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Baby-Massagen
04/Mai/2011 Gespeichert in: 4-Veganzwerge
In Bearbeitung!
Allgemeines
Massagen sind für die meisten Menschen etwas sehr angenehmes. Seit Jahrtausenden massieren sich Menschen gegenseitig und bewirken damit Wohlbefinden, Linderung von bestimmten Beschwerden und wie man heute weiß, sogar eine Stimulierung des Immunsystems.
Babymassage
Kinder empfinden die warmen, streichelnden Hände in aller Regel auch als sehr angenehm und geben sich dem Wohlgefühl meist viel leichter hin, als manche Erwachsene. Dabei sind die Hände vertrauter Personen besonders angenehm. Die passende, harmonische Stimmung, eine warme Umgebung, in der man auch nackt nicht friert und vielleicht sogar ein entspannender Duft tragen ihren Teil zur Massage bei. Mamas und Papas, die ihre Babies massieren wollen, können sich ganz auf ihr Gespür verlassen, denn das Baby wird seinen Unmut zeigen, wenn etwas nicht angenehm ist. Wer sich mit dem Thema jedoch intensiver beschäftigen möchte, dem seien ein paar Bücher empfohlen (siehe unten). Ein paar typische Anwendungen für Massagen und passende Öle gibt es hier im Anschluss. Wer sich eingehender mit dem Thema beschäftigen möchte, der findet sicher in seiner Umgebung Kurse zur Baby-Massage, in der auch speziellere Techniken angesprochen und vor allem gezeigt (!) werden.
Bei der Massage von Babies ist es wichtig, nicht zu lange zu massieren. Wo Erwachsene nicht genug bekommen können, sind Babies manchmal schneller ungeduldig. Um den Erfolg der Massage nicht zu verderben, sollte man nicht länger als 10 min. massieren und auf die Zeichen seines Kindes genau achten.
BÄUCHLEIN-MASSAGE
Bauchschmerzen durch Blähungen sind etwas wirklich grausiges! Wer kennt sie nicht, solche Bauchschmerzen...? Schwer vorstellbar, was so ein kleines Würmchen dabei empfinden muss. Die Massage mit entsprechenden Winde-Ölen kann sehr hilfreich sein, muss aber auch sehr vorsichtig begonnen werden, denn anfangs kann sich der Schmerz sogar noch verstärken, wenn man nicht zart genug massiert.
Für Babymassagen sollten alle Öle immer gut angewärmt sein, aber für die Bäuchlein-Massage bei Blähungen ist das ganz besonders wichtig. Winde-Öle mit speziellen Rezepturen sind sicher von Vorteil, aber sie sind nicht zwingend erforderlich. Im Notfall reicht ein ordentliches Speiseöl vollkommen aus. Wer mit ätherischen Ölen ausreichend Erfahrungen und gute Kenntnisse über deren Toxizität hat, kann sich auch an das Mischen eigener Rezepturen wagen. Allerdings sollte man sich nicht überschätzen, viele Öle sind wirklich gefährlich und für Babies alles andere als gut geeignet. In Bioläden und im Versandhandel gibt es unzählige wirklich gute Winde-Öle. Im Zweifelsfall sollte man unbedingt auf eine solche Mischung zurückgreifen. Das Bäuchlein des Kindes sollte immer in Richtung der natürlichen Peristaltik des Darmes erfolgen, so dass die Luft in Richtung "Ausgang" befördert wird. Anfangs sollte die Massage eher einer Streicheleinheit oder dem Eincremen des Bäuchleins gleichen. Toleriert das Baby die Massage und entspannt es sich langsam, kann man den Druck auf den Bauch leicht (!) erhöhen. Immer auf ausreichend Öl als Gleitfilm achten, das ist für's Baby wesentlich angenehmer. Die Massage sollte insgesamt nicht zu lange dauern. Ein paar Minuten reichen meist - Babies sind noch alles andere als geduldig. Am besten beobachtet man sein Kind einfach gut, dann wird man merken, wann es genug hat.
Auch die Bauchlage kann bei Bauchschmerzen manchmal angenehmer sein. Ausprobieren ist auch hier die Devise! Und vielleicht kann das Baby nach der Massage auf dem Bauch einschlafen. Im Schlaf kann man es dann ja vorsichtig wieder in die Rückenlage bringen. Die Bauchlage wird ja nicht mehr empfohlen, weil man einen Zusammenhang mit dem Plötzlichen Kindstod gefunden hat...
