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Go vegan!

98-Brotauflagen - herzhaft

"Leber"-Wurst vegan

*huaaa* Allein der Begriff klingt schon eklig. Aber gegessen hat man das Zeug ja früher schon, manchmal sogar ganz gern. Diesen Aufstrich hier habe ich so ähnlich bei Chefkoch.de gefunden und ausprobiert. Mir schmeckt er fast schon zu „leberwurstig“... Aber mit ordentlich Hafersahne-Meerrettich drauf passt’s schon und schmeckt echt wie früher. Wahrscheinlich konnte ich schon früher die Leberwurst nur wegen des Meerrettichs drauf essen... ;-)

Bohnen-Tofu-„Leber“-Wurst



Zutaten:


- 200 g Tofu, geräucherten
- 400 g Kidneybohnen, gegart
- 1 mittlere Zwiebel
- 4 Eßl. Olivenöl
- 1 Eßl. Majoran, getrocknet
- Salz, Pfeffer
- etwas Bohnen-Kochwasser (1-2 Kellen, sonst evtl. Gemüsebrühe verwenden)

Zubereitung:


Die Zwiebel abziehen und würfeln und in ein wenig Olivenöl anbraten, Majoran zufügen und noch kurz dünsten. Zusammen mit dem Tofu, den Bohnen und dem restlichen Olivenöl fein pürieren, salzen, pfeffern und evtl. mit etwas Bohnenwasser so weit verdünnen, dass es eine schöne, streichfähige Paste wird.

Tip:


Mit frischen Kräutern schmeckt’s wahrscheinlich noch viel besser. Allerdings ist getrockneter Majoran schon sehr geschmacksintensiv und so auch ein typisches Leberwurst-Gewürz.

Varianten:


Statt Majoran mal Oregano benutzen und 1-2 Eßl. Tomatenmark untermischen, was auch noch eine schönere Farbe gibt. -> Sehr lecker!

Die Zwiebel kann man auch sehr gut fein gewürfelt anbraten, mit etwas Agavendicksaft karamellisieren und mit Balsamico ablöschen und am Ende erst untermischen, nicht mehr mit pürieren. Schmeckt auch genial!

In Ermangelung an Räuchertofu habe ich die „Leber“-Wurst mal mit dem Haselnuss-Tofu von Viana gemacht. In Kombi mit etwas Tomatenmark und den Balsamico-Zwiebeln war das die für uns bisher köstlichste Variante!



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Foto: Links das VK-Brot mit dem Aufstrich und Hafersahne-Meerrettich. Rechts Rühr-Tofu mit Zwiebeln.




Und warum steht diese sojalastige „Wurst“ nun unter „sojafrei“?
Ja, das ist goldrichtig, weil hier nun noch die sojafreie Variante kommt… ;-)
Der Sohn meiner herzallerliebsten Lieblingsnichte verträgt Soja vermutlich nicht. Er wird noch hauptsächlich gestillt und bekommt eine furchtbare Haut, wenn Mami Soja isst. Da man Soja nun wirklich nicht zum Leben braucht, auch nicht als Veganer, gibt’s nun hier die Variante ohne… :-D


Bohnen-„Leber“-wurst, sojafrei


Ein 2. Rezept draus zu machen, ist eigentlich schon ein bisschen albern. Denn im Grunde wird der Räuchertofu nur durch gekochten Reis (oder einer Mischung und/ oder anderen Getreiden) ersetzt und mit Liquid Smoke der Rauchgeschmack erzeugt. Um eine stärkere Würze zu erreichen, Räuchertofu kann ja schon sehr würzig sein, kann man auch noch etwas Worcester-Soße (Achtung, die meisten sind mit Sardellen hergestellt, Appel ist meines Wissens nach tierfrei) zufügen, oder mit anderen Tafelwürzen nachhelfen, es soll einige vegane Sorten geben.
Auch ein paar geröstete Kerne, wie Haselnuss, Sonnenblumenkerne oder ähnliche bringen einen toll würzigen Geschmack in die Paste. Der Phantasie sind da kaum Grenzen gesetzt.

Zutaten:


- 200 g Reis, gegart
- 400 g Kidneybohnen, gegart
- 1-2 mittlere Zwiebel(n)
- 4 Eßl. Olivenöl
- 1,5 Eßl. Majoran, getrocknet
- 1 geh. Eßl. Tomatenmark
- Salz, Pfeffer
- 2-3 Teel. Liquid Smoke (die Sorten variieren sehr stark, vorsichtig nach Geschmack vortasten!)
- etwas Bohnen-Kochwasser (ca. 1Kelle, sonst evtl. Gemüsebrühe verwenden)


Zubereitung:


Siehe oben!


Tip:


Super passt auch Grünkern, da der sowieso einen kräftigen Geschmack von Hause aus mitbringt. Dafür die Körner trocken in einer Pfanne anrösten, mit Gemüsebrühe aufgießen und garen. Kontrollieren, damit immer noch genug Brühe vorhanden ist und nichts anbrennt und dann restliche Brühe verdampfen lassen, wenn die Körner weich sind. Dann einfach wie oben beschrieben zubereiten.


Foto: Bei dieser Version habe ich Quinoa und Reis 1:1 gemischt. Schmeckt sehr lecker (und mir sogar noch deutlich besser, als die Tofuvariante!).

Bohnen-


Erstellt am 17.01.2011 20:12:38 / ... / aktualisiert: heute


Griechischer Brot-Salat "Gyros"

Klingt nach Aufwand, geht aber schnell, besonders wenn Gyros, Remoulade/ Mayonnaise und Würzmischung fertig verwendet. Das ist zwar geschmacklich dann weniger vergleichbar, liefert aber sicher auch ganz ordentlich schmackhafte Ergebnisse.

Zutaten:


- 400 g Gyros-Seitan von „Wheaty“ (man kann aber auch selbstgemachtes nehmen!)
- ca. 100 g Zwiebel
- ca. 100 g Möhren
- ca. 100 g Bohnen, grün (TK)
- ca. 100 g Oliven, grün (mit Knoblauchfüllung)
- ca. 100 g Gewürzgurke (bspw. scharf eingelegte)

- 750 g Remoulade/ Mayonnaise (selbstgemachte oder fertige)
- 500 g Sojajoghurt, natur
- Knoblauch, ca. 1/2 Knolle (je nach Geschmack mehr oder weniger)
- ca. 50 g Gartenkräuter, gemischt (bspw. TK)
- ca 1/2 Teel. Anis, frisch gestoßen*
- ca. 1 Teel. Kräuter, getrocknet* (italienische oder provinzialische Mischung)
- 3 Teel. Zwiebelpulver*
- 2 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen*

- Olivenöl
- Pfeffer, Salz
- Agavendicksaft und Balsamico

Zubereitung:


Zwiebeln und Möhren schälen und fein würfeln. Die Bohnen (aufgetaut) in kurze Stücke schneiden. Zwiebeln und Möhren in Olivenöl in der Pfanne anbraten, Bohnen zufügen, kurz weiter braten, pfeffern und salzen. Mit Agavendicksaft leicht karamellisieren und mit etwas Balsamico ablöschen und reduzieren.
Zum Abkühlen beiseite stellen.
Das Seitan-Gyros in feine Streifen schneiden (man kann auch Sojaschnetzel nehmen) und kross anbraten. Ebenfalls abkühlen lassen.

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Die Oliven und Gewürzgurken fein würfeln.

Aus der Remoulade, dem Sojajoghurt, dem gepressten Knoblauch und den Gewürzen eine Soße rühren und mit den Oliven, Gurken, den angebratenen Gemüsen und dem Gyros gut vermischen.

Am besten 1-2 Stunden durchziehen lassen.

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Hinweis:


* Wer einen bedeutend intensiveren Geschmack nach „Gyros“ wünscht, der kann nachwürzen, entweder mit einer eigenen Gyrosmischung oder mit einer fertigen.
Es empfiehlt sich allerdings, die oben mit dem Stern versehenen Gewürze dann wegzulassen und bspw. kpl. durch eine Tüte Gyros-Gewürz von Natur-Compagnie zu ersetzen. (Uns war’s mit der Fertigwürze zu intensiv und irgendwie auch schon wieder zu stark von „Einheitsgeschmack“ geprägt. Die mildere Variante schmeckte uns bedeutend besser.)


Veganes Hackepeter - Mett

Hackepeter ist so ein typischer DDR-Begriff, deshalb hab’ ich’s mal auch in die Rubrik eingeordnet. Bekannt ist „Mett“ allerdings überall in Deutschland und der Gedanke allein daran ist für die meisten Vegetarier und Veganer ein Greuel. Allerdings sind ja gerade Veganer nicht vegan, weil sie das Fleisch nicht mochten, wie das bei Vegetariern ja häufiger anzutreffen ist, sondern (meist) aus ethischen Gründen. Das heißt, dass dem Veganer (und natürlich auch manchem Vegetarier) sowas schon geschmeckt hat und der Gedanke an etwas, was so ähnlich schmeckt, nicht so weit entfernt liegen muss.

