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Go vegan!

LeHa "Schlagfix"

Auf der Suche nach einer Soyatoo-Alternative für eine fertige Sprühsahne, bin ich auf der Seite einer anderen Bloggerin gelandet, find’s nur irgendwie nicht wieder. Jedenfalls stand dort, dass es im Supermarkt eine rote Sprühdose mit einer veganen Sojasahne gibt. Ich konnt’s kaum glauben! Und siehe da, es gibt sie tatsächlich!

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Sie ist extra deklariert und hat die Veganblume der EVU (European Vegetarian Union). Sie ist zwar nicht bio und enthält auch neben gehärteten Fetten einige E-Nummern, schmeckt aber recht ordentlich und ist deshalb für den gelegentlichen Einsatz keine schlechte Alternative zur nun fehlenden Soyatoo. Der riesige Vorteil ist, dass die Sprühsahne auch aus der Flasche raus kommt, was ja manchmal bei Soyatoo ein echtes Gedulds- und Schüttel-Spiel war! Und, man bekommt sie sogar in den meisten Supermärkten.


Darum bekommt „Schlagfix“ von LeHa von uns 4 Sterne. Der Abzug erfolgt wegen der gehärteten Fette und Zusatzstoffe und dem nicht biologisch angebauten Soja, also wegen der gesundheitlichen „Defizite“.

4-Sterne



Biomärkte

Ich muss mich mal wieder über Biomärkte ausko.... *ähm* ausheulen...!

Dass der Biosektor eine gewisse Selbstgefälligkeit an den Tag legt, das hatte ich ja schon erwähnt.
Heute aber ist mir wieder einmal etwas deutlich geworden, was mich auch schon länger an Biomärkten und -läden stört: mangelnde Kritikfähigkeit! Hängt wohl unmittelbar mit dem schon erwähnten Problem zusammen!


Vor 1 oder 2 Wochen kaufte ich in einem großen Biomarkt Rapunzels „Nirwana Noir“ Schokolade. Sie ist fair gehandelt, vegan und natürlich bio - logisch! Auf viele Empfehlungen hin habe ich sie probiert, abends, gemütlich auf dem Sofa! Ihgitt, dachte ich, die ist ja nicht essbar! Wie kann die halbe Veganwelt nur davon schwärmen?!
Am nächsten Morgen sah ich die Tafel bei Tageslicht und sie war: weiß! So sieht eine Schokolade aus, die mal geschmolzen war. Das Mindesthaltbarkeitsdatum läuft erst in knapp 1 Jahr ab, das ist also nicht das Problem. Ich hatte 2 Tafeln gekauft und sah mir die andere an, die genau so aussah! Ärgerlich!
Heute nun war ich wieder in dem Markt. Ich habe eine weitere Tafel gekauft. Alle im Regal sind mittig verbogen, nicht geknickt! Das passiert normal ja nur, wenn die Tafeln „weich“ sind, sonst bricht Schokolade. Ich habe also die Tafel bezahlt, bin paar Meter von der Kasse weggelaufen und habe die Tafel geöffnet. Und es zeigte sich das gleiche Bild! Also habe ich mir vom Markt jemanden geholt und das Problem geschildert. Die Reaktion darauf war zwar „freundlich“, aber doch für meinen Geschmack sehr oberflächlich und überheblich. Denn erst unterstellte man mir nur, da ja Geschmäcker sehr unterschiedlich sein könnten, dass ich mir lieber eine andere Schokolade kaufen sollte. Das eigentlich Problem wurde versucht zu umgehen. Nach erneuter Erklärung wurde man dann schon etwas kürzer angebunden und man erstattet mir zwar dann den Kaufpreis und nahm die Tafel zurück, aber der Rest bleibt im Regal, auch auf meine Rückfrage hin. Der nächste Depp darf sich dann halt gerne ebenfalls über die muffig schmeckende Schokolade ärgern.
Für Rapunzel ist das natürlich auch sehr nett, denn wer kauft schon 2 x eine Schoki, die nicht schmeckt?! Ich solle mich doch bei Rapunzel beschweren! Das Transport- und/ oder Lagerproblem liegt aber sicher nicht bei Rapunzel. Dennoch habe ich nun an Rapunzel geschrieben. Ich bin gespannt und werde berichten!

Kleidung mit Aussage!

Statt Shirts mit irgend einem verblödeten Logo von irgendwas zu kaufen, sucht man früher oder später nach Kleidung, die dem, worum man sich bemüht, vielleicht auch Ausdruck verleiht. Die Tiere haben nichts davon, wenn wir Veganer uns verstecken! Mir wurde schon erklärt, dass man seine Lebensphilosophie nicht nach außen tragen soll. Das seh’ ich etwas anders. Ich trage nicht mich nach außen, sondern versuche Menschen daran zu erinnern, was sie mit ihrer Lebensweise für Leiden verursachen, denn vielen ist das nicht mal bewusst, so war das leider bei mir auch sehr lange!
Chice Shirts sind etwas, wo man doch auch schnell mal ins Gespräch kommen kann. Glaubt Ihr nicht? Dann stellt Euch mal bei Mc Doof mit einem von den unten zu findenden Shirts an eine Kasse und bestellt Euch ein Wasser! ;-) Okay, meinetwegen auch paar Pommes! :-)

-> https://schlunz-vegan-shirts.spreadshirt.de/

Mein Favorit ist dabei ja wohl klar, oder?! :-)


Und hier noch welche von einer Organisation, die mir auch sehr gut gefällt, von Sea Shepherd:

-> http://shopeu.seashepherd.org/


Fotos folgen!

Lupinen-Produkte

Wird fortgesetzt. Fotos folgen.


Die heimische Süßlupine wird ja seit vielen Jahren schon als gesunde Eiweiß-Quelle genutzt. Sie kann ein wunderbarer Ersatz für Soja sein.
-> Lupinen bei Wikipedia

„Lupinensamen enthalten hochwertiges Eiweiß, das sowohl als Ersatz für importiertes Soja im Viehfutter als auch in der menschlichen Ernährung eingesetzt wird. Allerdings enthalten die Samen herkömmlicher Lupinenarten auch giftige Bitterstoffe, deren Gehalt durch Einlegen in Salzwasser verringert werden muss. Die Nutzung der Lupine wurde daher durch die Züchtung von Sorten mit wesentlich geringeren Anteilen an Bitterstoffen (sogenannten Süßlupinen) ab Anfang der 1930er Jahre erheblich erleichtert. Süßlupinen sind durch die Bitterstoffarmut aber anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.
Für den Anbau sind die Weiße Lupine (Lupinus albus), die Blaue oder Schmalblättrige Lupine (Lupinus angustifolius), die Gelbe Lupine (Lupinus luteus) und in Südamerika die Anden-Lupine (tarwi,L. mutabilis) interessant. Durch das Aufkommen von Pflanzenkrankheiten wie Anthraknose waren die Anbauflächen zunächst stark rückläufig, was sich erst mit der Einführung der resistenten Blauen Süßlupine 1997 geändert hat.

Lupinensamen können in unterschiedlicher Form verwendet werden. So sind die eingelegten Samen (it. Lupini, pt. Tremoços) im Mittelmeerraum ein beliebter Bier-Snack in Gaststätten. Sie werden aber auch zu Lopino, einem Tofu-ähnlichen Produkt, Lupinenmehl sowie zu Lupinenmilch weiterverarbeitet und sind so Bestandteil vegetarischer Ernährungsformen. Außerdem kann aus den gerösteten Früchten ein kaffeeähnliches Getränk gewonnen werden (z.B.: Altreier Kaffee).
Für Allergiker mit einer Überempfindlichkeit gegen Hülsenfrüchtler kann die zunehmende Nutzung von Lupinen-Protein in der Nahrungsmittelindustrie problematisch sein, da Lupinen bzw. Lupinenprodukte zu den 14 häufigsten Verursachern von Nahrungsmittelallergien zählen. Von großem Vorteil für Allergiker ist daher die am 26. November 2007 in Kraft getretene EU - Richtlinie 2007/68/EG über die Etikettierung verpackter Lebensmittel, die vorschreibt, dass Lupinenprodukte als Zutat auf dem Etikett von Lebensmitteln aufgeführt werden müssen.

Eine Sensibilisierung gegen Lupinenbestandteile - es handelt sich vor allem um bestimmte Proteine (Conglutine) - kann isoliert auftreten oder als Kreuzallergie bei vorheriger Sensibilisierung gegen andere Hülsenfrüchte, insbesondere Erdnüsse. So zeigten bei einer Studie mit 5.366 Teilnehmern rund 17% der Patienten mit einer primären Erdnussallergie auch eine Kreuzreaktion mit Lupinen (Lupinenmehl). Betroffen von einer Kreuzallergie gegen Lupinen können darüber hinaus Menschen mit einer Allergie gegen eine (oder mehrere) der folgenden Allergenquellen sein: Bohne, Linse, Sojabohne, Klee, Luzerne, Lakritze, Johannisbrot, Gummi arabicum, Tamarinde, Tragant.“



Es gibt bspw. von Alberts Tofuhaus mehrere Lupinenprodukte wie Steaks, Schnitzel, Geschnetzeltes, Gyros und auch Würstchen.



Eine sog. Lupinen-Seide, die ähnlich dem Seidentofu Verwendung finden kann, gibt es bspw. von Lord of Tofu (ehemals: Hexerküche), sowie einen Brotaufstrich und ein Sojawürstchen mit Lupine.



Wir hatten schon mehrere dieser Produkte und fanden sie eigentlich immer alle lecker, das eine mehr, das andere weniger, was aber eher an der Würzung als an der Lupine selbst lag.
Auch in der hellen Creme des Duo-Schoko-Aufstrichs von Chocoreale* ist Lupineneiweiß drin und verleiht der Creme einen besonderen Geschmack und Cremigkeit.



*Nicht mehr alle Sorten Chocoreale sind vegan! Achtung! Es gibt jetzt welche, die, wie nur zu gerne im Biosektor, nicht mehr mit Zucker (ja ja, der böse „Kristallzucker“), sondern mit Honig gesüßt sind. Außerdem gibt es mehrere Sorten mit Tiermilch, da sie angeblich „geschmacklich so gewünscht“ wurden!