Massageöle und Rezepturen
Wie schon oft erwähnt, reichen als Massageöle für Babies Basisöle aus. Das Zufügen ätherischer Öle ist nicht immer sinnvoll und nur bei genauer Kenntnis zu empfehlen. Ätherische Öle sind starke "Konzentrate" und viele von ihnen haben giftige Eigenschaften, die auch schon bei niedriger Dosierung zum Tragen kommen können. Die direkte Anwendung am Körper ist oft nicht möglich und auch gar nicht notwendig und manchmal gänzlich abzulehnen. Möchte man dennoch die bspw. beruhigenden Eigenschaften eines Öls ausnutzen, reicht auch eine Duftlampe im Zimmer. Aber auch hier gilt es, alle Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, sowie die Dosierungen einzuhalten, denn auch Duftlampen mit ätherischen Ölen sind nicht immer ungefährlich!
Hinweise:
GUTEN-MORGEN-MASSAGE
Bekanntermaßen sind Babies und kleine Kinder schon sehr ungeduldig. Nach dem Aufwachen fiebern sie meist schon aufgeregt ihrem Spielzeug entgegen und wollen alles andere als ruhig liegen und massiert werden - raus aus dem Bett und rein ins Getümmel! Aber es gibt auch kleine Morgenmuffel, die es ruhig angehen lassen und gut und gerne morgens schon eine wohlige Massage genießen. Hier eignen sich dann erfrischende Öle, wie bspw. ein
Speik-Lavendel wirkt erfrischend und aktivierend, im Gegensatz zum medizinisch verwendeten offizinellen Lavendel (Lavandula officinalis, Lavandula angustifolia).
Man kann den Speik-Lavendel aber auch gut in eine Duftlampe (1 Tropfen) geben und dazu noch Nana-Minze (1 Tropfen; siehe auch Hinweis zu "nana" und Minze-Ölen bei "Kühlender Massage" weiter unten und Punkt 1. unter "Massageöle und Rezepturen" weiter oben!).
ENTSPANNUNG UND SCHLAF
Eine schöne Massage am Abend bringt das Baby in die passende Schlafstimmung. Der Tag kann ruhig ausklingen, das Baby beruhigt sich langsam und die wohligen Berührungen der Mama schenken dem Baby Sicherheit, die es jetzt gleich für die Nacht braucht. Auch hier eignen sich natürlich ganz einfache Speiseöle, denn es geht hauptsächlich um die Berührung, die Ruhe und die Stimmung, die gemeinsame Zeit von Mutter und Kind. Aber man kann natürlich auch hier mit Düften arbeiten und die wunderbaren Wirkungen von ätherischen Ölen nutzen.
Das für die Bäuchlein-Massage empfohlene Winde-Öl 1 (s. u.) ist eigentlich das perfekte Entspannungs- und Schlaf-Öl. Es vereint den entspannenden und beruhigenden Duft des Lavendels mit dem süßen, vollen und wohligen Rosenduft. Auch hier gilt, was schon an anderer Stelle erwähnt wurde: Beachte: Speik-Lavendel, auch Spike- oder Spika- hat eher anregende Eigenschaften und ihm fehlen die beruhigenden Eigenschaften des "Lavendel fein" (Lavandula officinalis, angustifolia) gänzlich! Das macht ihn als Schlaf- und Beruhigungsöl für Kinder absolut ungeeignet!
Die Massage mit dem Basisöl und eine Duftlampe mit 1 Tropfen Lavendel fein und 1/2 Tropfen Rosenöl sind ebenfalls ausreichend. Hinweis: 1/2 Tropfen? Ja! Manchmal ist ein Tropfen schon viel zu viel und zu intensiv! Um 1/2 Tropfen für eine Duftlampe herzustellen, nimmt man einfach bspw. 1 ml (kleine Spritze aus der Apotheke besorgen) eines bspw. Wodkas und gibt da 1 Tropfen Öl hinein. Der wenige Alkohol verdampft in der Duftlampe schnell und das ätherische Öl löst sich darin auf. Bei Wasser schwimmt der Tropfen ätherischen Öls nur oben auf und man kann ihn nicht teilen. Dann braucht man für eine Duftlampe nur 1/2 ml der Wodka-Öl-Mischung und hebt die andere Hälfte für später auf. Das spart teure Öle und schont die Ressourcen der Natur, denn ätherische Öle sind echte Kostbarkeiten! Will man einen 1/2 Tropfen für eine Ölmischung, vermischt man den Tropfen ätherischen Öls einfach mit etwas Basisöl und halbiert diese Menge dann einfach.