Mett (von niederdeutsch mett für „[gehacktes] Schweinefleisch ohne Speck“ bzw. altsächsisch meti für „Speise“) oder Hackepeter (20. Jahrhundert, norddeutsch, berlinerisch, ostmitteldeutsch) ist Hackfleisch vom Schwein, das meistens fertig gewürzt (mit Salz und Pfeffer, regional auch mit Knoblauch oder Kümmel) angeboten und roh verzehrt wird; ihm dürfen auch Zwiebeln beigefügt sein (dann Zwiebelmett genannt). Mett hat in Deutschland einen Fettanteil von höchstens 35 %.
-> Hackepeter bei Wikipedia

Am Anfang unserer Veganzeit haben wir an sowas kaum gedacht, schon gar nicht daran, etwas in der Art nachzubauen. Später dann haben wir das regelmäßig aus Reispops selbst gemacht, als ich im Internet irgendwo las, dass das gehen sollte. Irgendwann hatten wir dann das fertige von VeganWonderland probiert, das uns auch wirklich gut schmeckte, so dass wir uns das dann ab und zu da mit bestellten; ist ja auch relativ lange haltbar im Kühlschrank. Aber nach einiger Zeit ist man den Geschmack dann über.
Jetzt hatten wir lange gar keins. Als ich heute noch völlig vergessene Reispops im Schrank fand, die schon knapp über’s Mindesthaltbarkeitsdatum weg waren, war klar, was es heute gibt. Und so hab’ ich mein altes Rezept mal wieder rausgekramt, ich war ganz erstaunt, wie ausgefeilt es war... *lach* Und für das frische Brot ist das ja perfekt!
Außerdem wurde mir erst letztens „angekreidert“, dass ich in dem Gurken-Senf-Süppchen Bällchen aus „Zwiebel-Metty“ vom VeganWonderland im Rezept habe... ;-)
Also, hier ist ein Rezept! :-)

Um Hackepeter nachzubauen braucht man also erst einmal eine geeignete Grundlage, die bieten Reis-Pops! Über die Gewürze wissen wir schon aus dem Wikipedia-Artikel was und fertige Würzmischungen geben auch Auskunft darüber, was in ein richtiges Hackepeter reingehört.

Typische Mischungen für Hackepeter enthalten:
Kümmel, Pfeffer, Zwiebel, Senf, Paprika, Chillies, Muskat

Rote Farbe liefert und Tomatenmark und Fett ist ja gar kein Problem, bspw. ein gutes Öl oder weiche Alsan.

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Zutaten:


- 200 g Reis-Pops
- 200 (-250) g Tomatenmark
- 3 mittlere bis große Zwiebeln (netto ca. 250-300 g)
- 650 ml Wasser
- 50 (-200) g Öl
- 3 Teel. Salz
- Pfeffer nach Belieben (ca. 5- 10 schwarze Pfefferkörner; beste Mischung bisher: 7 Piment- und 7 Pfeffer-Körner)
- Kümmel nach Belieben (ca. 2 (- max. 3) Teel. grob im Mörser zerstoßen)
- ca. 1/2 kleine Muskatnuss, gemahlen
- 2 (-3) geh. Teel. Senf (bspw. Bautzner)
- 2 (-3) geh. Teel. Paprikapulver
- 3 (-4) geh. Teel. Zwiebelpulver

Zubereitung:


Die Zwiebeln fein würfeln und mit den Reis-Pops vermischen. Ca. 2/3 des Wassers mit allen anderen Zutaten vermischen und mit dem Mixstab am besten aufpürieren. Nun mit den Reis-Pops vermischen und nach und nach so viel Wasser zugeben, dass eine schön pampige Masse entsteht. Das sollte dann ein paar Stunden durchziehen, immer mal zwischendurch umrühren.

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Tip:


Reis-Pops bekommt man nicht überall so leicht. Man kann sie im Internet bestellen. Oder man nimmt einfach diese runden Reiswaffeln, die es mittlerweile überall zu kaufen gibt und zerbröselt diese.
Reis-Waffeln benötigen etwas mehr Wasser.

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Wer kein Tomatenmark mag oder verträgt, der kann auch ein Paprikamark verwenden oder ein mildes Ajvar.



Rohkost-Mett


Tja, warum nun landete das Hackepeter in der Rohkost-Rubrik? Nein, kein Fehler! Man kann im Grunde auch eine Rohkost-Variante davon herstellen. Auf Rohkost-Brot oder -Crackern ist das sicherlich für den ein oder anderen auch ein Genuss. Auf jeden Fall ist das die wohl gesündeste Variante.
:-)

Meine Variante funktioniert mit
- Navets (weiße Mairübchen),
- Rettich (schwarze, runde oder die normalen weißen, nur kein Meerrettich!),
- Blumenkohl und sicher mit noch einigen anderen Gemüsesorten.

Das genaue Rezept folgt. Ich experimentiere noch mit den Gewürzen, denn, man will es kaum glauben, die Roh-Variante schmeckt mit gleicher Würzung völlig anders! ;-)



Erstellt am 09.06.2011 / ... / aktualisiert: heute



Letztes Update: Würz-Tips angepasst.

Cashew-Zwiebel-Frischkäse mit Kräutern

Dieser schnelle Frischkäse lässt sich auch rein rohköstlich bereiten, wenn man darauf achtet, dass die Cashews auch wirklich unerhitzt waren.
Er geht schnell und lässt sich gut vorbereiten.

Zutaten:


- 200 g Cashew-Bruch
- 1 mittlere Zwiebel
- 1 mittlere Zitrone
- 1/2 Teel. Salz
- Wasser

- Kräuter (TK oder frisch geschnitten, ca. 75 g)

Zubereitung:


Die Cashews mit der Zwiebel und der gründlich geschälten Zitrone (Messer; möglichst wenig weiße Häute belassen) zusammen feinst pürieren, dabei nur tröpfchenweise Wasser zugeben, damit die Masse keinesfalls zu weich wird, und mit Salz abschmecken. (Alternativ kann man die Cashews auch vorher fein mahlen, falls man keinen leistungsstarken Mixer/ Pürierer hat.
In Frischhaltefolie, die man mit den Kräutern bestreut, als „Wurst“ einrollen und an die kälteste Stelle in den Kühlschrank packen.

Tip:


Schmeckt super auf Brot, Crackern und deren Roh-Varianten.

Hinweis:


Wie ich schon bei den Salat-Soßen vor längerer Zeit schrieb, kann man den Käse auch fermentieren. Ich hab’ das früher in ähnlicher Form mal mit einer Cashew-Creme und Sauerkraut gemacht, aber dann nicht weiter verfolgt. Da ich ja vor langer Zeit viel mit Wildhefen, Spontangärungen, Milchsaurem, Sauerteigen, Kombuchas und Wasserkefiren experimentiert habe (könnt Ihr unter den Stichworten „milchsauer“ oder „gaergetraenk“ über die Suche finden und nachlesen), habe ich noch meine unterschiedlichsten Stämme im Kühlschrank. Ich werde also demnächst damit experimentieren und berichten, was sich lohnt nachzubasteln... :-)

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Tofu-Salate

Tofu-„Eier“-Salat mit Rote-Linsen-Mayonnaise und Gewürzgurken


Dieser „Eier“-Salat ist natürlich was anderes, als das, was man gemeinhin so als Eier-Salat kennt. Einmal - klar, er ist vegan - sind keine Eier drin, sondern Tofu, aber er ist auch nicht mit Mayonnaise gemacht, sondern mit Roten Linsen! Dadurch ist er sehr eisen- und kalziumreich und enthält zudem massig Eiweiß. Außerdem schmeckt er sehr lecker und erinnert tatsächlich an Eier-Salat.

Zutaten:


- 300 g Tofu. natur
- 2 Zwiebeln
- 10-12 Gewürzgurken (und etwas Brühe davon)
- 1 Bund Dill
- ca. 2 - 3 Teel. Salz
- ca. 2 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
- Pfeffer
- ca. 600 g Rote-Linsen-Mayonnaise

Zubereitung:


Den Tofu, die Zwiebeln und die Gewürzgurken in Würfel schneiden. Mit dem fein geschnittenen Dill und den restlichen Zutaten gut vermischen und mit Pfeffer, Salz und Gurkenbrühe abschmecken.
Ein paar Stunden durchziehen lassen.

Tip:


Statt Gewürzgurken Kapern verwenden.

Anstatt Dill Petersilie verwenden.

Kurz vor dem Servieren frisch geschnittene Radieschen untermischen. Gibt schöne Farbtupfer und schmeckt herrlich!

Passt gut zu frischem Brot und einem grünen Salat.

