. Dieses wird von Esskontrollzentrum des Gehirns registriert, welches daraufhin veranlasst, dass die Bausteine von Serotonin ins Gehirn befördert werden. Serotonin ist das oberste Esskontrollhormon. Ist es einmal präsent, steht es aber auch für viele andere wichtige Aufgaben zur Verfügung.

Warum ist der Rohkostverzehr auf leeren Magen gerade für Vegetarier so wichtig?
Weil sich dabei die wässrige Lösung mit nicht denaturierten Proteinen, intakten Enzymen und weitestgehend erhaltenen Vitalstoffen aller Art im Darm verteilt und damit dem ganzen Körper einen vollen Schub der wichtigsten Nähr- und Funktionsstoffe gibt. Zudem wird aber auch die für den Aufbau unseres Immunsystems unverzichtbare, große Darmflora, die sich tief im unteren Krummdarm befindet, besser versorgt. Dadurch wird das von Kritikern immer betonte Risiko der Unterversorgung von Vegetariern und erst recht von Veganern minimiert.“


106-0630_IMG


Logischerweise wird diese Erkenntnis natürlich inzwischen auch vermarktet:
-> Aminas

Dennoch wird die Grunderkenntnis dadurch nicht geschmälert, denn es steht ja jedem frei, sich auf nüchternen Magen entsprechend Rohes einzuverleiben und nicht auf Fertigprodukte zurück zu greifen. Wir werden jedenfalls wieder mal vermehrt darauf achten, morgens mit etwas Frischem zu beginnen! Denn selbst ohne das Wissen über diese wissenschaftliche Erkenntnis, empfanden wir reichlich Rohkost immer schon als sehr belebend!
:-)

IMG_5915

IMG_7182

IMG_9775


Literatur-Tips:


Wer sich zum Thema Roh- und Urkost einen Überblick verschaffen möchte, kann hier und natürlich im Internet stöbern:



-> Rohkostfreunde
-> Urkost
-> Giessener Rohkost-Studie

IMG_7292

IMG_7454


Anmerkung:


Wird ja immer gern behauptet, dass man vegan nur überleben könnte, wenn man sich mit Ernährung gut auskennen würde, und man seine Ernährung genau abstimmt. Wenn das auf eine Ernährungsgruppe zutrifft, dann auf Rohköstler. Die Giessener Rohkost-Studie konnte nicht wirklich Vorurteile ausräumen. Allerdings hatte die Studie auch Mängel, so dass nicht alle Aussagen wirklich grundsätzlich zutreffen müssen.
Außerdem kann man sich omnivor unausgewogen und einseitig ernähren, aber auch vegan und eben auch rohköstlich!
Es liegt in jedem selbst, was er aus seiner Ernährung macht!

IMG_2347

Milchsaures & Co.

Milchsauer vergorene Gemüse haben in vielen Kulturen Tradition, teilweise sogar seit Jahrtausenden, da man Gemüse über längere Zeit damit haltbar machen konnte. Dass sich der Gehalt an Vitamin C drastisch erhöht ist inzwischen allseits bekannt und auch die Geschichte um die Seefahrer und James Cook und den durch Sauerkraut vermiedenen Skorbut kennt wohl jeder.
Was scheinbar aber nicht jeder weiß - milchsauer hat mit Kuhmilch nichts zu tun, bzw. nur insofern, dass die Milchsäure ursprünglich in saurer Milch entdeckt und aus ihr isoliert wurde. Milchsäure kommt an verschiedenen Stellen unseres Körpers vor und wird vor allem von Bakterien bei der Verstoffwechselung von Zuckern hergestellt.

-> Milchsäure bei Wikipedia

Milchsauer vergorene Gemüse (und auch Gemüsesäfte) können einen großen Beitrag zu unserer Gesundheit leisten. Nicht nur, dass die darin enthaltene Milchsäure und die Milchsäure produzierenden Bakterien unseren Darm und Stoffwechsel gesund erhalten, sie enthalten auch noch reichlich Mineralien und vor allem Vitamine, allen voran Vitamin C.

Rohe, milchsauer vergorene Produkte gibt es im Handel kaum mehr, da sie natürlich für einige Lagerungsprobleme sorgen und Verpackungen evtl. aufblähen und zu platzen drohen, aber auch aufgrund verschiedener Hygieneprobleme oder Umstände, die (gesetzlich oder aber auch medien- und werbewirksam) zu Problemen hochstilisert werden. So gibt es heute nur noch selten loses Sauerkraut zu kaufen, von anderen Gemüsen ganz zu schweigen. Wer dennoch in den kulinarischen wie gesundheitlichen Genuss kommen möchte, der muss sich selbst daran machen und die Gemüse der Wahl selbst ansetzen. Dass das gar nicht so schwer ist und reichlich Spielraum für eigene Ideen (auch mit Wildkräutern und Rezepturen aus alten Büchern) offen lässt, macht die Sache interessant!

Foto: 10- und 20- Liter- Gärtöpfe mit Saftrille und Steinen. Kostenpunkt: 28 und 48 Euro, ohne Versandkosten.

IMG_2963

Foto: Riesiger Kohl-Hobel und -Stampfer. Kostenpunkt: 45 und 8 Euro, ohne Versandkosten.

IMG_2967

Gekauft hier:


-> Steinzeug Schmitt

Folgende Beiträge sind dazu bereits erschienen:


(zum Weiterlesen und Selbermachen)
- Sauerkraut
- Kimchi
- Mixed Pickles

Sauerkraut

Sauerkraut ist nicht mehr ein vitaminreiches, milchsauer vergorenes Gemüse, um ohne Skorbut und schmackhaft über den Winter zu kommen, sondern inzwischen ein häufig nur noch „totpasteurisiertes“, sauer schmeckendes Etwas, was noch entfernt geschmacklich an Sauerkraut erinnert, weil’s vielleicht auch noch so aussieht. Das ist eine wirklich traurige Entwicklung und es wird Zeit für eine Renaissance!


Die ehemaligen „Krauts“, wie die Deutschen von den Amerikanern zeitweilig genannt wurden, essen inzwischen gerade mal noch 1,5 kg pro Kopf und Jahr vom Sauerkraut. Und davon sind nur noch 20% roh verkauftes, das dann zum größten Teil auch noch totgekocht wird.
Die Koreaner essen von ihrem Kimchi pro Kopf und Jahr 90 kg! Das schaffen wir Deutschen nur beim Fleisch! :(
In Osteuropa, besonders in der russischen Küche, spielte Sauerkraut auch immer eine große Rolle. Und selbst der ungarische, Szegediner Gulasch besteht zu einem Großteil aus Sauerkraut (lässt sich sehr lecker auch vegan mit Seitan bereiten!).
Im Elsass gilt Sauerkraut noch immer als das Nationalgericht!


Wer richtig gutes, frisches und vor allem unpasteurisiertes Sauerkraut haben möchte, der muss teilweise lange suchen! Am ehesten wird man in Bioläden und Reformhäusern fündig, aber auch dort gibt es oft nur Gläser und abgepackte Beutel mit erhitztem Sauerkraut. Auch Hof-Läden sind keine Garantie dafür, dass man sowas bekommt!
Früher oder später kommt einem dann der Gedanke, dass man das ja auch selber machen kann! Gerade im Herbst, wenn Massen frischen Weißkohls in bester Bioqualität zu günstigen Preisen angeboten werden und einen anlachen, kommt man unweigerlich auf den Gedanken, erst recht, wenn man dann auch noch Kindheitserinnerungen an das Fass im Keller hat.


Vorab-Hinweis für alle Rezepte:


Wie bei allen milchsauer vergorenen Gemüsen sollte man Metallgegenstände vermeiden (Löffel aus Holz oder Kunststoff verwenden!), da dies die Haltbarkeit empfindlich herabsetzen können!

Sauerkraut selbst ansetzen - Ein Grundrezept


Zutaten:


- 5 kg Weißkohl
- 50 g Salz (die Menge kann nach Geschmack auf bis zu 30 g / kg Kraut angehoben werden, also auf das Dreifache erhöht werden)
- 100 g Zucker
- Gewürze nach Geschmack:
-- Wacholderbeeren
-- Kümmel
-- Lorbeer
-- Dill (-samen, -stängel)

Zubereitung:


Das Kraut fein hobeln und mit Salz, Zucker und Gewürzen gründlich mischen. Lagenweise in das heiß ausgespülte Gärgefäß geben und jede Lage kräftig einstampfen, bis Saft austritt.

Foto: Frisch eingestampft.

IMG_3135

Oben muss Flüssigkeit über dem Sauerkraut stehen. Üblicherweise wurde früher ein sauberes Leinentuch aufgelegt, ein passendes Brett darüber gegeben und das mit einem Stein beschwert. Heute gibt es extra Gefäße mit genau eingepassten Steinen, die das Tuch erübrigen. Auch haben die Gefäße meist oben eine Rille, in die Wasser eingefüllt wird und wodurch der Deckel dann luftdicht abschließt.

Falls sich nicht genügend Flüssigkeit gebildet hat, kann man auf die Oberfläche etwas gesalzenes, abgekochtes Wasser geben.

Das Kraut muss nun bei 12-18°C für mind. 2-3 Wochen stehen bleiben und regelmäßig kontrolliert werden. Mind. alle 8-10 Tage sollte man einmal nachschauen, den Stein heiß spülen und ggf. das Leinentuch ersetzen, bzw. das oben schwimmende Kraut und den Schaum einmal abschöpfen.

Foto: Schon nach 3 Tagen gärt es ordentlich und es riecht bereits nach „richtigem“ Sauerkraut! Reichlich Schaum auf trüber Flüssigkeit zeigt die ordnungsgemäße Gärung an. In einigen Tagen sollte die Flüssigkeit wieder klar werden.
(Schaum nach dem Foto mit einem Schaumlöffel abgenommen, Ränder mit sauberem Tuch gereinigt. Steine gelassen.)

