Go vegan!
Mangel
B12, angereicherte Nahrungsmittel und die Multivitamine
Im Rahmen unserer B12-Kur und des Lesens des folgenden Buches, möchte ich hier mal ein Kapitel aus dem Buch zitieren, da es immer wieder Veganer gibt, die „keine Pillen schlucken“ und am liebsten ihren Bedarf über die angereicherte* Sojamilch von Alpro bspw. decken wollen. Multi-Präparate, mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen werden meist gerade noch akzeptiert, am besten noch als Brausetablette mit reichlich Geschmack. Leider gibt es dabei einen Haken!
ISBN 978-90-78057-17-8
Seite 57
„Hände weg von Multivitaminprodukten
Viele Multivitaminprodukte auf dem Markt enthalten gefährliche B12-Analoge. Mit anderen Worten: Analoge entstehen, wenn kristallines Vitamin B12 mit anderen Nährstoffen in Multivitaminprodukten reagiert, wie Vitamin C, Eisen und Kupfer - was den Vitamin B12-Bedarf Ihres Körpers erhöht. Teilt Ihnen die Firma, die das Multivitaminpräparat diese lebenswichtige Information mit? Vermutlich nicht!
Damit ist klar: Die meisten Multivitaminpräparate, die heute verkauft werden, sind hinsichtlich Qualität und Leistungsfähigkeit ihres enthaltenen Vitamin B12 eine komplette Geldverschwendung!“
Vitamin B12 ist weder besonders hitzestabil, noch resistent gegen Licht. Cyanocobalamin ist noch das hitzestabilste unter den Cobalaminen, aber auch das weniger wirksame Cobalamin. Dass bspw. Vitamin C das B12 zerstören kann, ist gemeinhin bekannt und man sollte beides in zeitlichem Abstand einnehmen. Dass es aber auch mit Mineralien wie Eisen zu Reaktionen kommen kann, die zu Ungunsten der aktiven B12-Formen geht, ist sehr viel weniger bis unbekannt. Allein aus diesem Grund sind Multi-Präparate immer die schlechteste Wahl!
*Und noch ein Wort zu den angereicherten Lebensmitteln:
Sie sind nichts weiter als Makulatur, Verkaufsschlager zur Gewinn-Optimierung! Einerseits sind solche Lebensmittel nämlich sehr viel teurer und zum anderen bekommen sie einen Anstrich von „gesünder“, was den Verbraucher leichter zugreifen und den Preis akzeptieren lässt. Letztlich kann kaum jemand darüber seinen tatsächlichen B12-Bedarf langfristig decken.
ISBN 978-90-78057-17-8
Seite 57
„Hände weg von Multivitaminprodukten
Viele Multivitaminprodukte auf dem Markt enthalten gefährliche B12-Analoge. Mit anderen Worten: Analoge entstehen, wenn kristallines Vitamin B12 mit anderen Nährstoffen in Multivitaminprodukten reagiert, wie Vitamin C, Eisen und Kupfer - was den Vitamin B12-Bedarf Ihres Körpers erhöht. Teilt Ihnen die Firma, die das Multivitaminpräparat diese lebenswichtige Information mit? Vermutlich nicht!
Damit ist klar: Die meisten Multivitaminpräparate, die heute verkauft werden, sind hinsichtlich Qualität und Leistungsfähigkeit ihres enthaltenen Vitamin B12 eine komplette Geldverschwendung!“
Vitamin B12 ist weder besonders hitzestabil, noch resistent gegen Licht. Cyanocobalamin ist noch das hitzestabilste unter den Cobalaminen, aber auch das weniger wirksame Cobalamin. Dass bspw. Vitamin C das B12 zerstören kann, ist gemeinhin bekannt und man sollte beides in zeitlichem Abstand einnehmen. Dass es aber auch mit Mineralien wie Eisen zu Reaktionen kommen kann, die zu Ungunsten der aktiven B12-Formen geht, ist sehr viel weniger bis unbekannt. Allein aus diesem Grund sind Multi-Präparate immer die schlechteste Wahl!
*Und noch ein Wort zu den angereicherten Lebensmitteln:
Sie sind nichts weiter als Makulatur, Verkaufsschlager zur Gewinn-Optimierung! Einerseits sind solche Lebensmittel nämlich sehr viel teurer und zum anderen bekommen sie einen Anstrich von „gesünder“, was den Verbraucher leichter zugreifen und den Preis akzeptieren lässt. Letztlich kann kaum jemand darüber seinen tatsächlichen B12-Bedarf langfristig decken.
B12-Speicher-Auffüll-Kur
Die Kur
Ab heute, Mittwoch, dem 20. Juli 2011, haben wir mit einer B12-Speicher-Auffüll-Kur angefangen. Diese Kur ist ein reiner Selbst-Test und wird hier nur bedingt empfohlen! Jeder sollte sich mit einem kompetenten Arzt oder Heilpraktiker dazu auseinandersetzen und für sich selbst entscheiden.
Dafür nehmen wir nun jeder (die Erwachsenen im Haushalt) für 30 Tage täglich 5.000 µg Methylcobalamin.
Die Hoffnung dabei ist, dass es bei mehrwöchigem Vergessen der Einnahme nicht gleich wieder zu Symptomen, wie kribbelnden, einschlafenden Armen und bei mir Sehnenscheidenentzündungen kommt.
Hintergrund-Informationen
ISBN 978-90-78057-17-8
Nach der Lektüre dieses Buches, sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass
1. die Einnahme von Methylcobalamin (nehmen wir jetzt schon länger) in jedem Fall sinnvoller ist als die Einnahme anderer Cobalamine oder gar der Injektionen mit Hydroxocobalamin, welches zwar die Speicherform ist, die aber auch erst in Methylcobalamin umgewandelt werden muss,
2. die hochdosierte Kur für uns deshalb sinnvoll ist, weil wir schon zu Fleischesserzeiten einen unerkannten B12-Mangel hatten und deshalb schon viele Jahre an der Untergrenze herumkrebsen,
3. die Gefahr für alle möglichen Erkrankungen des Nervensystems (u.v.m.) auch bei dauerhaft latenten Mängeln hoch zu sein scheint.
B12 ist ein wasserlösliches Vitamin, welches bei Überdosierung über den Urin ausgeschieden wird. Bis heute sind Überdosierungen, auch bei Dosen über 6.000 µg/ Tag, nicht bekannt geworden. Phänomene wie plötzlich auftretende Pickel bis hin zu Akne, enorm starkes Appetit-Aufkommen und unnormal starkes Haarwachstum an den „falschen“ Körperstellen, wurden hauptsächlich bei der Einnahme von Cyanocobalamin beobachtet, bzw. auch bei der Verabreichung von hohen Dosen per Injektion, welche fast ausschließlich aus Hydroxocobalamin bestehen.
Dass B12 an vielen verschiedenen Körpervorgängen beteiligt ist, ist lange bekannt, wird aber auch immer wieder verdrängt. Meist wird lediglich Bezug auf die Funktionen innerhalb der Blutbildung genommen, bzw. auch gerade noch auf die Beteiligung an der Nervenfunktion, bzw. der Erhaltung des Myelins, weil die Auswirkungen eines Mangels hier deutlich und im zeitlichen Zusammenhang erkennbar sind: Megaloblastische Anämie und Nerven- /Myelinschäden! Dass B12 aber auch weitreichende Funktionen in Bezug auf Entgiftungsvorgänge im Körper hat, bspw. bei der Entsorgung von Schwermetallen, ist teilweise wenig bis gar nicht bekannt.
Hier einmal die kurze Zusammenfassung aus dem o.g. Buch von Dr. Eduard Brock:
Abbau spezieller Fettsäuren (z. B. aus Milchprodukten)
Entgiftung bestimmter Eiweißverbindungen
Homocystein (Schutz vor Arteriosklerose!)
Synthese der Erbsubstanz
Blutbildung
Synthese von Neurotransmittern (Nervenbotenstoffen)
Risikofaktoren für einen Mangel
Faktoren, die z.T. massiv zu einem B12-Mangel beitragen können, sind bspw. Medikamente, wie bestimmte Antibiotika, Antidiabetika, Cholesterinsenker, Magensäure-Blocker und vermutlich noch andere Medikamentengruppen.
Erkrankungen, wie chronisch-entzündliche Magen- und Darm- Erkrankungen, sind auch Risikofaktoren für B12-Mangel. Sie führen auf Dauer über eine zu geringe Aufnahme von B12 aus der Nahrung zu einem Mangel, wenn die Speicher entleert sind.
Auch Kaffee in größeren Mengen (ab 4 Tassen pro Tag) verbraucht einiges an B12, vermutlich werden etwa 15% des aufgenommen B12 durch Kaffee zerstört.
Eine Ernährung, die viele Lebensmittel mit reichlich analogem B12 beinhaltet, kann auch auf Dauer zu einem Mangel führen. Das betrifft Veganer u.U. genau so wie Vegetarier und Allesesser. Pflanzliche Lebensmittel enthalten nur dann B12, wenn diese Lebensmittel mit Kot-Resten oder B12-produzierenden Keimen verunreinigt/ kontaminiert sind. Viel analoges B12 ist bspw. in Süßwasseralgen-Produkten gefunden worden, ebenso in Sauerkraut, Tempeh und anderen Gär- und Reifeprodukten. Analoges B12 in großen Mengen aufgenommen, besetzt die Rezeptoren für die Aufnahme aktiver Formen und führt darüber auf Dauer zu einem Mangel.
Eine vegane oder vegetarische Ernährung führt im Grunde nur deshalb eher zu einem Mangel an B12, da es in der modernen Nahrung praktisch nicht mehr vorkommt. Zugegebenermaßen ist die früher übliche Kontaminierung der Lebensmittel auch nicht mehr wünschenswert, denn die Verbesserung der Nahrungshygiene hat auch viele andere, gefährliche Krankheiten, wie bspw. Durchfallerkrankungen, zurückgedrängt. Man muss also jetzt ob der „unnatürlichen“ Ernährung durch gründliches Waschen von Obst und Gemüse mit sauberem Wasser nicht in Panik verfallen, sondern kann sich ganz bequem mit B12 aus der „sortenreinen“ Produktion in Fermentern versorgen. Das ist nicht unnatürlicher, als auf Hefe aus dem Laden zurück zu greifen oder gar die Benutzung eines Computers zum Schreiben, Lesen und Rechnen, vom Autofahren statt dem Laufen mal ganz abgesehen!
Ein weiterer, wichtiger Faktor sind auch Autoimmunerkrankungen. So ist bspw. die mittlerweile gehäuft auftretende Hashimoto-Thyreoiditis ein Faktor, der einen Hinweis auf einen B12-Mangel geben kann, denn die Antikörper, die sich gegen die eigenen Schilddrüsenzellen richten, richten sich häufig auch gegen die Magenschleimhautzellen, die für die Produktion des Intrinsic-Faktors zuständig sind.
Und letztlich ist auch das Alter einer Person ein Risiko-Faktor für einen B12-Mangel, da eine Atrophie der Magenschleimhaut häufiger anzutreffen ist, je älter eine Person wird. Außerdem wird jenseits des 50. Lebensjahres immer weniger Intrinsic-Faktor produziert und die sich langsam verschlechternde Darmfunktion trägt ihr übriges dazu bei, so dass immer weniger B12 aus der Nahrung aufgenommen wird. Der Mangel wird durch die langsam stete Entleerung der Speicher ausgeglichen und mündet irgendwann unweigerlich in einem Mangel, der mit entsprechenden Symptomen einher geht. Das Problem ist aber, dass viele Probleme anfangs einfach sehr unspezifisch sind und praktisch immer auf „das Alter“ geschoben werden und deshalb nicht als das erkannt werden, was sie sind - schlichte Vitamin-Mangel-Probleme.
Nicht zuletzt sollte man auch darüber noch sprechen, dass bestimmte Nahrungskombinationen die verstärkte Zerstörung von aktivem B12 zur Folge haben. So ist heute bekannt, dass Ascorbinsäure (vermutlich hauptsächlich die chemisch erzeugte Variante, die nicht im natürlichen Verbund von Nährstoffen vorhanden ist) B12 zerstören kann, bzw. die kristalline Form von B12 mit der Säure reagiert und zu einer analogen, und damit unwirksamen, Form umwandelt. Gerade bei Multi-Präparaten sollte man diesbezüglich vorsichtig sein, denn der Effekt ist auch für Eisen und Kupfer bekannt! Zudem sollte man sich mal überlegen, wo überall Ascorbin- und auch Citronensäure verwendet wird! Sie dienen als Säuerungsmittel zur Geschmacksregulierung (bspw. in Getränken, Joghurts u.v.m.), als Konservierungsmittel in verschiedensten Lebensmitteln und sind mittlerweile fast überall anzutreffen!
Von viele Ärzten, die sich mit der Vitamin-B12-Thematik verstärkt auseinandergesetzt haben, wird ganz klar gesagt, dass sie aus der Praxis heraus die Erfahrung gemacht haben, dass ein B12-Mangel bei Allesessern häufig ist, dass nur meist nicht daran gedacht wird. Natürlich gibt es sehr viel weniger Veganer und Vegetarier, so dass der Arzt das nicht direkt in Relation setzen kann, denn wie viele von seinen Patienten gehören denn überhaupt einer dieser Ernährungsgruppen an...?! Dennoch zeigt diese Aussage, dass das Problem quer durch die ganze Bevölkerung geht, was allein auch durch die o.g. Faktoren erklärbar ist.
Direkte Auswirkungen einer hohen B12-Zufuhr
- Verbesserung der Konzentrations- und Gedächtnisleistung
- Stimmungsaufhellung und starkes Nervenkostüm - Steigerung der Streßresistenz
- Schutz vor neurologischen Erkrankungen (Alzheimer, bei familiärer Häufung macht man sich da ja so seine Gedanken! ;-) ; Parkinson)
- Unterstützung/ Verbesserung der körperlichen Belastbarkeit
Zusammenfassung
Eine 30-tägige Kur mit täglich 5.000 µg Methycobalamin soll unsere B12-Speicher so auffüllen, dass es selbst bei mehrmonatiger Abstinenz an B12 nicht zu Mangelsymptomen kommen sollte. Da Blutwerte teuer sind, teilweise wenig aussagekräftig, B12 auch in hohen Dosen ungefährlich ist und wir lieber in ein hochwertiges Präparat investieren, gibt es also keine Vorher-Nachher-Statistik, sondern nur Erfahrungsberichte.
Weitere und ausführlichere B12-Infos sind hier unter dem
- Tag: Vitamin B12
zu finden.
Erstellt am: 20.07.2011 10:40:34 / 21.07.2011 10:40:49
Die Entwicklung
Also, die 30-Tage-Kur ist ja nun schon ein paar Tage vorbei! Gut, ein paar einzelne Tage hat der ein oder andere von uns die Einnahme vergessen, aber dadurch hat sich’s nur um ein paar wenige Tage verlängert.
Während der gesamten Zeit sind keine negativen Erscheinungen aufgetreten. Ein zwischenzeitlich erhöhtes Schlafbedürfnis, welches u.U. eintreten kann, konnte man sich dann und wann einbilden. Allerdings sind durchschnittliche 5-6 Stunden Schlaf auch zu wenig, so dass man da durchaus auch ohne erhöhte B12-Einnahme einige Müdigkeitserscheinungen haben kann... ;-)
Bei mir sind sämtliche Sehnenscheidenentzündungen, die immer mal wieder mehr oder weniger stark aufflackerten, wie weggeblasen! Ich bin beeindruckt und der Zusammenhang ist mehr als deutlich!
Ein Link
Und hier noch ein Link zu einem Vortrag über Veganismus, der auch das Thema B12 anspricht!
-> http://www.uni-giessen.de/~gk1415/veg-leben.htm
Aktualisiert: heute
So ein "richtig" großes Blutbild...
01/Jul/2011 Gespeichert in: 1-Nebelkrähe | 8-Gesundheit
Immer wieder liest man, dass man sich als Veganer regelmäßig Blut abnehmen lassen soll, damit man seine Werte kennt und keine Mängel bekommt. Grundsätzlich finde ich es okay, wenn sich Menschen regelmäßig ein paar Werte kontrollieren lassen. Nicht jeder Mensch isst gleich und nicht jeder hat die gleiche Resorptionsrate, was bestimmte Nährstoffe angeht. Dazu kommen persönliche Voraussetzungen, wie Grunderkrankungen u.v.m. Das einzige, womit ich nicht einverstanden bin, ist, dass das nur Veganer und vielleicht noch Vegetarier tun sollten! Ich bin der Meinung, dass Allesesser genau dieser Empfehlung ebenso nachgehen sollten! Zu oft haben sie die gleichen Mängel und sehr oft sogar viel mehr, aber keiner schaut danach, weil sie sich ja „normal“ ernähren.
Was hat es aber nun mit dem „richtig“ großen Blutbild zu tun? Ich bin der Meinung, dass die persönliche Situation die Vorgabe für die entsprechenden Blutwerte liefern sollte. Das sollte man mit einem Arzt zusammenstellen, der sich damit auskennt und der auch vorurteilsfrei bewertet, was für den einzelnen wichtig ist. In Foren liest man oft davon, dass man sich „aber mal so ein richtig großes Blutbild“ machen lassen soll, „wo alles dabei ist“! Dass dieser Ausdruck purer Schwachsinn ist und dem Arzt zeigt, dass man sich eben nicht wirklich damit auseinander gesetzt hat, ist die eine Seite. Die andere ist, dass man da auf etwas bestehen möchte, das es so nicht gibt! Man weiß also nicht, wovon man redet! Peinlich!
Medizinisch-labordiagnostisch ist ein sog. „großes Blutbild“ nichts weiter, als ein „kleines Blutbild mit Ausstrich“, dem sog. Differentialblutbild! Dieses kurz bezeichnete Diff. differenziert Zellen und zwar die der weißen Reihe, also der Leukozyten! In der Hauptsache geht es dabei darum, evtl. Infektions- und Entzündungszeichen genauer zu spezifizieren oder spezielle Blutkrankheiten zu finden. Was die Leute in den (veganen) Foren aber wohl meinen, ist etwas völlig anderes! Es geht ihnen viel mehr um Nährstoffe und deren evtl. Defizite, um Werte, die einen B12-Mangel sicher anzeigen können, um Speichereisen, das Ferritin, auch Jod und Kalzium. Wobei letzteres im Blut sehr lange konstant gehalten wird und deshalb wenig aussagekräftig ist!
Dass Ärzte von B12 manchmal weniger Ahnung als viele Veganer haben, ist natürlich noch viel peinlicher, als wenn der Laie vom „richtig großen Blutbild“ redet. Aber das ist nochmal ein ganz anderes Thema! Und es soll auch einige Ärzte geben, die sich darüber freuten, dass ihnen der Patient einen zusammenfassenden Beitrag aus dem Internet mitgebracht haben. (Das Ärzteblatt online ist eine Fundgrube!) Auch Ärzte können nicht immer alles wissen und es scheint inzwischen auch einige zu geben, die das zugeben können! ;-)
Ich will hier gar nicht auf die Details eingehen, das mache ich vielleicht später in einem ausführlicheren Beitrag einmal. Das hier ist nur so ein kleiner Aufreger von mir, eine Nebelkrähe eben, weil mir das „richtig große Blutbild“ gerade wieder schwülstig irgendwo begegnete und mich nervte! Leute, niemand weiß alles, gerade auch ich nicht! Aber tut nicht immer so oberschlau, wenn Ihr keine Ahnung habt! Das ist einfach nur peinlich und kontraproduktiv!