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Tofu-„Eier“-Salat mit Tomaten und Mayonnaise


Zutaten:


- 200 g Tofu, natur
- 1 mittlere Zwiebel
- 2 Tomaten
- 1 Stange Staudensellerie
- ca. 3-4 Eßl. Mayonnaise (hier haben wir die Omega-3-Mayonnaise verwendet, also Oliven-Lein-Mayonnaise)
- 2 Eßl. Schnittlauchröllchen (frisch oder TK am besten)
- 1/2 - 1 gestr. Teel. Bockshornkleesamen, gemahlen
- Pfeffer, Salz

Zubereitung:


Den Tofu nicht zu fein würfeln, die Tomaten in feine Spalten schneiden, die Zwiebel fein würfeln, die Stange Sellerie in dünne Scheiben.
Die Mayonnaise mit dem Schnittlauch und den Gewürzen vermischen und die restlichen Zutaten vorsichtig unterheben. Abschmecken. Evtl. noch Pfeffer, Salz, etwas Essig zufügen.
Am besten ca. 1 Stunden durchziehen lassen, dabei nur vorsichtig rühren.

Tip:


Dieser herzhaft würzige „Eier“-Salat passt gut zu frischem, hellen Brot.

Hinweis:


Diesen Salat nicht auf Vorrat zubereiten, da er durch die Tomaten schnell „verwässert“. Wenn man ihn aus Zeitgründen vorbereiten muss, die Tomaten am besten erst vor dem Servieren druntermischen!

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Griechischer Bauernsalat / Tofu-Bohnen-Salat nach Feta-Art


-> Rezept




Tofu-Salat mit Pilzen und Kapern


Hier sind Dosen-Mini-Champignons ausnahmsweise mal richtig gut... ;-)

Zutaten:


- 375 g Mayonnaise (bspw. aus Raps-, Lein- und Olivenöl)
- 200 g Natur-Tofu (bpsw. Taifun)
- 75 g Räucher-Tofu* (bspw. Denree)
- 175 g abgetropfte Mini-Champignons (aus der Dose oder dem Glas)
- 100-150 g abgetropfte Kapern, sauer eingelegte (je nach Geschmack)
- 100 g Radieschen
- 100 g rote Zwiebeln
- 2 Teel. fein geschnittener Dill
- 1-2 Teel. Muskatblüte
- Pfeffer

Zubereitung:


Den Tofu zerbröckeln, nicht zu fein und den Räuchertofu fein würfeln. Die Mini-Champignons halbieren oder in Scheiben schneiden. Die Radieschen vierteln und in Scheiben schneiden. Die Zwiebeln fein würfeln. Alles gut miteinander vermischen und mit Pfeffer (und evtl. Salz) abschmecken.
Je nach verwendeter Kapern-Sorte evtl. noch etwas Weißweinessig (oder hellen Balsamico) zufügen.

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Hinweis


*Vorsicht mit dem Räucher-Tofu! Ich mag Räuchertofu wirklich gern, aber manchmal schmeckt er mir zu dominant. Der Denree-Tofu schmeckt dem von Viana extrem ähnlich, aber ich glaube, er ist noch salziger und stärker geräuchert. Bei diesem Salat finde ich den extrem dominanten Geschmack zu aufdringlich. Ein milder geräucherter Tofu schmeckt mir hier besser, denn er erschlägt nicht alle anderen Aromen. Am besten probiert man selbst mit dem bevorzugten Tofu. Man kann den Räuchertofu auch gänzlich durch Naturtofu ersetzen.



Tofu-Kichererbsen-Salat („wie Thunfisch-Salat“)


-> Rezept

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Erstellt am 11.03.2011 13:57:34 / ... / aktualisiert: heute



Ajvar-Aufstriche

Ajvar ist eine Art Paste aus Paprika. Man bekommt sie in mild und scharf in den meisten Supermärkten in kleinen bis mittleren Gläsern.
Seine fruchtige Frische passt ganz gut zu verschiedenen Gerichten, wie bspw. in Bohnensalate, auf belegte Brote uvm. Auch zum Mischen für Brotaufstriche ist sie gut geeignet. Hier nun mal eine Sammlung von Aufstrichen, wo Ajvar eine Hauptrolle spielt und nicht nur eine Würzzutat ist. Variieren kann man den Ajvar darin von mild bis scharf je nach Geschmack und in unterschiedlichen Anteilen.


Ajvar-Sojajoghurt-Aufstrich mit Algen


Zutaten:


-


Zubereitung:




Tip:






Ajvar-Seidentofu-Aufstrich mit Zwiebeln


Zutaten:


- 275 g Seidentofu
- 75-100 g Ajvar mild (auch super mit anteilig bis vollständig scharfem Ajvar)
- 8 schwarze Oliven (trocken eingelegte Gewürzoliven)
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Eßl. Schnittlauchröllchen
- 1 Teel. Zwiebelpulver
- 1 Teel. Bockshornkleesamen, gemahlen
- 1-2 Teel. Salz


Zubereitung:


Die Zwiebel pellen und in feine Würfel schneiden, die Oliven fein hacken. Den Seidentofu mit einer Gabel zerdrücken und mit dem Ajvar und den restlichen Zutaten vermischen.

Ca. 1 Stunde durchziehen lassen.

Tip:


Schmeckt super auf frischem, hellen Brot und zu Gegrilltem. Passt zu Antipasti-Tellern uvm.

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Tofu-Kichererbsen-Salat ("wie Thunfisch-Salat")

Dieser Salat entstand mal auf die Schnelle zum Frühstück. Ich war anfangs gar nicht so begeistert, aber nach ein paar Stunden des Durchziehens im Kühlschrank, fand auch ich ihn sehr lecker. Mein Mann meinte sofort, dass er wie früher der Thunfisch-Salat schmecken würde. Also...

Zutaten:


- 200 g Räuchertofu (Taifun, bei stark geräuchertem, lieber die Hälfte durch Natur-Tofu ersetzen)
- 250 g Natur-Tofu (Taifun)
- ca. 200 g Kichererbsen, gekocht
- 300 g Remoulade (aus Lein-, Raps-, Olivenöl-Mischung, Zwiebel, Dill, Gewürzgurke)
- 100 g Tomatenmark
- 50 g Ajvar, scharf
- 1 geh. Teel. Bockshornkleesamen, gemahlen
- Salz und Pfeffer nach Bedarf
- Kapern, sauer eingelegte - je nach Wunsch oder etwas Zitronensaft


Zubereitung:


Beide Tofusorten zerkrümeln, die Kichererbsen mit einem Kartoffelstampfer grob zerdrücken.
Remoulade mit Ajvar, Tomatenmark und den Gewürzen verrühren. Alles gut miteinander vermischen. Mit Salz, Pfeffer und evtl. Zitronensaft abschmecken.
Wer mag, kann ein paar Eßlöffel abgetropfte Kapern zufügen, dann aber den Zitronensaft weglassen.

Hinweis:


Die Art der Remoulade macht einen großen Unterschied im Geschmack. Lein- und Rapsöl in Kombination mit dem Dill unterstreichen den „fischigen“ Geschmack. Wer das noch stärker hervorheben möchte, der kann noch 1 Teel. gemahlene Norialgen untermischen.

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Tofu-"Rühr-Ei"-Rezepte

Einfachstes Tofu-„Rühr-Ei“


Zutaten (für ca. 4 Portionen):


- 250 - 300 g Tofu, natur
- 250 ml Hafersahne
- 1 Eßl. Mehl (Typ 550)
- 1 gestr. Teel. Kurkuma
- 1 gestr. Teel Salz
- 1 Msp. Kreuzkümmel (bis zu 1/2 Teel.)
- 1 Bund Schnittlauch (in Röllchen geschnitten)
- Olivenöl
- Pfeffer

Zubereitung:


Mehl mit Kurkuma, Kreuzkümmel und Salz vermischen und mit einem Schneebesen mit der Hafersahne glattrühren. Den Tofu fein zerkrümelt zufügen und in der Pfanne in Olivenöl braten, bis es eine schöne „Ei„-Konsistenz hat. Am Ende die Schnittlauchröllchen unterheben, nach Bedarf, pfeffern und servieren.

Tips:


Man kann den Tofu zerkrümelt auch erst anbraten und dann die Gewürz-Hafersahne-Mischung zufügen. Dabei kann man den Tofu vorher leicht bräunen lassen, was optisch und geschmacklich einen Unterschied macht. Meiste machen wir ihn so.



Schmeckt herrlich auf einem Brötchen zum Frühstück.



Statt Schnittlauch kann man super auch Kapuzinerkresse-Blätter fein schneiden und unterheben.



Eine mittlere Zwiebel (oder 2 kleine Schalotten) in feine Streifen schneiden und kurz im Olivenöl glasig anschwitzen, bevor man den Tofu und die Hafersahne-Gewürz-Masse in die Pfanne gibt.






Oder auch ein Stücken Räuchertofu (ca. 50 g, am besten Rindenteile) fein würfeln, mit Zwiebelstreifen kurz anschwitzen und dann die Tofumasse dazugeben - ergibt eine sehr herzhaft-würzige Variante, für alle die „Speck“-Geschmack noch immer mögen.
Einen intensiveren Geschmack bekommt man, wenn man ein wenig Räuchertofu in dem „Guss“ mit püriert.

