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Go vegan!

Vitamin B12

B12, angereicherte Nahrungsmittel und die Multivitamine

Im Rahmen unserer B12-Kur und des Lesens des folgenden Buches, möchte ich hier mal ein Kapitel aus dem Buch zitieren, da es immer wieder Veganer gibt, die „keine Pillen schlucken“ und am liebsten ihren Bedarf über die angereicherte* Sojamilch von Alpro bspw. decken wollen. Multi-Präparate, mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen werden meist gerade noch akzeptiert, am besten noch als Brausetablette mit reichlich Geschmack. Leider gibt es dabei einen Haken!

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ISBN 978-90-78057-17-8



Seite 57
Hände weg von Multivitaminprodukten

Viele Multivitaminprodukte auf dem Markt enthalten gefährliche B12-Analoge. Mit anderen Worten: Analoge entstehen, wenn kristallines Vitamin B12 mit anderen Nährstoffen in Multivitaminprodukten reagiert, wie Vitamin C, Eisen und Kupfer - was den Vitamin B12-Bedarf Ihres Körpers erhöht. Teilt Ihnen die Firma, die das Multivitaminpräparat diese lebenswichtige Information mit? Vermutlich nicht!

Damit ist klar: Die meisten Multivitaminpräparate, die heute verkauft werden, sind hinsichtlich Qualität und Leistungsfähigkeit ihres enthaltenen Vitamin B12 eine komplette Geldverschwendung!


Vitamin B12 ist weder besonders hitzestabil, noch resistent gegen Licht. Cyanocobalamin ist noch das hitzestabilste unter den Cobalaminen, aber auch das weniger wirksame Cobalamin. Dass bspw. Vitamin C das B12 zerstören kann, ist gemeinhin bekannt und man sollte beides in zeitlichem Abstand einnehmen. Dass es aber auch mit Mineralien wie Eisen zu Reaktionen kommen kann, die zu Ungunsten der aktiven B12-Formen geht, ist sehr viel weniger bis unbekannt. Allein aus diesem Grund sind Multi-Präparate immer die schlechteste Wahl!


*Und noch ein Wort zu den angereicherten Lebensmitteln:
Sie sind nichts weiter als Makulatur, Verkaufsschlager zur Gewinn-Optimierung! Einerseits sind solche Lebensmittel nämlich sehr viel teurer und zum anderen bekommen sie einen Anstrich von „gesünder“, was den Verbraucher leichter zugreifen und den Preis akzeptieren lässt. Letztlich kann kaum jemand darüber seinen tatsächlichen B12-Bedarf langfristig decken.

B12-Speicher-Auffüll-Kur

Die Kur


Ab heute, Mittwoch, dem 20. Juli 2011, haben wir mit einer B12-Speicher-Auffüll-Kur angefangen. Diese Kur ist ein reiner Selbst-Test und wird hier nur bedingt empfohlen! Jeder sollte sich mit einem kompetenten Arzt oder Heilpraktiker dazu auseinandersetzen und für sich selbst entscheiden.
Dafür nehmen wir nun jeder (die Erwachsenen im Haushalt) für 30 Tage täglich 5.000 µg Methylcobalamin.
Die Hoffnung dabei ist, dass es bei mehrwöchigem Vergessen der Einnahme nicht gleich wieder zu Symptomen, wie kribbelnden, einschlafenden Armen und bei mir Sehnenscheidenentzündungen kommt.


Hintergrund-Informationen



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ISBN 978-90-78057-17-8




Nach der Lektüre dieses Buches, sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass
1. die Einnahme von Methylcobalamin (nehmen wir jetzt schon länger) in jedem Fall sinnvoller ist als die Einnahme anderer Cobalamine oder gar der Injektionen mit Hydroxocobalamin, welches zwar die Speicherform ist, die aber auch erst in Methylcobalamin umgewandelt werden muss,
2. die hochdosierte Kur für uns deshalb sinnvoll ist, weil wir schon zu Fleischesserzeiten einen unerkannten B12-Mangel hatten und deshalb schon viele Jahre an der Untergrenze herumkrebsen,
3. die Gefahr für alle möglichen Erkrankungen des Nervensystems (u.v.m.) auch bei dauerhaft latenten Mängeln hoch zu sein scheint.

B12 ist ein wasserlösliches Vitamin, welches bei Überdosierung über den Urin ausgeschieden wird. Bis heute sind Überdosierungen, auch bei Dosen über 6.000 µg/ Tag, nicht bekannt geworden. Phänomene wie plötzlich auftretende Pickel bis hin zu Akne, enorm starkes Appetit-Aufkommen und unnormal starkes Haarwachstum an den „falschen“ Körperstellen, wurden hauptsächlich bei der Einnahme von Cyanocobalamin beobachtet, bzw. auch bei der Verabreichung von hohen Dosen per Injektion, welche fast ausschließlich aus Hydroxocobalamin bestehen.

Dass B12 an vielen verschiedenen Körpervorgängen beteiligt ist, ist lange bekannt, wird aber auch immer wieder verdrängt. Meist wird lediglich Bezug auf die Funktionen innerhalb der Blutbildung genommen, bzw. auch gerade noch auf die Beteiligung an der Nervenfunktion, bzw. der Erhaltung des Myelins, weil die Auswirkungen eines Mangels hier deutlich und im zeitlichen Zusammenhang erkennbar sind: Megaloblastische Anämie und Nerven- /Myelinschäden! Dass B12 aber auch weitreichende Funktionen in Bezug auf Entgiftungsvorgänge im Körper hat, bspw. bei der Entsorgung von Schwermetallen, ist teilweise wenig bis gar nicht bekannt.
Hier einmal die kurze Zusammenfassung aus dem o.g. Buch von Dr. Eduard Brock:
Abbau spezieller Fettsäuren (z. B. aus Milchprodukten)
Entgiftung bestimmter Eiweißverbindungen
Homocystein (Schutz vor Arteriosklerose!)
Synthese der Erbsubstanz
Blutbildung
Synthese von Neurotransmittern (Nervenbotenstoffen)


Risikofaktoren für einen Mangel


Faktoren, die z.T. massiv zu einem B12-Mangel beitragen können, sind bspw. Medikamente, wie bestimmte Antibiotika, Antidiabetika, Cholesterinsenker, Magensäure-Blocker und vermutlich noch andere Medikamentengruppen.

Erkrankungen, wie chronisch-entzündliche Magen- und Darm- Erkrankungen, sind auch Risikofaktoren für B12-Mangel. Sie führen auf Dauer über eine zu geringe Aufnahme von B12 aus der Nahrung zu einem Mangel, wenn die Speicher entleert sind.

Auch Kaffee in größeren Mengen (ab 4 Tassen pro Tag) verbraucht einiges an B12, vermutlich werden etwa 15% des aufgenommen B12 durch Kaffee zerstört.
Eine Ernährung, die viele Lebensmittel mit reichlich analogem B12 beinhaltet, kann auch auf Dauer zu einem Mangel führen. Das betrifft Veganer u.U. genau so wie Vegetarier und Allesesser. Pflanzliche Lebensmittel enthalten nur dann B12, wenn diese Lebensmittel mit Kot-Resten oder B12-produzierenden Keimen verunreinigt/ kontaminiert sind. Viel analoges B12 ist bspw. in Süßwasseralgen-Produkten gefunden worden, ebenso in Sauerkraut, Tempeh und anderen Gär- und Reifeprodukten. Analoges B12 in großen Mengen aufgenommen, besetzt die Rezeptoren für die Aufnahme aktiver Formen und führt darüber auf Dauer zu einem Mangel.

Eine vegane oder vegetarische Ernährung führt im Grunde nur deshalb eher zu einem Mangel an B12, da es in der modernen Nahrung praktisch nicht mehr vorkommt. Zugegebenermaßen ist die früher übliche Kontaminierung der Lebensmittel auch nicht mehr wünschenswert, denn die Verbesserung der Nahrungshygiene hat auch viele andere, gefährliche Krankheiten, wie bspw. Durchfallerkrankungen, zurückgedrängt. Man muss also jetzt ob der „unnatürlichen“ Ernährung durch gründliches Waschen von Obst und Gemüse mit sauberem Wasser nicht in Panik verfallen, sondern kann sich ganz bequem mit B12 aus der „sortenreinen“ Produktion in Fermentern versorgen. Das ist nicht unnatürlicher, als auf Hefe aus dem Laden zurück zu greifen oder gar die Benutzung eines Computers zum Schreiben, Lesen und Rechnen, vom Autofahren statt dem Laufen mal ganz abgesehen!