BÄUCHLEIN-MASSAGE
Winde-Öl 1
Die ätherischen Öle gut mit dem Basis-Öl verschütteln.
Winde-Öl 2
Die Früchte im Mörser leicht anstoßen, dann alles mit dem Öl vermischen und entweder ein paar Tage auf der Heizung ziehen lassen oder gleich in einem Topf 2 - 3 x auf ca. 50°C erhitzen, dazwischen abkühlen lassen und dann abseihen. Kühl und dunkel lagern.
Winde-Öl 3
Die Früchte alle im Mörser leicht anstoßen, dann alles mit dem Öl vermischen und entweder ein paar Tage auf der Heizung ziehen lassen oder gleich in einem Topf 2 - 3 x auf ca. 50°C erhitzen, dazwischen abkühlen lassen und dann abseihen. Kühl und dunkel lagern.
WÄRMENDE MASSAGE
Für eine wärmende Massage eignet sich besonders gut
Sesamöl hat durchblutungsfördernde und damit auch wärmende Eigenschaften. Auch ein gutes
eignet sich hervorragend.
Für eine wärmende Massage empfiehlt es sich natürlich ebenso, das Öl vorher gut anzuwärmen. Die Massagerichtung dabei vorzugsweise in Richtung der Arme und Beine, also weg vom Herzen.
KÜHLENDE MASSAGE
Kühlende Massagen werden vorzugsweise in genau umgekehrter Richtung durchgeführt.
Es eignen sich als Basisöle eigentlich alle eher kühlen Öle, wie bspw. auch das
also nicht gerade so extrem sonnenbeladene Öle wie Sesam oder auch „Sonnenpflanzen“ wie Johanniskraut. Als ätherische Beimischung kann man
verwenden, die keinerlei Menthol enthält und dennoch eine erfrischende Wirkung hat. Allerdings muss man vorsichtig sein, aus dem arabischen Raum heißt "nana" eigentlich nur Minze und deshalb kann es sehr leicht zu Verwechslungen kommen. Also unbedingt auf den botanischen Namen achten! Nur der bringt Gewissheit!
Auch das ätherische Öl des Speik-Lavendel eignet sich, denn es hat eine frische, beinahe kampferartige Note. Es wirkt eher klärend, erfrischend und anregend.
Wichtig: Bei Fieber sind Massagen nicht angezeigt, auch keine kühlenden Massagen! Das Öl auf der Haut verhindert den effektiven Kühlmechanismus unseres Körpers, nämlich das Abkühlen durch Schweiß auf der Haut!
ERKÄLTUNGS-MASSAGE
Auch hier gilt natürlich der Hinweis, dass bei Fieber nicht massiert wird! Außerdem Hinweise zu den typischen Erkältungsölen, wie Thymian, Minze, Kampfer und Eukalyptus beachten!
In Bearbeitung!
Zusammenfassung
Beitrag wird fortgesetzt.
Allgemeines
Massagen sind für die meisten Menschen etwas sehr angenehmes. Seit Jahrtausenden massieren sich Menschen gegenseitig und bewirken damit Wohlbefinden, Linderung von bestimmten Beschwerden und wie man heute weiß, sogar eine Stimulierung des Immunsystems.
Babymassage
Kinder empfinden die warmen, streichelnden Hände in aller Regel auch als sehr angenehm und geben sich dem Wohlgefühl meist viel leichter hin, als manche Erwachsene. Dabei sind die Hände vertrauter Personen besonders angenehm. Die passende, harmonische Stimmung, eine warme Umgebung, in der man auch nackt nicht friert und vielleicht sogar ein entspannender Duft tragen ihren Teil zur Massage bei. Mamas und Papas, die ihre Babies massieren wollen, können sich ganz auf ihr Gespür verlassen, denn das Baby wird seinen Unmut zeigen, wenn etwas nicht angenehm ist. Wer sich mit dem Thema jedoch intensiver beschäftigen möchte, dem seien ein paar Bücher empfohlen (siehe unten). Ein paar typische Anwendungen für Massagen und passende Öle gibt es hier im Anschluss. Wer sich eingehender mit dem Thema beschäftigen möchte, der findet sicher in seiner Umgebung Kurse zur Baby-Massage, in der auch speziellere Techniken angesprochen und vor allem gezeigt (!) werden.