Paprikastreifen oder Champignon-Scheiben machen sich übrigens auch super, besonders roter Paprika auch optisch - geschmacklich ja sowieso! ;-)





Und hier eine Version auf einem Brötchen, bei dem wir ein paar Waldpilze mit den Zwiebeln und etwas roter Paprika angebraten haben. Das war sehr herzhaft und lecker! Gerade Waldpilze machen manchmal ein wunderbar „speckiges“ Aroma.

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Und weil die Kombi so lecker war, gab’s das gleich nochmal in Abwandlung.

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Wer eine kohlenhydratärmere Version wünscht, lässt das Mehl weg und benutzt statt Hafersahne Seidentofu oder ein wenig mit Sojamilch pürierten Natur-Tofu.

Am besten probiert man aus, was einem selbst am besten schmeckt. Wir mögen Abwechslung und bereiten ihn immer etwas anders zu.




Anmerkung:


Letztens fragte mich jemand, wie man denn auf die Idee kommt, Kreuzkümmel zu verwenden, wenn man „Ei“-Geschmack in Tofu bekommen will. Ganz einfach! Man stellt sich vor sein Gewürzregal und fragt sich, was wohl in irgend einer Form am ehesten passen könnte... So war es jedenfalls damals bei mir!
Im Internet gibt es ja eine riesige Menge an veganen Rühr-Tofu-Gerichten und -Rezepten. Und der Trick mit dem Kurkuma für die Farbe ist ja genial. Nur zum Geschmack trägt der nicht wirklich was bei! Und bei allen Rezepten fehlte mir irgendwie ein bestimmter Geschmack. Denn Ei, gerade Eigelb, hat ja etwas fettig-klebriges. Und der Geruch von Kreuzkümmel erinnerte mich sofort an irgendwas vom früheren Rühr-Ei. So hab’ ich das einfach ausprobiert und wir haben es als absolut „perfekt“ (für uns!) gewertet, mag sein, dass das andere anders sehen, oder besser gesagt schmecken.
Ein Problem ist ja auch immer, dass man irgendwann nicht mehr wirklich weiß, wie ein „echtes“ Rühr-Ei schmeckt. Aber im Grunde ist das für mich kein Problem, denn meinen Rühr-Tofu liebe ich! Wir alle! Da vermisst niemand was!
Und inzwischen ist der auch Allesesser erprobt. Der „Proband“ ;-) fragte etwas verwirrt, nach etwa einem halben Brot damit, ob das dann jetzt doch Ei wäre... ;-)



Gemüse-Rühr-Tofu



folgt

Hier schon mal ein Foto:




Erstellt am 25.08.2010 18:17:08 / ... / aktualisiert: heute



Soja-Frischkäse mit Porree und Apfel

Zutaten:


- Soja-Frischkäse (gekauft (sehr teuer) oder besser selbstgemacht)
- 2 - 3 ganz junge, schlanke Porree-Stangen
- 2 - 3 süße Äpfel
- Zitronensaft (je nach Art des verwendeten Frischkäses)
- Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:


Den Porree der Länge nach halbieren und gründlich waschen, dann in halbe, dünne Ringe schneiden.
Die Äpfel waschen und Kerngehäuse entfernen, in kleine Würfel schneiden.
Porree und Äpfel mit dem Frischkäse vermischen und nach Geschmack mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.





Tip:


Schmeckt herrlich zu frischem Vollkorn-Brot und besonders zu frischen Pellkartoffeln und Tomaten!
Eignet sich auch an heißen Tagen zum Dippen für rohe Gemüse-Sticks.





Variation:


Zusätzlich noch 1, 2 Stangen Sellerie in feinen Scheibchen reingeben, schmeckt sehr würzig und aromatisch.

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Erstellt am 17.08.2010 20:52:01 / aktualisiert: heute



Seitan-Wurst: Seitan-Wurst mit Reis-Pops

Geschmacklich ist diese Wurst relativ gut gelungen. Aber das Rezept lässt noch einige Wünsche offen.
So gefällt mir bspw. nicht, dass die Reispops eigentlich nur Löcher hinterlassen. Wahrscheinlich ist es sinnvoller, die Teile vorher in etwas Schmackhaftem einzuweichen, dann verbinden sie sich vielleicht auch besser mit dem Rest. Die Wurst selbst kommt auch relativ „trocken“ daher, obwohl sie von allen hier gerne gegessen wird, besonders auch der Hund steht voll drauf und hat sich schon Hermines Brote vom Tisch geklaut. Beim nächsten mal werde ich den Teig also „flüssiger“ lassen und evtl. noch eine andere „bindende“ Komponente zufügen. Was mich persönlich auch ein wenig gestört hat, ist der „zu gemüsige“ Geschmack. Das Brühe-Pulver würde ich beim nächsten mal einfach weglassen oder stark reduzieren. Salz ersetzen muss man dann wahrscheinlich auch nicht, weil die Wurst eh insgesamt relativ salzig rüber kommt, was auch durch andere Gewürze bedingt ist, bspw. Knoblauch- und Zwiebelpulver, auch Asafoetida, die alle, nach meiner Erfahrung, Salzgeschmack verstärken können.
Die Wurst ist nach einem Tag im Kühlschrank aber perfekt schnittfest und passt gut auf ein Vollkornbrot mit Senf.

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Die Rezeptur steht hier also noch in Bearbeitung.

Zutaten:


- 500 g Glutenpulver

- 4 Teel. Zwiebelpulver
- 1 Teel. Knoblauchpulver
- 1 Teel. Asafoetidapulver ()
- 1/2 Teel. Muskat
- 10 g Gemüsebrühe-Pulver (lieber weglassen)
- 200 ml Wasser
- 100 g Tomatenmark
- 50 g Sojasoße (Tamari)
- 8 Spritzer Liquid Smoke
- 25 g Sesamöl, geröstet
- 200 g Rapsöl
- 30 g Rote Bete, roh
- 30 g Salz
- 20 g Senf
- 1 Eßl. frische, grob geschnittene, glatte Petersilie

- 2 Reis-Hirse-Waffeln

Zubereitung:


Alle Zutaten, außer dem Gluten und den Reiswaffeln vermischen und mit einem Pürierstab gut durcharbeiten.

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Dann die zerbröckelten Reiswaffeln zufügen und alles mit dem Glutenpulver gründlich verkneten.

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Anschließend ca. 1 Stunde ruhen lassen.

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Die Masse in eine Terrinenform (1-Liter-Form passt genau) packen und diese fest zubinden. In einem großen Topf für 2 Stunden dämpfen. Dafür auf den Topfboden eine hitzebeständige Schale oder dgl. legen, so dass die Terrine nicht im Wasser steht. Zwischenzeitlich immer den Wasserstand im Topf überprüfen und ggf. kochendes Wasser nachfüllen.

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Seitan-Wurst: Seitan-Wurst mit Paprika

Die Seitan-Wurst mit Paprika dient hier als 1. Beispiel für eine Art „Grundrezept“.
Sie ist bewusst schon so gewürzt und aufbereitet, dass man mit dem Versuch des Nachmachens gleich eine schmackhafte Wurst bekommt und nicht erst im 3. und 4. Versuch, nach langwierigem Herantasten, denn die Zutaten sind zu wertvoll! Natürlich passt man das Rezept seinem eigenen Geschmack dann auch an, aber das macht man ja sowieso! (Man kann auch erst mal ein halbes Rezept zubereiten, zum Testen!) Ich weiß noch, dass ich am Anfang unserer Veganzeit bereits mal ein Rezept aus dem Internet probiert hatte, das so grausig war, dass das Zeug komplett im Müll landete! Jeder Weiterverarbeitungsversuch (Hack und Schnetzel für Soßen) wurde zum Tod von noch mehr guten Lebensmitteln... Glücklicherweise war mein 2. Versuch, den ich frei nach Gefühl gemacht hatte, schon so lecker, dass ich doch weitergemacht habe! Aus dieser Zeit habe ich leider nur wenige Rezepte, da ich damals bei weitem nicht alles aufschrieb, so wie ich das heute der Website wegen mache.
Allerdings schläft die Seitan-, Wurst-, Aufstrich- (auch Brot-, Joghurt-, Käse- und Frischkäse usw.) Produktion immer mal wieder ein, weil der Tag natürlich nur 24 Stunden hat - auch bei uns! ;-)


Seitan-Wurst mit Paprika


Zutaten:


- 300 ml Wasser
- 100 ml Sojasoße (Tamari)
- 100 ml Olivenöl
- 150 g Tomatenmark
- 1 Eßl. Oregano
- 1 Eßl. Kümmel
- 1 Eßl. Salz
- 3 Teel. Paprika, edelsüß
- 1 Teel. Habanero-Chili-Soße
- 3 Teel. Liquid Smoke
- 1/2 rote Paprikaschote
- 50 g Tofu, natur

- 3 Zwiebeln
- 3 Knoblauch-Zehen
- 5 Shiitake-Pilze (oder Champignons)
- 3 Eßl. Agavendicksaft
- 3 Eßl. Balsamico Essig
- 3 Eßl. Olivenöl
- ca. 1 Teel. Salz
- ca. 1/2 Teel. Kümmel
- ca. 1/2 -1 Teel. Pfeffer (Mühle!)

