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"Wir müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen." Mahatma Gandhi
 

 

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Go vegan!

Update!

Wenn man erkannt hat, dass die Notwendigkeit fehlt, Leiden zu verursachen, dann wird man es auch nicht mehr tun wollen! Wozu auch? Und der Konsum von Fleisch und anderen tierischen Produkten, wie Milch und Eier, verursacht Leiden, nicht nur für die geschundenen und ihres Lebens beraubten Tiere, sondern auch für andere Menschen, rund um den Erdball!
Lasst uns vegan leben! Es ist so einfach und so befriedigend, wenn uns unser Teller anlächelt! Von Verzicht keine Spur! Der pure Gewinn! Lustgewinn!




Die letzte Woche war die Woche der Kugeln! :-)
Es gab
-> Marzipan-Kugeln,
-> Rohkost-Zucchini-Walnuss-Kugeln,
-> Schoko-Haselnuss-Kugeln,
fehlen nur noch die Rum-Kugeln! Und mich kann man auch bald rollen... ;-(

Dann gab es noch einige Rezepte für alle Selbermacher unter Euch, die ich zwar aktuell noch nicht wieder zubereitet habe und die deshalb nicht in den Wochenplänen erscheinen. Da es diese Dinge aber früher sehr oft bei uns gab und ich sie nun beim Durchstöbern meiner Aufzeichnungen gefunden habe, wollte ich sie Euch nicht vorenthalten.
-> No Knead Bread, als schnelle und gesündere Alternative zu billigstem Discounter-Brot für zu viel Geld, und ganz ohne Brotkoch-... ähm... -back-Automaten!
-> Backpulver aus Natron,
-> Hefe aus Bier und Kartoffeln,
-> Essig-Mutter anzüchten für selbstgemachten Essig,
-> Kombucha und
-> Wasserkefir in Hinblick auf den nächsten Sommer, der garantiert irgendwann kommt... :-)
-> Hermann-Sauerteig und ein passendes Rezept für Sauerteig-Biscuits
-> Reismilch und Reis-Congee, als chinesisches Frühstück und traditionelles Heilmittel der TCM.

Den Sonnenblumen-Aufstrich Nr. 2 habe ich nun nochmal genauer ausgemessen und, weil er offenbar immer wieder mal Probleme mit dem Festwerden bereitet hat, neu aufgeschrieben. Bei mir hat er eigentlich immer funktioniert. Aber vielleicht liegt es auch wirklich an der Küchenmaschine.
Siehe auch Diskussion.

Und für Natur-Freunde gibt’s noch die Hecken- und Gebüsche, mit vielleicht der ein oder anderen Anregung.

So, da die Woche eh fast rum ist und ich einiges nachträglich noch geändert habe, lade ich schon mal die Änderungen und neuen Seiten mit hoch.
Viel Spaß beim Ausprobieren und Lesen.

Die 4. Januar-Woche

Und wieder beginnt eine neue Woche..., fließend..., für mich zumindest.
Und sie wird wohl wieder viel zu wenig Tage haben..., für alles, was ich vor habe...

Montag


- Grüntee-Minze-Mischung mit ätherischem Zitronenöl und ein paar Walnüsse/ das Kinde noch Cornflakes mit Sojamilch und Apfel
- Zucchini-Walnuss-Bällchen auf Bananen-Himbeer-(TK)-Püree



- Apfel, Banane
- Penne in „Käse-Sahne-Soße“ mit Pilzen, Zucchini und glatter Petersilie bestreut



Wenn es überhaupt ein Lieblingsgericht für mich gibt, ich esse ja ziemlich viele Sachen ziemlich gerne... ;-) , dann würde das auf jeden Fall mit ganz oben stehen... :-)

Dienstag


Unser heutiges Essen bleibt völlig unspektakulär. Da wir Mädels alleine sind, essen wir die Reste von gestern und machen’s uns gemütlich.
- Natur-Sojajoghurt mit Apfel, Mandarine, Banane und ein paar Zucchini-Walnuss-Bällchen von gestern mit dem Frucht-Püree
- VK-Brot mit Alsan, Vegan-Wonderland „Zwiebel-Metty“, Gewürzgurken; Sojamilch-Dinkel-Kaffee
- Lady Grey Tea aus dem eigenen Ansatz mit Vanille-Sojamilch und etwas Zucker und ein paar schnell gerollte Marzipan-Kugeln dazu



- Reste-Portion Penne von gestern Abend



Mittwoch


Es ist ja immer noch reichlich kalt. Die Vögel kommen noch immer in Heerscharen, selbst die seltenen Mittelspechte sind dabei) und durchpflügen unseren Garten. Sämtliche Fettfutter gehen zur Neige, unsere selbst bereiteten sind nun heute gänzlich alle geworden. Da haben wir schnell noch einen großen 10-l-Topf zubereitet und unsere letzten 4 Kartoffelsäckchen damit aufgefüllt. Noch relativ weich aufgehängt, hingen die Meisen und Spechte sofort wieder dran.



Von einer Freundin hab’ ich heut’n „Rüffel“ ;-) gekriegt, meine Rezepte wären viel zu aufwändig, mit viel zu vielen „exotischen“ Zutaten und überhaupt. Also bemüh’ ich mich nun mal um einfache, schnelle Sachen... Obwohl... Da sind doch so viele super schnelle Sachen dabei?! ;-)
Auf jeden Fall gibt’s heute mal die super schnelle Tomaten-Suppe, verwandlungsfähig, anpassbar, simpel! :-)

- VK-Brot mit Alsan, Vegetalis „Paprika-Lyoner“ oder Zwiebel-Metty und Gewürzgurken, Cocktail-Tomaten, Sojamilch-Dinkel-Kaffee
- Marzipan- oder Zucchini-Walnuss-Kugeln und Lady Grey Tea aus dem eigenen Ansatz mit Vanille-Sojamilch und etwas Zucker
- Schnelle Tomaten-Suppe mit Süßkartoffeln, dazu VK-Toast/ VK-Brot mit Alsan und „Käse“ überbacken (1:1 Montanero und Cheezly Mozzarella)



Donnerstag


- VK-Brot mit Alsan und Vegourmet-Wurst „Kolbasz Art“ oder Vegetalis „Paprika-Lyoner“, kleiner (Cocktail-)Tomaten-Gurken-Salat mit Walnüssen, Pfeffer, Salz, Balsamico und Olivenöl, Sojamilch-Dinkel-Cappuccino
- Lady Grey Tea mit Vanille-Sojamilch und etwas Zucker und ein paar Marzipan-Kugeln dazu
- Tortelloni in Tomaten-Soße mit Süßkartoffeln (Die restliche Suppe von gestern Abend habe ich einfach ein paar Minuten mit offenem Deckel einköcheln lassen und dazu ein paar Tortelloni gekocht. Mit ein wenig Habanero-Soße schmeckte das sehr lecker!)



- Libanesischer Reis-Gewürz-Pudding mit Kiwi und getrockneten Aprikosen



Freitag


- Mango, Kiwis
- VK-Brot mit Alsan, Endivien-Salat, Rühr-Tofu, Kräutern (Petersilie, Rucola, Dill) und kleiner Gurken-Tomaten-Salat mit Balsamico und Olivenöl, Pfeffer, Salz; Olivenöl, Sojamilch-Dinkel-Cappuccino



- Reiswaffeln mit Kakao-Aufstrich „Der Wandlungsfähige“ und Schoko-Haselnuss-Konfekt, Lady Grey Tea mit Vanille-Sojamilch und etwas Zucker





- Krautsalat mit Gewürzgurke und Möhren, gebackene Klopfkartoffeln und Viana Real Jumbo Würstchen



Samstag


Beim Spaziergang haben wir heute wieder Jäger getroffen. Zwei Typen vielleicht Mitte 40, in einem etwas infantil aufgemotzten Pick-Up mit Strahlern auf dem Dach. Es war herrlichster Sonnenschein. Bei ihnen war offenbar schon Zappenduster, denn sie hatten ihr Dach-Scheinwerfer an! So sahen sie auch aus! Erwachsene Männer! Haben offenbar nichts anderes am Samstagnachmittag zu tun, als irgend welchen armen Viechern bei eisigen Temperaturen im Auto nachzustellen! Jetzt bewegen sie sich schon nicht mal mehr selber auf ihren Stelzchen durch den Wald!
Nichts ist schlimmer, als Leute mit zu viel Zeit! Doch: Noch schlimmer sind Leute mit zu viel Zeit und Geld! Was sinnvolles wissen die meisten mit beidem nicht anzufangen!
:(

- VK-Brot mit Alsan, Vegetalis „Salami“ und Ketchup, Sojamilch-Dinkel-Kaffee
- Kartoffeln von gestern Abend mit Sonnenblumen-Creme (Nr. 2 in schön säuerlich; passte super zusammen!)



- Schoko-Haselnuss-Konfekt, Lady Grey Tea mit Vanille-Sojamilch und etwas Zucker
- Chinesische Gemüse-Pfanne mit Karotten, frischen Shiitake und Porree zu Reis



- Libanesischer Reis-Gewürz-Pudding mit Kiwi und Erdbeer-Sirup



Sonntag


- VK-Brot mit Senf, Krautsalat mit Gewürzgurke und Möhren und in Sojasoße gebratene Tempeh-Scheiben, Sojamilch-Dinkel-Cappuccino





- Grüntee-Minze-Mischung mit ätherischem Zitronenöl
- Mandarinen, Kiwis, Haselnüsse und Erdbeer-Sojamilch
- Kürbis-Gemüse-Suppe (eingefrorener Rest vom 28.12.2010) mit Kürbiskernöl und ein wenig Habanero-Soße

Heute musste es mal wieder schnell gehen, weil ich so viel im Büro nachzuarbeiten hatte. Ab Mitte der nächsten Woche wird es vermutlich um einiges entspannter bei uns zugehen... Die Hoffnung stirbt schließlich zu letzt!
:-)


Karotten-Blumen

Um Karotten-Blumen zu schneiden, schneidet man aus Karotten der Länge nach und rundherum einfach Keile heraus und dann die Karotten in Scheiben. Das geht mit einem Messer oder einem entsprechenden Werkzeug.


Chinesische Gemüsepfanne mit Karotten, frischen Shiitake und Porree

Das ist wieder ein ganz einfaches Rezept, auch wenn ich mich immer scheue, solche simplen Sachen überhaupt als Rezept zu bezeichnen... ;-)

Zutaten (für 3-4 Portionen):


- 180 g Reis

- 500 g Shiitake-Pilze (oder Champignons)
- 1 kg Porree
- 6 Karotten
- 0,75 l Wasser
- Sojasoße (Tamari)
- Kombucha (ca. 80 ml; oder Reis-Essig)
- Agavendicksaft (ca. 2 Eßl. oder Zucker ca. 1 Eßl.)
- etwas Kümmel, Pfeffer
- 2 Eßl. Stärke (Mais) mit etwas kaltem Wasser glatt gerührt
- Bratöl (Erdnuss)

Zubereitung:


Reis garen.

Shiitake in Scheiben schneiden, Porree in Ringe, Karotten in Blumen.
Pilze in heißem Öl anbraten, Porree und Karotten zugeben und weiter unter Rühren braten. Etwas frisch gestoßenen Kümmel und Pfeffer zugeben. Einen kräftigen Schuss Sojasoße zufügen. Unter Rühren weiter braten, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Dann Agavendicksaft (oder Zucker) zufügen und leicht karamellisieren lassen. Mit Kombucha (oder Reis-Essig) ablöschen. Dann Wasser angießen, nochmal mit Tamari abschmecken und mit der Stärke abbinden.

Zum Reis servieren.


Porridge

Ein Frühstücks-Brei, der üblicherweise aus Hafer hergestellt wird, aber auch aus anderen Getreiden bereitet werden kann. Er ist beinahe das nord-westliche Pendant zum östlichen Congee.

-> Wikipedia

Schweizer Rezept, gefunden bei chefkoch.de, aber ursprünglich stammt Porridge wohl aus Schottland und ist auch in Großbritannien und Irland sehr verbreitet.

Zutaten (für 1 Portion):


- 50 g Haferflocken
- 250 ml Hafermilch (oder andere Pflanzenmilch)
- 5 g Alsan
- Zimt
- Zucker

Zubereitung:


Haferflocken, Hafermilch und Alsan in einem Topf unter ständigem Rühren erhitzen. 10 min. unter ständigem Rühren weiter köcheln und dann 5 min. bei abgeschalteter Wärmezufuhr ausquellen lassen.
Nach Belieben mit Zimt und Zucker bestreut servieren.

Tip:


Auch frisches Obst passt gut darauf.

Habermus nach der Hl. Hildegard von Bingen

Zu den wichtigsten, überlieferten Rezepten der Hl. Hildegard zählt das Habermus. Es wird heute noch vielerorts im Schwabenland zum Frühstück gegessen. Für Hildegard war dies die erste Mahlzeit des Tages und sie erachtete es als sehr wichtig und gesund!

Zutaten (für 1 Person):


- 2 Tassen Wasser
- 1 knappe Tasse Dinkelschrot
- 1 kleingeschnittener Apfel
- je 1 Messerspitze Galgant- und Bertrampulver
- 2 Teelöffel Agavendicksaft (ursprünglich bei Hildegard natürlich Honig)
- Zimt
 

Zubereitung:


Dinkelschrot in kaltes Wasser einrühren und unter Rühren 5 min. köcheln. Apfel, Galgant, Bertram und Agavendicksaft zugeben und bei kleinster Hitze 10 min. ausquellen lassen. Mit Zimt bestreut und immer frisch warm genießen.

Vitamin B12! Ohne Ende!

Diskussionen um Nahrungsergänzung und kein Ende!



Letztens las ich mal wieder eine Streit-Diskussion von Veganern untereinander zum Thema Nahrungsergänzungsmittel allgemein und Vitamin B12 im speziellen.

1. gibt es langjährige Veganer, die vom Thema nichts wissen, oder bisher nichts wissen wollten.
2. gibt es anscheinend immer noch Veganer, die eine Substitution für nicht notwendig erachten und auf einen Mangel warten wollen.
3. gibt es Veganer, die der Meinung sind, dass eine Substitution nicht notwendig ist, weil es unnatürlich ist und wir unsere Körper nur lange und ausreichend genug „reinigen“ müssen und dann funktioniert das alles von allein (wieder).
4. gibt es Veganer, die im Gießkannenprinzip einfach alles in sich reinschütten würden, nur um nicht irgend einen Mangel an irgend etwas zu erleiden, um den Fleischfressern keine Argumentationsgrundlage zu bieten.
5. Ich glaube, und das dürfte dann die 5. Gruppe an Veganern sein, dass es unter unseren (Lebens-)Umständen unumgänglich ist, B12 zu substituieren!


Es ist ein absoluter Irrglaube, dass es unmöglich ist, vegan zu leben und auf jeden Fall einen B12-Mangel zu erleiden! Dafür gibt es nämlich ausreichend vegan lebende Menschen, die keinerlei Mangel an B12 haben und nichts substituieren. Diese wenigen Leute, immerhin ist die Gesamtgruppe der westlichen Veganer ja sowieso schon nicht gerade übergroß, aber heranzuziehen, um beweisen zu wollen, dass eine Ergänzung unnötig ist, klingt wie der verzweifelte Versuch, anhand des einen 90jährigen Rauchers beweisen zu wollen, dass Rauchen unschädlich ist!
Natürlich wird es immer wieder vegan lebende Menschen geben, die nie einen B12-Mangel bekommen. Genau so gibt es aber auch Massen an Fleischessern, die einen B12-Mangel haben, obwohl sie massig zu sich nehmen. Es ist nämlich so einfach nicht. Dass der Intrinsic Factor dabei eine wesentliche Rolle spielt, das ist vielen ja inzwischen bekannt. Aber selbst das erklärt auch noch nicht, weshalb manche Menschen einfach einen viel höheren Bedarf haben, warum manche Menschen von bestimmten Cobalaminen nicht oder kaum profitieren - trotz Mangel, und warum es viele weitgehend (und teilweise zwangsläufig) vegan lebende Menschen überall auf der Erde gibt, die keinerlei B12-Versorgungs-Probleme haben!
Zudem gibt es zwar einige neuere wissenschaftliche Erkenntnisse, aber so richtig geklärt ist das alles wissenschaftlich noch nicht! Zu viele Faktoren spielen eine Rolle:

- B12-produzierende Bakterien benötigen Substrate, um B12 überhaupt herstellen zu können. So sind unsere landwirtschaftlichen Nutzflächen mittlerweile dermaßen vergiftet, dass, wenn überhaupt noch genügend Bakterien dort leben können, sie kein oder kaum Kobalt vorfinden. Und wenn das doch alles klappt, dann wird es spätestens von den Feldfrüchten heruntergewaschen, denn zum Teil werden die Sachen industriell vorgewaschen und zu Hause wäscht man auch alles nochmals ab - wer mag schon Reste von Exkrementen und Chemikalien gern mitessen?!

- Lebensmittel werden zum Teil bestrahlt. Das verhindert auch das Bakterienwachstum. Und dort, wo schädlichen Bakterien die Lebensgrundlage entzogen wird, da passiert das auch mit den erwünschten.

- Tiere produzieren kein B12! Kein einziges Tier produziert selbst B12. Es sind immer Bakterien (auch einige Hefen), die bspw. im Darm des Tieres leben. In bestimmten Darmabschnitten kann B12 noch resorbiert werden, das sind allerdings meist nicht mehr die, wo sich dann auch die B12-Produzenten in größerer Menge befinden. Allerdings kann B12 auch passiv über Schleimhäute aufgenommen werden. Aber diese Mengen sind dann wirklich äußerst gering.

- B12 wird bspw. auch von Vitamin C zerstört, von synthetischem noch mehr als von natürlich gebundenem. In vielen unserer Nahrungsmittel wird Ascorbin-/ Zitronensäure als Konservierungsmittel eingesetzt.

- Außerdem ist B12 hitzelabil und denaturiert sehr schnell, so dass es nicht mehr verwertbar ist! Ca. 80% werden beim Braten, Grillen, Kochen zerstört!

- Zucker ist im Körper ebenfalls ein B12-Räuber!

- Umweltgifte werden mit Hilfe von B12 im Körper entgiftet. Solche Gifte sind bspw. Abgase, Quecksilber (aus Impfungen, Amalgam in den Zähnen), Pestizide, Nitrate, Alkohol, Nikotin u.v.m.

- Psychischer Streß kann auch zum Schwerverbraucher von B12 werden.

- Magensäureblocker, Antibiotika und Hormone (Antibabypille) sind auch Faktoren, die zu einem erhöhten Verbrauch/ verminderter Aufnahme führen können.
An dieser Stelle gäbe es sicher noch vieles, was man detaillierter aufführen könnte. Ich finde aber, dass das die Hauptfaktoren sind, die wir uns hernehmen können, um uns über unsere eigene Gesundheit Gedanken zu machen.


Übrigens: Von Fleischessern wird gerne argumentiert, dass vegan nicht artgerecht und richtig ist, weil es ohne Substitution zu einem B12-Mangel kommt. Sieht man genau hin, substituiert der Fleischesser nicht, sondern er wird über einen (grausamen) Umweg substituiert! Denn die Massentierhaltung/ die Futtermittelhersteller sind die Großabnehmer der Pharma-Industrie für B12! Die Tiere reichern es in ihren Geweben an, weil sie es massenhaft zugefüttert bekommen!

Ich bin überzeugt davon, dass es möglich ist, dass manche Menschen ohne Nahrungsergänzung gesund bleiben und keinen Mangel entwickeln. Die passive Aufnahme von B12 über den Dickdarm plus der aktiven Aufnahme über den Dünndarm können sicher unter gewissen Umständen ausreichend sein. Allerdings sind genau diese „gewissen“ Umstände heute weder gegeben noch erstrebenswert und mehr als „ungewiss“!
Wir alle leben nicht mehr annähernd naturgemäß, auch wenn wir unser Gemüse selber im Garten anbauen und „draufkacken“ und/ oder „draufkacken lassen“! Wer würde es schon gerne ungewaschen essen und das auch noch täglich?! Und ob unsere Gedärme noch in der Lage sind, so zu arbeiten, wie noch einige Generationen zuvor, ist auch mehr als fraglich.

Also: Wozu das Risiko eingehen und auf den Mangel warten?
Im übrigen würde ich den meisten unbelehrbaren Fleischfressern auch nahe legen, ihren B12-Spiegel (plus mind. Homocystein) immer wieder mal kontrollieren zu lassen! Der Anteil der B12-Mängel unter Fleischessern ist keineswegs geringer, nur wird beim Fleischesser noch weniger dran gedacht, dass es einer sein könnte, wenn unklare Symptome auftreten!!! Und ein Zusammenhang zu Alters-Demenz, Alzheimer und anderen degenerativen Hirnerkrankungen wurde schon mehrfach ins Gespräch gebracht! Auch dort ist noch nicht das letzte Wort gesprochen!


Ergänzende und weiterführende Links


Hier noch ein paar Info-Seiten zum Weiterlesen, aber ich stimme mit den Autoren nicht in allem überein! Aber jeder soll sich sein eigenes Bild machen.

-> http://www.naturmedinfo.de/html/b_12.html
-> http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Vitamin_B12
-> http://lichtstrahl-magazin.de/Artikel/Gesundheit/vitaminb12.html
-> http://www.harti-media.at/gesundheit/vitamin-b12.html

Und noch ein paar meiner älteren B12-Seiten (Tag-Link):
-> Vitamin B 12


Wir substituieren mehr oder weniger regelmäßig, aber sicher ausreichend! Da ich vermutlich schon als Fleischesser einen unerkannten Mangel an B12 hatte (kann ich retrospektive mit großer Sicherheit so sagen!), substituiere ich reichlich, manchmal (und gerade auch in der Schwangerschaft und Stillzeit) täglich 2.000 µg.
Bei meinem Mann ist das ganz ähnlich!
Anfangs nahmen wir noch unwissend ein nicht völlig veganes B12 in Dragee-Form mit 1.000 µg. Dann sind wir auf Solgar umgestiegen und zur Zeit benutzen wir ein veganes Methylcobalamin, ebenfalls 1.000 µg, was zumindest bei mir offenbar besser wirkt.
Unsere Tochter bekam anfangs Ankermann-Tropfen und einige selbstgemachte Aufstriche usw. habe ich immer selbst angereichert. Inzwischen bekommt sie 1 x wöchentlich Solgar B12 1.000 µg.

Und wer als Fleischesser jetzt meint, mit diesen Sätzen Wasser auf die Mühlen zu kriegen, der möge sich mal bitte vergegenwärtigen, dass die angeblich so ausgewogene Mischkost sehr wohl angereichert ist, die meisten wissen’s nur gar nicht, dass sie substituiert werden!

Die B12-Anreicherung hatten wir oben ja schon. Auch Cornflakes, die ja bekanntlich nicht nur von Veganern konsumiert werden, sind großenteils angereichert.

Da wäre bspw. der latent in der breiten Bevölkerung vorherrschende Mangel an Folsäure! Schwangeren wird Folsäure dringend angeraten, den Frauen eigentlich allgemein, wenn sie noch vor haben, schwanger zu werden. Die Folgen eines Mangels können böse enden, nämlich mit Missbildungen (Spaltbildungen) beim Kind.
Bei Männern interessiert das keinen, obwohl so mancher von einer Anreicherung (in Amerika bspw. im Mehl) auch profitieren könnte - Folsäure vermag nämlich Harnsäure-Kristalle aufzulösen! (Obwohl ich mich beim Schreiben gerade frage, ob ich das überhaupt schreiben sollte?! Eine Rache der Tiere von innen heraus...)

Jod ist auch in der Normalbevölkerung nur in ausreichender Menge im Essen, weil praktisch alle Lebensmittel angereichert sind, manche sogar überreichlich! Der Bäcker benutzt Jodsalz, der Fleischer, die Molkereien in ihren Käsen usw. Die Leute kaufen Jodsalz, man kriegt ja auch schon kaum noch anderes. Fertiggerichte und Halbfertiggerichte sind auch mit Jodsalz zubereitet. Wer da empfindlich auf Jod reagiert oder sogar eine entsprechende Schilddrüsenerkrankung hat, der ist ziemlich aufgeschmissen! Ums Selbermachen von allem möglichen (und vielleicht sogar vegan) wird derjenige nicht drumrum kommen! Da hat er fast schon Glück, weil’s eh gesünder ist! ;-)

Auch Magnesium ist zum Mangelmineral geworden. Fast jede Schwangere bekommt schon in der frühen Schwangerschaft Magnesium dringend angeraten, damit es nicht zu vorzeitigen Wehen kommt!

Veganer haben in aller Regel überreichlich Folsäure in ihrer Nahrung, ebenso auch Magnesium. Beim Jod sieht es anders aus, weil viele Veganer sehr bewusst konsumieren und kaum Fertigprodukte essen. So müssen sie sich um ihre Jodversorgung selbst kümmern, was offenbar den meisten auch ganz gut gelingt. Und genau so verhält es sich im Grunde mit dem B12. Die breite Masse der Normalesser wird mit B12 und Jod unbewusst substituiert. Der Veganer tut es halt bewusst und gezielt! Wo ist da das Problem?!


Veganes B12 kaufen



Veganes Vitamin B12 zu bekommen ist relativ einfach. Hat man aber einen gewissen Anspruch an die Qualität des Präparates und die Dosierung oder gar den Wunsch, eine besondere Sorte B12 zu bekommen, wird es schon etwas schwieriger.
An dieser Stelle will ich nur mal eine kleine Übersicht mit Links zusammenschreiben.

-> Apotheken:


Alle Apotheken können, wenn sie wollen, Präparate aus dem Ausland besorgen, wenn kein deutsches, veganes Produkt gelistet ist. Wenn man also Solgar über die Apotheke bestellen lassen möchte, kann man das tun. Man sollte aber vorher nach den Kosten fragen!
-- Ankermann B12 Tropfen
-- Solgar B12 Nuggets
-- Solgar über eine Internet-Apotheke

Deutsche Apotheken können über die folgende Adresse Solgar B12 für Euch bestellen (aber Ihr könnt es auch selber direkt dort beziehen):
Formula GmbH
FIZ Uni- Campus Reidberg
Altenhöfer Allee 3
60438 Frankfurt am Main
Germany
Tel: 0 49 69 92 88 0100
Fax: 0 49 69 92 88 0111
Email: formula@formulapharm.de
(http://www.formulapharm.de/ | http://www.solgar.com/International.aspx#germany)


-> Webshops:


-- Methyl-B12 als Lutschtabletten
-- Methylcobalamin als hochdosierte Tropfen


Da es inzwischen auch auf einfachem Wege bei amazon viele vegane Vitamin-Produkte, bspw. auch die von Solgar (Kindervitamine) und die o.g. Methylcobalamin-Lutschtabletten gibt, hier ein paar Links:



Für alle „Fans“ von Nahrungsergänzungsmitteln gibt es über amazon mit dem Suchbegriff „vegan“ nun wirklich reichlich zu finden. Auch das Winter-Mangel-Vitamin D und die durch alle Ernährungsgruppen weit verbreiteten Mangel-Mineralien Zink und Selen sind dort vegan zu finden, bspw.:



Das einzige, was wir mehr oder weniger regelmäßig einnehmen, ist tatsächlich Vitamin B12. Früher, als wir noch nicht vegan lebten, haben wir ständig Vitamine und Mineralien eingenommen und uns dadurch auch tatsächlich besser gefühlt. Mittlerweile verspüren wir keine Verbesserung mehr durch eine Einnahme. Obwohl wir früher auch schon dachten, dass wir uns „gut“ ernährten und auch wesentlich ausgewogener lebten, als so mancher Zeitgenosse. Retrospektive lässt sich aber sagen, dass wir heute viel abwechslungsreicher essen und auch sehr viel weniger fertige und halbfertige Produkte.


Erstellt am: 14.01.2011 12:24:52 / ... / aktualisiert: heute



Löwenzahn-Sirup

Der Frühling lockt mich nun schon und ich kann es kaum noch abwarten, dass endlich alles sprießt!
Früher haben wir regelmäßig im Frühjahr Löwenzahn-Honig eingekocht. Seit wir Agavendicksaft haben, hat das etwas nachgelassen. Ich will das in diesem Frühling mal wieder beleben!

Zutaten:


- 350 Löwenzahn-Blüten (Volumenmass: 2,5 l) ohne Grün (das macht bitter)
- 2 Bio-Zitronen
- 1,5 l Wasser
- 2,5 kg Zucker (hier verwende ich ausnahmsweise mal weißen, raffinierten Zucker, sonst sieht der Löwenzahn-Sirup nämlich dunkelbraun bis fast schwarz aus)

Zubereitung:


Die Löwenzahnblüten, die mit Schale klein geschnittenen Zitronen und 1,5 Liter Wasser zusammen 30 Minuten kochen. Dann alles 24 Stunden kühl stellen und durchziehen lassen. Den Sud durch ein Tuch abseihen und mit dem Zucker vermischen und aufkochen. Nun alles ca. 2-3 Stunden bei kleinster Flamme, so dass es gerade nicht mehr kocht, eindicken lassen. (Wenn es zu sehr kocht kristallisiert die Flüssigkeit später in den Gläsern schneller aus!) Anschließend in saubere Schraubgläser abfüllen und beschriften.
Hält sich „ewig“!

Tip:


Kann wie Honig verwendet werden.

Hinweis:


Auf diese Weise kann man bspw. auch Holunder-Sirup (gut für Erkältungs-Tees) einkochen oder einen Sirup von Schlehen- (sehr schmackhaft) oder Weißdornblüten (gut für entkrampfende Tees).

Reismilch und Congee

Congee (Shi Fan) ist das meist gekochte Rezept Chinas. Oft ist es das Frühstück, es wird aber auch traditionell als Heilmittel, meist kurmäßig eingesetzt. Dabei wird es dann über 3, 6 oder 9 Tage 3 x täglich gegessen.
Zugegebenermaßen ist das Zeug sehr geschmacksneutral und alles andere als ein kulinarisches Highlight! Aber in seinen Abwandlungen kann es sehr lecker und abwechslungsreich werden. Und es wird in China gern als Grundlage für Baby-Breie verwendet.

Zutaten:


- 1 Teil Reis
- 6-12 Teile Wasser

Zubereitung:


Typisch chinesischer Reis-Congee wird üblicherweise mit viel Wasser (10-12 Teile) 4-6 Stunden gekocht. Japanischer (Okayu) ist meist fester, wird nur mit ca. 6 Teilen Wasser angesetzt und auch nur 0,5-1 Stunde gekocht.

Meine Varianten:


1 Teil Reis und 8 Teile Wasser für 5 Stunden köcheln lassen.



Den Brei nun herzhaft (gegarte, klein geschnittene Gemüse, etwas Sojasoße und/ oder Kräuter) oder süß (süßes Adzuki-Bohnen-Püree, Agavendicksaft, gegartes Obst, wie Birne, Apfel u. dgl., evtl. etwas Zimt) anrichten und genießen.

Als Reis-Milch den Congee evtl. 1:1 mit Wasser verdünnen oder den Brei durch ein engmaschiges Sieb (oder Baumwoll-/ Leinenbeutel oder -tuch) abtropfen lassen und die aufgefangene Milch im Kühlschrank aufbewahren.





Den Rückstand aus dem Sieb als kleine Laibchen braten.



Dafür mit Haferflocken, Sesam, Dinkelschrot und/ oder Vollkornmehl, Salz, Pfeffer, evtl. etwas Brotgewürz (oder einer eigenen Mischung nach Geschmack) und evtl. noch angebratenen Zwiebeln vermischen. In etwas Öl in einer Pfanne von beiden Seiten knusprig braten. Schmeckt sehr lecker!

