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Backen herzhaft

Kürbis-Flammkuchen mit Lauch und getrockneten Tomaten

Dieses Rezept basiert auf einer Idee vom letzten Einkauf im Bioladen. Dort lagen Rezepte bei den Kürbissen und ich nahm mir ein Blatt mit, was ich dann aber irgendwie aus dem Korb verloren habe. So habe ich dann aus meiner Erinnerung eine neue Version kreiert... *lach*
Erinnert habe ich mich an getrocknete Tomaten und daran, dass der Kürbis geraspelt war. Was als Guss verwendet wurde, weiß ich nicht mehr. Ich denke, es wird etwas aus Kuhmilch gewesen sein, wie Schmand oder ähnliches.

Zutaten:


  • 250 g Weizenmehl (Type 550)
  • 1 Würfel Hefe
  • 1 Teel. Zucker
  • 150 ml Wasser
  • ½ Teel. Salz
  • 4 Eßl. Olivenöl
  • 500 g Kürbis (Butternut), geraspelt
  • 2-3 Stangen Lauch
  • 150 g getrocknete (in Öl eingelegte und abgetropfte) Tomaten
  • 400 g Seidentofu
  • 50-100 ml Öl (von den eingelegten Tomaten oder ein Rapsöl)
  • 1 Teel. Koriander, gemahlen
  • 1 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
  • 1 Teel. Anis, gemahlen
  • ca. 15 g frischer Ingwer
  • ca. 1 - 2 Teel. Salz
  • Pfeffer nach Geschmack
  • Petersilie, glattblättrige, fein geschnitten


Zubereitung:


Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Wasser hineingeben, den Zucker und die zerbröckelte Hefe dazu, warten bis diese sich aufgelöst hat und dann das Salz zufügen und einen Vorteig in der Mitte mit einem Teig des Mehls rühren. 15 min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Dann den Teig mit dem restlichen Mehl verkneten und nach Bedarf noch etwas Mehl zugeben, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.
Nun nochmals an einem warmen Ort für 30 - 45 min. gehen lassen, bis der Teig sein Volumen etwa verdoppelt hat.

Inzwischen den Kürbis schälen, entkernen und grob raspeln. Den Lauch waschen und in Ringe/ 1/2 Ringe schneiden. Die abgetropften Tomaten in Streifen schneiden.

Den Seidentofu mit Öl und den Gewürzen und dem geschälten Ingwer fein pürieren.

Nun den Teig auf einem Blech ausrollen und die Seidentofu-Masse gleichmäßig aufstreichen.

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Erst etwa die Hälfte des Kürbis gleichmäßig verteilen, dann die Lauchringe darauf geben. Dann die Tomatenstreifen gleichmäßig verteilen und den restlichen Kürbis.

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Alles nun vorsichtig andrücken, so dass nicht zu viele dünne Halme oben rausstehen, die dann im Ofen zu schnell verbrennen.

Im vorgeheizten Backofen bei 220°C etwa 20-30 Minuten backen (bis die Oberfläche beginnt zu bräunen).

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Mit der Petersilie bestreuen und sofort servieren.

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Tip:


Passt gut zu schönen Herbsttagen mit einem leicht gekühlten Bier oder Apfel-Cidre.

Kartoffel-Pizza mit Zwiebeln

Der Teig


Ein Grundrezept für einen ganz einfachen und immer gelingenden Teig (für ein normales, rechteckiges Ofenblech) mal zum Anfang. Damit bekommt man keine super dünne Pizza, sondern einen normalen Boden (wie unten auf dem 1. Bild). In den eckigen Klammern sind die Angaben für eine super dünne Pizza.

Zutaten:


- 375 [250] g Weizenmehl (Type 550)
- 1 [1/2] Würfel Hefe
- 2 [1] Teel. Zucker
- 250 [150] ml Wasser
- 1,5 [1] Teel. Salz

Zubereitung:


Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Wasser hineingeben, den Zucker und die zerbröckelte Hefe dazu, warten bis diese sich aufgelöst hat und dann das Salz zufügen und einen Vorteig in der Mitte mit einem Teig des Mehls rühren. 15 min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Dann den Teig mit dem restlichen Mehl verkneten und nach Bedarf noch etwas Mehl zugeben, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.
Nun nochmals an einem warmen Ort für 30 - 45 min. gehen lassen, bis der Teig sein Volumen etwa verdoppelt hat.
Anschließend auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausrollen und ein paar Minuten abgedeckt gehen lassen.

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Die Tomaten-Soße


Zutaten:


- 200 g Schältomaten
- 150 g Hafersahne
- 1-2 Teel. Salz
- reichlich Thymian, mind. 1 Eßl. abgestreifte Blättchen
- Pfeffer


Zubereitung:


Alle Zutaten gründlich miteinander pürieren.

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Der Belag


Zutaten:


- 3 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 500 g Kartoffeln (netto)
- 130 g Olivenöl
- 1 Bund Zitronenthymian
- 1 Teel. Zitronenschalenabrieb
- 2 Eßl. Saft einer Zitrone
- 2 Teel. Salz
- Pfeffer

Zubereitung:


Thymianblättchen von den Stielen streifen.
1 Zwiebel fein würfeln. Die beiden anderen in Ringe schneiden und zur Seite stellen. Knoblauch ebenfalls in Scheiben schneiden.
In einer großen Schüssel das Olivenöl mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Zitronenabrieb, den Knoblauchscheiben und den Zwiebelwürfeln vermischen. Die Zwiebelringe kommen später zum Einsatz!
Die Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben hobeln. In die Olivenöl-Mischung geben und marinieren lassen.

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Am besten bereitet man diese Kartoffel-Mischung als 1. vor und macht sich dann erst an den Teig. Je länger die Kartoffeln durchziehen, um so leckerer wird die Pizza! Dann kann man dazwischen schnell die Soße bereiten.


Auf den Pizzaboden gleichmäßig die Tomaten-Hafersahne-Soße streichen. Die Zwiebelringe nun gleichmäßig darauf verteilen

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und dann die Kartoffelscheiben darübergeben. Die ausgetretene Flüssigkeit mit dem Olivenöl ruhig mit auf die Pizza geben.

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Dann im vorgeheizten Backofen mit Umluft ca. 15 min. bei 200 °C backen. Die Temperatur dann auf 250°C hochstellen und nochmals ca. 10 min. backen, bzw. so lange, bis die Kartoffelscheiben beginnen zu bräunen. Am besten daneben stehen bleiben, da es dann sehr schnell gehen kann, dass es zu dunkel wird!
(Die hohe Temperatur lässt das Zuviel an Flüssigkeit verdampfen und sorgt für schön angeknusperte Kartoffelränder!)

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DRLH-Brot

Dinkel-Roggen-Leinsamen-Hafer - Sauerteig-Brot


Ich weiß, ein saublöder Name. Ich war nur heute total unkreativ, nicht unbedingt am Rezept, aber zumindest beim Namen! :-)

Zutaten:


- 800 g Sauerteig
- 400 g Dinkel-VK-Mehl
- 400 g Roggen-VK-Mehl
- 500 ml lauwarmes Wasser
- 30 g Salz
- 50 g Leinsamen, gelb
- 50 g Leinsamen, braun
- 125 g Haferflocken, feinblatt
- 20 g Brotgewürz
- 2 Eßl. Rübensirup

- Wasser sowie Haferflocken für die Brotoberfläche
- Alsan für die Formen

Zubereitung:


Alle Zutaten vermengen und ca. 5 min. kneten. Dann mit einem feuchten Küchentuch abgedeckt bei Zimmertemperatur für 30-40 min. ruhen lassen. Inzwischen zwei Brotformen mit Alsan ausstreichen. Nach der Ruhezeit den Teig kurz durchrühren und mit feuchten Händen in die Formen geben, etwas Wasser auf die Oberfläche geben und mit Haferflocken bestreuen. Die Formen mit einem feuchten Küchentuch abdecken und bei ca. 40°C ca. 2 Stunden gehen lassen.
Wenn der Teig gut aufgegangen ist, die Oberfläche erneut mit lauwarmem Wasser gut benetzen. Den Backofen auf 200°C vorheizen. Wenn die Temperatur erreicht ist, die Teigoberfläche nochmals mit lauwarmem Wasser bespritzen und die Formen für ca. 60 min. in den Ofen schieben.
Unter einem Küchentuch abkühlen lassen. Nach einiger Zeit das Brot auf ein Gitterrost stürzen und weiter abgedeckt abkühlen lassen, am besten über Nacht.

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Hinweis:


Man kann die Menge natürlich halbieren. Ich backe aber immer gleich 2 dieser Brote und friere eins in 2 Hälften ein, um den Ofen nicht nur für ein Brot aufheizen zu müssen.

Bei den Saaten kann man natürlich variieren und auch Sesam und Sonnenblumenkerne bspw. dazu nehmen.

Express-Brot

Dieses Brot habe ich bei Chefkoch als „Blitz-Brot“ von JuanaLaLoca gefunden, einem Mitglied der veganen Gruppe dort.
Da es mich stark an ein früher im Brotback-Automaten gebackenes Brot erinnerte (meine damals ersten Brote darin waren beinahe identisch), wollte ich das unbedingt mal im Ofen ausprobieren. Ich habe es ein wenig an unseren Bedarf und die Zutaten angepasst und modifiziert.
Das Brot ist kostengünstig, energiesparend und schlicht und ergreifend lecker. Tolles Alltagsbrot, das sich auch gut in Scheiben einfrieren und auftoasten lässt.

Zutaten:


- 550 g Dinkel-VK-Mehl
- 100 g gemischte Körner (Sesam, Leinsamen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Haferflocken)
- 1 geh. Teel. Salz
- 1/2 l lauwarmes Wasser
- 25 g Frisch-Hefe
- 1 gestr. Teel. Zucker
- 1 Eßl. Kombucha (oder Weinessig)
- Fett und/ oder Mehl für die Form

Zubereitung:


Mehl in eine Schüssel geben und mit den Saaten und dem Salz verrühren, Mulde formen. Wasser, Zucker und Hefe miteinander vermischen, bis sich die Hefe aufgelöst hat und zusammen mit dem Kombucha (oder Essig) in das Mehl geben. Gut miteinander verrühren bis ein sehr weicher Teig entstanden ist. Diesen in eine Backform (gefettet und evtl. bemehlt) füllen

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und sofort in den nicht vorgeheizten, jetzt auf 200°C eingestellten Backofen stellen.
Mit einem Messer einen Schnitt in die Oberfläche schneiden, damit eine schöne, gleichmäßige Kruste aufbricht. Das kann man gleich machen oder erst nach ca. 8-10minütigem Anbacken (oder dann nochmals nachschneiden), da der Teig sehr weich ist.