IMG_3205

Foto: Nach insgesamt 8 Tagen riecht das Sauerkraut bereits hervorragend und einem läuft das Wasser im Munde zusammen. Die Flüssigkeit wird klarer und die Schaumbildung ist stark zurück gegangen. Ich glaube, bald schon gibt’s das erste Sauerkraut! :-)
(Schaum nach dem Foto mit einem Schaumlöffel abgenommen, Ränder mit sauberem Tuch gereinigt. Steine sind hoch gekommen und standen bereits über der Flüssigkeit, darum heiß abgespült und dann wieder auf das Sauerkraut gedrückt.)

IMG_3310

Fotos: Nach insgesamt 11 Tagen ist die Flüssigkeit bereits klar, die erste Kostprobe endete in einem Schlemmermahl! Das Kraut schmeckt wunderbar mild-säuerlich, kein bisschen zu beißig in der Säure und auch keineswegs zu salzig. Für meinen Geschmack ist es goldrichtig. Und es hat auch noch richtig Biss, so wie ich es mag. Wir werden es jetzt noch 2, 3 Tage in der „warmen“ Küche stehen lassen und es dann in unsere kühle Abstellkammer stellen.

IMG_3443

IMG_3444

Foto: Frisches, selbst gebackenes Sauerteig-Mischbrot mit Senf, frisch gekochtem und gebratenem Seitan, DEM Sauerkraut :-) und chinesischer süß-scharfer Soße und Kresse - einfach gigantisch lecker! :-)

IMG_3452

Foto: Und hier das Sauerkraut nach genau 1 Monat. Seit gestern haben wir es kühl gestellt, bei ca. 15°C.

IMG_4076


Schnelles Sauerkraut aus dem Glas


Diese Variante macht man im Grunde auf die gleiche Art und Weise, wie im Rezept oben. Nur knetet man das Kraut mit den Gewürzen in einer großen Schüssel durch, bis der Saft beginnt auszutreten, und füllt es dann in Schraubgläser ab (ein wenig andrücken und die Flüssigkeit auf die Gläser verteilen), die man am besten in eine Schale stellt. Nach ein paar Gär-Tagen (bei ca. 18-20°C) beginnt nämlich Luft (mit Saft) aus den Gläsern zu entweichen. Die Gläser dichten dann nach und nach selbständig immer mehr ab und das Kraut zieht durch. Bereits nach ca. 14 (-21) Tagen kann man das Kraut testen. Danach stellt man es kühler und dunkel auf, bei ca. 16°C. Es hält sich, gut verschlossen, bis zu einem Jahr in seinem Glas frisch.

Wer den Kontakt der Säure mit dem Schraubdeckel vermeiden will, gibt einfach Frischhaltefolie straff auf das Glas, bevor man den Deckel draufschraubt.
Die Gläser platzen nicht! Die Gase treten i.d.R. immer am Deckel aus. Wer allerdings Bügelgläser mit Gummidichtung benutzen möchte, der sollte den Druck im Glas doch regelmäßig prüfen und das Glas gelegentlich öffnen, gerade in der anfänglichen Gärphase!

Die Idee dazu kam mir vor vielen Jahren, als ich mich mal mit der Makrobiotik beschäftigt habe. Da haben ja Pickles auch eine „gewisse“ Tradition. Und ich kaufte mir damals eine Pickles-Presse. Leider sind die Teile inzwischen sehr teuer geworden und man kann sich natürlich selbst behelfen, indem man in Schalen die Gemüse ansetzt und einen passenden Teller darauf legt und beschwert (in Gefrierbeutel verpackte große Konservendosen oder (Ziegel-) Steine bspw.).
Anfangs habe ich die Einweckgläser ständig geöffnet, weil ich dachte, dass sie irgendwann explodieren, denn es entsteht schon ganz gut Druck. Aber der entweicht irgendwann tatsächlich auch von allein und die Deckel ziehen sich immer fester ans’s Glas. Aufgefallen war mir das, als ich die Gläser mal irgendwann im Keller komplett vergessen hatte und sie mir erst nach 3-4 Wochen wieder eingefallen sind... Für die Haltbarkeit ist das sehr viel besser, die Gläser nicht zu öffnen.
Lustig fand’ ich übrigens, dass andere auch auf diese Idee gekommen sind! Als ich nämlich letztens nach Sauerkraut bei Chefkoch.de gesucht habe, habe ich genau dieses Vorgehen in einem Rezept gefunden. Ich vermute fast, dass ich damals auf die Idee kam, weil’s mir irgend jemand mal so ähnlich erzählt hat oder ich das irgendwo schon mal gelesen hatte! So kreativ bin ich nämlich sonst auch nicht... ;-)


Rezept-Ideen:


- Sauerkraut-Salate
- Sauerkraut-Pfannen
- Sauerkraut-Brote, roh oder überbacken
- mit Sauerkraut gefüllte Piroggen
- Sauerkraut-Pizza

Weitere Gericht sind über
- Tag Sauerkraut
zu finden.

- Und siehe auch unter Kimchi, dem koreanischen Sauerkraut.

Literatur und Zubehör:


-> Sauerkraut bei Wikipedia

Ich habe die „erweiterte Neuausgabe von 1996“ von dem nebenstehenden Buch, welches es offenbar immer noch in der alten Auflage gibt. Es ist sehr empfehlenswert und im Grunde noch immer aktuell. Es hat ausführliche Kapitel zu historischen und medizinischen Aspekten und ein Kapitel zum Sauerkraut als Krebsschutzmittel, in welchem auch Kimchi genauer beleuchtet wird. Sehr interessantes Buch mit vielen Ideen für veganisierbare Gerichte. Wer nun auf die Idee kommt, Sauerkraut selbst anzusetzen, dem sei der folgende Shop empfohlen:
-> Steinzeug Schmitt
Dort gibt es super große und praktische Krauthobel, -stampfer und vor allem Gärtöpfe mit Steinen in unterschiedlichen Größen.

Diese kleine Büchlein lohnt sich!
Milchsaure Gemüsepickles und makrobiotische Gewürze. Unscheinbare Heilmittel für den Stoffwechsel, Schutz vor gefährlichen Mikroben, Hefepilzen und Bakterien. Darmflorastärkend, nervenberuhigend, immunstärkend...
Milchsaure Rote Beete, Frische Karotten- Pickles, Dänische Gurkenpickles, Ume-gesäuerter Chinakohl, Schalottenpickles, Nori- Gewürz, Tekka-Miso, Wakame- Gewürz, Fünf-Aromen-Gewürz.



Leider ist das Büchlein vergriffen. Aber bei einigen Makrobiotik-Versendern scheint es noch lieferbar!
-> Makrobiotik-Perlen (Buch)
-> Makrobiotik.com (Pickles-Pressen)


-> http://www.lebensmittellexikon.de/s0001190.php (Sauerkraut)
-> http://www.bogk.org/Verbraucher/Warenkunde/Sauerkraut/Arten.html (Sauerkraut)

Kimchi - koreanischer Sauerkohl

Kimchi (oder Gimchi, Kim Chee, Kimtschi, Kim Chi oder ähnliche Schreibweisen) ist das koreanische Pendant zu unserem Sauerkraut. Es ist DAS Nationalgericht Südkoreas und wird mit allen möglichen, verschiedenen Gemüsen zubereitet, die Grundlage ist aber immer Chinakohl. Allerdings werden in Korea pro Jahr und Person ca. 90 kg Kimchi verzehrt, eher ähnlich unserem hiesigen Fleischverbrauch! Sauerkraut hat zwar bei uns noch eine gewisse Bedeutung, aber leider nur noch aus der Geschichte - die Amerikaner nannten uns Deutsche während des zweiten Weltkrieges „Die Krauts“, was auf den über die Wintermonate vermehrten Verzehr des selben zurück zu führen ist. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Sauerkraut liegt in Deutschland mittlerweile nur noch bei schlappen 1,5 kg und 80 % des Sauerkrauts wird auch nur noch pasteurisiert verzehrt. Traurig!

Kimchi ist immer scharf und leicht fermentiert und besteht immer aus Chinakohl, meist mit Rettich und Gurke, aber auch aus allen möglichen Gemüsen der Saison. Es wird in Korea praktisch zu jeder Mahlzeit gereicht.

Vorab-Hinweis für alle Rezepte:


Wie bei allen milchsauer vergorenen Gemüsen sollte man Metallgegenstände vermeiden (Löffel aus Holz oder Kunststoff verwenden!), da dies die Haltbarkeit empfindlich herabsetzen kann!

Ein Grundrezept für Kimchi


Im Grunde hat jede Familie ihr eigenes Kimchi-Rezept und deshalb gibt es nicht DAS Rezept. Deshalb hier EIN Rezept für Kimchi.

Zutaten:


- 1 großer Chinakohl
- 2 Karotten
- 1 Lauchstange
- 1 große Zwiebel
- 1 kleiner - mittlerer weißer Rettich
- 1 Salatgurke
- 5 Knoblauchzehen
- 1 Stück Ingwer, ca. 5 x 5 cm
- Chiliflocken
- Sesam, geröstet
- Salz


Zubereitung:


Chinakohl in stäbchengerechte Stücke schneiden und reichlich salzen. In einem Kunststoffsieb 24 Stunden lang entwässern, aber das ablaufende Wasser auffangen.

Karotten, Rettich schälen und zusammen mit der Gurke fein raspeln. Lauch in Streifen schneiden. Ingwer und Knoblauch schälen und auf der Ingwer-Reibe zum Gemüse reiben.
Nun alles mit dem Chili, Sesam, evtl. noch Salz (abschmecken), dem Chinakohl und dem Abtropfwasser gründlich vermischen und mind. 2-3 Tage durchziehen lassen




Rezept-Ideen:


In Korea wird Kimchi praktisch zu jeder Mahlzeit gereicht, wie ja schon erwähnt.
Bei uns wird es hauptsächlich zu Gebratenem, Gegrilltem und zu belegten Broten gegessen.