Haltbarkeit:


Im Kühlschrank ist Congee und Reismilch bis zu 1 Woche haltbar. Wenn er sauer riecht, ist er schlecht geworden.

Links


-> Wikipedia

Sourdough Biscuits (Sauerteig-Biscuits)

US-Rezept.
(Gefunden bei -> usa-kulinarisch)

Zutaten:


- 1 Tasse Hermann-Starter
- 1 Tasse Mehl
- 1 Teel. Backpulver
- 1/2 Teel. Natron
- 5 Eßl. Pflanzenöl

Zubereitung:


Mehl, Backpulver und Natron vermischen, dann Öl und "Hermann-Starter" zufügen und grob vermengen. Mind. 1 Minute intensiv auf einer bemehlten Oberfläche durchkneten. Ca. zwei Zentimeter dick ausrollen und Biscuits ausstechen, bspw. mit einer Tasse oder einem Dessert-Ring. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech etwa zehn Minuten im auf 210°C vorgeheizten Backofen backen.

Hinweis:


Das zusätzliche Natron erhält seine Säure aus dem Hermann-Starter.

Hermann - Sauerteig

Wer kennt ihn nicht, den Hermann?
-> Hermann bei Wikipedia
Hermann ist ein Weizensauerteigansatz, den man regelmäßig rühren und füttern muss. Damit hat man dann immer die Grundlage zum Backen süßer Küchen. Üblicherweise wird Hermann mit Milch und Buttermilch angesetzt, es geht aber auch vegan.

Zutaten:


60 g Weizenmehl
40 g Zucker
130 g Sojajoghurt (es soll auch mit Sojamilch gehen)

Zubereitung:


Mehl und Zucker in eine Schüssel mit Deckel geben und mit dem Sojajoghurt zu einem glatten Teig schlagen. Ansatz so lange bei Zimmertemperatur stehen lassen, bis der Teig zu gären beginnt, das dauert etwa 1 bis 2 Tage, je nach Temperatur. Sobald der Starter Blasen wirft, die Schüssel in den Kühlschrank stellen.
Teig folgendermaßen weiterbehandeln:
- 1. Tag: ruhen
- 2. Tag: rühren (immer nur Holzlöffel, nie Metall!)
- 3. Tag: rühren
- 4. Tag: rühren
- 5. Tag: in ein größeres Gefäß umfüllen und je eine Tasse Mehl, Zucker und Sojamilch hinzufügen und verrühren
- 6. Tag: rühren
- 7. Tag: rühren
- 8. Tag: rühren
- 9. Tag: rühren
- 10. Tag: je eine Tasse Mehl, Zucker und Sojamilch hinzufügen und verrühren.

Hinweis:


Den Hermann kann man für Kuchen verwenden und sogar Muffins damit backen.
Sauerteige sind, wenn sie nicht mit Hefe gemischt wurden, sehr gut bekömmlich.

Rezept-Tips:


-> Sourdough Biscuits (Sauerteig-Biscuits)

weitere folgen

Essigmutter ansetzen und Essig herstellen

Manchmal bildet sich in einem guten Bio-Essig eine Essigmutter. Wenn der Essig also Schlieren und später etwas bildet, mit festerer Konsistenz, dann sollte man das nicht gleich wegwerfen. Vielleicht ist es eine Essigmutter, mit der man seinen Eigenen Essig herstellen kann, genau aus dem Saft oder Wein, den man gerne haben möchte.
Sollte man solch ein zufällig entstandene Essigmutter in seinem Essig finden, lohnt sich der Versuch, sie in einem guten Bio-Apfel-Essig anzusetzen und weiter zu entwickeln.

Zutaten:


- 100 ml Apfelessig (bio! und naturtrüb)
- 100 ml Wasser
- 1-2 Eßl. Zucker

Zubereitung:


Alles in ein Glas abfüllen, den Zucker auflösen, und mit einem luftdurchlässigen Mulltuch (Mullkompressen) abdecken und in die Sonne stellen.
Es dauert nun ca. 1-2 Wochen, manchmal auch 3, bis sich die ersten Schlieren zeigen. Nach etwa 4 Wochen hat die Essigmutter Konsistenz und ist reif für den ersten Einsatz. Den kompletten Ansatz in 2 l Wein geben und nun für ca. 3 Monate in einem warmen Raum stehen lassen. Dabei wieder luftig abdecken (Mullkompresse). Bei der Kontrolle wird man feststellen, dass sich eine immer dicker werdende Haut bildet, die Essigmutter wächst.
Theoretisch kann man den Essig nun schon verwenden, aber je länger der Essig reift, um so besser wird er.
Je höher der Alkoholgehalt des Weines, der verwendet wurde, um so saurer wird der Essig am Ende. Man wird ihn entweder sehr sparsam verwenden oder vor der Verwendung dann verdünnen müssen.

Hinweis:


Man kann den Essig dann abfüllen und kühl lagern und die Essigmutter in den nächsten Wein geben. Aber man sollte nicht von Rotwein auf Weißwein umschwenken.

Der Essig bleibt trüb. Mann kann ihn absetzen lassen oder auch filtern. Aber man kann sich den Schritt auch sparen, da man im Endprodukt (Salatsoße usw.) sowieso nichts mehr davon sieht.

Falls die Essigmutter nicht weiter wächst, sollte man immer mal am Ansatz riechen. Riecht der nach Kleber/ Aceton, arbeitet die Essigmutter.

Alles, was einen Alkoholgehalt zwischen 5-10% hat, kann man zum Essig-Herstellen verwenden. Es soll auch mit Bier und Fruchtweinen klappen.

Tip:


Wer seine Vorliebe für selbstgemachten Essig entdeckt hat, der wird sich früher oder später entsprechende Gefäße zulegen. So gibt es extra Essig-Töpfe, zumeist aus Keramik und mit einem Ablasshahn, die man auch recht dekorativ in seiner Küche platzieren kann, und die zudem auch äußerst praktisch sind.

Dieser hier bereitet mir (in Intervallen) schon viele Jahre große Freude! Aber es gibt sie auch billiger. Einfach mal in Töpfereien vor Ort nachfragen oder selber einen Töpferkurs besuchen! ;-) Meinen müsste ich für’s Foto erst mal entstauben, drum gibt’s das Foto von Manufactum. ;-)
-> Essig-Topf bei Manufactum


Backpulver und Natron

Das Backen mit Natron ist eine alte Methode, aus einer Zeit, bevor es fertig gemischtes Backpulver gab. Und wie so oft sind die alten Dinge oft besser und ungefährlicher, wenn auch vielleicht ein wenig aufwändiger. Die Industrie nahm den Menschen Dinge ab, die sie nun inzwischen völlig verlernt haben! Aber es lohnt sich oft der Blick in die Vergangenheit! Alte Dinge sind nicht zwingend schlecht oder unpraktisch - ganz im Gegenteil. Manchmal lernt man sehr viel mehr aus der Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft, als man erwartet hätte.
Natron ist basisch und MUSS deshalb immer abgesäuert werden. Selbst wenn der Teig ohne Absäuerung dennoch ganz gut geht, schmeckt der Teig basisch-seifig!

Zutaten:


- 2 Teel. Mais-Stärke
- 2 Teel. Ascorbinsäure (Vitamin C, nur natürliches* verwenden!)
- 1 Teel. Natron

Zubereitung:


Alles miteinander vermischen.

Verwendung:


Wie Backpulver. Entspricht einem Tütchen Packpulver und ist ausreichend für 500 g Mehl.

Hinweise:


In handelsüblichem Backpulver ist das Natron praktisch schon abgesäuert. Allerdings sind Diphosphate als Säuren enthalten, die für den Menschen nicht ganz ungefährlich sind! Sie können den Kalziumstoffwechsel verändern und die Schädlichkeit von Schwermetallen erhöhen, da deren Aufnahme im Darm erhöht wird (bspw. Aluminium).

*Synthetische Ascorbinsäure zersetzt sich bei hohen Temperaturen zu Threonsäure, die beim Menschen zu Vitamin-C-Mangel führen kann.
Die beste und ungefährlichste Methode zu backen ist die Verwendung von Natron mit frischem Zitronensaft. Ich verwende das sehr oft/ eigentlich nur noch so in meinen Rezepten, auch bevor ich um die gesundheitlichen Auswirkungen wusste, weil ich es einfach auch viel praktischer für mich finde und das Backergebnis i.d.R. sehr viel besser ist!

10 g Ascorbinsäure entsprechen ca. 125-200 ml Zitronensaft. Auf 7 g Natron kommen etwa 90-140 ml Zitronensaft, was einer Tüte Backpulver entspricht.


Röst-Kichererbsen

Früher hab’ ich immer Backerbsen gegessen, nicht wissend, dass das Zeug gar nix mit Erbsen zu tun hat, außer, dass es vielleicht optisch daran erinnert. Als wir anfingen vegan zu leben, stellte ich fest, dass das Zeug nur ein Eier-Mehl-Teig ist, der in Fett in Tröpfchenform gebacken wird. Irgendwie war mir der Appetit auf das Zeug damit vergangen.
Als ich vor ein paar Tagen im vegan.de Forum ein wenig gestöbert habe, las ich was von gebackenen Kichererbsen. Das erinnerte mich wieder an Backerbsen. Und deshalb musste ich das natürlich sofort auch mal ausprobieren! (Danke an „feldgrün“!)

Zutaten:


- gegarte Kichererbsen
- Olivenöl (Erdnussöl)
- Salz

- Gewürze nach Geschmack

Zubereitung:


Gegarte Kichererbsen waschen, gut abtropfen und abtrocknen lassen.
In einen Gefrierbeutel gesalzenes Olivenöl geben und die Kichererbsen darin gut durchmischen. Dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und für ca. 50 min im auf 200°C vorgeheizten Backofen bei Umluft backen. Dabei alle 10 min. wenden.



Die gerösteten Kichererbsen sollen schön knusprig werden.

Tip:


Als Gewürze eignen sich Chili-, Wasabi-, Paprika-Pulver, auch Korianderpulver und Mischungen. Selbst Sesam soll sich gut machen. Aber es ist sinnvoll, die Gewürze erst in den letzten ca. 10 min. dazu zu geben, da sie sonst zu dunkel und u.U. bitter werden.

Wir mögen einfach nur Salz und Erdnussöl.

Evtl. auf etwas Küchenkrepp entfetten.



Passen auch gut auf eine Suppe.


Update! Platzmangel.

Leider war nun wieder mal absolut kein Platz mehr auf dem Webspace, so dass ich letzte Nacht wieder umgestrickt habe.
Bemerkbar macht sich das für Euch eigentlich nur dadurch, dass ein paar wenige Verlinkungen über eine Weiterleitung auf eine andere URL geführt werden und es evtl. ein paar tote Links aus dem Blog gibt. Die versuche ich aufzustöbern und dann wird’s hoffentlich bald eine endgültige Lösung geben. Ca. 100 + 50 MB für Fotos sind nun erst mal wieder Zeit...
Entschuldigt das Durcheinander. Ich geb’ mir Mühe! ;-)

Ofenkartoffeln, plattiert

Diese Kartoffeln werden schön knusprig und aromatisch. Aber man muss sie vorbereiten, mindestens 2, 3 Stunden sollten sie marinieren. Schlicht und dennoch raffiniert! Durch das Aufbrechen und anschließende Backen werden sie knusprig, bekommen aber nicht so viele Röstaromen, wie beim Braten von Bratkartoffeln bspw. Das Aroma bleibt feiner.



Zutaten:


- 1 kg Kartoffeln, möglichst gleich große
- 2-3 Zweige Rosmarin
- Pfeffer oder Chili
- Salz
- 3 Eßl. Olivenöl
- 1 Eßl. Balsamico

Zubereitung:


Die Kartoffeln gründlich bürsten und in Wasser knapp gar kochen. Sie sollten in der Mitte noch fest sein. Das kann man am besten mit einer Rouladen-Nadel testen.
Kartoffeln abgießen und abdampfen lassen, so dass sie außen trocken sind. Etwas abkühlen lassen.
Dann die Kartoffeln mit einem „Fleisch“-Klopfer anschlagen, so dass sie ringsrum etwas aufplatzen. Nicht zermatschen! Dann in einen großen Gefrierbeutel geben.



Für die Marinade die Rosmarin-Nadeln vom Stiel streifen und fein schneiden. Mit dem Öl und dem Essig vermischen und mit Salz und Pfeffer oder Chili kräftig würzen.
Die Marinade in den Beutel zu den Kartoffeln geben und alles gut durchmischen. Den Beutel nun ab und zu drehen und schütteln und so ca. 2-3 Stunden marinieren lassen.

Ofen auf 230°C Umluft vorheizen. Die Kartoffeln auf ein geöltes Backblech geben



und für ca. 20 min auf der mittleren Schiene backen. Dabei einmal nach 10 min. die Kartoffeln wenden.



Tip:


Passen gut zu Gegrilltem und Gebratenem.
Sind auch als Hauptgericht mit veganem Tzatziki und einem Salat sehr lecker!

Der Würzung sind natürlich keine Grenzen gesetzt und so kann man, an den weiteren Verwendungszweck angepasst, die Marinade verändern.
- Sehr lecker ist auch eine Mischung aus Ingwer, Chili und Koriander und einigen Sesam-Samen.
- Auch Kümmel-Kartoffeln sind sehr aromatisch, aber man muss Kümmel schon mögen. Man kann ihn ganz, gebrochen oder auch als Pulver verwenden. Als Pulver sparsam benutzen.

Schoko-Haselnuss-Konfekt

Dieses super einfache Rezept schmeckt richtig schokoladig und geht sehr schnell. Außerdem hat man die Zutaten meist vorrätig oder kann sie evtl. austauschen. Als Kleinigkeit zu einem Kaffee oder Tee bestens geeignet.

Zutaten:


- 1/2 Rezept Kakao-Aufstrich „Der Wandlungsfähige“
- Haselnüsse
- Kokosraspel

Zubereitung:


Aus der Kakao-Masse, jeweils mit einer Haselnuss drin, kleine Kugeln formen und anschließen in Kokosraspel wälzen. Kalt stellen.


Schoko-Aufstriche

Grünkern-Schoko-Aufstrich


Suida von NetMoms gab’ mir das Rezept, bei dem ich Honig mit Agavendicksaft ersetzt habe.
Unser Lieblings-Schoko-Aufstrich wird’s wohl nicht werden, aber er ist trotzdem sehr lecker. Und vielleicht wird’s ja ein Favorit von einem von Euch! Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
(Auf dem Foto rechts zu sehen.)

Zutaten:


- 50 g feiner Grünkernschrot
- 1 Eßl. Kakao
- 1 Prise Zimt
- 1 kleine Prise Salz
- 50 g Alsan
- 50 g Agavendicksaft
- 50 ml Wasser

Zubereitung:


Die trockenen Zutaten vermischen.
Agavendicksaft, Alsan und Wasser erhitzen und mit der trockenen Mischung gut vermischen. Abkühlen lassen und genießen.



Schoko-Mandel-Aufstrich


Zutaten:


- 100 g dunkle, milchfreie Kuvertüre oder Blockschokolade
- 100 g Agavendicksaft
- 100 g Mandelmus (weiß, fein; sehr gut geeignet ist das sehr feincremige Rohkostmus nach Urs Hochstrasser, aber auch jedes andere feine, helle Mandelmus)

Zubereitung:


Kuvertüre schmelzen (Wasserbad, Wärmeschublade oder im Ofen bei max. 40°C) mit den beiden anderen Zutaten vermischen, abkühlen, fertig!

Tip:


Als zusätzliches Aroma einfach 1/2 Teel. Vanillepulver mit in die Schokolade geben.
Auch 1/2 Teel. Zimt gibt ein leckeres Aroma.
Für eine weihnachtliche Variante kann man einfach etwas Lebkuchengewürz daruntermischen und 1 Tropfen ätherisches Orangen- oder Mandarinenöl.
Statt Mandelmus kann man auch andere Nussmuse und Mischmuse verwenden. Sehr lecker ist auch Cashewmus.

(Auf dem Foto links zu sehen.)

Schoko-Mandel-Aufstrich (Abwandlung)


Diese Abwandlung basiert auf dem vorherigen Rezept. Dieser Aufstrich ist süßer und noch cremiger, trotz dass ein festeres, dunkles Mandelmus verwendet wurde (also eins aus ungeschälten Mandeln).

Zutaten:


- 200 g dunkle, milchfreie Kuvertüre oder Blockschokolade
- 400 g Agavendicksaft
- 300 g Mandelmus (weiß, fein; sehr gut geeignet ist das sehr feincremige Rohkostmus nach Urs Hochstrasser, aber auch jedes andere feine, helle Mandelmus)

Zubereitung:


Kuvertüre schmelzen (Wasserbad, Wärmeschublade oder im Ofen bei max. 40°C) mit den beiden anderen Zutaten vermischen, abkühlen, fertig!

Tips:


Siehe oben.

(Foto: VK-Toast mit Schoko-Mandel-Aufstrich und Bananenscheiben drauf - sehr lecker!)






Kakao-Aufstrich „Der Wandlungsfähige“


Extra schokoladig, fest und dadurch auch zur Weiterverarbeitung geeignet, bspw. als Nuss-Pralinen und dgl.

Zutaten (ergibt ca. 800 g Aufstrich! Evtl. nur die halbe Menge zubereiten.):


- 200 g Puderzucker
- 200 g Back-Kakao
- 125 g Alsan
- 125 ml Wasser
- 125 ml Kokosmilch
- 50 g VK-Reis-Mehl
- 1 Teel. Vanille, gemahlen

Zubereitung:


Puderzucker und Kakao in eine große Schüssel sieben.

In einem Topf Reis-Mehl, Vanille und Wasser vermischen und aufkochen und mit dem Schneebesen dabei so lange rühren, bis die Masse dick wird. Kokosmilch und Alsan zugeben und mit dem Pürierstab gründlichst aufpürieren.
Nun mit den Rührbesen der Küchenmaschine in die Kakao-Mischung einrühren und so lange weiter rühren, bis die Masse cremig wird.



Tip:


Für eine zartere, weichere und streichfähigere Konsistenz, die auch im Kühlschrank noch streichfähig bleibt, mehr Kokosmilch oder Alsan (bis zur doppelten Menge) zufügen.

Idee:


Die gekühlte Masse zu kleinen Kugeln als eine Art Schoko-Haselnuss-Konfekt formen und eine Haselnuss darin verstecken. Anschließend in Kokosraspel wälzen.
Ich mache deshalb immer die ganze Menge „Aufstrich“, die uns als reiner Brotaufstrich viel zu viel wäre, weil wir selten sowas essen.





06.04.2010 11:27:39 / ... / aktualisiert: heute




Sonnenblumenkern-Aufstriche

Achtung!


Ich hab’ jetzt schon 2 x gehört, dass der Aufstrich Nr. 2 nicht so richtig fest wird! Ich bin noch nicht so sicher, woran es liegt, denn bei mir klappt der immer. Evtl. sind manche Küchenmaschinen zu lahm und das Sonnenblumen-Zeug erwärmt sich so sehr, dass es nicht mehr gut fest wird.
Normalerweise wird der Aufstrich fester, je mehr man Öl dazugibt - ähnlich wie bei Mayonnaise.

Grundrezeptur Nr. 1: „Die einfache Sonnenblumencreme“


Zutaten:


- 250 g Sonnenblumenkerne
- 500 ml Wasser
- 6 Eßl. Soja- oder andere alternative Milch
- 1 Eßl. Zitronensaft
- 1 Teel. Salz

Zubereitung:


Sonnenblumenkerne über Nacht im Wasser einweichen. Überschüssiges Wasser abgießen. Sojamilch, Zitronensaft und Salz dazugeben und alles fein pürieren.

Tip:


Je nach Geschmack lässt sich hier alles mögliche einarbeiten, bspw.:
-- Schnittlauch
-- Dill und feine Gurkenstreifen
-- Knoblauch und Oliven
-- Tomatenmark und Basilikum
-- Curry und Ananas
-- Curry und Birne
-- Apfel, Zwiebel und Champignons (fein gewürfelt und angeschwitzt)
-- Meerrettich
-- Karotten und Ingwer
-- Kürbis und Orange
-- Peperoni-Tomate
-- Tomate-Basilikum
-- Tomate-Olive
-- Gurke-Rettich-Dill
-- Karotte-Hokkaido-Curry



Grundrezeptur Nr. 2: „Die cremigere Sonnenblumencreme“


Zutaten (für ca. 200 g Aufstrich):


- 80-100 g Sonnenblumenkerne
- ca. 35 g Zitrone (mit Fruchtfleisch, oder eine Limette)
- ca. 110 ml Olivenöl
- 1 Teel. Salz

Zubereitung:


Zu erst die Sonnenblumenkerne fein mahlen. Dann mit dem Öl im Mixer pürieren, bis die Masse beginnt fest zu werden. Salz und Zitronensaft mit Fruchtfleisch zufügen und weiter mixen, bis der Aufstrich eine gut streichfähige Konsistenz hat.
Wenn weitere Zutaten zugegeben werden sollen, empfiehlt sich eine festere Konsistenz. Dafür einfach mehr Öl zugeben.

Tip:


Diese Grundrezeptur eignet sich für unzählige Brotaufstriche und Mayonnaise-Arten und man kann sie gut vorbereiten und bei Bedarf verfeinern und abändern. Hat man sauber gearbeitet, hält sich der Aufstrich im Kühlschrank länger als eine Woche.

Variationen:


Siehe oben.

Hinweis:


Die Creme schmeckt deutlich säuerlich. Wir benutzen ihn so als Grundlage für alle möglichen Verwendungen und Variationen. Die Zitronenmenge entsprechend der weiteren Verwendung u.U. reduzieren.












Erstellt am 15.11.2010 / ... / aktualisiert: heute




Krautsalat mit Gewürzgurke und Möhre

Dieser Krautsalat ist eine herbst-winterliche Variante, würzig-herb und mit leicht süßer-saurer Note.



Zutaten:


- 1 mittlerer Weißkohl
- 2 mittlere Karotten
- ca. 10 Gewürzgurken (gerne auch scharf eingelegte)
- 1 Bund Petersilie
- 0,75 l Gemüsebrühe
- 1 Teel. Kümmel, gemahlen
- 1 Teel. Anis, grob gemörsert
- 2 Eßl. Zucker
- 2 Eßl. Balsamico bianco (oder 3 Eßl. Gurkenwasser)
- Salz und Pfeffer
- Saft von 1 Orange und
- Saft von 1 Zitrone

Zubereitung:


Den Weißkohl in Streifen schneiden oder Hobeln. Mit einem „Fleisch“-Klopfer vorsichtig das Kraut klopfen, nicht zerschlagen. Nur die dicken Blattrippen sollen etwas mehr geklopft werden. (Dadurch zieht der Salat sehr viel schneller durch und wird aromatischer.)



Die Karotten schälen und der Länge nach vierteln und in Scheiben schneiden. Die Gewürzgurken in Scheiben schneiden, alles vermischen.

In einem Topf die Gemüsebrühe mit Anis, Kümmel, Zucker, dem Essig, Pfeffer und evtl. noch etwas Salz (Salzmenge an die Gemüsebrühe anpassen; zwischen 1 Teel. und 1 Eßl.) aufkochen. Anschließend direkt über das Kraut gießen. Gut verrühren.

Die inzwischen gewaschene und klein geschnittene Petersilie am Ende untermischen.

Nun alles in einer Schüssel gut andrücken, abdecken und ca. 6 Stunden ziehen lassen.
Dann den frisch gepressten Saft der Zitrone und Orange frisch untermischen.

Hinweis:


Gemüsebrühen können vom Salzgehalt und demnach von der Würzstärke sehr unterschiedlich sein. Da ich sehr häufig selbst gemachte eingefroren habe und diese meist sehr salzarm koche, benötige ich für die Rezepte oft mehr Salz! Also bitte unbedingt abschmecken, gerade wenn man Fertigbrühen benutzt, die meist einen enormen Salzgehalt aufweisen!

Tip:


Passt natürlich zu allen typischen Gerichten, wo Krautsalat gereicht wird, besonders zu Gegrilltem und Gebratenem und zu allen möglichen Ofen-Kartoffel-Gerichten.


Mighli - Libanesischer Reis-Gewürz-Pudding

Dieses Rezept, welches ein wenig an Grießpudding erinnert, ist eine Modifikation des Rezeptes aus dem folgenden Buch. Das Buch beinhaltet übrigens enorm viele, sehr leckere und einfache, vegane Gerichte. Sehr empfehlenswert!
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, weshalb das neue Buch umbenannt wurde, es sieht sonst genau gleich aus, aber es ist noch nicht erschienen. Ich vermute, dass der Inhalt gleich geblieben ist, denn es war immer schon vegan. Lediglich eine Randnotiz weist gelegentlich darauf hin, dass Rezepte landestypisch mit Milch zubereitet werden.



Zutaten (für ca. 6 Portionen):


- 150 g VK-Reismehl
- 150 g Zucker
- 0,9 l Wasser
- 1 Eßl. Mandelmus
- 1 geh. Teel. Zimt, gemahlen
- 1 gestr. Teel. Kümmel, gemahlen
- 1 Prise Salz
- Kokosraspel
- optional: Rosinen, Nüsse

Zubereitung:


Mandelmus mit dem Wasser, Zucker, Reismehl, Salz, Zimt und Kümmel vermischen und unter Rühren aufkochen. So lange mit einem Schneebesen rührend weiter köcheln, bis die Masse eindickt. Dann sofort in kalt ausgespülte Förmchen/ Schälchen abfüllen und gut abkühlen lassen.
Aus der Form stürzen und mit Kokosraspel bestreut servieren.

Tip:


Mit Rosinen und/ oder Nüssen servieren.

Etwas frisches Obst passt sehr gut dazu. Statt Rosinen kann man natürlich auch sehr gut durch andere Trockenfrüchte ersetzen, bspw. klein geschnittene Aprikosen oder Datteln.

Foto: Mit Kokosraspel bestreut zu Kiwis und geschnittenen, getrockneten Aprikosen serviert.


Update!

Alte und neue Beiträge


In der letzten Woche habe ich wieder einige ältere Beiträge nach oben geholt, weil ich sie erweitert, überarbeitet oder tote Links ersetzt oder entfernt habe.
Aber es gibt auch einige neue Beiträge, wie bspw. zu den Hecken und Gebüschen mit einigen interessanten Buchempfehlungen.

Zu wenig schnelle und einfache Rezepte


Zu den Rezepten hab’ ich nun gehört, dass sich viele einfachere Rezepte wünschen, weil die Listen der Zutaten teilweise so lang sind und so viele Gewürze benötigt werden. Ja, das stimmt, aber das liegt großteils auch daran, dass ich fertige Gewürzmischungen und die meisten Gemüsebrühen nur kurze Zeit geschmacklich ertragen kann.
Viele asiatische Gerichte mit dominierender Koriander-Note können natürlich auch mit Currypulver gewürzt werden. Auch fertige chinesische 5-Gewürz-Pulver können helfen, die Zutaten-Liste zu verkleinern. Allerdings bin ich sicher, dass der Geschmack darunter leidet oder aber nicht mehr wirklich vergleichbar ist. Die Anschaffung der Gewürze mag vielleicht erst einmal aufwändig klingen. Aber so viele sind es dann auch wieder nicht und wenn man sich so eine kleine Schlagmesser-Kaffeemühle kauft und alle Gewürze im Ganzen nimmt, dann hat man lange Freude dran!
Viele Gewürze, wie Nelken, Piment, Kümmel, gelbe Senfsaat, Dillsamen, Lorbeer, Muskat usw. sind ja auch in der deutschen Küche gebräuchlich, sei es für typische Kartoffel-, Fleisch- oder Fischgerichte oder aber auch für eingelegte, saure Gemüse u.v.m. Selbst die deutsche Küche hat mehr zu bieten, als der durchschnittliche Gewürzschrank in deutschen Haushalten. Das liegt zum einen daran, dass wir durch die Lebensmittel-Industrie verwöhnt wurden (fertige Mischungen, Brühen usw. sind einfach in der Verwendung), aber auch unser Geschmack „modifiziert“ wurde, so dass den meisten Menschen beinahe nur noch genau diese Richtungen schmecken, die vor allem auch vom Glutamat verstärkt sind. Die Mischungen haben einen eher durchschnittlichen Geschmack, sind also konform für die breite Masse, schmecken also fast jedem. Individuelle Würzungen klingen nur anfangs kompliziert. Hat man sich erst mal wieder seiner (Geschmacks-)Sinne bemächtigt, wird man viel feinere Nuancen schmecken und Vorlieben entwickeln. Deshalb sind in vielen Rezepten die Gewürzangaben auch eher ungenau.

Die vegane Küche beinhaltet einfach viele andere Zutaten. Das klingt am Anfang kompliziert und aufwändig, ist es aber nicht. Hat man sich erst mal eine Grundausrüstung zugelegt, wird vieles einfacher und man kombiniert auch selbständig und findet seinen liebsten Geschmack heraus. Und die meisten Zutaten kann man natürlich auch für konventionelle, unvegane Gerichte benutzen, das ist ja keine Frage. Die Anschaffung sollte also nicht auf ein einzelnes Gericht begrenzt sein, sondern einfach unzählige weitere und neue Möglichkeiten eröffnen.

Also: Nur Mut! Und viel Spaß auf der kulinarischen Reise um die vegane Welt! :-)

Dennoch werde ich mich künftig bemühen, auch viele Schnellgerichte zu integrieren.

Allerdings gibt es auch jetzt schon schnelle und einfache Gerichte. Bspw.:
-> Überbackener Chicorée mit „Schinken“ (bei dem ich mir nicht mal sicher war, ob ich den überhaupt als „Rezept“ bezeichnen sollte...)
-> Rühr-Tofu, den man natürlich nicht nur zum Frühstück essen kann
-> Rote-Bete-Gemüse mit Apfel und Zwiebel, dazu Kartoffelbrei
-> Rosenkohl-Gemüse mit Apfel in Curry-Sahne
-> Suppen und Eintöpfe, auch hierunter finden sich reichlich ganz einfache Rezepte, die super schnell, nebenher fertig sind
-> Sauerkraut-Pfannen und -Salate sind auch so etwas schnell gemachtes und leicht wandelbar an die vorhandenen Zutaten und Vorlieben


Der Punkt ist, es sind unheimlich viele, ganz schnelle Sachen unter den Rezepten. Sie klingen teilweise nur deshalb so aufwändig, weil man vielleicht erst einige Zutaten besorgen muss.
Meine Freundin fragte mich mal, wie lange ich denn wohl so täglich in der Küche zubringe, weil ich ja doch sooo viel selber mache. Gut, ich schau’ nicht immer auf die Uhr und es macht mir auch Spaß. Aber länger als 1,5 Stunden pro Tag stehe ich nicht in der Küche. Und da ist die Zeit für alle Mahlzeiten und die Nebenarbeiten dabei. Ich finde das in Ordnung.


Als Tag habe ich jetzt mal Schnelles Rezept zugefügt. Vielleicht hilft das dann dem ein oder anderen und ich werde die Rezepte nun nach und nach dort auch noch nachträglich einsortieren.


Frisch gepresste Säfte

Frisch gepresste Säfte...



...sind konzentrierte Gesundstoffe!
Außerdem schmecken sie lecker, sind roh und man weiß, was man reingegeben hat!
Es ist immer wieder eine Offenbarung, wenn man sich bspw. einen frisch gepressten Karottensaft macht und sich dann an das scheußliche Flaschenzeug erinnert. Selbst der beste, zusatzfreie Bio-Saft kann da nicht mithalten!
Mischungen aus verschiedenen Obst-Sorte, Gemüsen und Kräutern liefern reichlich Vitamin und Mineralien.