- 600 g Glutenpulver

Zubereitung:


Erst mal einen großen Topf mit reichlich Wasser aufsetzen, in dem dann die Würste ca. 1,5-2 Stunden kochen müssen.

Dann Zwiebeln und Knoblauch schälen und würfeln, Pilze ebenfalls fein würfeln.
In dem Olivenöl alles scharf anbraten, Kümmel zufügen und pfeffern und salzen. Den Agavendicksaft zugeben und den Balsamico und dabei gut rühren und alles so lange reduzieren lassen, bis die Flüssigkeit fast vollständig weg ist und der Dampf nicht mehr sauer riecht. Schmecken sollte es schon stark würzig!
Zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen.









Nun das Wasser mit Sojasoße, Olivenöl und dem Tomatenmark vermischen. Oregano, Kümmel, Salz, Paprika, edelsüß, Habanero-Chili-Soße und Liquid Smoke unterrühren. Die etwas abgekühlte, Pilz-Zwiebel-Mischung zugeben.





Die Paprika waschen und in feine, kurze Streifen schneiden, den Naturtofu fein würfeln und beides zu der Mischung geben.





Anschließend die ca. 600 g Glutenmehl unterkneten und anschließend die Masse in kochfesten Gefrierbeuteln oder Bratschlauch gut verpacken. Der Bratschlauch, den ich hier verwendet hatte, war sehr breit, weswegen ich ihn mit dem Kochfaden umwickelt hatte.



Ins heiße Wasser geben und für ca. 1,5-2 Stunden leise vor sich hin köcheln lassen.



Anschließend rausnehmen und abkühlen lassen. Die Folie dann erst entfernen, wenn die Würste fast kalt sind.





Der Seitan ist gut fest und lässt sich super schneiden.



Am besten schmeckt die Seitan-Wurst NICHT frisch! Das heißt, man sollte sie wirklich gut abkühlen und am besten einen Tag im Kühlschrank ruhen lassen. Der Geschmack entwickelt sich nämlich noch! Frisch schmeckt sie eher fade und noch nicht so ganz „rund“.

Ein frisches Vollkornbrot mit Alsan und/ oder Senf und dieser Wurst schmeckt super! Man kann aber auch viele Arten Sandwiches daraus machen, mit allen möglichen weiteren Auflagen, wie Salat, Remoulade, BBQ-Soße, Gewürzgurken, Tomatenscheiben usw.



Sie erinnert an den „Salami“-Aufschnitt von Viana, schmeckt, unserer Meinung nach, natürlich besser. ;-)

Tip:


Für eine stärkere Würzung ist noch „Platz nach oben“. Außerdem lässt sie Variationen ohne Ende zu!

  • Die Salzmenge kann man noch leicht steigern.
  • Und wer es scharf mag, der gibt mehr Habanero-Soße hinzu, bspw. statt dem 1 Teelöffel, der den Geschmack nur insgesamt abrundet, 1 Eßlöffel. Oder man verwendet Chili/ Rosenpaprika-Pulver. Man kann auch in die Pilz-Zwiebelmischung ein, zwei frische scharfe Peperoni beigeben.
  • Anstatt Chilis lässt sich auch eine pfeffrige Schärfe mit frisch geschrotetem schwarzen Pfeffer erzeugen.
  • Statt dem Tofu als „Speckstückchen“ kann man auch Räuchertofu verwenden. Entweder lässt man dann das Liquid Smoke weg oder, wenn man es rauchiger mag, einfach zusätzlich den Räuchertofu verwenden.
  • Mit den Kräutern kann man natürlich ganz nach Belieben variieren. Statt Oregano passt auch gut Thymian, Majoran usw. oder eine Mischung (bspw. italienische Mischung oder provencialische).
  • Die Färbung der Wurst ist schon ganz ordentlich, man kann aber mit 2, 3 Eßl. Rote-Bete-Saft nachhelfen, der zusätzlich auch noch einiges an Geschmack mitbringt.

Hinweise:


Praktisch ist natürlich, wenn man die Seitan-Wurst mit einer Aufschnitt-Maschine dünn schneiden kann.
Die Seitan-Wurst lässt sich im Stück einfrieren, aber auch sehr praktisch gleich portioniert in Scheiben.











Erstellt am: 04.09.2010 23:11:14 / ... / heute aktualisiert


Seitan-Wurst: Vegane Wurst - selbstgemacht

Den meisten Wurst-Nachbauten fehlt es entweder an Textur, an Würzung oder schlichtweg einfach an Fett! Gerade Fett ist der Geschmacksträger schlechthin! Da Seitan von Natur aus kein Fett enthält, sollte man also beim Herstellen von veganer Wurst bedenken, dass „richtige“ Wurst einen meist ziemlich hohen Fettanteil hat. Man muss nicht auf die überdimensionalen Fettberge „echter“ Wurst kommen, um eine schmackhafte Alternative nachzubauen! Aber es sollte schon eine ordentliche Portion Fett mit in die Masse.
Man kann sich dabei natürlich für gesunde Fette entscheiden, wie bspw. gute, kaltgepresste Öle. Man kann aber auch gesättigte Fettsäuren in Form von Kokos- oder Palmfett benutzen, die weitaus günstigeren Alternativen. Allerdings fehlt vielen Veganern eine sichere Omega-3-Quelle und so sind Rapsöl & Co. schon eine sehr gute Wahl.

Es gibt einige verschiedene Möglichkeiten zur Herstellung von Seitanwurst:
- Garen im Backofen
- Garen im Kochtopf
- Garen im Dampf oder
- Garen unter Dampf-Druck (Schnellkochtopf bspw.)

Alle Methoden haben ihre Vor- und Nachteile.
1) Das Backen im Ofen macht den Teig manchmal zu „brotartig“. Um das zu verhindern muss man die „Wurst“-Masse am besten so verpacken, dass sie keinesfalls austrocknen kann. Außerdem empfiehlt es sich, die Rohmasse entsprechend feucht zu bereiten. Der große Vorteil bei dieser Methode ist, dass von den zugefügten Geschmacksstoffen nichts verloren geht.
2) Das Garen im Kochtopf erfordert ein festes und dichtes Verpacken, damit der Teig kein Wasser aufnehmen und sich aufblähen kann, was dem Geschmack und der Textur abträglich wäre. Die Kochzeit ist relativ lange. Je nach Stärke der Wurst kann sie von 1 bis zu 2 Stunden betragen.
3) Das Garen im Dampf hat den großen Vorteil, dass man beim Einpacken nicht ganz so sehr auf Dichtigkeit achten muss und das Ergebnis meist „saftig“ und von der Textur her sehr schön wird.
4) Im Dampfdruck (eines Druck-Dampfgarers) erhält man die beste Textur und das schnellste Ergebnis. Allerdings haben ein solches Gerät meist nicht unbedingt kleinere Privathaushalte, so dass man eher auf den Schnellkochtopf mit Dämpfeinsatz zurückgreift. Der vereint den Vorteil des schnelleren Garens mit dem Druckaufbau, der die Wurst relativ gut zusammen hält und so für eine bessere Textur sorgt. Dennoch muss man das Gargut recht fest und dicht einschnüren, damit die Geschmacksstoffe nicht im Kochwasser landen oder die Wurst sich vollsaugt.

Zum Verpacken der Wurst gibt es auch verschiedene Möglichkeiten.
1) Es gibt Back-Schläuche, -Folien und auch Gefrierbeutel, die bis zu einer gewissen Temperatur zulässig und stabil sind. Die eignen sich natürlich gut zum dichten Verpacken, wenn die Wurst im Topf gekocht werden soll. Allerdings bereiten sie mir ein gewisses Unbehagen: „lebensmittelecht“... Was heißt das schon?!
2) Alu-Folie und Backpapiere eignen sich zum Einpacken für den Backofen sehr gut. Allerdings ist Backpapier i.d.R. beschichtet (auch teilweise mit für meinen Geschmack nicht unbedingt appetitlichen Stoffen, wie Silikon) und Alu-Folie ist auch nicht unumstritten, denn eine Reaktion mit dem eingeschlossenen Inhalt ist nie völlig ausschließbar und Aluminium in der Nahrung wird für einige Erkrankungen (wie Alzheimer bspw.) mit schuldig gemacht.
3) Edelstahlformen für Terrinen und dgl. eignen sich sehr gut für das Einpacken der Wurst, die im Dampf gegart werden kann. Außerdem hat die Wurst dann eine sehr praktische Form zum Schneiden.
4) Leinen- und Baumwolltücher zum festen Zusammenpressen der Würste sind sehr gut geeignet. Allerdings muss man dann natürlich noch für das Entschwinden der Geschmacksstoffe im Koch- oder Dampf-Wasser sorgen. Auf jeden Fall kommt das Gargut dann nicht mit Aluminium, Kunststoff oder Silikonen direkt in Kontakt, so dass sicher einiges abgehalten werden kann.