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Nun für ca. 60-70 min. backen, bis das Brot beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt. Evtl. eine Schale mit kochendem Wasser mit in den Ofen stellen oder bei Erreichen der 200°C gegen die Seitenwände des Backofens mit einem Blumensprüher Wasser sprühen.
Das aus der Form gestürzte Brot auf ein Gitter zum Abkühlen geben.

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Tip:


Wer das Brot mag und mit wenig Zeit dennoch sein eigenes Brot essen möchte, der kann natürlich gleich mehrere dieser Brote, auch in verschiedenen Mischungen, backen. Da es in der Form gebacken wird, kann man den Ofen vollschichten. Gut ausgekühlt in Scheiben geschnitten und eingefroren, kann man sich täglich frisch aufgetoastet auf sein selbst gebackenes Brot freuen.

Hinweis:


Klar, das ist kein Sauerteigbrot und als Vollkornbrot auch nur für Weizen oder Dinkel gut geeignet. Aber es ist ein sehr energiesparendes, schnelles Brot, das es geschmacklich durchaus auch mit dem „großen Bruder“ aufnehmen kann. Es kann auch gut noch ein wenig Brotgewürz zugefügt werden.

Man kann beim Backen förmlich zusehen, wie das Brot wächst. Ist für Kinder sehr spannend!
;-)

Dieses Brot funktioniert so natürlich nur mit der Turbo-Express-Chemie-Hefe! ;-)
Wer es mit dem Hefewasser ausprobieren möchte, muss sich etwas mehr Zeit nehmen. Ich werde das auf jeden Fall einmal in den nächsten Tagen ausprobieren und hier berichten.

Fotos: Express-Brot mit heller Sesamsaat, gelbem und braunem Leinsamen.

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Brennessel-Brot

Das Rezept ist angelehnt an das Rezept von Richard Ploner aus dem Buch „Brot aus Südtirol“.



Allerdings ist es wirklich nur was für Leute, die den Brennesselgeschmack wirklich mögen, denn der kommt schon deutlich raus, besonders wenn man das Brot noch warm isst. Ich mag Brennesseln gern, dennoch sind mir die 200 g zu viel und ich würde beim nächsten Mal vielleicht eher nur 100-150 g Brennesseln benutzen.
Am nächsten Morgen gegessen war das Brot allerdings perfekt und schmeckt auch nicht zu streng!

Zutaten:


- 250 g Dinkel-VK-Mehl
- 250 g Weizenmehl (550er)
- 30 g Hefe
- 150 ml lauwarmes Wasser
- 1 Teel. Zucker
- 12 g Salz
- 50 ml Olivenöl
- 50 ml kochendes Wasser
- 200 g Brennesseln (oder weniger!)

Zubereitung:


Das Mehl mischen und in eine Rührschüssel geben, in der Mitte eine Mulde. Hefe mit Zucker im lauwarmen Wasser auflösen und in die Mulde geben. Ein wenig mit Mehl verrühren und diesen Vorteig ca. 15 min. gehen lassen.

Inzwischen die Brennesseln gut waschen und trockenschleudern, das kochende Wasser, das Öl und Salz zugeben und alles gründlich pürieren. Die Masse dann mit in den Vorteig geben und alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Mind. 10 min. kneten. Dann 30 min. abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt bis verdreifacht hat.

Mit ein wenig Mehl nochmals gut durcharbeiten und dann ausrollen, etwa knapp 2 cm dick.

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In Quadrate schneiden und mit einem Holzlöffelstiel ein paar Vertiefungen in die Teigstücke drücken.
Auf 2 Backblechen verteilt abgedeckt nochmals ca. 20 min. gehen lassen und dann bei Umluft im auf 180°C vorgeheizten Backofen für 20 min. backen.

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Kartoffel-Spinat-Pizza

Ein Zwischending zwischen Pizza und unserem Rezept für Zwiebelkuchen. Sehr lecker und als Resteverwertung (Kartoffelbrei mit Spinat) entstanden.

Zutaten (für 1 Blech; in eckigen Klammern für einen ganz dünnen Boden):


Für den Teig:


- 375 [250] g Weizenmehl (Type 550)
- 1 [1/2] Würfel Hefe
- 2 [1] Teel. Zucker
- 250 [150] ml Wasser
- 1,5 [1] Teel. Salz

Für den Kartoffel-Guss:


- 225 g Kartoffelbrei (bspw. Rest vom Vortag)
- 225 g Tofu, natur
- 4 Eßl. Olivenöl
- etwas Kartoffelkochwasser
- 2 gestr. Teel Salz
- Pfeffer

Für den Belag:


- Spinat (entweder portionierten TK oder bereits fertigen, gut gekühlten vom Vortag oder, besonders lecker: Wildkräuter-Spinat)
- 250 g Cocktail-Tomaten (ca. 15 Stück)
- 250 g Champignons
- 2 mittlere Zucchini
- 2 mittlere Zwiebeln
- ca. 125 g geriebenen, veganen Käse (bspw. Pural „Mozzarella“ oder Vegourmet „Montanero“)
- Olivenöl
- Pfeffer, Salz

Zubereitung:


Der Teig:


Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Wasser hineingeben, den Zucker und die zerbröckelte Hefe dazu, warten bis diese sich aufgelöst hat und dann das Salz zufügen und einen Vorteig in der Mitte mit einem Teig des Mehls rühren. 15 min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Dann den Teig mit dem restlichen Mehl verkneten und nach Bedarf noch etwas Mehl zugeben, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.
Nun nochmals an einem warmen Ort für 30 - 45 min. gehen lassen, bis der Teig sein Volumen etwa verdoppelt hat.
Anschließend auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausrollen.

Der Guss:


Alle Zutaten miteinander pürieren und mit Kartoffelkochwasser evtl. so verdünnen, dass eine gut streichfähige Masse entsteht. Abschmecken.

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Der Belag:


Zucchini, Pilze, Zwiebeln in nicht zu dünne Scheiben schneiden und in einer Pfanne von allen Seiten in etwas Olivenöl anbraten, etwas auskühlen lassen. Alles auf dem Guss verteilen, die Tomaten und den Spinat dazwischensetzen.

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Am Ende mit dem geriebenen, veganen Käse überstreuen. Nicht zu viel nehmen, auch vom Fake-Käse werden die zarteren Gemüse-Aromen schnell erschlagen, wenn auch nicht so leicht wie vom Tierkäse!

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Für ca. 10 min. bei 250°C Umluft im Ofen backen. Öfter die Farbe kontrollieren, bei den Temperaturen wird’s schnell schwarz! Viel kühler nicht backen, da sonst auch der Belag schneller austrocknet!
Die Tomaten sind auch gute Anzeiger! Wenn sie beginnen aufzuplatzen und oben Farbe zu bekommen, besser rausnehmen.

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Tip:


Schmeckt einfach lecker zu einem kühlen Bier, Apfel-Cidré oder Wasserkefir.

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Die Pizza-Ränder hab’ fast alle ich gegessen, mit reichlich Giersch-Frischkräuter-Soße drauf! *hmmm*

Tomaten-Wurzelbrote von "eibauer"

Schon seit Monaten habe ich mir bei Chefkoch dort in mein Rezept-Buch dieses Brot gespeichert, weil ich es unbedingt ausprobieren wollte. Irgendwie fehlte mir dazu immer irgendwas. Gestern nun war’s endlich so weit, die neue Küchenmaschine soll ja auch mal richtig arbeiten! :-)
Das Brot ist der Knaller! Wirklicht! Unbedingt ausprobieren!
Wir haben schon für die nächsten überlegt, was da alles rein soll. So sind schon Varianten mit Basilikum und Oliven, mit Rosmarin und Thymian, mit Sesam u.v.m. angedacht.
-> Rezept bei Chefkoch (lest auch mal ein paar der Kommentare, ist teilweise sehr spannend)

Und so hab’ ich’s gemacht:

Zutaten:


- 200 g Dinkel-Sauerteig (den hab’ ich halt im Kühlschrank, geht aber sicher auch mit jedem anderen)
- 900 g Mehl (Weizen 550)
- 490 g Wasser
- 20 [15*] g Salz
- knapp 1 Pck. Trocken-Hefe [12 g Frisch-Hefe*]
- ca. 150 g sonnengetrocknete, in Öl eingelegte Tomaten (meine hatte ich im letzten Sommer selbst in Rapsöl und mit Basilikum eingelegt) [schwarze, trocken eingelegte Oliven*]
- 50 g Öl (Rapsöl von den Tomaten) [Olivenöl*]
- etwas Roggenmehl mit ein wenig feinem Maisgrieß gemischt


Zubereitung:


Tomaten abtropfen und in Stücke schneiden.
Alle Zutaten zu einem weichen Teig ausreichend lange verkneten und für 1-2 Stunden warm stellen, bis sich das Volumen des Teiges deutlich vergrößert hat.
Den Teig in ca. 9-10 Stücke zerteilen, dabei nicht mehr kneten, sondern nur locker Stränge ziehen, die man dann jeden einzeln in sich verdreht. In Der Roggenmehl-Maisgrieß-Mischung leicht wenden und auf ein Backblech legen.
Nochmals kurz gehen lassen (ca. 15-20 min.) und im vorgeheizten Backofen bei 230°C für ca. 25-30 min. backen. Anfangs schwaden, also Wasser auf den Ofenboden gießen (Vorsicht!) oder mit einer Sprühflasche frisches Wasser reichlich in den Ofen sprühen.

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Tip:


Wie oben auf dem Bild zu sehen, habe ich einige Brote etwas heller gelassen. Diese wanderten direkt nach dem Abkühlen in die Tiefkühlung. Dann können wir mal auf die Schnelle eins von diesen leckeren Dingern essen! :-)

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[* Die Oliven- und die Tomatenversion habe ich später mit etwas Frischhefe und weniger Salz gebacken, weil ich finde, dass die Oliven und auch die eingelegten Tomaten schon reichlich Salz mitbringen. Wir fanden’s mit weniger Salz leckerer. Die Oliven-Version ist auch unbedingt auszuprobieren! Super lecker!!!]