- siehe auch unter Sauerkraut

Literatur und Zubehör:


-> Kimchi bei Wikipedia

Leider ist in diesem Kochbuch recht wenig vom Kimchi zu erfahren und es gibt auf dem deutschen Büchermarkt auch nicht all zu viel dazu, im englischsprachigen schon.
Wer nun auf die Idee kommt, reichlich Kimchi selbst anzusetzen, dem sei der folgende Shop empfohlen:
-> Steinzeug Schmitt
Dort gibt es super große und praktische Krauthobel, -stampfer und vor allem Gärtöpfe mit Steinen in unterschiedlichen Größen.

Diese kleine Büchlein lohnt sich!
Milchsaure Gemüsepickles und makrobiotische Gewürze. Unscheinbare Heilmittel für den Stoffwechsel, Schutz vor gefährlichen Mikroben, Hefepilzen und Bakterien. Darmflorastärkend, nervenberuhigend, immunstärkend...
Milchsaure Rote Beete, Frische Karotten- Pickles, Dänische Gurkenpickles, Ume-gesäuerter Chinakohl, Schalottenpickles, Nori- Gewürz, Tekka-Miso, Wakame- Gewürz, Fünf-Aromen-Gewürz.



Leider ist das Büchlein vergriffen. Aber bei einigen Makrobiotik-Versendern scheint es noch lieferbar!
-> Makrobiotik-Perlen (Buch)
-> Makrobiotik.com (Pickles-Pressen)


Taboule - Libanesischer Petersilien-Salat

Ein super schnelles und einfaches Gericht, das gut als Beilage zu Gebratenem und Gegrilltem passt!
Dieses typisch libanesische Gericht wird eigentlich als Vorspeise oder Zwischenmahlzeit gereicht. Üblicherweise besteht es hauptsächlich aus Petersilie und Tomaten und wenig Bulgur. In unseren Breiten wird Taboule meist mit viel mehr Bulgur zubereitet und entspricht nicht mehr dem eigentlichen Gericht. Dafür wird es aber bei uns auch eher als sättigende, gesunde Beilage serviert.
Das folgende Rezept ist solch eine abgewandelte Version. Möchte man es lieber originalgetreuer, vermindert man einfach Bulgur- und Gemüsebrühe-Menge um die Hälfte oder etwas weniger.
Auch eine Roh-Variante des Klassikers steht nun zum Nachmachen bereit. Für uns war das eine sehr überzeugende Version, die sogar unserem Kinde überaus gut geschmeckt hat!

IMG_2878

Zutaten:


- 250 g Bulgur
- 500 ml Gemüsebrühe

- 600 g Tomaten
- 1 große Zwiebel
- 4-6 Bunde Petersilie, glatte
- 2 geh. Teel. Minze, getrocknet, fein zerrieben
- 4 Eßl. Olivenöl
- 2-4 Eßl. Zitronensaft
- 1-2 Teel. Salz (je nach Gemüsebrühe)
- Pfeffer

Zubereitung:


Den Bulgur gut waschen und in der Gemüsebrühe aufkochen und 10 min. köcheln lassen. Die Gemüsebrühe soll vollständig einziehen/ verdampfen.

IMG_2867

Die Tomaten und Zwiebeln fein würfeln. Die Petersilienblätter von den Stielen zupfen und fein schneiden. Alles mit der Minze, dem Öl, Zitronensaft und Pfeffer und Salz mischen.

IMG_2868

Zum Schluss den abgekühlten (nur noch lauwarmen) Bulgur untermischen und abschmecken.

IMG_2869

Variationen:


Taboule speziale:


Statt Petersilie 250 g Rucola fein geschnitten untermischen oder Petersilie und Rucola mischen.

Brennessel-Taboule:


In Hinblick auf die bald nun wieder sprießenden Brennesseln freuen wir uns schon auf Brennessel-Taboule. Dafür einfach die Petersilie teilweise oder ganz durch frische Brennesseln ersetzen - für noch mehr Eisen, für noch mehr Kalzium, für noch mehr Frische und für noch mehr Vitamine!


Foto: Taboule speziale zu gebratenen Zucchini- und Igel-Stachelbart-Pilz- Scheiben und Macadamia-Dressing.

IMG_2880


Rohkost-Taboule


Diese Roh-Version mit Blumenkohl ist wirklich extrem lecker! Sie ist erfrischend und passt, wie das Original, auch sehr gut zu Gebratenem und Gegrilltem. Für ein reines Rohkostgericht passen ein paar herzhaft gefüllte Champignons dazu.

Zutaten:


- 500 g Blumenkohl (1 kleiner bis mittlerer)
- 400 g Tomaten
- 100 g Petersilie (und etwas Sauerampfer)
- 20 g Minzeblätter (gerne verschiedene Sorten gemischt)
- 2 Zwiebeln
- 1 Zitrone
- 3 Eßl. Olivenöl
- Agavendicksaft nach Geschmack
- Pfeffer
- ca. 2 Teel. Salz (oder nach Belieben mehr)
- 1 (-2) Teel. Kreuzkümmel
- 1 Teel. Bockshornklee

Zubereitung:


Den Blumenkohl entweder fein schneiden oder raspeln, so dass kleine Krümel ähnlich Bulgur entstehen. Tomaten würfeln, Petersilien- und Minze-Blätter fein schneiden. Zwiebel fein würfeln. Alles mit den Gewürzen und restlichen Zutaten gut vermengen und einige Zeit (ca. 1/2 Std.) ziehen lassen.

Tip:


Man kann statt Blumenkohl auch sehr gut Knollen-Sellerie verwenden, den man fein raspelt. Dafür aber nur ca. die Hälfte der Menge benutzen, da der Sellerie ein sehr intensives Aroma hat. Dann auch die Gewürzmengen anpassen.

IMG_6132


Erstellt am 22.02.2011 21:04:19 / ... / aktualisiert: heute




Rotkraut-Salat mit Datteln und Salbei

Dieser Salat ist eine etwas wild klingende eurasische Kombination. Schmeckt super und muss (oder darf!) nicht lange durchziehen. Am besten bereitet man nur kleine Mengen. Am folgenden Tag schmeckt der Salbei seifig unangenehm. Ist also ein Salat für den Sofort-Verzehr!

Zutaten:


- 1/2 Rotkohl-Kopf (ca. 500 g)
- 2 kleine Äpfel
- 10 Datteln entsteint
- 10 Salbeiblätter
- 125 ml Mandarinensaft
- 3 Eßl. Rotwein-Essig (mgl. Himbeeressig)
- 1 Eßl. Sesamöl (nativ)
- 1 Teel. Salz
- 1/2 Teel. Kreuzkümmelpulver
- 1/2 Teel. Korianderpulver
- 10 g Senf (fein und mild)
- Pfeffer

Zubereitung:


Kohl hobeln oder in feine Streifen schneiden. Entsteinte Datteln in Würfel schneiden. Salbeiblätter in feine Streifen schneiden.

Mandarinensaft mit Essig und Öl vermischen, Senf zugeben und die weiteren Gewürze und mit einem Schneebesen kräftig verrühren und über den Salat geben. Alles gut vermischen.

Äpfel vom Kerngehäuse befreien und in Vierteln quer in Scheibchen schneiden. Unter den Salat heben.

Den Salat nun ca. 1/2 Stunde marinieren lassen und gelegentlich vorsichtig umrühren.

Hinweis:


(Bedingt) Rohkost geeignet.

Passt gut zu asiatischen Gerichten, aber auch zu Gebratenem oder Gegrilltem.

Nicht lange stehen lassen. Schmeckt am Folgetag nicht mehr so lecker!


Blumenkohl-Salat mit Gewürzgurke und Mayonnaise

Dieser Salat kann auch gut als Resteverwertung für den Blumenkohlstrunk dienen, denn geraspelt schmeckt der ganz hervorragend - erinnert an milden Rettich!
Das Rezept habe ich in ähnlicher Form in einem Ketarier-Forum gefunden, die es wohl selbst aus irgend einem Vegetarier-Forum hatten... ;-)

Zutaten:


- 1 kleiner Blumenkohl oder 1/2 großer (der Strunkanteil darf ruhig groß sein!)
- 6-8 mittlere Gewürzgurken
- 1-2 Zwiebeln
- 4-5 Eßl. Mayonnaise (oder eine Almonaise)
- 1 Bund Dill (die Spitzen fein geschnitten oder TK)
- Pfeffer, Salz

Zubereitung:


Den Blumenkohl auf der groben Reibe raspeln. Die Gewürzgurken in kleine Würfel oder halbe Scheiben schneiden. Die Zwiebeln fein würfeln. Mit der Mayonnaise und dem Dill vermischen und mit Pfeffer und Salz (vorsichtig) abschmecken.

Tip:


Am besten bereitet man sich die Mayo selbst zu und benutzt für die Säure gleich einiges vom Gurkenwasser. Eine Oliven-Raps-Öl-Mayo schmeckt hervorragend.

Ich mache diesen Salat gern als Resteverwertung des Blumenkohlsalates mit Paprika und Vinaigrette, bei dem man vorzugsweise nur die Röschen benutzt.

Hinweis:


Bedingt Rohkost geeignet.



Mayonnaise

Blumenkohl-Salat mit Paprika und Vinaigrette

Diesen Salat habe ich in ähnlicher Form bei Chefkoch.de gefunden. Ich fand die Bockshornkleenote interessant, denn der führt bei mir immer wieder ein Schattendasein, obwohl er im Gewürzschrank immer ganz vorn steht und ich ihn geschmacklich eigentlich sehr mag. Ich muss aber zugeben, dass ich ihn eigentlich nur deshalb eher ungern verwende, weil sich mein Körpergeruch durch ihn verändert und ich mag das an mir nicht! ;-) Aber bei dieser homöopathischen Dosis...