Jetzt gibt es auch noch Lupinen-Eis in 4 verschiedenen Geschmacksrichtungen! Und es soll sogar mal in unserer Region bei EDEKA und Marktkauf zu kriegen sein! Am Montag gehe ich auf die Suche.
Lupinesse-Eis ist das erste rein pflanzliche Speiseeis mit den wertvollen Proteinen der einheimischen Blauen Süßlupine aus kontrolliertem deutschen Anbau. Die Lupinenproteine verleihen dem milchfreien Lupinesse-Eis eine besonders cremige Konsistenz und einen natürlichen unverfälschten Geschmack. Die vier Lupinesse-Eiskreationen sind eine leckere Alternative zu herkömmlicher Eiscreme. Probieren Sie es. Sie werden überrascht sein.
Lupinesse-Eis gibt es in den Sorten: Choco Flakes, Strawberry Mousse, Vanilla Cherry,Walnut Dream.“
-> http://www.lupiness.de/

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Nachtrag!
Das Erdbeer-Eis war bisher nicht vegan, obwohl als rein pflanzlich deklariert, enthielt es echtes Karmin, also „Läuse“! Das habe ich übersehen! Vielen Dank an Sabrina für ihren Hinweis! Auf der Website ist nun folgendes zu finden:

„Der Farbstoff Karmin befindet sich in der Erdbeersauce, die ins Eis eingestrudelt wird. Der Anteil Karmin im Erdbeerbecher ist kleiner als 0,001%. Zukünftig wird der Farbstoff nicht mehr eingesetzt, dafür ein Pflanzenextrakt. Der eingesetzte Emulgator sowie alle eingesetzten Aromen sind rein pflanzlich.“

-> http://www.lupiness.de/lupinesse-eis-strawberry-mousse.html



Erstellt am: 21.08.2011 10:29:58 / ... / aktualisiert: heute



Tofu

Hier mal die kurze Übersicht über die Tofu-Sorten, die wir am liebsten mögen, weil ich diese Frage jetzt schon ganz oft per Mail beantwortet habe:

Tofu, natur


1. Taifun
2. Svadesha
3. Hexerküche
4. Viana

Räuchertofu


1. Viana

Seidentofu


1. Taifun


Tofu-Sorten mit Geschmack haben wir irgendwie keine Lieblingssorten. Es gibt so viele und oft wechselnde Sorten, dass eine Beurteilung meist eh zwecklos ist. Außerdem hat uns bisher Probiertes alles geschmacklich nicht so wirklich überzeugt.

Natur-Tofu benutzen wir viel von Viana, weil wir ihn einfach im Versand immer mitbestellt haben. Er ist aber sehr fest und erinnert in der Konsistenz meist mehr an Gips. Da er bei uns aber fast immer verarbeitet wird, bspw. für Rühr-Tofu, oder stark mit Sojasoße angebraten, ist es unerheblich und manchmal sogar ganz praktisch, weil er nicht so leicht zerfällt.
Am leckersten schmeckt uns der Natur-Tofu von Taifun. Er ist weicher in der Konsistenz, auch dadurch für den Rührtofu eigentlich besser geeignet, und ist auch pur genossen, bspw. als Ersatz für Mozzarella zu Tomaten ein Genuss.

Räuchertofu wird bei uns nicht all zu oft verwendet, oft nur mal als Geschmacksbringer in Eintöpfen oder als Zutat zu einem Aufstrich, wie die „Leberwurst“. Da er deshalb schon stärker geräuchert sein darf, ist der Viana-Räuchertofu super. Er ist sehr fest, lässt sich auch gut in dünnen Scheiben auf’s Brot legen und ist sehr würzig. Viele andere Sorten sind uns zu mild.

Seidentofu schmeckt eigentlich fast nur aus dem Asia-Laden. Da diese aber nie bio sind und man oft auch nicht wirklich sicher sein kann, was da alles drin ist, auch wenn manches deklariert erscheint, ist der Taifun-Seidentofu unsere erste Wahl. Er hat zwar eine etwas merkwürdige Konsistenz, wenn man das mit den asiatischen Sorten vergleicht und ist auch nie so weiß, aber dies „Nebensächlichkeiten“ sind es uns wert, uns für das Bio- und genfreie Produkt zu entscheiden.

Heirler Frischkäse

Ich bin ja jemand, der ungern vegane Produkte schlecht machen will. Dann äußere ich mich zu manchem lieber gar nicht. Aber hier mache ich mal eine Ausnahme, weil ich schon gerade mal dabei bin und mich über die Brotsalate von Landkrone auch schon muckiert habe.

Die Heirler Soja-Frischkäse sind in 2 Sorten verfügbar: Natur und Kräuter.

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Wir empfinden beide Sorten durchweg als eigentlich so (fast) nicht essbar. Da wir aber ungern Essen wegschmeißen und das auch wirklich nur in den seltensten Fällen tun, zumal die Produkte auch noch recht hochwertig und bio sind, haben wir die beiden Sorten noch massiv aufgebessert (Sojajoghurt und Olivenöl drunter püriert und ordentlich gewürzt und reichlich Dill rein), um sie bspw. auf Brot mit bisschen frischem Knoblauch dazu oder zu ein paar Pellkartoffeln doch noch essen zu können. So ging es dann, aber Genuss ist was anderes!
Der „Natur“ ist brockig-krisselig und schmeckt nach praktisch „nichts“, was ja nicht weiter schlimm wäre und besser ist, als wenn er mit irgendwas bereits „vor-verwürzt“ ist, ist ja auch „natur“, aber dem fehlt auch jede „Frische“, die man von Frischkäse eben erwartet. Der „Kräuter“ ist geschmacklich auch hart an der Grenze, etwas weniger brockig, aber auch viel zu fest und geschmacklich wirklich... unbeschreiblich... schlecht...! Auch hier fehlt irgendwie jegliche Frische und die Kräuter... Na ja...
Vielleicht sind unsere Gaumen verwöhnt von bspw. Tofutti oder unseren selbstgemachten Frischkäsen. Ich weiß auch nicht, ob andere vielleicht unsere Frischkäse und Tofutti grauenhaft finden und den Heirler vorziehen... Geschmäcker sind ja bekanntlich sehr verschieden.
Aber für uns ist Sojafrischkäse von Heirler etwas, was garantiert nie mehr nachbestellt wird. Und noch immer lauern 2 Becher im Kühlschrank. Manchmal wünschte und hoffte ich schon, dass sie schlecht sind... ;-)

Von uns gibt’s nach langem Abwägen doch noch zwei Sterne und die auch nur dafür, dass der Frischkäse vegan und bio ist und ohne eklige Zusatzstoffe auskommt! Sorry, Heirler! Aber daran müsst Ihr was ändern! Sonst heißt’s am Ende von den Omnis wieder: vegan schmeckt nicht - geht gar nicht!

2-Sterne

Landkrone-Brotsalate

Die veganen Landkrone Brotsalate gibt es in 3 Geschmacksrichtungen:
- indisch, mit Ananas,
- ungarisch mit Paprika und
- griechisch mit Knoblauch.

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Wir mochten diese Salate wirklich immer sehr gern, sie schmeckten alle 3 wirklich lecker. Der Favorit war der griechische.
Alle 3 bekamen von uns 5 Sterne.

5-Sterne


Nachdem wir sie nun längere Zeit nicht hatten, bestellte ich wieder eine ordentliche Portion mit, 6 Gläser jeweils, vom griechischen sogar 12. Ein neues Etikett ließ noch nicht wirklich eine Veränderung vermuten, von „neuer Rezeptur“ stand da nichts. Aber - oh je - hatte sich mein Geschmack so verändert? Der griechische schmeckte nicht mehr besonders toll. Den indischen probiert, und genau so enttäuscht... Noch dachte ich, dass es an mir liegt. Mein Mann, der keinen überdurchschnittlich ausgeprägten Geschmackssinn hat, stellte eben genau diese Veränderung fest und empfand alle 3 Sorten auch nicht mehr sehr lecker.
Na toll! Okay, wir werden sie mit verbrauchen. Aber Nachkauf? Nein! Ganz sicher nicht! Früher schmeckten die Salate sehr harmonisch und gut würzig. Inzwischen sind sie „Einheitseinerlei“! Wie kann man nur?! Es ist so schade! Aber andererseits wird einem wieder eine Entscheidung abgenommen: selbstgemachte sind eh besser! Und wenn ich an meine Tempeh-, Seitan- und Tofu-Salate denke..., fällt die Entscheidung noch leichter!

Okay. Ohne größere Geschmacks-Ansprüche sind sie sicher nicht schlecht! Sie sind vegan, sie sind bio, aber sie waren eben schon mal bedeutend besser! Ganz klar verschlimmbessert! :(
Nun bekommen sie von uns nur noch 3 Sterne und das ist noch wirklich gut!

3-Sterne

Wirklich schade!

Marktfrische Gemüse und deren Qualität

Wir beziehen wöchentlich ein Bio-Abo für Obst, Gemüse und Kräuter. Diese Gemüse sind saisonal und werden im sog. friedfertigen Landbau produziert. Das ist unsere Basis-Ausstattung an Frischkost. Allerdings gelüstet es uns gelegentlich auch nach Südfrüchten und weiteren Gemüsesorten. Da wir sehr ländlich leben und die Bioläden meist nur eine geringe Auswahl haben, die dann noch nicht mal knackig und frisch wirkt, griffen wir öfter auch mal auf ein konventionelles Produkt zurück, aber immer mit einem unguten Gefühl. Die vielerorts abgehaltenen Märkte, mit den angeblich guten Produkten aus der Region, bieten allerdings meist auch nur das Obst und Gemüse aus dem Großhandel an. Einziger Vorteil ist, dass es meist frischer ist als im Supermarkt. Bio ist da meist nix, egal was die Verkäufer beteuern! Und „kontrollierter Anbau“ hat eben nichts mit Bio zu tun!!! Keiner sagt dazu, auf was da im „kontrollierten Anbau“ kontrolliert wird, es könnte auch nur Schädlingsbefall sein, und was bei den Kontrollen auf was auch immer rausgekommen ist!
Es muss richtig heißen: „kontrolliert biologischer Anbau“! Alles andere ist, pardon, Verarschung!

Wo und was man kauft, sei jedem selbst überlassen. Aber jeder sollte doch wenigstens die Qualität bekommen, die er erwartet und bereit zu bezahlen ist!
Für uns ist unser Essen der Treibstoff für’s Leben! Nirgendwo ist Geld besser investiert, als in die eigene Gesundheit!

Darum: informieren und notfalls hartnäckig nachfragen!


Ostalgie in der Küche

Das untrügliche Zeichen alt zu werden, ist wohl das Schwelgen in den „ach so guten alten Zeiten“! :-)
Na ja, gut war nicht alles, drum sind wir ja damals von dannen gezogen. Aber einiges vermisst man nach Jahren schon, auch wenn’s eher Kleinigkeiten sind. Scheinbar geht’s aber einigen so, was ja auch keinesfalls heißt, dass man die alten Zeiten zurück haben will! ;-)

Rezepte


Einige Rezepte haben wir ja schon gesammelt.
- Tag DDR-Rezepte


Ost-Kochbücher


Die sind zwar durchweg mehr als unvegan und strotzen nur so vor Fleisch, Speck, Fett und Ungesundem, aber wir sind’s ja gewöhnt, dass Rezepte erst umgebaut werden müssen...
Die Kochbücher sind hier auch - ehrlich gesagt - nicht als solche aufgezählt, sondern eher deshalb, weil sie ein Stück der Vergangenheit konservieren. Die Fotos und kleinen Geschichten dazu sind besonders in dem ersten Buch einfach herrlich.
Und die urältesten drei Bücher, die bei mir noch in einer alten Version da stehen, sind auch ganz witzig, zumal eben noch absolut authentisch und mit den alten Zutaten... Ich kann mir nicht vorstellen, dass noch jemand so kocht. Aber die Rezensionen von Amazon deuten darauf hin, dass es sehr wohl noch so ist. Die meisten Veganer (einschließlich mir) werden sich beim Lesen schütteln! ;-) Dennoch sind Anregungen für Veganisierbares darin zu finden!