Für welche Methode man sich nun auch entscheidet, muss man nach seinem Angebot an Küchenutensilien ausrichten, aber auch an seinen Vorlieben. Am besten probiert man die unterschiedlichen Methoden mit kleinen Mengen aus und entscheidet sich irgendwann für „seine“ Methode.




Die Seitan-Wurst mit Paprika dient hier als 1. Beispiel für eine Art „Grundrezept“.
Sie ist bewusst schon so gewürzt und aufbereitet, dass man mit dem Versuch des Nachmachens gleich eine schmackhafte Wurst bekommt und nicht erst im 3. und 4. Versuch, nach langwierigem Herantasten, denn die Zutaten sind zu wertvoll! Natürlich passt man das Rezept seinem eigenen Geschmack dann auch an, aber das macht man ja sowieso! (Man kann auch erst mal ein halbes Rezept zubereiten, zum Testen!) Ich weiß noch, dass ich am Anfang unserer Veganzeit bereits mal ein Rezept aus dem Internet probiert hatte, das so grausig war, dass das Zeug komplett im Müll landete! Jeder Weiterverarbeitungsversuch (Hack und Schnetzel für Soßen) wurde zum Tod von noch mehr guten Lebensmitteln... Glücklicherweise war mein 2. Versuch, den ich frei nach Gefühl gemacht hatte, schon so lecker, dass ich doch weitergemacht habe! Aus dieser Zeit habe ich leider nur wenige Rezepte, da ich damals bei weitem nicht alles aufschrieb, so wie ich das heute der Website wegen mache.
Allerdings schläft die Seitan-, Wurst-, Aufstrich- (auch Brot-, Joghurt-, Käse- und Frischkäse usw.) Produktion immer mal wieder ein, weil der Tag natürlich nur 24 Stunden hat - auch bei uns! ;-)


- Seitan-Wurst mit Paprika
- Seitan-Wurst mit Reis-Pops





Einige Links zum Weiterlesen:
-> Backpapier und Silikon
-> Aluminium und Alzheimer



Erstellt am: 04.09.2010 23:11:14 / ... / heute aktualisiert


Sonnenblumenkern-Aufstriche

Achtung!


Ich hab’ jetzt schon 2 x gehört, dass der Aufstrich Nr. 2 nicht so richtig fest wird! Ich bin noch nicht so sicher, woran es liegt, denn bei mir klappt der immer. Evtl. sind manche Küchenmaschinen zu lahm und das Sonnenblumen-Zeug erwärmt sich so sehr, dass es nicht mehr gut fest wird.
Normalerweise wird der Aufstrich fester, je mehr man Öl dazugibt - ähnlich wie bei Mayonnaise.

Grundrezeptur Nr. 1: „Die einfache Sonnenblumencreme“


Zutaten:


- 250 g Sonnenblumenkerne
- 500 ml Wasser
- 6 Eßl. Soja- oder andere alternative Milch
- 1 Eßl. Zitronensaft
- 1 Teel. Salz

Zubereitung:


Sonnenblumenkerne über Nacht im Wasser einweichen. Überschüssiges Wasser abgießen. Sojamilch, Zitronensaft und Salz dazugeben und alles fein pürieren.

Tip:


Je nach Geschmack lässt sich hier alles mögliche einarbeiten, bspw.:
-- Schnittlauch
-- Dill und feine Gurkenstreifen
-- Knoblauch und Oliven
-- Tomatenmark und Basilikum
-- Curry und Ananas
-- Curry und Birne
-- Apfel, Zwiebel und Champignons (fein gewürfelt und angeschwitzt)
-- Meerrettich
-- Karotten und Ingwer
-- Kürbis und Orange
-- Peperoni-Tomate
-- Tomate-Basilikum
-- Tomate-Olive
-- Gurke-Rettich-Dill
-- Karotte-Hokkaido-Curry



Grundrezeptur Nr. 2: „Die cremigere Sonnenblumencreme“


Zutaten (für ca. 200 g Aufstrich):


- 80-100 g Sonnenblumenkerne
- ca. 35 g Zitrone (mit Fruchtfleisch, oder eine Limette)
- ca. 110 ml Olivenöl
- 1 Teel. Salz

Zubereitung:


Zu erst die Sonnenblumenkerne fein mahlen. Dann mit dem Öl im Mixer pürieren, bis die Masse beginnt fest zu werden. Salz und Zitronensaft mit Fruchtfleisch zufügen und weiter mixen, bis der Aufstrich eine gut streichfähige Konsistenz hat.
Wenn weitere Zutaten zugegeben werden sollen, empfiehlt sich eine festere Konsistenz. Dafür einfach mehr Öl zugeben.

Tip:


Diese Grundrezeptur eignet sich für unzählige Brotaufstriche und Mayonnaise-Arten und man kann sie gut vorbereiten und bei Bedarf verfeinern und abändern. Hat man sauber gearbeitet, hält sich der Aufstrich im Kühlschrank länger als eine Woche.

Variationen:


Siehe oben.

Hinweis:


Die Creme schmeckt deutlich säuerlich. Wir benutzen ihn so als Grundlage für alle möglichen Verwendungen und Variationen. Die Zitronenmenge entsprechend der weiteren Verwendung u.U. reduzieren.












Erstellt am 15.11.2010 / ... / aktualisiert: heute




Apfel-Zwiebel-Aufstrich "wie Leberwurst"

(angereichert mit Jod und Vitamin B12)
Würziger, herzhafter Brotaufstrich nach "Leberwurst-Art", schmeckt sogar den meisten Fleischessern sehr gut.

Zutaten:


- 300 g Palmfett (oder Kokosfett)
- 640 g Zwiebeln (vorzugsweise rote)
- 160 g Apfel

- 4 Würfel Hefe (a 42 g)
- 900 ml Gemüsebrühe
- 2 Teel. Pfeffer, schwarz, frisch gemahlen
- 2 Teel. Salz
- 6 Eßl. (30 g) Majoran
- 1,5 g Arame-Alge

- 8 Eßl. (100 g) Haferflocken
- 8 Eßl. (200 g) Paniermehl

- 2.000 µg Vitamin B12 (z.B. von Solgar)

Zubereitung:


Zwiebeln und Äpfel schälen und fein würfeln. Das angegebene Gewicht sind Netto-Angaben, also bereits geschält und geschnitten.
Das Palmfett in einem Topf schmelzen und dann die Zwiebeln zufügen und ca. 15 min. darin braten lassen. Dann den Apfel zufügen und alles weitere ca. 5 – 10 min. braten.

Nebenher einen größeren Topf mit Gemüsebrühe aufsetzen und die Hefe darin auflösen. Pfeffer, Salz, Majoran und Algen zufügen und aufkochen. Anschließend einmal durchpürieren. (Wenn man die Algen vorher fein mahlt, kann man das Pürieren weglassen.)

Nun die Fett-Zwiebel-Apfel-Mischung dazugießen, gut verrühren, die Haferflocken und das Paniermehl zugeben und nochmals kurz aufkochen. Kurz quellen lassen, die zermörserten B12-Tabletten zufügen und gut verrühren und evtl. teilweise den Aufstrich pürieren.

Heiß in sterilisierte Gläser abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Hält sich mind. 3 Wochen.

Nährwert-Angaben:


Die Gesamtmenge an Aufstrich beträgt ca. 2 kg.
1 g Arame-Alge enthält ca. 0,8 mg = 800 µg Jod.


2.000 g Aufstrich = 1.600 µg Jod und 2.000 µg Vitamin B12
1.000 g = 800 µg = 1.000 µg
100 g = 80 µg = 100 µg
50 g = 40 µg = 50 µg
10 g = 8 µg = 10 µg

Ein dick mit Aufstrich bestrichenes Brot enthält demnach etwa 40 µg Jod und 50 µg B12.




Oliven-Mandel-Butter

Diese Creme kann gut als Brotaufstrich, als variationsreiche Grundlage für allerlei würzige Pasten und als sojafreie Mayonnaise oder Remoulade verwenden. Sie ist im Grunde die wandelbare Version für alle möglichen Unverträglichkeiten und Allergien. Nur fettarm, das ist und wird sie nicht! ;-)

Zutaten:


- ca. 25 g Mehl (bspw. Dinkel-, Hafer-, Weizen- oder auch VK-Reis-Mehl)
- 250 ml Wasser
- 250 g Olivenöl
- 25 ml Zitronensaft
- 25 g Mandelmus (weiß, fein)
- 3 schwach geh. Teel. Johannisbrotkernmehl (oder 1-1,5 Teel. Guarkernmehl)
- 1/2 Teel. Salz

Zubereitung:


Das Mehl in das Wasser geben, kurz aufkochen, ausquellen und abkühlen lassen.
Dann alle restliche Zutaten zugeben und alles fein aufpürieren.