Fotos: Links Tomaten-, rechts Oliven- Wurzelbrot.

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Erstellt am: 02.04.2011 23:33:26 / aktualisiert: heute



Natursauer 3: Sauerteig-Brot selbst gebacken.

Nachdem man nun als 1. unbedingt vom Vollsauer seine mind. 100 g Anstellgut wieder zur Seite gestellt hat und im Kühlschrank auf den nächsten Einsatz warten lässt,

Foto: Dinkel-Sauer 2. Generation.

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kann man als nächstes mit der Teigbereitung beginnen.

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Und wie schon beschrieben, werden einfach Vollsauer mit Mehl 1:1 vermischt, Salz und evtl. Gewürze zugefügt, auch Saaten, Brüh- und Quellstücke (dazu später mehr) und mit lauwarmem Wasser ein nicht zu fester Teig bereitet.

Kleberhaltige Mehle, wie bspw. das hier verwendete Dinkel-VK-Mehl oder auch Weizen werden ausreichend lange und gründlich geknetet. Dass man lange genug geknetet hat merkt man an der Teigkonsistenz. Sie ist anfangs noch reißend und extrem klebrig, wird dann an der Oberfläche glatter und geschmeidiger, reißt nicht mehr so leicht auf sondern lässt sich eher etwas gummiartig ziehen und trotz seiner Weichheit mit bemehlten Händen gut formen. Kleberfreie Mehle, wie bspw. Roggen, müssen nur so lange geknetet werden, dass keine Mehlnester mehr vorhanden sind und alles gut miteinander vermischt ist. Kleber muss hier nicht austreten, kann auch gar nicht und der Teig klebt wie.... ;-) *hüstel*

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Dieser Teig muss dann zwischen 2-5 Stunden bei 30-40°C gehen. Dafür den Teig schön mit Mehl bestäuben und im sehr gut und dick bemehlten Gärkörbchen und unter einem feuchten Tuch in Ruhe gehen lassen.

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Und dann kann das Brot erst gebacken werden.


Beim Backen ist wichtig, dass die Anbacktemperatur sehr hoch ist (200-230°C) und ausreichend Wasserdampf im Ofen vorhanden ist. Eine Schale mit kochendem Wasser auf dem Ofenboden kann etwas helfen, reicht aber bei weitem nicht aus! Am besten gibt man mit so einer Pflanzenspritze einige Sprühstöße in den Ofen, wenn man das Brot gerade eingeschoben hat, und schließt schnell die Tür. Manche Öfen haben eine Funktion, bei der Dampf nicht aus dem Ofen entweichen kann. Diese Funktion sollte man dann natürlich auch nutzen. So bekommt das Brot eine schöne Kruste. Das gießen von heißem Wasser auf den Ofenboden sollte man, wenn überhaupt, nur sehr vorsichtig tun, denn wenn das kochende Wasser vorn aus dem Ofen läuft, besteht größte Verbrennungsgefahr!
Nach ca. 10-15 min. stellt man die Ofentemperatur runter (180-200°C) und backt dann das Brot in ca. 50 min. zu Ende.
(Die Angaben sind nur Näherungswerte. Sie sind immer abhängig von Brotgröße und -form und von der Teigart!)


Ein Roggen-Mischbrot


Das letzte Brot habe ich wieder mit meinem Dinkel-Sauer angesetzt und die 3-Stufen durchweg mit jeweils 150 g Dinkel-VK-Mehl verrührt (+ Wasser), damit es auch ein Dinkel-Sauer bleibt, umzüchten wollte ich noch nicht. Dann habe ich zu den ca. 850 g Vollsauer 850 g Roggenmehl 997 gegeben und ca. 450 ml Wasser, 1 geh. Eßl. Salz und 1 geh Eßl. frisch gestoßenes Brotgewürz (aus Anis, Fenchel, Kümmel und etwas Schabzigerklee). Teig mit der Hand verknetet und so viel Mehl zugegeben, dass der Teig sich mit bemehlten Händen gut formen ließ, aber noch so weich war, dass er seine Form leicht veränderte, wenn man mit dem Finger reindrückt.
2 Stunden habe ich ihn dann im großen Gärkorb bei ca. 35°C gehen lassen und die Kultur war stark genug, in dieser Zeit den Teig zu verdoppeln. Bei 220°C für 10 min. mit viel Dampf angebacken und dann ca. 60 min. fertig gebacken, bis das Brot „hohl“ beim Klopfen auf die Unterseite klang.

Foto: Bisschen viel Mehl, in der Angst, dass der Teig wieder zu sehr im Gärkorb kleben bleibt. Und in der Angst, dass der Teig dann wieder zu schnell breit läuft, nicht genug abgewaschen... Geschmack: Einfach köstlich!

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Ein Dinkel-Vollkorn-Brot


Irgendwie verlernt man manche Sachen schon. Ich zumindest! Ich mache gerade die gleichen Fehler wie vor 10 Jahren! Übergare und flache Brote kenne ich noch. Damals hat’s gedauert, weil ich den Zusammenhang nicht kannte. Ich hoffe ja mal, dass ich das beim nächsten Brot mal langsam hin kriege... Mit Kastenbroten wollte ich eigentlich nicht mehr anfangen.
Diesmal hab’ ich das Mehl so lange abgewaschen, bis das Brot endlich auch wieder ein Fladen war. ;-) Man, man...


Rezept-Beispiele für die Verwendung von Sauerteig


- Tomaten-Wurzelbrote von „eibauer“
- DRLH-Brot


Weitere Rezepte folgen. Beitrag wird fortgesetzt!


Weitere Seiten dazu:


- Sauerteig-Brote: Eine Wissenschaft für sich.
- Natursauer 1: Anstellgut selbstgemacht!
- Natursauer 2: Einen Sauerteig füttern.



Erstellt am: 12.03.2011 23:44:50 / ... / aktualisiert: heute



Sauerteig-Brote: Eine Wissenschaft für sich.

Sauerteigbrote zu backen ist wirklich eine Wissenschaft für sich. Wer es aber einmal ausprobiert hat, der weiß, dass es richtig Spaß machen kann und eine echte Herausforderung ist. Nicht umsonst haben viele Bäcker inzwischen regelrecht aufgegeben und sich den industriell vorgefertigten Mischungen zugewandt. Diese Entwicklung ist nicht nur schade aus traditionellen Gründen! Besonders auch gesundheitliche Gründe sollten uns dahingehend bewegen, den wenigen Bäckern die Arbeit zu honorieren, die sich wirklich noch die Mühe machen und solche Brote und ohne 1.000 Zusätze backen! Und um das schätzen zu lernen, kann man sich ruhig mal die Mühe machen, solch ein Brot selbst zu backen und zwar mit allem, was dazu gehört!

- Natursauer 1: Anstellgut selbstgemacht!
- Natursauer 2: Einen Sauerteig füttern.
- Natursauer 3: Eigenes Sauerteigbrot backen.

Dabei geht es gar nicht darum, das absolut perfekte Bäckerbrot zu schaffen, sondern ganz einfach ein gutes und selbstgemachtes, gesundes Brot für den Hausgebrauch zu backen. Die vielen Feinheiten, die ein Bäcker beachtet, die Fehler, die ein Bäcker sofort sieht und erklären kann, bspw. jeden Riss und jede Pore im Brot kann er beurteilen und Rückschluss auf Fehler in der Teigführung oder -verarbeitung ziehen, sind für uns hier gar nicht so bedeutsam. So mancher Fehler ist sogar das, was das eigene Brot ausmacht und was man daran u.U. sogar lieber mag, als am perfekten Brot.
Also keineswegs entmutigen lassen!
Und wer das alles professioneller betreiben mag, der kann sich Hilfe im Sauerteig-Forum von „Pöt“ holen, siehe unten.


Literaturtips, Bezugsquellen:



Bücher


Und das dazugehörige Sauerteig-Forum von „Pöt“. Hier findet man auch alle Buch-Infos und viele freundliche Helfer! In den meisten Backbüchern findet man das Thema Sauerteig nur angerissen, meist kaum behandelt. Auch die folgenden Bücher bilden da keine Ausnahme, ich finde sie aber dennoch ganz interessant.


Gärkörbchen in verschiedenen Formen und Größen





Backzubehör aller Art


Aber nicht verleiten lassen! ;-) Hier gibt’s nämlich auch den ganzen industriellen Fertigkram in Kleinabfüllung, damit der „kleine Bäcker“ zu Hause auch „die ganz großen Sachen“ hinkriegt... ;-(
-> Hobbybäcker-Versand

Natursauer 2: Einen Sauerteig füttern.

Die klassische 3-Stufen-Führung eines echten Sauerteigs ist etwas schwierig, weil man in der heimischen Küche nicht unbedingt alle „Zonen“ der richtigen Temperatur hat. Allerdings haben heute manche Backöfen und sog. Wärmeschubladen Funktionen, um Brot gehen zu lassen. Und bei manchem Ofen reicht sogar die eingeschaltete Backofenlampe. Am besten testet man einmal die Temperaturzonen mit einem Thermometer aus.

1. Stufe = Anfrischsauer herstellen (hauptsächlich Hefen-Vermehrung):
100 g Mehl mit 100 g lauwarmem Wasser vermischen und mit 100 g des Anstellgutes (Sauerteigkultur aus dem Kühlschrank) verrühren und dann für ca. 4-6 Stunden bei ca. 22-26°C in Ruhe aufbewahren.

Foto: Anstellgut für Anfrischsauer eingerührt.

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Foto: Anfrischsauer fertig, nach ca. 4 Stunden.

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2. Stufe = Grundsauer herstellen (hauptsächlich Vermehrung der Säuren):
100 g Mehl und 30-50 ml lauwarmes Wasser zum Anfrischsauer geben und 6 Stunden bei knapp unter 30°C aufbewahren (mehr Milchsäurebakterien) oder ca. 8 Stunden bei ca. 22°C mit weniger Flüssigkeit, also als festerer Teig (mehr Essigsäurebakterien).

Foto: Grundsauer fertig. Nach weiteren ca. 7 Stunden.