Und der Vollständigkeit halber mal noch die russischen Kochbücher, die mir in der letzten Zeit so „über den Weg gelaufen“ sind... und in denen ich ein paar ganz interessante Anregungen gefunden habe, die aber auch alles andere als vegan sind:




Ost-Produkte


Auf der Suche nach einem ordentlichen und preislich verträglichen Plastik-Sieb (im Supermarkt sollte ich für so ein Teil mit 15/16er Durchmesser fast 8 Euro bezahlen!) für meine Wasserkefire und Kombuchas, bin ich in der alten Heimat gelandet, bei
-> Sonja-Plastic
(dort bei 18er Durchmesser in hübscher Farbe ganze 2,88 €!).
Und was soll ich sagen? Echt lustig! Was ich da alles noch gefunden habe...?! :-) Obwohl ich nicht sonderlich auf Plastik-Kram stehe, hier bin ich schwach geworden und musste auch mal „Quatsch“ kaufen! Das Kinde ist begeistert! Und das in mir auch! :-)

Foto: Günstige, gute und hübsch farbige Siebe in 3 Größen (8, 12 und 18 cm Durchmesser für 0,95, 1,55 und 2,88 €):

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Foto: Die alten Brotkörbchen! :-) Und die Klapp-Becher, das alte „Mayonnaise-Besteck“! Wer kennt das nicht mehr? Herrlich! Vor allem die Farbe *kreisch* . Echt lustig!

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Foto: Der Tiefseetaucher! Den hatten wir als Kinder auch!

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Super günstige Frühstücksboxen gibt’s da auch. Hab’ das Einsteiger-/ Unterwegs-Special bzgl. der Bezugsquellen gleich mal erweitert.

Gute Preise, ordentliche Qualität und ein toller Service, sogar kleine Geschenke im Paket! Die Eierbecher konnten wir zwar nicht wirklich gebrauchen, aber das Kaffeemaß mit Pinsel war schon sehr Osten! :-)
Kann den Versand nur empfehlen!


Erstellt am: 20.04.2011 13:12:41 / aktualisiert: heute



Backpulver und Natron

Das Backen mit Natron ist eine alte Methode, aus einer Zeit, bevor es fertig gemischtes Backpulver gab. Und wie so oft sind die alten Dinge oft besser und ungefährlicher, wenn auch vielleicht ein wenig aufwändiger. Die Industrie nahm den Menschen Dinge ab, die sie nun inzwischen völlig verlernt haben! Aber es lohnt sich oft der Blick in die Vergangenheit! Alte Dinge sind nicht zwingend schlecht oder unpraktisch - ganz im Gegenteil. Manchmal lernt man sehr viel mehr aus der Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft, als man erwartet hätte.
Natron ist basisch und MUSS deshalb immer abgesäuert werden. Selbst wenn der Teig ohne Absäuerung dennoch ganz gut geht, schmeckt der Teig basisch-seifig!

Zutaten:


- 2 Teel. Mais-Stärke
- 2 Teel. Ascorbinsäure (Vitamin C, nur natürliches* verwenden!)
- 1 Teel. Natron

Zubereitung:


Alles miteinander vermischen.

Verwendung:


Wie Backpulver. Entspricht einem Tütchen Packpulver und ist ausreichend für 500 g Mehl.

Hinweise:


In handelsüblichem Backpulver ist das Natron praktisch schon abgesäuert. Allerdings sind Diphosphate als Säuren enthalten, die für den Menschen nicht ganz ungefährlich sind! Sie können den Kalziumstoffwechsel verändern und die Schädlichkeit von Schwermetallen erhöhen, da deren Aufnahme im Darm erhöht wird (bspw. Aluminium).

*Synthetische Ascorbinsäure zersetzt sich bei hohen Temperaturen zu Threonsäure, die beim Menschen zu Vitamin-C-Mangel führen kann.
Die beste und ungefährlichste Methode zu backen ist die Verwendung von Natron mit frischem Zitronensaft. Ich verwende das sehr oft/ eigentlich nur noch so in meinen Rezepten, auch bevor ich um die gesundheitlichen Auswirkungen wusste, weil ich es einfach auch viel praktischer für mich finde und das Backergebnis i.d.R. sehr viel besser ist!

10 g Ascorbinsäure entsprechen ca. 125-200 ml Zitronensaft. Auf 7 g Natron kommen etwa 90-140 ml Zitronensaft, was einer Tüte Backpulver entspricht.


Backformen

Nach und nach werde ich hier mal alle meine Backformen vorstellen und wozu ich sie benutze.
Den Anfang mach die Form, die sich seit einiger Zeit zu meinem absoluten Liebling gemacht hat! Warum, das könnt Ihr auch bei Amazon in meiner Rezension dazu lesen. Ich hoffe, dass die Form von Zenker noch lange gebaut wird. Wahrscheinlich werde ich mir eine auf Vorrat kaufen! ;-)



Habe gerade gelesen, dass bei einigen die Form wohl unten nicht dicht abschließt. Ich weiß nicht, ob die neueren Formen vielleicht „billiger“ in der Verarbeitung geworden sind. Ich hab’s schon mit sehr flüssigen Rührteigen ausprobiert und wenn, dann ist nur mal minimal an einer Stelle ein wenig herausgekommen, was überhaupt keine Probleme gemacht hat! Ich backe damit jetzt seit weit über 2 Jahren und das Teil funktioniert immer noch super, trotz nicht immer ganz pfleglichem Umgang damit.

Inzwischen gibt es offenbar auch noch eine Haube dazu, in die das Teil direkt reinpasst, die werde ich mir wohl noch dazu kaufen:



Aber was macht man nun alles in dieser Form? Alles! ;-)
Hier mal 3 Beispiele:

Walnuss-Kuchen mit Schoko-Glasur:



Mandarinen-„Schmand“-Kuchen:



Obstkuchen:







Xylit - Der süße Zahnschmeichler

Seit einiger Zeit verwende ich Xylit für die Zahnpflege und gelegentlich auch in Backwaren, besonders wenn die diabetischen Besucher auftauchen. Da ich inzwischen überzeugt von der Wirkung bin und vor allem davon, dass das Wissen der breiten Masse vorenthalten werden soll, möchte ich hier nun mal gezielt auf meiner Seite darauf hinweisen.

Aber an 1. Stelle, vor den ganzen Vorzügen, hier noch ein Warnhinweis:
Achtung: Für einige Säugetiere, besonders für Hunde, ist Xylit toxisch!!!

Hier, an dieser Stelle mal ein informatives Video, was Wissenschaftler über Xylit zu sagen haben:



Für noch mehr Info:
-> http://www.penta-sense.de

-> Wikipedia

Und für alle, die nicht lesen mögen, was zum Hören:



Leider sind meine Zähne schon reichlich vorgeschädigt. In meiner Familie hatte niemand wirklich gute Zähne.
Für mich ist das nun ein reiner Selbstversuch, ob noch was zu retten ist...

Die Vorteile, die Xylit bringen kann, sind besonders in Hinblick auf die Zahngesundheit von Kindern zu beachten. Außerdem soll es die Kalziumaufnahme verbessern, was so manchen Veganer aufatmen lassen sollte... ;-)


Für die süße Küche werde ich nun mehr und mehr mit Xylit den Zucker austauschen. Agavendicksaft wird sicher weiterhin für einiges verwendet. Aber gerade für Süßspeisen wird demnächst nun auf Xylit umgestellt.

Zu kaufen gibt es Xylit inzwischen sogar bei vielen Rohkost- und Veganversanden, bspw. auch hier:
-> http://www.pureraw.de/Xylitol
-> http://www.vegan-wonderland.de/catalog/Vegusto-Xylit-p-2288.html

und natürlich hier:
-> http://www.xylishop.de




Provamel "Tofu-Bällchen 'Harissa'"

Ich sag’s gleich vorweg: sie schmecken uns nicht wirklich!



3 Sterne gibt’s auch nur, weil sie
  1. vegan sind,
  2. bio und
  3. für ein schnelles Gericht/ Snack zwischendurch ganz akzeptabel sind.

Der Geschmack, finden wir, lässt allerdings zu wünschen übrig. Sie sind ein wenig trocken, dafür halten sie aber ganz gut zusammen. Für herzhafte Bällchen ist der Beigeschmack eigenartig süß, eigentlich zu süß, da fehlt dann einfach ein wenig die passend Schärfe dazu. Aber dafür gibt’s dann ja auf der Packung ein leckeres Dip-Soßen-Rezept (Paprika-Kümmel-Dip).
Zu Tzatziki passen sie geschmacklich absolut nicht! Aber das hat ja auch keiner behauptet! ;-)
Die Vorstellung, sie zu Hummus zu essen, hat sich bei der merkwürdigen Kombi mit Knoblauch, aus dem Tzatziki-Test, irgendwie auch erübrigt.
Mal sehen, was wir mit der letzten Packung noch anstellen. Auf jeden Fall kann man sie gut einfrieren.





Friesische Waffeln

Diese Waffeln sind eine Entdeckung aus dem Supermarkt, gibt’s bei uns überall bei Edeka.
Sie schmecken herrlich leicht, sind süß durch den aufgestreuten Zucker und in Bioqualität!
Ich hab’ hin und her überlegt, ob ich wegen dem Gesundheitsfaktor und dem Palmöl einen Stern abziehe. Aber letztlich denke ich, sind sie schon 5 Sterne wert, denn man isst sowas ja 1. nicht täglich und 2. finde ich es äußerst löblich, dass mal was Veganes in Bioqualität im Supermarkt zu finden ist!
Und der Preis ist mit 1,49 € pro Packung auch erträglich!








Eis-Waffeln "mia maya"



Die mia maya Waffeln für Eis (Hörnchen und Schalen) gibt es in 2 Varianten, eine davon ist teilweise mit Schokolade überzogen, die ist allerdings NICHT VEGAN! Die einfachen sind vegan und schmecken auch richtig gut. Die Inhaltsstoffe sind überschaubar und unspektakulär - für den gelegentlichen Eisgenuss im Sommer auch durchaus vertretbar, meinen wir.

1 Stern fehlt, weil die Waffeln leider in der Verpackung, mehr oder weniger stark, aber eigentlich immer, beschädigt sind. Da muss der Hersteller an der Verpackung noch ein wenig arbeiten, denn bei so viel Kunststoff ist auch der Faktor Umweltmüll noch zu berücksichtigen!