Ein weiterer, wichtiger Faktor sind auch Autoimmunerkrankungen. So ist bspw. die mittlerweile gehäuft auftretende Hashimoto-Thyreoiditis ein Faktor, der einen Hinweis auf einen B12-Mangel geben kann, denn die Antikörper, die sich gegen die eigenen Schilddrüsenzellen richten, richten sich häufig auch gegen die Magenschleimhautzellen, die für die Produktion des Intrinsic-Faktors zuständig sind.

Und letztlich ist auch das Alter einer Person ein Risiko-Faktor für einen B12-Mangel, da eine Atrophie der Magenschleimhaut häufiger anzutreffen ist, je älter eine Person wird. Außerdem wird jenseits des 50. Lebensjahres immer weniger Intrinsic-Faktor produziert und die sich langsam verschlechternde Darmfunktion trägt ihr übriges dazu bei, so dass immer weniger B12 aus der Nahrung aufgenommen wird. Der Mangel wird durch die langsam stete Entleerung der Speicher ausgeglichen und mündet irgendwann unweigerlich in einem Mangel, der mit entsprechenden Symptomen einher geht. Das Problem ist aber, dass viele Probleme anfangs einfach sehr unspezifisch sind und praktisch immer auf „das Alter“ geschoben werden und deshalb nicht als das erkannt werden, was sie sind - schlichte Vitamin-Mangel-Probleme.

Nicht zuletzt sollte man auch darüber noch sprechen, dass bestimmte Nahrungskombinationen die verstärkte Zerstörung von aktivem B12 zur Folge haben. So ist heute bekannt, dass Ascorbinsäure (vermutlich hauptsächlich die chemisch erzeugte Variante, die nicht im natürlichen Verbund von Nährstoffen vorhanden ist) B12 zerstören kann, bzw. die kristalline Form von B12 mit der Säure reagiert und zu einer analogen, und damit unwirksamen, Form umwandelt. Gerade bei Multi-Präparaten sollte man diesbezüglich vorsichtig sein, denn der Effekt ist auch für Eisen und Kupfer bekannt! Zudem sollte man sich mal überlegen, wo überall Ascorbin- und auch Citronensäure verwendet wird! Sie dienen als Säuerungsmittel zur Geschmacksregulierung (bspw. in Getränken, Joghurts u.v.m.), als Konservierungsmittel in verschiedensten Lebensmitteln und sind mittlerweile fast überall anzutreffen!

Von viele Ärzten, die sich mit der Vitamin-B12-Thematik verstärkt auseinandergesetzt haben, wird ganz klar gesagt, dass sie aus der Praxis heraus die Erfahrung gemacht haben, dass ein B12-Mangel bei Allesessern häufig ist, dass nur meist nicht daran gedacht wird. Natürlich gibt es sehr viel weniger Veganer und Vegetarier, so dass der Arzt das nicht direkt in Relation setzen kann, denn wie viele von seinen Patienten gehören denn überhaupt einer dieser Ernährungsgruppen an...?! Dennoch zeigt diese Aussage, dass das Problem quer durch die ganze Bevölkerung geht, was allein auch durch die o.g. Faktoren erklärbar ist.

Direkte Auswirkungen einer hohen B12-Zufuhr


- Verbesserung der Konzentrations- und Gedächtnisleistung
- Stimmungsaufhellung und starkes Nervenkostüm - Steigerung der Streßresistenz
- Schutz vor neurologischen Erkrankungen (Alzheimer, bei familiärer Häufung macht man sich da ja so seine Gedanken! ;-) ; Parkinson)
- Unterstützung/ Verbesserung der körperlichen Belastbarkeit


Zusammenfassung


Eine 30-tägige Kur mit täglich 5.000 µg Methycobalamin soll unsere B12-Speicher so auffüllen, dass es selbst bei mehrmonatiger Abstinenz an B12 nicht zu Mangelsymptomen kommen sollte. Da Blutwerte teuer sind, teilweise wenig aussagekräftig, B12 auch in hohen Dosen ungefährlich ist und wir lieber in ein hochwertiges Präparat investieren, gibt es also keine Vorher-Nachher-Statistik, sondern nur Erfahrungsberichte.

Weitere und ausführlichere B12-Infos sind hier unter dem
- Tag: Vitamin B12
zu finden.


Erstellt am: 20.07.2011 10:40:34 / 21.07.2011 10:40:49




Die Entwicklung



Also, die 30-Tage-Kur ist ja nun schon ein paar Tage vorbei! Gut, ein paar einzelne Tage hat der ein oder andere von uns die Einnahme vergessen, aber dadurch hat sich’s nur um ein paar wenige Tage verlängert.
Während der gesamten Zeit sind keine negativen Erscheinungen aufgetreten. Ein zwischenzeitlich erhöhtes Schlafbedürfnis, welches u.U. eintreten kann, konnte man sich dann und wann einbilden. Allerdings sind durchschnittliche 5-6 Stunden Schlaf auch zu wenig, so dass man da durchaus auch ohne erhöhte B12-Einnahme einige Müdigkeitserscheinungen haben kann... ;-)
Bei mir sind sämtliche Sehnenscheidenentzündungen, die immer mal wieder mehr oder weniger stark aufflackerten, wie weggeblasen! Ich bin beeindruckt und der Zusammenhang ist mehr als deutlich!


Ein Link


Und hier noch ein Link zu einem Vortrag über Veganismus, der auch das Thema B12 anspricht!
-> http://www.uni-giessen.de/~gk1415/veg-leben.htm


Aktualisiert: heute



Vitamin B12! Ohne Ende!

Diskussionen um Nahrungsergänzung und kein Ende!



Letztens las ich mal wieder eine Streit-Diskussion von Veganern untereinander zum Thema Nahrungsergänzungsmittel allgemein und Vitamin B12 im speziellen.

1. gibt es langjährige Veganer, die vom Thema nichts wissen, oder bisher nichts wissen wollten.
2. gibt es anscheinend immer noch Veganer, die eine Substitution für nicht notwendig erachten und auf einen Mangel warten wollen.
3. gibt es Veganer, die der Meinung sind, dass eine Substitution nicht notwendig ist, weil es unnatürlich ist und wir unsere Körper nur lange und ausreichend genug „reinigen“ müssen und dann funktioniert das alles von allein (wieder).
4. gibt es Veganer, die im Gießkannenprinzip einfach alles in sich reinschütten würden, nur um nicht irgend einen Mangel an irgend etwas zu erleiden, um den Fleischfressern keine Argumentationsgrundlage zu bieten.
5. Ich glaube, und das dürfte dann die 5. Gruppe an Veganern sein, dass es unter unseren (Lebens-)Umständen unumgänglich ist, B12 zu substituieren!


Es ist ein absoluter Irrglaube, dass es unmöglich ist, vegan zu leben und auf jeden Fall einen B12-Mangel zu erleiden! Dafür gibt es nämlich ausreichend vegan lebende Menschen, die keinerlei Mangel an B12 haben und nichts substituieren. Diese wenigen Leute, immerhin ist die Gesamtgruppe der westlichen Veganer ja sowieso schon nicht gerade übergroß, aber heranzuziehen, um beweisen zu wollen, dass eine Ergänzung unnötig ist, klingt wie der verzweifelte Versuch, anhand des einen 90jährigen Rauchers beweisen zu wollen, dass Rauchen unschädlich ist!
Natürlich wird es immer wieder vegan lebende Menschen geben, die nie einen B12-Mangel bekommen. Genau so gibt es aber auch Massen an Fleischessern, die einen B12-Mangel haben, obwohl sie massig zu sich nehmen. Es ist nämlich so einfach nicht. Dass der Intrinsic Factor dabei eine wesentliche Rolle spielt, das ist vielen ja inzwischen bekannt. Aber selbst das erklärt auch noch nicht, weshalb manche Menschen einfach einen viel höheren Bedarf haben, warum manche Menschen von bestimmten Cobalaminen nicht oder kaum profitieren - trotz Mangel, und warum es viele weitgehend (und teilweise zwangsläufig) vegan lebende Menschen überall auf der Erde gibt, die keinerlei B12-Versorgungs-Probleme haben!
Zudem gibt es zwar einige neuere wissenschaftliche Erkenntnisse, aber so richtig geklärt ist das alles wissenschaftlich noch nicht! Zu viele Faktoren spielen eine Rolle:

- B12-produzierende Bakterien benötigen Substrate, um B12 überhaupt herstellen zu können. So sind unsere landwirtschaftlichen Nutzflächen mittlerweile dermaßen vergiftet, dass, wenn überhaupt noch genügend Bakterien dort leben können, sie kein oder kaum Kobalt vorfinden. Und wenn das doch alles klappt, dann wird es spätestens von den Feldfrüchten heruntergewaschen, denn zum Teil werden die Sachen industriell vorgewaschen und zu Hause wäscht man auch alles nochmals ab - wer mag schon Reste von Exkrementen und Chemikalien gern mitessen?!