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3. Stufe = Vollsauer herstellen (Ausgleich von Essig- und Milchsäurebakterien-Verhältnis zur Geschmacks-Optimierung):
100 g Mehl und 150-180 ml lauwarmes Wasser zum Grundsauer geben und zu einem sehr weichen Teig rühren. 3-4 Stunden bei ca. 28-30°C halten.

Foto: Vollsauer fertig. Nach nochmals 4 Stunden ist der Teig grobblasig, aromatisch duftend und bereit für die Teigbereitung.

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Es gibt noch einige weitere Möglichkeiten zur Führung von Sauerteig. Eine weitere bekannte Methode ist die Detmolder 1-Stufen-Führung. Pöt (vom Sauerteig-Forum) hat seine eigene Methode entwickelt, eine abgespeckte 3-Stufen-Version, die sich in einer Standardküche auch gut bewältigen lassen sollte.



Der Vollsauer ist nun bereit, um ein echter Sauerbrotteig zu werden.
Doch dazu geht’s hier weiter unter
- Natursauer 3: Sauerteig-Brote selbst gebacken.

Weitere Seiten dazu:


- Sauerteig-Brote: Eine Wissenschaft für sich.
- Natursauer 1: Anstellgut selbstgemacht!
- Natursauer 3: Eigenes Sauerteigbrot backen.

Helles Krustenbrot

Dieses Brot ist sehr unkompliziert und wandelbar. Es schmeckt wunderbar und hat eine schöne Kruste. Am besten schmeckt es ganz frisch. Aber am nächsten Tag schmeckt es auch getoastet noch richtig gut. Wichtig ist, dass es wirklich gut geht.

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Zutaten:


- 250 g Weizen-VK-Mehl
- 500 g Weizenmehl Typ 550 + etwas Mehl zum Arbeiten
- 1 Würfel (42 g) Hefe
- 1 Teel. Zucker
- 250 ml lauwarme Sojamilch, natur (oder Hafermilch)
- 3 Teel. Salz
- 1 Teel. Speisestärke (Maisstärke)
- 250 ml Wasser

Zubereitung:


Mehle in einer großen Schüssel vermischen und eine Mulde formen. Das Salz am Rand auf das Mehl geben und die Hefe in die Mulde bröckeln, den Zucker darauf geben und die warme Sojamilch darauf gießen, kurz warten.
Dann zu einem geschmeidigen Teig verkneten und mit Mehl bestäubt bei ca. 50°C mit einem feuchten Tuch bedeckt ca. 45 min. gehen lassen. Der Teig sollte sich verdoppelt haben und an der Oberfläche entsprechende Risse zeigen.
Während dessen die Stärke mit dem Wasser verrühren, aufkochen und abkühlen lassen.
Den Teig nun auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche gut durchkneten, bis er schön glatt und elastisch ist, evtl. noch etwas Mehl unterkneten. Einen schönen Laib formen, besser hoch und schmal, und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und zugedeckt bei Zimmertemperatur nochmals ca. 30 min. gehen lassen.
Inzwischen den Backofen auf 250°C vorheizen und Wasser zum Kochen bringen, welches dann in einer feuerfesten Form auf den Boden des Backofens gestellt wird, wenn man das Brot hineingibt.
Den gegangenen Laib nun mit der angerührten Speisestärke einpinseln und mehrmal schräg oder gekreuzt einschneiden.
Das Brot nun für 10 min. backen, dann die Temperatur auf 200°C reduzieren und 50 min. weiterbacken.

Man kann das frische, noch heiße Brot anschließend nochmals mit der aufgewärmten Stärke-Lösung bepinseln.
Dann auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

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Tip:


3-4 Zwiebeln fein gewürfelt und in etwas Olivenöl angebraten kann man untermischen, bevor man den Teig zu einem Laib ausformt, also in den letzten Knetschritten beimischen.

Das Krustenbrot kann man sehr gut durch Kräuter und weitere Zugaben ergänzen. So schmeckt bspw. eine italienische Kräutermischung sehr lecker darin. Auch kleingeschnittene, getrocknete Tomaten und/ oder Olivenstückchen passen dazu und geben dem Brot einen mediterranen Charakter.

Aus dem Grundrezept kann man auch gut 2 Baguettes formen, die man dann allerdings nicht so lange backen darf. Dafür reichen dann durchschnittlich 35 min., man muss aber aufpassen und die Backzeit an seinen Ofen anpassen!

Wenn man einen größeren Anteil VK-Mehl verwenden möchte, muss man die Flüssigkeitsmenge nach oben korrigieren und evtl. auch ein wenig mehr Hefe zugeben. Bei 1:1 VK-Mehl und Typ 550 erhöht sich die Sojamilchmenge um mind. 100 ml, eher mehr.

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Natursauer 1: Anstellgut selbstgemacht!

Die Sauerteigkultur wird in der Bäckersprache als Anstellgut bezeichnet. Man „stellt“ damit praktisch den Teig zum Säuern „an“, um dann ausreichend triebstarke Kulturen in seinem Teig zu erzeugen, damit das Brot gut geht. Außerdem wird der Teig gesäuert, was Nährstoffe aufschließt und resorbierbar macht und Phytate abbaut, womit das Korn leicht verdaulich wird und für unsere Gesundheit zuträglich, zudem auch noch haltbarer und schmackhaft.

Man kann nun 3 Wege gehen, um an ein ordentliches Anstellgut zu kommen:


  1. Man kauft sich in einer Bäckerei welches, die noch echten Sauerteig selbst herstellt (heute nicht mehr so häufig zu finden!).
  2. Man findet im Netz oder seiner Umgebung jemanden, der einem freundlicherweise gegen Unkostenerstattung von seinem Anstellgut etwas abgibt oder zuschickt.
  3. Man züchtet sich selbst ein Anstellgut.

Der 4. Weg wäre eine getrocknete Tüten-Kultur zu kaufen. Allerdings ist das für mich keine Alternative, da es sich hier schon wieder um ein haltbar gemachtes und verändertes „Natur“produkt handelt, bei dem ich eben nicht wirklich sicher sein kann, dass das drin ist, was ich erwarte. Außerdem kann man mit den meisten Tütenkulturen keine fütterbare Kultur erzeugen, sondern nur einmal Brot backen.

Wenn also jemand auch auf die Idee kommt, nun sein Anstellgut selbst herzustellen - so geht es und das alles ist sehr einfach und eigentlich auch nicht aufwändig:

Mein Dinkel-Sauer



Am Start-Tag gibt man 100 g Mehl (theoretisch kann man jedes Mehl mit hoher Typenzahl nehmen, ich habe ein frisch gemahlenes Dinkel-Vollkorn-Mehl benutzt) und 100 ml lauwarmes Wasser zusammen in eine Glas- oder Kunststoffschüssel, die man mit einem Deckel oder einem Teller lose abdecken kann, damit noch Luft hineinkommt, aber nichts hineinfallen kann. Gut verrühren und nun an einen warmen Platz in der Küche stellen, bei so ca. 23°C. (Man findet so einen Platz bspw. an/ auf der Heizung/ Heizkörper, im Backofen bei eingeschaltetem Licht, in einer sog. Wärmeschublade (kleinste Stufe) und manchmal auch einfach auf dem Kühlschrank. Auch das Bad ist gelegentlich gut geeignet, besonders auf der Fußbodenheizung. Aber hier muss man auf die warmen Dusch-Dämpfe sehr achten, die können ungünstige Auswirkungen haben.) Bei mir waren’s bei der unten fotografierten Kultur nur 21°C auf dem Kühlschrank, weil wir jetzt über den Winter nur noch 19°C in der Wohnung haben - sehr angenehm im übrigen für die Atemwege!
Jeweils nach 12 Stunden wird einmal kräftig gerührt und
jeweils nach 24 Stunden nachgefüttert, mit etwa der gleichen Menge Mehl, Wasser je nach Konsistenz des Teiges. Evtl. mehr Wasser nehmen, so dass der Teig wie ein Waffel- oder dünner Rührteig ist. Dazwischen soll der Teig ruhig und warm stehen.
Das geht so über 4-5 Tage. Danach sollte der Teig eine aromatisch säuerlich riechende Kultur aus Milch- und Essigsäurebakterien sowie Sauerteig-Hefen sein, der zwischenzeitlich schon ordentlich geblubbert hat und nun nach Balsamico oder säuerlichen Äpfeln riecht. Eine stabile Kultur mit ausreichend Säure ist geschützt vor unerwünschten Bakterien und Pilzen. Aber jetzt, noch am Anfang, muss man die Kultur gut beobachten und immer mal dran riechen. Wenn die Hefen sich zwischenzeitlich stark entwickeln, riecht der Teig fast schon unangenehm, aber so lange kein Schimmel oder Verfärbungen zu sehen sind, ist alles noch im grünen Bereich. Auch ein tägliches Kosten kann aufschlussreich sein und man lernt dabei auch, wie sich die Kultur wandelt.

Foto - Tag 1: Der Teig ist schon luftig und dadurch größer geworden.

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Foto - Tag 2: Inzwischen blubbert es schon und der Teig riecht schon aromatisch-säuerlich.

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Tag 3: Der Teig riecht aromatisch-säuerlich, blubbert ordentlich und benimmt sich, wie sich ein Sauer benehmen soll: geschmeidig-blubberig ohne Anzeichen von Schimmel oder anderer Fehlbesiedlung.

Am 5. Tag kann man sich nun daran machen ein erstes, richtiges Sauerteigbrot zu backen. Aber unbedingt daran denken, dass man von der Kultur 50-100 g zurück behält (in einem sauberen Schraubglas im Kühlschrank aufbewahren), um nicht wieder von vorn anfangen zu müssen, wenn man das nächste Brot backen möchte.

Foto: Tag 5, kurz vor der Teigbereitung. Dass sich etwas dunkler gefärbtes Wasser oben abgesetzt hat ist in Ordnung. die Farbe kommt bei mir vom Vollkornmehl und das Wasser setzt sich schon mal ab, wenn man die Kultur recht dünn anrührt.

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Das erste Brot!