Die Geräte


Zentrifuge oder Schnecke?


Wichtig ist allerdings, dass eben genau diese Stoffe nicht zerstört werden! Darum sollte man sich vor der Anschaffung genau überlegen, welches Gerät man kauft! Zentrifugen besitzen, in den höheren Preisklassen, meist einen sog. Schaumabstreifer! Das muss einen schon stutzig werden lassen, denn dort wo Schaum entsteht, kann man von einem intensiven Kontakt mit Luft und demnach auch Sauerstoff ausgehen. Damit werden meist die Enzyme zerstört, Vitamin bereits oxydiert und damit ein Großteil der wertvollen Inhaltsstoffe unbrauchbar!
Viel besser sind Geräte mit ganz geringen Umdrehungszahlen, weil das einmal die Erwärmung des Saftes verhindert und zum anderen der Hinweis auf eine andere Entsaftungstechnik ist! Das Stichwort muss hier „kauender Entsafter“ heißen! Diese Geräte zerdrücken das Pressgut unter langsamen Bewegungen und dadurch bleibt einmal der Luftkontakt geringer und zum anderen ist die Saftausbeute erheblich höher!
Optisch unterscheiden sie sich außerdem von den Zentrifugen-Geräten erheblich, werden dadurch auch schnell identifizierbar!
Der große Nachteil dieser Geräte ist, dass die Anschaffungskosten enorm sind! Sind Zentrifugen schon für wenig Geld zu haben, kostet so ein Teil weit mehr, mind. das 4fache, teilweise bis zum 10fachen! Der Aufwand lohnt sich aber, wenn man regelmäßig seinen eigenen Saft machen und auch alle gesundheitlichen Vorteile genießen möchte!
Im übrigen sind für die beiden unten gezeigten Geräte auch weitere Zubehörteile zu bekommen. So gibt es für die Bionika-Maschine auch noch einen Raspelaufsatz und Spritzgebäck- und Nudelvorsätze. Für die Greenlife gibt es auch verschiedene Siebe (feine, grobe Pürees, Muse usw.) und ebenfalls Nudelvorsätze.



Dieses Gerät von Bionika beeindruckt mich immer wieder! Es kann sich gut mit den teuren, amerikanischen Brüdern und Schwestern messen, lässt sich super leicht und schnell reinigen und ist relativ leise! Es entsaftet eigentlich wirklich alles! Früher gab es noch einen Ölpressenvorsatz dazu, dessen Produktion allerdings wegen mangelnder Nachfrage eingestellt werden musste, zu meinem größten Bedauern! Wer noch einen hat, den er nicht mehr benötigt - ich kaufe ihn ab, wenn er in noch gutem, brauchbaren Zustand ist!



Die GreenLife ist so ein amerikanisches Gerät und hat bei mir gute Dienste in den letzten 10 Jahren geleistet. Ein paar Vorsatzteile musste ich inzwischen erneuern. Für Press-Säfte aus grünen Kräutern ist sie unschlagbar!
Ihre Reinigung erfordert ein wenig mehr Aufwand, aber es ist im Rahmen und kein Vergleich mit einer Zentrifuge! So ein Gerät besaß ich ganz früher einmal, aber nur für sehr kurze Zeit!

Handgeräte


Jupiter und Z-Star sind zwei der bekanntesten Vertreter. Sie funktionieren wie die „kauenden Schnecken“, die Ausbeute ist vielleicht geringer, aber die Qualität echt gut. Sie bestechen, durch ihre im Verhältnis gesehen, niedrigen Anschaffungskosten. Man bekommt sie zwischen 50-100 Euro.

Mixer und Pürierstäbe


..sind ja nun eigentlich keine Entsafter im eigentlichen Sinne. Aber man kann theoretisch auch damit erst mal testen, ob man die frischen Säfte überhaupt mag. Entsaftergut zerkleinern und mit etwas Flüssigkeit pürieren und auspressen. Der entstandene Saft ist leicht verdünnt, die Ausbeute eher niedrig, die Qualität mittelmäßig.
DIe Geräte eignen sich aber sehr gut, um alle möglichen Shakes und Drinks zu mixen und sind deshalb für uns auch sehr wichtig in der Küche.

Das Entsaftergut


Für die Entsaftung gilt das gleiche, wie für den Einkauf des Obstes und Gemüses allgemein! Wenig belastetes kaufen und nur beste Qualität! Aus einem welken Salat wird kein besserer Saft als Salat, nur sieht man das „Schlabbern“ nicht mehr!
Große Vorbereitungen sind nicht notwendig. Ggf. wäscht man oder schält man das Obst und Gemüse, die Kerne können meist drin bleiben (bspw. bei Äpfeln).



Literatur-Tips


Wer sich für Rohkost und frisch gepresste Säfte sowie deren Wirkung auf uns interessiert, dem seien die Bücher von Dr. Norman Walker ans Herz gelegt, allen voran: „Frische Frucht- und Gemüsesäfte: Vitalstoffreiche Drinks für Fitness und Gesundheit“.
Der Autor verabscheute tierische Lebensmittel, wie Fleisch, Eier, Milch und Milchprodukte und wurde 99 Jahre alt, als agiler Mann! Er empfahl eine vegetarische Rohkost!
Und als zweite Empfehlung noch ein schönes Rezepte-Buch, nicht nur für Säfte:

„Zauberdrinks. 100 Säfte, Smoothies, Coolers, Tees und Suppen“ von Sarah Ford, falls die Ideen mal ausgehen.


Rezepte...

...für frische Säfte & Co. findet Ihr demnächst in der Kategorie 099-Getränke. Außerdem finden sich immer wieder in den Tagesplänen auch Tips für Saft-und Mixgetränke-Kombis. Und seit kurzer Zeit gibt es noch das Getränke-Special, in dem z.T. auch frisch gepresste Säfte zum Einsatz kommen.



Erstellt am: 10.04.2010 01:26:38 / ... / aktualisiert: heute


Getränke-Special

Eine Freundin, die regelmäßig den Blog liest, fragte mich letztens, warum ich die Getränke nicht mit aufschreibe, oder eben nur manchmal. Da ist mir das dann auch erst mal aufgefallen - stimmt!

Ich habe also immer nur die spezielleren, selteneren Sachen, bspw. aus dem eigenen Garten geerntete Teekräuter, mit notiert, bzw. die Getränke, die durch ihre Nährstoffe ins Gewicht fallen.
Deshalb schreibe ich hier mal zusammengefasst auf, was es bei uns meist zu trinken gibt:

- Wasser,

- Tees aus Kräutern und Früchten, (siehe dazu auch Tee-Special)
-- lose (Bio-)Kräuter-Tees, bzw. auch teilweise eigene Ernten (Melisse, Brennessel, Zitronenverbene, Ringelblumenblüten, Holunderblüten, Mädesüßblüten, Brombeerblätter, Himbeerblätter usw.),
-- (Bio-)Beutel-Tees (Sonnentor, Temple of Heaven (Yogi-Tea-Serie)),
-- lose Grüntees (meist auch kbA, gerne Pai Mu Tan),
-- Früchtetees, meist aber als Mischungen mit Kräutern, entweder selbst zusammengestellte oder auch fertige Mischungen (kbA), wie bspw. Beeren-Waldmeister von Lebensbaum,





- sehr „dünne“ Schorlen aus Fruchtsäften oder selbst gepresste Frucht- und/ oder Gemüsesäfte.









- Gärgetränke.
Vor einigen Jahren gab’s den ganzen Sommer durch bei uns Wasserkefir (Special folgt) zu trinken, den ich immer selber frisch angesetzt habe. Man kann die verschiedensten Geschmacksrichtungen zusammenstellen. Sehr lecker ist bspw. eine Mischung mit von Grapefruit, Feigen/ Datteln und Holunderblüten.



Auch Kombucha (Special folgt) habe ich bereitet, den aber mehr als Essig für Salate u. dgl. Ich habe sogar noch mind. 4 Liter da stehen, die sicher schon mehr als 8 Jahre alt sind. Er schmeckt immer noch, wenn vielleicht auch nicht als Durstlöscher! ;-) *quietsch*



- Kaffees.
Kaffees mit reichlich Sojamilch, sowie Gewürztees mit viel Süßkram drin und dgl. gelten bei uns nicht direkt als Getränke, denn sie sind mehr Genussmittel und liefern allein über die Sojamilch ja schon reichlich Kalorien und verschiedenste Mineralien.
Als Kaffee gibt es bei uns zumeist den Rapunzel-Bio-Espresso (schmeckt sehr gut, ist fair gehandelt und preislich absolut im Rahmen!) oder auch Getreide-, Zichorien-, oder Eichen-, bzw. Misch- Kaffees, wie bspw. von Lima den Yannoh Getreidekaffee, den es als Instant-Pulver und als Aufguss-Kaffee gibt, und den man ganz normal in der Kaffeemaschine und sogar in der Espressomaschine benutzen kann (bei uns meist als French Press).
Der meiste Kaffee wird bei uns mit aufgeschäumter Vanille-Soja- oder Sojamilch natur bereitet.







- „Milch“.
Hermine trinkt häufiger zwischendurch Soja-, Hafer-, Hirse-, Dinkel-, Mandelmilch. Auch das schreibe ich nicht separat auf, weil ich’s oft auch gar nicht so genau kontrolliere und mitbekomme.
Kakao wird eher seltener getrunken, wenn, dann machen wir uns eher Frucht-Mix-Milch.



- Alkoholische Getränke.
(Deutsche) Weine, Sekt und dgl. sind aus kbA meist auch vegan, da hier zumeist entweder mit Bentonit geklärt wird oder schlicht durch Absetzenlassen der Schwebstoffe. Aber es gibt auch gute Weine aus Italien und Frankreich. Am besten im Veganversand nachschauen.
Biere, die nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut wurden, sind auch vegan.
(Etiketten-Klebstoff ist hierbei meist nicht berücksichtigt.)
Einige Rezepte für Drinks/ Cocktails gibt’s nun auch und sind im Special zu finden.


Da wir relativ wenig fertige Getränke kaufen oder unterwegs trinken, kann ich nicht viel zum Veganstatus von typischen Trendgetränken sagen. Wenn, dann gibt’s meist mal
- Bionade. Und von der weiß ich nicht 100%ig, ob sie als vegan einzustufen ist!


Erstellt am 14.10.2010 01:01:18 / ... / aktualisiert: heute


Hand-Milchschäumer

Viele dieser Teile hatten wir nun schon im Gebrauch, einige gibt’s schon gar nicht mehr.
Die Düse an der Espressomaschine macht das zwar eigentlich perfekt - den Milchschaum* - aber, und das ist meist das Problem: der Mensch, der sie bedient, kann das nicht wirklich. Man muss das echt üben und selbst dann klappt das mit den kleinen Haushaltsmaschinen manchmal nicht wirklich gut. Außerdem muss man schnell mit der Abschwischerei sein, denn ist die Düse erst mal richtig verklebt... Na ja, kann sich jeder vorstellen.
Ich wollte unbedingt ein Gerät ohne Batterien oder Akku. Und ein Gerät, was die Milch* auch gleich noch mit erhitzt, das brauche ich nicht! Ich habe genügend Kochplatten am Ceranfeld, Wasserkocher, Mikrowelle usw. Da muss ich nicht noch einen Topf mit Kabel und Gedöns rumstehen haben, reicht schon noch ein zusätzlicher Milchtopf! Also...:

Das Thema hatte ich ja hier schon mal kurz aufgegriffen, als es um das Ausflocken der Sojamilch im Kaffee ging:
-> Sojamilch und Kaffee
Aufgrund meiner aktuellen Erkenntnis, will ich das hier nun doch nochmal ansprechen!
Also folgende Teile besitzen und benutzen wir zur Zeit:


1. Der zuletzt gekaufte Milchschäumer ist der von Bodum. Ich kaufte ihn, weil er aus Glas ist, also ohne Teflon-Beschichtung, auf dem Herd direkt verwendbar und ich dachte, dass Bodum sicher keinen Schrott auf den Markt wirft:



Alle Vorteile, weswegen ich ihn kaufte, hat er! Der ganz entscheidende Nachteil an dem Ding ist allerdings, dass man sich echt halbtot stampft! Das Sieb bringt nicht wirklich „Leistung“. Man muss schon seeeehr oft das Sieb durch die Milch pressen, damit da ein einigermaßen vernünftiger Schaum mit Stand entsteht!
Bodum sollte mal bei Bialettis Doppelsieb spicken gehen!


2. Diesen hier von Cilio kaufte ich, weil er aus Edelstahl ist und ebenfalls keine Beschichtung innen hat:



Ein wirklich schönes Teil, das sich gut reinigen lässt, aber doch einige Schwächen hat! So ist es bspw. total nervig, dass der Milchschaum oben überall herausquillt, weil weder der Deckel, noch der Stiel einigermaßen dicht abschließen. Außerdem hat sich mit diesem Teil deutlich gezeigt, dass Edelstahl auch Nachteile mit sich bringt: der Deckel wird von der heißen Milch ruckzuck mit heiß, so dass man nur mit einem Lappen drauf weiterstampfen kann, was man auch heftig und häufig muss. Allerdings ist der Lappen auch der Schutz vor der vollgespritzten Kleidung und Küche und mit dieser Doppelfunktion fällt’s gleich doppelt leicht... ;-)
Cilio braucht auch ein wenig Nachhilfe, darf auch gerne mal bei Bialetti spicken oder sich selber Gedanken machen, was an dem Sieb verbesserungswürdig ist. Die Dichtigkeit des Deckels sollte auf jeden Fall Anlass geben, nochmal ein paar Ideen ins Produkt fließen zu lassen! Denn die ist hier, um Gegensatz zu den anderen beiden, wirklich sehr schlecht!
Insgesamt ein bissl wenig - für den Preis...!

3. Und dieser hier von Bialetti war der 1. seiner Art in meiner Küche, wenn ich mal das 20 Jahre alte Teil ignoriere, welches schon seit wahrscheinlich 18 Jahren nicht mehr existiert und nicht gerade gut funktionierte.



Ich war begeistert, als ich mit diesem Teil die Milch aufschäumte, denn ich hatte gar nicht geglaubt, dass das überhaupt so gut gehen könnte! Lange Zeit hat er uns mit perfektem Schaum versorgt. Dass der Deckel nicht ganz dicht abschließt und man damit immer oben einen Lappen draufpacken oder den Deckel sehr stark auf den Topf pressen muss, war dabei nicht entscheidend, denn mit wenig Aufwand hatte man wirklich den perfektesten, feinporigsten, cremigsten und standhaftesten Milchschaum, den man sich nur vorstellen konnte!
Dank der Teflonbeschichtung ließ sich das Teil leicht reinigen, auch wenn mal was anklebte und die Milch wird dank des Aluminiums super schnell heiß, was manchmal dazu führt, dass eben am Topfboden etwas Milch anbrennt.
Das einzige, was wirklich negativ auffällt, ist die offenbar nicht besonders hochwertige Teflon-Beschichtung! Der Appetit auf Milchschaum wurde bei dem Gedanken, wie viel man sich davon wohl schon mit einverleibt hatte, schwer getrübt!!! Und so trauerte ich bis heute dem Teil nach und war schon drauf und dran, mir einen neuen zu bestellen.



Meine Güte, so viel Geld hatte ich nun schon ausgegeben! Nun habe ich 3 solcher Teile hier stehen und bin mit keinem mehr glücklich. Und beim Spülen und Aufräumen abgelenkt, stopfte ich doch glatt den Bialetti-Stampfer gedankenversunken in den Cilio-Topf! Irgendwas war falsch, ich hab’s gleich gemerkt - der Bialetti-Stampfer ist vielleicht 2, 3 cm länger. ABER: ER PASST!!!
Über meine gedankenversunkene Dummheit bin ich zur besten Lösung gekommen! Ich hätte nie geglaubt, dass das passt, dachte, der Cilio-Topf wäre viel zu schmal für das Sieb:

Jetzt hab’ ich die perfekte Kombi! Ein Edelstahltopf mit Plastikdeckel (der hier sogar viel besser schließt und fast nichts mehr oben raus kommt, nicht so heiß wird) und dem perfekten Doppelsieb von Bialetti!

Gut, das wäre jetzt als Neuanschaffung mit knapp 70 Euro auch nicht gerade die günstigste Variante. Wenn aber das Sieb noch ein bissl durchhält und ich die Zeit der Bialetti dazu rechne, war es doch gar nicht so schlimm. Die einzige, unnötige Anschaffung war das Bodum-Teil! Und das werde ich in meiner Kräuter-Küche verwenden, zum Abseihen für meine Kräuter-Ansätze und Tinkturen - dafür hatte ich schon mal so ein Teil in ganz billig und das geht dafür super!


* Wenn ich irgendwo von Milch und Milchschaum schreibe, dann ist da IMMER eine Sojamilch und der daraus hergestellte Schaum gemeint! Ist doch klar, oder?! ;-)


Erstellt am 30.05.2010 14:58:53 / ... / aktualisiert: heute


Marzipan-Kugeln

Eigentlich kein Rezept, da super simpel, einfacher geht’s eigentlich kaum noch! Schreib’s nur hier als Idee dazu.

Zutaten:


- Marzipan (Achtung! In manchen ist Milchpulver drin!)
- Kakao-Pulver

Zubereitung:


Marzipan in entsprechend kleine Stücke schneiden und zu kleinen Kugeln formen. Nach Belieben in Kakaopulver wälzen.

Tip:


Man kann natürlich auch in anderen Sachen wälzen, wie
- Puderzucker
- Nuss-Mehle oder -Stückchen
- Kokosraspel u.v.m.

Auch glasieren kann man die Kugeln, bspw. mit
- Kuvertüre
- Zuckerguss (auch eingefärbten) usw.



Penne in Käse-Sahne-Soße mit Pilzen und Kresse

Zutaten (für 3-4 Portionen):


- 1 große Zwiebel
- 250 g Champignons
- Kümmel, Pfeffer, Salz
- Olivenöl, Alsan
- 2 Eßl. Mehl
- 0,6- 0,75 l Wasser
- 1 geh Eßl. Shiro-Miso
- 2 Eßl. Hefeflocken
- 1 gestr. Teel Schabzigerklee
- 250 ml Hafersahne
- Kressesprossen
- 300 g Penne

Zubereitung:


Für die Penne Wasser aufsetzen und nach Packungsanweisung garen.

Die Zwiebeln pellen und würfeln und die Champignons putzen und in Scheiben (halbe Scheiben) schneiden.
In Olivenöl anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig werden. Etwas frisch gestoßenen Kümmel zufügen, salzen und pfeffern und weiter braten, bis die Pilze und die Zwiebeln leicht Farbe bekommen. Etwas Alsan zufügen (ca. 60 g) und zerlassen, dann Mehl zugeben und gut durchrühren, ein paar Minuten mit braten, dann so viel Wasser zugeben und gut verrühren, bis die Soße eine nicht zu flüssige, leicht cremige Konsistenz hat. Hitze zurücknehmen.
Nun Shiro-Miso, Schabzigerklee und Hefeflocken zugeben, alles kurz aufkochen lassen und die Hafersahne einrühren. Nun nur noch warmhalten. Evtl. mit etwas Salz abschmecken.

Die abgegossenen Penne nun mit der Soße vermischen und mit Kresse bestreut servieren.



Variationen:


Zu den Pilzen noch Zucchini-Streifen oder Brokkoli-Röschen mit zugeben.

Statt Kresse glatte Petersilie zum Bestreuen.

Penne gegen andere Nudeln austauschen, geeignet sind auch breite Bandnudeln, Maccaroni, Spirelli, Farfalle u. ä.




Erstellt am: 15.04.2010 23:09:53 / ... / aktualisiert: heute




Zucchini-Walnuss-Bällchen mit Haferflocken

Eisen- und kalziumreiche Energie-Bombe, die Kinder gern mögen.

Zutaten (für ca. 25 Bällchen):


- 50 g Zucchini
- 50 g Walnüsse
- 50 g Mandelmus
- 50 g Aprikosen, Soft-, getrocknet
- 50 g Haferflocken
- optional: 1/2 Teel. Zimt
- Kokosraspel, getrocknet

Zubereitung:


Zucchini, Walnüsse, Mandelmus und Aprikose pürieren und mit den Haferflocken vermischen. 1/2 - 1 Stunde quellen lassen und dann kleine Bällchen formen und in Kokosraspel wälzen.



Tip:


Man kann die Bällchen direkt so essen oder auch für ein paar Stunden im Dörrautomaten bei 40°C trocknen lassen.
Dazu passt ein Dip aus pürierten Früchten, bspw. Banane mit Himbeeren.




Die 3. Januar-Woche

Die Woche ging ganz gut los. Ein Bekannter, der weiß, dass wir vegan leben, hat mit uns am Montag zu Mittag gegessen. Ich hatte Rühr-Tofu gemacht. Da hat der doch, während er ein Brot damit aß, gefragt, ob das jetzt echt Ei wäre...
Ist das der Hammer?! Scheinbar schmeckt unser Rühr-Tofu ziemlich gut! :-) Er hat 2 Brote damit gegessen! *freu*

Mit unserer Phoenix-Entgiftungs-Kur haben wir nun heute endlich, mit 2 Wochen Verspätung, angefangen. Diesmal werde ich sicher keinen Kaffee-Entzug kriegen! :-) Ich konnte mich die letzte Zeit wirklich gut zusammenreißen und habe nur ganz selten Kaffee getrunken. Ich merk’s allein schon am Eisen...

Und über so manche Kleinigkeit kann ich mich jeden Tag neu freuen :-) :



Montag


- Cornflakes mit Sojamilch, Mandarinen, helle Trauben
- VK-Brot mit Rühr-Tofu, Endivienblätter, Rucola, Tomaten, Gewürzgurken, Dinkel-Kaffee mit Sojamilch
- Reste vom Walnuss-Kuchen mit Schoko-Glasur und Grüntee-Minze-Mischung mit ätherischem Zitronenöl oder Kaffee mit Sojamilch
- Großes Reste-Rumfressen: Gemüsetopf „India“, Rühr-Tofu, VK-Brot mit „Leber“-Wurst vegan und Hafersahne-Meerrettich



- Yogi-Tee (ToH) mit Vanille-Sojamilch und Agavendicksaft

Dienstag


- VK-Brot mit „Leber“-Wurst vegan und Hafersahne-Meerrettich oder mit „Leber“-Wurst vegan, Senf und frischen Zwiebelringen drauf, oder mit Alsan, Vegetalis „Paprika-Lyoner“ und Gurkenscheiben, dazu Cocktailtomaten, helle Trauben, Sojamilch-Dinkel-Cappuccino





- Krydderkake-Muffins (mit Mandarinen-Öl, Schokoladen-Belag und gehackten Haselnüssen) und nochmal Sojamilch-Dinkel-Kaffee



- Spaghetti al a Vegancook (mit Sprossen-Tofu und Montanero-„Käse“)



- Früchtetee „Beeren-Waldmeister“ mit Agavendicksaft und Krydderkake-Muffins

Mittwoch


- Krydderkake-Muffins und Grüntee-Minze-Mischung mit ätherischem Zitronenöl
- Reste von gestern Abend: Spaghetti al a Vegancook
- Mandarinen und Banane
- Bunter Salat (Eisberg, Radicchio, Gurken, Cocktail-Tomaten, gebratene Champignons und gebratene Kartoffelscheiben von violetten Kartoffeln, Avocado) mit einem sojafreien „Joghurt“-Dressing



Donnerstag


- VK-Brot mit „Leber“-Wurst vegan und Hafersahne-Meerrettich oder mit „Leber“-Wurst vegan, Senf und frischen Zwiebelringen drauf, oder mit Alsan, Vegetalis „Paprika-Lyoner“, Gewürzgurken und Cocktailtomaten, Mandarinen, Sojamilch-Dinkel-Cappuccino
- Grüntee-Minze-Mischung mit ätherischem Zitronenöl
- Salat (Eisberg, Radicchio, Mango- und Ananas-Stücke) mit einem sojafreien „Joghurt“-Dressing und Bohnen-Steaks (das Rezept werde ich nachliefern, wenn ich die Konsistenz verbessert habe!) mit Curry-, Chili- und / oder BBQ-Soße dazu und frisch gepresster Saft aus (Ananasstrunk, Mangoschalen, Mandarinen, Äpfel, Karotten)



Freitag


- Reste-Essen von gestern Abend
- Safran-Zitronen-Muffins mit Orangen-Zucker-Guss und Sojamilch-Dinkel-Cappuccino



- Großer Salat (Endivien, rote und gelbe Paprika, Gurke, Cocktail-Tomaten) mit Kidneybohnen und dem sojafreien „Joghurt“-Dressing, dazu VK-Brot mit Vegan-Wonderland „Zwiebel-Metty“ und Zwiebelringen, mit „Leber“-Wurst vegan, Senf und ebenfalls frischen Zwiebelringen drauf oder mit Alsan, Vegetalis „Paprika-Lyoner“, Gewürzgurken



- Yogi-Tee (ToH) mit Vanille-Sojamilch und Agavendicksaft und Safran-Zitronen-Muffins mit Orangen-Zucker-Guss

Samstag


- Endivien-Salat, Cocktail-Tomaten, Gurke, rote Paprika mit etwas Balsamico und Olivenöl, Pfeffer und Salz, VK-Brot mit „Leber“-Wurst vegan und Hafersahne-Meerrettich, Safran-Zitronen-Muffins mit Orangen-Zucker-Guss und Sojamilch-Dinkel-Cappuccino
- Äpfel, Mandarinen, Banane
- Pizza! (mit gebratenen Auberginen- und Zucchini-Scheiben, Champignons, Zwiebeln, roter Paprika, Brokkoli und Montanero-„Käse“) und dann ein wenig Habanero-Chili-Soße



Sonntag


- Müsli-Mix mit Obst (Mango, Kiwi, Apfel, Banane, Orange) und Sojajoghurt-Mandelmus-Erdbeer-(TK)-Milch



- Grüntee-Minze-Mischung mit ätherischem Zitronenöl
- Pizza-Reste von gestern Abend
- Obst (Mango, Kiwi, Apfel, Banane, Orange)
- Lady Grey Tea aus dem eigenen Ansatz mit Vanille-Sojamilch und etwas Zucker



Essen und Fotos - heute alles nur im Schnelldurchgang, weil so einiges anstand.

Die Temperaturen steigen nun langsam an, auch wenn es zwischenzeitlich noch mal einen Temperatur-Einbruch gab (und noch wieder geben soll). Unser „Vogelpark“ zwitschert und tiriliert, die Vögel spielen in der Luft und die Goldammern zogen im Geschwader über die aufgewühlte Erde im Garten. Einer fand einen riesigen grünen „Wurm“ und alle flogen hinter dem armen Kerl her... ;-) Es ist herrlich, wieder mal das Geräusch einer großen aufflatternden Vogelschar zu hören - Kindheitserinnerungen erwachen! Damals waren es Spatzen, hunderte wohl, die uns in den Jasminbüschen am Eingang meines Elternhauses mit viel Gezwitscher und aufgescheuchtem Geflatter nach der Schule empfingen. Heute freue ich mich, dass wir wenigstens ein paar Feldsperlinge zu sehen bekommen.
Der Frühling lockt! Da kriegen wir sofort wieder mehr Appetit auf Frischkost, wie man ja auch sieht - kein Vergleich zu manch anderer Woche im eisig kalten Winter. Den Garten hab’ ich auch schon nach Wildgrün durchstreift - ein bisschen was könnte man schon verwenden, vielleicht. Für die nächste Woche schwirren mir auch gleich so Sachen im Kopf herum...

So, wieder ist eine Woche rum! Momentan vergehen die Tage sehr schnell für mein Empfinden. Liegt daran, dass ich wieder mal in viel zu vielen Töpfen gleichzeitig rühre... Jetzt rühre ich mal nur noch eben in meinem leckeren Tee und verschwinde dann ins Bettchen! :-)

Aromatisierte Tees

„Die Welt in einer Schale Tee.“



Wer in den üblichen Tee-Läden nach „veganen“ Tees sucht, der kann ruhigen Gewissens dort nur wenig kaufen. Die wenigen Bio- oder gar auch noch FairTrade- Sorten begrenzen sich meist auf wenige geschmackliche Richtungen oder auf den Genuss „pur“.
Ich selbst bin eigentlich ein absoluter Grüntee-Pur-Trinker, liebe aber zarte Jasmin-Tees (der eben natürlich aromatisiert ist), Pai Mu Tan (einen weißen Spitzen-Tee) und schlichten Lung Ching, komme nicht an Chun Mee, und Matcha oder Bancha offenbaren sich mir auch irgendwie (noch) nicht.
Aromatisierte Tees enthalten häufig reichlich Aromastoffe, deren Herkunft und Herstellung (inkl. Rohstoffen) unklar bleiben und auch gesundheitlich zweifelhaft sind. So möchte ich, ganz ehrlich gesagt, gar nicht wissen, was in einem Erdbeer-Sahne-Schwarztee drin ist! Davon abgesehen mochte ich sowas früher schon nicht wirklich.

Wie aber soll man sich nun den Tee selbst aromatisieren, wenn man das mag?
Eine ganz schlichte und wirksame Methode ist das Mischen des Tees mit ätherischen Ölen.
Ein Earl-Grey ist im Grunde nichts weiter, als ein Schwarztee mit Bergamotte-Öl, dem Öl der Bitterorangen- (Pomeranzen-) Schale. Man kann sich also seinen eigenen Earl Grey ganz einfach selbst machen, mit genau dem Tee, den man dafür haben möchte, also einem Bio- und Fair- Trade- Tee in Schwarz, Grün, als Rooibos, Lapacho oder was auch immer.
Auch das Zugeben von kleinen Orangen-, Zitronen-, Mandarinen-, Grapefruitschalen-Stückchen, Blütenblättern und -Kräutern, Wurzeln, wie bspw. Ingwer und Schoten, wie Vanille, kann man alles leicht selbst ausprobieren.
Der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt. Probieren geht hierbei Hand in Hand mit dem Studieren, denn gerade bei den ätherischen Ölen sind Selbstversuche stellenweise unangebracht. Da sollte man sich schon entsprechend informieren. Selbst harmlos klingende ätherische Öle, wie bspw. Fenchel-Öl, können hochgiftig sein, wenn man sich nicht an die entsprechenden Vorgaben und Dosierungen hält!
Beim Aromatisieren mit ätherischen Ölen kann man auch folgende Methode anwenden,

eine Methode für Fortgeschrittene:


Einen kleinen Pumpzerstäuber mit 1-2 ml reinem Alkohol füllen und das ätherische Öl dazugeben. Gut verschütteln und gleichmäßig über die ausgebreiteten Teeblätter sprühen. Anschließend kurz trocknen lassen und schnell in die Teedose abfüllen. Ansonsten reicht auch die unten angegebene Methode der Zubereitung.


Earl Grey


Zutaten:


- 125 g fassende Teedose aus Weißblech oder ein Schraubglas (evtl. abgedunkelt, reicht auch mit Papier umklebt)
- 65 g Tee (schwarzen, grünen oder entsprechend dem eigenen Geschmack ausgesuchter Tee)
- 10 Tropfen Bergamotte-Öl (bspw. von Primavera oder Neumond)

Zubereitung:


Den Tee in die gut verschließbare Dose füllen und das ätherische Öl dazugeben. Gut verschließen und durchschütteln.
Nun 2, 3 (und mehr) Tage stehen lassen. Ab und an schütteln.