- Lebensmittel werden zum Teil bestrahlt. Das verhindert auch das Bakterienwachstum. Und dort, wo schädlichen Bakterien die Lebensgrundlage entzogen wird, da passiert das auch mit den erwünschten.

- Tiere produzieren kein B12! Kein einziges Tier produziert selbst B12. Es sind immer Bakterien (auch einige Hefen), die bspw. im Darm des Tieres leben. In bestimmten Darmabschnitten kann B12 noch resorbiert werden, das sind allerdings meist nicht mehr die, wo sich dann auch die B12-Produzenten in größerer Menge befinden. Allerdings kann B12 auch passiv über Schleimhäute aufgenommen werden. Aber diese Mengen sind dann wirklich äußerst gering.

- B12 wird bspw. auch von Vitamin C zerstört, von synthetischem noch mehr als von natürlich gebundenem. In vielen unserer Nahrungsmittel wird Ascorbin-/ Zitronensäure als Konservierungsmittel eingesetzt.

- Außerdem ist B12 hitzelabil und denaturiert sehr schnell, so dass es nicht mehr verwertbar ist! Ca. 80% werden beim Braten, Grillen, Kochen zerstört!

- Zucker ist im Körper ebenfalls ein B12-Räuber!

- Umweltgifte werden mit Hilfe von B12 im Körper entgiftet. Solche Gifte sind bspw. Abgase, Quecksilber (aus Impfungen, Amalgam in den Zähnen), Pestizide, Nitrate, Alkohol, Nikotin u.v.m.

- Psychischer Streß kann auch zum Schwerverbraucher von B12 werden.

- Magensäureblocker, Antibiotika und Hormone (Antibabypille) sind auch Faktoren, die zu einem erhöhten Verbrauch/ verminderter Aufnahme führen können.
An dieser Stelle gäbe es sicher noch vieles, was man detaillierter aufführen könnte. Ich finde aber, dass das die Hauptfaktoren sind, die wir uns hernehmen können, um uns über unsere eigene Gesundheit Gedanken zu machen.


Übrigens: Von Fleischessern wird gerne argumentiert, dass vegan nicht artgerecht und richtig ist, weil es ohne Substitution zu einem B12-Mangel kommt. Sieht man genau hin, substituiert der Fleischesser nicht, sondern er wird über einen (grausamen) Umweg substituiert! Denn die Massentierhaltung/ die Futtermittelhersteller sind die Großabnehmer der Pharma-Industrie für B12! Die Tiere reichern es in ihren Geweben an, weil sie es massenhaft zugefüttert bekommen!

Ich bin überzeugt davon, dass es möglich ist, dass manche Menschen ohne Nahrungsergänzung gesund bleiben und keinen Mangel entwickeln. Die passive Aufnahme von B12 über den Dickdarm plus der aktiven Aufnahme über den Dünndarm können sicher unter gewissen Umständen ausreichend sein. Allerdings sind genau diese „gewissen“ Umstände heute weder gegeben noch erstrebenswert und mehr als „ungewiss“!
Wir alle leben nicht mehr annähernd naturgemäß, auch wenn wir unser Gemüse selber im Garten anbauen und „draufkacken“ und/ oder „draufkacken lassen“! Wer würde es schon gerne ungewaschen essen und das auch noch täglich?! Und ob unsere Gedärme noch in der Lage sind, so zu arbeiten, wie noch einige Generationen zuvor, ist auch mehr als fraglich.

Also: Wozu das Risiko eingehen und auf den Mangel warten?
Im übrigen würde ich den meisten unbelehrbaren Fleischfressern auch nahe legen, ihren B12-Spiegel (plus mind. Homocystein) immer wieder mal kontrollieren zu lassen! Der Anteil der B12-Mängel unter Fleischessern ist keineswegs geringer, nur wird beim Fleischesser noch weniger dran gedacht, dass es einer sein könnte, wenn unklare Symptome auftreten!!! Und ein Zusammenhang zu Alters-Demenz, Alzheimer und anderen degenerativen Hirnerkrankungen wurde schon mehrfach ins Gespräch gebracht! Auch dort ist noch nicht das letzte Wort gesprochen!


Ergänzende und weiterführende Links


Hier noch ein paar Info-Seiten zum Weiterlesen, aber ich stimme mit den Autoren nicht in allem überein! Aber jeder soll sich sein eigenes Bild machen.

-> http://www.naturmedinfo.de/html/b_12.html
-> http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Vitamin_B12
-> http://lichtstrahl-magazin.de/Artikel/Gesundheit/vitaminb12.html
-> http://www.harti-media.at/gesundheit/vitamin-b12.html

Und noch ein paar meiner älteren B12-Seiten (Tag-Link):
-> Vitamin B 12


Wir substituieren mehr oder weniger regelmäßig, aber sicher ausreichend! Da ich vermutlich schon als Fleischesser einen unerkannten Mangel an B12 hatte (kann ich retrospektive mit großer Sicherheit so sagen!), substituiere ich reichlich, manchmal (und gerade auch in der Schwangerschaft und Stillzeit) täglich 2.000 µg.
Bei meinem Mann ist das ganz ähnlich!
Anfangs nahmen wir noch unwissend ein nicht völlig veganes B12 in Dragee-Form mit 1.000 µg. Dann sind wir auf Solgar umgestiegen und zur Zeit benutzen wir ein veganes Methylcobalamin, ebenfalls 1.000 µg, was zumindest bei mir offenbar besser wirkt.
Unsere Tochter bekam anfangs Ankermann-Tropfen und einige selbstgemachte Aufstriche usw. habe ich immer selbst angereichert. Inzwischen bekommt sie 1 x wöchentlich Solgar B12 1.000 µg.

Und wer als Fleischesser jetzt meint, mit diesen Sätzen Wasser auf die Mühlen zu kriegen, der möge sich mal bitte vergegenwärtigen, dass die angeblich so ausgewogene Mischkost sehr wohl angereichert ist, die meisten wissen’s nur gar nicht, dass sie substituiert werden!

Die B12-Anreicherung hatten wir oben ja schon. Auch Cornflakes, die ja bekanntlich nicht nur von Veganern konsumiert werden, sind großenteils angereichert.

Da wäre bspw. der latent in der breiten Bevölkerung vorherrschende Mangel an Folsäure! Schwangeren wird Folsäure dringend angeraten, den Frauen eigentlich allgemein, wenn sie noch vor haben, schwanger zu werden. Die Folgen eines Mangels können böse enden, nämlich mit Missbildungen (Spaltbildungen) beim Kind.
Bei Männern interessiert das keinen, obwohl so mancher von einer Anreicherung (in Amerika bspw. im Mehl) auch profitieren könnte - Folsäure vermag nämlich Harnsäure-Kristalle aufzulösen! (Obwohl ich mich beim Schreiben gerade frage, ob ich das überhaupt schreiben sollte?! Eine Rache der Tiere von innen heraus...)

Jod ist auch in der Normalbevölkerung nur in ausreichender Menge im Essen, weil praktisch alle Lebensmittel angereichert sind, manche sogar überreichlich! Der Bäcker benutzt Jodsalz, der Fleischer, die Molkereien in ihren Käsen usw. Die Leute kaufen Jodsalz, man kriegt ja auch schon kaum noch anderes. Fertiggerichte und Halbfertiggerichte sind auch mit Jodsalz zubereitet. Wer da empfindlich auf Jod reagiert oder sogar eine entsprechende Schilddrüsenerkrankung hat, der ist ziemlich aufgeschmissen! Ums Selbermachen von allem möglichen (und vielleicht sogar vegan) wird derjenige nicht drumrum kommen! Da hat er fast schon Glück, weil’s eh gesünder ist! ;-)

Auch Magnesium ist zum Mangelmineral geworden. Fast jede Schwangere bekommt schon in der frühen Schwangerschaft Magnesium dringend angeraten, damit es nicht zu vorzeitigen Wehen kommt!