Zutaten:


- 1 mittlerer Blumenkohl
- 1 rote Paprikaschote
- 1 kleine Salatgurke
- 1 Bund Petersilie, glatt

Für die Vinaigrette:


- ca. 70-80 ml Orangensaft
- 1 Eßl. Balsamico bianco
- 1 geh. Teel. Senf
- 3 Eßl. Olivenöl
- 1 Eßl. Agavendicksaft
- 1-2 Teel. Salz
- PfefferMayonnaise
- 1 gestr. Teel. Bockshornkleesamen, gemahlen

Zubereitung:


Die Röschen in möglichst kleine Teile vom Strunk abtrennen. (Den Strunk kann man weiterverwenden, bspw. für die Zubereitung eigener Gemüsebrühen, den Blumenkohl-Salat mit Gewürzgurke und Mayonnaise usw.)
Die Paprikaschote in kleine Würfel schneiden, die Gurke ebenso.
Von der Petersilie die Blätter fein schneiden. Alles vermischen.

Für die Vinaigrette alle Zutaten mit einem Schneebesen verrühren und über den Salat geben. Den Salat möglichst 1 Stunde (Minimum) ziehen lassen und dabei immer wieder mal umrühren.

Tip:


Passt super zu Gebratenem und Gegrilltem oder zu einem lecker belegten Vollkornbrot.

Hinweis:


Bedingt Rohkost geeignet.







Rotkraut-Salat mit Äpfeln und Zwiebeln

Zutaten:


- 1/2 Rotkohl
- 1 Zwiebel
- 1 Apfel
- ca. 1 Eßl. Olivenöl
- ca. 1 Eßl. Zitronensaft
- ca. 1 Eßl. Agavendicksaft
- ca. 1 gestr. Teel. Anis-Pulver
- etwas gestoßener Kümmel
- Pfeffer, Salz

Zubereitung:


Den Rotkohl und die Zwiebel fein schneiden. Den Apfel in Spalten und dünne Scheiben schneiden. Mit Olivenöl, Zitrone, Agavendicksaft und den Gewürzen abschmecken.



Tip:

Passt zu Gebratenem und Gegrilltem.


Krautsalat mit Gewürzgurke und Möhre

Dieser Krautsalat ist eine herbst-winterliche Variante, würzig-herb und mit leicht süßer-saurer Note.



Zutaten:


- 1 mittlerer Weißkohl
- 2 mittlere Karotten
- ca. 10 Gewürzgurken (gerne auch scharf eingelegte)
- 1 Bund Petersilie
- 0,75 l Gemüsebrühe
- 1 Teel. Kümmel, gemahlen
- 1 Teel. Anis, grob gemörsert
- 2 Eßl. Zucker
- 2 Eßl. Balsamico bianco (oder 3 Eßl. Gurkenwasser)
- Salz und Pfeffer
- Saft von 1 Orange und
- Saft von 1 Zitrone

Zubereitung:


Den Weißkohl in Streifen schneiden oder Hobeln. Mit einem „Fleisch“-Klopfer vorsichtig das Kraut klopfen, nicht zerschlagen. Nur die dicken Blattrippen sollen etwas mehr geklopft werden. (Dadurch zieht der Salat sehr viel schneller durch und wird aromatischer.)



Die Karotten schälen und der Länge nach vierteln und in Scheiben schneiden. Die Gewürzgurken in Scheiben schneiden, alles vermischen.

In einem Topf die Gemüsebrühe mit Anis, Kümmel, Zucker, dem Essig, Pfeffer und evtl. noch etwas Salz (Salzmenge an die Gemüsebrühe anpassen; zwischen 1 Teel. und 1 Eßl.) aufkochen. Anschließend direkt über das Kraut gießen. Gut verrühren.

Die inzwischen gewaschene und klein geschnittene Petersilie am Ende untermischen.

Nun alles in einer Schüssel gut andrücken, abdecken und ca. 6 Stunden ziehen lassen.
Dann den frisch gepressten Saft der Zitrone und Orange frisch untermischen.

Hinweis:


Gemüsebrühen können vom Salzgehalt und demnach von der Würzstärke sehr unterschiedlich sein. Da ich sehr häufig selbst gemachte eingefroren habe und diese meist sehr salzarm koche, benötige ich für die Rezepte oft mehr Salz! Also bitte unbedingt abschmecken, gerade wenn man Fertigbrühen benutzt, die meist einen enormen Salzgehalt aufweisen!

Tip:


Passt natürlich zu allen typischen Gerichten, wo Krautsalat gereicht wird, besonders zu Gegrilltem und Gebratenem und zu allen möglichen Ofen-Kartoffel-Gerichten.


Zucchini-Walnuss-Bällchen mit Haferflocken

Eisen- und kalziumreiche Energie-Bombe, die Kinder gern mögen.

Zutaten (für ca. 25 Bällchen):


- 50 g Zucchini
- 50 g Walnüsse
- 50 g Mandelmus
- 50 g Aprikosen, Soft-, getrocknet
- 50 g Haferflocken
- optional: 1/2 Teel. Zimt
- Kokosraspel, getrocknet

Zubereitung:


Zucchini, Walnüsse, Mandelmus und Aprikose pürieren und mit den Haferflocken vermischen. 1/2 - 1 Stunde quellen lassen und dann kleine Bällchen formen und in Kokosraspel wälzen.



Tip:


Man kann die Bällchen direkt so essen oder auch für ein paar Stunden im Dörrautomaten bei 40°C trocknen lassen.
Dazu passt ein Dip aus pürierten Früchten, bspw. Banane mit Himbeeren.




Vegan und Sport

So manch’ einer glaubt ja, dass man mit veganer Ernährung nicht mehr leistungsfähig sein kann. Ausdauer- oder Kraftsport wäre unmöglich, genau wie schwere, körperliche Arbeit. Dass dem nicht so ist, haben schon viele Veganer bewiesen. Viele Sportler haben nach der Umstellung auf eine vegane Ernährung sogar einen deutlichen Leistungsschub zu spüren bekommen.
Hier nur mal 4 bekannte Beispiele aus Deutschland und Amerika. Alle 4 sind rundum bewundernswerte Persönlichkeiten, die sich nicht dem Ernährungsdogma ihres Sports untergeordnet haben und dennoch (oder gerade deshalb) erfolgreiche Sportler und dazu noch sympathische Menschen mit Verstand sind!

-> Arnold Wiegand - Rohkost - Ausdauer

-> Alexander Dargatz - Bodybuilding (ist selbst Arzt)

-> Johanna Jahnke - Rugby

-> Mac Danzig - Freefighter


Bücher zum Thema gibt es auf Deutsch noch nicht all zu viel. Die einzigen, mir bekannten Bücher, sind die von Arnold Wiegand.





Sauerkraut-Salate

Süßer Sauerkraut-Salat


Zutaten (für ca. 4-6 Portionen):


- 1 kg Sauerkraut
- 3 Möhren
- 3 Orangen
- Petersilie (frische oder getrocknete; ca. 1-2 Eßl.)
- 1-2 Eßl. Leinöl
- Agavendicksaft
- Salz

Zubereitung:


Die Möhren schälen und raspeln, die Orangen schälen und würfeln. Petersilie waschen und fein schneiden. Alles mit dem Leinöl und mit dem Sauerkraut vermischen. Mit Agavendicksaft und Salz abschmecken.

Tip:


Passt gut zu frischem Seitan und Gegrilltem.





Hinweis:


Der Salat ist rohkostgeeignet durch Austausch des Süßungsmittels und wenn milchsauer vergorene Gemüse akzeptiert werden.



Erstellt am: 08.01.2011 00:11:43 / ... / aktualisiert: heute



Fenchel-Orangen-Salat mit Dill

Ein schöner herbstlicher Salat mit den eisenreichen Fenchelknollen.

Zutaten:


- 5 - 6 Fenchelknollen
- 1 Kohlrabi
- 2 Orangen, filetiert
- Saft 1 Orange und 1 Zitrone, Olivenöl, Pfeffer, Salz
- 1 Bund Dill
- ca. 1 Teel. frisch gestoßene Anisfrüchte

Zubereitung:


Die Fenchelknollen säubern, putzen und in Streifen schneiden, das Grün aufbewahren. Den Kohlrabi schälen und ebenfalls in feine Streifen schneiden oder grob hobeln. Orangenfilets dazugeben.

Aus dem Saft der Zitrone und der Orange mit Olivenöl, Pfeffer, Salz, dem grob gehackten Dill und dem grob gehackten Grün der Fenchelknollen ein Dressing herstellen.

Die frisch gestoßenen Anisfrüchte dazugeben und alles gut mit dem Fenchel, dem Kohlrabi und den Orangenfilets mischen.



Tip:


Lässt sich auch gut mit Chicorée statt Fenchel machen.

Hinweis:


Rohkostgeeignet.

Obstsalat mit Kohl und Nüssen

Dieser Obstsalat ist eine wunderbare Vitaminbombe für die kalte Jahreszeit. Er lässt sich wunderbar mit verschiedenen Obstsorten variieren.

Zutaten (für ca. 6 Portionen):


- 1 Chinakohl (oder die etwa gleiche Menge Chicoree)
- 1 Apfel
- 1 Banane
- 1 Birne
- 3 Mandarinen
- 1 Orange
- 3 Kiwis
- 150 – 200 g Nüsse (vorzugsweise Walnüsse)

Salatmarinade:


- 2 Grapefruits
- 4 Zitronen
- 2 – 3 Eßl. Zucker
- Pfeffer, Salz, Wasser

Zubereitung:


Den Kohl waschen, durch den Strunk vierteln und die Viertel in breite Streifen schneiden. (Beim Chicoree die Streifen aus dem ganzen oder halbierten Kohl schneiden.) Banane schälen und in Scheiben schneiden, Apfel und Birne nur wachen, vom Kerngehäuse befreien und in nicht zu kleine Würfel schneiden. Mandarinen und Orange schälen und würfeln, ebenso die Kiwis.
Aus dem Saft der Zitronen und der Grapefruits, der gleichen Flüssigkeitsmenge Wasser dazu, dem Zucker und einer kräftigen Prise Salz und frisch gemahlenem Pfeffer eine Salatsoße rühren und über den Salat geben.
Die Walnüsse zufügen und alles gut miteinander vermengen. Kurz etwas durchziehen lassen.