Es gibt unendlich viele Labor-Seiten im Netz, die jeden einzelnen Wert ausführlichst und auch auch verständlich erklären. Manchmal lohnt sich also eine Recherche, weil man eine Menge dabei lernt. Und selbst zusammengesuchte und durchgearbeitete Themen bleiben im Kopfe auch besser hängen, als wenn man alles auf einem Silbertablett von anderen vorgesetzt bekommt!
Was hat es aber nun mit dem „richtig“ großen Blutbild zu tun? Ich bin der Meinung, dass die persönliche Situation die Vorgabe für die entsprechenden Blutwerte liefern sollte. Das sollte man mit einem Arzt zusammenstellen, der sich damit auskennt und der auch vorurteilsfrei bewertet, was für den einzelnen wichtig ist. In Foren liest man oft davon, dass man sich „aber mal so ein richtig großes Blutbild“ machen lassen soll, „wo alles dabei ist“! Dass dieser Ausdruck purer Schwachsinn ist und dem Arzt zeigt, dass man sich eben nicht wirklich damit auseinander gesetzt hat, ist die eine Seite. Die andere ist, dass man da auf etwas bestehen möchte, das es so nicht gibt! Man weiß also nicht, wovon man redet! Peinlich!
Medizinisch-labordiagnostisch ist ein sog. „großes Blutbild“ nichts weiter, als ein „kleines Blutbild mit Ausstrich“, dem sog. Differentialblutbild! Dieses kurz bezeichnete Diff. differenziert Zellen und zwar die der weißen Reihe, also der Leukozyten! In der Hauptsache geht es dabei darum, evtl. Infektions- und Entzündungszeichen genauer zu spezifizieren oder spezielle Blutkrankheiten zu finden. Was die Leute in den (veganen) Foren aber wohl meinen, ist etwas völlig anderes! Es geht ihnen viel mehr um Nährstoffe und deren evtl. Defizite, um Werte, die einen B12-Mangel sicher anzeigen können, um Speichereisen, das Ferritin, auch Jod und Kalzium. Wobei letzteres im Blut sehr lange konstant gehalten wird und deshalb wenig aussagekräftig ist!
Dass Ärzte von B12 manchmal weniger Ahnung als viele Veganer haben, ist natürlich noch viel peinlicher, als wenn der Laie vom „richtig großen Blutbild“ redet. Aber das ist nochmal ein ganz anderes Thema! Und es soll auch einige Ärzte geben, die sich darüber freuten, dass ihnen der Patient einen zusammenfassenden Beitrag aus dem Internet mitgebracht haben. (Das Ärzteblatt online ist eine Fundgrube!) Auch Ärzte können nicht immer alles wissen und es scheint inzwischen auch einige zu geben, die das zugeben können! ;-)
Ich will hier gar nicht auf die Details eingehen, das mache ich vielleicht später in einem ausführlicheren Beitrag einmal. Das hier ist nur so ein kleiner Aufreger von mir, eine Nebelkrähe eben, weil mir das „richtig große Blutbild“ gerade wieder schwülstig irgendwo begegnete und mich nervte! Leute, niemand weiß alles, gerade auch ich nicht! Aber tut nicht immer so oberschlau, wenn Ihr keine Ahnung habt! Das ist einfach nur peinlich und kontraproduktiv!
Es gibt unendlich viele Labor-Seiten im Netz, die jeden einzelnen Wert ausführlichst und auch auch verständlich erklären. Manchmal lohnt sich also eine Recherche, weil man eine Menge dabei lernt. Und selbst zusammengesuchte und durchgearbeitete Themen bleiben im Kopfe auch besser hängen, als wenn man alles auf einem Silbertablett von anderen vorgesetzt bekommt!
Kleinkinder essen zu viel Fleisch?
Das FKE (Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund) beschwert sich doch tatsächlich darüber, dass Kleinkinder zu viel Fleisch essen!
-> http://www.focus.de/panorama/welt/ernaehrung-kinder-trinken-zu-wenig-und-naschen-zu-viel_aid_629810.html
Was bedeutet denn „zu viel Fleisch“? Mit solch einer genauen Angabe, wie „mäßiger Verzehr“ ist ja nicht so sehr viel anzufangen!
Das FKE selbst empfiehlt inzwischen schon ab dem 5. Monat einen Fleischbrei! Aber es kommt noch besser, denn die Empfehlung gibt 20-30 g pro Tag vor! Insgesamt wundere ich mich doch aber nun sehr!
(Siehe 1. Tabelle auf dieser Seite.)
-> http://www.fke-do.de/content.php?seite=seiten/inhalt.php&details=118
Das ist nicht viel! Nein, wirklich nicht?
Wir rechnen das mal auf einen Erwachsenen von 70 Kilo um!
Wenn man davon ausgeht, dass die WHO-Stillkind-Perzentilen ein durchschnittliches Gewicht von knapp unter 7-7,5 kg für Mädchen und Jungen in dem Alter angeben, gehen wir der Einfachheit halber mal von 7 Kilo aus und einem täglichen Verzehr von 25 g Fleisch, bedeutet das, dass ein 70-Kilo-Erwachsener täglich 250 g Fleisch umgerechnet verdrücken sollte!
Dazu kommen dann noch 200 ml Milch!
(Siehe 2. Tabelle auf der o.g. Seite.)
Das entspricht dann etwa 2 Litern bei unserem Erwachsenen.
Aber klar! Die Ausrede ist natürlich, dass die Kinder ja im Wachstum sind und viel mehr Nährstoffe brauchen… Ich höre es schon förmlich!
100 ml 3,5%ige Milch enthält ca. 70 kcal und 25 g Fleisch ca. 45 kcal.
Unser Baby soll also fast 200 kcal täglich ausschließlich aus tierischen Produkten beziehen und das bei einem Gesamtbedarf in dem Alter, der (lt. Langley) irgendwo bei vielleicht 700 kcal liegt! Das würden bei unserem Erwachsenen umgerechnet etwa knappe 2.000 kcal sein! Dann kommen noch 8-10 g Pflanzenöl zum Brei, was nochmal knappe 100 kcal ausmacht! Ist doch kein Wunder, dass da kein Platz mehr für andere, gesündere Lebensmittel ist, oder?! Und das dann auch noch in einem Alter, wo die meisten Babies noch längst an der Brust hängen würden, noch keine Zähne haben und auch nicht mit einem Pürierstab in der Hand auf die Welt gekommen sind!
Davon abgesehen, dass Kinder keine Kühe sind und sicher eher Muttermilch als Kuhmilch trinken sollten, Ärzte aber das Stillen nach dem 6. Monat i.d.R. schon nicht mehr für sinnvoll erachten, muss man sich wirklich fragen, von wem die Vorgaben für solch ein Essverhalten stammen?! Da wird der Milchbrei trotz Stillens eingeführt! Wozu? Das klingt ja so, als ob die Natur einen Fehler gemacht hat und wir nicht ohne Kuh fähig sind, unsere Kinder zu ernähren! *staun*
Wie konnte das alles nur Millionen von Jahren funktionieren, denn ausgestorben sind wir nun nicht gerade!
Immerhin erlaubt man der Mutter in einem Nebensatz aber noch (oder wieder) selbst zu kochen:
"Der Ernährungsplan ist so aufgebaut, dass je nach Wunsch der Mutter selbstzubereitete oder industriell hergestellte (kommerzielle) Beikost eingesetzt werden kann."
Aber unterschieden wird auch hier nicht, denn es scheint völlig unerheblich, wenn das Kind praktisch ab dem 5. Monat komplett von Dosenfutter überleben muss: Milchpulver, Gläschenkost....
Besonders interessant (und spätestens jetzt ein wenig peinlich) finde ich dann den folgenden Nebensatz:
"Für eine vegetarische Ernährung sollte der eisenreiche Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei durch einen vegetarischen Gemüse-Kartoffel-Getreide-Brei ersetzt werden."
Ist das nicht sehr einfallsreich? Völlig unproblematisch soll ja angeblich die vegetarische Kost für Babies und Kleinkinder sein, ganz im Gegenteil zur veganen, laut unseren dt. Ernährungsexperten, die bis vor nicht all zu langer Zeit auch noch gegen die vegetarische Kinderernährung wetterten! Da wird plötzlich das Fleisch problemlos durch Getreide ersetzt!? Ganz wunderbar! Dann kann das Fleisch ja doch nicht so wichtig sein?! Der Beispielbrei der Website enthält ganze 10 g Haferflocken! Und wie wir von oben auf der Seite bereits wissen, wenn wir genauer gelesen haben, sind
„Geschmacksgebende Zusätze wie z. B. Zucker, Aromen und Nüsse sind überflüssig.“ (Hervorhebung durch mich!)
Nüsse enthalten zum Teil Rekordgehalte an Eisen, enthalten viele Omega-3-Fettsäuren und reichlich andere wichtige Mineralien, wie bspw. auch Kalzium! Für die Experten vom FKE stehen aber Nüsse, Aromen und Zucker in einem Nebensatz und werden zu ungesunden „Zusatzstoffen“ abgekanzelt! Man sollte sich mal bspw. Cashewnüsse ansehen:
- Eisen 2,8 mg/ 100 g
- Zink 2.100 µg/ 100 g
- Jod 10.000 ng/ 100 g
Außerdem enthalten sie reichlich Vitamin E und K, Vitamin B1, B2 und Niacin.
Selbst die „dümmste“ vegane Mutter ist da garantiert einfallsreicher als diese "Experten"! Die Kuhmilch ist also unersetzlich und muss ab dem 5. Monat am besten auch durch wenigstens einen Milchbrei ersetzt werden. Und das Fleisch ist leicht durch ein bisschen mehr Getreide (wir erinnern uns an 10 g Haferflocken) zu ersetzen?! Ich komme wirklich aus dem Staunen nicht mehr raus! Was hab’ ich mir für Gedanken gemacht?! Und der Langley fallen in 2 Nebensätzen mehr sinnvolle Alternativen ein! Aber gut bezahlte Experten sind nur fähig, solchen unausgegorenen Mist auszuspucken!
Ja, ich bin ziemlich angefressen! Darum diese ereifernde Ausdrucksweise! Aber das ist ja auch alles nicht mehr normal! Was sind denn das für Empfehlungen? Und unsere Kinderärzte beten den Müttern auch noch solchen Mist vor.
Ich habe mir damals „Viva Vegan für Mutter und Kind“ von Michael Klaper heruntergeladen und „Vegane Ernährung“ von Gill Langley gelesen. Beide Bücher haben sicher auch ihre Schwächen. Aber sie sind für jemanden, der auf Nummer Sicher gehen will und sein Kind gesund ins Leben schicken, unvergleichlich besser, als die Empfehlungen des FKE!
Dort werden auch solche Lebensmittel wie Linsen angesprochen, Nüsse, frisch bereitete Sprossen usw. Da würde hier zu Lande jede Mutter schon kreischen, dass Linsen doch blähen, Nüsse Allergien auslösen und Sprossen roh sind und Schimmel ansetzen können... Ja, uns wurden Dinge über Jahrzehnte eingetrichtert, denen wir bedenkenlose Glauben schenken! Und dazu haben wir noch das Kochen verlernt! Ein paar rote Linsen mit ein wenig Fenchel, Kümmel und/ oder Anis gewürzt sind alles andere als blähend. Und was ist schon dabei, wenn das Baby mal pupsen muss?! Ein aktives, bewegliches Baby wird damit überhaupt keinen Schmerz haben, schon gar nicht, wenn es mit den Bestandteilen aus der Muttermilch bereits mit diesen Nahrungsmitteln Kontakt hatte und noch hat! Ein dickgefütterter, unbeweglicher und in seine Windel eingeschnürter und mit Kuhmilch abgefüllter Klops allerdings kann da vielleicht schon seine Schwierigkeiten haben.
Glücklicherweise gibt es inzwischen viele vegane Kinder, besonders auch in den USA, wo auch die ADA ganz klar zur veganen Ernährung Stellung bezogen hat, die beweisen, dass sie gesund und munter sind und den alles essenden Kindern in nichts nachstehen! Im Gegenteil, es gibt mittlerweile sehr viele Hinweise darauf, dass vegane Kinder weniger unter Allergien und vielen anderen Zivilisationserscheinungen leiden.
Den Brüller des Tages hab’ ich aber hier gefunden und den muss ich hier noch los werden:
-> http://www.chirurgie-portal.de/news/20100316-fleischlos-gluecklich.html
Hervorhebungen durch mich:
„Fleischlos glücklich
Vegetarier und Veganer
Ohne Fleisch ging vor einigen Jahrzehnten in den meisten Familien keine Hauptmahlzeit vorüber und Vegetarier wurden allenfalls mitleidig betrachtet oder auch als "Körnerfresser" bezeichnet. Wie sehr sich die Zeiten besonders im Bezug auf die Ernährungsgewohnheiten geändert haben, lässt sich schon seit einigen Jahren daran erkennen, dass eine vegetarische Ernährung nicht nur salonfähig wurde, sondern sich auch die Lebensmittelindustrie verstärkt in diesem Sektor eingebracht hat.
Vegetarier leben in der Regel aufgrund sich entwickelter Prinzipien ohne Fleisch, unterscheiden sich jedoch von Veganern im Besonderen darin, dass tierische Produkte wie etwa Milch oder Eier weiterhin gegessen werden. Veganer konzentrieren sich hingegen auf eine Ernährungsweise, die jegliche tierische Produkte außen vor lässt und folglich auf eine pflanzliche Nahrungsaufnahme basiert. Nicht nur viele sich auf herkömmliche Weise sich ernährende Menschen fragen jedoch zu Recht, ob sich Vegetarier auch gesund ernähren oder ob es aufgrund des Fleisch- und Wurstverzichtes zu einem Nährstoffmangel kommen kann.
Ernährungsexperten sehen grundsätzlich in einer ovolaktischen vegetarischen Ernährung keine Bedenken. Diese Ernährungsform beinhaltet tierische Produkte wie Milch, Eier oder auch Honig und versorgt bei einer geschickten Auswahl der einzelnen Nahrungsmittel den menschlichen Organismus mit allen notwendigen Vitalstoffen. Selbst Schwangere und Kinder können mit dieser vegetarischen Nahrungsaufnahme bestens die Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen oder auch Spurenelementen sicher stellen. Anders hingegen sieht die Sachlage bei rigorosen Veganern aus, die nicht einmal Honig zu sich nehmen und zudem auf jegliche Kleidungsstücke aus tierischen Bestandteilen verzichten.
Bei einer derartigen Ernährung kommt es sehr häufig zu einem Nährstoffmangel, der nicht nur bei Kindern oder Schwangeren zu fatalen negativen Auswirkungen auf den Körper führen kann. Verfechter der veganen Ernährung dementieren diese Risiken immer wieder, allerdings zeigt die Realität tatsächlich immer wieder einen akuten und chronischen Nährstoffmangel, da besonders die Aufnahme von B-Vitaminen, Zink, Eisen oder auch Kalzium unter der rein pflanzlichen Kost leidet. Empfehlungen von Ernährungsexperten lauten denn auch, dass gerade Veganer immer wieder den Gehalt der Nährstoffe in ihrem Körper kontrollieren lassen sollten, um mitunter schwerwiegende Erkrankungen ausschließen zu können.
Grundsätzlich spricht der vegetarischen Nahrungsaufnahme nichts entgegen, wobei auch hier die Empfehlung lautet ab und zu Fleisch oder Wurstwaren mit in die Ernährung einzubauen. Als empfohlene Menge gilt hierbei 300-600g pro Woche und das selbst für Menschen, die sich auf eine herkömmliche Weise ernähren, da ein Zuviel an Fleisch und Wurst durchaus zu Erkrankungen wie Diabetes, Gicht oder Übergewicht führen kann.“
Also, wenn wir dämlichen Veganer nicht mal Honig zu uns nehmen und keine Lederklamotten tragen, kriegen wir Nährstoffmangel! :-) *gröl*
Was fällt uns dazu ein? Eigentlich nicht all zu viel! „Schuster, bleib’ bei Deinen Leisten!“ Oder besser: „Chirurg, geh’ in Deinen OP!“
Unsere Ernährungsexperten, egal ob für Kinder- oder Erwachsenen- Ernährung sind entweder einfach nicht mehr wirklich mit klarem Blick ausgestattet oder gehen einer Verpflichtung nach, die uns allen nicht gefallen sollte! Manchmal fragt man sich, wer von wem abschreibt: Die Käseblättchenschreiber von den Experten oder umgekehrt?
Wer noch selber denkt ist klar im Vorteil!
Was mich befähigt, mich über die DGE und das FKE auszulassen? Nichts, außer noch ein bisschen klarer Menschenverstand!
-> http://www.focus.de/panorama/welt/ernaehrung-kinder-trinken-zu-wenig-und-naschen-zu-viel_aid_629810.html
Was bedeutet denn „zu viel Fleisch“? Mit solch einer genauen Angabe, wie „mäßiger Verzehr“ ist ja nicht so sehr viel anzufangen!
Das FKE selbst empfiehlt inzwischen schon ab dem 5. Monat einen Fleischbrei! Aber es kommt noch besser, denn die Empfehlung gibt 20-30 g pro Tag vor! Insgesamt wundere ich mich doch aber nun sehr!
(Siehe 1. Tabelle auf dieser Seite.)
-> http://www.fke-do.de/content.php?seite=seiten/inhalt.php&details=118
Das ist nicht viel! Nein, wirklich nicht?
Wir rechnen das mal auf einen Erwachsenen von 70 Kilo um!
Wenn man davon ausgeht, dass die WHO-Stillkind-Perzentilen ein durchschnittliches Gewicht von knapp unter 7-7,5 kg für Mädchen und Jungen in dem Alter angeben, gehen wir der Einfachheit halber mal von 7 Kilo aus und einem täglichen Verzehr von 25 g Fleisch, bedeutet das, dass ein 70-Kilo-Erwachsener täglich 250 g Fleisch umgerechnet verdrücken sollte!
Dazu kommen dann noch 200 ml Milch!
(Siehe 2. Tabelle auf der o.g. Seite.)
Das entspricht dann etwa 2 Litern bei unserem Erwachsenen.
Aber klar! Die Ausrede ist natürlich, dass die Kinder ja im Wachstum sind und viel mehr Nährstoffe brauchen… Ich höre es schon förmlich!
100 ml 3,5%ige Milch enthält ca. 70 kcal und 25 g Fleisch ca. 45 kcal.
Unser Baby soll also fast 200 kcal täglich ausschließlich aus tierischen Produkten beziehen und das bei einem Gesamtbedarf in dem Alter, der (lt. Langley) irgendwo bei vielleicht 700 kcal liegt! Das würden bei unserem Erwachsenen umgerechnet etwa knappe 2.000 kcal sein! Dann kommen noch 8-10 g Pflanzenöl zum Brei, was nochmal knappe 100 kcal ausmacht! Ist doch kein Wunder, dass da kein Platz mehr für andere, gesündere Lebensmittel ist, oder?! Und das dann auch noch in einem Alter, wo die meisten Babies noch längst an der Brust hängen würden, noch keine Zähne haben und auch nicht mit einem Pürierstab in der Hand auf die Welt gekommen sind!