Sonst finden wir 4 Sterne wirklich angebracht! Wir haben uns über die Entdeckung im Supermarkt-Regal wirklich gefreut!
:-)









Miso - Gesundes aus Soja und Korn

Miso ist eine milchsauer vergorene Paste aus Sojabohnen, Salz und typischerweise noch einer Getreideart. Der Geschmack ist fein aromatisch und die angebotenen Farben reichen von gelb über orange bis braun. Die gekochten Zutaten werden mit einer bestimmten Schimmelkultur, dem sog. Koji, versetzt und traditionell in Zedernholzfässern unter schweren Gewichten mindestens ein Jahr lang gereift. Dabei findet ein komplexer Gärungsprozess statt, der viele Arten von Mikroorganismen mit einbezieht. Vorsicht geboten ist bei Misos von dubiosen Firmen, denn in traditionellen Misos haben Farb- und Geschmacksstoffe grundsätzlich nichts zu suchen! Natürlich gereifte Misos fallen durch ihren aromatischen und unterschiedlichen Geschmack auf und sind meist farblich auch dunkler und einfach anders, als das bei Billig-Misos ist. Miso stammt aus Japan. Es gibt hunderte Sorten und alle sind unterschiedlich. Sie unterscheiden sich im Geschmack, der durchaus abhängig von Herstellungsort und -art, von Zutaten, dem Klima und der Umgebung sein kann. Miso ist in Japan eine Grundzutat  in der Ernährung. Es wird in Suppen, Soßen, Dressings, Aufstrichen, Eintöpfen und allen möglichen Gemüse- und Meeresgemüsegerichten verwendet.

GESUNDHEITLICHE ASPEKTE VON MISO


Die Gärung des Miso bewirkt eine vollständige Zersetzung und Aufspaltung der Sojabohne und der verwendeten Getreide in leicht verdauliche Nährstoffe. Vor allem wird dabei die Eiweißstruktur in achtzehn verschiedene Aminosäuren aufgespalten, darunter alle essentiellen Aminosäuren. Die durch den Gärungsprozess freigesetzten Enzyme unterstützen die Verdauung aktiv und regen außerdem die Sekretion der Magensäfte an. Weiter enthält Miso Bakterien, die gut für die Darmflora sind und schädliche Bakterienstämme verdrängen. Die hochwertige chemische Zusammensetzung und die alkalisierende Wirkung auf die Verdauung sowie Verbesserung der Blutqualität sind weitere Vorzüge von Miso. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass die Sensibilität der Zellen auf Strahlung durch den starken Verzehr von Miso verringert wird.

ZUSAMMENFASSUNG


Misos sind japanische, aus Sojabohnen über verschiedene Zeiträume und mit unterschiedlichen weiteren Zutaten versehene, vergorene Pasten, die sich für die verschiedensten Gerichte - und nicht nur japanische - eignen. Das berühmteste Miso-Gericht ist die Miso-Suppe, deren Grundlage allerdings eine Art Fisch-Bouillion ist. Die vegane Variante nutzt eine Algenbrühe. Allerdings muss man die gar nicht unbedingt haben, man kann eine Art Algen-Fonds auch selbst mit Algen herstellen. Die gesundheitlichen Aspekte sprechen für eine rege Einbeziehung von Miso in eine gesunde Ernährungsweise. Um Miso ranken sich einige Geschichten, gerade auch im Zusammenhang mit radioaktiver Strahlung. Es soll die schlimmsten Strahlenschäden mildern und einigen Helfern mitten in Hiroshima das Leben gerettet haben.

Die Miso-Sorten


Die gebräuchlichsten und bekanntesten Misos sind folgende:

Hatcho Miso


Dieses kräftige und 24 Monate gereifte Sojabohnenmiso ist wohl die bekannteste Variante und ist mittlerweile in fast jedem gut sortierten Bioladen erhältlich (steht meist irgendwo bei den Soja-Soßen usw.). Das Aroma ist besonders würzig und vollmundig und es hat fast etwas von Bitterschokolade. Es ist sehr trocken, da bei seiner Herstellung sehr wenig Wasser verwendet, was auch für den langen Reifungsprozess verantwortlich ist. Es eignet sich ideal in Soßen, Eintöpfen, Gerichten mit Wurzelgemüsen und ist eine ausgezeichnete Grundlage für herzhafte Suppen. Hatcho Miso kann man auch gut  zusammen mit Mugi Miso oder Genmai Miso verwenden. Es besteht aus Sojabohnen, Wasser, Meersalz, Aspergillus oryzae.

Foto: Hatcho-Miso in Gemüsebrühe aufgelöst.



Shiro Miso


Das milde Reismiso aus geschältem Reis und Sojabohnen reift in nur wenigen Wochen zu einem cremigen, süß-salzigen Würzmittel heran. Es verfeinert Suppen, Pürees, Dressings, Soßen und feine Gemüse. Köstlich ist es auch zum Überbacken von Gemüse und pur oder als Beigabe zu Brotaufstrichen. Es besteht aus Reis, Sojabohnen, Wasser, Meersalz, Aspergillus oryzae.

Genmai Miso


Das aromatische Reismiso aus Naturreis und Sojabohnen reift in 18 Monaten zu einem richtigen Alleskönner heran: Es gibt Suppen, Soßen und anderen herzhaften Gerichten eine ausgewogene, würzige Note und lässt sich gut mit anderen Misos mischen. Auch für leichte Gerichte, Dressings und Aufstriche ist es durch den milden Geschmack gut geeignet. Es ist ein eher untraditionelles und neues Produkt, denn traditionell werden Reis-Misos aus poliertem Reis hergestellt und schmecken eher sehr süß. Die äußere Hülle des Reises ist eigentlich sehr widerstandsfähig, gerade gegen Pilze, die ja zur Vergärung benutzt werden. Dennoch hat man Wege gefunden, dass man auch den Vollreis zu Miso reifen lassen kann. Daraus ist ein richtig vollwertiges und reichhaltiges Miso geworden, welches sehr mild schmeckt und dadurch sehr vielseitig ist. Es besteht aus Sojabohnen, Vollkornreis, Wasser, Meersalz, Aspergillus oryzae.

Mugi Miso


Das vielseitige Würzmittel aus Gerste und Sojabohnen hat durch die lange Reifezeit ein besonders ausgewogenes Aroma. Als Suppengrundlage, zum Verfeinern von Dips, Gemüse-, Reis- und Fischgerichten und köstlich als Brotaufstrich. Es besteht aus Sojabohnen, Gerste, Wasser, Meersalz, Aspergillus oryzae.

Natto Miso


Es unterscheidet sich in seiner Konsistenz von allen anderen Miso-Sorten sehr, ebenso wie in der Zusammensetzung. Es besteht aus Soja, Gerstenmalz und Ingwer. Es ist eher chutneyartig und schmeckt sehr würzig. Es schmeckt gut als Würze zu Rosenkohl und grünen Bohnen.

Awase Miso


Awase Miso stellt gewissermaßen eine Kombination aus Mugi-, Genmai- und Shiro Miso dar - sind doch hier Soja, Reis und Gerste vereint. Es gehört in seinem Charakter zu den schneller fermentierten, leichteren Sorten. Es besteht aus Soja mit Reis und Gerste.

Akadashi Miso


Akadashi Miso ist eine Mischung von Hatcho und Shiro Miso. Dieses Miso hat durch seine Kombination einen einzigartigen Geschmack. Es schmeckt am ehesten den Menschen, denen bspw. Hatcho Miso zu kräftig ist. Akadashi Miso ist wie auch die anderen Misos ein hervorragendes Würzmittel und eignet sich besonders zur Würzung von Suppen.



Miso bekommt man in Reformhäusern, Bioläden und im Onlineversand, besonders bei Versenden mit makrobiotischer Ausrichtung!


Erstellt am 08.06.2010 21:36:44 / ... / aktualisiert: heute


Meeresalgen - Jodlieferanten und Geschmackskonzentrate

Meeresalgen sind ein kulinarischer Genuss der besonderen Art. Zugegebenerweise muss man sagen, dass man sich an den Geschmack durchaus erst gewöhnen muss. In Japan und besonders auf Okinawa werden Algen seit Jahrhunderten verzehrt. Sie werden als Gemüse zubereitet, als Beigabe zu Salaten, in Eintöpfen und Suppen und als Grundlage für Brühen. Außerdem eignen sich Algen sehr gut zum Würzen. Dafür kann man die getrockneten Algen fein gemahlen oder zerrieben in das Essen streuen. Für Veganer sind sie zudem wegen des hohen natürlichen Jodgehaltes interessant.

Arame


Arame Algen (Eisenia bicyclis) bestechen durch ihr mildes, zart-würziges Aroma. Die braunen Meeresalgen sind sehr vielseitig einzusetzen: Suppen, Salate, Tofu, Reis, Hirse und Gemüse. Eine Stunde werden die Algen eingeweicht und müssen dann noch ca. 10 Minuten gar kochen.  Arame schmeckt leicht süßlich und wird meist in dünne Streifen geschnitten angeboten. Sie ist eine gute Anfänger-Alge, da sie recht mild schmeckt und nicht zu sehr nach Meer ;) .

Hijiki


Das intensive Aroma und die glänzend-schwarze Farbe dieser braunen Meeresalgen wird von Kennern geschätzt! Nach einer Einweichzeit von 1 Stunde sind die Algen in ca. 20 Minuten gar und schmecken köstlich in Suppen, Tofu- und Gemüsegerichten.

Nori


Die roten Meeresalgen haben ein zart-würziges Aroma. Vor der Weiterverarbeitung röstet man sie kurz über einer Gasflamme oder einer anderen Hitzequelle. Nori schmecken als Beigabe oder Garnierung zu Suppen, Nudeln und Gemüse.

Nori-Flocken


Zutaten: grüne Nori-Flocken (Pulva species) Dieses köstliche, sonnengetrocknete Meeresgemüse schmeckt köstlich als Streuwürze für Getreide- und Nudelgerichte, Suppen und Salate. Einfach zum Schluss ½ TL Nori-Flocken pro Teller über das Essen geben. Ideal auch unterwegs und am Arbeitsplatz!

Sushi-Nori


Rote japanische Meeresalgen sind zu Blättern gepresst und schon vorgeröstet. Sie können direkt für Sushi Rollen verwendet werden oder schmecken – zerrieben – als leckere Beigabe bei vielen Gemüse-, Tofu- und Getreidegerichten.

Wakame


Die japanische braune Meeresalge (Undaria pinnatifida) hat eine würzig-aromatische Note, ist aber dennoch recht mild und deshalb für den Algen-Anfänger gut geeignet. Vor der Verwendung weicht man sie 10 bis 15 Minuten in Wasser ein und gart sie einige Minuten bis sie weich sind. Besonders köstlich schmecken diese Algen in Suppen (bsonders in der klassischen Miso-Suppe), Salaten (auch Reis-Salate und dgl.), in Gemüsegerichten und -Beilagen und allgemein als Würzmittel für Reisgerichte.