Hinweis:


Rohkostgeeignet durch Austausch des Süßungsmittels.

Rotkrautsalat ohne Pfeffer und Salz

Zutaten (für 2 Portionen):


- 1/4 Rotkraut
- ca. 2 Eßl. Rapsöl
- ca. 2 Eßl. Balsamico-Essig
- ca. 1 Eßl. Ahornsirup
- ca. 1/2 Teel. Kümmel, ganz
- 1/2 Teel. Anis, ganz oder
- 1/2 Teel. gepulvert
- 1 Msp. Nelkenpulver
- 1 Msp. Muskatblüte, gepulvert

Zubereitung:


Den Kohl in feine Streifen schneiden.
Ca. 1 - 2 Eßl. Rapsöl mit dem frisch gestoßenen Kümmel, dem frisch gestoßenen Anis oder dem Pulver, dem Nelkenpulver und der Muskatblüte gut verrühren. Mit 2 Eßl. Balsamico-Essig und 1 Eßl. Ahornsirup vermischen und über das geschnittene Kraut geben. Den Salat gut durchmischen und ca. 1 Stunde ziehen lassen. Dann noch mal abschmecken und zu frischem Brot servieren.

Tip:


Hinweis: Der Salat schmeckt ohne Pfeffer und Salz sehr gut. Man kann ihn nach Belieben natürlich trotzdem salzen und pfeffern. Auch sehr gut schmeckt reichlich fein gehackte frische Petersilie untergemischt.
Tip: Passt sehr gut als Zwischenmahlzeit oder Abendbrot zu einem frischen Brot mit Seitan-Aufschnitt, Senf und saurer Gurke belegt.



Hinweis:


Rohkostggeignet durch Austausch des Süßungsmittels.

Kraut-Salat, geklopft und aromatisch

Ein sehr schnell durchgezogener und würziger Krautsalat, der sich gut variieren lässt und zu mediterranen Gerichten passt.

Zutaten:


ca. 1,5 kg Weißkraut (netto; Kopf sollte etwa 1,8 - 2 Kilo haben)
2 rote Paprikaschoten
2 große Möhren

125 ml Balsamico-Essig, weiß
125 ml Olivenöl
125 ml Wasser
125 g Zucker
1,5 Eßl. Salz
1 Teel. Anis, frisch gestoßen
1 Teel. Kümmel, frisch gestoßen
½ Teel. Pfeffer, schwarz, aus der Mühle

2 Zitronen
1 gr. Bund Petersilie, glattblättrige

Zubereitung:


Den Kohl von den Außenblättern befreien und zerteilen, Strunk entfernen. Kohl am besten auf der Küchenmaschine in feine Streifen hobeln. Anschließend den Kohl auf einem großen Brett häufchenweise mit dem Fleischklopfer vorsichtig schlagen, bis er beginnt glasig zu werden. (Nicht matschig klopfen, wirklich nur so, dass der Saft beginnt auszutreten und der Kohl, gerade an den Blattrippen, glasig wird.)



Möhren schälen und grob raspeln. Zusammen in einer großen Schüssel gut vermischen.

Die Paprikaschoten waschen, Stielansatz, Kerne und weiße Trennhäute entfernen und in kleine Würfel schneiden.
Die Petersilie waschen und möglichst trocken schütteln, die Blätter in feine Streifen schneiden und beides beiseite stellen.

In einem kleinen Topf den Essig, Wasser, Zucker, Salz, Pfeffer, Anis und Kümmel zusammen aufkochen. Sofort über das Kraut geben und gut verrühren. Anschließend den Zitronensaft, das Olivenöl, die Paprikawürfel und die Petersilie gut untermischen und abschmecken.

Nun den Salat in der Schüssel etwas angedrückt ein paar Stunden kühl stellen und ziehen lassen.



Der Salat schmeckt schon nach wenigen Stunden gut durchgezogen und sehr aromatisch.

Hinweis:


Rohkostgeeignet durch Austausch des Süßungsmittels.

Varianten:


Statt Weißkohl kann man auch sehr gut Spitzkohl nehmen, den man weniger intensiv klopfen muss.

Vollkommen ohne Klopfen kommen Wirsing aus und auch Chinakohl.

Mit Chinakohl lässt sich eine herrlich asiatische Variante mischen. Dazu gibt man einfach eine Dose abgetropfte Maiskörner darunter und 1 - 2 Teel. Currypulver. Auch frische Soja-/ Mungobohnen-Sprossen passen sehr gut hinein und ein Esslöffel Senf.

Sehr lecker ist jede Variante auch, wenn man vor dem Servieren noch Apfel- oder Birnenwürfel unterhebt. Besonders gut passt das in der asiatischen Variante.








Orangefarbener Kohlrabi-Rohkost-Salat mit Zitronenmelisse

siehe hier!

Rote-Bete-Apfel-Salat

Zutaten:


- 1 kg Rote Bete, gekocht
- 2 große Äpfel, süß
- 1 Zitrone, Saft davon
- ca. 1-2 Eßl. Agavendicksaft
- 2 Teel. Olivenöl
- ca. 2 Teel. Salz
- Pfeffer
- 1 kl. Bund Petersilie, glatt

Zubereitung:


Äpfel waschen und auf der groben Reibe raspeln und sofort mit dem Zitronensaft mischen. Dann die Roten Bete dazu raspeln. Salzen, pfeffern, Olivenöl dazugeben und gut vermischen. Mit dem Agavendicksaft je nach Geschmack und Säure der Äpfel abschmecken und die fein geschnittene Petersilie untermengen.

Tip:


Der Salat muss nicht weiter durchziehen, man kann ihn sofort frisch servieren.

Passt sehr gut zu den VantasticFoods Soja-„Fisch“-Sachen, aber eigentlich auch zu beinahe allen gebratenen Sachen und dort, wo man etwas Frisches haben möchte.



Hinweis:


Lässt sich auch als Rohkost zubereiten; dafür einfach rohe Rote Bete und ein Rohkost-Süßungsmittel verwenden.

Kohlrabi-Papaya-Salat in Melissen-Sahne

siehe hier!

Lattich

Schon mehrfach wurde ich gefragt, was denn „Lattich“ ist!
-> Lattich

Unsere Salate sind im Grunde alle Nachfahren des Wilden Lattichs, der sein zu Hause in Südeuropa und Vorderasien hat. Es gibt ca. 100 Latticharten, die rund um den Globus beheimatet sind, einige sogar in ganz kalten Regionen, die meisten jedoch in den wärmeren Breiten. Einige wilde Arten des Lattichs können stattliche Größen erreichen. Verwandte des Lattichs sind auch die Wegwarte und ihre kultivierte Form, der Chicoree!

Lattiche enthalten reichlich Chlorophyll und demnach auch Magnesium, das Zentralatom des Chlorophylls. Außerdem enthalten sie weitere Mineralien und Spurenelemente, Flavonoide, Cumarin und Vitamin K. Die appetit- und verdauungsfördernden Bitterstoffe sind in den Lattichen noch reichlich enthalten und nicht, wie in den meisten Kulturformen, bereits weggezüchtet.

Mini-Lattiche bekommt man inzwischen gelegentlich im Handel, meist von Bio-Anbietern und Erzeugern von außergewöhnlichen und alten Gemüse-Sorten.
Sie schmecken herrlich als Salatblatt auf belegten Brötchen und Sandwiches, passen sehr gut in bunt gemischte Salate und die Blätter bleiben lange frisch und knackig. Da die Mini-Lattiche eher klein und mit wenig Blättern versehen sind, eignen sie sich gut für kleinere Mahlzeiten - man hat keine Reste davon rumliegen.

Und das ist er:





Salatschleuder

Wer gerne und viel Salat isst, der kommt auf Dauer an einer Salatschleuder nicht wirklich vorbei. Sie ist ein perfekter Küchenhelfer, wenn man denn die für sich richtige gefunden hat!

Meine Salatschleuder-Geschichte :-)


Vor Jahre hatte ich ein ganz billiges Kunststoffding aus einem Sonderpostenmarkt, da erschloss sich mir der Sinn noch nicht wirklich, weil das Teil einfach seine Aufgabe nicht erfüllte; sie landete beim Umzug irgendwann im Müll!

Vor noch nicht langer Zeit gönnte ich mir ein Schüsselset von Tchibo, da war ebenfalls eine dabei, die schon um Welten besser funktionierte und auch einige Zeit gute Dienste leistete, aber eigentlich für unseren Bedarf viel zu klein war. (Dazwischen gab’s eher „nassen“ Salat, manchmal trockengeschleudert in einem frischen Geschirrtuch.) Ich hoffe, dass sie jetzt meiner Schwiegermutter gute Dienste leistet, denn sie wollte sie gern haben, ehe ich sie wegwerfe. So war auch mein Gewissen entlastet, nicht etwas wegzuwerfen, was noch super funktionierte...