Davon abgesehen, dass Kinder keine Kühe sind und sicher eher Muttermilch als Kuhmilch trinken sollten, Ärzte aber das Stillen nach dem 6. Monat i.d.R. schon nicht mehr für sinnvoll erachten, muss man sich wirklich fragen, von wem die Vorgaben für solch ein Essverhalten stammen?! Da wird der Milchbrei trotz Stillens eingeführt! Wozu? Das klingt ja so, als ob die Natur einen Fehler gemacht hat und wir nicht ohne Kuh fähig sind, unsere Kinder zu ernähren! *staun*
Wie konnte das alles nur Millionen von Jahren funktionieren, denn ausgestorben sind wir nun nicht gerade!
Immerhin erlaubt man der Mutter in einem Nebensatz aber noch (oder wieder) selbst zu kochen:
"Der Ernährungsplan ist so aufgebaut, dass je nach Wunsch der Mutter selbstzubereitete oder industriell hergestellte (kommerzielle) Beikost eingesetzt werden kann."
Aber unterschieden wird auch hier nicht, denn es scheint völlig unerheblich, wenn das Kind praktisch ab dem 5. Monat komplett von Dosenfutter überleben muss: Milchpulver, Gläschenkost....
Besonders interessant (und spätestens jetzt ein wenig peinlich) finde ich dann den folgenden Nebensatz:
"Für eine vegetarische Ernährung sollte der eisenreiche Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei durch einen vegetarischen Gemüse-Kartoffel-Getreide-Brei ersetzt werden."
Ist das nicht sehr einfallsreich? Völlig unproblematisch soll ja angeblich die vegetarische Kost für Babies und Kleinkinder sein, ganz im Gegenteil zur veganen, laut unseren dt. Ernährungsexperten, die bis vor nicht all zu langer Zeit auch noch gegen die vegetarische Kinderernährung wetterten! Da wird plötzlich das Fleisch problemlos durch Getreide ersetzt!? Ganz wunderbar! Dann kann das Fleisch ja doch nicht so wichtig sein?! Der Beispielbrei der Website enthält ganze 10 g Haferflocken! Und wie wir von oben auf der Seite bereits wissen, wenn wir genauer gelesen haben, sind
„Geschmacksgebende Zusätze wie z. B. Zucker, Aromen und Nüsse sind überflüssig.“ (Hervorhebung durch mich!)
Nüsse enthalten zum Teil Rekordgehalte an Eisen, enthalten viele Omega-3-Fettsäuren und reichlich andere wichtige Mineralien, wie bspw. auch Kalzium! Für die Experten vom FKE stehen aber Nüsse, Aromen und Zucker in einem Nebensatz und werden zu ungesunden „Zusatzstoffen“ abgekanzelt! Man sollte sich mal bspw. Cashewnüsse ansehen:
- Eisen 2,8 mg/ 100 g
- Zink 2.100 µg/ 100 g
- Jod 10.000 ng/ 100 g
Außerdem enthalten sie reichlich Vitamin E und K, Vitamin B1, B2 und Niacin.
Selbst die „dümmste“ vegane Mutter ist da garantiert einfallsreicher als diese "Experten"! Die Kuhmilch ist also unersetzlich und muss ab dem 5. Monat am besten auch durch wenigstens einen Milchbrei ersetzt werden. Und das Fleisch ist leicht durch ein bisschen mehr Getreide (wir erinnern uns an 10 g Haferflocken) zu ersetzen?! Ich komme wirklich aus dem Staunen nicht mehr raus! Was hab’ ich mir für Gedanken gemacht?! Und der Langley fallen in 2 Nebensätzen mehr sinnvolle Alternativen ein! Aber gut bezahlte Experten sind nur fähig, solchen unausgegorenen Mist auszuspucken!
Ja, ich bin ziemlich angefressen! Darum diese ereifernde Ausdrucksweise! Aber das ist ja auch alles nicht mehr normal! Was sind denn das für Empfehlungen? Und unsere Kinderärzte beten den Müttern auch noch solchen Mist vor.
Ich habe mir damals „Viva Vegan für Mutter und Kind“ von Michael Klaper heruntergeladen und „Vegane Ernährung“ von Gill Langley gelesen. Beide Bücher haben sicher auch ihre Schwächen. Aber sie sind für jemanden, der auf Nummer Sicher gehen will und sein Kind gesund ins Leben schicken, unvergleichlich besser, als die Empfehlungen des FKE!
Dort werden auch solche Lebensmittel wie Linsen angesprochen, Nüsse, frisch bereitete Sprossen usw. Da würde hier zu Lande jede Mutter schon kreischen, dass Linsen doch blähen, Nüsse Allergien auslösen und Sprossen roh sind und Schimmel ansetzen können... Ja, uns wurden Dinge über Jahrzehnte eingetrichtert, denen wir bedenkenlose Glauben schenken! Und dazu haben wir noch das Kochen verlernt! Ein paar rote Linsen mit ein wenig Fenchel, Kümmel und/ oder Anis gewürzt sind alles andere als blähend. Und was ist schon dabei, wenn das Baby mal pupsen muss?! Ein aktives, bewegliches Baby wird damit überhaupt keinen Schmerz haben, schon gar nicht, wenn es mit den Bestandteilen aus der Muttermilch bereits mit diesen Nahrungsmitteln Kontakt hatte und noch hat! Ein dickgefütterter, unbeweglicher und in seine Windel eingeschnürter und mit Kuhmilch abgefüllter Klops allerdings kann da vielleicht schon seine Schwierigkeiten haben.
Glücklicherweise gibt es inzwischen viele vegane Kinder, besonders auch in den USA, wo auch die ADA ganz klar zur veganen Ernährung Stellung bezogen hat, die beweisen, dass sie gesund und munter sind und den alles essenden Kindern in nichts nachstehen! Im Gegenteil, es gibt mittlerweile sehr viele Hinweise darauf, dass vegane Kinder weniger unter Allergien und vielen anderen Zivilisationserscheinungen leiden.
Den Brüller des Tages hab’ ich aber hier gefunden und den muss ich hier noch los werden:
-> http://www.chirurgie-portal.de/news/20100316-fleischlos-gluecklich.html
Hervorhebungen durch mich:
„Fleischlos glücklich
Vegetarier und Veganer
Ohne Fleisch ging vor einigen Jahrzehnten in den meisten Familien keine Hauptmahlzeit vorüber und Vegetarier wurden allenfalls mitleidig betrachtet oder auch als "Körnerfresser" bezeichnet. Wie sehr sich die Zeiten besonders im Bezug auf die Ernährungsgewohnheiten geändert haben, lässt sich schon seit einigen Jahren daran erkennen, dass eine vegetarische Ernährung nicht nur salonfähig wurde, sondern sich auch die Lebensmittelindustrie verstärkt in diesem Sektor eingebracht hat.
Vegetarier leben in der Regel aufgrund sich entwickelter Prinzipien ohne Fleisch, unterscheiden sich jedoch von Veganern im Besonderen darin, dass tierische Produkte wie etwa Milch oder Eier weiterhin gegessen werden. Veganer konzentrieren sich hingegen auf eine Ernährungsweise, die jegliche tierische Produkte außen vor lässt und folglich auf eine pflanzliche Nahrungsaufnahme basiert. Nicht nur viele sich auf herkömmliche Weise sich ernährende Menschen fragen jedoch zu Recht, ob sich Vegetarier auch gesund ernähren oder ob es aufgrund des Fleisch- und Wurstverzichtes zu einem Nährstoffmangel kommen kann.
Ernährungsexperten sehen grundsätzlich in einer ovolaktischen vegetarischen Ernährung keine Bedenken. Diese Ernährungsform beinhaltet tierische Produkte wie Milch, Eier oder auch Honig und versorgt bei einer geschickten Auswahl der einzelnen Nahrungsmittel den menschlichen Organismus mit allen notwendigen Vitalstoffen. Selbst Schwangere und Kinder können mit dieser vegetarischen Nahrungsaufnahme bestens die Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen oder auch Spurenelementen sicher stellen. Anders hingegen sieht die Sachlage bei rigorosen Veganern aus, die nicht einmal Honig zu sich nehmen und zudem auf jegliche Kleidungsstücke aus tierischen Bestandteilen verzichten.
Bei einer derartigen Ernährung kommt es sehr häufig zu einem Nährstoffmangel, der nicht nur bei Kindern oder Schwangeren zu fatalen negativen Auswirkungen auf den Körper führen kann. Verfechter der veganen Ernährung dementieren diese Risiken immer wieder, allerdings zeigt die Realität tatsächlich immer wieder einen akuten und chronischen Nährstoffmangel, da besonders die Aufnahme von B-Vitaminen, Zink, Eisen oder auch Kalzium unter der rein pflanzlichen Kost leidet. Empfehlungen von Ernährungsexperten lauten denn auch, dass gerade Veganer immer wieder den Gehalt der Nährstoffe in ihrem Körper kontrollieren lassen sollten, um mitunter schwerwiegende Erkrankungen ausschließen zu können.
Grundsätzlich spricht der vegetarischen Nahrungsaufnahme nichts entgegen, wobei auch hier die Empfehlung lautet ab und zu Fleisch oder Wurstwaren mit in die Ernährung einzubauen. Als empfohlene Menge gilt hierbei 300-600g pro Woche und das selbst für Menschen, die sich auf eine herkömmliche Weise ernähren, da ein Zuviel an Fleisch und Wurst durchaus zu Erkrankungen wie Diabetes, Gicht oder Übergewicht führen kann.“
Also, wenn wir dämlichen Veganer nicht mal Honig zu uns nehmen und keine Lederklamotten tragen, kriegen wir Nährstoffmangel! :-) *gröl*
Was fällt uns dazu ein? Eigentlich nicht all zu viel! „Schuster, bleib’ bei Deinen Leisten!“ Oder besser: „Chirurg, geh’ in Deinen OP!“
Mein Fazit (auch wenn ich das Wort nicht mehr ertragen kann):
Unsere Ernährungsexperten, egal ob für Kinder- oder Erwachsenen- Ernährung sind entweder einfach nicht mehr wirklich mit klarem Blick ausgestattet oder gehen einer Verpflichtung nach, die uns allen nicht gefallen sollte! Manchmal fragt man sich, wer von wem abschreibt: Die Käseblättchenschreiber von den Experten oder umgekehrt?
Wer noch selber denkt ist klar im Vorteil!
Was mich befähigt, mich über die DGE und das FKE auszulassen? Nichts, außer noch ein bisschen klarer Menschenverstand!
Der chinesische Wissenschaftler Duo Li...
15/Feb/2011 Gespeichert in: 2-Allgemeine Vegan-Infos | 8-Gesundheit | 8-Mineralien | 8-Nährstoffe | 8-Spurenelemente | 8-Vitamine | 3-Fernsehen/Medien
...verursacht Verwirrung in medizinjournalistischem Kopf!
Seit einiger Zeit höre ich immer wieder, dass Veganer angeblich ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten haben sollen, und das, obwohl doch bekannt ist, dass sie eigentlich ein viel geringeres Risiko für die typischen Wohlstands-Herz-Probleme haben! Ich hab’s - ehrlich gesagt - aus der praktischen Erfahrung heraus auch nicht ernst genommen und mir meine eigenen Gedanken über die Ursachen zur Verbreitung solchen Unsinns zusammen gereimt.
Heute sah’ ich bei der Veganen Gesellschaft Deutschlands einen wunderbaren Artikel dazu, der genau das auf den Punkt bringt, was auch meinem Wissensstand entspricht:
Viel Lärm um nichts! Absichtlich (oder warum auch immer) falsche Schlüsse aus einzelnen Informationen gezogen und ungeniert der Öffentlichkeit zum Fraß vorgeworfen! Mehr ist es nicht!
Frauke Girus-Nowoczyn hat für die VGD einen sehr guten Artikel dazu geschrieben:
-> F. Girus-Nowoczyn für VGD zum Artikel von Dr. Werner Bartens in der Süddeutschen Zeitung
Im Zusammenhang mit den viel diskutierten Omega-3-Fettsäuren (auch in Schwangerschaft, Stillzeit und Kindheit gern gepushtes Thema) hier einmal der
-> Wikipedia-Artikel dazu.
Besonders beachtenswert sind die vergleichsweise geringen Mengen in Fisch gegenüber den in der veganen Küche schon relativ häufig verwendeten Speiseölen wie Oliven-, Raps-, Soja-, Walnuss- und auch Leinöl.
„Den mit Abstand höchsten relativen Anteil an Omega-3-Fettsäuren enthält Leinöl mit einem Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 von etwa 1:3. Es enthält als einziges Speiseöl mehr Omega-3-Fettsäure (in Form von Linolensäure) als Omega-6-Fettsäure. Weitere Speiseöle mit hohem relativen Omega-3-Gehalt sind Rapsöl (2:1), Hanföl (3:1), Walnuss-, Weizenkeim- und Sojaöl (6:1) sowie Olivenöl (8:1).
Maiskeimöl weist hingegen ein Verhältnis von ca. 50:1 auf, Sonnenblumenöl 120:1 und Distelöl 150:1.
Ein hohes Omega-6-zu-Omega-3-Verhältnis wird in einigen Arbeiten mit entzündlichen Vorgängen in Verbindung gebracht.“
Und
„Bekannte Omega-3-Fettsäuren sind:
▪ α-Linolensäure (ALA, 18:3ω-3),
▪ Eicosapentaensäure (EPA, 20:5ω-3) und
▪ Docosahexaensäure (DHA, 22:6ω-3).
[...]
Der erwachsene menschliche Körper wandelt Omega-3-Fettsäuren pflanzlicher Herkunft (α-Linolensäure) nur in geringem Maß in die wertvolle Eicosapentaensäure („EPA“, ca. 5 %) und Docosahexaensäure („DHA“, < 0,5 %) um. Nur der Stoffwechsel von Neugeborenen ist zu einer verstärkten Umwandlung fähig, da sie die Stoffe für ihre Hirnentwicklung benötigen.[7] EPA und DHA sind jedoch in Fischölen direkt enthalten. Im Rindfleisch finden sich deutlich weniger Omega-3-Fettsäuren, sowohl in Form von alpha-Linolensäure, als auch als EPA und DHA. Jedoch ist das Verhältnis Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren bei Tieren aus extensiver Weidehaltung deutlich günstiger als bei konventioneller Tierhaltung.[8]
Für die Umwandlung der pflanzlichen α-Linolensäure benötigt der Körper die Enzyme Delta-6-Desaturase und Delta-5-Desaturase. Diese werden aber gleichzeitig für die Umwandlung der Omega-6-Fettsäure Linolsäure in andere Omega-6-Fettsäuren benötigt. In unserer heutigen Nahrung ist das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren mit >7:1 sehr ungünstig; die DGE empfiehlt 5:1.[9] Empfehlenswert ist somit eine Reduzierung des Omega-6-Fettsäuren-Anteils in der Nahrung, wodurch mehr Enzyme für die Umwandlung der α-Linolensäure zur Verfügung stehen. Vitamin- und Mineralienmangel, Stress und Alter können die Umwandlung verlangsamen. Hingegen können Vitamin B und C, Magnesium und Zink diese Enzyme aktivieren.[10].
Würde α-Linolensäure in biologisch bedeutsamen Mengen in längerkettige Omega-3-Fettsäuren verwandelt, so müsste sie vergleichbare Wirkungen haben. Das Gegenteil ist der Fall: Beim Menschen hebt α-Linolensäure bestimmte Blutfette (Triglyceride), während Eicosapentaensäure oder Docosahexaensäure diese Fette senken. α-Linolensäure wirkt nicht blutdrucksenkend, wohl aber Docosahexaensäure. Andere Wirkunterschiede, z. B. bei anderen Blutfetten oder bei der Gefäßfunktion, sind beschrieben. Dies bedeutet, dass sich mit pflanzlicher α-Linolensäure nicht die Wirkungen von Omega-3-Fettsäuren aus Fisch oder Fischöl erzielen lassen. Dies bedeutet auch, dass eine gesundheitsfördernde Wirkung der pflanzlichen α-Linolensäure separat nachzuweisen ist, was bisher nur in Ansätzen gelang. Aufgrund wissenschaftlicher Arbeiten ist aber an einer positiven Auswirkung von Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure kaum zu zweifeln, was im Folgenden näher erläutert wird. Durch diese Betrachtungsweise ist der Streit darüber, welche Omega-3-Fettsäuren essentiell sind, in den Hintergrund getreten. Über andere Omega-3-Fettsäuren, wie C18:4ω-3 oder C22:5ω-3 ist weniger bekannt, sie scheinen von geringerer Bedeutung.[11]“
Seit einiger Zeit höre ich immer wieder, dass Veganer angeblich ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten haben sollen, und das, obwohl doch bekannt ist, dass sie eigentlich ein viel geringeres Risiko für die typischen Wohlstands-Herz-Probleme haben! Ich hab’s - ehrlich gesagt - aus der praktischen Erfahrung heraus auch nicht ernst genommen und mir meine eigenen Gedanken über die Ursachen zur Verbreitung solchen Unsinns zusammen gereimt.
Heute sah’ ich bei der Veganen Gesellschaft Deutschlands einen wunderbaren Artikel dazu, der genau das auf den Punkt bringt, was auch meinem Wissensstand entspricht:
Viel Lärm um nichts! Absichtlich (oder warum auch immer) falsche Schlüsse aus einzelnen Informationen gezogen und ungeniert der Öffentlichkeit zum Fraß vorgeworfen! Mehr ist es nicht!
Frauke Girus-Nowoczyn hat für die VGD einen sehr guten Artikel dazu geschrieben:
-> F. Girus-Nowoczyn für VGD zum Artikel von Dr. Werner Bartens in der Süddeutschen Zeitung
Im Zusammenhang mit den viel diskutierten Omega-3-Fettsäuren (auch in Schwangerschaft, Stillzeit und Kindheit gern gepushtes Thema) hier einmal der
-> Wikipedia-Artikel dazu.
Besonders beachtenswert sind die vergleichsweise geringen Mengen in Fisch gegenüber den in der veganen Küche schon relativ häufig verwendeten Speiseölen wie Oliven-, Raps-, Soja-, Walnuss- und auch Leinöl.
„Den mit Abstand höchsten relativen Anteil an Omega-3-Fettsäuren enthält Leinöl mit einem Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 von etwa 1:3. Es enthält als einziges Speiseöl mehr Omega-3-Fettsäure (in Form von Linolensäure) als Omega-6-Fettsäure. Weitere Speiseöle mit hohem relativen Omega-3-Gehalt sind Rapsöl (2:1), Hanföl (3:1), Walnuss-, Weizenkeim- und Sojaöl (6:1) sowie Olivenöl (8:1).
Maiskeimöl weist hingegen ein Verhältnis von ca. 50:1 auf, Sonnenblumenöl 120:1 und Distelöl 150:1.
Ein hohes Omega-6-zu-Omega-3-Verhältnis wird in einigen Arbeiten mit entzündlichen Vorgängen in Verbindung gebracht.“
Und
„Bekannte Omega-3-Fettsäuren sind:
▪ α-Linolensäure (ALA, 18:3ω-3),
▪ Eicosapentaensäure (EPA, 20:5ω-3) und
▪ Docosahexaensäure (DHA, 22:6ω-3).
[...]