Bei der Massage von Babies ist es wichtig, nicht zu lange zu massieren. Wo Erwachsene nicht genug bekommen können, sind Babies manchmal schneller ungeduldig. Um den Erfolg der Massage nicht zu verderben, sollte man nicht länger als 10 min. massieren und auf die Zeichen seines Kindes genau achten.
BÄUCHLEIN-MASSAGE
Bauchschmerzen durch Blähungen sind etwas wirklich grausiges! Wer kennt sie nicht, solche Bauchschmerzen...? Schwer vorstellbar, was so ein kleines Würmchen dabei empfinden muss. Die Massage mit entsprechenden Winde-Ölen kann sehr hilfreich sein, muss aber auch sehr vorsichtig begonnen werden, denn anfangs kann sich der Schmerz sogar noch verstärken, wenn man nicht zart genug massiert.
Für Babymassagen sollten alle Öle immer gut angewärmt sein, aber für die Bäuchlein-Massage bei Blähungen ist das ganz besonders wichtig. Winde-Öle mit speziellen Rezepturen sind sicher von Vorteil, aber sie sind nicht zwingend erforderlich. Im Notfall reicht ein ordentliches Speiseöl vollkommen aus. Wer mit ätherischen Ölen ausreichend Erfahrungen und gute Kenntnisse über deren Toxizität hat, kann sich auch an das Mischen eigener Rezepturen wagen. Allerdings sollte man sich nicht überschätzen, viele Öle sind wirklich gefährlich und für Babies alles andere als gut geeignet. In Bioläden und im Versandhandel gibt es unzählige wirklich gute Winde-Öle. Im Zweifelsfall sollte man unbedingt auf eine solche Mischung zurückgreifen. Das Bäuchlein des Kindes sollte immer in Richtung der natürlichen Peristaltik des Darmes erfolgen, so dass die Luft in Richtung "Ausgang" befördert wird. Anfangs sollte die Massage eher einer Streicheleinheit oder dem Eincremen des Bäuchleins gleichen. Toleriert das Baby die Massage und entspannt es sich langsam, kann man den Druck auf den Bauch leicht (!) erhöhen. Immer auf ausreichend Öl als Gleitfilm achten, das ist für's Baby wesentlich angenehmer. Die Massage sollte insgesamt nicht zu lange dauern. Ein paar Minuten reichen meist - Babies sind noch alles andere als geduldig. Am besten beobachtet man sein Kind einfach gut, dann wird man merken, wann es genug hat.
Auch die Bauchlage kann bei Bauchschmerzen manchmal angenehmer sein. Ausprobieren ist auch hier die Devise! Und vielleicht kann das Baby nach der Massage auf dem Bauch einschlafen. Im Schlaf kann man es dann ja vorsichtig wieder in die Rückenlage bringen. Die Bauchlage wird ja nicht mehr empfohlen, weil man einen Zusammenhang mit dem Plötzlichen Kindstod gefunden hat...
Massageöle und Rezepturen
Wie schon oft erwähnt, reichen als Massageöle für Babies Basisöle aus. Das Zufügen ätherischer Öle ist nicht immer sinnvoll und nur bei genauer Kenntnis zu empfehlen. Ätherische Öle sind starke "Konzentrate" und viele von ihnen haben giftige Eigenschaften, die auch schon bei niedriger Dosierung zum Tragen kommen können. Die direkte Anwendung am Körper ist oft nicht möglich und auch gar nicht notwendig und manchmal gänzlich abzulehnen. Möchte man dennoch die bspw. beruhigenden Eigenschaften eines Öls ausnutzen, reicht auch eine Duftlampe im Zimmer. Aber auch hier gilt es, alle Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, sowie die Dosierungen einzuhalten, denn auch Duftlampen mit ätherischen Ölen sind nicht immer ungefährlich!
Hinweise:
- Für Kinder unter 3 Jahren sind Öle mit Menthol (Pfefferminze, Eukalyptus, Kampfer) in jeglicher Form der Anwendung (auch in der Duftlampe) absolut tabu! Es kann bei deren Anwendung zu einem reflektorischen Atemstillstand und Erstickungstod bei Kindern kommen!
