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Go vegan!

Vegane Austauschtabelle

Vegane Austauschtabelle

Für (fast) jedes tierische Produkt gibt es ein pflanzliches Austauschprodukt, welches i.d.R. sehr viel gesünder ist und oft mindestens genau so gut schmeckt. Hat man sich erst einmal umgewöhnt, schmeckt es meist sogar um Welten besser, weil der oft „ranzige“ Beigeschmack von Tier fehlt! Gerade bei Milch ist das auffallend, wenn man sie lange Zeit nicht konsumiert hat. Sie hinterlässt einen komisch-ekligen Fett- und Schleimgeschmack im Mund und hals! Und obwohl Sojamilch vom Fettgehalt dem der Vollmilch entspricht, besteht ein großer Unterschied darin!


Tierisches Produkt  Pflanzliches Austauschprodukt
Tiermilch----  Sojamilch, Hafermilch, Reismilch,
Mandelmilch, Hirsemilch, Dinkelmilch,
Nussmilch, Misch-Versionen, Kokosmilch
Butter ---- Reformmargarinen, Alsan,
je nach vorgesehener Verwendung auch Öle,
Pflanzenfette (Kokos-, Palmfett)
Sahne ---- Sojasahne (verschiedene Sorten für verschiedene
Zwecke, süß, neutral),
Hafersahne, Mandelsahne
Eier ---- für Kuchen und Eierkuchen als Bindemittel Sojamehl (1 geh. Bis 2 Eßl. = 1 Ei),
auch Kichererbsenmehl;
in Kuchen auch gequetschte Banane und Maisstärke;
weißes Mandelmus als Geschmacksersatz für Eigelb;
für Rührei Tofu
Joghurt ---- Sojajoghurt, Seidentofu,
mit Zitronensaft abgesäuerte Sojamilch, leicht abgetropft, gesäuerte, angedickte Nuss-Sahnen
Mayonnaise ---- Sojannaise, Sonnenblumen-Mayonnaise,
Kartoffel-Mayonnaise, Linsen-Mayonnaise, Almonnaise usw.
Creme frâiche, Quark ---- Sojamilch, Soja-Sour-Creme-Zubereitungen,
Soja-Joghurt, Seiden-Tofu, jeweils mit Öl angereichert und evtl. mit Zitrone abgesäuert,
auch Soja- und Hafersahne mit Zitronensaft
Gelatine ---- Agar-Agar, Carrageen, Apfelpektin, Pfeilwurzelmehl,
Konjacmehl, Kuzu, Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl,
Sago, Stärke u.v.m.
Käse ---- Sojakäse (in unterschiedlichen Sorten; Santeciano, No-Muh-Chäs, Tofutti, Cheese usw.),
Tempeh, Miso (bspw. Shiro),
Nuss-Zubereitungen und Nuss-Muse
Parmesan, gerieben ---- Cashew- oder Mandel-Hefeflocken-Zubereitung mit Schabzigerklee
Wurst ---- pflanzliche Brotaufstriche (Bohnen-, Linsen-, Sonnenblumen-, Tofu- usw. Aufstriche; 
Räuchertofu, Tofuwürstchen, Seitanaufschnitt,
Bratlinge und pflanzliche Burgervarianten usw.
Fleisch, Gulasch ---- Tofu, texturiertes Sojaeiweiß, Seitan (Mianjin), Sojamischungen
Hackfleisch ---- Tofu, Seitan, Sojagranulat, Okara
Speck ---- Räuchertofu, marinierter Räuchertofu
Fleischbrühe ---- Gemüsebrühe
Fischbrühe ---- Algenbrühe
Fisch ---- Soja- und Seitan-Zubereitungen (VantasticFood),
Stärkezubereitungen (Asialaden)
Honig ---- Vollrohrzucker, Fruchtzucker,
Ahornsirup, Agavendicksaft, Fruchtdicksäfte
(bspw. Apfel-, Birnendicksaft und selbst bereitete Blüten-Honige,
wie bspw. Löwenzahnhonig, Holunderblütenhonig, Weißdornblütensirup, Schafgarbenblütensirup usw.)


Man wird ja immer wieder mal verwundert gefragt: Was esst ihr denn dann, wenn ihr nichts Tierisches esst? Eines muss man mal klarstellen - man isst als Veganer eigentlich vollkommen anders! In der veganen Ernährung spielen ganz andere Lebensmittel eine wichtige Rolle, die meisten kennt man als Normal-Esser kaum. Und wenn man von Tofu spricht, ist meist eben nicht dieser grässlich schmeckende Supermarkt-Gips-Tofu gemeint, den der Normal-Esser kennt und - wie wir meinen - auch zurecht schrecklich findet. Man lässt nicht einfach Fleisch, Milch, Eier und Honig weg und isst den - zugegebenermaßen - beim Normalesser geringen Rest, sondern man isst eben anders. Und kein Fleischesser isst nur Fleisch ;) . Obwohl..., es soll ja welche geben... *grusel* ;) . Einige tierische Lebensmittel ersetzt man in der veganen Ernährung aber eben tatsächlich durch pflanzliche Alternativen, da man einfach von früher auf viele Dinge geprägt ist, deren Geschmack man vermissen würde und die Gewohnheit (auch bestimmter "Formen", wie Würstchen und dgl.) spielt ebenso eine wesentliche Rolle. Und da das zum Teil eben tatsächlich bei den meisten Menschen so ist, gibt es diese Austausch-Tabelle. Je länger man allerdings vegan lebt, um so weniger vermisst man "alte Geschmäcker" und um so weniger "ersetzt" man tatsächlich. Die Ernährung wird einfach vielfältiger und anders, weg vom typischen Schema - Fleisch-Gemüse-Sättigungsbeilage. Und man erschafft sich einfach eine völlig neue, andere Esskultur