Veganer haben in aller Regel überreichlich Folsäure in ihrer Nahrung, ebenso auch Magnesium. Beim Jod sieht es anders aus, weil viele Veganer sehr bewusst konsumieren und kaum Fertigprodukte essen. So müssen sie sich um ihre Jodversorgung selbst kümmern, was offenbar den meisten auch ganz gut gelingt. Und genau so verhält es sich im Grunde mit dem B12. Die breite Masse der Normalesser wird mit B12 und Jod unbewusst substituiert. Der Veganer tut es halt bewusst und gezielt! Wo ist da das Problem?!


Veganes B12 kaufen



Veganes Vitamin B12 zu bekommen ist relativ einfach. Hat man aber einen gewissen Anspruch an die Qualität des Präparates und die Dosierung oder gar den Wunsch, eine besondere Sorte B12 zu bekommen, wird es schon etwas schwieriger.
An dieser Stelle will ich nur mal eine kleine Übersicht mit Links zusammenschreiben.

-> Apotheken:


Alle Apotheken können, wenn sie wollen, Präparate aus dem Ausland besorgen, wenn kein deutsches, veganes Produkt gelistet ist. Wenn man also Solgar über die Apotheke bestellen lassen möchte, kann man das tun. Man sollte aber vorher nach den Kosten fragen!
-- Ankermann B12 Tropfen
-- Solgar B12 Nuggets
-- Solgar über eine Internet-Apotheke

Deutsche Apotheken können über die folgende Adresse Solgar B12 für Euch bestellen (aber Ihr könnt es auch selber direkt dort beziehen):
Formula GmbH
FIZ Uni- Campus Reidberg
Altenhöfer Allee 3
60438 Frankfurt am Main
Germany
Tel: 0 49 69 92 88 0100
Fax: 0 49 69 92 88 0111
Email: formula@formulapharm.de
(http://www.formulapharm.de/ | http://www.solgar.com/International.aspx#germany)


-> Webshops:


-- Methyl-B12 als Lutschtabletten
-- Methylcobalamin als hochdosierte Tropfen


Da es inzwischen auch auf einfachem Wege bei amazon viele vegane Vitamin-Produkte, bspw. auch die von Solgar (Kindervitamine) und die o.g. Methylcobalamin-Lutschtabletten gibt, hier ein paar Links:



Für alle „Fans“ von Nahrungsergänzungsmitteln gibt es über amazon mit dem Suchbegriff „vegan“ nun wirklich reichlich zu finden. Auch das Winter-Mangel-Vitamin D und die durch alle Ernährungsgruppen weit verbreiteten Mangel-Mineralien Zink und Selen sind dort vegan zu finden, bspw.:



Das einzige, was wir mehr oder weniger regelmäßig einnehmen, ist tatsächlich Vitamin B12. Früher, als wir noch nicht vegan lebten, haben wir ständig Vitamine und Mineralien eingenommen und uns dadurch auch tatsächlich besser gefühlt. Mittlerweile verspüren wir keine Verbesserung mehr durch eine Einnahme. Obwohl wir früher auch schon dachten, dass wir uns „gut“ ernährten und auch wesentlich ausgewogener lebten, als so mancher Zeitgenosse. Retrospektive lässt sich aber sagen, dass wir heute viel abwechslungsreicher essen und auch sehr viel weniger fertige und halbfertige Produkte.


Erstellt am: 14.01.2011 12:24:52 / ... / aktualisiert: heute



B12-Versorgung; Mal lustig!

Nebelkraehe
Veganer machen sich ja, sollten sie zumindest, viele Gedanken, um ausreichend an aktives B12 zu kommen, was eigentlich ganz einfach ist! Aber dazu an anderer Stelle ausführlicher.
-> Vitamin B12 - Von naturverbundenen, hübschen Mythen und steinharten Realitäten!

Hier mal ein Witz, den ich spontan mit unserem Thema in Verbindung brachte, als ich ihn las und mich echt vor Lachen schütteln musste! :-) :-) :-)

Die natürliche Form der B12-Versorgung - geeignet für alle Natürlichkeits-Fanatiker! ;-)



Ein kleines Mädchen erzählt:

"Eines Tages, meine Mama war ausgegangen, passte mein Papa auf mich auf.
Ich war etwa 21/2 Jahre alt. Irgendjemand schenkte mir ein kleines Teeset, und es wurde eines meiner Lieblingsspielzeuge. Papa saß im Wohnzimmer und war vertieft in die Abendnachrichten, als ich ihm eine kleine Tasse `Tee`, die einfach nur mit Wasser gefüllt war, brachte. Nach einigen Tassen und einer Menge Lob für diesen leckeren Tee kam meine Mama nach Hause. Mein Papa bat sie im Wohnzimmer zu bleiben, um mit anzusehen, wie ich ihm eine Tasse Tee bringe, weil es einfach zu niedlich war. Meine Mama wartete, und da kam ich den Flur entlang mit einer Tasse Tee für Papa in der Hand und sie schaute ihm zu, wie er sie genüsslich austrank. Dann sagte sie zu Papa (und nur eine Mutter weiß so was):
‚Kam dir eigentlich je in den Sinn, dass der einzige Ort, an dem unsere Tochter Wasser erreichen kann, die Kloschüssel ist ?’“

Vitamin B12 - Von naturverbundenen, hübschen Mythen und steinharten Realitäten!

Diesen Beitrag habe ich von meiner alten Website vorübergehend unverändert übernommen, da das Thema immer wieder im Gerede ist, einerseits als der große und einzige Makel der veganen Ernährung und andererseits, weil es einfach immer wieder Fälle von massiven Mängeln gibt, die hätten einfach verhindert werden können!
Die Links sind teilweise nicht mehr verfügbar. Der Beitrag wird in Kürze vollständig überarbeitet.

Als zusätzlich interessanten Link hier noch ein ausführlicher Beitrag, der auch nochmal die Bestimmung von Blutwerten verdeutlich!
-> http://ein-langes-leben.de

Aber auch mal noch was zu lachen:
-> Natürliche B12-Quellen ;-)