Der erwachsene menschliche Körper wandelt Omega-3-Fettsäuren pflanzlicher Herkunft (α-Linolensäure) nur in geringem Maß in die wertvolle Eicosapentaensäure („EPA“, ca. 5 %) und Docosahexaensäure („DHA“, < 0,5 %) um. Nur der Stoffwechsel von Neugeborenen ist zu einer verstärkten Umwandlung fähig, da sie die Stoffe für ihre Hirnentwicklung benötigen.[7] EPA und DHA sind jedoch in Fischölen direkt enthalten. Im Rindfleisch finden sich deutlich weniger Omega-3-Fettsäuren, sowohl in Form von alpha-Linolensäure, als auch als EPA und DHA. Jedoch ist das Verhältnis Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren bei Tieren aus extensiver Weidehaltung deutlich günstiger als bei konventioneller Tierhaltung.[8]
Für die Umwandlung der pflanzlichen α-Linolensäure benötigt der Körper die Enzyme Delta-6-Desaturase und Delta-5-Desaturase. Diese werden aber gleichzeitig für die Umwandlung der Omega-6-Fettsäure Linolsäure in andere Omega-6-Fettsäuren benötigt. In unserer heutigen Nahrung ist das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren mit >7:1 sehr ungünstig; die DGE empfiehlt 5:1.[9] Empfehlenswert ist somit eine Reduzierung des Omega-6-Fettsäuren-Anteils in der Nahrung, wodurch mehr Enzyme für die Umwandlung der α-Linolensäure zur Verfügung stehen. Vitamin- und Mineralienmangel, Stress und Alter können die Umwandlung verlangsamen. Hingegen können Vitamin B und C, Magnesium und Zink diese Enzyme aktivieren.[10].
Würde α-Linolensäure in biologisch bedeutsamen Mengen in längerkettige Omega-3-Fettsäuren verwandelt, so müsste sie vergleichbare Wirkungen haben. Das Gegenteil ist der Fall: Beim Menschen hebt α-Linolensäure bestimmte Blutfette (Triglyceride), während Eicosapentaensäure oder Docosahexaensäure diese Fette senken. α-Linolensäure wirkt nicht blutdrucksenkend, wohl aber Docosahexaensäure. Andere Wirkunterschiede, z. B. bei anderen Blutfetten oder bei der Gefäßfunktion, sind beschrieben. Dies bedeutet, dass sich mit pflanzlicher α-Linolensäure nicht die Wirkungen von Omega-3-Fettsäuren aus Fisch oder Fischöl erzielen lassen. Dies bedeutet auch, dass eine gesundheitsfördernde Wirkung der pflanzlichen α-Linolensäure separat nachzuweisen ist, was bisher nur in Ansätzen gelang. Aufgrund wissenschaftlicher Arbeiten ist aber an einer positiven Auswirkung von Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure kaum zu zweifeln, was im Folgenden näher erläutert wird. Durch diese Betrachtungsweise ist der Streit darüber, welche Omega-3-Fettsäuren essentiell sind, in den Hintergrund getreten. Über andere Omega-3-Fettsäuren, wie C18:4ω-3 oder C22:5ω-3 ist weniger bekannt, sie scheinen von geringerer Bedeutung.[11]“
Der Mensch braucht kein Eiweiss!
Der Mensch braucht kein Eiweiß
Die Eiweiße gehören zu den Grundnährstoffen und liefern ca. 4 kcal/ g. Eiweiße sind aus Aminosäuren zusammengesetzt und genau das ist der Grund für meine etwas provokative Aussage, dass der Mensch eigentlich überhaupt kein Eiweiß benötigt. Allein aus Aminosäuren kann er alle seine körpereigenen Eiweiße aufbauen. Und eben diese Tatsache veranlasste mich dazu, diese Provokation als Überschrift dieses Kapitels zu wählen. Viel zu eingefahren wird immer nur von tierischem und pflanzlichem Eiweiß gesprochen und davon, dass das eine dem anderen gegenüber minderwertiger sein soll. Dabei fallen bei der Aufspaltung tierischer Eiweiße eine ganze Menge unangenehmer Nebenprodukte im Stoffwechsel an, die der Körper erst wieder entsorgen muss. Und genau das, muss der menschliche Körper nämlich zu aller erst mit dem Eiweiß tun - es aufspalten in seine Aminosäuren. Nur so sind sie für ihn nutzbar und er kann daraus sein körpereigenes Eiweiß aufbauen.
Biologische Wertigkeit
Tierisches Eiweiß wird immer als höherwertig betrachtet, weil es in einem Verhältnis aus Aminosäuren besteht, das dem des Menschen näher steht. Dadurch kann angeblich aus 1 g tierischem Eiweiß mehr körpereigenes Eiweiß direkt aufgebaut werden, als aus der gleichen Menge pflanzlichem. Der Begriff der Biologischen Wertigkeit gibt eben dieses Verhältnis an, was bei einer biologischen Wertigkeit von 100 bedeutet, dass das Aminosäurespektrum und die vorhandenen Mengen der einzelnen Aminosäuren des Nahrungsmittels zu 100% in körpereigenes Eiweiß umgebaut werden können. Genau genommen beschreibt die biologische Wertigkeit die Menge an menschlichem Körpereiweiß, die durch 100 g Nahrungseiweiß ersetzt werden kann. Das Vollei-Protein wurde als Bezug gewählt und damit mit 100 angegeben. Und noch etwas genauer und wissenschaftlicher ausgedrückt heißt das, dass die biologische Wertigkeit angibt, wieviel Gramm Körperstickstoff durch 100 g resorbierten Nahrungsstickstoff ersetzt oder gebildet werden kann.
Tierisches Eiweiß hat meist eine biologische Wertigkeit von 80 - 100, das heißt also, aus 100 g aufgenommen Eiweiß können 80 - 100 g Körpereiweiß gebildet werden. (Demnach müsste ja menschliches Fleisch das beste sein! Was für eine Vorstellung!) Bei pflanzlichen Eiweißen beträgt die biologische Wertigkeit 60 - 70, da die für den Menschen essentiellen Aminosäuren in einem "ungünstigeren" Mengenverhältnis zugeführt werden. Ursprünglich kam die Erkenntnis der Höherwertigkeit aus einer Studie Mitte des letzten Jahrhunderts mit Ratten, die mehr an Gewicht mit tierischem Eiweiß zulegten. Und man hat einfach die Erkenntnis von der Ratte auf den Menschen übertragen. Irgendwie hat man dabei vergessen, dass der Mensch eben keine Ratte ist. Außerdem variiert die Resorption von Mensch zu Mensch und ebenso die Fähigkeit zur Speicherung und Nutzung. Die biologische Wertigkeit von 100 ist also nur eine theoretische Größe. Denn woher kämen sonst biologische Wertigkeiten von 130 und mehr, die man bspw. mit dem Mischen von eiweißhaltigen Lebensmitteln erreichen könnte, wie bspw. bei einer Mischung aus 36% Ei-Eiweiß und 64% Kartoffel-Eiweiß -biologische Wertigkeit von 136!
Und hier nun noch ein Zitat von Doris Balsiger. Es stammt von der -> folgenden Seite des Vegetarierbundes, wo man den gesamten Text zum Thema "Pflanzenküche - Genießen mit Vernunft" nachlesen kann:
"Eiweiß-Mythos Immer wieder taucht die Theorie auf, dass eine rein pflanzliche Ernährung nur möglich ist, wenn man sich genau mit der Eiweißzusammensetzung (Aminosäuren) der einzelnen Nahrungsmittel auskennt und nach einem bestimmten System die Ernährung zusammenstellt. Begriffe wie „biologische Wertigkeit" und "Kombinationstheorie" lassen die vegane Ernährung als für den Laien kompliziert erscheinen. Dabei handelt es sich um Fehlinterpretationen von Studien: Der Begriff „biologische Wertigkeit" stammt aus dem Jahre 1914 aufgrund einer Studie der Herren Osborn und Mendel. Sie fanden heraus, dass Ratten, die mit tierischem Eiweiß gefüttert wurden, schnellerwuchsen als solche, die Pflanzenkost erhielten. Sie zogen daraus den Schluss, dass tierisches Eiweiß eine höhere biologische Wertigkeit hat als pflanzliches. Die Meinung, dass schnelles Wachstum gute Gesundheit bedeute, ist zwar heute revidiert, nicht aber der Mythos vom tierischen Eiweiß. Auch die Wichtigkeit bestimmter Aminosäuren basiert auf Ratten-, nicht Menschenversuchen, und zwar aus dem Jahre 1940. Das optimale, d.h. für das schnellste Wachstum verantwortliche Aminosäuremuster entsprach demjenigen vom Ei-Eiweiß. Fleisch und Milch wiesen ähnlich gute Proteine auf im Hinblick auf schnelles Wachstum. Auch diese wissenschaftliche Erkenntnis sollte zu einem nicht auszurottenden Eiweiß-Mythos führen, für welche die Fleisch- und Milchwirtschaft ewig dankbar sein dürfte. Eine weitere Basis für den überhöhten Stellenwert des Eiweißes ist die „Kombinationstheorie". Ende der 60er Jahre erbrachte Frances Moore Lappe in ihrem Buch „Diet for a small planet" den Beweis, dass durch geschicktes Kombinieren von pflanzlichem Eiweiß das Aminosäuremuster vom Ei-Eiweiß erreicht oder gar übertroffen wurde. Mit dieser Erkenntnis war für die Leser eindeutig bewiesen: Der Mensch braucht zwar kein tierisches Eiweiß, es ist aber eine komplizierte Rechnerei, mit Pflanzen auf die (vermeintlich) notwendige Menge resp. Zusammensetzung zu kommen. Die Autorin wollte jedoch lediglich beweisen, dass auch Pflanzen durch entsprechende Kombination dem Ei-Eiweiß entsprechen und nicht, dass der Mensch dieses Aminosäuremuster braucht. Nach diesem Missverständnis, die ihre Studie hervorrief, veröffentlichte F. M. Lappe später eine überarbeitete Ausgabe ihres Buches. Doch der Glaube an die vermeintlich notwendige Kombination von pflanzlichen Proteinen blieb bis heute bestehen, wie immer wieder in Ernährungsartikeln zu lesen ist."
Alles in allem ist die biologische Wertigkeit also wirklich kein Faktor um sagen zu können, dass man durch pflanzliche Nahrungsmittel zwangsläufig in einen Eiweiß-Mangel kommt. Ebenso ist sie keine Größe, um den gesundheitlichen Vorteil eines Nahrungsmittels herauszustellen. Lediglich dem "Eiweiß-Mythos" wurde damit Vorschub geleistet!
Aminosäuren
Beim Menschen sind 21 Aminosäuren bekannt. Die meisten kann der menschliche Körper selbst herstellen und nur einige wenige muss er von außen zuführen, da er sie nicht selbst synthetisieren kann. Aber unser Körper ist ja keine Fehlkonstruktionen und so kann er natürlich Aminosäuren speichern und auch recyceln. Man muss also keineswegs täglich alle Aminosäuren aufnehmen, auch nicht die essentiellen.
Nüsse, Getreide und Hülsenfrüchte enthalten reichlich Eiweiß. Sojabohnen enthalten bspw. 36% Eiweiß, das ist mehr als bei den meisten Fleischsorten. Und Soja enthält alle 8 essentiellen Aminosäuren. Kartoffeln bspw. enthalten zwar nur 2% Aminosäuren, dafür aber sehr viele essentielle.
Essentielle Aminosäuren, also die, die der Organismus nicht selbst herstellen kann, müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Für Menschen sind
- Valin,
- Methionin,
- Leucin,
- Isoleucin,
- Phenylalanin,
- Tryptophan,
- Threonin und
- Lysin
- Tyrosin
- Arginin und
- Histidin.
Eiweiß im menschlichen Körper
Aminosäuren im menschlichen Körper werden benötigt um bspw. Muskeln aufzubauen. Sog. Strukturproteine sind dabei für den Zellaufbau notwendig. Auch für sog. Transporteiweiße, Abwehrstoffe und für Hormone werden Aminosäuren benötigt. Spezielle Eiweiße erhalten im Körper den osmotischen Druck und sind verantwortlich für die Erregbarkeit von Nerven und Muskeln. Durch die sog. Proteinbiosynthese ist es unserem Körper möglich, die vorher in ihre Aminosäuren zerlegten Eiweiße für seine eigenen Strukturen zu nutzen und aus ihnen körpereigenes Eiweiß aufzubauen.
Mangel an Eiweiß
Ein Eiweiß-Mangel ist in unseren Breiten kaum zu befürchten. Die gefürchtete Eiweißmangel-Krankheit Kwashiorkor mit all ihren Folgen wie Ödeme, Muskelschwäche, Wachstumsstörungen und Fettleber kommt eigentlich nur bei Kindern der sog. 3. Welt vor*. Auch der sog. Marasmus ist bei uns kaum anzutreffen, höchstens bei Kranken mit Bulimie und/ oder Anorexia nervosa, bei Krebskranken oder Menschen mit anderen auszehrenden Krankheiten. Dabei beschreibt der Marasmus nicht den Eiweiß-Mangel an sich, sondern den Mangel an Kalorien und Eiweiß. Haarausfall, Antriebsarmut und eine schlechte Abwehrlage können Hinweise auf einen Eiweiß-Mangel sein, sind jedoch in unseren Breiten meist anderen Ursprungs.
Veganer und Eiweiß
Der Speiseplan von Veganern sieht natürlich ein wenig anders aus, als sich das Fleischesser so vorstellen, wenn sie davon ausgehen, dass man Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte und Honig weglässt. Denn allein mit dem Weglassen sähe so ein Speiseplan doch zugegebenermaßen recht langweilig aus. In der veganen Ernährung spielen Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte eine ganz andere Rolle als bei Omnivoren und werden in verschiedenen Variationen eigentlich fast täglich verzehrt. Schaut man Veganern über den Tellerrand, stellt man fest, dass der Großteil der Veganer eher zu viel Eiweiß als zu wenig aufnimmt. Bspw. Brotaufstriche aus Bohnen, Linsen, Kichererbsen und Sonnenblumenkernen, Bratlinge aus Getreide und Produkte aus Soja und Weizeneiweiß und Gerichte mit Pilzen liefern so viel Eiweiß, dass man eigentlich fast schon aufpassen muss, dass es nicht zu einer Eiweiß-Mast kommt ;) . Große Mengen an Obst und Gemüse sind selbstverständlich und die enthalten ebenfalls eine ganze Menge Aminosäuren. Und wer sich für den veganen Speiseplan interessiert, der findet unter den Rezepten ab Kategorie 9 eine Menge Anregungen.
Zusammenfassung
Dr. Leitzmann von der Uni Gießen brachte es bereits auf den Punkt:
"Die oft diskutierten und bei falscher Praxis auch feststellbaren Mängel an Eisen, Vitamin B12, Calcium und Protein treten relativ selten auf, da Veganerlnnen sehr ernährungsbewusst sind und ein überdurchschnittlich gutes Ernährungswissen aufweisen."
Allerdings muss man keineswegs sein Essen täglich abwiegen und Ernährungswissenschaften studieren, um sich ausgewogen zu ernähren. Einfach seinem Bedarf entsprechend eine gesunde, ausgewogene Kost praktizieren, mit möglichst wenig Fast Food und Fertigprodukten aller Art, das ist der Garant für eine ausreichende Zufuhr aller notwendigen Nährstoffe, auch von Eiweiß.
Anmerkung
Eiweißreiche Kost sättigt besser, als eine Kost mit geringen Eiweißmengen. Deshalb sind heute Diäten mit hohem Eiweißanteil hoch im Kurs. Die für den Körper belastenden Stoffwechselprodukte beim Eiweißabbau sind sicherlich noch ein zusätzlicher Faktor, der die Pfunde purzeln lässt, da der Körper diese eben auch noch "entsorgen" muss. Wie gesund das Abnehmen dann wird ist fraglich. Empfohlen wird eine tägliche Eiweißzufuhr von 1 g pro Kilogramm Körpergewicht. Der Organismus kommt aber mit wesentlich weniger aus, wahrscheinlich mit der Hälfte der Menge, was eben auch eine geringere Belastung für den Organismus darstellt, allerdings auch die Möglichkeit erhöht, dass es schleichend doch zu einem Mangel an bestimmten Aminosäuren kommen kann. Langzeitstudien dazu gibt es offenbar keine. Außerdem reagiert jeder Körper anders und hat einen anderen Bedarf. So bleibt man wohl immer noch am besten damit beraten, wenn man auf seinen Körper hört. Schließlich hat der Mensch so Jahrtausende überlebt - ganz ohne Studien, Empfehlungen und Waagen!
Proteinreiche, vegane Nahrungsmittel*
Lebensmittel | Eiweiß in g auf 100 g verzehrbarem Anteil |
Amaranth | 15,8 |
Dinkel | 11,6 |
Hafer | 12,6 |
Hirse | 10,6 |
Mais | 9,2 |
Quinoa | 14,8 |
Weizen | 11,4 |
Weizenkeime, getrocknet | 28,7 |
Vollkornnudeln, roh | 15,0 |
Bierhefe, getrocknet | 48,0 |
Bohnen, grüne, getrocknet | 20,7 |
Erbsen, grün, roh (Schote und Samen) | 5,8 |
Petersilie, roh | 4,4 |
Rosenkohl, roh | 4,5 |
Champignons, Zucht- | 4,1 |
Pfifferlinge, getrocknet | 24,7 |
Steinpilze | 5,4 |
Steinpilze, getrocknet | 29,5 |
Alfalfa- (Luzerne-) Sprossen, frisch | 4,0 |
Bohnen, weiß, roh | 21,1 |
Erbsen, roh | 23,0 |
Kichererbsen, roh | 19,0 |
Linsen, roh | 23,5 |
Sojabohnen, roh | 37,6 |
Tofu | 8,8 |
Sojawurst (im Durchschnitt) | 12,6 |
Cashewnuss | 17,2 |
Erdnuss | 26,0 |
Haselnuss | 13,0 |
Kürbiskerne | 24,4 |
Leinsamen, ungeschält | 28,8 |
Mandel, süß | 19,0 |
Mohnsamen | 23,8 |
Paranuss | 14,0 |
Pinienkerne | 13,0 |
Pistazienkerne | 20,8 |
Sesamsamen | 20,9 |
Sonnenblumenkerne, geschält | 26,5 |
Walnuss | 15,0 |
Vergleich von tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln hinsichtlich ihres Eiweißgehaltes*
Die meisten Fleisch- und Fischsorten haben einen Eiweißgehalt zwischen 15-20%, kaum eine Sorte liegt darüber. Hühnereier liegen bei 12,8g Eiweiß/ 100g, was bei einem durchschnittlich großen Ei der Gewichtsklasse M (58g) nur ganze 6,7g ausmacht. Und dann wird von den meisten Menschen noch vergessen (oder man weiß es erst gar nicht), dass das meiste Eiweiß nicht im Weißen vom Ei ist, sondern im Eigelb. Hühnereidotter besteht zu 16,1% aus Eiweiß und das Hühnereiklar besteht nur zu 11,1% aus Eiweiß. Die meisten Flüssig-Milchprodukte liegen mit ihren Eiweißgehalten auch nicht so sehr hoch, durchschnittlich weisen sie einen Eiweißgehalt um 3% auf. Bei den Käsen sieht es etwas besser aus, sie weisen je nach Konsistenz auch mal bis zu 30% auf, was aber eher Ausnahmen sind. Durchschnittlich liegen Käse zwischen 15 und 25%.