Irgendwann Anfang der letzten Woche hatte mich das Thema nun nicht mehr losgelassen und so stöberte ich im Internet nach einem für uns geeigneten Teil. Es sollte stabil und vor allem groß genug sein! Gerne hätte ich ja eine aus Edelstahl gehabt, weil ich eigentlich lieber Sachen kaufe, von denen ich weiß, dass ich sie nicht in den nächsten Jahren gleich schon wieder ersetzen muss. Aber die durchschnittlichen Preise für eine große Edelstahl-Salatschleuder schockten mich dann schon doch sehr, zumal das Design und der Name oft wohl eher der Preisgeber waren, als die tatsächliche Qualität.
Jedenfalls war mir die folgende Seite eine gute Hilfe:
-> http://www.salatschleuder.net

Meine Neu-Errungenschaften


Ich habe mir zwei verschiedene bestellt und wollte eigentlich die beste behalten und die andere zurückschicken. „Leider“ sind beide sehr gut und so habe ich sie dann doch beide behalten - man weiß ja nie...
;-)

Die erste ist die „Leifheit 23200 Salatschleuder Signature“, die ich für wirklich günstige 14,98 € erstanden habe! Sie sieht super aus, hat eine formschöne Schüssel, die sich auch gleich mal für den Salat eignet, und funktioniert wirklich sehr gut! Mit dem großen Volumen von ca. 4 Litern ist sie für uns perfekt!
Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist der Seilzugmechanismus, bei dem das Seil automatisch mit dem Schleuder-Schwung wieder eingezogen wird. Da muss man schon ein wenig aufpassen. Falls der Schwung mal nicht reicht, lässt sich das Zugseil leicht mit dem Deckel auf der Innenseite zurückdrehen. Klasse ist aber der Halter des Griffes auf dem Deckel, damit der nicht außen herumbaumelt.

Die zweite ist die „Zyliss Salatschleuder easy spin gross“, die mit 24,98 € nicht mehr ganz so günstig war, aber immer noch im Rahmen. Hier fällt ebenfalls das große Volumen von ca. 5 Litern positiv auf, aber auch der Stop-Mechanismus, mit dem man die Schleuder zum Stillstand bringen kann. Der Seilzug zieht sich langsam automatisch wieder ein, unabhängig von der Schleuder-Umdrehung. Dadurch ist sie wirklich kinderleicht zu bedienen und sogar unsere 4jährige Tochter kam gleich damit klar. Auch sehr positiv ist der flache Deckel. Dadurch nimmt sie wenig Platz weg, denn man kann auf ihr weitere Behälter im Schrank/ Regal stapeln.

Kraut-Salat rot-weiß mit Gemüsebrühe und Datteln

Zutaten:


- 1/4 Kopf Rotkohl
- 1/4 Kopf Weißkohl
- 1-2 saure Äpfel
- 10 entsteinte Datteln
- 1/2 l Gemüsebrühe
- 2 Eßl. Ahornsirup
- 2 Eßl. Balsamico-Essig
- 2 Eßl. Zitronensaft
- 1 Eßl. Olivenöl
- Pfeffer, evtl. Salz

Zubereitung:


Die Gemüsebrühe mit Ahornsirup und Balsamico aufkochen. Inzwischen Rot- und Weißkraut fein schneiden oder hobeln, vermischen, das Olivenöl dazugeben und dann mit der kochenden Gemüsebrühe übergießen und immer mal wieder umrühren. Den Apfel vom Kerngehäuse befreien und in Achtel schneiden und diese dann quer in Scheiben, mit dem Zitronensaft vermischen und dann unter das inzwischen etwas abgekühlte Kraut geben. Die Datteln in kleine Würfel schneiden und alles mit dem Kraut gut vermischen, mit Pfeffer und Salz (evtl. auch noch Süße und Säure nach Belieben) abschmecken- und mind. 2-3 Stunden ziehen lassen!

Tip:


Passt gut zu Gegrilltem und Gebratenem.



Hinweis:


Nur bedingt rohkostgeeignet, Gemüsebrühe und Ahonrsirup austauschen.

Mittwoch im Garten

Ein herrlich sonniger Tag und im Garten ist was ist los - Bagger! Endlich geht es weiter. Aber die Stare tun mir echt leid. Unter ihrem Nistkasten muss der Bagger immer durchfahren. Sie füttern zwar noch emsig und scheinen sich nicht stören zu lassen, aber ich bin sicher, dass sie Stress haben!
Och man! :-(
Haltet durch!!!
Aber morgen geht’s im unteren Gartenbereich weiter, da haben sie wieder etwas mehr Ruhe!

Zu essen gab es heute


morgens:


- restliche Penne von gestern Abend

später:


- Sojamilch-Cappuccino
- VK-Brot mit dem selbstgemachten Tomaten-Möhren-Aufstrich

nachmittags:


- Dinkelmilch-Shake (Erdbeeren (TK), Mandelmus, getrocknete Aprikosen, Bananen, Dinkelmilch)
- nochmal ein Brot mit Aufstrich, diesmal VK-Toast und Kressesprossen drauf





zwischendurch genascht:


- Rohkost-Schokolade von Keimling und dazu ein
- Glas warmer Natumi „Hafer Chai“



abends:


- Kohlrabi-Möhren-Kartoffel-Ragout mit Zwiebel, Metty-Bällchen und Gierschkraut (Kohlrabi, Möhren, Kartoffeln und Zwiebeln in Gemüsebrühe weich dünsten, Hafersahne untermischen, mit etwas Speisestärke binden, abschmecken und frisch geschnittenes Gierschkraut vor dem Servieren unterheben; aus einem Veganwonderland Zwiebel-Metty 12 kleine Bällchen formen und in 1:1 Mehl:Paniermehl wenden und in Olivenöl anbraten und zum Servieren auf das Ragout geben)
- Radieschen-Salat mit Frauenmantel- und Gundelreben-Blättern und Gundelreben-Blüten









Und wer mochte, konnte noch den für morgen vorbereiteten rot-weißen Kraut-Salat mit Datteln und Apfel probieren. Und er schmeckt heute schon lecker... :-)



Gurkensalat mit Sauerampfer und Schafgarbe

Zutaten:


- 1 Salatgurke
- 1 Hd. voll Sauerampfer
- 1 Hd. voll Schafgarbe
- Pfeffer, Salz
- ca. 2 Teel. Olivenöl
- kleine Prise Muskat
- ca. 150-200 ml Hafersahne
- ca. 1 Teel. Zitronensaft
- ca. 1-2 Teel. Agavendicksaft

Zubereitung:


Salatgurke waschen und in feine Scheiben hobeln. Sauerampfer und Schafgarbe waschen, Stiele entfernen und Blätter fein schneiden. Olivenöl mit Zitronensaft, Agavendicksaft, Hafersahne und Muskat gut verrühren, pfeffern und salzen und unter die Gurken-Kräuter-Mischung heben.
Den Salat ca. 1 Stunde ziehen lassen, evtl. nochmals nach Belieben abschmecken.

Tip:


Schmeckt herrlich frisch und sommerlich. Passt gut als Beilage zu Gegrilltem und Gebratenem.



Hinweis:


Rohkostgeeignet mit einer selbstgemachten Mandel- oder anderen Nuss-Sahne und rohem Süßungsmittel.

Radieschensalat mit Frauenmantel und Kresse

Zutaten:


- 1 Bund Radieschen
- ca. 8-10 Frauenmantelblätter (möglichst junge, nicht zu große)
- 1 Hand voll Kressesprossen
- 1/2 Teel. Olivenöl
- 1/2 Teel. Zitronensaft (oder etwas Weißweinessig)
- 1 Teel. Agavendicksaft
- Pfeffer, Salz

Zubereitung:


Radieschen putzen, waschen und in halbe oder viertel Scheiben schneiden. Die Frauenmantelblätter in feine Streifen schneiden und mit der Kresse und den restlichen Zutaten vermischen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken und evtl. noch Süße und Säure vorsichtig regulieren. Der Salat soll weder deutlich süß noch sauer schmecken.



Foto: Und hier noch eine Variante mit Frauenmantel, Gundelreben und Gunderebenblüten:



Fotos: Das ist eine Variante mit Himbeer-Essig. An Kräutern sind hier Frauenmantel, Gundelreben-Blätter und -Blüten, Goldnessel-Blätter und -Blüten und Sauerampfer drin.

IMG_4674

IMG_4678


Erstellt am: 14.04.2010 21:50:27 / ... / aktualisiert: heute



Tomaten-Paprika-Salat mit Löwenzahn, Dill und Anis

Zutaten:


- 3 reife Tomaten
- 1 rote Spitzpaprika
- 1 kleine Zwiebel
- 5 Stängel Dill
- 1 Hand voll Löwenzahnblätter
- 2 Teel. Olivenöl
- 1 Teel. Zitronensaft
- 1 Teel. Agavendicksaft
- ein paar Anissamen
- Pfeffer, Salz

Zubereitung:


Tomaten und Paprika waschen und Stielansatz bzw. Kerne entfernen und in Streifen schneiden. Die Zwiebel pellen und fein würfeln.
Den gewaschenen Löwenzahn und die Dillblätter fein schneiden. Die Anissamen im Mörser kurz anquetschen (nicht zu viele! ca. 5, 6 Stück).
Alles gut vermischen, leicht pfeffern und nach Bedarf salzen und „feintuning“ mit Säure und Süße.

Vegan wider unserer Natur?

Vegan ist wider unserer Natur als Allesesser?!


Ja, ja, manch einer würde in dem Satz sogar lieber Fleischesser sagen, aber das sind wir nun mal wirklich nicht, da hilft auch alles Gemogel und Schöngerede nicht! :-)

Primaten, die mit uns zum Teil weit mehr als 90 % der Gene teilen, leben in freier Wildbahn fast völlig „vegan“. Vegan setzt ich mal in dem Zusammenhang in Anführungszeichen, da das eigentlich die Ethik einschließen würde, aber eigentlich eben Unsinn ist!
Bonobos, Gorillas, also die größten unter ihnen, wachsen und gedeihen mit der Made in der Frucht! Nur unter Streß und in Gefangenschaft passen sie sich in der Ernährung ihren Peinigern an!
Keiner wird abstreiten, dass gerade Gorillas und Bonobos das weit bessere Gebiss als wir haben! Wie also, um Himmels Willen, sollten wir in ein Kaninchen beißen, wenn wir es denn überhaupt zu packen gekriegt haben, um es zu fressen?! Mit unseren Zähnchen?