Für
- 500 g Mehl (Weizen oder Dinkel) benutzt man
- 500 g vom Anstellgut, versetzt es mit
- 1 gestr, Eßl. Salz und knetet es mit weiteren ca.
- 200 g Wasser gründlich durch und formt einen Laib, der bspw. in ein sehr gut gemehltes Gärkörbchen passt. (Bei Roggenmehl braucht man wesentlich weniger Wasser, evtl. gar keins.)
Jetzt geht der Teig 4 weitere Stunden in der warmen Küche und wird dann im vorgeheizten Backofen für ca. 15 min. bei 220°C gebacken, danach nimmt man die Temperatur auf 180°C zurück und backt das Brot noch 50-60 min. Kurz nach dem Einschieben in den Backofen gießt man ca. 1 Tasse heißen Wassers auf den Backofenboden (aber große Vorsicht, dass das heiße Wasser nicht vorn herausläuft!). Das nennt man „schwaden“ und das sorgt dafür, dass im Ofen ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist, damit das Brot eine tolle Kruste bekommt! Man kann auch mit einer Sprühflasche Pumpstöße heißen Wassers in den Ofen geben, das bringt ein noch besseres Ergebnis und ist ungefährlicher. Und manche Öfen habe eine Einstellung, bei der der Wasserdampf im Ofen bleibt.
Dieses erste Brot kann man auch noch mit ein wenig zugegebener Hefe backen. Dafür gibt man ca. 10-15 g Frischhefe in den Teig und lässt nur kurz (ca. 1/2 Stunde) gehen.

Foto: Super gegangener Teig nach 4 Stunden! Ich hätte ihn direkt so verbacken sollen, ich Depp! ;-)

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Foto: Husch, husch, ins (Gär-)Körbchen!

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Foto: Ich hab’ das Dinkelbrot eitlerweise ohne Hefe gebacken und es wäre gut gegangen, wenn ich nicht den Fehler gemacht hätte und nach den 4 Stunden Gärzeit doch noch 150 g Mehl untergeknetet hätte, weil mir der Teig einfach zu weich war... Ich hab’s zwar dann nochmal gehen lassen, aber so richtig kam es nicht in die Gänge. Dafür ist es aber dennoch ganz passabel geworden - etwas zu kompakt, aber dennoch schon ganz gut! (Ein Bäcker würde wahrscheinlich aufschreien.. :-) Macht nix! Uns hat’s geschmeckt, war ja schließlich selbstgemacht! ;-) )

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So, und nun hat man also, mit einer Portion Glück, zum intensiven Kümmern um das selbst hergestellte Anstellgut, ein tolles Brot und eine Sauerteig-Kultur, mit der man nun regelmäßig seine gesunden und letztlich sogar günstigen Brote backen kann.

Und noch zwei wichtige Hinweise:
Der Sauer darf nie über 40°C erwärmt werden, weil die Kulturen Schaden nehmen oder gar absterben. Wenn man also warmes Wasser zugibt, muss man immer sicher sein, dass es nicht zu warm ist!

Und ein auf Roggen gezogener Sauer ist i.d.R. backstärker, also auch für schwerere Teige (Roggenmehl) besser geeignet. Wenn man also vor hat, eher dunkle Roggenbrote und dann noch mit hohem Schrot-Anteil zu backen, sollte man sich von vorn herein für einen Roggensauer entscheiden oder gleich 2 Sauer heranzüchten. Allerdings lässt sich jeder Sauer auch umzüchten.


Wie’s weiter geht, folgt im nächsten Teil:


- Natursauer 2: Einen Sauerteig füttern.

Weitere Seiten zum Thema:


- Sauerteig-Brote: Eine Wissenschaft für sich.
- Natursauer 2: Einen Sauerteig füttern.
- Natursauer 3: Eigenes Sauerteigbrot backen.

Bäcker Süpkes "Ost"-Brötchen - Helle Brötchen...

...wie früher im Osten.



Auf der Suche nach hellen und leckeren Brötchen sind wir bisher gescheitert. Die Luft-Dinger der hiesigen Bäcker grenzen eher an eine Zumutung! Man hat das Gefühl, dass nur Luft in eine knusprige Hülle eingeschlossen wurde. Mit einem leckeren Brötchen hat das alles nichts zu tun. Leider sind die „alten Ostbrötchen“ auch nur noch selten anzutreffen. Mir wurde mal gesagt, dass das daran läge, dass früher mit der Hand geknetet wurde... Na ja, so ganz stimmt das nicht, auch wenn da wesentlich mehr Handarbeit dran war, als heute. Bei vielen Dingen, die ich von früher her als „besser“ empfand, war es die Schlichtheit der Rezepte, die das überzeugende Ergebnis hervorbrachte.
Also bin ich mal auf die Suche gegangen und habe das folgende Rezept gefunden,
-> Bäcker Süpke
das ich nur ein ganz wenig (vegan) modifiziert habe und das dem Original Ost-Brötchen vom Ergebnis im heimischen Ofen am nächsten kommt.

Zutaten (ergibt ca. 15 Doppelbrötchen):


- 1 kg Weizenmehl (550er, wie Weizenmehl bei mir immer)
- 0,4 l Wasser
- 0,25 l Sojamilch
- 20 g Salz
- 25g Hefe
- 1 Teel. Zucker

Zubereitung:


Den Teig recht kühl bereiten und führen und ordentlich auskneten!

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Abgedeckt 30 min. - 1h ruhen lassen, zusammen schlagen und die selbe Zeit nochmals ruhen lassen. Der Teig muss dabei langsam gehen. Wenn er zu warm steht, geht er zu schnell!

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Gewünschte Größe abstechen (ca. 60g) und Brötchen nach Wunsch formen. Gehen lassen bis zur gewünschten Größe, ca. 30 min. und rechtzeitig einschneiden, etwa bei halber Gare, damit die Brötchen nicht zusammen fallen. Dabei immer vermeiden, dass die Brötchen eine Haut bekommen und gut mit Wasser abstreichen.

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Im heißen Ofen mit viel Wasserdampf (bei 220°C) ca. 20 min. backen. Nach 20 min sollten sie die gewünschte Farbe haben. Länger backen macht die Brötchen nur trocken.

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Hinweis:


Mir sind das eigentlich zu viele Brötchen, drum bereite ich entweder nur die Hälfte vom Teig oder friere die Hälfte der Brötchen knapp fertig gebacken ein und backe sie bei Bedarf auf. Das geht auch ganz auf die Schnelle, wenn man sie für knapp 1 min. tiefgefroren in die Mikrowelle legt und sie dann auf dem Toaster kurz anknuspern lässt.


:-)
Übrigens... Das Ossi-Brötchen-Gen wurde weiter vererbt. Aber welche Chance hätte das arme Kind bei 2 Ossis auch gehabt... :-) . Hermine liebt diese Brötchen und kriegt nicht genug davon.

Foto: Ossi-Brötchen ;-) mit Alsan, Vegetalis „Mortadella“, Süßem Mohn-Senf und Feldsalat.

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Erstellt am 28.03.2011 22:59:42 / ... / aktualisiert: heute



Sourdough Biscuits (Sauerteig-Biscuits)

US-Rezept.
(Gefunden bei -> usa-kulinarisch)

Zutaten:


- 1 Tasse Hermann-Starter
- 1 Tasse Mehl
- 1 Teel. Backpulver
- 1/2 Teel. Natron
- 5 Eßl. Pflanzenöl

Zubereitung:


Mehl, Backpulver und Natron vermischen, dann Öl und "Hermann-Starter" zufügen und grob vermengen. Mind. 1 Minute intensiv auf einer bemehlten Oberfläche durchkneten. Ca. zwei Zentimeter dick ausrollen und Biscuits ausstechen, bspw. mit einer Tasse oder einem Dessert-Ring. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech etwa zehn Minuten im auf 210°C vorgeheizten Backofen backen.

Hinweis:


Das zusätzliche Natron erhält seine Säure aus dem Hermann-Starter.

Hermann - Sauerteig

Wer kennt ihn nicht, den Hermann?
-> Hermann bei Wikipedia
Hermann ist ein Weizensauerteigansatz, den man regelmäßig rühren und füttern muss. Damit hat man dann immer die Grundlage zum Backen süßer Küchen. Üblicherweise wird Hermann mit Milch und Buttermilch angesetzt, es geht aber auch vegan.

Zutaten:


60 g Weizenmehl
40 g Zucker
130 g Sojajoghurt (es soll auch mit Sojamilch gehen)

Zubereitung:


Mehl und Zucker in eine Schüssel mit Deckel geben und mit dem Sojajoghurt zu einem glatten Teig schlagen. Ansatz so lange bei Zimmertemperatur stehen lassen, bis der Teig zu gären beginnt, das dauert etwa 1 bis 2 Tage, je nach Temperatur. Sobald der Starter Blasen wirft, die Schüssel in den Kühlschrank stellen.
Teig folgendermaßen weiterbehandeln:
- 1. Tag: ruhen
- 2. Tag: rühren (immer nur Holzlöffel, nie Metall!)
- 3. Tag: rühren
- 4. Tag: rühren
- 5. Tag: in ein größeres Gefäß umfüllen und je eine Tasse Mehl, Zucker und Sojamilch hinzufügen und verrühren
- 6. Tag: rühren
- 7. Tag: rühren
- 8. Tag: rühren
- 9. Tag: rühren
- 10. Tag: je eine Tasse Mehl, Zucker und Sojamilch hinzufügen und verrühren.

Hinweis:


Den Hermann kann man für Kuchen verwenden und sogar Muffins damit backen.
Sauerteige sind, wenn sie nicht mit Hefe gemischt wurden, sehr gut bekömmlich.

Rezept-Tips:


-> Sourdough Biscuits (Sauerteig-Biscuits)

weitere folgen

No Knead Bread

Dieses Rezept fand ich ursprünglich bei chefkoch.de und habe es inzwischen schon mehrfach zubereitet und leicht modifiziert. Es ist super einfach, absolut lecker und gelingt eigentlich immer. Auch wenn es nicht die hohe Backkunst eines Sauerteiges ersetzen kann, ist es ein guter Ansatz - das Getreide wird schon wesentlich besser aufgeschlossen, als bei roh verbackenem Vollkornmehl! Und das, finde ich, schmeckt man sogar!
Es geht super schnell, unkompliziert und mit wenig Küchen-Chaos! Man muss halt nur einen Tag vorher dran denken, den Teig anzusetzen. Für alle, die wenig Arbeit haben wollen oder wenig Zeit haben, ein geniales Rezept für ein wirklich gutes Brot.