Zusammenfassung
In der veganen Küche häufig vorkommende Lebensmittel enthalten reichlich Eiweiß. Ein Mangel an Eiweiß ist bei einer ausgewogenen veganen Ernährung auszuschließen.
* Die Nährwertangaben sind entnommen aus: "Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle" von Gräfe und Unzer Verlag, Ausgabe 2004/05
Die neueste Ausgabe 2010/11 gibt es auch mit CD-ROM.
Interessante und weiterführende Links
-> http://www.vegetarierbund.de/nv/nv_1999_3__Protein_-_Ende_eines_Mythos.htm
-> http://www.vegan.at/vgoe/ernaehrung/artikel/kindheit.html
Veröffentlicht: 02.08.2006 / übernommen: 17.01.2011 19:36:56 / aktualisiert: heute
Vitamin B12! Ohne Ende!
29/Jan/2011 Gespeichert in: 2-Allgemeine Vegan-Infos | 8-Gesundheit | 8-Vitamine | 8-Mineralien | 8-Spurenelemente | 8-Nährstoffe
Diskussionen um Nahrungsergänzung und kein Ende!
Letztens las ich mal wieder eine Streit-Diskussion von Veganern untereinander zum Thema Nahrungsergänzungsmittel allgemein und Vitamin B12 im speziellen.
1. gibt es langjährige Veganer, die vom Thema nichts wissen, oder bisher nichts wissen wollten.
2. gibt es anscheinend immer noch Veganer, die eine Substitution für nicht notwendig erachten und auf einen Mangel warten wollen.
3. gibt es Veganer, die der Meinung sind, dass eine Substitution nicht notwendig ist, weil es unnatürlich ist und wir unsere Körper nur lange und ausreichend genug „reinigen“ müssen und dann funktioniert das alles von allein (wieder).
4. gibt es Veganer, die im Gießkannenprinzip einfach alles in sich reinschütten würden, nur um nicht irgend einen Mangel an irgend etwas zu erleiden, um den Fleischfressern keine Argumentationsgrundlage zu bieten.
5. Ich glaube, und das dürfte dann die 5. Gruppe an Veganern sein, dass es unter unseren (Lebens-)Umständen unumgänglich ist, B12 zu substituieren!
Es ist ein absoluter Irrglaube, dass es unmöglich ist, vegan zu leben und auf jeden Fall einen B12-Mangel zu erleiden! Dafür gibt es nämlich ausreichend vegan lebende Menschen, die keinerlei Mangel an B12 haben und nichts substituieren. Diese wenigen Leute, immerhin ist die Gesamtgruppe der westlichen Veganer ja sowieso schon nicht gerade übergroß, aber heranzuziehen, um beweisen zu wollen, dass eine Ergänzung unnötig ist, klingt wie der verzweifelte Versuch, anhand des einen 90jährigen Rauchers beweisen zu wollen, dass Rauchen unschädlich ist!
Natürlich wird es immer wieder vegan lebende Menschen geben, die nie einen B12-Mangel bekommen. Genau so gibt es aber auch Massen an Fleischessern, die einen B12-Mangel haben, obwohl sie massig zu sich nehmen. Es ist nämlich so einfach nicht. Dass der Intrinsic Factor dabei eine wesentliche Rolle spielt, das ist vielen ja inzwischen bekannt. Aber selbst das erklärt auch noch nicht, weshalb manche Menschen einfach einen viel höheren Bedarf haben, warum manche Menschen von bestimmten Cobalaminen nicht oder kaum profitieren - trotz Mangel, und warum es viele weitgehend (und teilweise zwangsläufig) vegan lebende Menschen überall auf der Erde gibt, die keinerlei B12-Versorgungs-Probleme haben!
Zudem gibt es zwar einige neuere wissenschaftliche Erkenntnisse, aber so richtig geklärt ist das alles wissenschaftlich noch nicht! Zu viele Faktoren spielen eine Rolle:
- B12-produzierende Bakterien benötigen Substrate, um B12 überhaupt herstellen zu können. So sind unsere landwirtschaftlichen Nutzflächen mittlerweile dermaßen vergiftet, dass, wenn überhaupt noch genügend Bakterien dort leben können, sie kein oder kaum Kobalt vorfinden. Und wenn das doch alles klappt, dann wird es spätestens von den Feldfrüchten heruntergewaschen, denn zum Teil werden die Sachen industriell vorgewaschen und zu Hause wäscht man auch alles nochmals ab - wer mag schon Reste von Exkrementen und Chemikalien gern mitessen?!
- Lebensmittel werden zum Teil bestrahlt. Das verhindert auch das Bakterienwachstum. Und dort, wo schädlichen Bakterien die Lebensgrundlage entzogen wird, da passiert das auch mit den erwünschten.
- Tiere produzieren kein B12! Kein einziges Tier produziert selbst B12. Es sind immer Bakterien (auch einige Hefen), die bspw. im Darm des Tieres leben. In bestimmten Darmabschnitten kann B12 noch resorbiert werden, das sind allerdings meist nicht mehr die, wo sich dann auch die B12-Produzenten in größerer Menge befinden. Allerdings kann B12 auch passiv über Schleimhäute aufgenommen werden. Aber diese Mengen sind dann wirklich äußerst gering.
- B12 wird bspw. auch von Vitamin C zerstört, von synthetischem noch mehr als von natürlich gebundenem. In vielen unserer Nahrungsmittel wird Ascorbin-/ Zitronensäure als Konservierungsmittel eingesetzt.
- Außerdem ist B12 hitzelabil und denaturiert sehr schnell, so dass es nicht mehr verwertbar ist! Ca. 80% werden beim Braten, Grillen, Kochen zerstört!
- Zucker ist im Körper ebenfalls ein B12-Räuber!
- Umweltgifte werden mit Hilfe von B12 im Körper entgiftet. Solche Gifte sind bspw. Abgase, Quecksilber (aus Impfungen, Amalgam in den Zähnen), Pestizide, Nitrate, Alkohol, Nikotin u.v.m.
- Psychischer Streß kann auch zum Schwerverbraucher von B12 werden.
- Magensäureblocker, Antibiotika und Hormone (Antibabypille) sind auch Faktoren, die zu einem erhöhten Verbrauch/ verminderter Aufnahme führen können.
An dieser Stelle gäbe es sicher noch vieles, was man detaillierter aufführen könnte. Ich finde aber, dass das die Hauptfaktoren sind, die wir uns hernehmen können, um uns über unsere eigene Gesundheit Gedanken zu machen.
Übrigens: Von Fleischessern wird gerne argumentiert, dass vegan nicht artgerecht und richtig ist, weil es ohne Substitution zu einem B12-Mangel kommt. Sieht man genau hin, substituiert der Fleischesser nicht, sondern er wird über einen (grausamen) Umweg substituiert! Denn die Massentierhaltung/ die Futtermittelhersteller sind die Großabnehmer der Pharma-Industrie für B12! Die Tiere reichern es in ihren Geweben an, weil sie es massenhaft zugefüttert bekommen!
Ich bin überzeugt davon, dass es möglich ist, dass manche Menschen ohne Nahrungsergänzung gesund bleiben und keinen Mangel entwickeln. Die passive Aufnahme von B12 über den Dickdarm plus der aktiven Aufnahme über den Dünndarm können sicher unter gewissen Umständen ausreichend sein. Allerdings sind genau diese „gewissen“ Umstände heute weder gegeben noch erstrebenswert und mehr als „ungewiss“!
Wir alle leben nicht mehr annähernd naturgemäß, auch wenn wir unser Gemüse selber im Garten anbauen und „draufkacken“ und/ oder „draufkacken lassen“! Wer würde es schon gerne ungewaschen essen und das auch noch täglich?! Und ob unsere Gedärme noch in der Lage sind, so zu arbeiten, wie noch einige Generationen zuvor, ist auch mehr als fraglich.
Also: Wozu das Risiko eingehen und auf den Mangel warten?
Im übrigen würde ich den meisten unbelehrbaren Fleischfressern auch nahe legen, ihren B12-Spiegel (plus mind. Homocystein) immer wieder mal kontrollieren zu lassen! Der Anteil der B12-Mängel unter Fleischessern ist keineswegs geringer, nur wird beim Fleischesser noch weniger dran gedacht, dass es einer sein könnte, wenn unklare Symptome auftreten!!! Und ein Zusammenhang zu Alters-Demenz, Alzheimer und anderen degenerativen Hirnerkrankungen wurde schon mehrfach ins Gespräch gebracht! Auch dort ist noch nicht das letzte Wort gesprochen!
Ergänzende und weiterführende Links
Hier noch ein paar Info-Seiten zum Weiterlesen, aber ich stimme mit den Autoren nicht in allem überein! Aber jeder soll sich sein eigenes Bild machen.
-> http://www.naturmedinfo.de/html/b_12.html
-> http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Vitamin_B12
-> http://lichtstrahl-magazin.de/Artikel/Gesundheit/vitaminb12.html
-> http://www.harti-media.at/gesundheit/vitamin-b12.html
Und noch ein paar meiner älteren B12-Seiten (Tag-Link):
-> Vitamin B 12
Wir substituieren mehr oder weniger regelmäßig, aber sicher ausreichend! Da ich vermutlich schon als Fleischesser einen unerkannten Mangel an B12 hatte (kann ich retrospektive mit großer Sicherheit so sagen!), substituiere ich reichlich, manchmal (und gerade auch in der Schwangerschaft und Stillzeit) täglich 2.000 µg.
Bei meinem Mann ist das ganz ähnlich!
Anfangs nahmen wir noch unwissend ein nicht völlig veganes B12 in Dragee-Form mit 1.000 µg. Dann sind wir auf Solgar umgestiegen und zur Zeit benutzen wir ein veganes Methylcobalamin, ebenfalls 1.000 µg, was zumindest bei mir offenbar besser wirkt.
Unsere Tochter bekam anfangs Ankermann-Tropfen und einige selbstgemachte Aufstriche usw. habe ich immer selbst angereichert. Inzwischen bekommt sie 1 x wöchentlich Solgar B12 1.000 µg.
Und wer als Fleischesser jetzt meint, mit diesen Sätzen Wasser auf die Mühlen zu kriegen, der möge sich mal bitte vergegenwärtigen, dass die angeblich so ausgewogene Mischkost sehr wohl angereichert ist, die meisten wissen’s nur gar nicht, dass sie substituiert werden!
Die B12-Anreicherung hatten wir oben ja schon. Auch Cornflakes, die ja bekanntlich nicht nur von Veganern konsumiert werden, sind großenteils angereichert.
Da wäre bspw. der latent in der breiten Bevölkerung vorherrschende Mangel an Folsäure! Schwangeren wird Folsäure dringend angeraten, den Frauen eigentlich allgemein, wenn sie noch vor haben, schwanger zu werden. Die Folgen eines Mangels können böse enden, nämlich mit Missbildungen (Spaltbildungen) beim Kind.
Bei Männern interessiert das keinen, obwohl so mancher von einer Anreicherung (in Amerika bspw. im Mehl) auch profitieren könnte - Folsäure vermag nämlich Harnsäure-Kristalle aufzulösen! (Obwohl ich mich beim Schreiben gerade frage, ob ich das überhaupt schreiben sollte?! Eine Rache der Tiere von innen heraus...)
Jod ist auch in der Normalbevölkerung nur in ausreichender Menge im Essen, weil praktisch alle Lebensmittel angereichert sind, manche sogar überreichlich! Der Bäcker benutzt Jodsalz, der Fleischer, die Molkereien in ihren Käsen usw. Die Leute kaufen Jodsalz, man kriegt ja auch schon kaum noch anderes. Fertiggerichte und Halbfertiggerichte sind auch mit Jodsalz zubereitet. Wer da empfindlich auf Jod reagiert oder sogar eine entsprechende Schilddrüsenerkrankung hat, der ist ziemlich aufgeschmissen! Ums Selbermachen von allem möglichen (und vielleicht sogar vegan) wird derjenige nicht drumrum kommen! Da hat er fast schon Glück, weil’s eh gesünder ist! ;-)
Auch Magnesium ist zum Mangelmineral geworden. Fast jede Schwangere bekommt schon in der frühen Schwangerschaft Magnesium dringend angeraten, damit es nicht zu vorzeitigen Wehen kommt!
Veganer haben in aller Regel überreichlich Folsäure in ihrer Nahrung, ebenso auch Magnesium. Beim Jod sieht es anders aus, weil viele Veganer sehr bewusst konsumieren und kaum Fertigprodukte essen. So müssen sie sich um ihre Jodversorgung selbst kümmern, was offenbar den meisten auch ganz gut gelingt. Und genau so verhält es sich im Grunde mit dem B12. Die breite Masse der Normalesser wird mit B12 und Jod unbewusst substituiert. Der Veganer tut es halt bewusst und gezielt! Wo ist da das Problem?!
Veganes B12 kaufen
Veganes Vitamin B12 zu bekommen ist relativ einfach. Hat man aber einen gewissen Anspruch an die Qualität des Präparates und die Dosierung oder gar den Wunsch, eine besondere Sorte B12 zu bekommen, wird es schon etwas schwieriger.
An dieser Stelle will ich nur mal eine kleine Übersicht mit Links zusammenschreiben.
-> Apotheken:
Alle Apotheken können, wenn sie wollen, Präparate aus dem Ausland besorgen, wenn kein deutsches, veganes Produkt gelistet ist. Wenn man also Solgar über die Apotheke bestellen lassen möchte, kann man das tun. Man sollte aber vorher nach den Kosten fragen!
-- Ankermann B12 Tropfen
-- Solgar B12 Nuggets
-- Solgar über eine Internet-Apotheke
Deutsche Apotheken können über die folgende Adresse Solgar B12 für Euch bestellen (aber Ihr könnt es auch selber direkt dort beziehen):
Formula GmbH
FIZ Uni- Campus Reidberg
Altenhöfer Allee 3
60438 Frankfurt am Main
Germany
Tel: 0 49 69 92 88 0100
Fax: 0 49 69 92 88 0111
Email: formula@formulapharm.de
(http://www.formulapharm.de/ | http://www.solgar.com/International.aspx#germany)
-> Webshops:
-- Methyl-B12 als Lutschtabletten
-- Methylcobalamin als hochdosierte Tropfen
Da es inzwischen auch auf einfachem Wege bei amazon viele vegane Vitamin-Produkte, bspw. auch die von Solgar (Kindervitamine) und die o.g. Methylcobalamin-Lutschtabletten gibt, hier ein paar Links:
Für alle „Fans“ von Nahrungsergänzungsmitteln gibt es über amazon mit dem Suchbegriff „vegan“ nun wirklich reichlich zu finden. Auch das Winter-Mangel-Vitamin D und die durch alle Ernährungsgruppen weit verbreiteten Mangel-Mineralien Zink und Selen sind dort vegan zu finden, bspw.:
Das einzige, was wir mehr oder weniger regelmäßig einnehmen, ist tatsächlich Vitamin B12. Früher, als wir noch nicht vegan lebten, haben wir ständig Vitamine und Mineralien eingenommen und uns dadurch auch tatsächlich besser gefühlt. Mittlerweile verspüren wir keine Verbesserung mehr durch eine Einnahme. Obwohl wir früher auch schon dachten, dass wir uns „gut“ ernährten und auch wesentlich ausgewogener lebten, als so mancher Zeitgenosse. Retrospektive lässt sich aber sagen, dass wir heute viel abwechslungsreicher essen und auch sehr viel weniger fertige und halbfertige Produkte.
Erstellt am: 14.01.2011 12:24:52 / ... / aktualisiert: heute
Eisen und kein Ende!
Immer und immer wieder gibt es die Diskussion um Eisenmangel, besonders bei Kindern, wenn sie vegetarisch oder - OH GOTT! - gar vegan aufwachsen! Gerade ist mir wieder eine solche Diskussion begegnet, gerade auch mit ganz vielen ärztlichen Unwissenheiten gespickt, und dort wurde meine alte Seite zum Thema Eisen verlinkt, die aber nur noch einige wenige Tage online sein wird. Darum übernehme ich den Beitrag gleich nochmal hier, dann wird sie auch später über die google-Suche auf der Seite gefunden.
(Bitte nicht über den Seitenaufbau wundern! Ich passe das alles noch an!)
Immer wieder wird gern behauptet, dass Veganer alle blass sind und an Eisenmangel leiden. Natürlich sind uns allen blasse Menschen bekannt und gelegentlich ist uns auch der ein oder andere Vegetarier und "Körnerfresser" über den Weg gelaufen, auf den die Beschreibung passt: Blass, Augenränder, schlapp!
Allerdings stellt selbst die ADA inzwischen fest -> ADA Positionspapier zum Vegetarismus:
"Eisenmangel kommt gleich häufig bei Fleischessern wie bei Vegetariern vor. Da Milchprodukte praktisch kein Eisen enthalten, nehmen Veganer mehr Eisen zu sich als Ovo-Lakto-Vegetarier."
Für Myo- und Hämoglobin (die Form des tierischen Eisens) gibt es einen eigenen Rezeptor in den Darmzellen, dadurch wird es wesentlich besser aufgenommen.
Eisen aus Milch ist an ein Protein gebunden und bildet das sog. Lactoferrin. Dieses wird ebenfalls über einen speziellen Rezeptor aufgenommen. Allerdings ist Kuhmilch eher arm an Eisen.
Die Anwesenheit von Obstsäuren und Vitamin C erhöht die Verfügbarkeit pflanzlichen Eisens. Auch die Hemmung der Aufnahme durch Phytate (Getreide) wird dadurch reduziert, da das Vitamin C das ionische Eisen vor dem Ausfällen schützt. Außerdem passt sich die Resorptionsrate dem Angebot an, so dass sich bei geringerer Zufuhr die Aufnahme steigert. Pflanzliche Nahrungsmittel liefern meist die ausreichenden Mengen Säuren mit, damit das Eisen gut resorbierbar wird.
Tannine (Tee), Phytate (Getreide), Kalzium, Phosophate und einige andere Stoffe führen teilweise zu einer Reduzierung der Eisenaufnahme, entweder über Komplexbildungen oder Konkurrenz an der Resorptionsstelle.
Die Resorption von Eisen und die Normalwerte des Bluteisens sind teilweise noch etwas umstritten. Glaubte man früher, dass tierisches Eisen absolut notwendig ist, sah man in der Praxis, dass Vegetarier und noch weniger Veganer kaum öfter an Eisenmangel litten als starke Fleischkonsumenten. Auch steht heute die Frage im Raum, ob nicht große Eisenmengen, besonders tierischen Eisens, für so manche Krankheit mitverantwortlich gemacht werden sollten, bspw. bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Infektionen. Diese Frage stellt sich um so mehr, wenn man sich die derzeitige Häufung von Herz-Kreislauf-Krankheiten betrachtet und den heutigen Fleischkonsum. In seiner Frühzeit standen dem Menschen nur geringe Mengen Fleisch zur Verfügung, so dass die verbesserten Resorptionsraten und die entsprechend empfindlicheren Rezeptoren evolutionsbiologisch sinnvoll erscheinen. Dass pflanzliche Nahrungsmittel eher "schlechter" als Eisenlieferanten dienen, könnte ein weiteres Indiz dahingehend sein, dass wir heute von einer insgesamt viel zu hohen Eisenzufuhr ausgehen. Beweisend könnten die beinahe immer ausreichenden Werte bei Veganern herangezogen werden.