Wakame Instant


Wakame Instant sind so fein, dass man sie direkt in eine Flüssigkeit einrühren kann. Nach ein bis zwei Minuten entfalten die braunen Meeresalgen ihre würzig-aromatische Note.

Mekabu


Die braune Meeresalge hat ein kräftig-würziges Aroma. Sie muss gut gereinigt, eine Stunde eingeweicht und eine weitere Stunde gekocht werden. Dann bereichert sie Suppen, Eintöpfe, Gemüse und Fischgerichte.

Dulse


Dulse ist getrocknetes, purpurrotes Meeresgemüse mit einzigartig würziger Note. Dulse ist eine farbenfrohe und aromatische Bereicherung für Salate, Suppen, Getreide-, Gemüse- und Fischgerichte. In einem Sieb unter fließendem Wasser waschen, 5 Minuten in Wasser einweichen und wenige Minuten garen (Einweichwasser dabei nicht verwenden).

Kombu (Badezusatz)


Die japanischen braunen Meeresalgen wachsen in dem klarem Wasser der nördlichen Küsten Japans als Teil einer üppigen Meeresflora.

GESUNDHEITLICHE ASPEKTE VON ALGEN


Verbraucherinformation (von ARCHE):

Algen sind von Natur aus reich an Jod. Eine übermäßige Zufuhr von Jod kann zu Störungen der Schilddrüsenfunktion führen. Daher empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine durchschnittliche Tagesaufnahme von nicht mehr als 0,2 mg Jod. Tagesverzehrshöchstmenge daher ca. 1g = 1 Alge bzw. 1 EL Algen. Bitte beachten Sie unsere Zubereitungsempfehlungen auf der Verpackung.

Durchschnittlicher Jodgehalt verschiedener ARCHE Algen (Jod in mg/ 100g trockene Alge)*:


Nori ca. 5 mg (*ca. 8 mg)
Wakame ca. 10 mg (*ca. 10 mg)
Mekabu ca. 15 mg (*ca. 10 mg)
Hijiki ca. 45 mg (*ca. 30 mg)
Arame ca. 60 mg (*ca. 80 mg)
Dulse ca. 20 mg
Meeressalat ca. 20 mg
Kombu** (*ca. 100 mg)

* In Klammern die Angaben der alten Packungen.
** Kombu gibt es in Deutschland nicht mehr im Lebensmittehandel, aufgrund des hohen Jodgehaltes. Kombu-Algen werden aber im Makrobiotik-Versand oft noch als Badezusatz angeboten. Das Verbot wirkt auf mich lächerlich! Arame enthält fast die gleichen Mengen und lässt sich aufgrund des viel milderen Geschmackes in viel größeren Mengen verzehren!

Anmerkungen:


Durch die massenhafte Jodierung von sämtlichen Produkten (Brot, Wurst, Käse, Milch von der Euterdesinfektion, selbst Gemüse vom Feld aufgrund der Düngung mit entsprechenden Fäkalien) ist die Zahl der Schilddrüsenerkrankungen in unseren Breiten nicht wirklich zurück gegangen, sondern sogar angestiegen. Von Medizinern habe ich oft zu hören bekommen, dass in den letzten Jahren vermehrt Erkrankungen auftreten, die schlecht behandelbar sind und viele autoaggressive Schäden werden neuerdings gefunden. Den Kropf sieht man dagegen zwar seltener, aber der war wesentlich ungefährlicher, dafür aber kosmetisch ein „Problem“!
Woran das nun wirklich alles im Detail liegt, kann ich nicht sagen. Allerdings kann ich als typisches Beispiel einer Jodmangel-„Knapp“-funktion dienen, die durch plötzliche Überjodierung krank wurde. Als Kind des Erzgebirges hatte ich zwar eine vergrößerte Schilddrüse, aber eine euthyreote, also normale Stoffwechsellage. Meine Schilddrüse hatte sich an den Mangel angepasst und sich einfach vergrößert. Als ich in den „Westen“ übersiedelte, dauerte es gar nicht lange und ich kam in eine Überfunktion, nicht sehr dramtisch, aber merklich und unangenehm. Seit wir vegan leben, hat sich die Schilddrüse wieder normalisiert, die kontrollierte Unterversorgung an Jod reicht meiner Schilddrüse völlig aus. Haue ich mal daneben und esse bspw. Chips mit Jodsalz, kann ich bald auf die Extrasystolen warten! Bei Jod aus Algen ist mir das allerdings noch nie passiert, obwohl ich da sicher sehr viel mehr Jod auf einmal aufnehme, als bei meinem seltenen Chips-Genuss. Und dieses Phänomen tritt bei einigen Menschen auf! Es scheint also schon Unterschiede zu geben zwischen Jod aus dem Labor und Jod aus der Natur!

Im Übrigen nehmen die Amerikaner durchschnittlich einiges mehr an Jod auf, als empfohlen wird. Sieht man sich die dortige Häufung der autoimmunen Thyreoiditiden an, drängt sich einem ein schwerer Verdacht auf, auch wenn Fachleute, wie Prof. Gärtner, scheinbar einen getrübten Blick auf solche Tatsachen haben! Ebenso ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass dort, wo am meisten Jod aufgenommen wird, auch die Schilddrüsenkrebs-Häufigkeit am größten ist!
Ich bin nicht grundsätzlich gegen eine Einnahme von Jod, sondern nur gegen eine unkontrollierbare Zufuhr durch Jodierung aller möglichen Lebensmittel und gegen synthetisch hergestelltes Jod! Wir benutzen ausschließlich mit Algen angereichertes Meersalz, auch teilweise Algen pulverisiert und über das Essen gestreut oder in Panaden gemischt, Brühen, in denen jodreiche Algen, wie Kombu, mitgekocht wurden usw.
Im übrigen scheint nicht mal die zu geringe Jodmenge in der Nahrung zu Jodmangel zu führen, sondern die Massen an konkurrierendem Nitrat und Huminsäure im Trinkwasser - ein Dank an die exzessive Landwirtschaft!
-> Für Interessierte zum Weiterlesen und dort auch die Literatur-Angaben!

Hinweis:


Meeresalgen sind nicht mit Süßwasseralgen zu verwechseln! Zu diesen gehören Chlorella, Spirulina und Afa-Algen (die blaugrünen vom Klamath-See). Sie enthalten praktisch kein Jod!

Tip:


-> Algen bei Wikipedia Link als Ausgangspunkt zu den verschiedenen Arten.


Erstellte am 08.06.2010 21:28:36 / ... / aktualisiert: heute


Hand-Milchschäumer

Viele dieser Teile hatten wir nun schon im Gebrauch, einige gibt’s schon gar nicht mehr.
Die Düse an der Espressomaschine macht das zwar eigentlich perfekt - den Milchschaum* - aber, und das ist meist das Problem: der Mensch, der sie bedient, kann das nicht wirklich. Man muss das echt üben und selbst dann klappt das mit den kleinen Haushaltsmaschinen manchmal nicht wirklich gut. Außerdem muss man schnell mit der Abschwischerei sein, denn ist die Düse erst mal richtig verklebt... Na ja, kann sich jeder vorstellen.
Ich wollte unbedingt ein Gerät ohne Batterien oder Akku. Und ein Gerät, was die Milch* auch gleich noch mit erhitzt, das brauche ich nicht! Ich habe genügend Kochplatten am Ceranfeld, Wasserkocher, Mikrowelle usw. Da muss ich nicht noch einen Topf mit Kabel und Gedöns rumstehen haben, reicht schon noch ein zusätzlicher Milchtopf! Also...:

Das Thema hatte ich ja hier schon mal kurz aufgegriffen, als es um das Ausflocken der Sojamilch im Kaffee ging:
-> Sojamilch und Kaffee
Aufgrund meiner aktuellen Erkenntnis, will ich das hier nun doch nochmal ansprechen!
Also folgende Teile besitzen und benutzen wir zur Zeit:


1. Der zuletzt gekaufte Milchschäumer ist der von Bodum. Ich kaufte ihn, weil er aus Glas ist, also ohne Teflon-Beschichtung, auf dem Herd direkt verwendbar und ich dachte, dass Bodum sicher keinen Schrott auf den Markt wirft:



Alle Vorteile, weswegen ich ihn kaufte, hat er! Der ganz entscheidende Nachteil an dem Ding ist allerdings, dass man sich echt halbtot stampft! Das Sieb bringt nicht wirklich „Leistung“. Man muss schon seeeehr oft das Sieb durch die Milch pressen, damit da ein einigermaßen vernünftiger Schaum mit Stand entsteht!
Bodum sollte mal bei Bialettis Doppelsieb spicken gehen!


2. Diesen hier von Cilio kaufte ich, weil er aus Edelstahl ist und ebenfalls keine Beschichtung innen hat:



Ein wirklich schönes Teil, das sich gut reinigen lässt, aber doch einige Schwächen hat! So ist es bspw. total nervig, dass der Milchschaum oben überall herausquillt, weil weder der Deckel, noch der Stiel einigermaßen dicht abschließen. Außerdem hat sich mit diesem Teil deutlich gezeigt, dass Edelstahl auch Nachteile mit sich bringt: der Deckel wird von der heißen Milch ruckzuck mit heiß, so dass man nur mit einem Lappen drauf weiterstampfen kann, was man auch heftig und häufig muss. Allerdings ist der Lappen auch der Schutz vor der vollgespritzten Kleidung und Küche und mit dieser Doppelfunktion fällt’s gleich doppelt leicht... ;-)
Cilio braucht auch ein wenig Nachhilfe, darf auch gerne mal bei Bialetti spicken oder sich selber Gedanken machen, was an dem Sieb verbesserungswürdig ist. Die Dichtigkeit des Deckels sollte auf jeden Fall Anlass geben, nochmal ein paar Ideen ins Produkt fließen zu lassen! Denn die ist hier, um Gegensatz zu den anderen beiden, wirklich sehr schlecht!
Insgesamt ein bissl wenig - für den Preis...!

3. Und dieser hier von Bialetti war der 1. seiner Art in meiner Küche, wenn ich mal das 20 Jahre alte Teil ignoriere, welches schon seit wahrscheinlich 18 Jahren nicht mehr existiert und nicht gerade gut funktionierte.