Tip:


Manche Menschen mögen ihren Earl Grey besonders stark aromatisiert. Die Mischung oben ist eher eine milde bis mittlere Mischung. Man kann sich an seine Mischung herantasten, indem man von der fertigen Mischung eine Tasse aufbrüht und nach Bedarf die Dose für den nächsten Aufguss stärker aromatisiert, indem man einfach noch mehr Bergamotte-Öl zugibt.




Lady Grey


Zutaten:


- 125 g fassende Teedose aus Weißblech oder ein Schraubglas (evtl. abgedunkelt, reicht auch mit Papier umklebt)
- 65 g Schwarzer und/ oder Grüner Tee (ich nehme dafür lieber Grüntee, bspw. einen schlichten Lung Ching, den man auch oft als Bio-Tee bekommt)
- 1 Teel. frisch abgeriebene Orangenschale
- 1 Teel. frisch abgeriebene Zitronenschale
- 5 Tropfen Bergamotte-Öl
- 1 Eßl. Kornblumenblüten, getrocknet (Bezugsquelle: siehe unten, unter Links)

Zubereitung:


Unbehandelte Schalen von Orange und Zitrone in feine Streifen schneiden oder mit einer Reibe abreiben und mit den Kornblumenblüten vermischt in die Dose füllen. Das Bergamotte-Öl zufügen.
Einige Tage durchziehen lassen und dabei immer mal durchschütteln. Einmal täglich die Dose öffnen. Wenn man das Gefühl hat, dass der Tee „feucht“ bleibt, dann am 2. Tag ausgebreitet in einem warmen Raum auf etwas Papier ausgebreitet austrocknen lassen.





Hinweis:


Das Aroma des Tees wird sehr fein und zart und der grüne Tee (bei mir Lung Ching) leidet geschmacklich eigentlich nicht unter der Aromatisierung. Ganz im Gegenteil. Die Frucht unterstützt den Geschmack noch.
Für an Chemie angepasste (oder anderweitig verdorbene) Geschmacksnerven wird der Tee wohl zu wenig nach den zugegebenen Aromastoffen schmecken. Für mich ist er so absolut perfekt! Mit einem Schlückchen Vanille-Sojamilch (Provamel!, nicht das synthetisch überaromatisierte Alpro-Zeug!) und einem Hauch braunem Zucker einfach köstlich!






Auf diese Weise kann man sich die verschiedensten Sorten mischen. Gerade ätherische Öle der Zitrusfrüchte eignen sich im Allgemeinen sehr gut, aber auch manche Blüten-Öle, wie Rose und Jasmin.

Warnhinweis!
Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Pflanzen-Inhaltsstoffe! Sie können reizend wirken und giftig sein! Nicht alle Öle sind gleich gut geeignet. Wichtig ist, die Dosierung einzuhalten, nur absolut naturreine Öle zu verwenden und zu wissen, welche Öle geeignet sind!



Erfrischender Morgen-Wach-Tee


Macht munter und erfrischt Körper und Geist!

Foto: Verschiedene Minze-Arten.



Zutaten:


- 1 Eßl. Pfefferminze-Blätter (oder auch andere Minzen, wie Apfel-Minze, Nana-Minze usw.)
- 1/2 Eßl. Lung Ching (oder Grüntee nach Wahl)
- 3-5 Tropfen Zitronen-Öl
- 1,25 l ca. 90 °C heißes Wasser

Zubereitung:


Pfefferminz- und Grüntee-Blätter mischen. Das Zitronenöl darauf geben und direkt mit heißem Wasser (ca. 90-95 °C) aufgießen. Zugedeckt für 2 min. ziehen lassen. Nicht zu lange ziehen lassen, weil der Tee dann 1. bitterer wird und 2. nicht mehr wirklich munter macht. Außerdem leidet das angenehme Zitronenaroma unter längeren Ziehzeiten!




Rosen-Entspannungs-Tee


Rosenduft wirkt entkrampfend, Herzkranzgefäße erweiternd und beruhigend. Alte Krankenhäuser hatten früher fast immer einen Rosengarten für die Patienten. Manche Kurklinik hat sowas heute noch. Die Wirkung auf die Herzkranzgefäße konnte wissenschaftlich nachgewiesen werden. Auch wenn der Effekt nicht so groß ist, eine 90%ige Hauptstammstenose zu heilen, so unterstützt die Rose dennoch Herzpatienten sehr, allein durch ihren beruhigenden und entkrampfenden Effekt.

Foto: Frisch geschnittene Wildrosenblüten.



Zutaten:


- 250 g Tee (Grüntee oder je nach Wahl auch schwarzer oder anderer Tee, wie auch Brombeerblätter)
- 10 frische Wildrosenblüten

Zubereitung:


Den Tee mit den Rosenblüten in einem Schraubglas oder einer gut verschließbaren Weißblechdose vermischen und ca. 1 Woche ziehen lassen. Dabei täglich immer mal schütteln und kurzzeitig das Gefäß öffnen. Dann nimmt man die trocken gewordenen Rosenblüten heraus.
Diesen Vorgang kann man mehrere Male wiederholen, bis das Aroma intensiv genug ist.

Tip:


Notfalls kann man ein paar Reiskörner mit zum Tee geben, damit der Tee nicht schimmlig wird.

Hinweis:


Wer sich echtes Rosenöl leisten mag, der kann sich den Tee auch mit einigen Tropfen Rosenöl statt Blüten herstellen. Aber man muss dabei sehr vorsichtig sein! 1-2 Tropfen sollten von einem guten bulgarischen Rosenöl bspw. schon ausreichend sein. Rosenöl ist sehr intensiv.



Links
->
Ausgefallen Blüten und Kräuter


Erstellt am 12.01.2011 13:35:10 / ... / aktualisiert: heute




Vegan und Sport

So manch’ einer glaubt ja, dass man mit veganer Ernährung nicht mehr leistungsfähig sein kann. Ausdauer- oder Kraftsport wäre unmöglich, genau wie schwere, körperliche Arbeit. Dass dem nicht so ist, haben schon viele Veganer bewiesen. Viele Sportler haben nach der Umstellung auf eine vegane Ernährung sogar einen deutlichen Leistungsschub zu spüren bekommen.
Hier nur mal 4 bekannte Beispiele aus Deutschland und Amerika. Alle 4 sind rundum bewundernswerte Persönlichkeiten, die sich nicht dem Ernährungsdogma ihres Sports untergeordnet haben und dennoch (oder gerade deshalb) erfolgreiche Sportler und dazu noch sympathische Menschen mit Verstand sind!

-> Arnold Wiegand - Rohkost - Ausdauer

-> Alexander Dargatz - Bodybuilding (ist selbst Arzt)

-> Johanna Jahnke - Rugby

-> Mac Danzig - Freefighter


Bücher zum Thema gibt es auf Deutsch noch nicht all zu viel. Die einzigen, mir bekannten Bücher, sind die von Arnold Wiegand.





Safran-Zitronen-Kuchen

Dieses Rezept entstand auf der Grundlage des Schokoladenkuchens norwegischer Art.

Auf dem Foto links. Rechts der genannte Schokoladenkuchen.



Zutaten:


Teig für ein Blech


- 6 Tassen Mehl (ca. 600 g)
- 4 Tassen Zucker (ca. 450 g)
- 0,3 g gemahlener Safran (3 Döschen)
- 1/2 Teel. Kardamom
- 1/2 Teel. Koriander
- 1 Teel. gemahlene Vanille
- 2 Teel. Natron
- 4 Tassen Sojamilch (ca. 700 ml)
- 2 x Saft einer Zitrone (ca. 80 ml)
- 200 g geschmolzene Alsan-Margarine
- 10 Tropfen Zitronen-Öl (ätherisches)

Belag


- 40 g geschmolzene Alsan-Margarine
- 250 g Puderzucker
- 1 Teel. gemahlene Vanille
- 1 x Saft von etwa einer Orange

Zubereitung:


Die trockenen Zutaten für den Teig mischen.
Dann die Sojamilch mit dem Zitronensaft vermischen und gerinnen lassen, die Alsan und das Zitronenöl dazugeben und gut verrühren.
Dann alles gründlich mit den trockenen Zutaten vermischen.
Den recht flüssigen Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gießen und gleichmäßig verteilen.
Bei 180°C mit Ober- und Unterhitze für ca. 40 min. im vorgeheizten Backofen backen. Stäbchenprobe.

Dann für den Belag erst die Alsan mit dem Puderzucker und der Vanille verrühren, gut vermischen und mit so viel Orangensaft (am besten tropfenweise zugeben!) glatt rühren, bis der Guss eine gute Konsistenz zum Verstreichen hat. Gleichmäßig auf dem gut abgekühlten Kuchen verteilen.

Tips:


Wir machen den Kuchen oft im Kleinformat in der Brownie-Form. Dafür nur den 1/2 Teig zubereiten, aber den ganzen Guss! Wenn der Kuchen dann frisch aus dem Ofen kommt, mit einem Holzlöffeln oben ein paar Löcher gleichmäßig über dem Kuchen verteilt eindrücken. Den Kuchen etwas abkühlen lassen und dann den Guss darauf geben, der dann in den Löchern zum Teil verschwindet. Schmeckt super!



Den Guss mit Zitronensaft zubereiten und noch 10 Tropfen ätherisches Zitronenöl in den Guss geben - für einen extra zitronigen Zitronenkuchen.

In die gesäuerte Sojamilch 10 ml Rosenwasser zugeben, ergibt einen sehr harmonischen, runden Geschmack.

Muffins


Auch hiervon lassen sich gut lockere, fluffige und gut gehende Muffins backen!
Dafür die Hälfte des Teiges für 12-16 Muffins bereiten. In die Mehlmischung 1 geh. Eßl. Stärke (Maisstärke) mit einarbeiten und statt 1 Teel. Natron 1,5 Teel. verwenden.
Als Topping eignet sich der Guss gleichermaßen gut, nur muss man ihn für die Muffins natürlich ein klein wenig zäher machen, als wenn man ihn nur auf den Kuchen hießen möchte.
Topping: 150 g Puderzucker, 30 g Alsan und ca. 30 ml Orangensaft












Erstellt am: 15.05.2010 16:0:08 / ... / aktualisiert: heute


Gewürzmischungen: Balkan-Länder und Ostblock

Hier möchte ich mal typische Würzmischungen aus den Balkanländern und dem ehemaligen Ostblock zusammentragen. Wenn es hier schon die passenden Rezepte gibt, sind die dann auch verlinkt. Besonders am Herzen liegen mir dabei Gewürze aus Ungarn, Rumänien und Bulgarien, weil ich dort die meisten Sommerferien meiner Kindheit verbracht habe.

Bulgarien


Tschubritza


Für Eintöpfe und Suppen nach Bulgarischer Art:

Zutaten:


- Basilikum
- Oregano
- Thymian
- Bochshornklee
- Knoblauch

Rumänien





Ungarn




Ex-Sowjet-Staaten


Soljanka


Zutaten:


- Paprika
- Senf
- Piment
- Curcuma
- Ingwer
- Zwiebeln
- Knoblauch
- Basilikum
- Lorbeer
- Liebstöckel

Ein Soljanka-Rezept mit eigener Würzung findet Ihr bei den Suppen und Eintöpfen.



Wird laufend erweitert.

Erstellt am: 19.01.2011 / aktualisiert:




Der Mensch braucht kein Eiweiss!

Der Mensch braucht kein Eiweiß


Die Eiweiße gehören zu den Grundnährstoffen und liefern ca. 4 kcal/ g. Eiweiße sind aus Aminosäuren zusammengesetzt und genau das ist der Grund für meine etwas provokative Aussage, dass der Mensch eigentlich überhaupt kein Eiweiß benötigt. Allein aus Aminosäuren kann er alle seine körpereigenen Eiweiße aufbauen. Und eben diese Tatsache veranlasste mich dazu, diese Provokation als Überschrift dieses Kapitels zu wählen. Viel zu eingefahren wird immer nur von tierischem und pflanzlichem Eiweiß gesprochen und davon, dass das eine dem anderen gegenüber minderwertiger sein soll. Dabei fallen bei der Aufspaltung tierischer Eiweiße eine ganze Menge unangenehmer Nebenprodukte im Stoffwechsel an, die der Körper erst wieder entsorgen muss. Und genau das, muss der menschliche Körper nämlich zu aller erst mit dem Eiweiß tun - es aufspalten in seine Aminosäuren. Nur so sind sie für ihn nutzbar und er kann daraus sein körpereigenes Eiweiß aufbauen.

Biologische Wertigkeit


Tierisches Eiweiß wird immer als höherwertig betrachtet, weil es in einem Verhältnis aus Aminosäuren besteht, das dem des Menschen näher steht. Dadurch kann angeblich aus 1 g tierischem Eiweiß mehr körpereigenes Eiweiß direkt aufgebaut werden, als aus der gleichen Menge pflanzlichem. Der Begriff der Biologischen Wertigkeit gibt eben dieses Verhältnis an, was bei einer biologischen Wertigkeit von 100 bedeutet, dass das Aminosäurespektrum und die vorhandenen Mengen der einzelnen Aminosäuren des Nahrungsmittels zu 100% in körpereigenes Eiweiß umgebaut werden können. Genau genommen beschreibt die biologische Wertigkeit die Menge an menschlichem Körpereiweiß, die durch 100 g Nahrungseiweiß ersetzt werden kann. Das Vollei-Protein wurde als Bezug gewählt und damit mit 100 angegeben. Und noch etwas genauer und wissenschaftlicher ausgedrückt heißt das, dass die biologische Wertigkeit angibt, wieviel Gramm Körperstickstoff durch 100 g resorbierten Nahrungsstickstoff ersetzt oder gebildet werden kann.
Tierisches Eiweiß hat meist eine biologische Wertigkeit von 80 - 100, das heißt also, aus 100 g aufgenommen Eiweiß können 80 - 100 g Körpereiweiß gebildet werden. (Demnach müsste ja menschliches Fleisch das beste sein! Was für eine Vorstellung!) Bei pflanzlichen Eiweißen beträgt die biologische Wertigkeit 60 - 70, da die für den Menschen essentiellen Aminosäuren in einem "ungünstigeren" Mengenverhältnis zugeführt werden. Ursprünglich kam die Erkenntnis der Höherwertigkeit aus einer Studie Mitte des letzten Jahrhunderts mit Ratten, die mehr an Gewicht mit tierischem Eiweiß zulegten. Und man hat einfach die Erkenntnis von der Ratte auf den Menschen übertragen. Irgendwie hat man dabei vergessen, dass der Mensch eben keine Ratte ist. Außerdem variiert die Resorption von Mensch zu Mensch und ebenso die Fähigkeit zur Speicherung und Nutzung. Die biologische Wertigkeit von 100 ist also nur eine theoretische Größe. Denn woher kämen sonst biologische Wertigkeiten von 130 und mehr, die man bspw. mit dem Mischen von eiweißhaltigen Lebensmitteln erreichen könnte, wie bspw. bei einer Mischung aus 36% Ei-Eiweiß und 64% Kartoffel-Eiweiß -biologische Wertigkeit von 136!
Und hier nun noch ein Zitat von Doris Balsiger. Es stammt von der -> folgenden Seite des Vegetarierbundes, wo man den gesamten Text zum Thema "Pflanzenküche - Genießen mit Vernunft" nachlesen kann:
"Eiweiß-Mythos Immer wieder taucht die Theorie auf, dass eine rein pflanzliche Ernährung nur möglich ist, wenn man sich genau mit der Eiweißzusammensetzung (Aminosäuren) der einzelnen Nahrungsmittel auskennt und nach einem bestimmten System die Ernährung zusammenstellt. Begriffe wie „biologische Wertigkeit" und "Kombinationstheorie" lassen die vegane Ernährung als für den Laien kompliziert erscheinen. Dabei handelt es sich um Fehlinterpretationen von Studien: Der Begriff „biologische Wertigkeit" stammt aus dem Jahre 1914 aufgrund einer Studie der Herren Osborn und Mendel. Sie fanden heraus, dass Ratten, die mit tierischem Eiweiß gefüttert wurden, schnellerwuchsen als solche, die Pflanzenkost erhielten. Sie zogen daraus den Schluss, dass tierisches Eiweiß eine höhere biologische Wertigkeit hat als pflanzliches. Die Meinung, dass schnelles Wachstum gute Gesundheit bedeute, ist zwar heute revidiert, nicht aber der Mythos vom tierischen Eiweiß. Auch die Wichtigkeit bestimmter Aminosäuren basiert auf Ratten-, nicht Menschenversuchen, und zwar aus dem Jahre 1940. Das optimale, d.h. für das schnellste Wachstum verantwortliche Aminosäuremuster entsprach demjenigen vom Ei-Eiweiß. Fleisch und Milch wiesen ähnlich gute Proteine auf im Hinblick auf schnelles Wachstum. Auch diese wissenschaftliche Erkenntnis sollte zu einem nicht auszurottenden Eiweiß-Mythos führen, für welche die Fleisch- und Milchwirtschaft ewig dankbar sein dürfte. Eine weitere Basis für den überhöhten Stellenwert des Eiweißes ist die „Kombinationstheorie". Ende der 60er Jahre erbrachte Frances Moore Lappe in ihrem Buch „Diet for a small planet" den Beweis, dass durch geschicktes Kombinieren von pflanzlichem Eiweiß das Aminosäuremuster vom Ei-Eiweiß erreicht oder gar übertroffen wurde. Mit dieser Erkenntnis war für die Leser eindeutig bewiesen: Der Mensch braucht zwar kein tierisches Eiweiß, es ist aber eine komplizierte Rechnerei, mit Pflanzen auf die (vermeintlich) notwendige Menge resp. Zusammensetzung zu kommen. Die Autorin wollte jedoch lediglich beweisen, dass auch Pflanzen durch entsprechende Kombination dem Ei-Eiweiß entsprechen und nicht, dass der Mensch dieses Aminosäuremuster braucht. Nach diesem Missverständnis, die ihre Studie hervorrief, veröffentlichte F. M. Lappe später eine überarbeitete Ausgabe ihres Buches. Doch der Glaube an die vermeintlich notwendige Kombination von pflanzlichen Proteinen blieb bis heute bestehen, wie immer wieder in Ernährungsartikeln zu lesen ist."
Alles in allem ist die biologische Wertigkeit also wirklich kein Faktor um sagen zu können, dass man durch pflanzliche Nahrungsmittel zwangsläufig in einen Eiweiß-Mangel kommt. Ebenso ist sie keine Größe, um den gesundheitlichen Vorteil eines Nahrungsmittels herauszustellen. Lediglich dem "Eiweiß-Mythos" wurde damit Vorschub geleistet!

Aminosäuren


Beim Menschen sind 21 Aminosäuren bekannt. Die meisten kann der menschliche Körper selbst herstellen und nur einige wenige muss er von außen zuführen, da er sie nicht selbst synthetisieren kann. Aber unser Körper ist ja keine Fehlkonstruktionen und so kann er natürlich Aminosäuren speichern und auch recyceln. Man muss also keineswegs täglich alle Aminosäuren aufnehmen, auch nicht die essentiellen.
Nüsse, Getreide und Hülsenfrüchte enthalten reichlich Eiweiß. Sojabohnen enthalten bspw. 36% Eiweiß, das ist mehr als bei den meisten Fleischsorten. Und Soja enthält alle 8 essentiellen Aminosäuren. Kartoffeln bspw. enthalten zwar nur 2% Aminosäuren, dafür aber sehr viele essentielle.
Essentielle Aminosäuren, also die, die der Organismus nicht selbst herstellen kann, müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Für Menschen sind
  • Valin,
  • Methionin,
  • Leucin,
  • Isoleucin,
  • Phenylalanin,
  • Tryptophan,
  • Threonin und
  • Lysin
essentielle Aminosäuren. Semi-essentielle Aminosäuren müssen nur in bestimmten Situationen mit der Nahrung aufgenommen werden, z. B. während des Wachstums oder bei schweren Verletzungen. Alle anderen Aminosäuren werden entweder direkt synthetisiert oder aus anderen Aminosäuren durch Modifikation hergestellt. Für Kinder ist zusätzlich zu den essentiellen Aminosäuren
  • Tyrosin
essentiell, da in diesem Lebensalter die Körperfunktion zu dessen Herstellung noch nicht ausgereift ist. Allerdings ist Tyrosin reichlich in Bohnen, Erbsen und Nüssen vorhanden und die meisten Kinder mögen Erbsen und Nüsse und Bohnenaufstriche sind teilweise echte Renner. Semi-essentielle Aminosäuren sind für Kinder im Wachstum also ebenso wichtig:
  • Arginin und
  • Histidin.
Wie die anderen Aminosäuren auch, sind auch diese beiden reichlich in proteinreichen Nahrungsmitteln vorhanden. So ist Arginin reichlich in Nüssen vorhanden, bspw. 170 mg/g in Haselnüssen, 157 mg in Paranüssen und 147 mg in Mandeln und Walnüssen. Sogar Getreide enthalten zwischen 73 und 87 mg/g Arginin. Histidin ist quasi in allen eiweißreichen, pflanzlichen Nahrungsmitteln vorhanden, da muss man sich wirklich keine Sorgen machen!

Eiweiß im menschlichen Körper


Aminosäuren im menschlichen Körper werden benötigt um bspw. Muskeln aufzubauen. Sog. Strukturproteine sind dabei für den Zellaufbau notwendig. Auch für sog. Transporteiweiße, Abwehrstoffe und für Hormone werden Aminosäuren benötigt. Spezielle Eiweiße erhalten im Körper den osmotischen Druck und sind verantwortlich für die Erregbarkeit von Nerven und Muskeln. Durch die sog. Proteinbiosynthese ist es unserem Körper möglich, die vorher in ihre Aminosäuren zerlegten Eiweiße für seine eigenen Strukturen zu nutzen und aus ihnen körpereigenes Eiweiß aufzubauen.

Mangel an Eiweiß


Ein Eiweiß-Mangel ist in unseren Breiten kaum zu befürchten. Die gefürchtete Eiweißmangel-Krankheit Kwashiorkor mit all ihren Folgen wie Ödeme, Muskelschwäche, Wachstumsstörungen und Fettleber kommt eigentlich nur bei Kindern der sog. 3. Welt vor*. Auch der sog. Marasmus ist bei uns kaum anzutreffen, höchstens bei Kranken mit Bulimie und/ oder Anorexia nervosa, bei Krebskranken oder Menschen mit anderen auszehrenden Krankheiten. Dabei beschreibt der Marasmus nicht den Eiweiß-Mangel an sich, sondern den Mangel an Kalorien und Eiweiß. Haarausfall, Antriebsarmut und eine schlechte Abwehrlage können Hinweise auf einen Eiweiß-Mangel sein, sind jedoch in unseren Breiten meist anderen Ursprungs.

Veganer und Eiweiß


Der Speiseplan von Veganern sieht natürlich ein wenig anders aus, als sich das Fleischesser so vorstellen, wenn sie davon ausgehen, dass man Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte und Honig weglässt. Denn allein mit dem Weglassen sähe so ein Speiseplan doch zugegebenermaßen recht langweilig aus. In der veganen Ernährung spielen Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte eine ganz andere Rolle als bei Omnivoren und werden in verschiedenen Variationen eigentlich fast täglich verzehrt. Schaut man Veganern über den Tellerrand, stellt man fest, dass der Großteil der Veganer eher zu viel Eiweiß als zu wenig aufnimmt. Bspw. Brotaufstriche aus Bohnen, Linsen, Kichererbsen und Sonnenblumenkernen, Bratlinge aus Getreide und Produkte aus Soja und Weizeneiweiß und Gerichte mit Pilzen liefern so viel Eiweiß, dass man eigentlich fast schon aufpassen muss, dass es nicht zu einer Eiweiß-Mast kommt ;) . Große Mengen an Obst und Gemüse sind selbstverständlich und die enthalten ebenfalls eine ganze Menge Aminosäuren. Und wer sich für den veganen Speiseplan interessiert, der findet unter den Rezepten ab Kategorie 9 eine Menge Anregungen.

Zusammenfassung


Dr. Leitzmann von der Uni Gießen brachte es bereits auf den Punkt:
"Die oft diskutierten und bei falscher Praxis auch feststellbaren Mängel an Eisen, Vitamin B12, Calcium und Protein treten relativ selten auf, da Veganerlnnen sehr ernährungsbewusst sind und ein überdurchschnittlich gutes Ernährungswissen aufweisen."
Allerdings muss man keineswegs sein Essen täglich abwiegen und Ernährungswissenschaften studieren, um sich ausgewogen zu ernähren. Einfach seinem Bedarf entsprechend eine gesunde, ausgewogene Kost praktizieren, mit möglichst wenig Fast Food und Fertigprodukten aller Art, das ist der Garant für eine ausreichende Zufuhr aller notwendigen Nährstoffe, auch von Eiweiß.

Anmerkung


Eiweißreiche Kost sättigt besser, als eine Kost mit geringen Eiweißmengen. Deshalb sind heute Diäten mit hohem Eiweißanteil hoch im Kurs. Die für den Körper belastenden Stoffwechselprodukte beim Eiweißabbau sind sicherlich noch ein zusätzlicher Faktor, der die Pfunde purzeln lässt, da der Körper diese eben auch noch "entsorgen" muss. Wie gesund das Abnehmen dann wird ist fraglich. Empfohlen wird eine tägliche Eiweißzufuhr von 1 g pro Kilogramm Körpergewicht. Der Organismus kommt aber mit wesentlich weniger aus, wahrscheinlich mit der Hälfte der Menge, was eben auch eine geringere Belastung für den Organismus darstellt, allerdings auch die Möglichkeit erhöht, dass es schleichend doch zu einem Mangel an bestimmten Aminosäuren kommen kann. Langzeitstudien dazu gibt es offenbar keine. Außerdem reagiert jeder Körper anders und hat einen anderen Bedarf. So bleibt man wohl immer noch am besten damit beraten, wenn man auf seinen Körper hört. Schließlich hat der Mensch so Jahrtausende überlebt - ganz ohne Studien, Empfehlungen und Waagen!

Proteinreiche, vegane Nahrungsmittel*



Lebensmittel

Eiweiß in g auf 100 g verzehrbarem Anteil

Amaranth

15,8
Dinkel
11,6
Hafer
12,6
Hirse
10,6
Mais
9,2
Quinoa
14,8
Weizen
11,4
Weizenkeime, getrocknet
28,7
Vollkornnudeln, roh
15,0
Bierhefe, getrocknet
48,0
Bohnen, grüne, getrocknet
20,7
Erbsen, grün, roh (Schote und Samen)
5,8
Petersilie, roh
4,4
Rosenkohl, roh
4,5
Champignons, Zucht-
4,1
Pfifferlinge, getrocknet
24,7
Steinpilze
5,4
Steinpilze, getrocknet
29,5
Alfalfa- (Luzerne-) Sprossen, frisch
4,0
Bohnen, weiß, roh
21,1
Erbsen, roh
23,0
Kichererbsen, roh
19,0
Linsen, roh
23,5
Sojabohnen, roh
37,6
Tofu
8,8
Sojawurst (im Durchschnitt)
12,6
Cashewnuss
17,2
Erdnuss
26,0
Haselnuss
13,0
Kürbiskerne
24,4
Leinsamen, ungeschält
28,8
Mandel, süß
19,0
Mohnsamen
23,8
Paranuss
14,0
Pinienkerne
13,0
Pistazienkerne
20,8
Sesamsamen
20,9
Sonnenblumenkerne, geschält
26,5
Walnuss
15,0

Vergleich von tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln hinsichtlich ihres Eiweißgehaltes*


Die meisten Fleisch- und Fischsorten haben einen Eiweißgehalt zwischen 15-20%, kaum eine Sorte liegt darüber. Hühnereier liegen bei 12,8g Eiweiß/ 100g, was bei einem durchschnittlich großen Ei der Gewichtsklasse M (58g) nur ganze 6,7g ausmacht. Und dann wird von den meisten Menschen noch vergessen (oder man weiß es erst gar nicht), dass das meiste Eiweiß nicht im Weißen vom Ei ist, sondern im Eigelb. Hühnereidotter besteht zu 16,1% aus Eiweiß und das Hühnereiklar besteht nur zu 11,1% aus Eiweiß. Die meisten Flüssig-Milchprodukte liegen mit ihren Eiweißgehalten auch nicht so sehr hoch, durchschnittlich weisen sie einen Eiweißgehalt um 3% auf. Bei den Käsen sieht es etwas besser aus, sie weisen je nach Konsistenz auch mal bis zu 30% auf, was aber eher Ausnahmen sind. Durchschnittlich liegen Käse zwischen 15 und 25%.



Zusammenfassung


In der veganen Küche häufig vorkommende Lebensmittel enthalten reichlich Eiweiß. Ein Mangel an Eiweiß ist bei einer ausgewogenen veganen Ernährung auszuschließen.
 
* Die Nährwertangaben sind entnommen aus: "Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle" von Gräfe und Unzer Verlag, Ausgabe 2004/05
Die neueste Ausgabe 2010/11 gibt es auch mit CD-ROM.

Interessante und weiterführende Links


-> http://www.vegetarierbund.de/nv/nv_1999_3__Protein_-_Ende_eines_Mythos.htm
-> http://www.vegan.at/vgoe/ernaehrung/artikel/kindheit.html

Veröffentlicht: 02.08.2006 / übernommen: 17.01.2011 19:36:56 / aktualisiert: heute


Update!

Da mir ein blöder Fehler bei den aromatisierten Tees passiert ist, lade ich heute nochmal hoch! Und da gibt’s als Entschädigung auch gleich noch ein paar Rezepte und Info-Seiten dazu..., die’s erst nächste Woche hätte gegeben sollen... :-)

Beim Earl Grey Tee sollte es 10 Tropfen Bergamotte und nicht 5 heißen! Die 5 stammte nämlich aus dem Lady Grey Tee, den ich angesetzt hatte und da war ich wohl etwas durcheinander gekommen... Wer schon „den Earl“ angesetzt hat, einfach noch 5 Tropfen nachladen - kein Problem! :-) Und Lady Grey gibt’s dann natürlich heute auch noch dazu!
Viel Spaß beim Manschen... :-)

Apfel-Zwiebel-Aufstrich "wie Leberwurst"

(angereichert mit Jod und Vitamin B12)
Würziger, herzhafter Brotaufstrich nach "Leberwurst-Art", schmeckt sogar den meisten Fleischessern sehr gut.

Zutaten:


- 300 g Palmfett (oder Kokosfett)
- 640 g Zwiebeln (vorzugsweise rote)
- 160 g Apfel

- 4 Würfel Hefe (a 42 g)
- 900 ml Gemüsebrühe
- 2 Teel. Pfeffer, schwarz, frisch gemahlen
- 2 Teel. Salz
- 6 Eßl. (30 g) Majoran
- 1,5 g Arame-Alge

- 8 Eßl. (100 g) Haferflocken
- 8 Eßl. (200 g) Paniermehl

- 2.000 µg Vitamin B12 (z.B. von Solgar)

Zubereitung:


Zwiebeln und Äpfel schälen und fein würfeln. Das angegebene Gewicht sind Netto-Angaben, also bereits geschält und geschnitten.
Das Palmfett in einem Topf schmelzen und dann die Zwiebeln zufügen und ca. 15 min. darin braten lassen. Dann den Apfel zufügen und alles weitere ca. 5 – 10 min. braten.

Nebenher einen größeren Topf mit Gemüsebrühe aufsetzen und die Hefe darin auflösen. Pfeffer, Salz, Majoran und Algen zufügen und aufkochen. Anschließend einmal durchpürieren. (Wenn man die Algen vorher fein mahlt, kann man das Pürieren weglassen.)