Ein paar typische anatomische Merkmale verweisen uns in die Gruppe der Pflanzenesser. Nur, weil wir „alles“ essen und auch eine Zeit lang „irgendwie“ verdaut kriegen, heißt das nicht, dass das unsere naturgemäße und demnach gesunderhaltendste Variante der Ernährung ist!

Die Schneidezähne


Fleischesser kurz, spitz
Allesesser kurz, spitz
Pflanzenesser breit, abgeflacht, spatenförmig
Mensch breit, abgeflacht, spatenförmig



Selbst die frühesten Hominiden hatten kein Fleischesser-Gebiss!!!


Die Magensäure


Fleischesser Nahrungsbrei im Magen hat pH 1 oder weniger
Allesesser Nahrungsbrei im Magen hat pH 1 oder weniger
Pflanzenesser Nahrungsbrei im Magen hat pH 4-5
Mensch Nahrungsbrei im Magen hat pH 4-5

Die Dünndarm-Länge


Fleischesser 3-6faches der Körperlänge
Allesesser 3-6faches der Körperlänge
Pflanzenesser 10- mehr als 12faches der Körperlänge
Mensch 10-11faches der Körperlänge

Zur Körperlänge sei noch angemerkt, dass frühere Quellen andere, fehlerhafte Körperlängen einberechnet haben! Dort wurden bspw. die Großkatzen immer nur mit ihrer Länge von Kopf bis Schwanzansatz gemessen. Der Mensch wurde jedoch immer aufrecht gemessen, also die ganze Beinlänge der Katzen bspw. fehlte! Dadurch kam es zu Verwirrungen!

Die Verdauungsorgane sind ein zentrales Merkmal, für welche Form der Nahrung das Lebewesen geeignet ist! Allein diese 3 Punkte oben sind schon Beweis genug, dass es um unsere Fleischesser-Qualitäten ziemlich schlecht bestellt ist!
Echte Fleischesser, mit ihrem niedrigen pH-Wert im Magen, können Keime, die sich auf totem Gewebe binnen kürzester Zeit ansiedeln, problemlos unschädlich machen! Der Mensch kann das nicht und würde schnell an Fleisch- oder Fischvergiftungen verenden! Außerdem sind beinahe ausnahmslos alle Zivilisationskrankheiten mit dem Konsum tierischen Eiweißes in Zusammenhang zu bringen! Die Völker mit dem nahe Null gehenden Tierkonsum kennen Krebs nur als Ausnahmeerscheinung. Die Häufigkeit der Krebserkrankungen nimmt aber proportional mit dem Tierkonsum zu! Sie gipfelt dort, wo sich die Menschen beinahe ausschließlich von tierischen Produkten ernähren. Da hilft auch kein Schönreden, auf die „gesunden“ Sorten auszuweichen!

Sehr zu empfehlen ist an der Stelle der Film „Eating“ von http://www.ravediet.com !

Die Menschen leben schon seit der Steinzeit von der Jagd!


Nicht alles, was der Mensch tut oder auch tat, ist auch gut für ihn!
Sehen wir ja auch heute allerorts!

Jagd und Mord waren auch in grauer Vorzeit schon Statussymbol des Stärksten! Einige Forscher sind sich sicher, dass nicht der Nahrungsdruck maßgeblich für die Entwicklung der Jagd verantwortlich ist, sondern die Trophäe als Status-Symbol.

Setzt man dennoch mal den Nahrungsdruck als Grundlage für die Jagd voraus, muss man sich eingestehen, dass die damaligen Möglichkeiten die Jagd stark eingrenzten! Es besteht beinahe Einigkeit unter den Forschern darin, dass auch damals Fleisch nur ein geringer Bestandteil der Ernährung war, der Hauptteil bestand immer aus dem, was man finden konnte, also Wurzeln, Grünzeug, Früchte, Nüsse und Samen.... Und NUR dort, wo man nicht anders überleben konnte, beschränkte man sich auf die tierischen Produkte!
Ob dieser geringe Zeitraum, in der der Mensch Tierprodukte in seine Ernährung integrierte, in der Evolution seiner Mensch-Geschichte ausreichte, um ihn vom Pflanzen- zum Allesfresser werden zu lassen, ist mehr als fragwürdig! Auch scheint es erwiesen zu sein, dass die Fleischesserei relativ spät in der Steinzeit begann, nämlich erst, als sich die Werkzeuge auch sichtlich veränderten und dazu geeigneter waren, also wahrscheinlich vor nicht viel mehr als 600.000 Jahren, eher um sehr viel später!!!

Dass die Menschen mit ihrer Fleischesserei in den kargen Regionen, weit weg von ihrer Wiege Afrika, überleben konnten, ist nicht maßgeblich dafür, dass uns eben diese Esserei auch lange gesund erhalten kann und naturgemäß ist. Klar schaffen wir es damit, unseren Nachwuchs groß zu kriegen und auch in ungastlichen Regionen zu überleben. Nur, um welchen Preis?
Die Voraussetzungen sind heute ja ganz andere! Wir kriegen unsere Kinder zumeist nicht mehr mit 20, sondern oft jenseits der 30. Uns reicht es auch nicht 40 zu werden, sondern wir wollen 80 werden und dabei wenigstens einigermaßen gesund bleiben. Wir haben Supermärkte voller Nahrungsmittel und müssen nicht auf schwer verdauliche, krankmachende Lebensmittel ausweichen.

Und dann muss man sich mal vorstellen, wie gefährlich die Jagd auf Großwild für die damals lebenden Menschen, mit den wenigen Mitteln, die sie zur Verfügung hatten, gewesen sein muss. Und selbst kleinere Verletzungen, Bisse, Kratzer usw. von Kleingetier, das sich auch nicht kampflos ergibt, konnten tödlich enden, geschweige denn gebrochene Knochen usw. Das haben die nicht ständig riskiert!
Die haben nicht täglich 3 Pfund Riesen-Tier gegessen! Das haben die mal gehabt, aber sicher nicht ständig! Sowas war sicher eher die Ausnahme, das große Fest, drum wurd's auch "stolz kultiviert" und in Form von Höhlenmalereien den Nachfahren hinterlassen! Was übrigens auch wieder die Theorie vom Status-Symbol unterstützt.

Man kann sich auch hier mal durch die verschiedenen Menschen-Vorfahren dieser Zeit klicken:
http://de.wikipedia.org/wiki/Steinzeit
Die Funde zeigen meist auch die Zahnreihen! Das sind typische Pflanzenfresser-Gebisse!

Frisch gepresste Säfte

Frisch gepresste Säfte...



...sind konzentrierte Gesundstoffe!
Außerdem schmecken sie lecker, sind roh und man weiß, was man reingegeben hat!
Es ist immer wieder eine Offenbarung, wenn man sich bspw. einen frisch gepressten Karottensaft macht und sich dann an das scheußliche Flaschenzeug erinnert. Selbst der beste, zusatzfreie Bio-Saft kann da nicht mithalten!
Mischungen aus verschiedenen Obst-Sorte, Gemüsen und Kräutern liefern reichlich Vitamin und Mineralien.

Die Geräte


Zentrifuge oder Schnecke?


Wichtig ist allerdings, dass eben genau diese Stoffe nicht zerstört werden! Darum sollte man sich vor der Anschaffung genau überlegen, welches Gerät man kauft! Zentrifugen besitzen, in den höheren Preisklassen, meist einen sog. Schaumabstreifer! Das muss einen schon stutzig werden lassen, denn dort wo Schaum entsteht, kann man von einem intensiven Kontakt mit Luft und demnach auch Sauerstoff ausgehen. Damit werden meist die Enzyme zerstört, Vitamin bereits oxydiert und damit ein Großteil der wertvollen Inhaltsstoffe unbrauchbar!
Viel besser sind Geräte mit ganz geringen Umdrehungszahlen, weil das einmal die Erwärmung des Saftes verhindert und zum anderen der Hinweis auf eine andere Entsaftungstechnik ist! Das Stichwort muss hier „kauender Entsafter“ heißen! Diese Geräte zerdrücken das Pressgut unter langsamen Bewegungen und dadurch bleibt einmal der Luftkontakt geringer und zum anderen ist die Saftausbeute erheblich höher!
Optisch unterscheiden sie sich außerdem von den Zentrifugen-Geräten erheblich, werden dadurch auch schnell identifizierbar!
Der große Nachteil dieser Geräte ist, dass die Anschaffungskosten enorm sind! Sind Zentrifugen schon für wenig Geld zu haben, kostet so ein Teil weit mehr, mind. das 4fache, teilweise bis zum 10fachen! Der Aufwand lohnt sich aber, wenn man regelmäßig seinen eigenen Saft machen und auch alle gesundheitlichen Vorteile genießen möchte!
Im übrigen sind für die beiden unten gezeigten Geräte auch weitere Zubehörteile zu bekommen. So gibt es für die Bionika-Maschine auch noch einen Raspelaufsatz und Spritzgebäck- und Nudelvorsätze. Für die Greenlife gibt es auch verschiedene Siebe (feine, grobe Pürees, Muse usw.) und ebenfalls Nudelvorsätze.



Dieses Gerät von Bionika beeindruckt mich immer wieder! Es kann sich gut mit den teuren, amerikanischen Brüdern und Schwestern messen, lässt sich super leicht und schnell reinigen und ist relativ leise! Es entsaftet eigentlich wirklich alles! Früher gab es noch einen Ölpressenvorsatz dazu, dessen Produktion allerdings wegen mangelnder Nachfrage eingestellt werden musste, zu meinem größten Bedauern! Wer noch einen hat, den er nicht mehr benötigt - ich kaufe ihn ab, wenn er in noch gutem, brauchbaren Zustand ist!