- Viele, auch vermeintlich gut bekannte, ätherische Öle sind neurotoxisch (nervenschädigend) und giftig. Immer kompetenten Rat einholen!
- Lieber Fertigmischungen verwenden, als Fehler machen und die Gesundheit des Kindes riskieren!
- Beim Nachmischen von Rezepturen immer die genannten Dosierungen einhalten und auf die genauen Pflanzenbezeichnungen achten!
- Im Zweifelsfall immer nachfragen!
GUTEN-MORGEN-MASSAGE
Bekanntermaßen sind Babies und kleine Kinder schon sehr ungeduldig. Nach dem Aufwachen fiebern sie meist schon aufgeregt ihrem Spielzeug entgegen und wollen alles andere als ruhig liegen und massiert werden - raus aus dem Bett und rein ins Getümmel! Aber es gibt auch kleine Morgenmuffel, die es ruhig angehen lassen und gut und gerne morgens schon eine wohlige Massage genießen. Hier eignen sich dann erfrischende Öle, wie bspw. ein
- Süßmandelöl (50 ml) mit
- Speik-Lavendel-Öl (2 Tropfen Lavandula spika).
Speik-Lavendel wirkt erfrischend und aktivierend, im Gegensatz zum medizinisch verwendeten offizinellen Lavendel (Lavandula officinalis, Lavandula angustifolia).
Man kann den Speik-Lavendel aber auch gut in eine Duftlampe (1 Tropfen) geben und dazu noch Nana-Minze (1 Tropfen; siehe auch Hinweis zu "nana" und Minze-Ölen bei "Kühlender Massage" weiter unten und Punkt 1. unter "Massageöle und Rezepturen" weiter oben!).
ENTSPANNUNG UND SCHLAF
Eine schöne Massage am Abend bringt das Baby in die passende Schlafstimmung. Der Tag kann ruhig ausklingen, das Baby beruhigt sich langsam und die wohligen Berührungen der Mama schenken dem Baby Sicherheit, die es jetzt gleich für die Nacht braucht. Auch hier eignen sich natürlich ganz einfache Speiseöle, denn es geht hauptsächlich um die Berührung, die Ruhe und die Stimmung, die gemeinsame Zeit von Mutter und Kind. Aber man kann natürlich auch hier mit Düften arbeiten und die wunderbaren Wirkungen von ätherischen Ölen nutzen.
Das für die Bäuchlein-Massage empfohlene Winde-Öl 1 (s. u.) ist eigentlich das perfekte Entspannungs- und Schlaf-Öl. Es vereint den entspannenden und beruhigenden Duft des Lavendels mit dem süßen, vollen und wohligen Rosenduft. Auch hier gilt, was schon an anderer Stelle erwähnt wurde: Beachte: Speik-Lavendel, auch Spike- oder Spika- hat eher anregende Eigenschaften und ihm fehlen die beruhigenden Eigenschaften des "Lavendel fein" (Lavandula officinalis, angustifolia) gänzlich! Das macht ihn als Schlaf- und Beruhigungsöl für Kinder absolut ungeeignet!
Die Massage mit dem Basisöl und eine Duftlampe mit 1 Tropfen Lavendel fein und 1/2 Tropfen Rosenöl sind ebenfalls ausreichend. Hinweis: 1/2 Tropfen? Ja! Manchmal ist ein Tropfen schon viel zu viel und zu intensiv! Um 1/2 Tropfen für eine Duftlampe herzustellen, nimmt man einfach bspw. 1 ml (kleine Spritze aus der Apotheke besorgen) eines bspw. Wodkas und gibt da 1 Tropfen Öl hinein. Der wenige Alkohol verdampft in der Duftlampe schnell und das ätherische Öl löst sich darin auf. Bei Wasser schwimmt der Tropfen ätherischen Öls nur oben auf und man kann ihn nicht teilen. Dann braucht man für eine Duftlampe nur 1/2 ml der Wodka-Öl-Mischung und hebt die andere Hälfte für später auf. Das spart teure Öle und schont die Ressourcen der Natur, denn ätherische Öle sind echte Kostbarkeiten! Will man einen 1/2 Tropfen für eine Ölmischung, vermischt man den Tropfen ätherischen Öls einfach mit etwas Basisöl und halbiert diese Menge dann einfach.