Tips:


Schmeckt super als Brotaufstrich mit frischem Gemüse drauf, wie Tomaten, Gurken, Rettiche, Kohlrabi usw.

Lässt sich auch prima als sojafreier Mayonnaise-Ersatz (oder Remoulade) verwenden Dafür kann man dann auch gut noch einen Teel. Senf untermischen und Pfeffer und das Öl entsprechend ändern, also bspw. Distelöl verwenden.






Soja-Frischkäse

Nichts ist leichter zu machen, als ein Soja-Frischkäse!
Und da ich oft höre „ich könnte ja ohne Milchprodukte, wie Quark und Joghurt nicht leben“, kommt nun nach dem Soja-Joghurt hier der Soja-Frischkäse!

Grund-Rezept


Zutaten (für ca. 400-450 ml Soja-Frischkäse):


- 1 l Sojamilch (bspw. Provamel mit Kalzium)
- ca. 100-150 ml Zitronensaft*

Zubereitung:


Die Sojamilch in eine Schüssel geben und den Zitronensaft einigermaßen gleichmäßig in die Sojamilch hineintropfen lassen, ohne dabei umzurühren. Stehen lassen, bis alles grob flockig ist. Dann erst (nach ca. 1 Stunde) vorsichtig umrühren.



Dann die gesäuerte Sojamilch in ein sauberes Geschirrtuch/ Leinentuch/ engmaschiges Baumwolltuch geben (das Tuch der Stabilität wegen am besten in ein Sieb legen) und über der Schüssel abtropfen lassen.





Die Dauer (ca. 6 Stunden) ist abhängig davon, wie fest man den „Quark“ haben will.





Dann kann man den Quark entsprechend seiner weiteren Verwendung (süß oder herzhaft) würzen.

Hinweis:


Man kann die Zitronensaft-Menge reduzieren, wenn man sich länger Zeit nimmt - die Sojamilch gerinnt auch durchweg mit einer kleineren Menge. Allerdings schmeckt nach dem Abtropfen die Zitrone schon noch ziemlich durch, wenn man da vorher viel reingegeben hat. Aber das säuerliche Aroma ist für viele nachfolgende Verwendungen auch sehr angenehm und lässt sich mit der Zugabe von Salz etwas mildern.

Zusatz:


Wenn man den Soja-Frischkäse cremiger und fester haben möchte, kann man mit Agar Agar oder Agartine sehr gut nachhelfen.
Dafür nimmt man bspw. 1 Beutel Agartine, kocht das Pulver in ca. 100 ml von der abgetropften Molke auf und rührt sie zügig unter die Masse.

Verwendung:


Man kann den Frischkäse natürlich ganz nach eigenem Gusto verwenden, bspw. als herzhaften Brotbelag mit Kräutern (Schnittlauch usw.) und auch als Margarine-Ersatz unter die Marmelade auf’s Brot/ Brötchen streichen.
Allerdings kann man ihn zum Verfeinern vieler Speisen auch beim Kochen verwenden, in selbstgemachtes Eis geben, in Fruchtsalaten verwenden, für Vorspeisen-Terrinen und Desserts u.v.m. benutzen. Auch als Grundlage für verschiedene Nusskäse ist er ausgezeichnet geeignet. Der Kreativität sind da kaum Grenzen gesetzt.


Grundrezept aus Soja-Joghurt


Zutaten (für ca. 1.500 g Soja-Frischkäse):


- 4 kg Soja-Joghurt
- 1 Eßl. Salz
- 1 - 2 Zitronen (Saft)
- 3 Eßl. Olivenöl

Zubereitung:


3 kg Sojajoghurt in ein geeignetes, ausreichend großes, engmaschiges Baumwoll- oder Leinentuch geben und ca. 24 Stunden abtropfen lassen. Anschließend sauber aus dem Tuch kratzen. Mit dem Salz, dem Olivenöl und dem restlichen Sojajoghurt
Kalt stellen oder direkt weiter verarbeiten.

Variationen:


Süße und herzhafte Weiterverarbeitung sind möglich.

Tips zur weiteren Verwendung:


- Ananas-Curry
- Birne-Ananas
-> Dill-Frischkäse-Aufstrich
-> Porree-Apfel
- Schnittlauch


26.05.2010 12:44:44 / aktualisiert: heute

Weiße-Bohnen-Schmalz

Das Zeug hat echten Suchtfaktor!

Zutaten:


- 200 g Bohnen, getrocknete, weiße
- 1 Zweig Rosmarin
- 1 Zweig Bohnenkraut
- 1 Zehe Knoblauch
- 1 kleine Zwiebel
- 75 ml Olivenöl
- 75 ml Kochwasser (von den Bohnen aufheben)
- Salz und Pfeffer
- 1 Bd. Majoran
- Zitronensaft

Zubereitung:


Bohnen in reichlich kaltem Wasser (ca. 3fache Menge) für ca. 12-14 Stunden einweichen. Anschließend gut abspülen und mit der etwa doppelten Menge kaltem Wasser aufsetzen und für ca. 2 Stunden mit dem Rosmarin und dem Bohnenkraut zusammen kochen, bis die Bohnen weich sind.

Inzwischen die Zwiebel und den Knoblauch, gewürfelt in Olivenöl anschwitzen.

Bohnen abgießen, Kochwasser auffangen.
Die Bohnen mit Zwiebel und Knoblauch vermischen, Olivenöl zufügen und die gleiche Menge Kochwasser und alles pürieren bis eine feincremige Masse entstanden ist.
Nun pfeffern, salzen, die abgezupften Majoranblättchen zufügen und mit etwas Zitronensaft abschmecken.

Am besten alles noch ein wenig durchziehen lassen.

Tips:


Wir haben es mit frischem Baguette, schwarzen Oliven, eingelegten, getrockneten Tomaten und Artischocken zusammen gegessen! Schmeckt auch sehr gut als Brotaufstrich mit ein paar frischen Tomatenscheiben und Salatblättern oben drauf.

Sehr lecker gelingt die Paste auch, wenn man mit der Masse noch 1, 2 getrocknete und eingelegte Tomaten mit püriert.



Dill-Frischkäse-Aufstrich

Zutaten:


- 1 l Sojamilch (bspw. Provamel plus Kalzium)
- ca. 100 ml Zitronensaft

- 1 Tüte Agartine
- 1,5-2 Teel. Salz
- 1 Bund Dill
- etwas frischen, schwarzen Pfeffer
- ca. 1 Teel. Agavendicksaft
- ca. 2 Teel. Olivenöl

Zubereitung:


Den Soja-Frischkäse nach Grundrezept herstellen.
100 ml der abgetropften Molke mit 1 Beutel Agartine aufkochen. Diese Mischung mit einem Schneebesen gründlich in den Frischkäse einrühren, Salz, Pfeffer, Olivenöl und Agavendicksaft mit unterrühren. Zum Schluss die frisch geschnittenen Dillspitzen unterheben.
Mind. 2-3 Stunden im Kühlschrank aufbewahren und dann auf frischem Brot genießen, besonders lecker auf kernigem Vollkornbrot!

Hinweis:


Die herzhaften Soja-Frischkäse-Varianten profitieren geschmacklich enorm vom bohnigen Soja-Aroma! Es eignen sich also durchaus Sojamilch-Sorten (von ungeschälten Bohnen), die dem puren „Milchgenuss“ eher weniger entgegen kommen.








Tomaten-Möhren-Aufstrich

Zutaten:


- 500 g Tomatenmark
- 600 g Möhren (4 mittlere)
- 200 g Zwiebel (3 mittlere)
- 300 g Alsan
- 40 g Salz (evtl. mit Algen angereichertes Meersalz (20 g = 200 µg Jod) verwenden oder 1 g Arame-Alge (1 g = 800 µg Jod) fein gemahlen zufügen)

- 1.000 µg Vitamin B12 (z.B. von Solgar)

Variationen (Bsp.) je nach Geschmack:


- 1 - 2 rote Chilischote oder
- 20 Pfefferkörner, schwarz, frisch zerstoßen oder
- Kräuter (bspw. 2 Pck. (a 50 g) TK 6-Kräuter-Mischung oder frische Kräuter oder
- 1 - 2 Doppelhand voll Brennnesselblätter
- 1 gr. Bund Basilikum (rot)
- 20 g Sauerampfer und 50 g Löwenzahn fein geschnitten

Zubereitung:


Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Möhren schälen und fein reiben. Mit der zimmerwarmen Alsan die Möhren und das Tomatenmark gut verkneten (mit dem Pürierstab durcharbeiten), Salz zugeben (oder gemahlene Algen) und nach Geschmack wie in den Beispielen abschmecken. Dann die gewürfelten Zwiebeln untermischen und nicht mehr pürieren.