Nun die Fett-Zwiebel-Apfel-Mischung dazugießen, gut verrühren, die Haferflocken und das Paniermehl zugeben und nochmals kurz aufkochen. Kurz quellen lassen, die zermörserten B12-Tabletten zufügen und gut verrühren und evtl. teilweise den Aufstrich pürieren.

Heiß in sterilisierte Gläser abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Hält sich mind. 3 Wochen.

Nährwert-Angaben:


Die Gesamtmenge an Aufstrich beträgt ca. 2 kg.
1 g Arame-Alge enthält ca. 0,8 mg = 800 µg Jod.


2.000 g Aufstrich = 1.600 µg Jod und 2.000 µg Vitamin B12
1.000 g = 800 µg = 1.000 µg
100 g = 80 µg = 100 µg
50 g = 40 µg = 50 µg
10 g = 8 µg = 10 µg

Ein dick mit Aufstrich bestrichenes Brot enthält demnach etwa 40 µg Jod und 50 µg B12.




Viele Beiträge

Diese Woche sind sehr viele neue Beiträge dazu gekommen und einige alte habe ich erweitert und aktualisiert wieder nach oben geholt, obwohl ich eigentlich gar keine Zeit hatte. Aber was tut man nicht alles, um sich von den unangenehmen Dingen erfolgreich abzulenken?!

Die Fotos haben mit der Rubrik „Drinks & Cocktails“ Zuwachs bekommen. Die Rezepte dazu sind unter den Getränken zu finden.

Für die Tee-Trinker unter Euch hab’ ich ein paar interessante Sachen zum Selbermachen aufgeschrieben, die Ihr als Grundlage für Eure eigenen Ideen und Kreationen ausbauen könnt! Vor allem ist auch für das nahende Frühjahr was für die Selber-Sammler unter Euch dabei! Kreiert Euren eigenen Haus- und Familien-Tee, ganz nach uralter Tradition! :-)
Viel Spaß dabei!

Auch die Zucker-Bäcker unter Euch finden ein wirklich sehr leckeres Rezept für einen Walnuss-Kuchen, der gleich gut zu so mancher Tee-Kreation passen dürfte! Außerdem ist er schnell gemacht und er ist absolut Alles-Esser geeignet - es gab noch niemanden, der diesen Kuchen als vegan erkannt oder dem er nicht geschmeckt hätte. Sogar ausgeprägte Nusskuchen- und Schokoladen-Hasser haben ihn für super befunden!
Gutes Gelingen und Guten Appetit!

Und weil viel Zucker ja nicht gut für Zähne und vieles mehr ist, habe ich das Thema Xylit und Alternative Süßungsmittel mal wieder aufgegriffen.

Für alle Gewürz-Fans und die, die es erst noch werden wollen, habe ich nochmal ein paar Gewürzmischungen zusammengesucht, besonders für die asiatische/ orientalische Küche, zumal dort eben ganz anders mit Gewürzen umgegangen wird, als bei uns.

Das ewige Veganer-Thema zur Nahrungsergänzung habe ich auch nochmal aufgegriffen. Irgendwie gibt’s ja immer wieder auch langjährige Veganer, die ganz „plötzlich“ von einem Mangel an Vitamin B12 heimgesucht werden...

Ansonsten gibt es, wie üblich, den Wochenplan mit den dazugehörigen Rezepten und ein paar hoffentlich auch für Euch leckere Fotos.

Viel Spaß und bis zur nächsten Woche!

Bratkartoffeln - mal lecker würzig!

Nach meinem Wochenplan von 09.01.2011 bekam ich per Mail von Susan eine Anfrage, wie ich denn genau die Bratkartoffeln machen würde (man sah sie ja auch kaum auf dem Bild), bei ihr wäre die Zwiebel immer zu schnell schwarz! Jetzt hatte ich’s fast schon vergessen, also nicht die Antwort. Aber ich wollte daraus noch einen Blogeintrag machen, was ich jetzt nachhole. Susan hat ihre Bratkartoffeln aber nun schon ausprobiert und für super befunden! :-) Leider hat sie das Foto vergessen... :-(

Bratkartoffeln sind ja das perfekte Reste-Essen. Man kann das sogar schön vorplanen, wenn man weiß, dass man am nächsten Tag wenig Zeit zum Kochen hat.
Ich lasse hier mal die Mengen-Angaben weg.


Zutaten:


- Pellkartoffeln
- Zwiebeln
- Räuchertofu
- Pfeffer, Salz
- Kümmel
- Rosmarin
- Balsamico-Essig
- Olivenöl

Zubereitung:


Die gepellten, gekochten Kartoffeln in Scheiben schneiden, nicht zu dick!
Zwiebeln pellen und würfeln oder in viertel Ringe schneiden.
Räuchertofu würfeln.
Die Rosmarinnadeln von den Stielen streifen und die Nadeln fein schneiden.

Olivenöl in der Pfanne erhitzen und die Kartoffelscheiben hineingeben. Unter häufigem Wenden und Schwenken so lange braten, bis die Kartoffeln beginnen zu bräunen. Dann direkt Zwiebeln, Kümmel und Rosmarin dazugeben und weiter braten, einen Schuss Balsamico zufügen und unter Rühren wieder verdunsten lassen. Immer mal wieder wenden. Wenn die Kartoffeln eine schöne Farbe haben (dürfte nicht all zu lange dauern), die Zwiebeln glasig sind und es aromatisch nach Rosmarin duftet, den Tofu zufügen und pfeffern und salzen. Notfalls noch etwas Öl zufügen. Bratkartoffeln können ruhig ein wenig Fett bekommen, damit sich die Aromen schön verbinden.

Foto: Bratkartoffeln rechts oben im Bild.



Wenn’s wieder Bratkartoffeln bei uns gibt, fotografiere ich die einzelnen Stufen des Bratens und messe die Mengen mal aus.


Die 2 . Januar-Woche

So, die neue Woche hat angefangen. Sie wird erst mal unangenehm werden, gegen Ende der Woche hoffentlich besser...
Aber das Essen soll weiterhin schön bunt und frisch bleiben... :-)

Montag


- VK-Brot mit Alsan, Vegetalis „Salami“ und „Paprika-Lyoner“, Cocktailtomaten und Endivienblätter, Vanille-Sojakakao
- frisch gepresster Orangen-Mandarinen-Pink-Grapefruit-Saft
- Ravioli mit Kräuterfüllung in einer Schmelzzwiebel-Soße mit frischer Petersilie und ein Karotten-Salat mit Orangensaft, Agavendicksaft und einer Prise Salz



- Fruchtbärchen und Kalender-Tee-Rest: VitaliTea Harmony von Lebensbaum

Dienstag


Traurige Gewissheit: wir haben Goldammer im Garten! Traurig deshalb, weil ich einen toten, noch warmen Vogel gefunden habe... :( Er ist gegen das Gewächshaus geflogen. Bisher war es von innen immer entweder beschlagen oder voller Eisblumen. Ich hatte aber immer schon ein schlechtes Gefühl! Jetzt hab’ ich erst mal notfallmäßig durch das ganze Gewächshaus quer meine alten Wohnzimmer-Gardinen gehängt. Ich hoffe sehr, dass es ausreicht! Hätt’ ich Depp das mal schon früher gemacht! :(



- VK-Brot mit Alsan, Vegetalis „Salami“ und VantasticFoods „Kochschinken“, Cocktailtomaten und Endivienblätter, Vanille-Sojakakao
- frisch gepresster Orangen-Mandarinen-Pink-Grapefruit-Saft
- frische Erd- und Walnüsse, Äpfel, Reste unserer veganen Schoko-Weihnachtsmännchen und eine Grüntee-Minze-Mischung mit ätherischem Zitronenöl dazu
- Rote-Bete-Gemüse mit Apfel und Zwiebel zu Gelbem Kartoffelbrei (mit ein wenig Majoran)



- Gute-Laune-Kräutertee von Sonnentor und noch ein paar Rest-Süßigkeiten von heute Nachmittag und ein paar Frucht-Gummibärchen
- Apfel-Cidré

Mittwoch


- VK-Brot mit Alsan, Vegetalis „Paprika-Lyoner“ oder mit Alsan, Chinakohl-Blättern, Vegan-Wonderland „ZwiebelMetty“, frischen Zwiebelringen, Cocktailtomaten und Gewürzgurken, Vanille-Sojakakao



- Grüntee-Minze-Mischung mit ätherischem Zitronenöl, Kiwis
- Reste von gestern: Rote-Bete-Gemüse mit Apfel und Zwiebel zu Gelbem Kartoffelbrei (mit ein wenig Majoran) und dazu noch Rahm-Mangold, exotisch und Kraut-Bratlinge (diesmal aus Wirsing und Chinakohl)



- frisch gepresster Saft aus Orangen und Pink Grapefruit
- Apfel-Cidré

Donnerstag


- VK-Brot mit Alsan, Vegetalis „Paprika-Lyoner“ oder mit Alsan, Chinakohl-Blättern, Vegan-Wonderland „ZwiebelMetty“, frischen Zwiebelringen und Gewürzgurken, Sojamilch-Cappuccino
- Ritter-Sport Marzipan, gesalzene Pistazien, helle Weintrauben (Leider natürlich nicht bio... :( , aber wer kann einem, diese Dinger über alles liebenden, Kind abschlagen???)
- Gedämpfte Gemüse (Blumenkohl, Broccoli und Romanesco) mit Hafersahne-Safran-Soße (mit Muskat, Möhre, Petersilienwurzel, etwas Balsamico und Dill)
- Apfel-Cidré



Da kommt auch Vorfreude auf die Spargelzeit auf! :-)


Freitag


- VK-Brot mit Alsan, Vegetalis „Paprika-Lyoner“, Salatblättern, Gurken- und Tomatenscheiben und Gewürzgurken, Sojamilch-Dinkel-Cappuccino
- Marzipan-Ritter-Sport, Salzbrezeln und Grüntee-Minze-Mischung mit ätherischem Zitronenöl
- VK-Toast mit Landkrone Brotsalat „indisch“, helle Weintrauben, Mandarinen
- Cremige Gemüse-Suppe mit Julienne und Tortelloni (schmeckt einfach himmlisch lecker!)



Samstag


- VK-Brot mit Alsan, Vegetalis „Paprika-Lyoner“, Endivienblätter, Gurken- und Tomatenscheiben und Gewürzgurken, Sojamilch-Dinkel-Cappuccino
- Walnuss-Kuchen mit Schoko-Glasur und Grüntee-Minze-Mischung mit ätherischem Zitronenöl



Hermine hat davon 4 Stücke verdrückt! Scheint wohl der neue Lieblingskuchen zu werden! ;-)

- Rest Suppe (Cremige Gemüse-Suppe mit Julienne und Tortelloni) von gestern Abend und Überbackener Chicorée mit „Schinken“ auf VK-Brot und Kresse-Sprossen



- Walnuss-Kuchen mit Schoko-Glasur und Apfel-Cidré



Sonntag


Was für ein Tag! Der Frühling lockt! Es sind fast 12°C und die Sonne scheint. Unser Vogelpark zwitschert und man glaubt, der Kalender müsse lügen!
- VK-Brot mit Alsan, Vegetalis „Paprika-Lyoner“, Endivienblätter, Gurken- und Tomatenscheiben und VK-Toast mit veganem Schmalz, Peperoni, scharfen Gewürzgurken, Montanero-„Käse“ und Cocktailtomaten, Sojamilch-Dinkel-Cappuccino



- Walnuss-Kuchen mit Schoko-Glasur und Grüntee-Minze-Mischung mit ätherischem Zitronenöl



- Gemüsetopf „India“ und für 2 von uns 3en gab’s als Nachtisch eingeweckte Erdbeeren *örgs* (Ich hab’ mir noch’n Stück Kuchen gegönnt! ;-) )




Auch diese Woche ist nun rum! Leider hab’ ich nicht mal annähernd das alles geschafft, was ich gemusst hätte. Die letzte Nacht der Woche wird wieder arbeitsreich; oder ich geb’s auf und versuch’s mit der neuen Woche! ;-) Aber trotz allem haben wir noch relativ gut gegessen, es waren dann eben viele schnelle Sachen dabei. Und sogar eine Blog-Einträge sind in der Woche dazu gekommen - das ist so ein bissl meine Entspannung zwischendurch... ;-)

Gewürzmischungen: Curry-Varianten

Es gibt unzählige Sorten von Curry-Mischungen, die ich hier unmöglich alle zusammentragen kann.
Selbst eine Mischung mit der Bezeichnung „nach Hildegard“ (also Hildegard von Bingen) gibt es unter dem Begriff Curry. Englische und indische Mischungen scheinen die bekanntesten zu sein, wobei in Indien als Curry ein Gericht und nicht ein Gewürz bezeichnet wird!
Der Curry-Strauch (verschiedene Helichrysum-Arten) haben damit lediglich gemein, dass der Strauch einen Duft nach Curry (und Salbei) verströmt und auch als Gewürz benutzt werden kann. Mit der Gewürzmischung hat er nichts zu tun. Die Grundlage für die typische Würzmischung ist ganz oft Koriander.

Curry-Mischung 1


(gefunden bei Chefkoch.de)

Zutaten:


- 6 Chilischoten, getrocknet
- 2 Eßl. Korianderkörner
- 1 Teel. Senfkörner
- 1 Teel. Pfefferkörner, schwarz
- 1 Teel. Bockshornkleesamen

- 1/2 Teel. Ingwer, gemahlen
- 1/2 Teel. Kurkuma, gemahlen

Zubereitung:


Alle Zutaten in einer Pfanne trocken (also ohne Öl!) anrösten und dann entweder im Mörser fein verreiben und mit Ingwer und Kurkuma vermischen oder alles zusammen in einer Schlagmesser-Kaffeemühle pulverisieren.

Hinweis:


Diese Mischung entspricht fast genau meiner typischen Eigenmischung. Allerdings kommen bei mir nur 4 kleine Chilis rein, 1/2 Teel. Kreuzkümmel und noch 1 Teel. Pimentkörner.


Curry-Mischung 2


(schnelle, milde Eigenmischung)

Zutaten:


- 2 Teel. Korianderkörner, gemahlen
- 1 Teel. Kurkuma, gemahlen
- 1,5 Teel. Zitronengras, gemahlen
- 1 knappen Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
- 1 Teel. Muskatblüte, gemahlen

Zubereitung:


Alle Zutaten miteinander mischen.

Hinweis:


Diese Mischung ist was für schnelle Gerichte. Eigentlich gehört noch 1 Teel. Ingwer, gemahlen mit hinein. Da ich (fast) immer frischen da habe, lasse ich den in der trockenen Mischung weg und füge ihn nur bei Bedarf zu, wenn der frische doch mal alle ist.



Gemüsetopf "India"

Dieses Gericht ist kein Aloo Gobi! Aber es ist daran orientiert, nur nach unserem Geschmack abgewandelt.
Es schmeckt einfach köstlich, macht satt ohne Ende und geht schnell.



Zutaten (für 4-6 Portionen):


- 1 mittlerer Blumenkohl
- 1 große Süßkartoffel
- 5 mittlere Kartoffeln, festkochende (Finka)
- 2 mittlere Karotten
- 2 kleine Petersilienwurzeln
- 2 mittlere Zwiebeln
- 3 Zehen Knoblauch
- 5 Eßl. Rote Linsen
- 3 Eßl. Amaranth
- 3 Tomaten
- 3 Eßl. Tomatenmark
- 2 Bananen
- 3-4 Teel. Panch Phoron
- 2 Teel. Garam Masala (sollte eine Mischung sein, die unbedingt etwas Zimt enthält, sonst 2 Teel. zufügen)
- 2 Msp. Asafoetida
- 1 l Wasser
- Erdnussöl
- Salz

- Habanero-Chili-Soße

Zubereitung:


Blumenkohl in Röschen teilen.
Süßkartoffel und die Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke teilen.
Die Karotten und Petersilienwurzeln ebenfalls schälen und in Stücke schneiden.
Knoblauch und Zwiebeln pellen und in grobe Stücke schneiden.
Ingwer schälen und in große Scheiben schneiden.

In einem Wok Erdnussöl erwärmen und Panch Phoron direkt mit dazugeben. Wenn die Gewürze anfangen zu duften Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer dazugeben.











Den Wok nicht zu heiß werden lassen - die Gemüse sollen nicht bräunen, lediglich ein wenig Farbe bekommen. Einige Male rühren, dann die Kartoffeln zugeben und ein paar Minuten unter Rühren dünsten. Karotten, Petersilienwurzeln und die Blumenkohlröschen zufügen. Einige Minuten unter Rühren weiter braten.

Nun in der Mitte des Woks Platz schaffen und dort die Linsen und den Amaranth geben und das Wasser dazugießen.







Asafoetida und Garam Masala ebenfalls zufügen. Die Gemüse nun wieder über den Linsen und dem Amaranth verteilen und die Süßkartoffelstückchen oben darauf legen.
Den Wok mit einem Deckel verschließen und ca. 10 min. köcheln lassen.
Dann den Wok gut durchrühren, das Tomatenmark untermischen, salzen. Nun ohne Deckel bei größerer Hitze die Flüssigkeit reduzieren.



Wenn die Gemüse weich genug sind, die grob gewürfelten Tomaten und die in Scheiben geschnittenen Bananen untermischen und die Wärmezufuhr abstellen.



Noch ein paar Minuten ruhen lassen, evtl. noch etwas salzen und servieren.





Tip:


Da bei uns ein Kind mit isst, schärfen wir die Gerichte immer erst auf dem Teller. Sonst würden auch gut 1,2 Chilis im Öl mit angeröstet gut passen. Wir geben uns auf dem Teller Habanero-Soße dazu.

Normalerweise würden wir frisch geschnittene Kräuter darüber geben, bspw. glatte Petersilie, Koriandergrün oder etwas Kresse. Aber ich hatte die Kräuter vergessen und als wir amTisch saßen, waren wir zu verfressen, um noch die Kräuter zu waschen, trocken zu schleudern und zu schneiden. Das gibt’s dann morgen... zum Rest dazu ;-)

Gewürzmischungen: Garam Masala

Diese Gewürzmischung ist typisch indisch und doch eigentlich nicht wirklich typisch, weil es zig Arten und Formen davon gibt! Jede Familie hat im Grunde ihr eigenes Rezept und deshalb gibt es nicht DAS Garam Masala!
Was aber eigentlich allen Garam Masalas gemein ist, ist die

Zubereitung (die ich mal voranstelle, da bei allen mehr oder weniger gleich):


Die Gewürze werden im Ganzen trocken angeröstet, bis die Gewürze beginnen zu duften und Körnchen anfangen zu springen. Und dann wird das ganze im Mörser zerrieben. Es gibt nur wenige Quellen, die angeben, die Gewürze nur einfach gemahlen zu vermischen.
Hier will ich mal ein paar Rezepte sammeln, die mir im Laufe der Zeit so über den Weg „gelaufen“ sind..., aber als 1. meine übliche Mischung:

Garam Masala „gundja“ (Eigenkreation)


(Diese Mischung benutze ich schon viele Jahre ziemlich genau so, auch, als wir noch nicht vegan lebten!)

Zutaten:


- 2 Teel. Koriander
- 1 Teel. Pfefferkörner, schwarz
- 1 Teel. Kreuzkümmel
- 3 Gewürznelken
- 2 Pimentkörner
- 1 kleine, getrocknete Chili
- ca. 1,5 cm einer Zimtstange




(Versionen 1-4 gefunden bei Chefkoch.de)

Garam Masala Version 1


Zutaten:


- 3 Teel. Zimt
- 1 Teel. Nelken
- 1 Teel. Kreuzkümmel


Garam Masala Version 2


Zutaten:


- 4 Teel. Pfeffer
- 4 Teel. Koriander
- 3 Teel. Kreuzkümmel
- 1 Teel. Nelken
- 1 Teel. Kardamom
- 1 Teel. Zimt


Garam Masala Version 3


Zutaten:


- 4 Teel. Kardamom
- 3 Teel. Kreuzkümmel
- 1 Teel. Pfeffer
- 1 Teel. Zimt
- 1 Teel. Nelken
- 1 Teel. Muskat
- 1 Teel. Cayennepfeffer


Garam Masala Version 4


Zutaten:


- 1 Eßl. Koriander
- 1 Eßl. Kreuzkümmel
- 1 Teel. Pfeffer, ganz, schwarz
- ½ Teel. Kardamom - Kapseln
- ½ Teel. Gewürznelken





Gewürzmischungen: Panch Phoron - Bengalische 5-Gewürz-Mischung

(gefunden bei Chefkoch.de)

Zutaten:


- Schwarze Senfsamen
- Kreuzkümmelsamen
- Bockshornkleesamen
- Schwarzkümmelsamen
- Fenchelsamen

Foto: Die Gewürze von links oben im Uhrzeigersinn, in der Reihenfolge der aufgezählten Zutaten oben.



Zubereitung:


Gewürze zu gleichen Teilen mischen.



Verwendung:


Die Gewürze werden im Ganzen in Öl vor dem eigentlichen Zubereiten des Gerichtes angebraten. Dadurch geben die Gewürze den Geschmack ans Öl ab. Außerdem verändert sich der Geschmack der Gewürze durch das Anbraten.



Die Würzmischung wird gern für orientalische und asiatische Speisen verwendet. Besonders gut passt diese Mischung in die indische Küche. Sie harmoniert mit vielen Garam Masalas, um nicht zu sagen, mit allen....

Tip:


Für alle, die noch unsicher bei der Würzung damit sind und beim Abschätzen der Intensität im Endgericht, dieser Tip, der natürlich alles andere als authentisch ist, aber durchaus helfen kann (so mache ich das immer!):
Ein wenig der Mischung fein mahlen und gut verschlossen aufbewahren. Ist einem das Gericht am Ende nämlich zu „geschmacksneutral“, kann man noch etwas dazugeben oder in einer separaten Pfanne in etwas Öl nochmal anbraten. Würde man das mit den ganzen Gewürzen machen, würden sie über die Kochzeit nicht weich genug werden und man kaut dann nur noch auf den harten Körnchen herum.

Ipanema - Alkoholfreier Caipirinha

Der Ipanema ist alkoholfrei das, was man gemeinhin als Caipirinha kennt... sehr lecker und im Sommer herrlich erfrischend!

Zutaten (für 1 Drink):


- crushed ice*
- ½ Limette auf
- 1 Eßl. braunem Rohrzucker zerdrückt
- 2 Spritzer Limettensaft oder 2 cl Limettensirup
- 4-6 cl Maracujasaft oder -sirup
- Ginger Ale/ Bitter Lemon (oder selbst angesetzte Ingwer-Limo) zum Auffüllen

Zubereitung:


Die halbe Limette wird in kleine Stücke (1/8) geschnitten und zusammen mit dem Zucker in einem stabilen Glas zerquetscht. Maracujasaft / Limettensaft zugeben und anschließend das Glas mit Crushed Ice füllen, Ginger Ale hinzugeben und umrühren.

Tip:


Wer es gerne süß mag, der nimmt Sirup statt Saft.





Die Bilder sind noch aus der alten Küche, irgendwann von 2004 oder 2005... :-)


Crushed Ice


Man muss dafür keineswegs einen Crusher haben, wie das Teil oben auf dem Bild. Die Dinger sind viel zu teuer, unpraktisch und nehmen dazu noch viel zu viel Platz in der Küche ein! Und dann gibt es die Dinger noch größer, noch teurer und auch noch mit Strom!
Eigentlich reicht ein Küchentuch und ein Hammer. Ich hab’ mir - nachdem wir vegan wurden - dafür (und für noch paar andere Sachen, wie bspw. diesen einen Krautsalat) einen Fleischklopfer gekauft! Wir frieren in einer Plastikbox ohne Deckel im Tiefkühlschrank einfach einen Block Eis ein. Der wird dann in einen Gefrierbeutel und/ oder ein sauberes Geschirrtuch gepackt und dann wird auf einem Brett mit dem Hammer einfach alles zerschlagen.




Erstellt am: 09.01.2011 20:19:38 / aktualisiert: heute


Überbackener Chicorée mit "Schinken"

Chicorée ist eigentlich der junger Spross einer Wegwarten-Varietät.
-> Chicorée
Aus den Wurzeln wird zusammen mit verschiedenen Getreiden (und oft auch Dörrobst) ein lecker schmeckender Ersatz-Kaffee hergestellt, der „Muckefuck“.

Dieses Mini-Gericht haben wir früher „unvegan“ schon gerne mal gegessen. Vegan geht das natürlich mindestens genau so gut, wenn nicht sogar noch viel leckerer, weil man einfach noch ganz andere Aromen dazu gewinnt, allein durch die „Käse“-Varianten und -Alternativen.



Zutaten (für 3 Portionen):


- 6 Chicorée
- 6 Scheiben „Schinken“ (bspw. von Pural oder selbstgemachte, würzige Seitanwurst mit etwas Raucharoma)
- ca. 60 g „Käse“ (bspw. Cheezly Mozzarella von Pural, Montanero von Vegourmet, selbstgemachte Nusskäse oder Hefeschmelz usw.)
- etwas Alsan oder Olivenöl

Zubereitung:


Den Chicorée putzen, Strunkende etwas abschneiden und unten kreuzweise einschneiden. Die Chicorée in wenig Wasser ca. 10 min. dämpfen. Anschließend jeden Chicorée mit einer Scheibe „Schinken“ umwickeln und in eine Auflaufform nebeneinander schichten. Anschließend mit dem geriebenen „Käse“ (dem Hefeschmelz oder was auch immer man mag) überstreuen, Alsanflöckchen oder etwas Olivenöl darüber geben und für ca. 10 min. auf der oberen Schiene im Ofen bei ca. 200 °C überbacken.

Mit etwas Kresse bestreut auf einem Vollkornbrot servieren.

Hinweis:


Wir mögen den Chicorée gern noch innen mit etwas Biss! Wer ihn lieber richtig weich mag, der muss ihn, entsprechend der Dicke, natürlich etwas länger garen.
Es empfiehlt sich, nur Chicorée mit annähernd gleicher Stärke auszuwählen.

Backformen

Nach und nach werde ich hier mal alle meine Backformen vorstellen und wozu ich sie benutze.
Den Anfang mach die Form, die sich seit einiger Zeit zu meinem absoluten Liebling gemacht hat! Warum, das könnt Ihr auch bei Amazon in meiner Rezension dazu lesen. Ich hoffe, dass die Form von Zenker noch lange gebaut wird. Wahrscheinlich werde ich mir eine auf Vorrat kaufen! ;-)



Habe gerade gelesen, dass bei einigen die Form wohl unten nicht dicht abschließt. Ich weiß nicht, ob die neueren Formen vielleicht „billiger“ in der Verarbeitung geworden sind. Ich hab’s schon mit sehr flüssigen Rührteigen ausprobiert und wenn, dann ist nur mal minimal an einer Stelle ein wenig herausgekommen, was überhaupt keine Probleme gemacht hat! Ich backe damit jetzt seit weit über 2 Jahren und das Teil funktioniert immer noch super, trotz nicht immer ganz pfleglichem Umgang damit.

Inzwischen gibt es offenbar auch noch eine Haube dazu, in die das Teil direkt reinpasst, die werde ich mir wohl noch dazu kaufen:



Aber was macht man nun alles in dieser Form? Alles! ;-)
Hier mal 3 Beispiele:

Walnuss-Kuchen mit Schoko-Glasur:



Mandarinen-„Schmand“-Kuchen:



Obstkuchen:







Cremige Gemüse-Suppe mit Julienne und Tortelloni

Ein raffiniertes Reste-Essen, das man schön vorplanen kann. Dafür kocht man am Vortag ein Gericht mit der Hafersahne-Safran-Soße und kocht etwas mehr Soße, als man benötigt.

Zutaten (für 4 Portionen):


- 0,75 l Hafersahne-Safran-Soße
- 1,25 l Wasser
- 2 Zwiebeln
- 2 Karotten
- 1 Petersilienwurzel
- 1 Stück Weißkraut (oder ein paar Blätter)
- 250 g Champignons
- 250 g Tortellini (mit Gemüse- oder Kräuterfüllung)
- ca. 2 Teel. Salz
- Pfeffer
- 2 Msp. Muskat
- 1 gestr. Teel. Anis, gemahlen
- etwas Olivenöl
- Saft 1 Orange
- Dill (frisch oder TK) zum Bestreuen

Zubereitung:


Die Zwiebeln pellen und in 1/4 Ringe schneiden. Karotten und Petersilienwurzel schälen und in Julienne schneiden. Das Weißkraut auch in feine Streifen schneiden. Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden, nicht zu dünn.

Foto: Das fehlende Stück wanderte in die Suppe. ;-)



In einem großen Topf die Zwiebeln in Olivenöl anschwitzen, dann die Champignons zufügen, rühren. Möhren, Petersilienwurzel und Krautstreifen zugeben und ein paar Minuten unter Rühren weiter braten. Nun Anis, Muskat und Salz zugeben, pfeffern, das Wasser aufgießen und kurz aufkochen.



Wenn die Suppe kocht die frischen Tortellini zugeben und 7 min. köcheln lassen. Dann die Hafersahne-Safran-Soße dazugeben und den Orangensaft und nur noch ganz kurz erhitzen.



Mit Dill bestreut servieren.



Yogi-Tee-Mischungen

Yogi Tees gibt es als Fertigmischungen und als Rezepte in zig Ausführungen und man kann nicht wirklich sagen, dass einer nicht schmeckt, denn für jeden Geschmack ist irgendwie eine passende Mischung dabei.



Bei uns gibt es sehr oft den Yogi-Tea Classic von Temple of Heaven (ToH). Den bereiten wir nach Packungsangabe zu und finden ihn wirklich gut. Aber selbstgemischte Sorten schmecken natürlich auch enorm gut und außerdem hat man die Möglichkeit, einer der Lieblingszutaten geschmacklich etwas zu betonen. Zudem kann man Zutaten aus Bio-Anbau wählen oder sogar selbst geerntete Tee-Bestandteile.
Die Sojamilch, die man typischerweise zugibt, kann man natürlich für alle Sorten auch aufschäumen. Das sieht hübsch aus und schmeckt sehr gut!
Yogi-Tees sind natürlich im Winter oder der feucht-kalten Jahreszeit der Bringer schlechthin. Durch die Gewürze durchwärmen sie sehr gut und durchfluten unsere Körper mit Energie, die wir in der dunklen Jahreszeit gut gebrauchen können! :-)



Yogi-Tea-Fertigmischung von Temple of Heaven


Zutaten:


- 1 Teel. Yogi-Tee
- 1 l Wasser
- 0,25 l Sojamilch (oder andere vegane Milch)
- Süßungsmittel nach Wahl (Agavendicksaft, Ahornsirup, Zucker, Xylit)

Zubereitung:


Wasser zum Kochen bringen und den Tee hinzugeben. 25 min. sanft köcheln lassen und anschließend abseihen. Mit der Sojamilch vermischt servieren und süßen nach Belieben.





Yogi-Tee mit Ingwer und Kakao


(Unsere Eigenmischung!)

Zutaten:


- 1 l Wasser
- 1 Zimtstange
- 5 Pimentkörner
- 5 Pfefferkörner, schwarz
- 5 Kapseln Kardamom
- 1 knappen Teel. Korianderkörner
- 1 Sternanis
- 1 gestr. Teel. Back-Kakao
- 5-6 Scheiben frischen Ingwer (geschält)

- 0,5 l Vanille-Sojamilch (Provamel; Alpro ist so mit künstlicher Vanille überwürzt, dass man kaum was anderes mehr schmeckt!)
- Agavendicksaft nach Geschmack

Zubereitung:


Zimtstange, Piment- und Pfefferkörner, Korianderkörner und Kardamom im Mörser etwas zerstoßen, aber nicht zu fein verreiben oder gar pulverisieren.