BÄUCHLEIN-MASSAGE
Winde-Öl 1
- 100 ml Basisöl (gutes Bio-Olivenöl, -Süßmandelöl oder auch -Sesamöl)
- 2 (- max. 3) Tropfen ätherisches Rosenöl (bspw. Rose, bulgarisch aus kbA)
- 3 (- max. 4) Tropfen ätherisches Lavendelöl (Lavandula officinalis aus Frankreich, Wildsammlung oder kbA)
Die ätherischen Öle gut mit dem Basis-Öl verschütteln.
Winde-Öl 2
- 100 ml Basisöl (gutes Bio-Olivenöl, -Süßmandelöl oder auch -Sesamöl)
- 1/2 Teel. Kümmelfrüchte
- 1/2 Teel. Kreuzkümmelfrüchte
Die Früchte im Mörser leicht anstoßen, dann alles mit dem Öl vermischen und entweder ein paar Tage auf der Heizung ziehen lassen oder gleich in einem Topf 2 - 3 x auf ca. 50°C erhitzen, dazwischen abkühlen lassen und dann abseihen. Kühl und dunkel lagern.
Winde-Öl 3
- 250 ml Basisöl (gutes Bio-Olivenöl, -Süßmandelöl oder auch -Sesamöl)
- 1/4 Teel. Kümmelfrüchte
- 1/4 Teel. Kreuzkümmelfrüchte
- 1/4 Teel. Anisfrüchte
- 1/4 Teel. Fenchelfrüchte
- 1/4 Teel. Korianderkörner
- 1/4 Teel. Nelken oder getrocknete Nelkenwurz (Geum urbanum)
Die Früchte alle im Mörser leicht anstoßen, dann alles mit dem Öl vermischen und entweder ein paar Tage auf der Heizung ziehen lassen oder gleich in einem Topf 2 - 3 x auf ca. 50°C erhitzen, dazwischen abkühlen lassen und dann abseihen. Kühl und dunkel lagern.
WÄRMENDE MASSAGE
Für eine wärmende Massage eignet sich besonders gut
- Sesamöl.
Sesamöl hat durchblutungsfördernde und damit auch wärmende Eigenschaften. Auch ein gutes
- Johanniskrautöl
eignet sich hervorragend.
Für eine wärmende Massage empfiehlt es sich natürlich ebenso, das Öl vorher gut anzuwärmen. Die Massagerichtung dabei vorzugsweise in Richtung der Arme und Beine, also weg vom Herzen.
KÜHLENDE MASSAGE
Kühlende Massagen werden vorzugsweise in genau umgekehrter Richtung durchgeführt.
Es eignen sich als Basisöle eigentlich alle eher kühlen Öle, wie bspw. auch das
- Mandelöl,
also nicht gerade so extrem sonnenbeladene Öle wie Sesam oder auch „Sonnenpflanzen“ wie Johanniskraut. Als ätherische Beimischung kann man
- Nana-Minze (Mentha viridis (dulcis) var. nanah); max. 2 Tropfen auf 50 ml Basisöl
verwenden, die keinerlei Menthol enthält und dennoch eine erfrischende Wirkung hat. Allerdings muss man vorsichtig sein, aus dem arabischen Raum heißt "nana" eigentlich nur Minze und deshalb kann es sehr leicht zu Verwechslungen kommen. Also unbedingt auf den botanischen Namen achten! Nur der bringt Gewissheit!
Auch das ätherische Öl des Speik-Lavendel eignet sich, denn es hat eine frische, beinahe kampferartige Note. Es wirkt eher klärend, erfrischend und anregend.
Wichtig: Bei Fieber sind Massagen nicht angezeigt, auch keine kühlenden Massagen! Das Öl auf der Haut verhindert den effektiven Kühlmechanismus unseres Körpers, nämlich das Abkühlen durch Schweiß auf der Haut!
ERKÄLTUNGS-MASSAGE
Auch hier gilt natürlich der Hinweis, dass bei Fieber nicht massiert wird! Außerdem Hinweise zu den typischen Erkältungsölen, wie Thymian, Minze, Kampfer und Eukalyptus beachten!
In Bearbeitung!
Zusammenfassung
Beitrag wird fortgesetzt.