Ca. 3 - 5 g Eisen werden im Körper beherbergt. Hauptsächlich ist das Eisen im Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff, zu finden, der für den Sauerstofftransport im Blut notwendig ist. Auch Enzyme und einige andere Körpereiweiße besitzen als Zentralatom Eisen. Leber, Muskeln und Knochenmark speichern Eisen. Eisen wird in einer speziellen Form gespeichert, dem Ferritin.
Die Angaben zum täglichen Bedarf sind der folgenden Ausarbeitung entnommen -> http://www.uniklinik-duesseldorf.de/img/ejbfile/Eisen.pdf?id=8043:
In dieser Ausarbeitung wird weiterhin darauf hingewiesen, dass die "Resorption abhängig von Bedarf" ist und "physiologisch 5-15 %, bei Eisenmangel: bis 50 %" beträgt und die "Abschätzung Eisenbedarf (mg): Körpergewicht (kg) × (16 – aktueller Hb-Wert) × 2,5".
Eisenmangel macht sich häufig u. a. durch
• Antriebslosigkeit,
• Konzentrationsschwäche,
• Mattheit und
• Blässe
bemerkbar. Zur Diagnostik eines Eisenmangels werden neben dem Blutbild auch die Eisenspeicher mitbestimmt, um eine Aussage über die Schwere des Mangels zu erhalten.
Zu den Risikogruppen gehören allgemein
• menstruierende und schwangere Frauen,
• Kinder und Jugendliche im Wachstum,
• Blutspender,
• Ausdauersportler und
• Hypokaloriker und Veganer ;) [Wir erinnern uns an die ADA: "Eisenmangel kommt gleich häufig bei Fleischessern wie bei Vegetariern vor. Da Milchprodukte praktisch kein Eisen enthalten, nehmen Veganer mehr Eisen zu sich als Ovo-Lakto-Vegetarier."]
Eine Eisenüberversorgung kann zu Problemen bei Menschen mit bestimmten Erkrankungen führen, bspw. Eisenspeicherkrankheit - Leberprobleme.
Eisen liegt in der veganen Ernährung fast ausschließlich in dreiwertiger, schwerer resorbierbarer Form vor. Allerdings nehmen Veganer meist reichlich Eisen in günstigen Nahrungskombinationen auf, so dass trotzdem ausreichende Resorptionsraten erreicht werden. Außerdem verfügt unser Körper über ausreichend Mechanismen, um im Bedarfsfall die Resorptionsrate drastisch zu erhöhen. Eisenmangel ist bei Veganern selten und die Inzidenz nicht höher als bei Omnivoren oder Vegetariern. Eine vernünftige vegane Ernährung wird allerdings auch hier vorausgesetzt.
Eisenreiche Nahrungsmittel sind auf der nächsten Seite in einer -> Tabelle zusammengestellt.
Die ADA listet in ihrem -> ADA Positionspapier zum Vegetarismus eine Tabelle mit Eisengehalten typischer veganer Lebensmittel in Bezug auf die verzehrte Portionsgröße auf:
Die häufig wegen ihres Eisengehaltes empfohlenen tierischen Nahrungsmittel weisen im Vergleich zu der typisch verzehrten Menge veganer Nahrungsmittel oft einen recht geringen Eisengehalt auf. Gerade für Säuglinge und Kleinkinder in starkem Wachstum werden häufig die leicht verdaulichen Geflügel empfohlen. Eine Portion pro Tag bestehend aus 60 g Hühnchen enthält nicht mal 1 mg (0,66 mg) Eisen (Hähnchenbrust 1,1 mg/ 100 g). Die gleiche Menge Hirse (6,9 mg/ 100 g) bspw. enthält mehr als 4 mg (4,14 mg). Selbst Kalbfleisch ist kein besonders guter Eisenlieferant, liegt aber bereits bei 2,1 mg/ 100 g, was bei einer 60-g-Portion eine Menge von 1,26 mg ist. Wenn man also von einer Resorptionsrate bei pflanzlichen Nahrungsmitteln von 1/3 gegenüber tierischen Eisens ausgeht, schneidet die Hirse immer noch besser ab, ohne zusätzliches Vitamin C oder andere Obstsäuren einzubeziehen. Aber selbst Rindfleisch, was gemeinhin als guter Eisenlieferant bekannt ist, schneidet mit 2,2 mg/ 100 g nicht sehr gut ab. Schweinefleisch liegt mit den Werten bei denen von Geflügel.
In der veganen Küche häufig vorkommende Lebensmittel enthalten reichlich Eisen, welche resorptionsfördernde Stoffe, wie Fruchtsäuren und Vitamin C, mitliefern. Ein Mangel an Eisen ist bei einer ausgewogenen veganen Ernährung auszuschließen.
(Bitte nicht über den Seitenaufbau wundern! Ich passe das alles noch an!)
Grundsätzliches
Immer wieder wird gern behauptet, dass Veganer alle blass sind und an Eisenmangel leiden. Natürlich sind uns allen blasse Menschen bekannt und gelegentlich ist uns auch der ein oder andere Vegetarier und "Körnerfresser" über den Weg gelaufen, auf den die Beschreibung passt: Blass, Augenränder, schlapp!
Allerdings stellt selbst die ADA inzwischen fest -> ADA Positionspapier zum Vegetarismus:
"Eisenmangel kommt gleich häufig bei Fleischessern wie bei Vegetariern vor. Da Milchprodukte praktisch kein Eisen enthalten, nehmen Veganer mehr Eisen zu sich als Ovo-Lakto-Vegetarier."
Unterschied zwischen tierischem und pflanzlichem Eisen
Eisen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln liegt in einer anderen Form vor, als Eisen aus tierischen Nahrungsmitteln. Pflanzliches Eisen ist sog. dreiwertiges Eisen und ist teilweise an Kohlenhydrate fest gebunden, was die Aufnahme im Zwölffingerdarm erschwert. In saurem Milieu wird dieses dreiwertige Eisen erst in eine freie, ionische Form überführt und kann dann resorbiert werden. Durch ein Enzym wird es dann zu zweiwertigem und damit für die Darmzellen verfügbarem Eisen reduziert.Für Myo- und Hämoglobin (die Form des tierischen Eisens) gibt es einen eigenen Rezeptor in den Darmzellen, dadurch wird es wesentlich besser aufgenommen.
Eisen aus Milch ist an ein Protein gebunden und bildet das sog. Lactoferrin. Dieses wird ebenfalls über einen speziellen Rezeptor aufgenommen. Allerdings ist Kuhmilch eher arm an Eisen.
ERHÖHUNG DER EISENRESORPTION
Die Anwesenheit von Obstsäuren und Vitamin C erhöht die Verfügbarkeit pflanzlichen Eisens. Auch die Hemmung der Aufnahme durch Phytate (Getreide) wird dadurch reduziert, da das Vitamin C das ionische Eisen vor dem Ausfällen schützt. Außerdem passt sich die Resorptionsrate dem Angebot an, so dass sich bei geringerer Zufuhr die Aufnahme steigert. Pflanzliche Nahrungsmittel liefern meist die ausreichenden Mengen Säuren mit, damit das Eisen gut resorbierbar wird.
VERMINDERUNG DER EISENRESORPTION
Tannine (Tee), Phytate (Getreide), Kalzium, Phosophate und einige andere Stoffe führen teilweise zu einer Reduzierung der Eisenaufnahme, entweder über Komplexbildungen oder Konkurrenz an der Resorptionsstelle.
ZUSAMMENFASSUNG
Die Resorption von Eisen und die Normalwerte des Bluteisens sind teilweise noch etwas umstritten. Glaubte man früher, dass tierisches Eisen absolut notwendig ist, sah man in der Praxis, dass Vegetarier und noch weniger Veganer kaum öfter an Eisenmangel litten als starke Fleischkonsumenten. Auch steht heute die Frage im Raum, ob nicht große Eisenmengen, besonders tierischen Eisens, für so manche Krankheit mitverantwortlich gemacht werden sollten, bspw. bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Infektionen. Diese Frage stellt sich um so mehr, wenn man sich die derzeitige Häufung von Herz-Kreislauf-Krankheiten betrachtet und den heutigen Fleischkonsum. In seiner Frühzeit standen dem Menschen nur geringe Mengen Fleisch zur Verfügung, so dass die verbesserten Resorptionsraten und die entsprechend empfindlicheren Rezeptoren evolutionsbiologisch sinnvoll erscheinen. Dass pflanzliche Nahrungsmittel eher "schlechter" als Eisenlieferanten dienen, könnte ein weiteres Indiz dahingehend sein, dass wir heute von einer insgesamt viel zu hohen Eisenzufuhr ausgehen. Beweisend könnten die beinahe immer ausreichenden Werte bei Veganern herangezogen werden.
Eisen im Körper
Ca. 3 - 5 g Eisen werden im Körper beherbergt. Hauptsächlich ist das Eisen im Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff, zu finden, der für den Sauerstofftransport im Blut notwendig ist. Auch Enzyme und einige andere Körpereiweiße besitzen als Zentralatom Eisen. Leber, Muskeln und Knochenmark speichern Eisen. Eisen wird in einer speziellen Form gespeichert, dem Ferritin.
Täglicher Eisenbedarf
Die Angaben zum täglichen Bedarf sind der folgenden Ausarbeitung entnommen -> http://www.uniklinik-duesseldorf.de/img/ejbfile/Eisen.pdf?id=8043:
Täglicher Eisenbedarf des Menschen | mg/ Tag |
Kleinkind | 0,5 - 1,5 |
Kind | 0,4 - 1 |
Jugendliche | 1 - 2 |
Mann | 0,5 - 1 |
Frau | 0,5 - 1 |
Menstruation | 0,7 - 2 |
Schwangerschaft | 2 - 5 |
In dieser Ausarbeitung wird weiterhin darauf hingewiesen, dass die "Resorption abhängig von Bedarf" ist und "physiologisch 5-15 %, bei Eisenmangel: bis 50 %" beträgt und die "Abschätzung Eisenbedarf (mg): Körpergewicht (kg) × (16 – aktueller Hb-Wert) × 2,5".
EISENMANGEL
Eisenmangel macht sich häufig u. a. durch
• Antriebslosigkeit,
• Konzentrationsschwäche,
• Mattheit und
• Blässe
bemerkbar. Zur Diagnostik eines Eisenmangels werden neben dem Blutbild auch die Eisenspeicher mitbestimmt, um eine Aussage über die Schwere des Mangels zu erhalten.
Zu den Risikogruppen gehören allgemein
• menstruierende und schwangere Frauen,
• Kinder und Jugendliche im Wachstum,
• Blutspender,
• Ausdauersportler und
• Hypokaloriker und Veganer ;) [Wir erinnern uns an die ADA: "Eisenmangel kommt gleich häufig bei Fleischessern wie bei Vegetariern vor. Da Milchprodukte praktisch kein Eisen enthalten, nehmen Veganer mehr Eisen zu sich als Ovo-Lakto-Vegetarier."]
EISENÜBERVERSORGUNG
Eine Eisenüberversorgung kann zu Problemen bei Menschen mit bestimmten Erkrankungen führen, bspw. Eisenspeicherkrankheit - Leberprobleme.
Veganer und Eisen
Eisen liegt in der veganen Ernährung fast ausschließlich in dreiwertiger, schwerer resorbierbarer Form vor. Allerdings nehmen Veganer meist reichlich Eisen in günstigen Nahrungskombinationen auf, so dass trotzdem ausreichende Resorptionsraten erreicht werden. Außerdem verfügt unser Körper über ausreichend Mechanismen, um im Bedarfsfall die Resorptionsrate drastisch zu erhöhen. Eisenmangel ist bei Veganern selten und die Inzidenz nicht höher als bei Omnivoren oder Vegetariern. Eine vernünftige vegane Ernährung wird allerdings auch hier vorausgesetzt.
Eisenreiche Nahrungsmittel sind auf der nächsten Seite in einer -> Tabelle zusammengestellt.
Eisenreiche, vegane Nahrungsmittel
Die ADA listet in ihrem -> ADA Positionspapier zum Vegetarismus eine Tabelle mit Eisengehalten typischer veganer Lebensmittel in Bezug auf die verzehrte Portionsgröße auf:
Nahrungsmittel Portion | Nährstoffmenge Eisen in g pro Portion |
---|---|
Eisen | mg |
Sojahaltige Nahrungsmittel | |
Sojabohnen, gekocht, ½ Tasse (125 ml) | 4,4 |
Sojabohnen, trocken geröstet (Sojakerne) ¼ Tasse (60 ml) | 1,7 |
Sojamilch, ½ Tasse (125 ml) | 0,4-1,0 |
Tempeh, ½ Tasse (83 g) | 2,2 |
Tofu, fest, ½ Tasse (126 g) | 6,6 |
Vegetarisches «Fleisch», angereichert, 1 oz (28 g) | 0,5-1,9 |
Hülsenfrüchte (gekocht, ½ Tasse / 125 ml) | |
Adzuki-Bohnen | 2,3 |
Baked Beans in Dosen, vegetarisch (Bohnen in Tomatensauce) | 1,7 |
Schwarze Bohnen | 1,8 |
Kichererbsen, Garbanzo-Bohnen | 2,4 |
Great-Northern-Bohnen | 1,9 |
Nierenbohnen | 2,6 |
Linsen | 3,3 |
Limabohnen | 2,2 |
Navybohnen | 2,3 |
Pintobohnen | 2,2 |
Nüsse, Erdnüsse, Samen und Butter aus diesen | |
Mandeln, ¼ Tasse (60 ml) | 1,5 |
Cashew, ¼ Tasse (60 ml) | 2,1 |
Erdnussbutter, 2 Esslöffel (30 ml) | 0,6 |
Erdnüsse, trocken geröstet, ¼ Tasse (60 ml) | 0,8 |
Samen von Kürbis und Squash (Kürbisart), getr., ¼ Tasse (60 ml) | 5,2 |
Tahini (Sesammus), 2 Esslöffel (30 ml) | 2,7 |
Sonnenblumenkerne, geröstet, ¼ Tasse (60 ml) | 2,3 |
Brot, Zerealien und Getreide | |
Gerste, Perlgraupen, gekocht, ½ Tasse (125 ml) | 1,0 |
Zerealien, verzehrsfertig, angereichert, 1 oz (28 g) | 2,1-18 |
Weizengrieß, gekocht, ½ Tasse (125 ml) | 5,1 |
Hafermehl, instant,angereichert, gekocht, ½ Tasse (125 ml) | 4,2 |
Hafermehl, normal, gebrauchsfertig (quick) oder instant, gekocht, ½ Tasse (125 ml) | 1,6 |
Quinoa, gekocht, ½ Tasse (125 ml) | 2,1 |
Weizenkeime, 2 Esslöffel (14 g) | 0,9 |
Vollkornweizen oder angereichertes Weißbrot, 1 Scheibe (28 g) | 0,9 |
Früchte (getrocknet, ¼ Tasse / 60 ml) | |
Aprikosen | 1,5 |
Korinthen | 1,2 |
Feigen | 1,1 |
Pflaumen | 1,1 |
Rosinen | 1,1 |
Gemüse (gekocht, ½ Tasse / 125 ml, wenn nicht anders angegeben) | |
Bok choy (Chinakohl, Pak choi) | 0,9 |
Brokkoli | 0,7 |
Grüne oder gelbe Bohnen | 0,8 |
(Grün)kohl | 0,6 |
Mungobohnensprossen | 0,8 |
Pilze | 1,4 |
Kartoffel, gebacken, mit Schale, 1 mittlere (173 g) | 2,3 |
Tomatensaft | 0,7 |
Kohlrabi | 0,6 |
Andere Nahrungsmittel | |
Zuckerrübensirup, 1 Esslöffel (15 ml) | 3,5 |
Vergleich von tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln hinsichtlich ihres Eisengehaltes*
Die häufig wegen ihres Eisengehaltes empfohlenen tierischen Nahrungsmittel weisen im Vergleich zu der typisch verzehrten Menge veganer Nahrungsmittel oft einen recht geringen Eisengehalt auf. Gerade für Säuglinge und Kleinkinder in starkem Wachstum werden häufig die leicht verdaulichen Geflügel empfohlen. Eine Portion pro Tag bestehend aus 60 g Hühnchen enthält nicht mal 1 mg (0,66 mg) Eisen (Hähnchenbrust 1,1 mg/ 100 g). Die gleiche Menge Hirse (6,9 mg/ 100 g) bspw. enthält mehr als 4 mg (4,14 mg). Selbst Kalbfleisch ist kein besonders guter Eisenlieferant, liegt aber bereits bei 2,1 mg/ 100 g, was bei einer 60-g-Portion eine Menge von 1,26 mg ist. Wenn man also von einer Resorptionsrate bei pflanzlichen Nahrungsmitteln von 1/3 gegenüber tierischen Eisens ausgeht, schneidet die Hirse immer noch besser ab, ohne zusätzliches Vitamin C oder andere Obstsäuren einzubeziehen. Aber selbst Rindfleisch, was gemeinhin als guter Eisenlieferant bekannt ist, schneidet mit 2,2 mg/ 100 g nicht sehr gut ab. Schweinefleisch liegt mit den Werten bei denen von Geflügel.
Zusammenfassung
In der veganen Küche häufig vorkommende Lebensmittel enthalten reichlich Eisen, welche resorptionsfördernde Stoffe, wie Fruchtsäuren und Vitamin C, mitliefern. Ein Mangel an Eisen ist bei einer ausgewogenen veganen Ernährung auszuschließen.
* Die Nährwertangaben sind entnommen aus: "Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle" von Gräfe und Unzer Verlag, Ausgabe 2004/05 Die neueren Ausgaben gibt es auch mit CD-ROM. Eine ausführliche vegane Nähwerttabelle und viele weitere wissenswerte Dinge um die vegane Ernährung gibt es hier: -> http://www.veganity.com/de/ |
Erstellt am 04.08.2006 / ... / aktualisiert: heute
Erkältungszeit
20/Okt/2010 Gespeichert in: 3-Produkte (food & nonfood) | 8-Gesundheit | 8-Mineralien | 8-Nährstoffe | 8-Spurenelemente | 8-Vitamine | 7-Spezielles | 9-Rezepte | 92-Suppen & Eintöpfe | 99-Getränke | 991-alkoholfrei
Für die Erkältungszeit gibt es ja eine Menge Hausmittelchen, die leider alle tierische Produkte beinhalten. Für den Veganer ist das natürlich eine wenig erquickliche Vorstellung. Deshalb (und aufgrund der aktuellen Wetterlage und des eigenen Befindens ;-) ) bin ich mal auf die Suche nach echten Alternativen gegangen. Das erstaunliche Ergebnis der Recherchen ist, dass die veganen Alternativen allesamt besser wirksam sind und dazu auch noch das, was den Veganer am meisten freut: tierfreundlich, Ressourcen schonend, umweltverträglich. Und noch was: Viele dieser Alternativen kommen schlicht und einfach aus anderen Kulturen, sind ebenfalls überlieferte Hausmittelchen und teilweise dort auch anerkannte Heilmittel!
Und nun hier die 3 Flagschiffe der volksmedizinischen Erkältungsbehandlung:
Die Hühner-Suppe
Davon abgesehen, dass sie für das Huhn wohl die schrecklichste Vorstellung ist, bekommt die Hühnersuppe in der heutigen Zeit noch eine ganz andere Dimension. Kein Wunder, dass sie bei Erkältungen hilft: Der Antibiotika-Missbrauch - gerade in der Geflügelzucht - ist ja heute kein Geheimnis mehr! (Achtung! Das war Ironie! Mir ist schon der Unterschied zwischen viraler und bakterieller Infektion bekannt. Davon abgesehen finde ich einige Zusammenhänge in der Infektionstheorie mind. zweifelhaft. Aber das ist ein anderes Thema!)