Ich war begeistert, als ich mit diesem Teil die Milch aufschäumte, denn ich hatte gar nicht geglaubt, dass das überhaupt so gut gehen könnte! Lange Zeit hat er uns mit perfektem Schaum versorgt. Dass der Deckel nicht ganz dicht abschließt und man damit immer oben einen Lappen draufpacken oder den Deckel sehr stark auf den Topf pressen muss, war dabei nicht entscheidend, denn mit wenig Aufwand hatte man wirklich den perfektesten, feinporigsten, cremigsten und standhaftesten Milchschaum, den man sich nur vorstellen konnte!
Dank der Teflonbeschichtung ließ sich das Teil leicht reinigen, auch wenn mal was anklebte und die Milch wird dank des Aluminiums super schnell heiß, was manchmal dazu führt, dass eben am Topfboden etwas Milch anbrennt.
Das einzige, was wirklich negativ auffällt, ist die offenbar nicht besonders hochwertige Teflon-Beschichtung! Der Appetit auf Milchschaum wurde bei dem Gedanken, wie viel man sich davon wohl schon mit einverleibt hatte, schwer getrübt!!! Und so trauerte ich bis heute dem Teil nach und war schon drauf und dran, mir einen neuen zu bestellen.



Meine Güte, so viel Geld hatte ich nun schon ausgegeben! Nun habe ich 3 solcher Teile hier stehen und bin mit keinem mehr glücklich. Und beim Spülen und Aufräumen abgelenkt, stopfte ich doch glatt den Bialetti-Stampfer gedankenversunken in den Cilio-Topf! Irgendwas war falsch, ich hab’s gleich gemerkt - der Bialetti-Stampfer ist vielleicht 2, 3 cm länger. ABER: ER PASST!!!
Über meine gedankenversunkene Dummheit bin ich zur besten Lösung gekommen! Ich hätte nie geglaubt, dass das passt, dachte, der Cilio-Topf wäre viel zu schmal für das Sieb:

Jetzt hab’ ich die perfekte Kombi! Ein Edelstahltopf mit Plastikdeckel (der hier sogar viel besser schließt und fast nichts mehr oben raus kommt, nicht so heiß wird) und dem perfekten Doppelsieb von Bialetti!

Gut, das wäre jetzt als Neuanschaffung mit knapp 70 Euro auch nicht gerade die günstigste Variante. Wenn aber das Sieb noch ein bissl durchhält und ich die Zeit der Bialetti dazu rechne, war es doch gar nicht so schlimm. Die einzige, unnötige Anschaffung war das Bodum-Teil! Und das werde ich in meiner Kräuter-Küche verwenden, zum Abseihen für meine Kräuter-Ansätze und Tinkturen - dafür hatte ich schon mal so ein Teil in ganz billig und das geht dafür super!


* Wenn ich irgendwo von Milch und Milchschaum schreibe, dann ist da IMMER eine Sojamilch und der daraus hergestellte Schaum gemeint! Ist doch klar, oder?! ;-)


Erstellt am 30.05.2010 14:58:53 / ... / aktualisiert: heute


Singoalla - Kekse von Ikea

Diese Dinger haben echten Suchtfaktor! Wer sie kennt, weiß, wovon ich rede... ;-)



Und offenbar sind sie auch noch vegan:

-> Vegan.de-Forum

„...mittlerweile haben meine Kollegen in Schweden von den
Lieferanten unserer Keksprodukte die gewünschte Zutatenliste
erhalten. Nachfolgend die Übersetzung:

Kekse mit Himbeerfüllung von Singoalla:
Weizenmehl, Zucker, gehärtetes Pflanzenfett, Himbeerfüllung
(Geliermittel E407), Invertzucker, Backpulver (E500, E503), Salz,
Säureregulator (Zitronensäure), Emulgator (Sojalecithin), Aroma
(Vanillin).
Das Verdickungsmittel im Himbeergelee wird aus Algen gewonnen und
ist damit ebenfalls vegan.


Gille Haferflockenkekse:
Haferflocken, gehärtetes Pflanzenfett, Zucker, Weizenmehl,
kakaohaltige Fettglasur, Ammoniumhydrogencarbonat, Vanilleextrakt

Vanille-Traumgebäck
Weizenmehl, Zucker, gehärtetes Pflanzenfett,
Ammoniumhydrogencarbonat, Vanilleextrakt

Unsere Lieferanten gehen davon aus, dass auch die
Verpackungsmaterialien für Veganer geeignet sind, sind aber nicht
in der Lage, die gesamte Produktionskette für alle
Einzelmaterialien zurückzuverfolgen.

Ich hoffe, Ihre Fragen damit beantwortet zu haben.

Mit freundlichen Gruessen

Public Relations
IKEA Deutschland“



„looka“ aus dem Forum, die schwedisch spricht und wohl in Schweden gelebt hat, meint, dass dort die meist verkauften Kekse sind, die wohl einfach von Ikea schon deshalb ins Programm genommen worden sind.

Klar, keine Frage, gesund ist das Zeug allemal nicht. Und gerade auch Vanillin ist sehr umstritten. Aus dem Grund haben wir unsere Riesen-Vanille-Aroma-Pulle auch irgendwann noch 3/4 voll entsorgt.

Ikea ist von uns einige Kilometer weg. Darum machen wir uns da jetzt also nicht so die großen Sorgen! ;-)
Es ist und bleibt eine Ausnahme-Leckerei, eines Einkaufs-Ausflugs-Tages... Und die ist uns letztlich, weil vegan, weil extrem lecker und weil sogar auch noch relativ günstig...


...4 Sterne wert. Den einen Stern Abzug gibt’s, weil es eben nicht bio ist und gehärtete Fette und Vanillin verwendet werden. Wir denken aber, dass 4 Sterne dennoch gerechtfertigt sind, weil bei Süßkram jeder weiß, dass sich der gesundheitliche Wert dabei stark in Grenzen hält und da doch auch mal der Genuss im Vordergrund stehen darf!

Barnhouse "Krunch!"



Sehr lecker ist „Der Biosnack Krunch! Power“ von Barnhouse. Wir bekamen ihn als Gratis-Probe vom Veganwonderland geschickt. Wird bestimmt wieder mal mitbestellt.

Als vegane Süßigkeit gehört er sicher in eine der vertretbarsten Kategorien. Gesüßt wurde er mit Reissirup und Gerstenmalz.
Von uns bekommt er 5 Sterne! Es gibt nichts zu meckern!





Lattich

Schon mehrfach wurde ich gefragt, was denn „Lattich“ ist!
-> Lattich

Unsere Salate sind im Grunde alle Nachfahren des Wilden Lattichs, der sein zu Hause in Südeuropa und Vorderasien hat. Es gibt ca. 100 Latticharten, die rund um den Globus beheimatet sind, einige sogar in ganz kalten Regionen, die meisten jedoch in den wärmeren Breiten. Einige wilde Arten des Lattichs können stattliche Größen erreichen. Verwandte des Lattichs sind auch die Wegwarte und ihre kultivierte Form, der Chicoree!

Lattiche enthalten reichlich Chlorophyll und demnach auch Magnesium, das Zentralatom des Chlorophylls. Außerdem enthalten sie weitere Mineralien und Spurenelemente, Flavonoide, Cumarin und Vitamin K. Die appetit- und verdauungsfördernden Bitterstoffe sind in den Lattichen noch reichlich enthalten und nicht, wie in den meisten Kulturformen, bereits weggezüchtet.

Mini-Lattiche bekommt man inzwischen gelegentlich im Handel, meist von Bio-Anbietern und Erzeugern von außergewöhnlichen und alten Gemüse-Sorten.
Sie schmecken herrlich als Salatblatt auf belegten Brötchen und Sandwiches, passen sehr gut in bunt gemischte Salate und die Blätter bleiben lange frisch und knackig. Da die Mini-Lattiche eher klein und mit wenig Blättern versehen sind, eignen sie sich gut für kleinere Mahlzeiten - man hat keine Reste davon rumliegen.

Und das ist er:





Alternative Süßungsmittel

Veganer verzichten üblicherweise auch auf Bienenhonig, der ja bspw. in der Vollwertküche eine zum Teil sehr große Rolle spielt. Tatsache ist, dass auch Honig zum größten Teil nur aus Zuckern besteht, auch wenn einige antibakterielle und antivirale Begleitstoffe sicher nicht zu unterschätzen sind.
Allerdings ist es gängige Imkerpraxis, ein nicht mehr ganz so produktives Bienenvolk zu vernichten. Dafür wird gewartet, bis abends alle Bienen nach verrichteter Arbeit heimgekehrt sind und dann wird der Bienenstock mit einem angezündeten Span Schwefel „ausgeräuchert“. Allein dies schon lässt meinen Appetit auf Honig gen Null sinken! Davon abgesehen ist der Honig die Nahrung für die Bienen und nicht für uns! Es gibt genügend Alternativen! Die Bienen tun schon genug für uns, wenn sie uns unsere Nahrungspflanzen bestäuben! Doch leider gibt es kaum noch Wildbienen und die Bienen sind tatsächlich inzwischen ziemlich gefährdet - kein Wunder, so wie der Mensch mit ihnen und der Natur umgeht!

Agavendicksaft


Ist ein mild süß schmeckender Sirup, der aus dem Herzen der Pflanze (die zur Tequila-Herstellung angebaut wird) gepresst und eingedickt wird.
Er ist aufgrund des hohen Fructosegehaltes gut für Diabetiker geeignet.
-> Link

Ahornsirup


Wird hauptsächlich von kanadischen Ahornbäumen am Stamm/ Rinde abgezapft. Vorsicht vor Billigproduzenten, die die Bäume schädigen und ihre Gewinne für kurze Zeit hochtreiben. Von Nachhaltigkeit und Schutz der Bäume/ Wälder ist dort nichts zu erwarten!
Der Zuckergehalt ist sehr hoch und deshalb eignet er sich für Diabetiker nicht.
-> Link

Blütensirup


Macht man vorzugsweise selbst, ich kenne auch keinen Hersteller. Bspw. Löwenzahnsirup, Holunderblütensirup oder auch Mischungen aus verschiedenen Blüten, wie Weißdorn, Schlehe usw.
Meist werden sie als medizinische Sirups verwendet, aber auch als Süßungsmittel. Die Grundlage ist Zucker und der Blütenauszug.