Zusammen mit dem Kakao und dem Ingwer im Wasser aufkochen und bei kleinster Hitze, so dass es gerade noch köchelt, für 20 min. ziehen lassen.
Anschließend abseihen und mit der Sojamilch vermischen. Agavendicksaft zum Süßen gibt sich am besten jeder selbst in seinen Tee.




Tip:


Für einen grünen oder schwarzen Yogi-Tea einfach noch 1 Teel. grünen oder schwarzen Tee dazugeben. Beim Grüntee aber den Kakao weglassen.

Man kann die Mischung natürlich an den eigenen Geschmack anpassen. Bspw. kann man die Pimentkörner durch Nelken ersetzen oder einen Teil davon.

Wer es zimtiger mag, der nimmt einfach eine 2. Zimtstange dazu.

Auch gut passt noch etwas Anis hinein. Entweder noch einen 2. oder 3. Stern dazu oder ein wenig normalen Anis, frisch gestoßen (ca. 1/2 Teel.).





Wirsing-Bratlinge auf Steckrüben-Mus mit Tomaten-Soße

Dieses Gericht klingt ein wenig irre, von der Zusammenstellung her. Aber es schmeckt so köstlich, dass ich das sicher wieder machen muss! Die Kohl-Bratlinge laufen den Kartoffel-Puffern bei uns offenbar fast den Rang ab!

Die Mengen sind ausreichend für 4 Personen.

Die Zubereitung sieht im ersten Moment etwas aufwändig aus, aber es geht alles sehr schnell und ist einfach nachzukochen!

Das Steckrüben-Mus


Zutaten:


- 1 mittlere Steckrübe
- 1 Lorbeerblatt
- 2 Teel. Salz
- 1 Prise Muskat
- 1 Teel. Majoran (getrocknet; oder besser 2 Eßl. frisch gezupfte Blätter)
- ca. 75 g Alsan
- Pfeffer

- 1 Kästchen Kresse

Zubereitung:


Die Steckrübe schälen und würfeln und knapp mit Wasser bedeckt und dem Lorbeerblatt garen, bis sie weich ist und sich gut stampfen lässt.
Das Kochwasser abgießen und aufheben. Mit ca. 100 ml Kochwasser, der Alsan, Salz, Pfeffer und Majoran zusammen stampfen, evtl. noch etwas Kochwasser für eine weichere Konsistenz untermischen.

Warm stellen.

Tip:


Man kann auch gut 1/3 Kartoffel mitkochen, dadurch wird das Mus milder im Geschmack.


Die Tomatensoße


Zutaten:


- 3 Zwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 0,5 kg Tomatenmark
- Ahornsirup nach Bedarf
- ca. 1-2 Eßl. Balsamico-Essig
- Salz, Pfeffer
- ca. 1 gestr. Teel. Anis, ganz (im Mörser leicht zerstoßen)
- Olivenöl
- ca. 0,5 l Steckrüben-Kochwasser

Zubereitung:


Zwiebeln schälen und in geviertelte Ringe schneiden, Knoblauch fein würfeln (evtl. den Keimling entfernen, wenn der Knoblauch nicht mehr ganz frisch ist). In einer großen Pfanne in Olivenöl anschwitzen, den grob zerstoßenen Anis zugeben. Mit einem kräftigen Schluck Ahornsirup karamellisieren, dann Balsamico zufügen und unter Rühren verdampfen lassen, bis der Dampf nicht mehr sauer riecht!
Anschließend das Tomatenmark zugeben und gut durchrösten, immer wieder rühren, bis auch hier der entweichende Dampf nicht mehr sauer riecht. Nun Steckrüben-Kochwasser zufügen, bis die Soße eine schöne Konsistenz hat und mit Pfeffer und Salz würzen. Nach Belieben mit Ahornsirup leicht süßlich abschmecken.

Ebenfalls warm stellen.


Die Wirsing-Bratlinge


Zutaten:


- 1 kleiner Wirsingkohl (ca. 800 - max. 1.000 g; lässt sich auch mit Chinakohl, Spitzkohl und Weißkraut sehr gut zubereiten)
- 6 geh. Eßl. Mehl (Dinkel oder Weizen)
- 1 Teel. Schwarzkümmel, ganz
- 1 Teel. Kümmel, gestoßen
- 1/2 Teel. Anis, gestoßen
- 1/2 Teel. Muskatblüte, gemahlen
- 2(-3) Teel. Salz
- Olivenöl

Zubereitung:


Den Wirsing vom Strunk-Ende und den Außenblättern befreien und in passende Stücke schneiden, die dann in die Küchenmaschine passen. Mit einer groben Raspelscheibe ca. 1/3 raspeln und mit der feinen Mus-Scheibe den Rest. (Man kann den Kohl auch von Hand schneiden und anschließend einen Teil mit dem Pürierstab pürieren.)



Hier von Hand geschnitten:



Anschließend teilweise püriert und danach erst den Schwarzkümmel zugegeben:



Das Mehl, die Gewürze und Salz untermischen. (Beim Abschmecken darf der Teig ein wenig salzig schmecken.)
Anschließend in einer Pfanne mit Olivenöl von beiden Seiten als kleine Taler schön knusprig braten. Die Bratlinge dürfen nicht zu dick sein und die Pfanne keinesfalls zu heiß, sonst werden sie nicht gar und werden außen zu schwarz. Man kann sie auch als flach gedrückte Bällchen frittieren.

Nun alles zusammen und mit ein wenig Kresse bestreut servieren.





Hier die Wirsing-Bratlinge zu Gelbem Kartoffelbrei und Rahm-Mangold (und einem Rest Rote-Bete-Gemüse mit Apfel und Zwiebel); sieht zwar mit Tomatensoße leckerer aus, schmeckt aber keinesfalls schlechter:






Erstellt am: 14.10.2010 23:20:46 / aktualisiert: heute



Xylit - Der süße Zahnschmeichler

Seit einiger Zeit verwende ich Xylit für die Zahnpflege und gelegentlich auch in Backwaren, besonders wenn die diabetischen Besucher auftauchen. Da ich inzwischen überzeugt von der Wirkung bin und vor allem davon, dass das Wissen der breiten Masse vorenthalten werden soll, möchte ich hier nun mal gezielt auf meiner Seite darauf hinweisen.

Aber an 1. Stelle, vor den ganzen Vorzügen, hier noch ein Warnhinweis:
Achtung: Für einige Säugetiere, besonders für Hunde, ist Xylit toxisch!!!

Hier, an dieser Stelle mal ein informatives Video, was Wissenschaftler über Xylit zu sagen haben:



Für noch mehr Info:
-> http://www.penta-sense.de

-> Wikipedia

Und für alle, die nicht lesen mögen, was zum Hören:



Leider sind meine Zähne schon reichlich vorgeschädigt. In meiner Familie hatte niemand wirklich gute Zähne.
Für mich ist das nun ein reiner Selbstversuch, ob noch was zu retten ist...

Die Vorteile, die Xylit bringen kann, sind besonders in Hinblick auf die Zahngesundheit von Kindern zu beachten. Außerdem soll es die Kalziumaufnahme verbessern, was so manchen Veganer aufatmen lassen sollte... ;-)


Für die süße Küche werde ich nun mehr und mehr mit Xylit den Zucker austauschen. Agavendicksaft wird sicher weiterhin für einiges verwendet. Aber gerade für Süßspeisen wird demnächst nun auf Xylit umgestellt.

Zu kaufen gibt es Xylit inzwischen sogar bei vielen Rohkost- und Veganversanden, bspw. auch hier:
-> http://www.pureraw.de/Xylitol
-> http://www.vegan-wonderland.de/catalog/Vegusto-Xylit-p-2288.html

und natürlich hier:
-> http://www.xylishop.de




Alternative Süßungsmittel

Veganer verzichten üblicherweise auch auf Bienenhonig, der ja bspw. in der Vollwertküche eine zum Teil sehr große Rolle spielt. Tatsache ist, dass auch Honig zum größten Teil nur aus Zuckern besteht, auch wenn einige antibakterielle und antivirale Begleitstoffe sicher nicht zu unterschätzen sind.
Allerdings ist es gängige Imkerpraxis, ein nicht mehr ganz so produktives Bienenvolk zu vernichten. Dafür wird gewartet, bis abends alle Bienen nach verrichteter Arbeit heimgekehrt sind und dann wird der Bienenstock mit einem angezündeten Span Schwefel „ausgeräuchert“. Allein dies schon lässt meinen Appetit auf Honig gen Null sinken! Davon abgesehen ist der Honig die Nahrung für die Bienen und nicht für uns! Es gibt genügend Alternativen! Die Bienen tun schon genug für uns, wenn sie uns unsere Nahrungspflanzen bestäuben! Doch leider gibt es kaum noch Wildbienen und die Bienen sind tatsächlich inzwischen ziemlich gefährdet - kein Wunder, so wie der Mensch mit ihnen und der Natur umgeht!

Agavendicksaft


Ist ein mild süß schmeckender Sirup, der aus dem Herzen der Pflanze (die zur Tequila-Herstellung angebaut wird) gepresst und eingedickt wird.
Er ist aufgrund des hohen Fructosegehaltes gut für Diabetiker geeignet.
-> Link

Ahornsirup


Wird hauptsächlich von kanadischen Ahornbäumen am Stamm/ Rinde abgezapft. Vorsicht vor Billigproduzenten, die die Bäume schädigen und ihre Gewinne für kurze Zeit hochtreiben. Von Nachhaltigkeit und Schutz der Bäume/ Wälder ist dort nichts zu erwarten!
Der Zuckergehalt ist sehr hoch und deshalb eignet er sich für Diabetiker nicht.
-> Link

Blütensirup


Macht man vorzugsweise selbst, ich kenne auch keinen Hersteller. Bspw. Löwenzahnsirup, Holunderblütensirup oder auch Mischungen aus verschiedenen Blüten, wie Weißdorn, Schlehe usw.
Meist werden sie als medizinische Sirups verwendet, aber auch als Süßungsmittel. Die Grundlage ist Zucker und der Blütenauszug.

Fruchtdicksäfte (Birne, Apfel, Traube)


Entstehen als kalt eingedickte Konzentrate der entsprechenden Früchte. Werden meist von heimischen Früchten hergestellt.
-> Link

Melasse


Entsteht bei der Gewinnung von Zucker aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben und enthält viel Eisen. Melasse hat einen leicht bis stark bitteren Beigeschmack, der aber für manche Speisen sehr erwünscht ist! Die Süße lässt mehr nach, je dunkler der Sirup ist, da dann fast kein Zucker mehr vorhanden ist.
Man kann Melasse gut in Salatsoßen verwenden, aber auch in dunklen, veganen Bratensoßen usw.
Melasse ist extrem reich an Kalzium (671 mg/ 100 g), Eisen (22,3 mg/ 100 g), Kalium (2421 mg/ 100 g) und Magnesium (214 mg/ 100 g).
-> Link

Reissirup


Gemahlener Reis wird gekocht, fermentiert und gefiltert und anschließend eingedickt. Er gehört zu den ältesten Süßungsmitteln überhaupt und enthält 21% langkettige Zuckermoleküle, die die Aufnahme ins Blut verzögern.
Er hat eine mild-nussige Süße und eignet sich für die alternative Verwendung von Honig für die gleichen Anwendungsbereiche.
Er enthält Eisen (1 mg/ 100 g), reichlich Kalium (111,3 mg/ 100 g) und auch Magnesium (29,3 mg/ 100 g).
-> Link

Roh-Rohrzucker


Ist eine gute Alternative zu weißem Haushaltszucker. Er enthält noch einiges an Mineralien und Spurenelementen und hat einen karamelligen bis malzigen Geschmack. Es gibt ihn als rohen Vollrohrzucker, teilraffinierte Varianten und helleren, kristallinen Zucker - also für jede Art der Verwendung die passende Sorte!
-> Link

Stevia


Ist eine Pflanze mit süß schmeckenden Blättern, die bei uns (aus vermutlich kommerziell-politischen Gründen) noch immer nicht als Nahrungsmittel/ Süßungsmittel zugelassen ist und deshalb noch immer als irgend etwas anderes (meist kosmetische Artikel) verkauft werden muss!
Allerdings gibt es inzwischen Tabs ähnlich den Süßstofftabletten, Flüssigsüße, Pulver (in weiß und ungereinigt in grün) und die getrockneten Blätter. Super sind selbst gezogene Pflanzen. Für Tee lässt man einfach ein frisches Blatt mit im heißen Wasser ziehen - schmeckt herrlich!
-> Link

Xylit


Wird aus Resten von Maiskolben und aus Birkenrinde gewonnen und ist natürlichweise in vielen Obst- und Gemüsesorten vorhanden. Unser Körper bildet es im Rahmen des Zuckerstoffwechsels auch selbst - somit sind natürliche Stoffwechselwege dafür vorhanden.
Forschungen unabhängiger Wissenschaftler sind in verschiedenen Ländern zu den gleichen Ergebnissen gekommen, nämlich, dass Xylit sogar viele positive Vorteile hat, wie bspw. Bekämpfung von Zahnkaries, für Diabetiker geeignet ist, 40 % weniger Kalorien bei gleicher Süßkraft gegenüber Zucker aufweist und sogar die Knochendichte verbessern kann.
Verwendet werden kann Xylit wie Zucker, wenn es nicht karamellisieren muss (karamellisiert nur, wenn eine Erhitzung über 200°C über mehrere Minuten stattfindet) oder es als Bakterienfutter dienen soll.
-> Link
-> Xylit-Seite

Achtung: Für einige Säugetiere, besonders für Hunde, ist Xylit toxisch!!!

Zuckerrübensirup


Wird aus Zuckerrüben durch Eindicken des ausgepressten Saftes der gekochten Rüben gewonnen und ist meist ein heimisches Produkt. Er eignet sich für sehr viele Anwendungen in der süßen und herzhaften Küche und enthält ähnlich interessante Mengen an Mineralien wie Melasse - Eisen (23 mg/ 100 g) und Magnesium (90 mg/ 100 g).
-> Link


Aufgrund einer eMail-Anfrage zu diesem Blog-Eintrag, warum ich die Süßstoffe als alternative Süßungsmittel völlig ignoriere, möchte ich folgendes Video hier verlinken, denn es zeigt, dass für Süßstoffe noch immer Tierversuche gemacht werden und sie zum anderen völlig ungesund und unnötig sind (bitte nur auf die Fakten des Videos konzentrieren!) und daher auch KEINE Alternative. Zudem sind sie in Bioprodukten, die bei uns hauptsächlich benutzt werden, nicht erlaubt. Wer mag und sich die Zeit nimmt, kann im Netz unzählige seriöse Fakten zu allen Süßstoffen und deren Gefährlichkeit finden.



Und noch Anmerkungen, was bei uns verwendet wird:
Süßstoff kommt bei uns praktisch nicht vor. Es kann maximal passieren, dass in irgend einem extrem selten benutzten Fertigprodukt welcher enthalten ist.
Im Kaffee und anderen Getränken wird bei uns überwiegend Stevia oder Zucker verwendet, gelegentlich Ahornsirup und Agavendicksaft, welcher auch meist beim Kochen benutzt wird. Und seit einiger Zeit hält Xylit Einzug in unsere Küche und ins Badezimmer!


Dieser Beitrag wird laufend erweitert und fortgesetzt.



18.05.2010 03:45:59 / ... / aktualisiert: heute


Rahm-Mangold, exotisch

Zutaten:


- 1 kg Mangold
- 80 g Alsan
- 1 Eßl. Olivenöl
- 1/2 - 3/4 l Wasser (oder Gemüsebrühe)
- 1/2 Teel. Kurkuma
- 1/2 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
- 1 Teel. Muskatblüte, gemahlen
- ca. 2 Teel. Salz
- Saft 1 Orange
- 3 Eßl. Mehl (Dinkel-VK)
- 250 g Hafersahne (oder Kokosmilch, ungesüßt)

Zubereitung:


Mangold waschen und putzen. Die Stiele in Streifen schneiden und in der Alsan und dem Olivenöl schon mal bei geschlossenem Deckel dünsten, aber nicht bräunen. Dann Kurkuma, Kreuzkümmel und Muskatblüte zufügen und salzen und dann alles mit dem Mehl bestäuben. So lange weiter braten, bis das Mehl in dem Fett beginnt Blasen zu schlagen. Nun das Wasser angießen, die inzwischen geschnittenen Mangoldblätter zugeben und alles kurz aufkochen. Dann die Wärmezufuhr auf kleinste Einstellung zurücknehmen und Orangensaft zufügen, gut verrühren, anschließend die Hafersahne.

Tip:


Passt gut zu Reis, Quinoa, Hirse oder auch Kartoffelbrei.

Passt auch sehr gut auf Kartoffelrösti oder Wirsing-Bratlinge.

Für eine noch exotischere Variante nimmt man am besten Kokosmilch, ein wenig frisch abgeriebenen Ingwer und gibt noch 1/2 Teel. Anis hinzu.






Rote-Bete-Gemüse mit Apfel und Zwiebel

Dieses Gemüse ist enorm vielseitig und schmeckt einfach super! Es passt als Beilage zu einem Hauptgericht, aber ist selbst ein Hauptgericht mit bspw. Kartoffeln oder zu Kartoffelbrei. Kalt schmeckt es sehr gut als Beilage zu einem frischen Vollkornbrot bspw. Und noch heiß in sterilisierte Gläser abgefüllt kann man sich einen Vorrat für ein schnelles Gericht bei Zeitmangel anlegen.



Aber auch eingefroren schmecken die Roten Bete noch.

Zutaten:


- 1 kg Rote Bete
- 5 mittlere Zwiebeln
- 4-5 mittlere Äpfel
- 2-3 Lorbeerblätter
- ca. 50 ml Balsamcio-Essig
- Salz, Pfeffer
- 1/2 Teel. Muskatblüte, gemahlen
- 1-2 Msp. Nelke, gemahlen
- etwas frisch abgeriebene Muskatnuss
- ca. 100 ml Wasser
- optional: Majoran, wenn wir das Gemüse zu Kartoffelbrei mit Majoran essen.

Zubereitung:


Die Roten Bete roh schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.



Zwiebeln pellen und grob schneiden. Apfel waschen und vom Kerngehäuse befreien und (geschält oder ungeschält) in Stücke schneiden.



Alles in einem Topf mit den Gewürzen, dem Essig und ein wenig Wasser zum Kochen bringen und zugedeckt so lange köcheln lassen, bis die Roten Bete weich sind und der Apfel zerfallen ist. Notfalls immer wieder etwas Wasser nachgießen. Aus den Äpfeln und Zwiebeln kommt aber auch reichlich Flüssigkeit.



Je nach weiterer Verwendung gibt man mehr oder weniger Wasser dazu und schmeckt entsprechend ab.
Als Beilage zu Kartoffelbrei machen wir uns ein wenig mehr „Soße“ und geben einfach vom Kartoffelkochwasser noch ein wenig hinzu, was zudem noch ein wenig Bindung gibt.

Foto: Rote-Bete-Gemüse zu Gelbem Kartoffelbrei.



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Suppen = Soßen

Wieder mal ein kleiner Küchentip für alle, die wenig Zeit in der Küche verbringen wollen oder nur wenig Zeit haben:

Die meisten Suppen lassen sich zu Soßen einkochen, bzw. lassen sich auch viele Soßen zu Suppen verlängern. Mit ein wenig Planung kann man bspw. gut etwas mehr Suppe bereiten, um am nächsten Tag eine Soße daraus für ein anderen Gericht zu zaubern. Sehr gut eignen sich dafür Cremesuppen oder auch solche Suppen und Eintöpfe, die sich gut pürieren lassen, bspw. Tomaten-Suppen, Kürbis-Suppen, Linsen- und Bohnen-Suppen- und Eintöpfe. Einige Soßen lassen sich umgekehrt auch gut zu Suppen umarbeiten, bspw. Hafersahne-Safran-Soßen, Tomaten-Soßen, Gemüse-Soßen allgemein.

Suppen, die bereits püriert sind, kann man oft nur schwer reduzieren, ohne dass sie einem anbrennen. Dafür eignet sich eine Mehlschwitze zum Andicken. Man kann aber auch eine „feste“ Reduktion mit ausreichend Gemüsen drin herstellen und diese mit der Suppe vermischen.
Eintöpfe werden meist schon ausreichend dick durch die pürierten Einlagen.

Damit kann man sehr gut Energie und Zeit einsparen und es erfordert nur ein wenig Kreativität.


Ein Beispiel für eine Suppe, die zur Soße wurde, ist hier am Montag zu finden:

- Karamellisierte „Enten-Brust“ von VantasticFood (Ahornsirup, Balsamico, Pfeffer, Salz) zu Kartoffelbrei (mit frischem Majoran und Muskat) und Obst-Soße (Äpfel, Birnen, Bananen, Zwiebeln und den Rest der Tomaten-Apfel-Suppe mit Kokos vom Vortag)





- Die Back-Kürbis-Suppe ist auch eine klassische Reste-Verwertung. Aus den gebackenen Kürbissen kann man gut eine Suppe bereiten.


- Kartoffel-Brei lässt sich super als Grundlage für Kartoffel-Suppen nehmen.


- Schmelzzwiebeln lassen sich ebenfalls gut für Soßen und Suppen verwenden. Beschreibung, siehe dort.




Erstellt am: 12.10.2010 16:59:02 / ... / aktualisiert: heute



Möhren-Salate

Einfacher Möhren-Salat


Ist super schnell gemacht, total einfach, schmeckt frisch und sehr lecker. Mögen auch Kinder sehr gern!

Zutaten (für ca. 2-3 Portionen als Beilage):


- 6 mittlere Möhren
- Saft von 2 Orangen
- Agavendicksaft nach Belieben
- 1 Prise Salz
- etwas frisch geschnittene, glatte Petersilie

Zubereitung:


Möhren schälen und grob raspeln. Mit dem Orangensaft und der Prise Salz vermengen und mit Agavendicksaft abschmecken.
Mit der Petersilie angerichtet servieren.



Möhren-Salat mit Apfel








Schmelzzwiebel-Soße

Diese Soße ist eigentlich keine Soße im herkömmlichen Sinne, sondern eher ein Gemüse zum Mischen, Aufpeppen und Dazuessen. :-) Sie schmeckt herrlich süßlich, passt zu fast allem, besonders gut zu Kartoffeln, aber auch zu Nudeln oder einfach zu Brot.

Zutaten (für ca. 3 Portionen als Beilage):


- 1,5 kg Zwiebeln
- 3 mittlere Karotten
- 3 Lorbeerblätter
- Balsamico (möglichst antico)
- Salz, Pfeffer
- evtl. Weißwein
- Olivenöl

Zubereitung:


Zwiebeln schälen und in halbe Ringe schneiden. Möhren schälen und auf der groben Reibe raspeln.
In einer Pfanne mit Olivenöl die Zwiebeln mit den geraspelten Karotten und den Lorbeerblättern schmoren.



Dabei den Deckel auflegen und die Hitze reduzieren, so dass die Zwiebeln im eigenen Saft garen. Evtl. Weißwein oder etwas Wasser angießen, stark bräunen sollen die Zwiebeln nicht. Mit einem ordentlichen Schuss Balsamico, Pfeffer und Salz abschmecken.

Hier serviert zu Kräuter-Ravioli mit reichlich glatter Petersilie.



Lässt sich auch gut aus kleinen Schalotten und Frühlingszwiebeln machen:



Tips:


Man kann zum kurzen Anbraten schon einen Schuss Balsamico zugeben und diesen vollständig reduzieren lassen. Das gibt ein würzigeres Aroma.

Wenn man die Schmelz-Zwiebeln bspw. zu Pasta servieren möchte, kann man am Ende der Garzeit etwas Nudel-Kochwasser zu den Nudeln geben. Das verleiht ein wenig Bindung und unterstützt den süßlichen Geschmack hervorragend.

Die Zwiebeln passen auch sehr gut zu „Schnitzeln“ aber auch zu gebackenen Ofen-Kartoffeln.



Die Zwiebeln kann man auch mit Hafersahne angießen und pürieren und hat so eine cremigere Soße (noch etwas Gemüsebrühe angießen) oder einen Dip (wenn man die Flüssigkeit vorher vollständig reduziert) für allerlei Gerichte.
Die Soße kann man bspw. gut zu Seitan- Tofu- oder Soja-Steaks und -Schnitzeln servieren, den Dip für Spieße mit Pilzen und Seitan- Tofu- oder Soja-Würfeln.

Wenn man die Zwiebeln mit einer guten Gemüsebrühe (und evtl. etwas Weißwein) aufgießt, hat man eine sehr leckere und bekömmliche Zwiebel-Suppe, zu der man gut überbackene Baguettes servieren kann. Zum Überbacken kann man einen Hefeschmelz bereiten oder auch die fertigen veganen Käse verwenden, die teilweise auch sehr gut schmelzen.


Filmtip: "Sieben Leben"

Der Film „Sieben Leben“ mit (und von) Will Smith ist ganz sehenswert. Egal, wie man nun zum Thema Transplantationen und Organspenden steht, ist er schon sehr bewegend.

Warum ich ihn aber hier überhaupt aufnehme: im ganzen Film spürt man den Einfluss von Woody Harrelson, der die Rolle des blinden Veganers und Fleischverkäufers Ezra spielt.
In noch keinem Film habe ich so oft von Vegetariern (selbst ein Hund) und Veganern gehört. Selbst im Krankenhaus an einer Tafel hinter Will Smith steht irgendwo das Wort „vegan“! Und es wirkt nicht aufdringlich und kommt als völlig normal rüber. In einem Gespräch wird nebenbei auch Vegetarisch als gesund eingestuft und ein Zusammenhang hergestellt, dass man mit vegetarischem Essen etwas Gutes für sich tut.

Nicht dass das weltbewegend und eine Offenbarung wäre, aber ich fand es mal ganz angenehm, in einem Film den Veganer (und überhaupt einen) nicht als schrulligen Blödmann zu sehen! ;-)
Der Film gehört für mich in die Kategorie: sehenswert! Man muss ihn sicher nicht gesehen haben, aber wenn man schon mal auf dem Filmtrip ist, dann kann man sich den ruhig ansehen.

Die 1. Woche des neuen Jahres 2011

Diese Woche machen wir noch Urlaub. Allerdings bleibt uns davon so viel nicht, zumal wir beide noch reichlich Schreibtisch-Leichen haben, die abgearbeitet werden müssen...

Unser Apfelsaft vom Herbst 2009 ist nun alle. Uns bleiben noch 6 Flaschen Apfelsaft mit Holunderbeere. Das ist enorm lecker und schmeckt als Schorle mit stillem Wasser verdünnt auch herrlich! Wir hoffen, dass im kommenden Herbst unsere Bäume mal wieder richtig reichlich tragen...


Montag


- großes Reste-Essen von gestern Abend und Nachmittag, Sojamilch-Kaffee/ Sojamilch
- Kiwi, Mandarine, Banane, Mango
- Schnelle Miso-Suppe mit Pilzen und Brokkoli




Dienstag


- Müsli (my-muesli-Mischung 2) mit Obst (Ananas, Apfel, Banane, Orange, Kiwi und Mango) und Hirse-Mandel-Milch-Mix (Hirsemilch mit Mandelmus, TK-Himbeeren, Agavendicksaft)





- Kalender-Tee-Rest: VitaliTea Be Happy



- VK-Toast mit Alsan und Pural „Lyoner“ und Reste der Miso-Suppe von gestern Abend
- restliches Stück Mandarinen-„Schmand“-Kuchen gerecht aufgeteilt ;-) und Yogi-Tee mit Agavendicksaft und Vanille-Sojamilch
- frischer Saft aus dem restlichen Obst von morgens, als Shake vermischt mit der Hirse-Milch-Mischung und der entsafteten halben Ananas



- Krautnudeln (mit Spaghettini, einem Jaroma-Kohl, einem kleinen Wirsing, Möhren, Ingwer, Chili, Zitronengras, Kümmel, Kreuzkümmel, Anis, Sojasoße, Erdnussöl)



Mittwoch


- VK-Toast mit Alsan, Rucola und Tofu-Rühr-„Ei“ mit Zwiebeln, Tomaten drauf (sind bio, schmecken trotzdem nach nichts, lohnen im Winter einfach nicht!), Vanille-Sojakakao; Kiwis, Mandarinen



- reichlich (ca. 1,5 l für uns 3) frisch gepresster Mandarinen- und Orangensaft und VK-Toast mit Alsan, Salatblättern und restlichem Rühr-Tofu von morgens
- Tee aus frischer Minze
- Rosenkohl-Gemüse mit Apfel in Curry-Sahne



Donnerstag


- VK-Toast mit Alsan, Salat, VantasticFoods „Kochschinken“, Hafersahne-Meerrettich und Kiwi-Scheiben oder mit Kräuter-Creme (Rest von letzter Woche; aus Avocados, Tahin, Senf, Orangen- und Zitronensaft, Dill, Postelein, Feldsalat, Olivenöl, Pfeffer, Salz) und Vegetalis „Paprika-Lyoner“, Vanille-Sojakakao



- Sojamilch-Cappuccino und die letzten, übrig gebliebenen Schoko-Lebkuchen-Sterne und -Herzen; Mandarinen und Orangen
- gesalzene Cashews und Apfel-Holunder-Schorle, Grüntee-Minze-Mischung
- Reste-Essen von gestern Abend mit Soja-Medaillons dazu, Bio-Weißwein



- Abacate
Wir haben länger wach gesessen und hatten noch Lust auf White Russian. In Ermangelung an Kahlúa sind wir dann umgeschwenkt, auch wenn die Avocados knapp waren. Er wurde echt lecker!



Freitag


- Brötchen (verschiedene) mit Alsan und Vegetalis „Paprika-Lyoner“, FantasticFoods „Kochschinken“ und Hafersahne-Meerrettich, Blattsalate und Cocktail-Tomaten und Vanille-Sojakakao
- Grüntee-Minze-Mischung
- frischer Seitan, in Tamari gebraten, auf VK-Brot mit süßem Sauerkraut-Salat, Baguette mit Alsan und frischem Knoblauch, dazu ein Bio-Chianti und Feldsalat mit Kräuter-Creme (Rest von letzter Woche; aus Avocados, Tahin, Senf, Orangen- und Zitronensaft, Dill, Postelein, Feldsalat, Olivenöl, Pfeffer, Salz)





Seitan:











- Abacate als Nachtisch und weil’s so wenig war, gab’s dann noch einen veganen Baileys danach, für Hermine einen ohne Alkohol ;-) (Sojasahne mit Agavendicksaft und Kakaopulver)



Samstag


- VK-Brötchen und Baguette-Reste von gestern Abend mit Alsan und Vegetalis „Paprika-Lyoner“ und Vanille-Sojakakao
- Grüntee-Minze-Mischung mit ätherischem Zitronenöl, Mandarinen, Apfelsinen, Bonvita Reismilch-Schokolade und Salzbrezeln
- frisch gepresster Orangensaft
- frisch gebratener Seitan zu süßem Sauerkraut-Salat und Pell-Kartoffel-Salat mit Radieschen und Oliven



- Orangen-Creme-Likör (für die Erwachsenen im Haus... ;-) )

Da wir ab Montag ja gleich wieder mit unserer Phönix Entgiftungskur anfangen und damit einer Frühjahrsmüdigkeit vorbeugen wollen, genehmigen wir uns heute noch mal einen leckeren Drink! ;-)



Sonntag


- VK-Toast mit Vegetalis „Salami“ und „Paprika-Lyoner“ und Senf drauf, dazu Pell-Kartoffel-Salat und Süßer Sauerkraut-Salat von gestern, Vanille-Soja-Kakao
- frisch gepresster Orangensaft, Mandarinen
- Grüntee-Minze-Mischung mit ätherischem Zitronenöl, Bonvita Reismilch-Schokolade und Salzbrezeln
- Bratkartoffeln (Pellkartoffeln, Zwiebeln, Räuchertofu-Würfel, frischer Rosmarin, fein geschnitten, etwas Kümmel, Pfeffer, Salz, ein Schuss Balsamico (antico)) von den gestern extra mehr vorgekochten Pellkartoffeln, Seitan-Steak mit Senf und nochmal Süßer Sauerkraut-Salat und der Rest des Pell-Kartoffel-Salates



- Erdbeer-Vanille-Creme-Likör



Die Woche hat mir essenstechnisch ziemlich gut gefallen. Wir haben einigermaßen viel Frischkost gegessen und auch ziemlich abwechslungsreich. Alles war echt lecker und wir haben endlich mal einige meiner „Likör“-Ideen ausprobiert - wie ich finde, auch ziemlich erfolgreich. Außerdem habe ich öfter meinen Grüntee gekriegt, das macht mich auch schon glücklich! ;-)
Und dann hab’ ich mal endlich wieder eine ordentliche Portion frischen Seitan hergestellt. Das hat echt was Meditatives! Macht mir richtig viel Spaß! Man muss bei der Sache sein und die Veränderung des Mehlklumpens unter Wasser beeindruckt mich auch immer wieder neu!