Allgemeines
Vitamin B12 scheint der einzige tatsächliche Mangelfaktor in der veganen Ernährung zu sein, denn die vegane Ernährung in unserer heutigen zivilisierten Welt bietet keine natürliche Quelle mehr dafür.
Vitamin B12 wird normalerweise von bestimmten Bakterien und Pilzen gebildet, die auf den Lebensmitteln B12 produzieren. B12 in tierischen Nahrungsmitteln kommt auch nur deshalb in tierischem Gewebe vor, weil den Tieren in der Massentierhaltung B12 im Futter zugeführt wird. Normalerweise würden die Tiere ausreichend B12 über ihre Nahrung aus der freien Natur aufnehmen, ebenso, wie früher der Mensch, der sich von Ungewaschenem aus seiner Umgebung ernähren konnte.
Unsere Vorfahren in grauer Vorzeit hatten nicht das Problem, dass Berge von Tierexkrementen auf ihre Nahrungsmittel  gekippt wurden, welche dann wiederum für Erkrankungen bspw. des Magen-Darm-Traktes verantwortlich waren, wie z. B. Salmonellen. Unsere Feldfrüchte heute werden vorgewaschen und bereits chemisch auf den Feldern behandelt, nicht nur um Schädlinge zu dezimieren, sondern auch, um Bakterien, die für den Menschen gefährlich sein könnten, zu inaktivieren. In einigen Ländern ist es zudem gängige Praxis zu bestrahlen. Andererseits werden in riesigen Treibhäusern mit fast schon sterilem Charakter Pflanzen nur noch auf Nährlösungen gezogen, was allerdings einen Vorteil hat - die Belastung durch Pestizide ist dadurch niedrig, leider auch meist der Gehalt an Nähr- und Geschmacksstoffen.
Nun kann man heute leider niemandem mehr den Rat geben, seine Feldfrüchte ungewaschen zu verzehren. Erstens würde das unserem Hygieneempfinden entgegen stehen und zum zweiten wäre das bei der heutigen landwirtschaftlichen Praxis und der Umweltverschmutzung mehr als fahrlässig. Außerdem sind unsere Organismen kaum noch wirklich fähig, sich gegen bestimmte Keime auf natürlichem Weg zu wehren, da sie meist durch ungeeignete Nahrung und langjährigen Gebrauch von schulmedizinischen, bedenklichen Therapien in ihrer Abwehlage geschädigt sind.
Veganer nehmen also natürlicherweise kaum Vitamin B12 auf. Ihre Spiegel im Blut liegen meist auch sehr niedrig, oft an der Grenze der unteren Norm oder auch darunter. Erstaunlicherweise haben sie aber meist keine der typischen Mangelerscheinungen und -krankheiten. Geklärt ist auch dieser Zusammenhang noch nicht.
Vitamin B12 im Körper
Vitamin B12 wird im Körper gebraucht, um ordnungsgemäß rote Blutkörperchen zu bilden. Auch wird es bei der Synthese der Aminosäure Methionin benötigt.
Mangel an B12
Der Vitamin-Mangel macht sich bemerkbar durch erhöhte Homocysteinwerte im Blut (ein Aminosäure, die bei der Methionin-Produktion anfällt) und eine Anämie, die als Folge von einer zu geringen Bildung roter Blutkörperchen entsteht. Dabei sind die Erythrozyten selbst meist vergrößert und stark mit Hämoglobin angereichert. Diese typische Veränderung lässt sich im Blutbild feststellen und wird als perniziöse Anämie bezeichnet. Allerdings nehmen Veganer i. d. R. reichlich Folsäure auf, was die Bildung dieser zu großen roten Blutzellen auch verhindern kann. Durch diese Verschleierung des Symptoms kann trotzdem ein Mangel an Vitamin B12 unbemerkt vorliegen. Deshalb sollten Veganer immer ihren Homocysteinwert mitbestimmen lassen, um eine konkrete Aussage zum Vitamin-B12-Status zu erhalten.
Klinisch zeigen sich
  • typische Symptome einer Anämie, wie Abgeschlagenheit, Mattigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Blässe.
Sie verschwinden bei einer intensiven Therapie recht bald und führen normalerweise nicht zu dauerhaften Schäden.
Es kann aber auch zu Nervenschäden kommen, zur sog. funikulären Myelose, einer Entmarkungskrankheit, wobei es meist zu
  • typischen Missempfindungen in den Beinen und
  • Gangstörungen
kommen kann. Die neurologischen Symptome bessern sich zwar wieder unter einer intensiven Behandlung, die Schäden selbst bleiben aber.
Welche Auswirkungen ein B12-Mangel bei verschiedenen Menschen hat ist sehr unterschiedlich. Auch die Höhe des Spiegels korreliert nicht unmittelbar mit den Symptomen.
Veganer haben zwar ein höheres Risiko für einen Mangel, dennoch ist der echte B12-Mangel am verbreitetsten unter Menschen mit Darmleiden, bei denen es zur Einschränkung beim Intrinsic Factor kommt und Alkoholikern, wobei auch bei diesen hauptsächlich der gestörte Darm zur mangelnden Aufnahme von B12 führt, im weiteren aber auch die Speicherung des B12 in der Leber zunehmend gestört ist.
Erste Anzeichen für einen B12-Mangel bei Erwachsenen können sein:
  • Kribbeln und Kältegefühl in Händen und Füßen,
  • Erschöpfung und Schwächegefühle
  • Konzentrationsstörungen und sogar
  • Psychosen.
Bei Säuglingen und Kleinkindern kann es zu folgenden Auffälligkeiten kommen:
  • Verlust bereits erworbener Fähigkeiten, wie bspw. Sitzen,
  • Reizbarkeit,
  • Lethargie,
  • Aufhören von Lächeln und Sozialisierung,
  • Appetitverlust.
Und noch ein Hinweis: Die Resorption von Vitamin B12 kann unter Umständen von Vitamin C gestört werden. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass dies insbesondere auf synthetisches Vitamin C zutrifft und nicht auf natürliches, bspw. Acerolakirsche oder Hagebutte.
Überdosierung von Vitamin B12
Eine Überdosierung im eigentlichen Sinne scheint bei dem wasserlöslichen Vitamin nicht möglich zu sein, da es leicht mit dem Urin wieder ausgeschieden wird.
Vitamin B12 in Nahrungsmitteln
Es gab früher unzählige Hinweise auf pflanzliche Nahrungsmittel, in denen Vitamin B12 vorhanden sein sollte. Dazu zählten häufig fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Tempeh und Miso, aber auch Bier und Kanne Brottrunk sowie Hefeflocken. Auch Pflanzen sollten durch eine Symbiose mit B12 produzierenden Bakterien B12 aufweisen, wie bspw. Beinwell, Sanddorn, Aloe und bestimmte Lupinenarten und bestimmte Pilze, wie der Shiitake bspw. Leider hat sich für all diese früher als B12-Quellen angebotenen Lebensmittel herausgestellt, dass es sich nicht um aktives Vitamin B12 handelt, sondern um sog. Analoga, die zwar dem B12 sehr ähnlich sind, aber nicht die gleichen Aufgaben im Körper erfüllen können, bzw. im schlechtesten Falle sogar die Aufnahme und Verwertung der aktiven Form verhindern.
Diese Verwechslung kam durch Testverfahren zustande, die nicht über die Möglichkeit zur Unterscheidung der aktiven Form zu den Analoga verfügte.
Trotz der bekannten Problematik gibt es immer noch Laboratorien, die solche Testverfahren verwenden und dann für bestimmte Lebensmittel sehr hohe B12-Vorkommen angeben, obwohl es sich um Analoga handelt.
Auch die viel gepriesenen Algen, wie Chlorella und Spirulina fallen unter die Mittel, bei denen es sich leider hauptsächlich um Analoga handelt.
Vitamin B12 ist also sicher nur in tierischen Nahrungsmitteln vorhanden. Allerdings wird es durch längeres Kochen fast vollständig zerstört.
Vitamin B12 - Zufuhr sicherstellen
Nun gibt es Veganer, die sich seit zig Jahren und Jahrzehnten vegan ernähren und noch nie Nahrungsergänzungen oder angereicherte Lebensmittel aufgenommen haben und trotzdem keinen Mangel aufweisen. Sicher scheint in diesem Zusammenhang nur eins zu sein: Die Wissenschaft kann, wie so oft - noch lange nicht alle Fragen beantworten, weil einfach noch viel zu viele unbekannte Faktoren eine Rolle spielen. Wahrscheinlich haben manche Menschen das Glück, dass sich B12-produzierende Bakterien, die bei den meisten von uns erst im Dickdarm vorkommen, schon im Dünndarm ansiedeln und deshalb das B12 dort auch aufgenommen werden kann. Glaubt man amerikanischen Zahlen, scheinen unter diesen Menschen viele dabei zu sein, die von Geburt an vegan leben. Vielleicht verhindern wir die Ansiedlung dieser Bakterien dadurch, dass wir B12 ständig über unsere Nahrung in ausreichender und überhoher Menge zuführen?! Vielleicht "lernt" der Darm wieder oder "gesundet"?!
So lange diese Fragen nicht geklärt sind und wir nicht auf die "alten unhygienischen" Methoden zurückgreifen wollen, sollten wir uns nach geeigneten Quellen umsehen.
Angereicherte Lebensmittel
Es gibt inzwischen einige angereicherte Lebensmittel, die meist jedoch von besonders gesundheitsbewussten Veganern gemieden werden, da sie oft sehr verarbeitet und nicht sehr vollwertig sind.
Bsp.:
  • Frühstückscerealien, wie bspw. von Kellogg's und einigen anderen Herstellern
  • Sojadrinks, z. B. einige gekühlte Sorten von Alpro
  • Säfte: z. B. Hohes C - Multivitamin, der fraglich vegan ist
  • Fleischersatzprodukte, die angereichert wurden
  • manche Kakao-Trink-Mischungen, wie z.B. von Suchard, "Suchard Express"
Nahrungsergänzungsmittel
Die einfachste Methode scheinen Nahrungsergänzungsmittel zu sein. Vitamin B12 produzierende Bakterien oder Hefen produzieren dafür im Labor B12 und dieses wird dann einfach in Presslinge "verpackt". Das ist im Grunde nichts anderes, als das Stück Hefe für den Kuchen, also kein Medikament im eigentlichen Sinne. Doch für viele Menschen scheint die Form einen enormen psychologischen Faktor auszumachen und das Gefühl zu vermitteln, dass mit der Ernährung etwas nicht stimm, wenn man etwas "supplementieren" muss, was jedoch absoluter Unfug ist, nicht nur, wenn man sich unter den Allesessern umschaut, die mit Mängeln aller möglicher Art herumlaufen, ohne es überhaupt zu wissen.
Vegane Ergänzungen sind bspw.:
  • B12 von der holländischen Firma Solgar in einer Dosierung von 1000 Mikrogramm pro Nugget 1 x pro Woche; bestellbar über http://www.formulapharm.de
  • VEG 1 ist neues Vitaminsupplement, das gemeinsam mit der Vegan Society entwickelt wurde und speziell auf vegane Bedürfnisse zugeschnitten ist; siehe auch http://www.vegansociety.com
  • Vitamin B12 "Ankermann" Tropfen, sind in jeder Apotheke auch online erhältlich; 1 bis 3 mal täglich
  • Dr. Ritter Vitamin B6, B12 + Folsäure-Kautabletten
B12 kann natürlich auch in Form von Spritzen i.m. zugeführt werden, insbesondere bei starken Mängeln oder bei Störungen der Bildung des Intrinsic-Factors, wenn also das B12 aus dem Darm nur noch in geringsten Mengen oder gar nicht aufgenommen werden kann. Die Zufuhr reicht dann i. d. R. alle 3 Monate, bei Stillenden alle 6 Wochen.
Vegane Gesellschaften zu Vitamin B12
Vegane Gesellschaft Österreichs hat zum Thema einen Sonder-Newsletter mit Praxisleitfaden herausgegeben, der im Anschluss abgedruckt ist. Zur leichteren Lesbarkeit sind die Kapitel von der Inhalts-Übersicht aus mit einer Sprungfunktion verlinkt und die externen Links zu Homepage der VGS sind gekennzeichnet. Ansonsten ist der Text unverändert übernommen. Die Website ist allgemein sehr empfehlenswert, da man dort eine Menge interessanter Texte findet!
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Sondernewsletter Vitamin B 12
Liebe Freundinnen und Freunde der veganen Lebensweise,
wir haben die Erkenntnis, dass auch auf unserer Webseite die neuesten Forschungsergebnisse der letzen Jahre nicht eingeflossen waren und dass auch innerhalb der veganen Gemeinschaft teilweise haarstreubende Fehlinformation dieses Thema betreffend kursiert, zum Anlass genommen unsere Informationen zu überarbeiten und diesen Sondernewsletter dem Thema B 12 zu widmen. Wir wollen damit den Wissensstand über dieses Thema erhöhen, die Praxisrelevanz unserer Tipps erweitern und somit die Gesundheit von uns allen vegan lebenden Menschen vorbildlich bleiben lassen, und somit negativen Konsequenzen bei VeganerInnen durch Aufklärung vorbeugen. Inhalt:
  • Überholte B 12 Mythen.
  • Praxisleitfaden B 12
  • Vegane B 12 Quellen und Supplemente
  • Neues Vitaminsupplement VEG 1
  • Erläuterung von Testverfahren
  • Ernährungsvortrag von der VGÖ jetzt nachlesbar!