Fruchtdicksäfte (Birne, Apfel, Traube)


Entstehen als kalt eingedickte Konzentrate der entsprechenden Früchte. Werden meist von heimischen Früchten hergestellt.
-> Link

Melasse


Entsteht bei der Gewinnung von Zucker aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben und enthält viel Eisen. Melasse hat einen leicht bis stark bitteren Beigeschmack, der aber für manche Speisen sehr erwünscht ist! Die Süße lässt mehr nach, je dunkler der Sirup ist, da dann fast kein Zucker mehr vorhanden ist.
Man kann Melasse gut in Salatsoßen verwenden, aber auch in dunklen, veganen Bratensoßen usw.
Melasse ist extrem reich an Kalzium (671 mg/ 100 g), Eisen (22,3 mg/ 100 g), Kalium (2421 mg/ 100 g) und Magnesium (214 mg/ 100 g).
-> Link

Reissirup


Gemahlener Reis wird gekocht, fermentiert und gefiltert und anschließend eingedickt. Er gehört zu den ältesten Süßungsmitteln überhaupt und enthält 21% langkettige Zuckermoleküle, die die Aufnahme ins Blut verzögern.
Er hat eine mild-nussige Süße und eignet sich für die alternative Verwendung von Honig für die gleichen Anwendungsbereiche.
Er enthält Eisen (1 mg/ 100 g), reichlich Kalium (111,3 mg/ 100 g) und auch Magnesium (29,3 mg/ 100 g).
-> Link

Roh-Rohrzucker


Ist eine gute Alternative zu weißem Haushaltszucker. Er enthält noch einiges an Mineralien und Spurenelementen und hat einen karamelligen bis malzigen Geschmack. Es gibt ihn als rohen Vollrohrzucker, teilraffinierte Varianten und helleren, kristallinen Zucker - also für jede Art der Verwendung die passende Sorte!
-> Link

Stevia


Ist eine Pflanze mit süß schmeckenden Blättern, die bei uns (aus vermutlich kommerziell-politischen Gründen) noch immer nicht als Nahrungsmittel/ Süßungsmittel zugelassen ist und deshalb noch immer als irgend etwas anderes (meist kosmetische Artikel) verkauft werden muss!
Allerdings gibt es inzwischen Tabs ähnlich den Süßstofftabletten, Flüssigsüße, Pulver (in weiß und ungereinigt in grün) und die getrockneten Blätter. Super sind selbst gezogene Pflanzen. Für Tee lässt man einfach ein frisches Blatt mit im heißen Wasser ziehen - schmeckt herrlich!
-> Link

Xylit


Wird aus Resten von Maiskolben und aus Birkenrinde gewonnen und ist natürlichweise in vielen Obst- und Gemüsesorten vorhanden. Unser Körper bildet es im Rahmen des Zuckerstoffwechsels auch selbst - somit sind natürliche Stoffwechselwege dafür vorhanden.
Forschungen unabhängiger Wissenschaftler sind in verschiedenen Ländern zu den gleichen Ergebnissen gekommen, nämlich, dass Xylit sogar viele positive Vorteile hat, wie bspw. Bekämpfung von Zahnkaries, für Diabetiker geeignet ist, 40 % weniger Kalorien bei gleicher Süßkraft gegenüber Zucker aufweist und sogar die Knochendichte verbessern kann.
Verwendet werden kann Xylit wie Zucker, wenn es nicht karamellisieren muss (karamellisiert nur, wenn eine Erhitzung über 200°C über mehrere Minuten stattfindet) oder es als Bakterienfutter dienen soll.
-> Link
-> Xylit-Seite

Achtung: Für einige Säugetiere, besonders für Hunde, ist Xylit toxisch!!!

Zuckerrübensirup


Wird aus Zuckerrüben durch Eindicken des ausgepressten Saftes der gekochten Rüben gewonnen und ist meist ein heimisches Produkt. Er eignet sich für sehr viele Anwendungen in der süßen und herzhaften Küche und enthält ähnlich interessante Mengen an Mineralien wie Melasse - Eisen (23 mg/ 100 g) und Magnesium (90 mg/ 100 g).
-> Link


Aufgrund einer eMail-Anfrage zu diesem Blog-Eintrag, warum ich die Süßstoffe als alternative Süßungsmittel völlig ignoriere, möchte ich folgendes Video hier verlinken, denn es zeigt, dass für Süßstoffe noch immer Tierversuche gemacht werden und sie zum anderen völlig ungesund und unnötig sind (bitte nur auf die Fakten des Videos konzentrieren!) und daher auch KEINE Alternative. Zudem sind sie in Bioprodukten, die bei uns hauptsächlich benutzt werden, nicht erlaubt. Wer mag und sich die Zeit nimmt, kann im Netz unzählige seriöse Fakten zu allen Süßstoffen und deren Gefährlichkeit finden.



Und noch Anmerkungen, was bei uns verwendet wird:
Süßstoff kommt bei uns praktisch nicht vor. Es kann maximal passieren, dass in irgend einem extrem selten benutzten Fertigprodukt welcher enthalten ist.
Im Kaffee und anderen Getränken wird bei uns überwiegend Stevia oder Zucker verwendet, gelegentlich Ahornsirup und Agavendicksaft, welcher auch meist beim Kochen benutzt wird. Und seit einiger Zeit hält Xylit Einzug in unsere Küche und ins Badezimmer!


Dieser Beitrag wird laufend erweitert und fortgesetzt.



18.05.2010 03:45:59 / ... / aktualisiert: heute


Salatschleuder

Wer gerne und viel Salat isst, der kommt auf Dauer an einer Salatschleuder nicht wirklich vorbei. Sie ist ein perfekter Küchenhelfer, wenn man denn die für sich richtige gefunden hat!

Meine Salatschleuder-Geschichte :-)


Vor Jahre hatte ich ein ganz billiges Kunststoffding aus einem Sonderpostenmarkt, da erschloss sich mir der Sinn noch nicht wirklich, weil das Teil einfach seine Aufgabe nicht erfüllte; sie landete beim Umzug irgendwann im Müll!

Vor noch nicht langer Zeit gönnte ich mir ein Schüsselset von Tchibo, da war ebenfalls eine dabei, die schon um Welten besser funktionierte und auch einige Zeit gute Dienste leistete, aber eigentlich für unseren Bedarf viel zu klein war. (Dazwischen gab’s eher „nassen“ Salat, manchmal trockengeschleudert in einem frischen Geschirrtuch.) Ich hoffe, dass sie jetzt meiner Schwiegermutter gute Dienste leistet, denn sie wollte sie gern haben, ehe ich sie wegwerfe. So war auch mein Gewissen entlastet, nicht etwas wegzuwerfen, was noch super funktionierte...



Irgendwann Anfang der letzten Woche hatte mich das Thema nun nicht mehr losgelassen und so stöberte ich im Internet nach einem für uns geeigneten Teil. Es sollte stabil und vor allem groß genug sein! Gerne hätte ich ja eine aus Edelstahl gehabt, weil ich eigentlich lieber Sachen kaufe, von denen ich weiß, dass ich sie nicht in den nächsten Jahren gleich schon wieder ersetzen muss. Aber die durchschnittlichen Preise für eine große Edelstahl-Salatschleuder schockten mich dann schon doch sehr, zumal das Design und der Name oft wohl eher der Preisgeber waren, als die tatsächliche Qualität.
Jedenfalls war mir die folgende Seite eine gute Hilfe:
-> http://www.salatschleuder.net

Meine Neu-Errungenschaften


Ich habe mir zwei verschiedene bestellt und wollte eigentlich die beste behalten und die andere zurückschicken. „Leider“ sind beide sehr gut und so habe ich sie dann doch beide behalten - man weiß ja nie...
;-)

Die erste ist die „Leifheit 23200 Salatschleuder Signature“, die ich für wirklich günstige 14,98 € erstanden habe! Sie sieht super aus, hat eine formschöne Schüssel, die sich auch gleich mal für den Salat eignet, und funktioniert wirklich sehr gut! Mit dem großen Volumen von ca. 4 Litern ist sie für uns perfekt!
Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist der Seilzugmechanismus, bei dem das Seil automatisch mit dem Schleuder-Schwung wieder eingezogen wird. Da muss man schon ein wenig aufpassen. Falls der Schwung mal nicht reicht, lässt sich das Zugseil leicht mit dem Deckel auf der Innenseite zurückdrehen. Klasse ist aber der Halter des Griffes auf dem Deckel, damit der nicht außen herumbaumelt.

Die zweite ist die „Zyliss Salatschleuder easy spin gross“, die mit 24,98 € nicht mehr ganz so günstig war, aber immer noch im Rahmen. Hier fällt ebenfalls das große Volumen von ca. 5 Litern positiv auf, aber auch der Stop-Mechanismus, mit dem man die Schleuder zum Stillstand bringen kann. Der Seilzug zieht sich langsam automatisch wieder ein, unabhängig von der Schleuder-Umdrehung. Dadurch ist sie wirklich kinderleicht zu bedienen und sogar unsere 4jährige Tochter kam gleich damit klar. Auch sehr positiv ist der flache Deckel. Dadurch nimmt sie wenig Platz weg, denn man kann auf ihr weitere Behälter im Schrank/ Regal stapeln.

Safran & Co.

Safran scheint das am meisten gefälschte Gewürz der Welt zu sein; der Preis ist mit derzeit durchschnittlichen 13 €/ g (!) auch enorm hoch! Da man aber wirklich nur wenig davon braucht, erübrigt sich die Diskussion - meiner Meinung nach!
Auf 1 - 1,5 Liter Soße benötigt man meist nicht mehr als 0,1 - 0,3 g Safran! Und das kann man sich schon mal gönnen!

-> Safran-Sahne-Soße

-> Wikipedia: Safran

„Jede Blüte [Crocus sativus] enthält einen sich in drei Narben verzweigenden Griffel. Nur diese süß-aromatisch duftenden Stempelfäden werden getrocknet als Gewürz verwendet. Um ein Kilogramm von ihnen zu gewinnen, benötigt man etwa 80.000 bis 150.000 Blüten aus einer Anbaufläche von ca. 1000 Quadratmetern; die Ernte ist reine Handarbeit, ein Pflücker schafft 60 bis 80 Gramm am Tag. Hinzu kommt, dass Safran nur einmal pro Jahr im Herbst (und das nur für etwa zwei Wochen) blüht. Deshalb zählt Safran zu den teuersten Gewürzen. Im Handel zahlt man zwischen 4 und 14 Euro pro Gramm.“

Pulver werden meist mit Kurkuma zum Gelbfärben vermischt. Die Fälschung kann man mit der Zugabe von Natron in etwas aufgelöstem „Safran“-Pulver erkennen, denn die Fälschung bleibt nicht gelb, sondern es entsteht eine trübe Lösung mit schmutziger Rotfärbung! (1. Foto ohne Natron, 2. mit Zusatz von Natron. Leider hatte ich kein Safran-Pulver mehr, aber man sieht den farblichen Unterschied dennoch.)





Als Fäden werden oft die Röhrenblüten der Färberdistel [Carthamus tinctorius] verkauft.
Auf dem Bild unten sieht man den Unterschied. Rechts sieht man die kleinen Büschel der Färberdistel; hier hat man sich nicht einmal die Mühe gemacht, die Büschel ausreichend zu trennen.



Spätestens am Geschmack erkennt man den Unterschied. Safran hat einen so eigentümlichen Geschmack, der sich mit nichts vergleichen lässt. Färberdisteln schmecken praktisch nach nichts und Kurkuma schmeckt man in höherer Konzentration deutlich heraus.

Und hier noch der Vergleich.
- oben link: echter Safran
- oben rechts: Kurkuma
- unten: Färberdistel



Und hier kommt er her, der „echte türkische Safran“! :-)


Foto: (C) Rainer Schachtsiek, Bad Oeynhausen


Yofu - Sojajoghurt

Der „neue“ Alpro-Soja-Joghurt natur...