Was die Hühnersuppe bewirken soll:
- gute Durchwärmung des Körpers
- Erwärmung der Nasenschleimhäute und dadurch Hemmung des Viren-Wachstums
- Befeuchtung der Nasenschleimhäute und dadurch Abschwellen mit besserem Schleimabfluss
- und einige weitere Spekulationen hinsichtlich der Nährstoffe als „Kraft“-Spender
Und jetzt kommt’s:
- Irgend welche Inhaltsstoffe der Hühnersuppe bewirken eine Entzündungshemmung (lt. Untersuchung des Medical Centers der US-Universität Nebraska)!
Das klingt ja erst mal toll! Aber um welchen Preis geschieht dies? Die Beweglichkeit der Abwehrzellen wird eingeschränkt!
Ganz ehrlich? Allein das macht mir ‚Angst‘! Die Abwehrzellen werden in ihrer Arbeit behindert? Das kann wohl bei einer Infektion nicht Sinn und Zweck sein!
Die bessere Alternative: Die Miso-Suppe
Die besonders in Japan beliebte Miso-Suppe ist die wesentliche bessere Alternative aus vielen verschiedenen Gründen!
Jeder der oben genannten Punkte wird von einer Miso-Suppe genau so erfüllt, denn sie durchwärmt und befeuchtet gleichermaßen. Die in Japan übliche Brühe dafür ist zwar eine Fisch-Brühe (Dashi), aber dem Fisch wird dabei gar keine gesundheitliche Wirkung beigemessen. Eine Kombu-Brühe (Alge) dient auch in Japan vielerorts als Ersatz für Fischbrühe und ist auch für uns die Alternative.
Ob der zweifelhafte Aspekt der Einschränkung der Beweglichkeit der Abwehrzellen bisher untersucht wurde, konnte von mir nicht geklärt werden.
Allerdings sind gerade im Miso große Mengen aktiver Enzyme vorhanden, weswegen man Miso auch erst am Ende der Suppenbereitung unterrühren soll und dann nicht mehr aufkochen. Enzyme sind an unzähligen Vorgängen im Körper beteiligt, besonders eben auch an der Abwehr von Infektionen u.v.m. Eiweißspaltende Enzyme spielen hierbei eine besondere Rolle. Ananas, Papayas (besonders die grüne, medizinisch genutzte, auch die Blätter) und Kiwis sind gute Enzymlieferanten. Und: Miso ist enorm reich an Enzymen! Er wird in Asien, besonders in Japan, sehr viel genutzt und geschätzt und seine positiven Wirkungen (auch bzgl. Verhinderung von Strahlenschäden und Auswirkung von Umweltgiften) wird derzeit intensiv an verschiedenen asiatischen Universitäten untersucht.
-> Miso
-> Miso-Suppen
Heißgetränke mit Honig
Man könnt’ sich’s ja einfach machen und den Honig einfach durch bspw. Agavendicksaft ersetzen.
Agavendicksaft enthält auf jeden Fall schon mal sehr viel Fructose und hat eine viel niedrigere Glycaemische Last (bei 20 g von 2)! Vergleich Honig 8 und Zucker 13.
(Glycaemische Last (GL) = Glycaemischer Index (GI) x Gramm Kohlenhydrate in der verzehrten Portion)
Davon abgesehen, dass die überaus viel gepriesene gesundheitliche Wirkung des Honigs nie wirklich bewiesen wurde, weil einfach die Mengen der Mineralien, Spurenelemente und Vitamine viel zu niedrig sind, gehört der Honig den Bienen! Da wird seit Jahren über das große Bienensterben berichtet. Aber dass wir selbst daran Schuld haben, weil wir die Felder und die Früchte vergiften, den Bienen nicht ausreichend abwechslungsreiche Futterpflanzen liefern und den Bienen ihre Aufzucht-Nahrung entwenden und durch billiges Zuckerwasser ersetzen, scheint erfolgreich verdrängt zu werden!
Die im Honig angeführten Enzym-Mengen und erregerhemmenden Eigenschaften sind leicht durch andere Lebensmittel ersetzbar und im Honig auch nur in winzigen Mengen vorhanden!
Ich könnt’ ja noch nachvollziehen, wenn jemand auf die „gesundheitlichen Wirkungen“ des Honigs im Krankheitsfalle nicht verzichten will und lieber zum Honig statt zur chemischen Keule greift. Aber warum in alle möglichen Lebensmittel (auch erhitzte) unbedingt Honig reingegeben werden muss, entzieht sich meinem Verständnis völlig! Und die Bioproduzenten scheinen mit „dem Heil durch Honig“ ja auch irgendwie eine gute Welle gefunden zu haben. (Die Selbstgefälligkeit des Biosektors ist gelegentlich grenzenlos! „Bio“ kann Honig nie wirklich sein, genau so wenig wie Milchprodukte dieses Prädikat verdient haben können...!)
Die bessere Alternative: Heißgetränke ohne Honig
Stark wirksame Heiltees aus Pflanzen mit eindeutig nachweisbaren, starken Wirkungen gegen Bakterien, Viren und sogar Pilzen sind in jedem Fall zu bevorzugen. Und eine frisch gepresste Zitrone kann man bspw. auch in einen frisch aufgebrühten Ingwer-Tee geben. Zusammen mit Agavendicksaft ist das eine hoch wirksame Köstlichkeit, die man selbst bei einer Angina unterstützend versuchen sollte!
Weitere Pflanzen, die stark erregerhemmend wirken sind bspw. neben
- Ingwer auch
- Salbei,
- Thymian, der noch dazu ein bekannter Schleimlöser ist,
- Chilis,
- Knoblauch,
- Meerrettich.
Man muss sowas ja dann nicht unbedingt Tee nennen ;-) !
-> Heiltees
-> Ingwer bei Wikipedia
Heiße Milch
...wird ja meist auch mit Honig versetzt. Das Thema Honig hatten wir ja eben. Was ist nun an der Milch so gut, dass man sie bei Erkältungen trinken sollte? Schlichtweg ist es das, was eigentlich die lästige Nebenwirkung ist: Verschleimung!
Milch hinterlässt im Hals einen Schleimfilm, was eine Linderung bei Halsschmerzen bewirkt. Allerdings bewirkt sie tatsächlich bei vielen Menschen eine echte Verschleimung, was gerade dann, wenn man sowieso schon durch die Erkältung verschleimt ist, nicht gerade der beste Effekt ist. Die wenigsten Menschen haben zwar eine echte Allergie auf Kuhmilch, aber viele reagieren dennoch mit den Schleimhäuten, gerade im Nasen-Rachen-Bereich. Fassbar ist das nicht konkret. Aber wenn man Leute befragt, die ihre Ernährung - aus welchen Gründen auch immer - radikal umgestellt und auf Milchprodukte verzichtet haben, hört man sehr oft, dass gerade die morgendliche Verschleimung und verstopfte Nase weg ist!
Die bessere Alternative: Eibischwurzel-Tee
Die Alternative bietet hier ein altes Hausmittel aus unseren Breiten, der Eibisch! Leider findet man ihn kaum mehr wild wachsend. Aber man bekommt die zerkleinerten, getrockneten Wurzeln in der Apotheke.
-> Echter Eibisch bei Wikipedia
Ich freue mich über das plötzlich, vor ein paar Jahren bei mir aufgetauchte Exemplar, das sich gut vermehrt und sogar schon ein Umpflanzen überlebt hat:
Und noch ein paar Tips:
Der Artikel wird erweitert.
Und nun hier die 3 Flagschiffe der volksmedizinischen Erkältungsbehandlung:
Die Hühner-Suppe
Davon abgesehen, dass sie für das Huhn wohl die schrecklichste Vorstellung ist, bekommt die Hühnersuppe in der heutigen Zeit noch eine ganz andere Dimension. Kein Wunder, dass sie bei Erkältungen hilft: Der Antibiotika-Missbrauch - gerade in der Geflügelzucht - ist ja heute kein Geheimnis mehr! (Achtung! Das war Ironie! Mir ist schon der Unterschied zwischen viraler und bakterieller Infektion bekannt. Davon abgesehen finde ich einige Zusammenhänge in der Infektionstheorie mind. zweifelhaft. Aber das ist ein anderes Thema!)
Was die Hühnersuppe bewirken soll:
- gute Durchwärmung des Körpers
- Erwärmung der Nasenschleimhäute und dadurch Hemmung des Viren-Wachstums
- Befeuchtung der Nasenschleimhäute und dadurch Abschwellen mit besserem Schleimabfluss
- und einige weitere Spekulationen hinsichtlich der Nährstoffe als „Kraft“-Spender
Und jetzt kommt’s:
- Irgend welche Inhaltsstoffe der Hühnersuppe bewirken eine Entzündungshemmung (lt. Untersuchung des Medical Centers der US-Universität Nebraska)!
Das klingt ja erst mal toll! Aber um welchen Preis geschieht dies? Die Beweglichkeit der Abwehrzellen wird eingeschränkt!
Ganz ehrlich? Allein das macht mir ‚Angst‘! Die Abwehrzellen werden in ihrer Arbeit behindert? Das kann wohl bei einer Infektion nicht Sinn und Zweck sein!
Die bessere Alternative: Die Miso-Suppe
Die besonders in Japan beliebte Miso-Suppe ist die wesentliche bessere Alternative aus vielen verschiedenen Gründen!
Jeder der oben genannten Punkte wird von einer Miso-Suppe genau so erfüllt, denn sie durchwärmt und befeuchtet gleichermaßen. Die in Japan übliche Brühe dafür ist zwar eine Fisch-Brühe (Dashi), aber dem Fisch wird dabei gar keine gesundheitliche Wirkung beigemessen. Eine Kombu-Brühe (Alge) dient auch in Japan vielerorts als Ersatz für Fischbrühe und ist auch für uns die Alternative.
Ob der zweifelhafte Aspekt der Einschränkung der Beweglichkeit der Abwehrzellen bisher untersucht wurde, konnte von mir nicht geklärt werden.
Allerdings sind gerade im Miso große Mengen aktiver Enzyme vorhanden, weswegen man Miso auch erst am Ende der Suppenbereitung unterrühren soll und dann nicht mehr aufkochen. Enzyme sind an unzähligen Vorgängen im Körper beteiligt, besonders eben auch an der Abwehr von Infektionen u.v.m. Eiweißspaltende Enzyme spielen hierbei eine besondere Rolle. Ananas, Papayas (besonders die grüne, medizinisch genutzte, auch die Blätter) und Kiwis sind gute Enzymlieferanten. Und: Miso ist enorm reich an Enzymen! Er wird in Asien, besonders in Japan, sehr viel genutzt und geschätzt und seine positiven Wirkungen (auch bzgl. Verhinderung von Strahlenschäden und Auswirkung von Umweltgiften) wird derzeit intensiv an verschiedenen asiatischen Universitäten untersucht.
-> Miso
-> Miso-Suppen
Heißgetränke mit Honig
Man könnt’ sich’s ja einfach machen und den Honig einfach durch bspw. Agavendicksaft ersetzen.
Agavendicksaft enthält auf jeden Fall schon mal sehr viel Fructose und hat eine viel niedrigere Glycaemische Last (bei 20 g von 2)! Vergleich Honig 8 und Zucker 13.
(Glycaemische Last (GL) = Glycaemischer Index (GI) x Gramm Kohlenhydrate in der verzehrten Portion)
Davon abgesehen, dass die überaus viel gepriesene gesundheitliche Wirkung des Honigs nie wirklich bewiesen wurde, weil einfach die Mengen der Mineralien, Spurenelemente und Vitamine viel zu niedrig sind, gehört der Honig den Bienen! Da wird seit Jahren über das große Bienensterben berichtet. Aber dass wir selbst daran Schuld haben, weil wir die Felder und die Früchte vergiften, den Bienen nicht ausreichend abwechslungsreiche Futterpflanzen liefern und den Bienen ihre Aufzucht-Nahrung entwenden und durch billiges Zuckerwasser ersetzen, scheint erfolgreich verdrängt zu werden!
Die im Honig angeführten Enzym-Mengen und erregerhemmenden Eigenschaften sind leicht durch andere Lebensmittel ersetzbar und im Honig auch nur in winzigen Mengen vorhanden!
Ich könnt’ ja noch nachvollziehen, wenn jemand auf die „gesundheitlichen Wirkungen“ des Honigs im Krankheitsfalle nicht verzichten will und lieber zum Honig statt zur chemischen Keule greift. Aber warum in alle möglichen Lebensmittel (auch erhitzte) unbedingt Honig reingegeben werden muss, entzieht sich meinem Verständnis völlig! Und die Bioproduzenten scheinen mit „dem Heil durch Honig“ ja auch irgendwie eine gute Welle gefunden zu haben. (Die Selbstgefälligkeit des Biosektors ist gelegentlich grenzenlos! „Bio“ kann Honig nie wirklich sein, genau so wenig wie Milchprodukte dieses Prädikat verdient haben können...!)
Die bessere Alternative: Heißgetränke ohne Honig
Stark wirksame Heiltees aus Pflanzen mit eindeutig nachweisbaren, starken Wirkungen gegen Bakterien, Viren und sogar Pilzen sind in jedem Fall zu bevorzugen. Und eine frisch gepresste Zitrone kann man bspw. auch in einen frisch aufgebrühten Ingwer-Tee geben. Zusammen mit Agavendicksaft ist das eine hoch wirksame Köstlichkeit, die man selbst bei einer Angina unterstützend versuchen sollte!
Weitere Pflanzen, die stark erregerhemmend wirken sind bspw. neben
- Ingwer auch
- Salbei,
- Thymian, der noch dazu ein bekannter Schleimlöser ist,
- Chilis,
- Knoblauch,
- Meerrettich.
Man muss sowas ja dann nicht unbedingt Tee nennen ;-) !
-> Heiltees
-> Ingwer bei Wikipedia
Heiße Milch
...wird ja meist auch mit Honig versetzt. Das Thema Honig hatten wir ja eben. Was ist nun an der Milch so gut, dass man sie bei Erkältungen trinken sollte? Schlichtweg ist es das, was eigentlich die lästige Nebenwirkung ist: Verschleimung!
Milch hinterlässt im Hals einen Schleimfilm, was eine Linderung bei Halsschmerzen bewirkt. Allerdings bewirkt sie tatsächlich bei vielen Menschen eine echte Verschleimung, was gerade dann, wenn man sowieso schon durch die Erkältung verschleimt ist, nicht gerade der beste Effekt ist. Die wenigsten Menschen haben zwar eine echte Allergie auf Kuhmilch, aber viele reagieren dennoch mit den Schleimhäuten, gerade im Nasen-Rachen-Bereich. Fassbar ist das nicht konkret. Aber wenn man Leute befragt, die ihre Ernährung - aus welchen Gründen auch immer - radikal umgestellt und auf Milchprodukte verzichtet haben, hört man sehr oft, dass gerade die morgendliche Verschleimung und verstopfte Nase weg ist!
Die bessere Alternative: Eibischwurzel-Tee
Die Alternative bietet hier ein altes Hausmittel aus unseren Breiten, der Eibisch! Leider findet man ihn kaum mehr wild wachsend. Aber man bekommt die zerkleinerten, getrockneten Wurzeln in der Apotheke.
-> Echter Eibisch bei Wikipedia
Ich freue mich über das plötzlich, vor ein paar Jahren bei mir aufgetauchte Exemplar, das sich gut vermehrt und sogar schon ein Umpflanzen überlebt hat:
Und noch ein paar Tips:
- Frische Luft: Die hilft eigentlich immer, wenn man sich noch in der Lage dazu fühlt nach draußen zu gehen. Ansonsten reicht auch erst mal gutes Lüften. Sauerstoffreiche Luft ist deshalb so gut, weil Sauerstoff erregerhemmend ist. Außerdem ist frische Luft stimmungsaufhellend und das kann man mit einer dickem Erkältung in jedem Fall gut gebrauchen.
- Ruhe und viel Schlaf: Sofern es möglich ist, sollte man sich wenigstens mal 3 Tage Ruhe gönnen. Meist wird man so viel schneller wieder gesund und schleppt sich nicht ewig damit rum. Außerdem steckt man nicht noch alle Kollegen und Leute drumrum an! (Da spreche ich aus reichlich eigenen Erfahrungen, weil ich auch in jedem Zustand noch zur Arbeit gekrochen bin! Inzwischen hab’ ich dazu gelernt!)
- Vitamin-, mineralstoff- und enzymreiche, nicht belastende Kost: Das bedeutet, so viel wie möglich rohes Obst und Gemüse, auch als frische Säfte, Gemüse- und Misosuppen und leichte Gerichte. Wenn der Körper Appetitlosigkeit signalisiert (tut er bei mir leider selten *lach*), dann sollte man auch nicht aus „Vernunftsgründen“ hochkalorisch zuschlagen! Das belastet nur und der Körper hat seine Gründe für solche Signale!!!
- Reichlich Trinken: Viel trinken hilft dem Körper angesammelten Schleim zu verflüssigen und abzutransportieren. Außerdem fallen im Kampf gegen Erreger auch etliche Abbauprodukte im Stoffwechsel an, die der Körper ausscheiden muss. Aber auch hier gilt, bei Durstlosigkeit nicht schlauer als der Körper sein wollen! Der Durst kommt meist von ganz allein. Nur bei älteren Menschen ist der Durstreflex manchmal nicht mehr ausreichend vorhanden. Heiltees, frische Säfte und Gemüsebrühen liefern reichlich Flüssigkeit und viele Mineralien, Spurenelemente und Vitamine.
- Nahrungsergänzungen: Sie sind sicher auch beim Veganer gelegentlich „erlaubt“ und sinnvoll! Auch wenn die meisten Veganer sich sehr viel bewusster und gesünder ernähren, kann es allein durch unsere Nahrungszubereitung und die durch intensive landwirtschaftliche Ausnutzung der Anbauflächen zu Mängeln kommen, von den Transportwegen und der Zwischenlagerung mal ganz abgesehen. Bio-Obst und -Gemüse sind zwar meist sehr viel nährstoffreicher und vor allem weniger belastet, aber auch keine unbedingte Garantie für die immer ausreichende Nährstoffzufuhr! Gerade Zink, Selen und reichlich Vitamin C helfen dem Körper bei der Bekämpfung von Infektionen. Nach Möglichkeit sollte man immer auf die natürlich gewonnenen Varianten zurückgreifen!
- Heilpflanzen: Sie können dem Körper wunderbar bei der Heilung helfen. Zum Schleimlösen gibt es reichlich Auswahl, von Thymian über Taubnesselblüten (weiße) und Primelwurzeln bis hin zu Spitzwegerich und Zwiebeln (Sirup) gibt es noch einige mehr. Als hustenreizmildernde Pflanze hatte ich oben ja schon den Eibisch angesprochen (Wurzel). Für eine ordentliche Durchwärmung helfen Holunder- und Lindenblütentees, aber auch Mädesüß, welches gleich noch eine Portion natürliche Schmerz- und Fieberlinderung in Form einer Vorstufe der Acetylsalicylsäure mitbringt, die noch dazu viel magenfreundlicher und in ihrer natürlichen Pflanzenverbindung sogar wirksamer ist. Der rote Sonnenhut (bekannt als Echinacin) hilft der Abwehr durch Erhöhung der T-Lymphozyten auf die Sprünge. Die weniger bekannte Pflanze Wasserdost oder auch Kunigundenkraut genannt (Eupatorium cannabinum), ist noch stärker wirksam und man findet sie gelegentlich in Waldrändern und -lichtungen, an Straßen- und Wegrändern, an Bachläufen und anderen feuchten Stellen und inzwischen auch in naturnahen Gärten.