Der Schnee ist nun so gut wie weg. Nur noch ein paar schmutziger Straßenränder verraten, dass er da war. Was für ein Glück! In der nächsten Woche sollen unsere Gartenleuchten kommen! Eine wiegt um die 80 Kilo! Wäre bei dem vereisten und zugeschneiten Hof eine Katastrophe gewesen, die sicher an den Lagerplatz zu bekommen!
Die Vögel, die unsere Futterplätze freudig angenommen hatten, vergrößern nun wieder ihren Flugradius, einige sind inzwischen wieder ganz verschwunden.
Vogelgezwitscher wie im Vogelpark und warme +10°C und Sonnenschein lassen schon mal einen Hauch von Frühling durch’s Gemüt ziehen!

Ein Herzlicher Dank!

An dieser Stelle möchte ich das neue Jahr damit beginnen, allen herzlich zu danken, die mir Mails schrieben, in mein Gästebuch, mich freundlich von anderen Seiten aus verlinkten und mir damit das Gefühl gaben, dass ich unbedingt weitermachen muss. :-)
Ich selbst hab’ die Seite nirgends beworben oder verlinkt, außer einem seltenen Hinweis auf ein Rezept, wenn jemand nach was Bestimmten suchte. Um so erstaunter war ich heute, als ich mal wieder in die Traffic-Statistik schaute, weil der Webspace voll ist und ich mich nach was anderem umsehen muss. Da wollte ich möglichst wenig tote Links im Netz hinterlassen und die verlinkten Seiten wenigstens umlenken, sofern ich sie im LogFile finde. Aber, ich vermute stark, dass ich das nicht schaffen werde. Darum werde ich in den nächsten Wochen stark daran arbeiten, wenigstens die auffindbaren, gestorbenen Links umzuleiten...

Liebe Leser!
Ich danke Euch für’s Lesen und für Eure Ermutigungen! Und ich werde 2011 versuchen so und hoffentlich noch besser weiterzumachen!
Und, Leute, wenn irgend ein Rezept nicht funktioniert, fragt mich doch einfach! Ich hab’s doch eingestellt! Und wenn mir irgendwo in der Mengenangabe ein Fehler passiert ist, wär’s ja auch gut, wenn ich den durch Euch finde!
Herzlichst,
Claudia mit Familie :-)

Probleme bei der Bildanzeige

Die Probleme sollten behoben sein, aber leider nur vorübergehend. Aufgrund der vielen Fotos, über die sich die meisten Besucher am meisten freuen, ist auch nach dem Umzug auf Hermines Webspace hier das Potential fast ausgeschöpft.
Es wird also demnächst wieder einen Umzug geben, hoffentlich einen endgültigen!

Vegan für iPhone, iPod und iPad

Für alle, die ein iPhone/ einen iPod touch und/ oder ein iPad haben und es „lieben“, einfach mal im iTunes-Store „vegan“ eingeben! Kommen massig interessante Sachen, vor allem auch Podcasts!
Da lässt sich unterwegs so manche Wartezeit sinnvoll und lustig rumbringen. ;-)
Und hier ein paar nette Apps:

Vegan-Apps


1) VegOut - Vegetarian Restaurant Guide (Kategorie: Lifestyle)


2,39 €! Deutsch.
Ein App, welches in Eurer Umgebung vegetarische Lokalitäten anzeigt, sofern es denn welche gibt... Bei mir leider hier eine Fehlinvestition - es gibt NIX!

2) Veggie-Passport (Kategorie: Travel)


0,79 €! 33 Sprachen.
Ein App, welches in verschiedenen Sprachen erklärt, was Ihr essen möchtet und was nicht! Perfekt für’s Aus- und inzwischen auch Inland ;-) !

3) Peta 2 Vegan Guide (Kategorie: Lifestyle)


Gratis! Deutsch.
Ein App mit vielen guten Informationen, gerade wenn man mit Bekannten zusammen sitzt und die so gar nicht begreifen möchten, „warum man das ‚leckere’ Fleisch nicht essen ‚darf‘“!
Wünschenswert wären einige Verbesserungen und auch Erweiterungen, von den teilweise etwas haaresträubenden Rechtschreibfehlern mal ganz abgesehen...

4) Vegan is Easy (Kategorie: Lifestyle)


Gratis! Englisch.
Ein App mit Unmengen an Getränken und ihrem Vegan-Status! Fröhliches Betrinken! ;-)

5) Vegetarian Blog Reader (Kategorie: Lifestyle)


1,59 €! Englisch.
Ein App als Blog-Reader für vegetarisch/vegane Blogs, mit integrierten Google-News zum Thema.
Ein super App! Gerade wenn man wo Wartezeit überbrücken muss und sich schon mal ein paar Ideen für das Abendessen holen möchte... :-)

6) VeganYumYum Mobile (Kategorie: Lifestyle)


Gratis! Englisch.
App mit super veganen Rezepten. Wer das Buch oder die Website kennt, der wird sich freuen, bzw. kennt es schon...

7) Lebensmittelzusatzstoffe (Kategorie: Medizin)


2,99 €! Deutsch (noch nicht vollständig übersetzt, einige Teile bis vor kurzem noch in Englisch.)
Sehr praktisch, wenn man die E-Nummern nicht alle im Kopf hat, die nicht vegan sind. Und wer hat das schon? Das App kann die E-Nummern nach „vegan“ listen. Super!

8) ShoppingList - Einkaufshilfe (Kategorie: Dienstprogramme)


0,79€! Deutsch.
Sehr praktische Einkaufshilfe! Verschiedene Listen anlegbar, Produkte sowieso, Mengen und Einheiten und sogar die Möglichkeit, Produktbilder einzufügen. Listen per Mail oder SMS verschickbar. Praktisch, wenn der Partner auf dem Heimweg noch was mitbringen soll. Denn wenn er das App selbst auf seinem iPhone hat, kann er die Liste dort direkt übernehmen.

9) Vegan is Easy (Kategorie: Lifestyle)


Kostenlos! Englisch.
Veganstatus für Getränke, Cocktails usw.

10) VegWeb - Vegan Recipes (Kategorie: Lifestyle)


2,39 €! Englisch!
Veganer Rezepte-Finder! Riesige Rezept-Datenbank mit über 13.000 veganen Rezepten! Leider keine Bilder dabei.

11) Vegan Recipes (Kategorie: Lifestyle)


Kostenlos! Englisch.
Viele vegane Rezepte. Gewöhnungsbedürftig, aber deshalb nicht schlecht. Bilder laden bei mir nicht. Weiterleitung zur Website.

12) Vegan Yum Yum Mobile (Kategorie: Lifestyle)


Gratis! Englisch.
Wer die Website kennt, kennt sicher auch schon das App. Super vegane Rezepte mit tollen Bildern

13) 21-Day Vegan Kickstart (Kategorie: Gesundheit und Fitness)


Kostenlos! Englisch.
Rezepte für 21 Tage, inkl. aller Mahlzeiten über den Tag. Super für Einsteiger, aber auch schöne Abwechslung für alle anderen! Super Rezepte mit tollen Fotos und Anleitungen und sogar Nährwertangaben!

14) iVegan


Kostenlos! Englisch.
Veganstatus von Alkoholika und Nahrungsmittel-Zusatzstoffen, Vegan-„Fernsehen“.

15) Fruit Ninja HD (Kategorie: Spiele)


2,39 €! Kostenlose Versionen verfügbar! Englisch.
Im Game-Center eingebunden. Und absolut vegan-verträgliches Gemetzel! :-)
Das Spiel gibt’s für iPhone/ iPod und inzwischen auch für iPad. Vorsicht: Obst bereitstellen! Man bekommt echt riesen Appetit auf frische Früchte, so appetitlich sieht das aus! :-)


Erstellt am 08.03.2010 19:35:50 / ... / aktualisiert: heute




Cocktail-Special

Für eine Feier kann man gut mal einige der veganen Cocktails/ Liköre ausprobieren.
Es gibt für iPhone/ iPod touch/ iPad sogar ein App mit Getränken, wo man den Vegan-Status überprüfen kann.

Hier aber erst mal unsere selbst kreierten und probierten Sachen:

Alkoholische Getränke:


-> White Russian
-> Abacate
-> Baileys vegan
-> Orangen-Creme-Likör
-> Erdbeer-Vanille-Creme-Likör

Alkoholfreie Getränke:


-> Ipanema (alkoholfreier Caipirinha)


Thema wird fortgesetzt.

Erdbeer-Vanille-Creme-Likör

Auch hier wieder - Vorsicht: Suchtgefahr! :-)

Zutaten:


- 300 ml Sojasahne (Soyatoo)
- 150 g Erdbeeren (TK)
- 100 g Erdbeer-Sirup
- 250 g Baccardi (hellen Rum)
- 100 g Vodka (Absolute)
- 150 g Puderzucker
- 1 Teel. Vanille-Pulver
- 3 Glasstäbchen ätherischer Vanille-Extrakt (Primavera)

Zubereitung:


Alle Zutaten gut miteinander durchpürieren und in einer hübschen Flasche abgefüllt kalt stellen. Richtig kalt schmeckt er am besten. Einfach für 2-3 Stunden in den Gefrierschrank stellen.

Tip:


Kann man schön mit einer Erdbeere oder einem Spieß voller frischer Erdbeeren servieren.

Zum Verschenken würde ich nur Vanille-Essenz benutzen und keine gemahlene Vanille, da diese braunen Pünktchen nicht so sehr hübsch im zarten Rosa aussehen. Außerdem würde ich die pürierten Erdbeeren erst noch durch ein Mulltuch abseihen, damit die Erdbeerkernchen nicht mit im Creme-Likör sind.

Alkoholgehalt:


Enthält ca. 13% Alkohol.




Ingwer-Limo

Eine Ingwer-Limo im Stil von Bitter Lemon oder Ginger Ale kann man auch selbst machen, wie so vieles.

Zutaten:


- Ingwer (ein ca. 15 cm langes Stück, ca. 2 cm Durchmesser)
- Zitrone (eine große)
- Zucker (nach Geschmack)
- kochendes Wasser

Zubereitung:


Ingwer schälen und in Streifen oder Scheiben schneiden. Mit einem Sparschäler von einer ganzen, ungespritzten Bio-Zitrone Schale dünn abschälen oder mit einem Zestenreißer Streifen abschaben. Den Ingwer und die Hälfte der Zitronenschale mit kochendem Wasser überbrühen. Zugedeckt ca. 20 min. ziehen lassen. Anschließend abseihen, Zucker und die andere Hälfte der Zitronenschale zugeben, sowie den Saft der Zitrone. Abfüllen und kalt stellen.



Tips:


Im Grunde ist das der Ingwer-(Erkältungs-)Tee, den man abgekühlt dafür genau so gut benutzen kann.

Gut ist, wenn man sich hier eine Art Ingwer-Konzentrat herstellt. Darum habe ich die Wassermenge auch nicht angegeben. Ich benutze ca. 1/2 - 3/4 l kochendes Wasser. Dann stelle ich mir mit einem Sprudler ein stark kohlensäurehaltiges Wasser her und mische das.



Die Süße kann man natürlich ebenso für sich anpassen und austauschen.

Hier als alkoholfreier Caipirinha (Ipanema) weiter verarbeitet:





Orangen-Creme-Likör

Vorsicht: Suchtgefahr! :-)

Zutaten:


- 300 ml Sojasahne (Soyatoo)
- 150 g Orangensaft (frisch gepresst)
- 200 g Cointreau (oder vergleichbaren anderen, veganen Triple Sec Orangen-Likör)
- 100 g Puderzucker
- 0,1 g Safran (entspricht einem Döschen)

Zubereitung:


Alle Zutaten gut miteinander durchpürieren und in einer hübschen Flasche abgefüllt kalt stellen.

Tip:


Kann man schön mit Orangenscheibe dgl. servieren. Bei uns war er leider alle, bevor ich auf die Idee kam... ;-)

Alkoholgehalt:


Enthält ca. 11% Alkohol.


Pell-Kartoffel-Salat mit Radieschen und Oliven

Dieser Kartoffelsalat schmeckt einfach herrlich! Die Geschmacksnuancen aus der Säure von Zitrone, der nussige Beigeschmack von Leinöl und das kräftige Aroma schwarzer Oliven harmonieren mit der Knoblauchnote und der Schärfe der Radieschen wunderbar!

Zutaten (für ca. 6 Portionen):


- 1,8 kg Kartoffeln
- 1 Bund Radieschen
- 1 Bund Petersilie, glatt
- 4-5 Zehen Knoblauch
- ca. 100 g Oliven, schwarz, trocken eingelegte ohne Stein
- Salz, Pfeffer
- Zitronensaft
- 1 Portion Lein-Oliven-Mayo

Zubereitung:


Die Kartoffeln gründlich waschen und mit Schale garen. Anschließend etwas abkühlen lassen und pellen und dann in Scheiben/ halbe Scheiben schneiden.

Inzwischen Radieschen in Scheiben und Oliven in Ringe schneiden. Die Petersilie waschen, die Blätter von den Stielen zupfen und fein schneiden.
Knoblauch pellen und fein würfeln oder mit dem Messer zerdrücken. (Wenn man die Lein-Öl-Mayo bereits mit Knoblauch zubereitet hat, sollte man hier die Menge anpassen. Man kann die Mayo allerdings auch gleich mit mehr Knoblauch bereiten, um sich den Arbeitsgang hier beim Salat zu sparen.)



Nun in einer großen Schüssel alles gut vermischen. Vorerst nicht die gesamte Mayo dazugeben, da es jeder anders mag und wir bspw. nicht zu viel Mayonnaise am Salat mögen. Für uns reichen ca. 2/3 der Menge für den Salat vollkommen aus.



Den Salat nun mit Pfeffer, Salz und Zitronensaft abschmecken und am besten mind. 1/2 - 1 Stunde ziehen lassen.

Die leckerste Kombi (frisches, gekochtes und in Sojasoße gebratenes Seitan-Steak mit Senf, Süßer Sauerkraut-Salat und der Pell-Kartoffel-Salat dazu):


Saisonal und aus der Region

Sehr oft wurde ich schon darauf angesprochen, ob es denn so ökologisch richtig sei Südfrüchte zu essen, was wir - zugegebenermaßen - schon mal relativ oft tun. Die Frage lasse ich mir gern gefallen! Sie bietet immer wieder eine schöne Grundlage dafür, einmal darauf zu schauen, was ökologisch schlimmere Auswirkungen hat: gelegentlicher Genuss von Südfrüchten oder der regelmäßige Genuss von tierischen Produkten?

Südfrüchte bestellen wir sehr gern über passion4fruit.com. Die Früchte stammen dort aus Permakultur, Bio-Anbau oder Wildsammlung. In Sri Lanka und Thailand werden durch ein deutsches Team von Rohköstlern vielen Einheimischen bessere Arbeitsbedingungen gewährleistet, als in einheimischen und anderen Betrieben. Das Obst und Gemüse wird direkt verpackt und mit Passagiermaschinen mitgeschickt, damit es auf kürzestem Weg hier ankommt. Es werden also keine extra Transport-Flüge dafür gechartert. Die 12 kg alle 2, 3 oder 4 Wochen (und manchmal auch nur 5 x im Jahr!) benötigen verschwindend geringe Mengen Kerosin. Dafür fliegen wir praktisch nie in den Urlaub und ersparen der Umwelt einige Liter Sprit, die wir für Einkäufe sonst vergurken würden.
Außerdem sind frische Südfrüchte gesund und nährstoffreich. Jede vermiedene Krankheit ist ebenso Umweltschutz der ganz eigenen Art! ;-)

Mit dem Anbau von Getreide, Soja u.v.m. für Mastfutter für unseren westlichen Tierkonsum werden riesige Flächen nicht nur an Regenwald vernichtet, sondern auch Anbauflächen für die heimische Bevölkerung in den Dritt-Welt-Ländern. Die Menschen dort hungern, damit wir hier Käse und dgl. in rauen Massen futtern und davon auch noch krank werden können. 1 Kilo Rindfleisch benötigt etwa 8 x mehr Energie zur Erzeugung, als 1 Kilo pflanzliches Eiweiß. Von der Wasserverschwendung mal ganz zu schweigen. Wenn man sich dann vorstellt, was Käse für eine wahnsinnige Verschwendung ist (aus 1 l Milch bekommt man ca. 300 g Frischkäse, Hartkäse ca. 150 g), dann wird einem der Wahnsinn bewusst! Tierprodukte vom lebenden Tier sind kein Stück besser oder weniger Leid erzeugend, als Fleisch selbst!


Fortsetzung aus aktuellem Anlass:



Gerade kürzlich musste ich mehrmals erklären (wobei ich beim letzten Mal so gar keine Lust mehr auf Erklärungen hatte), einmal sogar in der Familie, wie wir denn zu unserem Südfrüchtekonsum stehen. Interessanterweise war es jedes mal der Versuch, von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken und den Umweltschaden durch Südfrüchte in Mitteleuropa offenbar über Tierleid und die Auswirkungen des Tierkonsums stellen zu wollen! Und in allen Fällen war es der krampfhafte Versuch von Menschen sich zu rechtfertigen, die selbst am besten 5 x im Jahr in den Urlaub nach sonstwo fliegen müssen und bei jeder Gelegenheit tierische Produkte außerhalb konsumieren.

Aus gg. Anlass greife ich das Thema also nochmal auf.

Unsere Grundversorgung an Obst und Gemüse stammt aus Deutschland und aus Bio-Anbau, zum größten Teil sogar aus „friedfertigem Landbau“ bzw. auch Permakultur! Gelegentlich kaufen wir Bio-Produkte aus europäischen Ländern in Supermärkten dazu, das sind i.d.R. Tomaten, Gurken und Paprika oder das, was es saisonal im Bio-Markt gibt.
In unserem Bio-Obst-Abo sind im Winter häufiger Südfrüchte enthalten, was sicher auch daran liegt, dass es in Deutschland frisch nur noch Lagerobst gibt, meist Äpfel.

Und was wir essen und wie oft wir Obst aus Sri Lanka bestellen, kann man ja im Blog täglich nachlesen! Ich habe, ehrlich gesagt, noch keinen Blog gelesen, der so genau und ehrlich jede Mahlzeit und die Ausrutscher fern ab gesunder Lebensweise listet! Oft werden doch nur Highlights der veganen Ernährung aufgezeigt. Nicht, dass ich das schlimm fände, im Gegenteil. Jeder sollte es so handhaben, wie es für ihn richtig und gut erscheint! Jeder bereichert das Netz-Leben auf seine Weise und so ist es auch richtig! Es nervt nur, wenn einen Menschen wegen Dingen anmaulen, die sie selbst von sich gar nicht preisgeben oder gar selbst Tierprodukte verzehren und trotzdem permanent von „vegan“ reden! Es sollte doch jeder seine Meinung so sagen und schreiben dürfen, wie er es für sich vertreten kann.

Vegan und zum größten Teil von Bio-Produkten zu leben ist für mich keine Ausrede dafür, dass ich ja jetzt schon genug für die Umwelt tue. Es gehört dazu, dass man sich in vielen Dingen über den eigenen Konsum bewusst wird und sich fragt, was man wirklich braucht. Und das sollte man schon immer wieder auf’s Neue tun und sich nicht überheblich zurücklehnen und der Meinung sein, dass man am Dilemma ja eh nichts ändern kann...

Und hier mal noch ein nettes Video, das mir eine Freundin gerade weitergeleitet hat:




Erstellt am 12.05.2010 21:54:59 / ... / aktualisiert: heute



Baileys vegan

Leider hab’ ich auch früher Bailey’s nur ganz selten getrunken und erinnere mich nicht mehr wirklich an den Geschmack.
Das Rezept hier ist der erste Versuch, etwas Ähnliches nachzubauen. Geschmacklich war das Zeug ganz gut, hatte aber noch reichlich Platz nach oben. Wir werden das weiter austesten und hier aufschreiben, wenn wir eine gute Mischung gefunden haben. (Siehe aber auch unten die Hinweise!)

Zutaten:


- 125 ml Vanille-Sojamilch - 125 ml Kahlúa
- 125 ml Whiskey (Scotch) - 300 ml Sojasahne (Soyatoo) - 1 Teel. leicht geh. Vanille-Pulver
- 150 g Puderzucker
- 10 g Kakao-Pulver (Back-Kakao, schwach entölt)

Zubereitung:


Alle Zutaten gründlich miteinander pürieren und in eine hübsche Flasche abfüllen. Gut kühlen.

Haltbarkeit:


Im Kühlschrank mind. 1 Woche haltbar.

Alkoholgehalt:


Enthält ca. 9-10 % Alkohol.



Hinweis:


Wir hatten leider keinen Kahlúa und deshalb mussten wir einen schon seit einigen Jahren in der letzten Schrankecke vor sich hin dümpelnden „Borghetti“ verwenden. Wir haben diesen mal für White Russian verwendet und fanden: geht gar nicht! Nun dachte ich, dass durch den Kakao der extreme Geschmack vom Borghetti etwas überdeckt und vom starken Aroma des Scotchs übertüncht wird. So war’s aber nicht!
Da ich beim erneuten Ausprobieren sicher einen Kahlúa verwenden werde, habe ich das auch oben so aufgeführt. Der Borghetti hat ja reichlich 10 % mehr Alkohol. Vielleicht liegt der Unterschied im Geschmack auch allein darin begründet.


Mensch ohne Natur

Nebelkraehe

„Die Erde trifft auf einen anderen Planeten im All. Der fragt sie: Sag’ mal wie geht’s Dir denn? Du siehst ein bissl angeschlagen aus! Sagt die Erde: Ach weißt’e, mir geht’s gar nicht gut, ich habe mit so eine Menschheit eingefangen. Ach weißt’e, sagt der andere Planet, macht nichts, hatte ich auch schon! Das geht schnell wieder vorbei!“


Der Mensch benimmt sich auf der Erde, als bräuchte er sie nicht, als wäre sie nur dafür da, ihm in irgend einer Form seine abstrusesten Gelüste zu befriedigen. Werden die Schandtaten wieder einmal sichtbar, sucht der Mensch nach einem anderen Schuldigen! Viren bspw. sind die genialen, „unsichtbaren“ Bösewichter!

Es hat den Anschein, als ob die früheren Teufelsaustreiber ihre schwarzen Gewänder gegen weiße getauscht und die Kirche durch die Klinik ersetzt hätten!
Da sterben urplötzlich Massen an Bienen und scharenweise fallen Krähen vom Himmel. In Massen aufeinanderhockende Schweine werden krank, nachdem sie über Generationen schon nur noch mit Industrie-Dreck gefüttert wurden (http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1092817) und Kühe, die eigentlich von Natur aus Veganer wären, werden mit Leichenfetten gemästet. Doch der Mensch fragt sich nicht, ob DAS alles so richtig und gut ist, weil ihm „sein Fleisch ja sooo schmeckt“! Nein, er forscht nach kleinen Bösewichtern, die mit noch giftigeren Substanzen „ausgetrieben“ werden müssen oder nach Impfstoffen, damit das böse Treiben nur kein Ende finden muss! Weil: „Das Fleisch schmeckt doch so gut!“

Wie kann der Mensch nur annehmen, dass es gesund und gut für ihn ist, kranke Kreaturen zu verzehren?! Davon abgesehen ist der Mensch biologisch gesehen nur sehr fragwürdig ein Allesfresser, meiner Überzeugung nach eher ein Frugivor! Allesfresser heißt auch nicht, dass er alles fressen muss!!! Er könnte es im Notfall eben nur tun, um sein Überleben auch über längere Zeit zu sichern. Ob das dann aber auf Dauer gesund ist...?! Sicher nicht, wie man heute sieht! Die Kosten des Gesundheitswesens übersteigen jede erahnte Dimension!

Die Zeit für ein Umdenken wird immer kürzer, denn der Mensch bringt seinen Planeten um! Dass er sich dabei selbst umbringt, nachdem er die Erde in ein riesiges Blutbad gestürzt hat, scheint ihm noch nicht klar zu sein! Oder doch?
Angesichts solcher Witze muss man davon ausgehen, dass es wohl doch mehr Menschen gibt, die zumindest eine Vorstellung davon haben, was der Mensch verursacht! Aber warum handeln nicht mehr? Warum können nicht mehr Menschen mit dem Mindesten bei sich selbst beginnen?



Abacate - Der echte "Eier-"Likör

Back to the roots!

"Im 17. Jahrhundert entdeckten europäische Eroberer im heutigen Brasilien ein Erfrischungsgetränk mit Namen „Abacate“ bei Ureinwohnern des Amazonas. Aus dem mit Avocados hergestellten Getränk wurde unter Beimischung von Rohrzucker und Rum „Advocaat“, die Vorform des heutigen Eierlikörs, den 1876 der aus Antwerpen stammende Destillateur Eugen Verpoorten erfand, indem er aus Mangel der Avocados Eidotter verwendete."

-> Eierlikör bei Wikipedia
-> Avocado bei Wikipedia

Da wir uns früher öfter mal Eierlikör auf’s Eis gekippt haben, bei uns beiden auch Kindheitserinnerungen an dem Zeug hängen und wir gerne mal was ähnliches „in vegan“ probiert hätten, bin ich mal auf die Such gegangen und hab’ erstaunlicherweise gefunden, dass der Eierlikör eigentlich nur eine nachgeahmte Geschichte ist! *staun*
Und so habe ich mal nach Rezepten gesucht, damit experimentiert und muss sagen, dass das Zeug für den ersten Versuch echt lecker geworden ist!
An dem Rezept werde ich künftig noch ein wenig arbeiten und die Ergebnisse dann hier notieren.

Mein Grundrezept sah wie folgt aus (in [Klammern] stehen die für den nächsten Versuch angedachten Verbesserungen):

Zutaten (für ca. eine 750-ml-Flasche mit ca. 12,5% Alc.):


- 1 vollreife Avocado (darf keine braunen Flecken haben!; brutto ca. 350 g) [250 g netto]
- 150 g Sojasahne (Soyatoo zum Aufschlagen)
- 100 g Puderzucker [150 g]
- 200 g weißer Rum (Baccardi)
[- ca. 0,1 Safran]

Zubereitung:


Sahne, Zucker und Rum vermischen. Avocado aufschneiden, Kern entfernen, Fruchtfleisch aus der Schale schaben (nicht zu viel dunkelgrünes mitnehmen) und zur Mischung geben. Nun alles fein durchpürieren und abfüllen.

Hinweis:


Die Farbe erinnert natürlich nicht an Eierlikör, wobei das zarte Grün wirklich toll aussieht und der Geschmack schon enorm in die Richtung geht!
Uns war’s etwas zu wenig süß. Ich werde also beim nächsten Versuch den Zucker auf 150 g erhöhen.
Für die Farbe werde ich mal einen vorsichtigen Versuch mit ein wenig Safran wagen, denn ich denke, der unterstützt den Geschmack sicher besser als Kurkuma! ;-)

Alkoholgehalt:


Enthält ca. 11% Alkohol.





Und hier der 2. Versuch mit den oben im Rezept in den eckigen [...] Klammern stehenden Angaben. Die Farbe ist durch den Safran toll geworden und geschmacklich war er auch super!
Einzig nervig war ein wenig das Knirschen zwischen den Zähnen, obwohl ich den gleichen Puderzucker verwendet habe. Beim nächsten Versuch werde ich den Puderzucker mit dem Safran im Rum vorher auflösen.



Foto: 3. Versuch im Schokoladenbecher! :-)



Erstellt am 24.10.2010 / ... / aktualisiert: heute




Kokosmilch

Kokosmilch in Bioqualität ist relativ teuer. Für eine Dose von 400 g muss man um die 1,70-1,90 € bezahlen, teilweise auch deutlich mehr. Darin befinden sich aber auch nur ca. 50% reines Wasser. Konventionelle Kokosmilch enthält meist einiges an Chemie, was ich ungern im Essen haben möchte, wenn ich es umgehen kann! Was also liegt näher, als Kokosmilch selbst herzustellen?! Und irgendwann bin ich dann mal auf die Suche gegangen und auf ein Rezept einer Inderin gestoßen, die ihre Kokosmilch wie folgt selbst zubereitet. Ich denke, das ist für einige eine Anregung, die auch gerne sparen wollen. Außerdem gibt’s viel weniger Blechabfall, weil die Dosen wegfallen.

Zutaten:


- 250 g Kokosraspel
- 800 g Wasser

Zubereitung:


In einem großen Topf das Wasser mit den Kokosraspeln kurz aufkochen und von der Kochstelle nehmen. Zugedeckt mind. 20 min. ruhen lassen, damit die Kokosraspel richtig gut ausquellen können.
Anschließend alles gründlichst durchpürieren und durch ein mit einem Baumwoll-/ Mull- Tuch ausgelegtes, feines Sieb ablaufen lassen und den Rückstand mit dem Tuch gründlich auspressen. Die aufgefangene Kokosmilch kann man nun direkt wie solche aus der Dose weiterverwenden oder im Kühlschrank für ca. 1 Woche aufbewahren.

Tips:


Für eine längere Haltbarkeit die Kokosmilch nach dem Abseihen noch einmal aufkochen und dann in saubere Schraubflaschen abfüllen.

Für eine konzentrierte Kokosmilch die Wassermenge reduzieren.

Für eine dicke, cremige Variante kann man die Kokosmilch auch direkt mit den pürierten Flocken verwenden. Das eignet sich besonders für Süßspeisen und Desserts sehr gut.

Kartoffel-Salat von Wedges mit Oliven

Dieses Rezept stammt auch noch aus einer Zeit, in der ich noch nicht so oft unser Essen fotografiert habe...
Beim nächsten Zubereiten gibt’s auch Fotos davon. Der Salat ist extrem lecker und mal anders und schmeckt auch als warmer Salat.