Der Aufstrich hält sich im Kühlschrank bis zu einer Woche, aber er lässt sich auch sehr gut einfrieren. Frisch schmeckt er jedoch am besten!



Nährwertangaben:


Die Gesamtmenge an Aufstrich beträgt ca. 1,6 kg.
1 g Arame-Alge enthält ca. 0,8 mg = 800 µg Jod.
20 g angereichertes Meersalz enthält ca. 0,4 mg = 400 µg Jod.


1.600 g Aufstrich = 800 µg oder 400 µg Jod und 1.000 µg Vitamin B12

160 g 80 µg 40 µg 100 µg
100 g 50 µg 25 µg 62,5 µg
50 g 25 µg 12,5 µg 31,25 µg
10 g 5 µg 2,5 µg 6,25 µg

Ein dick mit Aufstrich bestrichenes Brot enthält demnach etwa 25 oder 12,5 µg Jod und 31,25 µg B12.

Hinweis:


Die Anreicherung ist natürlich nicht unbedingt notwendig. Da Veganer aber stellenweise Engpässe in der B12- und Jod-Versorgung haben können, haben wir unsere Aufstriche teilweise angereichert.



Hummus

Hummus


Zutaten:


- 250 g Kichererbsen, getrocknet
- 8 Eßl. Olivenöl
- 3 Zehen Knoblauch, geschält
- 4 Eßl. Zitronensaft
- 4 Eßl. Tahin
- ca. 3 Teel. Salz
- ca. 1,5 Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
- ca. 1 - 2 Teel. Paprikapulver
- 2 Bund glatte Petersilie

Zubereitung:


Die Kichererbsen in etwa der 3 fachen Menge Wasser, zum Gewicht der Erbsen gerechnet, mind. 10 - 12 Stunden einweichen.
Am nächsten Tag werden sie gekocht, bis sie weich sind. Das Wasser abgießen und aufheben.
Die Kichererbsen werden nun mit 4 Eßl. Olivenöl und allen anderen Zutaten, außer Petersilie und Paprikapulver, püriert. Es muss eine glatte, nicht zu feste Paste entstehen. Ist sie zu dick, etwas Kochwasser zugeben.

Die Petersilie waschen und trocken schleudern und fein schneiden.

Hummus nun in einer Schale servieren. Auf die Oberfläche restliche 4 Eßl. Olivenöl geben, Paprikapulver darauf streuen und die Petersilie darüber geben.

Tip:


Bei uns wird das Hummus um die 4 Eßlöffel Olivenöl, die als Spiegel oben drauf gegeben werden, entfettet. Die Petersilie und das Paprikapulver kommt auch gleich mit rein und wird gut mit durchpüriert, da Hermine dann die Petersilie auch lieber mit isst, als wenn ihr die Blätter am Gaumen ankleben... ;-) !

Hinweis:


Hummus wird von Landstrich zu Landstrich etwas anders zubereitet. Fast allen Varianten gemein ist, dass Knoblauch, Tahin und Kreuzkümmel hineingehören. Kreuzkümmel ist nicht mit unserem heimischen Kümmel vergleichbar und deshalb auch nicht austauschbar - der Geschmack ist sehr anders!

Das Gericht ist reich an Eisen und Kalzium.


Rote-Bete-Hummus


Zutaten:


- 500 g Rote Bete, gekocht
- 100 ml Olivenöl
- 2 mittlere Zwiebeln, gewürfelt
- 2 geh. Teel. Kreuzkümmel, gemahlen
- 500 g Kichererbsen, gekocht
- 4 Eßl. Tahin
- 100 g Sojajoghurt
- 4 Knoblauchzehen, zerdrückt
- 60 ml Zitronensaft (ca. 2 Zitronen)
- 150 ml Kichererbsen-Kochwasser oder Gemüsebrühe
- 1-1,5 Eßl. Salz
- 2 Bunde glatte Petersilie

Zubereitung:


1 Eßl. Öl erhitzen und die Zwiebeln andünsten, bis sie glasig sind. Nicht bräunen!
Kreuzkümmel zugeben und etwa 1 min. unter Rühren mit braten.

Rote Bete grob schneiden. Mit den restlichen Zutaten, außer dem Olivenöl, vermischen und gut pürieren. Das Öl unter weiterem Mixen in dünnem Strahl zufügen, bis eine glatte, fein-cremige Masse entstanden ist.
Die Petersilie entweder ganz fein geschnitten darüber geben und so servieren oder zum Schluss grob mit unterpürieren

Variationen:


Man kann die Roten Bete gegen die verschiedensten Gemüse austauschen, bspw. Möhren, Kürbis, Sellerie, Pastinaken usw. und Mischungen daraus.




Rote-Linsen-Mayo

Rote-Linsen-Mayo oder Rote-Linsen-Püree...

...kann man warm und kalt genießen.

Zutaten:


500 g Rote Linsen
ca. 100 ml oder mehr Raps- und Sojaöl (gemischt), Hanfsamenöl und Olivenöl (gemischt) oder Walnussöl, oder Olivenöl pur
ca. 200 - 250 ml Hafersahne
Pfeffer
1 – 2 gestr. Teel. Salz
1 – 2 gestr. Teel. Zwiebelpulver
1 gestr. Eßl. Schabzigerklee (ist für den Geschmack sehr wichtig, gibt's im Reformhaus oder Bioladen)
1 Teel. Kurkuma (ist eher nur für die Optik wichtig)
1 Hand voll frisches Bohnenkraut (besser noch echtes Bergbohnenkraut; getrocknetes sollte man nur im Notfall verwenden)

Zubereitung


Die Linsen nach Packungsanweisung garen und restliches Wasser verdampfen lassen. Die Linsen sollen schön trocken sein. Etwas abkühlen lassen. Dann die Hafersahne und das Öl zugeben, ca. 100 ml – je nach Konsistenz der Masse auch mehr. Mit Pfeffer und Salz gut würzen, den Schabzigerklee, das Zwiebel- und das Kurkumapulver zugeben und die von den Stielen gestreiften Bohnenkrautblättchen hinzufügen. Anschließend alles gut mit dem Mixstab pürieren, bis eine schön cremige Masse – ähnlich einer Mayonnaise - entsteht.


Tip


Die Linsen-Mayo passt hervorragend auf frisches Baguette oder Ciabatta, aber auch zu Pellkartoffeln. Auf einem Brot und belegt mit Salat, Tomaten, Gurken, Paprika und/ oder Weizeneiweiß-Wurst bekommt man ein leckeres Abendessen oder einen deftigen Snack für Zwischendurch.
Die Linsen-Mayo ist unheimlich vielfältig. Man kann sie mit verschiedensten Gewürzen und weiteren Zutaten zu immer neuen Brotaufstrichen abwandeln. Bspw.: Tomaten und Peperoni; Tomaten und Olive; Zucchini und Pilze; Tomaten, Basilikum und Knoblauch. Auch eine Art Remoulade lässt sich daraus einfach herstellen. Dafür einfach kleingehackte Gewürzgurken und noch ein paar frisch gehackte Kräuter unterrühren.
Auch als kalte Soße zu gebratenen oder gegrillten Gemüsescheiben lässt sie sich abwandeln. Dafür einfach 500 g der Linsen-Mayo mit 500 g Soja-Joghurt vermischen, evtl. mit etwas Wasser weiter verdünnen, falls sie noch zu fest ist, Knoblauch nach Belieben reinpressen, Zucchini fein raspeln und dazugeben und mit Pfeffer, Salz und Zitronensaft abschmecken. Passt sehr gut zu gebratenen Pilzen und Auberginen- und Zucchinischeiben.
Aber natürlich kann man die Linsen-Mayo auch wie normale Mayonnaise verwenden, bspw. in Salaten, wie "Ei-freien Eiersalat".

Hinweis


Linsen-Mayo hält sich einige Tage im Kühlschrank. Sie ist natürlich "ungefährlicher", als eine Mayonnaise mit rohen Eiern. Dennoch enthält sie durch die Linsen reichlich Eiweiß und kann verderben, sie wird sauer! Ohne größere Unterbrechung der Kühlung und bei sauberer Arbeit hält sich die Linsen-Mayo bis zu einer Woche im Kühlschrank!
Wichtig!
Versucht nicht, diese Linsen-Mayo mit normalen braunen Tellerlinsen zu machen, Ihr werdet nur maßlos enttäuscht sein und nicht glauben wollen, dass das Zeug anders oberlecker ist! Unser Versuch mit Troja-Linsen endete komplett im Abfall - war echt ungenießbar! Die Mayo wird irgendwie "fischig" oder sagen wir mal veganerweise "algig" ;) im Geschmack, aber auf eine gruselige Art und Weise. Jeder Versuch, den grauenhaften Geschmack noch irgendwie zu verbessern, um nichts wegwerfen zu müssen, machte ihn nur noch grauenhafter und beförderte letzten Endes noch mehr gute Zutaten in den Müll! War echt schade, auch um die Linsen, die ja ansonsten sehr gut schmecken!