Überholte B 12 Mythen

„Auf B 12 muss ich eh nicht achten!“
Eine sehr niedrige Vitamin B12 Zufuhr kann Anämie und Schädigungen des Nervensystems verursachen. Die Vegan Society England hat nach Jahrzehnten von Beschäftigung mit dem Thema und Beobachtung von hunderten Fällen beschlossen die Empfehlung herauszugeben, dass sich alle vegan lebenden Menschen eine sichere B 12 Quelle (Supplemente oder angereicherte Lebensmittel) suchen sollten .
Vielen Menschen sind nicht über Vitamin B 12 informiert, oftmals kursiert noch Falschinformation. Es ist de fakto wissenschaftlicher Konsens (auch unter veganfreundlichen und veganen MedizinerInnen und ErnährungswissenschaftlerInnen) dass vegane Menschen besonders auf ihr B 12 achten sollten, weil hier langfristig keine natürliche B 12 Quelle zur Verfügung steht.
Mit diesen Sondernewsletter wollen wir Klarheit schaffen.

„Vitamin B12 Mangelschäden können eh leicht repariert werden“
Das stimmt leider nicht. Nervenschäden die durch B 12 Mängel verursacht werden, sind meist irreparabel. Auch nachträgliche Zufuhr von B 12 hilft oft nicht. Die Schäden bleiben ein Leben lang. In Extremfällen drohen Lähmungserscheinungen, Herzinfarkt oder Schwangerschaftskomplikationen.

„Algen sind eine sichere B12 Quelle“
Leider können Algen und andere Pflanzen aus dem Meer nicht als sichere B 12 Quellen angesehen werden. Sie enthalten einen beträchtlichen Anteil an B 12 Analoga. B12 Analoga sind gleich doppelt gefährlich für den Körper: Erstens glaubt der Körper, sie sind B12 weil sie chemisch gleich oder sehr ähnlich aufgebaut sind, dass es sich um echtes B 12 handelt, aber Analoga haben nicht die gleiche Wirkung. Zweitens blockieren die die B 12 Rezeptorstellen. Vielen andere B 12 Quellen, die früher als sicher galten, wird heute nachgesagt, die sie hauptsächlich Analoga liefern.

„Naturprodukte enthalten genug B 12“
Früher gab es keine große B 12 Problematik. Die Menschen lebten natürlich und einem natürlichen Umfeld von organischem Schmutz. Faktoren wie lange Transportwege und die damit verbundene Haltbarmachung, vereinheitlichte Hygienestandards, oftmals übertriebene Sauberkeit, die Notwendigkeit Obst und Gemüse zu waschen wegen Umweltgiften und Pestiziden, die Abkehr von Susistenzwirtschaft und die höhere Raffinierung von Lebensmitteln haben dazu geführt, dass dieses Level an organischem Staub und Mikroorganismen weniger, bzw. oft nicht mehr vorhanden ist.
Wo früher Erde und Staub mitgegessen wurde, wird heute peinlichst gewaschen. Unsere natürlichen B 12 Lieferanten bestehen heute in der Form nicht mehr. Manche Anhänger der Rohkost meinen zwar, dass bei naturnaher Ernährung diese Form der B12 Versorgung wieder zum tragen kommt (diese Meinung ist im wissenschaftlichen Diskurs umstritten), aber es bleibt immer zu bedenken, dass alle Naturprodukte immer Schwankungen entwerfen sind. Es gibt keine garantierten Werte pro Mengeneinheit. Selbst bei Lebensmittel aus dem Garten, kann von keiner sicheren Versorgung gesprochen werden.

„Vitamin B 12 ist nur ein Problem der veganen Bevölkerung“
Wenn gleich B 12 bei vegan lebenden Menschen ist Thema ist, bzw. eines sein sollte, heisst das noch lange nicht, dass Schwierigkeiten mit B 12 nur bei VeganerInnen auftreten. Es gibt Unmengen an angereicherten Produkten. Die sind nicht alle in erster Linie für VeganerInnen angereichert worden. Das ist ein Indikator, dass B 12 für andere auch einen wichtigen Punkt darstellt. Auch die von uns konsultierten ExpertInnen bestätigen diesen Eindruck: Auch bei anderen Teilen der Bevölkerung wie SeniorInnen kann es gehäuft zu einer Unterversorgung kommen.
Der weitaus größte Teil der Menschen mit B 12 Mangel hat diesen nicht aufgrund von einer zu geringen Aufnahme, sondern aufgrund des fehlenden Instrinct Faktors, also aufgrund eines Rezeptormangels.

„Eine Serumsanalyse ist ein zuverlässiger B 12 Test“
Leider kann von einer einfachen B 12 Serumsuntersuchung nicht zuverlässig auf den wahren B 12 Status geschlossen werden. Chemische Analoga, die Abhängigkeit von der letzt verzehrten Lebensmittel, unterschiedliche Testverfahren und Referenzysteme sowie individuell unterschiedliche Schwellenwerte beeinflussen diesen B 12 Wert und reduzieren sein Aussagekraft. Mehr dazu siehe Testverfahren.