Zutaten:


- 1 kg kleine Kartoffeln (Drillinge)
- ca. 250 g Schwarze Oliven (am besten trocken eingelegte, entsteinte)
- ca. 500 g kleine Schalotten
- 3 Zweige Rosmarin oder 3 – 4 Zweige Zitronenthymian
- Pfeffer, Salz
- Olivenöl
- ca. ¼ l Marsala
- ca. ¼ l Balsamico
- Zitronensaft

Zubereitung:


Die Schalotten schälen und möglichst ganz in etwas Olivenöl anbraten. Mit Ahornsirup karamellisieren und dann mit Balsamico und Marsala ablöschen, pfeffern und salzen und gar köcheln lassen. Dabei die Soße einreduzieren lassen.
Die Kartoffeln gründlich waschen und vierteln. In Olivenöl anbraten, leicht salzen und pfeffern und den frischen Rosmarin (oder Zitronenthymian) zugeben. Die Kartoffeln nun mit geringerer Wärmezufuhr und unter häufigem Wenden garen und dabei nicht zu dunkel bräunen lassen.
Inzwischen die entsteinten Oliven in Ringe schneiden und die Petersilie fein hacken.
Nun die noch warmen Kartoffeln mit den Schalotten und der Reduktion, sowie den Oliven und der Petersilie gut vermischen. Zum Abschmecken evtl. noch Salz und Pfeffer, Marsala und evtl. etwas Zitronensaft zufügen. Evtl. noch etwas frisches, aromatisches Olivenöl zufügen und ca. 1 Std. ziehen lassen.

Tip:


Wer Kapern mag, kann den Zitronensaft weglassen und ca. 1 Eßl. sauer eingelegt, abgetropfte Kapern zufügen.


Gesichts-Masken

Hier folgen nun einfach mal ein paar natürliche Gesichts-Masken, die man schnell mit dem gemacht hat, was man so im veganen Haushalt zu Hause hat.

Heilerde-Masken


Man kann sie, je nachdem, für welchen Zweck sie sein sollen, als ölige Maske oder als wässrige zubereiten oder beides miteinander kombinieren. Jeder kann sich diese Masken mit dem bereiten, was er da hat und im Gesicht verträgt.
Heilerde-Masken wirken immer reinigend, denn Heilerde hat eine große Oberfläche und kann daher viel aufnehmen.
Wer trockenere Haut hat, sollte eher eine ölige Kombination testen. Fettige Haut kann man mit einer Tee-Maske gut entfetten und reinigen.

Die Zubereitung ist denkbar einfach:
Man nimmt etwas der Flüssigkeit, die man für seine Maske ausgewählt hat und gibt einfach so viel Heilerde dazu, bis es eine streichfähige Paste wird. Diese gibt man dann auf die entsprechenden Hautpartien, Gesicht, Hals, Dekolleté, und lässt sie ca. 20 min einwirken. Danach wäscht man die Maske vorsichtig lauwarm ab. Anschließend kann man die Haut mit einer Tagescreme unterstützen oder einfach nur mit ein wenig Öl einreiben, was besonders nach den Tee-Heilerde-Masken angebracht ist.

Welche Heilerde ist dafür nun geeignet?
Eine sehr fein vermahlene grüne Tonerde (Argiletz bspw.) ist sehr gut geeignet. Aber auch andere Heilerden, weiße bspw. ist außerordentlich gut für die Bereitung von Masken zu gebrauchen.
Selbst Kieselerde ist eine Heilerde und kann sehr gut verwendet werden, zumal sie auch noch reichlich Kieselsäure enthält und dadurch die Haut in ihrer Regenration perfekt unterstützt, nährt und heilt.







Tee-Heilerde-Masken


1. Bewährt haben sich gut Heilerde-Masken, die man mit leicht desinfizierenden Tees zubereitet, wie bspw. Salbei, Thymian oder Lavendel. Sie reinigen und wirken zusammenziehend. (Tee: 1 geh. Teel. auf eine kleine Tasse, mit kochendem Wasser aufgießen und 10 min. zugedeckt ziehen lassen. Das Kondenswasser vom Deckel wieder in den Tee geben!)

2. Als regenerierende und die Haut unterstützende einfache Maske kann man einen Schachtelhalm-Tee bereiten. (Tee: Schachtelhalm muss mind. 20 min. köcheln, damit die Zellen aufbrechen und die Kieselsäure abgegeben wird!)
Grüner Tee wirkt ebenfalls überdurchschnittlich gut, nicht nur von innen!

3. Hautberuhigend wirken Tees aus Lavendelblüten und Rosenblütenblättern. (Tee: 1 geh. Teel. auf eine kleine Tasse, mit kochendem Wasser aufgießen und 10 min. zugedeckt ziehen lassen. Das Kondenswasser vom Deckel wieder in den Tee geben!)


Öl-Heilerde-Maske


Soll die Maske weniger ziehend, sondern eher nährend sein, kann man sie natürlich mit Ölen anreichern. Für eine trockene Haut ist diese Variante der Heilerde-Maske zu bevorzugen.

Weizenkeimöl nährt gut ältere Haut. Ebenfalls sehr reichhaltig ist das Öl der Nachtkerzen und Wildrosenöl (aus den Hagebuttenkernen gewonnenes Öl). Man kann auch sehr gut verschiedene Öle kombinieren. Als evtl. desinfizierende Komponente kann man hier sehr gut 1, 2 Tropfen ätherisches Öl zufügen, bspw. je nach Verträglichkeit, Lavendel, Teebaum oder auch Rosenöl.

Traubenkernöl eignet sich auch gut für jüngere Haut. Auch hier gilt natürlich, dass man mit ätherischen Ölen kombinieren kann.

Mit Olivenöl kommt die meiste Haut gut klar, aber nicht jeder mag den Geruch. Aber die Pflege mit Olivenöl ist einfach herrlich für die Haut! Man sollte es einmal ausprobieren. Sie ist auch gut bei sonnengereizter Haut, wie der Papa hier beweist und auch für Kinder geeignet, die alles unbedingt mitmachen müssen! ;-)

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Kombinierte Öl-Tee-Heilerde-Maske


Für trockene oder Mischhaut ist eine kombinierte Maske besser geeignet.
Man hat 2 Möglichkeiten:

1. Das Öl direkt in die Mischung geben. Dafür gibt man etwas Tee in die Heilerde und vermischt gut. Anschließend gibt man das Öl hinzu und notfalls noch etwas mehr Heilerde nach.

2. Man bereitet eine Tee-Heilerde-Maske und trägt sie auf. Dort, wo man trockene Hautstellen hat, gibt man das Öl vorsichtig auf die Maske.

Und noch ein Hinweis:


Wer Kolloidales Silber kennt, hat (bekommt man in der Apotheke auf Bestellung) oder sogar selbst herstellen kann (also einen Silbergenerator besitzt), kann das sehr gut in die Masken mit einarbeiten. Seine desinfizierende Wirkung wirkt sich positiv auf die Haut aus. Das ist besonders empfehlenswert bei einer zu Pickeln neigenden, fetten und grobporigen Haut.



Obst- und Gemüse-Masken


Viele Gemüse und Obstsorten haben großes Potential für die Schönheitspflege. In den meisten gut klingenden konventionellen Pflegeprodukten ist aber oft nur ein Hauch dessen vorhanden, was wir Verbraucher uns landläufig unter einer Traubenkern-Avocado-Maske bspw. vorstellen. Da lohnt es, sich solch eine Maske frisch und aus den Grundzutaten herzustellen, billiger ist es sicher auch noch, und man weiß genau, was drin ist! Diese tollen Namen sind meist nur Köder für gutgläubige Menschen, die sich „natürlich“ etwas Gutes tun wollen!



Ein paar Rezepturen



Trauben-Avocado-Maske


Zutaten:


- 1 kleine vollreife, aber nicht braune Avocado
- 1/2 Teel. Traubenkernöl
- 5 Weintrauben (grün oder rot)

Zubereitung:


Alles Zutaten gut miteinander vermixen oder mit einer Gabel fein zerdrücken.
Dick auf Gesicht und Hals auftragen und mind. 10 min. einwirken lassen.
Anschließend lauwarm abspülen oder nur mit feuchten Tüchern abnehmen, damit ein leichter Fettfilm zurück bleibt!

Anwendung:


Macht sich gut bei trockener Haut.

Tip:


Den nicht gebrauchten Rest der Maske kann man essen! ;-)




Aloe-Heilerde-Maske


Zutaten:


- 1/4 - 1/2 Blatt Aloe vera (siehe Foto oben)
- 1/2 Teel. Öl (Olivenöl, Avocadoöl)
- Grüne Heilerde

Zubereitung:


Das Gel aus dem Aloe-Blatt mit einem Messer herausschaben und mit dem Öl und der ausreichenden Menge Heilerde vermischen, bis alles eine cremige Konsistenz hat.

Anwendung:


Gut bei zu Mitessern und Pickeln neigender Mischhaut. Öl je nach Bedürfnissen anpassen!

Tip:


Das restliche Blattstück kann man in Folie eingewickelt im Kühlschrank ein paar Tage aufbewahren.

Mit einer kleinen Aloe-Menge beginnen, evtl. nur ein kleines Blatt wählen, da man sonst sehr viel wegwerfen muss. Die Mischung hält sich nicht sehr lange, maximal 1 Tag im Kühlschrank luftdicht verschlossen. Besser immer neu zubereiten.



Erstellt am 14.10.2010 / ... / aktualisiert: heute




Rosenkohl-Gemüse mit Apfel in Curry-Sahne

Dieses Rezept entstand in Anlehnung an ein Rezept von „frühlingskind“ bei Chefkoch.de.

Zutaten:


- 120 g Reis (Basmati)
- 120 g Quinoa

- 1 kg Rosenkohl
- 3 Knoblauchzehen
- 3 Zwiebeln, größere
- 3 Äpfel, große
- 3 Möhren, große
- 3 Eßl. VK-Reis-Mehl
- 4 Teel. Curry-Pulver, indisch
- 1 l Gemüsebrühe
- 250 g Hafersahne
- Salz
- Öl
- 1 Bund Petersilie, glatte


Zubereitung:


Reis und Quinoa mischen und garen.
(Ich benutze dafür immer den Dampfgarer. 30 min. bei 100°C mit 400 ml Wasser in einer Schüssel.)

Rosenkohl putzen und Stiele kreuzweise einschneiden.
Möhren schälen und in gabelgerechte Stücke schneiden.
Zwiebeln und Knoblauch pellen, Knoblauch grob schneiden und Zwiebeln in viertel Ringe.
Äpfel waschen und vom Kerngehäuse befreien und in gabelgerechte Stücke zerteilen.

Den Rosenkohl mit der Gemüsebrühe aufsetzen und ca. 5-8 min. garen.
Zwiebeln, Knoblauch und Möhren in einem Wok mit Öl unter ständigem Rühren anbraten. Dann mit dem Reis-Mehl bestäuben, verrühren und kurz mit rösten. Dann das Curry-Pulver zugeben und den Rosenkohl mit der Gemüsebrühe dazugießen und weitere ca. 5-8 min. garen. Eventuell noch ein wenig Gemüsebrühe oder Wasser angießen.

Dann die Wärmezufuhr abstellen und die Hafersahne und die Apfelstücke unterrühren und salzen. Das Reismehl ausquellen lassen.



Inzwischen die Petersilie waschen, von den Stielen zupfen und die Blätter schneiden.

Wenn die Reis-Quinoa-Mischung fertig ist, das Gemüse noch einmal kurz erhitzen und zusammen, mit etwas Petersilie bestreut, servieren.



Krautnudeln

Kraut-Nudeln sind ein herrliches Herbst-/ Winter-Gericht, wenn es die verschiedenen Kohlsorten frisch gibt.
Man kann die Gemüse ganz nach Geschmack stark anbraten, knackig belassen oder auch gut durch dünsten, es schmeckt in jedem Fall super lecker!

Zutaten:


  • 500 g japanische Somen (dünne Weizenspaghetti) oder italienische Spaghettini
    5 mittlere Karotten
    2 – 3 kleine Weiß- oder Spitzkohl (auch Chinakohl geht, aber Garzeit verkürzen!)
    2 Stängel Zitronengras
    3 rote, fruchtig-scharfe Chili-Schoten oder 1 scharfe
    Sojasoße (Tamari)
    Erdnussöl
    Olivenöl
    Anis, Kümmel, Kreuzkümmel - ganz (je ca. 1 Teel. und dann im Mörser grob zerreiben)
    Zitronengraspulver (ca. ½ Teel.) oder 2 Stängel frisches Zitronengras ganz fein geschnitten
    1 x Saft einer kleinen Zitrone

Zubereitung:


Die Nudeln nach Packungsanweisung knapp garen.

Den Kohl von den Außenblättern befreien und in Streifen schneiden.
Die Karotten putzen oder schälen und in dickere Streifen schneiden.
Das Zitronengras je oben und unten abschneiden, Außenblätter entfernen und in sehr dünne Ringe schneiden. Die Chilis waschen und in feine Ringe schneiden.



Erdnussöl im Wok erhitzen, die Peperoni zufügen und das Zitronengras und dann die Karotten unter ständigem Rühren anbraten. Den Kohl zufügen und weiter kräftig rühren. Immer wieder mit einem kräftigen Schuss Sojasoße ablöschen und die Gewürze (Anis, Zitronengraspulver, Kümmel und Kreuzkümmel) zufügen. Nun alles unter ständigem Rühren weiter braten und immer wieder mit etwas Sojasoße ablöschen, bis das Kraut schön weich, aber nicht matschig, wird. Zum Schluss mit dem Zitronensaft (Vorsicht, soll nicht sauer werden, nur „frisch“ schmecken) und evtl. noch mit Sojasoße abschmecken.



Eine große beschichtete Pfanne mit Olivenöl erhitzen. Die Nudeln darin anbraten und mit etwas Sojasoße ablöschen.



Nun mit dem scharfen Kohlgemüse vermischen und servieren.

Tip:


Die Kraut-Spaghetti lassen sich auch problemlos mit Chinakohl oder Chinakohl und Weißkraut gemischt bereiten. Der Chinakohl gart allerdings schneller.

Man kann dem Kohl auch noch ca. 500 g halbierten oder geviertelten Rosenkohl zufügen, das gibt eine leckere Bitternote.

Ingwer passt sehr gut dazu! Man kann ihn in Stücken mit braten oder einfach auf der Ingwer-Reibe fein reiben.



Knoblauch ist eine unserer neuesten Zusätze. Schmeckt einfach herrlich! Kann man gut 1/2 - 1 Knolle grob geschnitten mit reingeben.


Auf dem 1. Foto ist eine Variante mit Somen und Rosenkohl und rotem Paprika zusätzlich zu sehen.



Hier wurde nur Kraut und Möhren verwendet und italienische Spaghettini.



Und hier haben wir Wirsing und Chinakohl kräftig angebraten und mit Somen angerichtet.



Das war eine Version mit einem Jaroma-Kohl und einem kleinen Wirsing, Möhren, viel geriebenem Ingwer, getrockneter Chili und einer halben Knolle grob geschnittenem Knoblauch! Diesmal wurde stark mit Kreuzkümmel, Zitronengraspulver, Anis, Kümmel und etwas Koriander gewürzt. Den Kohl haben wir geschmort und weniger stark angeröstet.




Erstellt am 02.03.2010 18:38:46 / ... / aktualisiert: heute


Shea-Mandel-Salbe für zarte Babyhaut

Diese Salbe ist sehr schlicht und eignet sich perfekt für leichte Rötungen an empfindlicher Babyhaut und in den Hautfalten. Sie hat uns durch die gesamt Babyzeit gebracht und diese eine Portion hat auch die ganze Zeit gereicht.

Zutaten:


- 50 g Shea-Butter (kbA)
- 10 g Süß-Mandelöl (kbA)
- 2-3 Tropfen ätherisches Rosenöl (reines, bulgarisches; durch Wasserdampf-Destillation der Blüten gewonnenes; ist zwar das teuerste, aber meiner Erfahrung nach auch das beste Rosenöl)

Zubereitung:


Die Shea-Butter vorsichtig schmelzen, aber nicht heiß werden lassen! Das Mandelöl zufügen und gut verrühren. Wieder erkalten lassen und bevor die Salbe beginnt fest zu werden, das Rosenöl gründlich unterrühren.
Das Rosenöl nie in die noch warmen Cremes geben, ätherische Öle sind flüchtig!

Verwendung:


Hautfalten, empfindliche Hautstellen, leichte Rötungen und Reizungen einfach damit leicht einreiben. Auch im Gesicht sehr gut verwendbar. Der Duft des Rosenöls wirkt außerdem entspannend und entkrampfend.

Hinweise:


Die Salbe ist relativ fest, aber Shea-Butter schmilzt bei Körpertemperatur.
Eine Konservierung ist bei dieser kleinen Menge und sauberem Arbeiten (Entnahme mit Spatel oder sauberem Löffelstiel) erfahrungsgemäß nicht notwendig.

Die letzte Woche des Jahres 2010

Leider mussten wir feststellen, dass wir uns zu früh gefreut hatten und das Hirschlein mit Gedöns ist der 3. im Bunde! Er hat’s doch alles noch baumeln, aber vielleicht nichts mehr am Hals...





Ich bin froh, dass dieses Jahr bald rum ist, das Feiertags-Geöle vorbei ist und der ganze Familien-Kram wieder in normalem Rahmen abläuft. Da freut man sich auf diese Tage, weil es eine schöne ruhige Familienzeit sein soll, aber man muss sich doch immer wieder ärgern... :(

Montag


- VK-Toast mit Vegan-Wonderland „Zwiebel-Metty“ mit frischen Zwiebelringen und Gewürzgurken drauf oder mit Alsan und Vegetalis „Veggi Räucherwurst“, Cocktail-Tomaten, gelbe Paprika, Vanille-Sojakakao
- Yogi-Tee mit Vanille-Sojamilch und Agavendicksaft, Marzipan-Stollen und Lebkuchen
- Spaghetti al a Vegancook



Dienstag


Gleich morgens wieder von Schüssen aus dem Schlaf gerissen, taperte ich durch den Garten, um meinen Piepsern das Essen zu bringen. Da musste ich auch gleich noch diese Scheiß Jäger treffen! Der eine so fett, dass er kaum durch den Schnee bis in den Wald kam. Dass die beiden überhaupt durch den Wald stapfen mussten zeigte wieder deutlich, dass das arme Tier wieder mal angeschossen weitergerannt sein muss! Herzlichen Glückwunsch, elende Lustmörder!
Das einzige, was mich dabei zumindest auf geringste Weise milder stimmt, war die Gewissheit, dass sich der Fettsack wenigstens auch selber so richtig schädigt! Die Tiere rächen sich von innen heraus! Und man sah’s ihm schon deutlich an!

- VK-Toast mit Vegan-Wonderland „Zwiebel-Metty“ mit frischen Zwiebelringen drauf oder mit Alsan und Vegetalis „Veggi Räucherwurst“, Cocktail-Tomaten, Gurkenscheiben, Vanille-Sojakakao
- Yogi-Tee mit Vanille-Sojamilch und Agavendicksaft und Schoko-Lebkuchen
- Kürbis-Suppe (diesmal schlichte Version mit Hokkaido, Kartoffeln, Karotten, Orangen, Rote Linsen, Gemüsebrühe und Mandel-Sahne, mit etwas geröstetem Kürbiskernöl und Petersilie bestreut serviert und ein paar der von gestern übrig gebliebenen gebratenen Tofuwürfel drin)



Mittwoch


- VK-Toast mit Alsan/ Remoulade und Pural „Lyoner“ oder mit Tartex-Aufstrich „Steinpilz-Cranberry“, Cocktail-Tomaten, Gurkenscheiben, Vanille-Sojakakao
- Sojamilch-Cappuccino und Schoko-Lebkuchen und diese Nuss-Ecken, diesmal mit Lebkuchengewürz drin
- China-Pfanne (Möhren, Zwiebeln, Brokkoli, Champignons, Chinakohl, Tamarindenmus, Mandelmus, Orangensaft, Sojasoße, VK-Reis-Mehl, Kreuzkümmel, Bochshornkleesamen, Koriander, Salz) mit Quinoa-Reis-Mischung



Donnerstag


- Vanille-Soja-Shake mit Sauerkirschen und Himbeeren (TK)
- Dinkel-Brötchen mit Alsan und Pural „Lyoner“
- Sojamilch-Cappuccino und Schoko-Lebkuchen und diese Nuss-Ecken, diesmal mit Lebkuchengewürz drin
- BBQ-Burger mit Viana „Hamburger-Original“, Remoulade, Salatblätter, Zwiebeln, Gewürzgurken, BBQ-Sauce oder mit VantasticFoods „Schweine-Medaillons“, Remoulade, Salatblätter, Curry-Sauce, Tomaten- und Gurkenscheiben, Zwiebelringe, dazu Budweiser Bier



Freitag


Seit heute ist es bedeutend wärmer und der Schnee beginnt zu schmelzen! Ich bin sehr froh darüber, denn mein Vogelfutter, trotz einiger Nachkäufe, geht zu Ende, weil die Rehe permanent alles weggefressen haben!
Was mit den Wildobstbäumen und meinen süßen kleinen Buxkugeln wird, mag ich mir gar nicht vorstellen. Wahrscheinlich muss ich alles neu kaufen und pflanzen. Nächstes Jahr muss unser Gartenbau unbedingt fertig werden, damit die Zäune alle vor dem Winter zu sind!

- VK-Toast mit Alsan/ Remoulade und Pural „Lyoner“ oder mit Tartex-Aufstrich „Steinpilz-Cranberry“, Cocktail-Tomaten, Gurkenscheiben, Vanille-Sojakakao
- Silvesteressen: Grüne Klöße, Rotkraut und Rosenkohl zu geschmorten Wurzelgemüsen in brauner Soße, Rotwein dazu (Bio-Chianti)



Samstag


Heute hatte ich am frühen Morgen eine ganz irre Begegnung! Da ich sehr früh wieder losgezogen bin und den Frühaufsteher-Vögeln Futter bringen wollte, war ich noch im Dunkeln im Garten. Auf dem Rückweg aus dem Garten hörte ich es rascheln. Ich blieb stehen und schaute - durch den Schnee ist es sehr hell und man sieht gut. Eine sehr große, weiße Hirschkuh und ein kleineres, fast ganz schwarze Junges liefen durch den Garten. Ich sprach sie an. Da liefen sie ein Stück zurück, aber sehr langsam - kein Stück hastig. Irgendwo zwischen den Sträuchern blieben sie einfach stehen.
Na jedenfalls ging ich noch ein Stück Richtung Gartentor zurück und blieb wieder stehen. Der Morgen war irgendwie toll und ich blieb da und genoss den ruhigen Morgen, in der Hoffnung, dass es heute Morgen wohl nicht knallen wird.
Und da stand ich nun so und die Rehe machten sich erneut auf den Weg. Sie liefen mir den ganzen Weg entgegen. Sie haben mich überhaupt nicht wahrgenommen. Als sie etwa eine Armlänge vor mir standen und Richtung Tor weiterlaufen wollten, verharrte das weiße, voranschreitende Reh und schaute mir richtig ins Gesicht. Ich stand da zwar regungs- (und irgendwie auch fassungs-) los, aber atmen musste ich ja nun mal. Dann schritt es einfach weiter, das kleinere hinterher, hinaus zum Tor, ohne Eile, Hektik oder Unruhe. Und dann waren sie verschwunden...
Ich stand da noch eine ganze Weile, völlig verwundert und erstaunt! So dicht stand ich noch nie vor einem so großen, wilden Tier. Und gerade die weiße Hirschkuh hatte eine beeindruckende Größe. Das ist schon bewegend, wenn so ein Tier so dicht vor einem steht und einem ins Gesicht schaut! Das war ein Moment, den ich wohl nie mehr vergessen werde!
Wie kann jemand auf solche Wesen schießen? Theodor Heuss muss einfach Recht haben!


- Rauchomat aus dem Rest der gekochten Kartoffeln von gestern, Dinkel-Brötchen mit Alsan und Salz zu Vanille-Sojakakao und/ oder Cornflakes mit Sojamilch und Kiwis
- von den übrig gebliebenen Kalender-Tees: Honeybush-Schoko mit Agavendicksaft und Schoko-Lebkuchen dazu



- Reste-Essen von gestern Abend (war wieder super lecker, da erst noch so richtig durchgezogen alles), Mango




Morgen kommen die Schwiegereltern vorbei. Dafür hab’ ich schon mal einen veganen Mandarinen-„Schmand“-Kuchen vorbereitet. In Ermangelung an Sojajoghurt - hab’s mir ein bissl spät überlegt - hab’ ich mein Rezept vom letzten Versuch ein wenig abgewandelt. Ich stelle mal beide Rezepte ein! Leider hatte ich meinen ersten Versuch von vor ca. 1, 2, 3 Jahren nicht fotografiert.

Sonntag


- VK-Toast mit Alsan und Pural „Lyoner“ oder Remoulade, Salat und Gurken-Scheiben, Vanille-Sojakakao
- Reste vom Tee-Kalender: Janosch Süßschnabel-Tee



- Sojamilch-Cappuccino und Mandarinen-„Schmand“-Kuchen Variante 2



- großer Salat-Teller (Feldsalat, Rucola, Radicchio, grüner Salat, Gurke, Paprika gelb und rot, Cocktail-Tomaten, gedünstete kleine Möhrchen und Kaiserschoten mit Zitrone und Agavendicksaft, gebratene Champignons) mit einer Kräuter-Creme (aus Avocados, Tahin, Senf, Orangen- und Zitronensaft, Dill, Postelein, Feldsalat, Olivenöl, Pfeffer, Salz) und dazu Sesam-Baguette und Soja-Schnitzel in Olivenöl und Sojasoße gebraten; dazu Weiß- oder Rotwein, Budweiser, Apfelsaft oder Wasser



- später gab’s noch paar Chips, Erdnussflips, Salzstangen, Mon Cheri und eine Kanne Pai Mu Tan - Tee

An vielen Tagen haben wir aus unserem selbstgemachten Apfelsaft von 2009 reichlich Apfelschorlen getrunken und auch einige Male frisch gepresste Orangen-Mandarinen-Säfte, was ich oft vergessen habe aufzuschreiben, ebenso wie die zig Bananen und Mandarinen, die so nebenbei immer mal in den einen oder anderen von uns gewandert sind! ;-)


Mandarinen-"Schmand"-Kuchen

Vor einigen Jahren haben wir gern bei einem Freund in seinem Café mit Kaffee-Rösterei gesessen und zu diesem frischen Kaffee Mandarinen-Schmand-Kuchen gegessen. Der war wirklich sehr lecker, gerade auch im Sommer sehr erfrischend. Für den Winter war er dennoch auch sehr lecker durch seine Zimtnote und die Mandarinen. Und als wir begannen vegan zu leben, musste natürlich dringend eine vegane Variante her.

Das erste Rezept war mein erster Versuch, diesen Kuchen nachzubauen. Es gelang wunderbar.
Das zweite Rezept habe ich nun aufgrund mangelnder Zutaten entwickelt, es ist anders, aber auch richtig gut geworden, wie wir finden! Beim zweiten Kuchen ist der Boden außerdem etwas dicker, weil die Auflage auch etwas „schwerer“ (und fettiger) wurde, sozusagen als geschmacklicher Ausgleich.
Beide Kuchen profitieren davon, wenn man sie am Tag vor dem Verzehr bereits zubereitet. In diesem Fall bewahrt man den Kuchen im Kühlschrank auf und streut die Zimt-Kakao-Zucker-Mischung unbedingt erst kurz vor dem Servieren über den Kuchen.
Für den nächsten Kuchen dieser Art werde ich den Belag aus Soja-Joghurt, Safran-Vanille-Pudding und Soyatoo mischen - ich denke, das wird die harmonischste Variante. Ich werde berichten! ;-)




Mandarinen-„Schmand“-Kuchen der Erste


Zutaten:


"Biscuit-" Boden:


- 150 [200] g Mehl
- 75 [100] g Zucker
- ½ [1] Päckchen Backpulver
- 1 Prise Salz
- 125 [170] ml Sojamilch
- 65 [90] g Alsan

Auflage:


- 600 ml Soyatoo, gut gekühlt
- 300 g Soja-Joghurt, evtl. oben aufstehende Flüssigkeit abgießen
- ca. 50 ml kohlensäurehaltiges Wasser
- 1 Pck. Agartine
- 1 Zitrone, Saft davon
- ca. 50 ml Wasser
- 1 Dose (850 g) Mandarinen-Orangen, gut abgetropft (480 g)

- 3 Eßl. Puderzucker
- 1 Teel. Back-Kakao
- 1 Eßl. Zimt


Zubereitung:


"Biscuit-" Boden:


Die trockenen Zutaten miteinander vermischen, die Alsan schmelzen, mit der Sojamilch mischen und unter die trockenen Zutaten rühren. Das ganze in eine Springform geben, und bei 160° Umluft ca. 20-25 min. backen.
Vorsicht, nicht zu lange backen, der Boden wird sonst trocken. Vorsichtig die Springform vom Rand lösen, und den Boden abkühlen lassen.

Auflage:


Den abgetropften Sojajoghurt mit etwas kohlensäurehaltigem Wasser cremig rühren.
Die Agartine mit dem Zitronensaft und dem Wasser mischen und aufkochen und schnell und gründlich unter den Joghurt rühren.
Die Sojasahne steif schlagen und vorsichtig unter die Joghurtmischung heben.
Von dieser Sahne-Joghurt-Mischung ca. ¼ zur Seite stellen und in den Rest die gut abgetropften Früchte geben. Diese dann auf den gut (!) abgekühlten Boden geben und dann die restliche Sahne-Joghurt-Mischung gleichmäßig darauf glattstreichen. Den Kuchen am besten im Kühlschrank gut durchkühlen lassen.

Zum Servieren mit der Zucker-Kakao-Zimt-Mischung gleichmäßig und nicht zu dick bestreuen, am besten mit einem Sieb.



Mandarinen-„Schmand“-Kuchen der Zweite


Zutaten:


"Biscuit-" Boden:


- 300 g Mehl
- 150 g Zucker
- ½ Päckchen Backpulver
- 1 Teel. Natron
- 2 Msp. Salz
- 225 ml Sojamilch
- 60 ml Zitronensaft
- 135 g Alsan

Auflage:


- 600 ml Soyatoo, gut gekühlt
- 3 Pck. Sahnesteif
- 300 g Safran-Vanille-Pudding
- 50 g Alsan
- 1 Pck. Agartine
- 60 ml Zitronensaft
- 20 ml Wasser
- 1 Dose (850 g) Mandarinen-Orangen, gut abgetropft (480 g)

- 3 Eßl. Puderzucker
- 1 Teel. Back-Kakao
- 1 Eßl. Zimt


Zubereitung:


"Biscuit-" Boden:


Die trockenen Zutaten miteinander vermischen, Zitronensaft mit der Sojamilch mischen und flocken lassen, die Alsan schmelzen und zur Sojamilch geben - aufpürieren. Nun die Sauermilch unter die trockenen Zutaten rühren. Das ganze in eine Springform geben, und bei 160° Umluft ca. 25 min. backen.
Vorsicht, nicht zu lange backen, der Boden wird sonst trocken. Vorsichtig die Springform vom Rand lösen, und den Boden abkühlen lassen.

Auflage:


Pudding vorbereiten.
Die Sojasahne gut vorgekühlt mit Sahnesteif zusammen gut aufschlagen.

Die Agartine mit dem Zitronensaft und dem Wasser mischen und aufkochen und schnell mit der Alsan vermischen.
Die Mischung unter den abgekühlten Pudding gründlich unterrühren. Dann die Sojasahne unterheben und ca. ¼ davon zur Seite stellen. In den Rest die gut abgetropften Früchte geben. Diese dann auf den gut (!) abgekühlten Boden geben und dann die restliche Sahne-Pudding-Mischung gleichmäßig darauf glattstreichen. Den Kuchen am besten im Kühlschrank gut durchkühlen lassen.

Zum Servieren mit der Zucker-Kakao-Zimt-Mischung gleichmäßig und nicht zu dick bestreuen, am besten mit einem Sieb.