Zutaten:


- 250 g Weizen-VK-Mehl (oder Dinkel-VK)
- 150 g Weizenmehl 550 (oder Dinkel 630)
- 320 ml Wasser
- 1,5 gestr. Teel. Salz
- ¼ gestr. Teel. Trockenhefe (oder 1 knapp gestr. Teel. Frischhefe, ca. 5 g)
- 1 Prise Ascorbinsäure (Vitamin C)

Zubereitung:


Mehl, Salz, Vitamin C und Hefe in einer Schüssel mischen. Wasser hinzugeben und mit der Hand soweit verteilen, dass es keine trockenen Nester mehr gibt. Die Schüssel mit Folie abdecken und 18 Stunden kühl stellen (Keller o.ä.). Nach dieser Zeit hat sich eine blubbrige Teigmasse gebildet. Ansonsten nochmal für 4 Stunden bei ca. 30°C in die Wärmeschublade oder den Ofen.

Eine Arbeitsfläche gut mit Mehl bestäuben und den Teig unter Zuhilfenahme eines Küchenschabers auf die bemehlte Arbeitsfläche gleiten lassen.
Den Teig nicht kneten, sondern nur wie einen Briefumschlag 4 x falten und mit der gefalteten Seite nach unten in einen Topf geben. Den Topf mit einem Deckel verschließen.
Wichtig: Topf und Deckel sollten keine Griffe oder Knöpfe aus Kunststoff besitzen. Und den Topf mit Backpapier auskleiden!
Den Teig noch an der Oberfläche leicht befeuchten.





Den Backofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen und den Topf mit aufgelegtem Deckel in den Backofen geben. Nach 5 Minuten Temperatur auf 230 °C reduzieren und weitere 30 Minuten backen. Dann den Deckel vom Topf nehmen und das Brot bei unveränderter Temperatur von 230°C ca. 15 Minuten je nach gewünschtem Bräunungsgrad fertig backen.

(Dank dem Deckel braucht man nicht schwaden und auch keinen Topf mit Wasser im Ofen! Es gibt immer eine tolle Kruste, vor allem eine gut essbare, nicht zu dicke!)

Fotos: Ist es nicht traumhaft? Das süße Kleine! :-) Und diese Porung und die Kruste!







Tip:


Ich benutze eine Jenaer Glasform mit Deckel. Diese kleide ich mit Backpapier aus; siehe Fotos oben. Das klappt super!

Hinweise:


Der Teig ist bei mir meist so weich, dass da von Falten und Briefumschlag nicht die Rede sein kann. Ich lasse die klebrige Masse dann einfach in die Form gleiten und fertig. Auch die Oberfläche befeuchten brauche ich gar nicht, weil der Teig meist vollkommen feucht ist.
Aber das Brot gelingt eigentlich immer!

Es funktioniert auch ohne Ascorbinsäure!

Problembehandlung:


Wie oben schon angesprochen, kann es mal passieren, dass sich nach 18 Stunden noch keine Blasen im Teig gebildet haben. Die Hefen sind also nicht ausreichend gewachsen. Dafür kann man den Teig einfach nochmal für ca. 4 Stunden warm stellen. Ein Platz an der Heizung reicht meist aus. Ist immer noch nicht wirklich so richtig was los und auch kein zart säuerlicher Geruch vorhanden, kann man den Teig einfach noch einige Stunden länger stehen lassen.

Gibt es nach ca. 18 Stunden noch immer nur wenige große Blasen, kann es sein, dass die Hefen nicht richtig gewachsen sind, die Hefe evtl. zu alt war, das Wasser zu heiß usw.
Wenn man den Teig dennoch verbacken will, kann man nochmal frische Hefe (da. 15-20 g) zugeben, den Teig mit ein wenig Mehl zu einer ordentlichen Form verkneten, nochmals ca. 30-45 min. bei ca. 35°C gehen lassen und dann backen.
Oder man verbackt den Klumpen direkt und hat dann eine Art helles „Pumpernickl“... ;-) Wir haben’s probiert und es war nicht unlecker! ;-)

Variationen:


Kernige Abwandlung:


- 200 g Weizenmehl 550
- 200 g Dinkelmehl VK
- 1 Eßl. Hirse
- 1 Eßl. Sesam
- 1 Eßl. Quinoa
- 1 Eßl. Leinsamen, braun
- 2 Teel. Brotgewürz (Kümmel, Koriander usw.), leicht gemörsert

Foto: Das Brot war toll! Es war nur so flach, weil ich so eine ovale, große Auflaufform benutzen musste. Es hatte eine tolle Porung und wenn wir es nicht gierig noch warm angeschnitten hätten, hätte man das auch gut gesehen... ;-)



Foto: Hier mit 300 g Dinkel-VK-Mehl und 100 g Weizenmhel (Typ 550) und Frischhefe gebacken, ging enorm und wurde oben so platt, weil es in der Form bis zum Deckel aufstieg!

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Weitere, noch nicht ausprobierte Ideen:


- Hälfte Roggenmehl, Hälfte Weizenmehl (550), eine Handvoll Sonnenblumenkerne, eine Handvoll Sesam, der bringt tollen Geschmack, noch Hirse und Leinsamen mit rein, evtl. vorher einweichen.

- Süße Brote mit Trockenfrüchten.

Erstellt am: 29.01.2011 00:57:33 / aktualisiert: heute


Pizza!

Eine vegane Pizza scheint ja für viele eine echte Herausforderung und für manchen Allesesser eine Unvorstellbarkeit zu sein! Ich will auf der Seite mal verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, wie man eine vegane Pizza bereiten kann, denn jeder hat einen anderen Geschmack und nicht jeder mag Hefeschmelz als Käse-Ersatz! Für jeden bedeutet die leckerste Pizza was anderes. Früher war für mich bspw. eine Pizza mit doppelt Käse oder gar noch Käse im Rand das... ‚tschuldigung: Kotzmittel! Mein Mann mochte bspw. nie Pizzen mit dünnen, knusprigen Böden, ich schon! So wird bei uns eben immer ein Mittelweg gefunden, der für alle lecker ist: Pizza vom Blech (weniger knuspriger Rand, der dann eher für mich ist) und mit veganem Käse-Ersatz, weil Hefeschmelz zwar lecker ist, aber nicht so gut auf einer Pizza, wie einige fertige „Käse-„Sorten.



Der Teig


Ein Grundrezept für einen ganz einfachen und immer gelingenden Teig (für ein normales, rechteckiges Ofenblech) mal zum Anfang. Damit bekommt man keine super dünne Pizza, sondern einen normalen Boden (wie oben auf dem 1. Bild). In den eckigen Klammern sind die Angaben für eine super dünne Pizza. Ebenso lassen sich jeweils 2 runde Pizzen mit einem Durchmesser von ca. 24-26 cm formen, dickere und superdünne Version.

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Zutaten:


- 375 [250] g Weizenmehl (Type 550)
- 1 [1/2] Würfel Hefe
- 2 [1] Teel. Zucker
- 250 [150] ml Wasser
- 1,5 [1] Teel. Salz

Zubereitung:


Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Wasser hineingeben, den Zucker und die zerbröckelte Hefe dazu, warten bis diese sich aufgelöst hat und dann das Salz zufügen und einen Vorteig in der Mitte mit einem Teig des Mehls rühren. 15 min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Dann den Teig mit dem restlichen Mehl verkneten und nach Bedarf noch etwas Mehl zugeben, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.
Nun nochmals an einem warmen Ort für 30 - 45 min. gehen lassen, bis der Teig sein Volumen etwa verdoppelt hat.
Anschließend auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausrollen.


Die Tomatensoße


Auch hier ist der Geschmack ja sehr unterschiedlich. Pizza mit viel Soße weicht mehr durch. Auch wenn man die Teigoberfläche mit Mehl bestreut wird das nicht besser. Was aber hilft, ist das Bestreichen des Teiges mit Olivenöl.
Hier ein Grundrezept für eine super schnelle und einfache Soße, die sehr schmackhaft ist! Für eine sehr dick bestrichene Pizza sind die Angaben in den eckigen Klammern.

Zutaten:


- 250 [400] g kleine Dose Schältomaten
- 2 [3] geh. Eßl. Tomatenmark
- 1,5 [2,5] Teel. Thymian, frisch (abgestreifte Blätter) oder 1-2 [2-3] Teel. Pizza-Gewürz-Mischung
- 1 [2] Teel. Balsamico
- 1 [2] Teel. Agavendicksaft (oder Zucker)
- Salz, Pfeffer
- 1 [2] Eßl. Olivenöl
optional:
- 1 [2] Knoblauchzehen (nach Belieben und an den Belag angepasst auch mehr)

Zubereitung:


Alle Zutaten (außer frischen Thymian) gründlich pürieren. Die frischen Thymianblättchen gibt man erst nach dem Pürieren hinzu, die getrockneten Kräuter püriert man am besten gleich mit.

Tip:


Statt Dosen-Tomaten klappt das auch ausgezeichnet mit 2-3 [4-5] frischen Tomaten und ca. 3-4 [5-6] geh. Eßl. Tomatenmark.


Der „Käse“


Es gibt sehr viele verschiedene vegane Möglichkeiten, den Käse lecker und auch noch gesünder zu ersetzen. Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von veganen Fertigprodukten, die auch schmelzen und wirklich einen leckeren Käsegeschmack imitieren. Sicher sind diese, mit den ganzen Zusatzstoffen, auch nicht unbedingt die gesündeste Alternative, aber wer isst sie schon jeden Tag, allein der Preis ist da schon ein limitierender Faktor!
Aber man kann auch gut verschiedene Nusskäse selbst herstellen und diese Verwenden, das ist günstiger und gesünder.
Der Hefeschmelz scheint die Geschmacksgeister zu spalten. Kaum jemand sagt, dass er ihn okay findet. Meist hasst oder liebt man ihn! ;-) Ich gehöre immer mal zu der absoluten Minderheit der okay-Finder oder Liebhaber.
Sehr abhängig ist der Geschmack des Hefeschmelzes auch von den verwendeten Hefeflocken. Anfangs mochte ich bspw. die Rapunzelflocken gar nicht! Inzwischen mag ich sie sehr und benutze sie fast nur noch (meist bei Nudeln mit „Käse“-Soße.
Was aber eine wirklich gute Alternative zu alledem ist: einfach einen Schluck guten Olivenöls auf die Pizza nach dem Backen geben! Schmeckt mir persönlich wirklich fast am besten, weil der „schmierige“ Käsegeschmack dann eben nicht vorhanden ist, aber alles wunderbar aromatisch wird!