Die GreenLife ist so ein amerikanisches Gerät und hat bei mir gute Dienste in den letzten 10 Jahren geleistet. Ein paar Vorsatzteile musste ich inzwischen erneuern. Für Press-Säfte aus grünen Kräutern ist sie unschlagbar!
Ihre Reinigung erfordert ein wenig mehr Aufwand, aber es ist im Rahmen und kein Vergleich mit einer Zentrifuge! So ein Gerät besaß ich ganz früher einmal, aber nur für sehr kurze Zeit!

Handgeräte


Jupiter und Z-Star sind zwei der bekanntesten Vertreter. Sie funktionieren wie die „kauenden Schnecken“, die Ausbeute ist vielleicht geringer, aber die Qualität echt gut. Sie bestechen, durch ihre im Verhältnis gesehen, niedrigen Anschaffungskosten. Man bekommt sie zwischen 50-100 Euro.

Mixer und Pürierstäbe


..sind ja nun eigentlich keine Entsafter im eigentlichen Sinne. Aber man kann theoretisch auch damit erst mal testen, ob man die frischen Säfte überhaupt mag. Entsaftergut zerkleinern und mit etwas Flüssigkeit pürieren und auspressen. Der entstandene Saft ist leicht verdünnt, die Ausbeute eher niedrig, die Qualität mittelmäßig.
DIe Geräte eignen sich aber sehr gut, um alle möglichen Shakes und Drinks zu mixen und sind deshalb für uns auch sehr wichtig in der Küche.

Das Entsaftergut


Für die Entsaftung gilt das gleiche, wie für den Einkauf des Obstes und Gemüses allgemein! Wenig belastetes kaufen und nur beste Qualität! Aus einem welken Salat wird kein besserer Saft als Salat, nur sieht man das „Schlabbern“ nicht mehr!
Große Vorbereitungen sind nicht notwendig. Ggf. wäscht man oder schält man das Obst und Gemüse, die Kerne können meist drin bleiben (bspw. bei Äpfeln).



Literatur-Tips


Wer sich für Rohkost und frisch gepresste Säfte sowie deren Wirkung auf uns interessiert, dem seien die Bücher von Dr. Norman Walker ans Herz gelegt, allen voran: „Frische Frucht- und Gemüsesäfte: Vitalstoffreiche Drinks für Fitness und Gesundheit“.
Der Autor verabscheute tierische Lebensmittel, wie Fleisch, Eier, Milch und Milchprodukte und wurde 99 Jahre alt, als agiler Mann! Er empfahl eine vegetarische Rohkost!
Und als zweite Empfehlung noch ein schönes Rezepte-Buch, nicht nur für Säfte:

„Zauberdrinks. 100 Säfte, Smoothies, Coolers, Tees und Suppen“ von Sarah Ford, falls die Ideen mal ausgehen.


Rezepte...

...für frische Säfte & Co. findet Ihr demnächst in der Kategorie 099-Getränke. Außerdem finden sich immer wieder in den Tagesplänen auch Tips für Saft-und Mixgetränke-Kombis. Und seit kurzer Zeit gibt es noch das Getränke-Special, in dem z.T. auch frisch gepresste Säfte zum Einsatz kommen.



Erstellt am: 10.04.2010 01:26:38 / ... / aktualisiert: heute


Frisch gepresste Säfte

Frisch gepresste Säfte...



...sind konzentrierte Gesundstoffe!
Außerdem schmecken sie lecker, sind roh und man weiß, was man reingegeben hat!
Es ist immer wieder eine Offenbarung, wenn man sich bspw. einen frisch gepressten Karottensaft macht und sich dann an das scheußliche Flaschenzeug erinnert. Selbst der beste, zusatzfreie Bio-Saft kann da nicht mithalten!
Mischungen aus verschiedenen Obst-Sorte, Gemüsen und Kräutern liefern reichlich Vitamin und Mineralien.

Die Geräte


Zentrifuge oder Schnecke?


Wichtig ist allerdings, dass eben genau diese Stoffe nicht zerstört werden! Darum sollte man sich vor der Anschaffung genau überlegen, welches Gerät man kauft! Zentrifugen besitzen, in den höheren Preisklassen, meist einen sog. Schaumabstreifer! Das muss einen schon stutzig werden lassen, denn dort wo Schaum entsteht, kann man von einem intensiven Kontakt mit Luft und demnach auch Sauerstoff ausgehen. Damit werden meist die Enzyme zerstört, Vitamin bereits oxydiert und damit ein Großteil der wertvollen Inhaltsstoffe unbrauchbar!
Viel besser sind Geräte mit ganz geringen Umdrehungszahlen, weil das einmal die Erwärmung des Saftes verhindert und zum anderen der Hinweis auf eine andere Entsaftungstechnik ist! Das Stichwort muss hier „kauender Entsafter“ heißen! Diese Geräte zerdrücken das Pressgut unter langsamen Bewegungen und dadurch bleibt einmal der Luftkontakt geringer und zum anderen ist die Saftausbeute erheblich höher!
Optisch unterscheiden sie sich außerdem von den Zentrifugen-Geräten erheblich, werden dadurch auch schnell identifizierbar!
Der große Nachteil dieser Geräte ist, dass die Anschaffungskosten enorm sind! Sind Zentrifugen schon für wenig Geld zu haben, kostet so ein Teil weit mehr, mind. das 4fache, teilweise bis zum 10fachen! Der Aufwand lohnt sich aber, wenn man regelmäßig seinen eigenen Saft machen und auch alle gesundheitlichen Vorteile genießen möchte!
Im übrigen sind für die beiden unten gezeigten Geräte auch weitere Zubehörteile zu bekommen. So gibt es für die Bionika-Maschine auch noch einen Raspelaufsatz und Spritzgebäck- und Nudelvorsätze. Für die Greenlife gibt es auch verschiedene Siebe (feine, grobe Pürees, Muse usw.) und ebenfalls Nudelvorsätze.



Dieses Gerät von Bionika beeindruckt mich immer wieder! Es kann sich gut mit den teuren, amerikanischen Brüdern und Schwestern messen, lässt sich super leicht und schnell reinigen und ist relativ leise! Es entsaftet eigentlich wirklich alles! Früher gab es noch einen Ölpressenvorsatz dazu, dessen Produktion allerdings wegen mangelnder Nachfrage eingestellt werden musste, zu meinem größten Bedauern! Wer noch einen hat, den er nicht mehr benötigt - ich kaufe ihn ab, wenn er in noch gutem, brauchbaren Zustand ist!



Die GreenLife ist so ein amerikanisches Gerät und hat bei mir gute Dienste in den letzten 10 Jahren geleistet. Ein paar Vorsatzteile musste ich inzwischen erneuern. Für Press-Säfte aus grünen Kräutern ist sie unschlagbar!
Ihre Reinigung erfordert ein wenig mehr Aufwand, aber es ist im Rahmen und kein Vergleich mit einer Zentrifuge! So ein Gerät besaß ich ganz früher einmal, aber nur für sehr kurze Zeit!

Handgeräte


Jupiter und Z-Star sind zwei der bekanntesten Vertreter. Sie funktionieren wie die „kauenden Schnecken“, die Ausbeute ist vielleicht geringer, aber die Qualität echt gut. Sie bestechen, durch ihre im Verhältnis gesehen, niedrigen Anschaffungskosten. Man bekommt sie zwischen 50-100 Euro.

Mixer und Pürierstäbe


..sind ja nun eigentlich keine Entsafter im eigentlichen Sinne. Aber man kann theoretisch auch damit erst mal testen, ob man die frischen Säfte überhaupt mag. Entsaftergut zerkleinern und mit etwas Flüssigkeit pürieren und auspressen. Der entstandene Saft ist leicht verdünnt, die Ausbeute eher niedrig, die Qualität mittelmäßig.
DIe Geräte eignen sich aber sehr gut, um alle möglichen Shakes und Drinks zu mixen und sind deshalb für uns auch sehr wichtig in der Küche.

Das Entsaftergut


Für die Entsaftung gilt das gleiche, wie für den Einkauf des Obstes und Gemüses allgemein! Wenig belastetes kaufen und nur beste Qualität! Aus einem welken Salat wird kein besserer Saft als Salat, nur sieht man das „Schlabbern“ nicht mehr!
Große Vorbereitungen sind nicht notwendig. Ggf. wäscht man oder schält man das Obst und Gemüse, die Kerne können meist drin bleiben (bspw. bei Äpfeln).



Literatur-Tips


Wer sich für Rohkost und frisch gepresste Säfte sowie deren Wirkung auf uns interessiert, dem seien die Bücher von Dr. Norman Walker ans Herz gelegt, allen voran: „Frische Frucht- und Gemüsesäfte: Vitalstoffreiche Drinks für Fitness und Gesundheit“.
Der Autor verabscheute tierische Lebensmittel, wie Fleisch, Eier, Milch und Milchprodukte und wurde 99 Jahre alt, als agiler Mann! Er empfahl eine vegetarische Rohkost!
Und als zweite Empfehlung noch ein schönes Rezepte-Buch, nicht nur für Säfte:

„Zauberdrinks. 100 Säfte, Smoothies, Coolers, Tees und Suppen“ von Sarah Ford, falls die Ideen mal ausgehen.


Rezepte...

...für frische Säfte & Co. findet Ihr demnächst in der Kategorie 099-Getränke. Außerdem finden sich immer wieder in den Tagesplänen auch Tips für Saft-und Mixgetränke-Kombis. Und seit kurzer Zeit gibt es noch das Getränke-Special, in dem z.T. auch frisch gepresste Säfte zum Einsatz kommen.



Erstellt am: 10.04.2010 01:26:38 / ... / aktualisiert: heute