Praxisleitfaden B 12

Vegan lebende Menschen sollten auf ihr B 12 achten: Die Vegane Gesellschaft Österreich empfiehlt mit Wissensstand von Anfang 2006 folgende Hinweise für die Praxis:
B 12 testen!
Weil nie klar ist, wie viel B 12 vorhanden ist, und beim Auftreten von einem Mangel es schon zu spät sein kann, weil irreversible Schäden zurückbleiben können empfiehlt die VGÖ regelmäßige Tests:
Test Anweisung:
1): B 12 Status feststellen.
Der Vitamin B12 Blutserumstest ist in Österreich Standard. Leider ist nur der Serumstest zu wenig, weil er auch B 12 Analoga misst, und nur die Blutkonzentration von der nicht sicher auf einen Mangel geschlossen werden kann. Die Referenzbereiche sind verschieden je nach Testsystem und die Mangelschwellen sind individuell unterschiedlich. Wenn der Arzt/ die
Ärztin es bewilligt, zahlt es die Kasse.
Homocystein ist ein Blutparameter, der durch B6, B9 und B12 bestimmt wird. Ist Homocystein zu hoch, kann entweder auf B6, B9, B12 Mangel oder einen Nierenschaden geschlossen werden. - Keine Chance, dass es die Kasse zahlt: 20 Euro Kosten.
In Verbindung sind diese zwei Tests absolut aussagekräftig. Aus Mangel an Alternativen (MMA; holoTC,..) empfiehlt die VGÖ diese zwei Tests um den B12 Status zu diagnostizieren.
2): Ergebnisse:
Die Ergebnisse sollten im Idealfall von einem Arzt/ einer Ärztin interpretiert werden.
a): wenn hoch: _ weiter so, keine gravierenden Änderungen notwendig. Angereicherte Nahrungsmittel sind sicher sinnvoll. Nach 2 Jahren wieder testen. Schritt 1)
b): wenn niedrig: Supplemente sind notwendig und werden von der VGÖ empfohlen. Siehe Liste Supplemente. Nach der Supplementeinnahme wieder B 12 Status testen um zu sehen ob der Spiegel gestiegen ist.
c): wenn dramatisch: Unbedingt Arzt/Ärztin konsultieren, eventuell muss aus gesundheitlicher Sicht eine Spritze (meist nicht vegan) verabreicht werden. Sonst Supplementierung. Nach der Supplementeinnahme wieder B 12 Status testen um zu sehen ob der Spiegel gestiegen ist.
3): Wenn B 12 wieder ein Thema ist oder spätestens nach 3 Jahren, wenn der Status sehr gut war, ist wieder eine Testung angebracht. --> Schritt 1)
Dieser Praxisleitfaden ist als PDF online gestellt worden, und ist handlich als A 4 ausdruckbar:
[
http://www.vegan.at]


Vegane B 12 Quellen und Supplemente

Supplemente: (laut Produktanfragen der VGÖ vegan)
Neuromultivit von Lannacher: nicht zu lange nehmen (siehe Packungsbeilage), Apotheke
Higher Nature Pulver: True Food Complex Vitamin B12 B-Vital, Apotheke Kaiserkrone
Wien, [
http://www.highernature.co.uk]
Vegan Society Green Vally Trade Co.: Vitamin B12, Vitamin B-Complex
Vegan Society: VEG 1, ab jetzt beim Veganversand Lebensweise (
veganversand@aon.at ) oder bei info@vegan.at erhältlich

Produkte: (angereichert, laut Produktanfragen der VGÖ vegan) z.B.
Alpro Kalzium gekühlt, Alpro Schoko gekühlt, Alpro Vanille gekühlt, Gröbi Zitrone, Kellogg's Cornflakes, Kellogg's Cornflakes Vollkorn & Nüsse, Kellogg's Toppas Traube, Kellogg's Toppas Choco, Kellogg's all Bran plus, Kellogg's Chocos, Kellogg's Chombos, Kellogg's Fruit Loops, Kellogg's Pops, Kellogg's Rice Krispies, Kellogg's Choco Krispies,, Kellogg's Frosties Crrrunchy Choco, Kellogg's Disney Micky's Magix, Kellogg´s Frosties, Kellogg´s Frosties mit weinger Zucker, Plamil White Sun With Calcium & Vitamins, Red Bull Dose, sugarfree & Flasche, Vegavita Bratvurst Curry, Vegavita Vleischkäse, Vegavita Vrankfurter, Vegavita Bärlauchvurst, Vegavita Knackvurst, Vegavita Aufschnittvurst – fein, Schneekoppe Vollfrucht Hochwert Müsli, Recheis Bewusst Drei Korn

Mehr dazu bald in unserer schon lange versprochenen Produktdatenbank.

Neues Vitaminsupplement VEG 1

Die schon 60 Jahren bestehende Vegan Society England hat in Zusammenarbeit mit einer Supplementfirma ein Vitaminprodukt entwickelt, dass speziell auf die Bedürfnisse von VeganerInnen zugeschnitten ist. Dr. Stephen Walsh, ein absolut anerkannter Experte, der schon 5000 Stück seines neuesten Ernährungsbuches „Plant Based Nutrition and Health“ an Universitäten verkauft hat, und der als die Kompetenz auf diesem Gebiet gilt war federführend an der Entwicklung beteiligt. Insbesondere der B 12 Bedarf sollte auf diese Weise gedeckt werden.
Selbstverständlich ist das Produkt rein vegan!
Mehr Infos:
[
http://www.vegansociety.com]
Bezugsquelle:
Zu bestellen beim Veganversand Lebensweise (gut zu kombinieren mit leckeren Einkäufen)
[
http://www.veganversand-lebensweise.at]
Am besten eine Mail an
veganversand@aon.at !! Lieferung in Wien gratis.
Die VGÖ hat auch noch einige auf Lager:
info@vegan.at
Bei beiden Bezugsquellen kostet das Packung die für 3 Monate reicht 9,9 Euro.
Bitte Tabletten unbedingt kauen!

Erläuterung von Testverfahren

Blutserumsanalyse: ist seit langem der Standardtest was B12 Analyse betrifft. Es wird die B 12 Konzentration im Blut gemessen. Dieses Verfahren hat 2 Schwachpunkte: erstens werden für den Körper wertlose Analoga mit gemessen und zweitens hängt die Blutkonzentration auch von Faktoren wie zuletzt verspeisten Lebensmitteln ab. Es lässt sich aber kein klarer Rückschluss auf die B 12 Speicher ziehen. Außerdem gibt es verschiedene Testsysteme und Referenzbereiche und jeder Mensch hat unterschiedliche Schwellenwerte, ab denen Gefahr droht. Als Indikator hat der Test aber trotzdem einen gewissen Wert, sich auf ihn allein zu verlassen ist aber gefährlich. Die Krankenkasse zahlt eine B12 Serumserhebung, wenn der Arzt oder die Ärztin den Test genehmigt. In der Regel genehmigen genehmigt die Arztperson den Test unter Angabe eines Vorwandes. Meist reicht es dem Arzt/ der Ärztin zu sagen man ist vegan und will aus den und den Gründen einen Bluttest.

Homocystein: ist ein Indikator im Blut, der von Vitamin B6, B9 und B12 gesteuert wird. Außerdem ist Homocystein ein Risikofakor für Herzkreislauferkrankungen. Ein hoher Homocystein Wert kann entweder auf einen niedrigen B6, B9 oder B12 Wert hindeuten (aber auch auf Krankheiten wie Nierenprobleme) . In Verbindung mit einem Blutserumstest können schon ziemlich gute Rückschlüsse auf der wahren B 12 Status gezogen werden. Homocysteintestung wird nicht von der Krankenkasse gezahlt, auch nicht wenn der Arzt/ die Ärztin es bewilligt. Ein Test kostet 20 Euro extra, aber es zahlt sich aus.

MMA/ Methymalonsäure: ist ein noch genauerer Zusatzindikator zur B12 Bestimmung. MMA kann im Blut oder im Urin gemessen werden. MMA kann in der Schweiz (Basel) und in Deutschland jeweils in einem Institut gemessen werden. In Österreich sind die Tests weder standardisiert und erhältlich.

holoTC/ Holotranscolalamin: ist ein Nebenprodukt aus dem B 12 Stoffwechsel und ein weiterer Zusatzindikator. Der Test wird im AKH gemacht, ist allerdings nicht öffentlich zugänglich. holoTC Testung ist gut standardisiert, aber wenig empirisch abgesichert. In Österreich ist es im Gegensatz zu Finnland nicht möglich diesen Test zu nutzen.