Hefeschmelz


Hefeschmelz ist ein veganes Käse-Pendant. Er schmilzt leicht, eignet sich deshalb zum Überbacken und hat einen leicht "käsigen" Geschmack.
Es gibt eine Menge Hefeschmelz-Rezepte. Ich hab’ hier mal nur eins stellvertretend ausgewählt, welches man sich natürlich auch an den eigenen Geschmack anpassen kann.

Zutaten:


- 2 Eßl. Alsan (Margarine)
- 2 Eßl. Mehl
- 300 ml Sojamilch (oder Wasser oder Gemüsebrühe; Konsistenz wird mit Sojamilch am besten)
- 1 Teel. Senf
- 4 Eßl. Hefeflocken
- 1/4-1/2 Teel. Schabzigerklee (Pulver, Bioladen)
- Salz
- Pfeffer
- Muskat

Zubereitung:


Die Margarine in einem Topf schmelzen, dann das Mehl einrühren. Die Sojamilch (Wasser oder Gemüsebrühe) unter ständigem Rühren dazugeben. Den Senf, sowie Salz, Pfeffer und Muskat nach Belieben hinzufügen. Den Topf vom Herd nehmen und die Hefeflocken einrühren, es entsteht dabei eine zähflüssige Masse.

Foto: Hefeschmelz zum Überbacken von gedämpftem Gemüse.




Nusskäse


Eine unter vielen Varianten.
Das folgende Rezept stammt aus dem genialen Buch „Käse Veganese“ von Heike Kügler-Anger, die im übrigen noch viele andere gute Bücher geschrieben hat! Sehr zu empfehlen! Ich hoffe, dass das Rezept Kaufanreiz ist, denn die Bücher haben es verdient, unter die Leute gebracht zu werden; sie sind wirklich genial und voller Ideen, auch für eigene Kreationen.



Der Macadamia-Käse eignet sich super, um eine Pizza damit aufzupeppen, da er auch schmilzt und wirklich lecker ist!

Kokosrahm-Weichkäse


Zutaten:


für etwa 640 g schnittfesten Weichkäse aus Kokosmilch und Macadamianüssen.

- 100 g geröstete und gesalzene Macadamiakerne
- 150 g Tofu (natur)
- 1/2 kleine Zwiebel
- Saft einer halben Zitrone
- 2 Eßl. weißes Tahin
- 1 Eßl. Shiro-Miso
- 1-2 Teel. Meersalz
- 2 Msp. weißer Pfeffer
- 400 ml Kokosmilch
- 1,5 Beutel (a 10 g) Agar-Agar oder 3 Teel. Agar-Agar-Pulver
- Sonnenblumenöl für die Form

Zubereitung:


- Die Macadamiakerne im Mixbehälter der Küchenmaschine staubfein zerkleinern.
- Den Tofu kurz abbrausen, in Küchenkrepp einschlagen und vorsichtig das überschüssige Wasser auspressen. Danach den Tofu würfeln und zusammen mit der geschälten und grob zerkleinerten Zwiebel ebenfalls in den Mixbehälter geben.
- Den Zitronensaft, das Tahin und Miso sowie Salz und Pfeffer hinzufügen und das ganze zu einer glatten Creme pürieren.
- Die Kokosmilch zum Kochen bringen und das Agar-Agar einrieseln lassen. Unter ständigem Rühren mindestens 2 Minuten sprudelnd kochen.
- Dann die Kokosmilch ganz kurz abkühlen lassen, in den Mixbehälter gießen und alles gründlich pürieren (nur ein bis zwei Minuten abkühlen lassen, da das Agar-Agar schnell geliert).
- Die Masse in einen gut eingefetteten Kunststoffbehälter geben und über Nacht im Kühlschrank komplett durchkühlen lassen.
- Vorsichtig den Rand mit einem scharfen Messer lösen und den Käse auf einen Teller stürzen.

Tips:


Die Form mit Frischhaltefolie ausschlagen.

Verschiedene Nuss-Sorten ergeben einen anderen Geschmack.


Fertige Alternativen


Die käuflichen Käse-Alternativen haben geschmacklich meist ein Defizit: zu wenig Fett! Fett ist ein Geschmacksträger und fettarme Goudas bspw. schmecken auch nicht wirklich mehr nach Käse. Außerdem schmelzen sie dadurch schlechter.
Damit haben wir die besten Erfahrungen gemacht:
- Vegourmet „Montanero“





Rezept der Pizza vom Foto


Zutaten:


- 1 x Teig Grundrezept (normale Menge)
- 1 x Tomatensoße (normale Menge)
- 250 g Champignons
- 1 kleine Ananas
- 3 mittlere Zwiebeln
- 3 Scheiben Pural „Schinken“
- 1 kleinen - mittleren Brokkoli-„Kopf“ in Röschen geteilt
- Agavendicksaft
- Balsamico bianco
- Olivenöl
- Pfeffer, Salz
- ca. 150 g geriebener Vegourmet „Montanero“

Zubereitung:


Die Champignons in dicke Scheiben schneiden und in Öl kräftig anbraten.
Die Ananas schälen, Strunk entfernen, in der Pfanne in etwas Öl anschwitzen und mit Agavendicksaft und etwas Balsamico bianco köcheln und dann reduzieren.
Die „Schinken“-Scheiben in schmale Streifen schneiden.
Brokkoli in kleine Röchen teilen und in etwas Öl anbraten.
Die Zwiebeln schälen und in geviertelte Ringe schneiden, in etwas Öl anbraten und mit etwas Agavendicksaft und Balsamico köcheln und dann reduzieren.

Die vorbereitete Tomatensoße auf dem ausgerollten Teig verteilen.
„Schinken“-Streifen darauf verteilen, Ananas, Zwiebeln, Champignons und Brokkoli ebenfalls. (Mit dem Schinken anfangen, damit der nicht obenauf liegt und trocken wird.)
Nun alles vorsichtig mit der Pfeffer- und Salzmühle würzen und den geriebenen Montanero darauf verteilen.

Für ca. 10 min. im auf 300°C vorgeheizten Backofen, mittlere Schiene, bei Ober- und Unterhitze backen.
(Wenn Euer Ofen keine 300°C schafft, dann die Zeit nach oben korrigieren und aufpassen.)

Varianten:


Grillgemüse-Pizza


Wie davor bei „Pizza vom Foto“, aber ohne Ananas und „Schinken“, dafür mit roter und gelber Paprika, Zucchini- und Auberginen-Scheiben - alles vorher kräftig angebraten, und anschließend etwas in Olivenöl gepressten Knoblauch und ein wenig Habanero-Chili-Soße drauf. Absolut oberlecker!!! :-)









Spinat-Pizza mit Rühr-Tofu


- Zwiebeln und hauchdünne Kartoffelscheibchen auf der Tomatensoße (mit reichlich frischem Thymian und Majoran!)
- angebratene Pilze (mit Salz, Pfeffer, Kümmel)
- frischer Blattspinat (kurz blanchiert)
- Cocktail-Tomaten
- Rühr-Tofu (mit Zwiebeln und Petersilie)
- Muskat, frisch auf die Tomatensoße gerieben
Die rohen Zwiebeln, Kartoffelscheibchen und den Spinat vorsichtig etwas in der Soße andrücken, damit sie oben nicht vertrocknen, wenn sie zu sehr oben herausstehen...

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Ca. 20-30 min. bei 220°C Ober- und Unterhitze gebacken, sieht sie dann so aus:

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Pizza-Schnecken (ca. 10 Stück)


Dafür einfach einen Hefeteig nach Anweisung herstellen und flach und rechteckig ausrollen.
Eine Mischung aus der Tomatensoße und gegrillten, aber sehr klein geschnittenen Gemüsen, auch Olivenringe usw., herstellen. Auf der Hefeteigplatte auftragen, an den Rändern etwas freilassen und dann vorsichtig aufrollen. In Scheiben von ca. 2-3 cm Dicke schneiden und als Schnecke auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
Für ca. 20 min. bei 180° Umluft backen.



Pizza vom Italiener


Wenn’s mal schnell gehen muss und man einen Italiener seines Vertrauens hat, dann kann man sich natürlich eine Pizza ohne Käse bestellen und die dann entsprechend aufpeppen.

Foto: Pizza mit Grillgemüse (Paprika, Zucchini, Auberginen, Zwiebeln) und Artischocken, Pilzen und etwas Knoblauch. Aufgepeppt mit Knoblauch-Oliven, Olivenöl, grüner Jalapeno-Chili-Soße, italienischer Gewürzmischung und frisch geschnittenem Spitzwegerich.

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Käse: Eine vegane Pizza vom Standard-Italiener leidet eigentlich hauptsächlich geschmacklich unter Salz- und Fettmangel, was beides durch den fehlenden Käse zu erklären ist. Ein guter Schluck Olivenöl unterstreicht das Aroma der Grillgemüse und überdeckt ihn nicht, wie das bei Käse meist der Fall ist. Ich würde meine Pizza nur noch mit Olivenöl essen, fand den schmierigen Käsegeschmack, gerade wenn’s auch viel zu viel war, nie sehr appetitlich und konnte niemanden verstehen, der sich dann noch „doppelt Käse“ bestellt hat! Etwas Salz darübergestreut, schmeckt alles gleich viel aromatischer. Und das kann man auch in der Gaststätte so machen, ohne dass es große Anstoß zu nervigen Fragen gibt.
Wenn wir einen Käse-Ersatz auf unsere Pizza geben, dann ist das eine Sorte von Vegourmet, bspw. Montanero, Paradiso, Santeviano... Aber es ist, wenn überhaupt, immer sehr, sehr wenig.

Kräuter und Gewürze: Viele Italiener würzen mit Kräutern hier sparsam, weil der Einheitsgaumen bedient werden muss und offenbar viele Leute schon angewidert reagieren, wenn ordentlich Thymian in der Pizzasoße ist... So streuen wir mit einer kleinen Gewürzmühle unsere Mischung über die Pizza. Zusammen mit dem Olivenöl wird das Aroma schon recht gut, auch wenn’s natürlich nicht so aromatisch wird, als wenn die getrockneten Kräuter direkt mit in der Soße erhitzt worden wären.
Frische Kräuter ergänzen das ganze natürlich. Rucola und glatte Petersilie schmecken sehr gut, aber auch die wilden Kandidaten passen teilweise exzellent dazu. So harmoniert bspw. der Spitzwegerich, mit seiner leicht harzigen Bitternote, perfekt und auch Giersch, Löwenzahn, Taubnesseln und Sauerampfer schmecken köstlich.
Für eine besonders frische Note kann man auch etwas frisch gestoßenen Anis mit dem Öl auf die Pizza geben!