...liest sich mittlerweile wie ein kleiner Chemiecocktail. Davon abgesehen schmeckt das Zeug für einen Natur-Joghurt viel zu süß! Direkt nach Sojabohnen und Wasser taucht der Zucker auf der Zutatenliste auf!
Eindeutig: Verschlimmbessert! Bäh!

Macht mir alles eine Entscheidung leichter: Ich mach’ ihn wieder selber!


1 Stern, weil er eigentlich nur noch für Süßspeisen geeignet ist und es von Alpro eigentlich schon genügend süße Sorten gibt! Da hilft auch nicht die reduzierte Gesamtzuckermenge*, um ihn wieder aufzuwerten!

In den nächsten Tagen kommen zwei neue Specials. Eins davon dreht sich um die Sojabohne und da wird auch das Selbermachen von Soja-Joghurt mit erläutert.


erstellt: 12.04.2010 23:33:48 / 27.04.2010 / heute aktualisiert


Hier mal als Ergänzung die Fotos und jetzt auch noch die Alpro-Antwort:







*Und der Briefwechsel:

Leider hab’ ich meine eMail wohl nicht gespeichert, da ich über das Website-Formular an Alpro geschrieben habe. Offensichtlich hab’ ich aber wohl meinen Unmut stark zum Ausdruck gebracht, da „man meine Verärgerung bedauert“... ;-)

Und hier die Antwort, in etwa, wie ich sie erwartet habe:

„Sehr geehrte Frau Götz, vielen Dank für Ihre E-Mail– wir bedauern Ihre Verärgerung bezüglich der geänderten Rezeptur unserer Joghurtalternative Natur und möchten die Gelegenheit nutzen, zu Ihrer E-Mail Stellung zu beziehen..
Wir von Alpro soya möchten unseren Konsumenten stets die bestmögliche Qualität bieten. Um dies zu ermöglichen, versuchen wir regelmäßig unsere Produkte zu verbessern und Konsumentenwünsche ernst zu nehmen. Während der vergangenen Jahre haben wir das Feedback von Allergiker-Kunden erhalten, dass sie gerne eine "bekanntere" bzw. gängigere Süße in den Produkten finden möchten. Bei unserem neuen Produkt haben wir statt Tapiokasirup Zucker eingesetzt. Tapiokasirup ist manchen Kunden zu "exotisch" und sie wissen nicht, aus welchen Bestandteilen die Süße hergestellt wird.
Bei der neuen  Zuckerart handelt es sich um  natürlichen Zuckerrübenzucker. Der Rübenzucker ist, im Gegensatz zur Tapiokasüße, ein bekanntes und sehr gängiges deutsches Süßungsmittel, welches von vielen Menschen gut vertragen wird. Der Zuckeranteil hat sich sogar etwas verringert. Er liegt jetzt bei 2,1 g pro 100 g (vorher waren 2,3g Zucker pro 100 g enthalten).
Warum schmeckt das Produkt jetzt süßer, obwohl etwas weniger Zucker enthalten ist? Der Rübenzucker besteht aus Saccharose. Diese wird schon im Mund in kleine Zuckerbestandteile zerlegt (mit Hilfe der Amylase im Speichel). Tapiokasirup schmeckt im Mund nicht so süß, weil es anders aufgespalten wird, als die Saccharose. Das Süßempfinden auf der Zunge ist bei Tapiokasirup nicht so stark, wobei er genauso viele Kalorien liefert.
Die Mehrheit unserer Kunden begrüßt den Austausch von Tapiokasirup zu natürlichem Rübenzucker und wir hoffen sehr, dass Sie unsere Gründe zur Überarbeitung nachvollziehen können und dass Sie weiterhin den Produkten von Alpro soya Ihr Vertrauen schenken.
Leider haben Sie Recht, die Zubereitung von Dips ist nicht mehr in dem Umfang möglich wie vor der Umstellung. Als geschmackliche Alternative können wir Ihnen hier unsere Alpro soya Cuisine anbieten – sie eignet sich zum Kochen und Verfeinern, aber auch für die Zubereitung von Salatsaucen.
Wir haben den Yofu Natur, welchen Sie aus der Vergangenheit kennen (Alpro soya BIO Yofu Natur, "alte Rezeptur") auch nicht ganz vom Markt genommen.
Sie finden ihn weiterhin unter dem Namen "Provamel Bio Yofu Natur" im Biohandel. Wenn Sie noch Fragen oder Wünsche haben, rufen Sie uns gerne an, Sie erreichen uns gebührenfrei unter der Telefonnummer: 0800 - 58 58 567, montags - freitags von 9:00 – 12:00 Uhr
Mit freundlichen Grüßen Ihr Alpro Kundenservice“


Okay, jetzt wissen wir’s! Die Allergiker-Kunden sind die hofierte Verbraucher-Gruppe!
Ich versteh’s ja! Das größte Klientel muss zu frieden sein, sonst gibt’s das Zeug eh bald alles nicht mehr, für uns paar Veganer! Und ja, Provamel wäre eine Alternative, die mir sogar lieber wäre, da wenigstens BIO! Aber dafür müsste ich nun regelmäßig in unseren Bioladen, der dann, wenn ich komme, sowieso gerade wieder keinen da hat. Also werde ich dann doch lieber die Wärmeschublade anwerfen und meinen Joghurt selber machen!

Saisonal und aus der Region

Sehr oft wurde ich schon darauf angesprochen, ob es denn so ökologisch richtig sei Südfrüchte zu essen, was wir - zugegebenermaßen - schon mal relativ oft tun. Die Frage lasse ich mir gern gefallen! Sie bietet immer wieder eine schöne Grundlage dafür, einmal darauf zu schauen, was ökologisch schlimmere Auswirkungen hat: gelegentlicher Genuss von Südfrüchten oder der regelmäßige Genuss von tierischen Produkten?

Südfrüchte bestellen wir sehr gern über passion4fruit.com. Die Früchte stammen dort aus Permakultur, Bio-Anbau oder Wildsammlung. In Sri Lanka und Thailand werden durch ein deutsches Team von Rohköstlern vielen Einheimischen bessere Arbeitsbedingungen gewährleistet, als in einheimischen und anderen Betrieben. Das Obst und Gemüse wird direkt verpackt und mit Passagiermaschinen mitgeschickt, damit es auf kürzestem Weg hier ankommt. Es werden also keine extra Transport-Flüge dafür gechartert. Die 12 kg alle 2, 3 oder 4 Wochen (und manchmal auch nur 5 x im Jahr!) benötigen verschwindend geringe Mengen Kerosin. Dafür fliegen wir praktisch nie in den Urlaub und ersparen der Umwelt einige Liter Sprit, die wir für Einkäufe sonst vergurken würden.
Außerdem sind frische Südfrüchte gesund und nährstoffreich. Jede vermiedene Krankheit ist ebenso Umweltschutz der ganz eigenen Art! ;-)

Mit dem Anbau von Getreide, Soja u.v.m. für Mastfutter für unseren westlichen Tierkonsum werden riesige Flächen nicht nur an Regenwald vernichtet, sondern auch Anbauflächen für die heimische Bevölkerung in den Dritt-Welt-Ländern. Die Menschen dort hungern, damit wir hier Käse und dgl. in rauen Massen futtern und davon auch noch krank werden können. 1 Kilo Rindfleisch benötigt etwa 8 x mehr Energie zur Erzeugung, als 1 Kilo pflanzliches Eiweiß. Von der Wasserverschwendung mal ganz zu schweigen. Wenn man sich dann vorstellt, was Käse für eine wahnsinnige Verschwendung ist (aus 1 l Milch bekommt man ca. 300 g Frischkäse, Hartkäse ca. 150 g), dann wird einem der Wahnsinn bewusst! Tierprodukte vom lebenden Tier sind kein Stück besser oder weniger Leid erzeugend, als Fleisch selbst!


Fortsetzung aus aktuellem Anlass:



Gerade kürzlich musste ich mehrmals erklären (wobei ich beim letzten Mal so gar keine Lust mehr auf Erklärungen hatte), einmal sogar in der Familie, wie wir denn zu unserem Südfrüchtekonsum stehen. Interessanterweise war es jedes mal der Versuch, von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken und den Umweltschaden durch Südfrüchte in Mitteleuropa offenbar über Tierleid und die Auswirkungen des Tierkonsums stellen zu wollen! Und in allen Fällen war es der krampfhafte Versuch von Menschen sich zu rechtfertigen, die selbst am besten 5 x im Jahr in den Urlaub nach sonstwo fliegen müssen und bei jeder Gelegenheit tierische Produkte außerhalb konsumieren.

Aus gg. Anlass greife ich das Thema also nochmal auf.

Unsere Grundversorgung an Obst und Gemüse stammt aus Deutschland und aus Bio-Anbau, zum größten Teil sogar aus „friedfertigem Landbau“ bzw. auch Permakultur! Gelegentlich kaufen wir Bio-Produkte aus europäischen Ländern in Supermärkten dazu, das sind i.d.R. Tomaten, Gurken und Paprika oder das, was es saisonal im Bio-Markt gibt.
In unserem Bio-Obst-Abo sind im Winter häufiger Südfrüchte enthalten, was sicher auch daran liegt, dass es in Deutschland frisch nur noch Lagerobst gibt, meist Äpfel.

Und was wir essen und wie oft wir Obst aus Sri Lanka bestellen, kann man ja im Blog täglich nachlesen! Ich habe, ehrlich gesagt, noch keinen Blog gelesen, der so genau und ehrlich jede Mahlzeit und die Ausrutscher fern ab gesunder Lebensweise listet! Oft werden doch nur Highlights der veganen Ernährung aufgezeigt. Nicht, dass ich das schlimm fände, im Gegenteil. Jeder sollte es so handhaben, wie es für ihn richtig und gut erscheint! Jeder bereichert das Netz-Leben auf seine Weise und so ist es auch richtig! Es nervt nur, wenn einen Menschen wegen Dingen anmaulen, die sie selbst von sich gar nicht preisgeben oder gar selbst Tierprodukte verzehren und trotzdem permanent von „vegan“ reden! Es sollte doch jeder seine Meinung so sagen und schreiben dürfen, wie er es für sich vertreten kann.

Vegan und zum größten Teil von Bio-Produkten zu leben ist für mich keine Ausrede dafür, dass ich ja jetzt schon genug für die Umwelt tue. Es gehört dazu, dass man sich in vielen Dingen über den eigenen Konsum bewusst wird und sich fragt, was man wirklich braucht. Und das sollte man schon immer wieder auf’s Neue tun und sich nicht überheblich zurücklehnen und der Meinung sein, dass man am Dilemma ja eh nichts ändern kann...

Und hier mal noch ein nettes Video, das mir eine Freundin gerade weitergeleitet hat:




Erstellt am 12.05.2010 21:54:59 / ... / aktualisiert: heute