Resumee: Die VGÖ empfiehlt den B 12 Blutserumsstatus gemeinsam mit Homocystein testen zu lassen. Diese Kombination stellt einen guten Weg dar, Rückflüsse auf den wahren B 12 Wert zu ziehen.

Ernährungsvortrag von der VGÖ jetzt nachlesbar! Am 3.3. gab es einen Ernährungsvortrag der VGÖ in Wien. Ein Ernähungswissenschaftsstudent und der VGÖ Obmann haben die vegane Ernährung aus einen gesundheitlichen Blickwinkel beleuchtet. Ein Überblick über die Vor- und Nachteile der vegane Ernährung wurden mit Film, Diskussion und veganem Buffet abgerundet. Hier ein Erfahrungsbericht eines Besuchers inklusive Fotos (inklusive Download der Materialien): [ http://www.vegan.at] "
Zusammenfassung
Wer sich vegan ernährt, sollte zumindest seine spezifischen Blutwerte regelmäßig testen lassen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte sich jeder Veganer mit Supplementen versorgen und seine Werte gelegentlich überprüfen lassen.
Den Tieressern sei allerdings im gleichen Atemzug angeraten, nicht darüber zu schmunzeln, dass Veganer zur Risikogruppe gehören, denn echte B12-Mängel kommen bei Fleischessern trotzdem prozentual immer noch häufiger vor! Sie sollten sich also ebenfalls gelegentlich untersuchen lassen. Meist ist der Mangel auf ein Fehlen des Intrinsic Factors zurückzuführen. Menschen über 60 Jahre erkranken häufiger - fast 1 % der Bevölkerung über 60 ist davon betroffen.
Interessante und weiterführende Links zum Thema Vitamin B12


Vitamin B12 und Impfungen

Hier mal ein Beitrag, den ich in einem Forum zu dem Thema geschrieben habe!
Alle Eltern veganer Kinder sollten DAS wissen!!!




„Da ich mich ja sehr mit dem Thema impfen befasse und ich weiß, dass viele Veganer ihre Kinder impfen lassen, wollte ich Euch mal einen Artikel hier einstellen, den ich schon vor einiger Zeit bei den "Impfkritischen Mamas" gepostet hatte.
Versteht es bitte nicht falsch, ich will hier keine Diskussion über das Für und Wider von Impfungen anfangen, sondern nur zur Problematik B12 und Quecksilber, weil ich denke, dass sicher der ein oder andere Veganer auch hier durchaus von niedrigen B12-Spiegeln betroffen sein kann, wie im übrigen, viele Normalesser auch.

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Das Buch:


"Volkskrankheit Vitamin-B12-Mangel - Falsche Theorien und wirkliche Ursachen - Ein Wegweiser zur Selbsthilfe, Heilung und Vorsorge" von Thomas Klein, erschienen im Hygeia-Verlag Dresden, 2008 / ISBN 3-939865-04-4



Kapitel "Autismus" Seite 47/ 48



"Autismus ist eine Art Senilität und Demenz bei Kindern, wie auch umgekehrt Senilität und Demenz bei älteren Menschen als Autismus gewertet werden kann. Demenzerscheinungen bei Kindern, Autismus genannt, können durch einen Mangel an Vitamin B12 hervorgerufen werden. Besonders problematisch sind hierbei Impfstoffe mit dem Konservierungsmittel Thiomersal, welches zur Hälfte aus Quecksilber besteht. Diese bei der Impfung mit einem Schlag in den Blutkreislauf gebrachte Quecksilber bindet Vitamin B12 und kann einen schwerwiegenden Mangel und entsprechende neurologische Störungen bis hin zu Autismus hervorrufen, oftmals mit bleibenden Schäden. Besonders gefährlich ist es, wenn zum Zeitpunkt der Impfung ohnehin ein unterschwelliger Vitamin-B12-Spiegel [Anm. soll sicher -Mangel heißen] besteht, der durch die Quecksilberinjektion verschlimmert wird.

Deswegen kann die Intelligenz geimpfter Kinder bleibend gemindert werden, auch wenn der Vitamin-B12-Spiegel zum Zeitpunkt der Impfung im Grenzbereich lag. Leider läßt sich die Intelligenzminderung eines Kindes infolge einer Impfung nicht feststellen, sofern sie nicht offensichtlich und plötzlich nach der Impfung zu Tage tritt. Aber selbst eine geringfügige, nicht bemerkte Intelligenzminderung kann für die betroffenen Kinder und ihr späteres Leben verhängnisvoll und für die durchgeimpften Völker eine Katastrophe sein.

An dieser Stelle sei klargestellt, dass die Impftheorie längst widerlegt und wissenschaftlich unhaltbar ist. Gesundheit ist das Ergebnis richtiger Lebensweise und kann nicht durch Impfungen gewährleistet werden. Das gilt auch für Kinder. Bei weitgehend richtiger Lebensweise und Ernährung bleiben Kinderkrankheiten aus. Treten sie dennoch auf, sind es konstruktive Krankheiten, vom Körper ausgelöst, um die Gesundheit wiederherzustellen."



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Es wäre also sinnvoll, den B12-Spiegel vor einer Impfung kontrollieren zu lassen. Allerdings ist der Serum-Spiegel allein nicht aussagekräftig genug, da auch inaktive Formen des B12 mitbestimmt werden, aber nicht unterschieden. So sollte demnach zumindest das Homocystein mitbestimmt werden, denn dessen Höhe in Kombination mit dem B12-Spiegel lässt genauere Rückschlüsse zu. Leider kennen sich damit die wenigsten Ärzte aus und man muss fast schon darauf bestehen. Viele sehen keinen Handlungsbedarf, wenn es keine typischen Blutbildveränderungen (makrozytäre oder megaloblastische Anämie genannt) gibt. Diese sind allerdings nicht immer vorhanden, erst recht nicht, wenn der Folsäure-Spiegel eher hoch ist, was bei vielen Veganern der Fall ist. Trotzdem können bereits B12-Mangel bedingte Nervenschäden vorhanden sein – ohne Blutbildveränderungen!

Vitamin B12 ist ein wasserlösliches Vitamin, von dem bis heute keine Überdosierung bekannt wurde, da es im Urin einfach wieder ausgeschieden wird. Im Zweifelsfall würde ich also meinem Kind in den Wochen vor der Impfung mind. B12 in Tropfenform geben und die Blutwerte bestimmen lassen.

B12-Mangel gilt allgemein immer gern als typischer Vegetarier-/ Veganer- Mangel. Das stimmt leider so nicht, da der Großteil der Menschen mit B12-Mangel Normalesser sind. Kinder von Müttern mit einem unerkannten B12-Mangel haben intrauterin und auch in der Stillzeit wenig bis keine Möglichkeiten, sich einen ausreichenden Spiegel (in der Leber) aufzubauen.

Pflanzliche Lebensmittel, die gemeinhin als B12-reich gelten (auch Algen und Sauerkraut!), enthalten leider oft inaktive Formen des B12, sog. Analoga, die bei der Aufnahme von aktivem B12 sogar noch kontraproduktiv wirken können, weil sie die gleichen Rezeptoren besetzen. Auch tierische Lebensmittel, die als einzig sichere Quelle gelten, enthalten oft weniger B12 als angenommen. Als tatsächlich einzig sichere Quelle gelten momentan entsprechende Präparate, deren größter Teil allerdings in Tierfuttern (meist der Massentierhaltung) landet, um sich dort im Gewebe der Tiere anzureichern, und so über diesen Umweg in den Menschen gelangen.



Altere Menschen haben oft aufgrund fehlendem Intrinsic Faktor (ist für die aktive Aufnahme von Vitamin B12 zuständig und wird in der Magenschleimhaut gebildet, meist im Alter durch Atrophie der Schleimhäute oder chronisch-entzündliche Prozesse verursacht) einen latenten Mangel. Die meisten Grippe-Impfstoffe, die gerade den älteren Leuten empfohlen werden, enthalten im übrigen auch immer noch Thiomersal!“