Und wem das alles zu lange dauert, der macht sich ganz schnell eine Fladenbrot-Pizza! Geht ruckzuck und schmeckt super!

Erstellt am: 12.11.2010 13:38:05 / ... / aktualisiert: heute


Blätterteig-Pastetchen mit Kraut-Füllung und Spinat

Ganz einfach und auch schnell gemacht.

Zutaten (für ca. 4-5 Portionen):


- 20 Scheiben Blätterteig (TK)
- 1 Weißkohl, mittelgroß
- 1 Sellerieknolle, klein
- ca. 500 g Spinat (TK, fein)
- 1 Haselnuss-Tofu (Viana; 250 g)
- 1 Pck. Hafersahne (250 g)
- Olivenöl
- Pfeffer, Salz
- Sojasoße
- je 1 Teel. Kümmel, Anis (im Mörser grob zerstoßen)
- Muskatnuss (frisch abgerieben)

Zubereitung:


Den Weißkohl in Streifen schneiden, den Sellerie in kleine Würfel und den Tofu mit den Fingern fein zerkrümeln. Alles in Olivenöl schön kross anbraten und Kümmel und Anis bereits mit in die Pfanne geben. Zwischendurch mit ein wenig Sojasoße ablöschen und weiter braten. Wenn alles weitgehend gar ist, den Spinat zufügen und gut vermischen. Flüssigkeit weitgehend verdampfen lassen.
Mit Muskat, Pfeffer und Salz abschmecken und die Hafersahne unterrühren.



Portionsweise auf die ausgebreiteten und angetauten Blätterteig-Scheiben geben und diese dann gut verschließen.
Bei 160°C Umluft im vorgeheizten Backofen ca. 30 - 40 min. backen.



Tip:


Die Pastetchen sind ein schönes Fingerfood. Als Dip passen gut Chili- oder Curry-Soßen.
Aber sie passen auch gut zu Salat oder auch zu Kartoffeln und einer braunen Soße oder zu Tomatensoße und Reis.




Boston Baked Beans vegan

Das Rezept wurde nach einem originalen US-Rezept abgewandelt und veganisiert.
Ein klassische Beilage aus New England.

Zutaten:


  • 500 g getrocknete weiße Bohnen
  • 2-3 Eßl. Öl
  • 3 große Zwiebeln
  • 2 Teel. Salz
  • Pfeffer
  • 1 Lorbeerblatt
  • 2 Teel. Senf, scharf
  • 3 Teel. brauner Zucker
  • 25 g Ahornsirup
  • 25 g Apfelkraut
  • 150 g Tomatenmark
  • 160 g Räuchertofu
  • 1 großes Bund Petersilie


Zubereitung:


Die Bohnen ca. 15 Stunden in reichlich kaltem Wasser einweichen. Danach abspülen und mit der 3fachen Menge Wasser und dem Lorbeerblatt zum Kochen bringen. Ca. 20 min. kochen lassen, dann abgießen und Kochwasser auffangen. Lorbeerblatt aufheben.

Den Backofen auf 200°C (Ober-und Unterhitze) vorheizen.

Die Zwiebeln schälen und in große Würfel zerteilen.
Räuchertofu mit den Fingern nicht zu fein zerkrümeln.

Olivenöl, Salz, Pfeffer, Senf, Zucker und Rübensirup sowie Tomatenmark gut miteinander vermischen und mit einem Teil des Kochwasser und dem Lorbeerblatt in eine große Ofenform mit Deckel geben. Die Bohnen, Zwiebeln und den Räuchertofu zufügen, gut durchmischen und mit dem restlichen Kochwasser so weit auffüllen, dass alles gut bedeckt ist.

Deckel auflegen und in den Ofen stellen. Den Ofen auf 150°C runterstellen und nun 5,5 Stunden garen. Immer mal überprüfen, ob noch genügend Flüssigkeit über den Bohnen steht und evtl. mit kochendem Wasser auffüllen. Beim Nachfüllen evtl. einmal durchrühren.
Nach 5,5 Stunden Garzeit den Deckel abnehmen und eine weitere 1/2 Stunde ohne Deckel bei 150°C im Ofen belassen, damit ein Teil der Flüssigkeit verdampft.

Mit frisch geschnittener Petersilie zu Fladenbrot, Maisbrot oder Toast servieren. Schmeckt einfach köstlich!

Hinweise:


Das Gericht dauert zwar insgesamt lange, aber es ist wenig Arbeit und lässt sich super vorbereiten. Wenn man genügend Flüssigkeit in der Ofenform hat, kann man das Gericht auch gut "relativ unbeaufsichtigt" lassen.
Die lange Backzeit entschädigt durch den unvergleichlichen Geschmack. Vorgekochte Bohnen und eine kurze Backzeit ergeben bei weitem kein vergleichbares Ergebnis!
Unser Haus roch gestern echt den halben Tag lang sowas von lecker. Selbst der UPS-Fahrer hob die Nase *hmmmm* :-))))

Als Hauptgericht für 4-5 Personen gut ausreichend!

Weitere Hinweise - siehe unten!
















Wie es dazu kam…


Jahrelang beschwerte sich mein Mann, dass er mal gebackene Bohnen essen wollte, so wie die Cowboys in den früheren Wildwest-Filmen. Irgendwas war da aus seiner Kindheit wohl hängen geblieben… :-) Aber da war ja nun immer „Speeeeck“ drin und wir inzwischen vegan!
Also bin ich irgendwann, das Gejammers satt *lach*, auf die Suche nach einem typischen Rezept gegangen. Neben lauter unaussprechlichen Sachen, wie „Schweinebauch“, „Bauchfleisch“ und irgendwas Geräuchertem (Veganer ersetzen sowas ja ganz unkompliziert und mit Leichtigkeit *grins*), waren auch sehr leckere Sachen darin, wie eben die besagten Bohnen, Tomatenmark, Zwiebeln und einigem Süßkram, wie Ahornsirup und Apfelkraut. Aber die meisten Rezepte hatten wenig mit „gebacken“ zu tun, als viel mehr mit „aufgewärmt“ und zusammengeworfen. Und so schmeckten diese dann auch! Aber, wir wollten schließlich richtig „gebackene“ Bohnen haben! Und dann wurde ich irgendwo fündig, auf einer Seite, die ganz viele, typische amerikanische Rezepte beinhaltete - und die ich leider nicht mehr wieder fand. Aber glücklicherweise hatte ich mir das meisten Zutaten und Hinweise gemerkt und konnte nun daran gehen, einen ersten Versuch zu starten!
Und, was soll ich sagen…?! Gleich der erste Versuch war der Knaller. Einige weitere Male haben wir sie dann zubereitet und so entstand dann das obige Rezept.

Man kann:
- Apfelkraut durch einen kleingeschnittenen, süßen Apfel und Rübensirup ersetzen
- man kann die Menge Tomatenmark auf ca. 250 g erhöhen, für alle die es tomatiger wünschen
- auch das Öl kann man auf bis zu 5 Eßl. Olivenöl erhöhen
- Räuchertofu kann man ebenfalls bis auf 200 g erhöhen, sollte aber darauf achten, welchen man benutzt - es gibt stark und weniger stark geräucherte (ich benutzte oben den stark geräucherten Viana-Tofu)



Erstellt am 19.03.2010 14:16:38 / ... / aktualisiert: heute


Einfacher Zwiebelkuchen

Zutaten:


  • 250 g Weizenmehl (Type 550)
  • 1 Würfel Hefe
  • 1 Teel. Zucker
  • 150 ml Wasser
  • ½ Teel. Salz
  • 4 Eßl. Olivenöl
  • 500 g Zwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
  • 200 g Champignons, in dünne Scheiben geschnitten
  • 1 Bd. Petersilie
  • 2 Eßl. Kümmel
  • 200 g Tofu
  • Salz und Pfeffer
  • Zitronensaft

Zubereitung:


Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde formen. Wasser hineingeben, den Zucker und die zerbröckelte Hefe dazu, warten bis diese sich aufgelöst hat und dann das Salz zufügen und einen Vorteig in der Mitte mit einem Teig des Mehls rühren. 15 min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Dann den Teig mit dem restlichen Mehl verkneten und nach Bedarf noch etwas Mehl zugeben, so dass ein geschmeidiger Teig entsteht, der sich vom Schüsselrand löst.
Nun nochmals an einem warmen Ort für 30 - 45 min. gehen lassen, bis der Teig sein Volumen etwa verdoppelt hat.

Währenddessen Zwiebeln glasig dünsten, dann Champignons und Kümmel zugeben und kurz mitdünsten. Tofu mit Olivenöl und Petersilie pürieren (eventuell etwas Sojamilch oder Wasser zugeben, um eine streichfähige Masse zu erhalten). Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken.

Teig auf einem Backblech ausrollen. Mit der Tofumasse bestreichen, dann die Zwiebeln und Champignons darauf verteilen.

Im vorgeheizten Backofen bei 220°C etwa 30 Minuten backen (bis die Oberfläche schön gebräunt ist).

Sofort servieren.


Tip:


Herrliches Gericht für laue Sommerabende zu einem Apfel-Cidré oder Federweißem oder auch zu einem gut gekühlten Bier.

Falls man Vollkornmehl verwenden möchte, muss man die Wassermenge etwas nach oben korrigieren. Gut eignet sich eher eine Mischung mit einem Anteil an Vollkornmehl, der nicht höher als 50% beträgt.

Den Belag kann man sehr gut ergänzen, indem man eine rote Paprikaschote in Streifen mit andünstet (siehe Foto) oder einige Lauch-Ringe dazu gibt.

Die Tofucreme kann man mit weiteren Gewürzen geschmacklich verfeinern und an den Belag anpassen, bspw. mit frischem Thymian oder Dill und Dillsamen.

Eine herzhaftere Variante erzielt man durch die Zugabe von ca. 150 g Räuchertofu in die Zwiebelmischung.



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