- Dampfbäder: Sie können wahre Wunder wirken. Aber man darf sie nicht zu heiß machen. So, wie früher häufig gesagt wurde, dass man den heißen Dampf kaum einatmen konnte, ist es echt nur eine Belastung für die Atemwege und keine Linderung! Die Schleimhäute verbrüht man mit dem heißen Dampf regelrecht und damit öffnet man Tür und Tor für weitere Absiedelungen auf dieser geschädigten Schleimhaut! Wenn man ätherische Öle hineingeben möchte, sollte man das erst dann tun, wenn das Wasser ein paar Grad abgekühlt ist. Die ätherischen Öle dürfen auch unemulgiert hineingegeben werden, auch wenn immer das Gegenteil behauptet wird! Sie sollen ja von der Oberfläche verdampfen und man will sie ja auch einatmen! Emulgiert man sie, verschwinden sie im Wasser. Angeblich werden sie dann langsamer und gleichmäßiger abgegeben - das ist ja auch richtig. Aber bis die dann alle verdampft sind, dürfte es einige Stunden dauern. So lange ist das Wasser aber nicht heiß. Und wer will schon 3 Stunden über so einem Liter Wasser mit dem Kopf hängen? (Über die Anwendung ätherischer Öle bitte immer genau informieren!!! Diese Konzentrate sind hochwirksam und auch nicht immer ungefährlich! Für Kinder NIEMALS mentholhaltige Mittel verwenden, das kann zu Erstickungsanfällen führen!)
- Erkältungsbäder: Sie sind gelegentlich hilfreich, aber auch stark kreislaufbelastend. Man sollte sie nur machen, wenn man sich dazu körperlich in der Lage fühlt. Auch hier kann man ätherische Öle auf die Wasseroberfläche geben, die man dann einatmet. Aber Vorsicht mit mentholhaltigen Ölen (bei Kindern sowieso nicht anwenden!), denn sie stören die Wärmeempfindung der Haut! Es saß schon manch einer bei 44°C frierend in der Wanne und kam mit Hautirritationen bis hin zu Verbrennungen wieder raus!
- Fieber: Fieber ist die schärfste Waffe unseres Körpers im Gefecht gegen Erreger und Eindringlinge! Fieber zu senken ist in den meisten Fällen schlichtweg nicht nötig! In seltenen Fällen kann man mit kühlen (nicht kalten!) Wadenwickeln oder Leistenwickeln helfen. Dabei aber immer den Kreislauf beobachten. Bei kalter Peripherie keine kalten Wickel!
Der Artikel wird erweitert.
Erstellt am 19.10.2010 12:29:45 / ... / Aktualisiert: heute
Babies brauchen Fleisch!
Alle Jahre wieder wird irgend ein Unsinn herausgekramt, der dann entsprechend „aufgearbeitet“ verbreitet wird. Man muss sich wundern - es funktioniert immer wieder! Liegt das daran, dass die meisten Menschen nicht mehr selber denken, sondern einfach nur noch herdentierartig hinter dem herlaufen, der am lautesten kreischt? Oder sind es die jungen Leute, die die vergangene Entwicklung nicht mehr mitbekommen haben? Lesen ist ja heute auch nicht mehr so sehr „in“...
Sowohl als auch - denke ich!
Wenn ich mir den Laotse hernehme wird mir mehr und mehr deutlich, seit 5.000 Jahren (und natürlich noch viel länger) machen Menschen zyklisch immer wieder und wieder die gleichen Erfahrungen. Und: sie fangen immer wieder und wieder von vorn damit an!
Ein wunderbares Beispiel für die regelmäßigen und wiederkehrenden Verirrungen wird hier aufgegriffen:
-> http://www.welt.de/gesundheit/article8600541/Studie-empfiehlt-fuer-Babys-Fleisch-und-schuert-Angst.html
Noch vor wenigen Jahren hieß es, dass Kinder unter einem Jahr kein Fleisch und nicht zu viele Milchprodukte bekommen sollten, da die tierischen Eiweiße die „unreifen“ Nieren belasten könnten.
Heute kann man Fleisch nicht früh genug geben?! Wahrscheinlich hat sich die Medizin da wieder mal selber korrigiert. Aber, wie man ja aus der Vergangenheit weiß, genau DAS hört auch nie auf!
Ein Beweis, dass weder Milch noch Fleisch notwendig sind, um gesund groß zu werden, lebt bei uns und sieht ganz und gar nicht nach Eisenmangel aus:
Kalzium-Bedarf bei Veganern
03/Aug/2010 Gespeichert in: 8-Gesundheit | 8-Mineralien
Immer wieder wird an der veganen Ernährung bemängelt, dass sie zu kalziumarm sein kann/ ist. Allerdings leiden Veganer kaum unter erhöhter Knochenbruch-Gefahr oder Osteoporose!
Eine Erklärung, warum wesentlich weniger Kalzium bei reiner Pflanzenkost benötigt wird, könnte hier begründet sein:
„Vegetarier weisen einen veränderten Säure-Basen-Haushalt auf
Wissenschaftler der Universität Brüssel untersuchten in einer Studie, inwieweit sich das Säure-Basen-Gleichgewicht von Vegetariern und Nichtvegetariern unterscheidet. Außerdem wollte man Aufschluss darüber, ob noch bestimmte Lebensmittel in die PRAL-Liste einzubeziehen wären.
Bild: dauni, lebensmittelfotos.com
An der Studie hatten 30 Vegetarier und 30 Nichtvegetarier im Alter zwischen 18 und 30 Jahren teilgenommen.Dabei wurden Geschlecht, Alter und BMI berücksichtigt. Basierend auf einem 3-Tage-Speiseplan wurde unter Verwendung der PRAL-Methode der Säure-Basen-Status ermittelt. Für Vegetarier wurde ein basischer Mittelwert mit der PRAL-Standard-Tabelle von –5,4 +/- 14,4 m Eq/ d eingeschätzt und im Vergleich dazu für Nichtvegetarier ein Säurewert von 10,3 +/- 14,4 m Eq/ d. Mit der erweiterten PRAL-Tabelle ergaben sich für Vegetarier basische Mittelwerte von -10,9 +/- 19,7 und für Nichtvegetarier ein saurer Mittelwert von 13,8 +/- 17,1 mEq/ d (p < 0,001). Die Studie zeigt, dass bei Vegetariern im Vergleich mit den Lebensmitteln der Mischköstler die konsumierten Lebensmittel eine alkalisierende Wirkung hatten. Die Verwendung der Standard-PRAL-Tabelle reichte zur Unterscheidung zwischen den beiden Ernährungsweisen aus. Referenz: Derienmaeker P et al: Nutrient based estimation of acid-base balance in vegetarians and non-vegetarians; Plant Foods Hum Nutr. 2010 Jan 7“
Ein starke Säurebelastung wird übrigens mit vielen Krankheiten in Verbindung gebracht, selbst mit Krebserkrankungen!
Artikel gefunden bei:
-> http://www.fleisch-macht-krank.de/Studien/Fleisch_Studien.htm
Eine Erklärung, warum wesentlich weniger Kalzium bei reiner Pflanzenkost benötigt wird, könnte hier begründet sein:
„Vegetarier weisen einen veränderten Säure-Basen-Haushalt auf
Wissenschaftler der Universität Brüssel untersuchten in einer Studie, inwieweit sich das Säure-Basen-Gleichgewicht von Vegetariern und Nichtvegetariern unterscheidet. Außerdem wollte man Aufschluss darüber, ob noch bestimmte Lebensmittel in die PRAL-Liste einzubeziehen wären.
Bild: dauni, lebensmittelfotos.com
An der Studie hatten 30 Vegetarier und 30 Nichtvegetarier im Alter zwischen 18 und 30 Jahren teilgenommen.Dabei wurden Geschlecht, Alter und BMI berücksichtigt. Basierend auf einem 3-Tage-Speiseplan wurde unter Verwendung der PRAL-Methode der Säure-Basen-Status ermittelt. Für Vegetarier wurde ein basischer Mittelwert mit der PRAL-Standard-Tabelle von –5,4 +/- 14,4 m Eq/ d eingeschätzt und im Vergleich dazu für Nichtvegetarier ein Säurewert von 10,3 +/- 14,4 m Eq/ d. Mit der erweiterten PRAL-Tabelle ergaben sich für Vegetarier basische Mittelwerte von -10,9 +/- 19,7 und für Nichtvegetarier ein saurer Mittelwert von 13,8 +/- 17,1 mEq/ d (p < 0,001). Die Studie zeigt, dass bei Vegetariern im Vergleich mit den Lebensmitteln der Mischköstler die konsumierten Lebensmittel eine alkalisierende Wirkung hatten. Die Verwendung der Standard-PRAL-Tabelle reichte zur Unterscheidung zwischen den beiden Ernährungsweisen aus. Referenz: Derienmaeker P et al: Nutrient based estimation of acid-base balance in vegetarians and non-vegetarians; Plant Foods Hum Nutr. 2010 Jan 7“
Ein starke Säurebelastung wird übrigens mit vielen Krankheiten in Verbindung gebracht, selbst mit Krebserkrankungen!
Artikel gefunden bei:
-> http://www.fleisch-macht-krank.de/Studien/Fleisch_Studien.htm
Veganer überleben nicht ohne Nahrungsergänzung...
03/Aug/2010 Gespeichert in: 1-Nebelkrähe
Ignoranz und Vorurteile sind selten so betoniert anzutreffen, wie beim Thema Veganismus.
Erst letztens bekam ich zu hören, dass sich Veganer ALLE heimlich in der Drogerie mit Nahrungsergänzungsmitteln eindecken, weil sie allein schon nicht mal alle essentiellen Aminosäuren über die Nahrung bekämen (was übrigens schlichtweg totaler Unsinn ist).
Also: Ich decke mich nicht heimlich ein und auch nicht in der Drogerie, sondern in Versandapotheken und bei Versendern von Nahrungsergänzungsmitteln und das höchst offiziell!!! Und dieses Verhalten hab’ ich mir vor ca. 14 Jahren angewöhnt, als ich alles andere als vegan lebte und permanent unter Müdigkeit und Abgeschlagenheit litt, ständig einen Herpes hatte und mich nicht mal annähernd so gesund und wohl gefühlt habe, wie heute!
Der typische Allesesser leidet in der Regel an verschiedenen Mängeln, die ihm aber gar nicht als solche bekannt werden, weil gar keiner auf die Idee kommt, dass es ein Mangel sein könnte.
So sind Selen-, Zink- und inzwischen auch weit verbreitete Magnesium-Mängel keine Seltenheit!
Jod wird dem Allesesser in Unmengen in seinen vielen Fertigerzeugnissen untergemischt, ohne dass es noch jemand groß wahrnimmt!
Keine Frau im gebärfähigen Alter kommt heute um Folsäure herum. Zu groß ist die Angst vor Spaltbildungen beim Ungeborenen! In Amerika wird Folsäure bereits dem Mehl zugesetzt! Bei Männern interessiert sich gar keiner dafür, selbst wenn junge Männer unter Gicht leiden, stellt heute kaum ein Arzt auch nur annähernd eine Verbindung zur Folsäure her, die doch in der Lage wäre, Harnsäurekristalle aufzulösen, abgesehen von einer pflanzlichen Ernährung, die die Krankheit schlichtweg beseitigen könnte und zudem noch Massen an Folsäure liefert!
Viele ältere Menschen leiden an B12-Mangel, obwohl sie tierische Produkte konsumieren. Ihnen fehlt der Intrinsic Factor oder er wird nicht mehr ausreichend produziert. So landen sie nicht selten mit Demenz, Depressionen und dgl. in entsprechenden Anstalten, weil gar niemand auf einen Zusammenhang kommt!
Der Veganer hat’s da um ein Vielfaches einfacher, denn wenn er irgendwelche Beschwerden bekommt, schreit jeder sofort „Mangel“ und jeder Arzt lässt umfassende Blutanalysen machen, wenn auch nicht immer die geeigneten - aus Mangel an Wissen!
Wir haben in den letzten Jahren, bevor wir vegan wurden, immer wieder Vitamin-/ Mineral-Kuren gemacht, auch durchaus hochdosiert. Und sie bewirkten immer einen Schub an Wohlbefinden und Vitalität.
Seit wir vegan leben, tun wir das nur noch sehr viel seltener. Unser Bedarf scheint sich normalisiert oder gesenkt zu haben.
Das einzige, was bei uns mehr oder weniger regelmäßig eingenommen wird, ist das Vitamin B12. Ich hatte offenbar schon lange vor vegan einen unerkannten Mangel, denn nach kürzester Veganzeit war der Spiegel so niedrig, dass das nicht von 1/2 Jahr gekommen sein kann, zumal die Depots normalerweise viele Jahre ausreichend sind, selbst ohne jeglichen Nachschub. Die Erklärung ist einfach: Meine Magenschleimhaut scheint so stark von Massen an kindlichen Antibiotika-Einnahmen zu sein (und ich wurde als Kind „ausgewogen“ ernährt!), dass da so gut wie kein IF mehr gebildet wird.
Wer also meint, dass er den Veganern ihre vermeintlichen Mängel unter die Nase reiben muss, der sollte erst mal bei sich selbst anfangen und im eigenen Hause putzen! Da gibt’s sicher genügend Baustellen!
Übrigens: Die Nebelkrähe ist keine wissenschaftliche Abhandlung! Sie ist lediglich mein Abmotzen über Alltagsblödsinn! Also immer schön locker bleiben! Wir alle haben unsere Abgründe!
;-)
Gesundheits-Pflege
25/Okt/2010 Gespeichert in: 8-Gesundheit | 8-Mineralien | 8-Nährstoffe | 8-Vitamine | 8-Spurenelemente
Neben Entgiftungs- und Regenerationskuren „stehe ich auf“ spezifische Mikronährstoff-Kuren. Darum will ich das Thema nochmal aufgreifen.
Frauen im gebärfähigen Alter (was für ein bekloppter Begriff) leiden durch ihren monatlichen Blutverlust sehr viel häufiger unter Eisenmangel als Männer. Unabhängig von der Ernährung kommen Eisenmangelzustände auch bei viel Fleisch konsumierenden Menschen vor, prozentual gesehen wahrscheinlich sogar mehr.
Sehr viele Frauen leiden jedoch an typischen Mangel-Symptomen (Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen, Muskelverhärtungen und -spannungen, sogar auch Haarausfall), ohne dass sie einen feststellbaren Mangel im Blut (Ferritin - Speichereisen-Wert) haben. Nehmen sie jedoch noch zusätzlich Eisen ein, geht es ihnen bald besser.
Die folgenden Drinks dienen einer natürlichen Verbesserung des Eisenspiegels und des Wohlbefindens. Sie können auch hilfreich in der Stillzeit sein und gerade die Schlehen sind auch milchbildungsfördernd.
- 1 Eßl. Schlehen-Elixier (Weleda; wer es zuckerfrei möchte, nimmt einfach den Schlehen-Ursaft und süßt nach Bedarf selbst nach, bspw. mit Agavendicksaft)
- 1 Eßl. Brennnessel-Presssaft (florabio oder selbst gemacht)
- 1 gestr. Teel. Acerola-C-Pulver (bspw. in Bioqualität von amazonas-products.com)
- 300 ml abgekühlter Brennessel-Tee (2 Teel. zerkleinerte Brennnesselblätter auf reichlich 300 ml kochendes Wasser; 10-15 min. ziehen lassen, abseihen und abkühlen lassen)
Alle Zutaten einfach gut vermischen.
1-3 x täglich diesen Drink einnehmen. Über ca. 1-2 Wochen spürt man schon eine Verbesserung des Befindens. Kurmäßige Anwendung kann über bis zu 6 Wochen durchgeführt werden.
- 1 Eßl. Sanddorn-Ursaft (Weleda; das Elixier enthält hier, anders als bei dem Schlehen-Elixier, Honig und ist damit nicht vegan!)
- 1-2 Teel. Agavendicksaft (optional)
- 2 Tbl. Spirulina (bspw. Vegiferrum von Flamant, garantiert pro Pressling 3,5 mg Eisen)
- 300 ml Orangensaft (möglichst natürlich frisch gepresster)
Die Spirulina-Presslinge zermörsern. Alle Zutaten gut vermischen.
1-3 x tgl. diesen Drink einnehmen. Über ca. 1-2 Wochen spürt man schon eine Verbesserung des Befindens. Kurmäßige Anwendung kann über bis zu 6 Wochen durchgeführt werden.
Menschen mit verschiedenen Grunderkrankungen (Nieren-, Kreislauf, Leber-Störungen) wissen zwar meist bescheid, wie sie mit bestimmten Substanzen umzugehen haben, aber hier nochmal der Hinweis:
Fragt Euren Therapeuten, vorzugsweise einen guten Heilpraktiker! ;-)
Frauen im gebärfähigen Alter (was für ein bekloppter Begriff) leiden durch ihren monatlichen Blutverlust sehr viel häufiger unter Eisenmangel als Männer. Unabhängig von der Ernährung kommen Eisenmangelzustände auch bei viel Fleisch konsumierenden Menschen vor, prozentual gesehen wahrscheinlich sogar mehr.
Sehr viele Frauen leiden jedoch an typischen Mangel-Symptomen (Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen, Muskelverhärtungen und -spannungen, sogar auch Haarausfall), ohne dass sie einen feststellbaren Mangel im Blut (Ferritin - Speichereisen-Wert) haben. Nehmen sie jedoch noch zusätzlich Eisen ein, geht es ihnen bald besser.
Die folgenden Drinks dienen einer natürlichen Verbesserung des Eisenspiegels und des Wohlbefindens. Sie können auch hilfreich in der Stillzeit sein und gerade die Schlehen sind auch milchbildungsfördernd.
Der Schlehen-Eisen-Drink
Zutaten:
- 1 Eßl. Schlehen-Elixier (Weleda; wer es zuckerfrei möchte, nimmt einfach den Schlehen-Ursaft und süßt nach Bedarf selbst nach, bspw. mit Agavendicksaft)
- 1 Eßl. Brennnessel-Presssaft (florabio oder selbst gemacht)
- 1 gestr. Teel. Acerola-C-Pulver (bspw. in Bioqualität von amazonas-products.com)
- 300 ml abgekühlter Brennessel-Tee (2 Teel. zerkleinerte Brennnesselblätter auf reichlich 300 ml kochendes Wasser; 10-15 min. ziehen lassen, abseihen und abkühlen lassen)
Zubereitung:
Alle Zutaten einfach gut vermischen.
Anwendung:
1-3 x täglich diesen Drink einnehmen. Über ca. 1-2 Wochen spürt man schon eine Verbesserung des Befindens. Kurmäßige Anwendung kann über bis zu 6 Wochen durchgeführt werden.
Der Sanddorn-Eisen-Drink
Zutaten:
- 1 Eßl. Sanddorn-Ursaft (Weleda; das Elixier enthält hier, anders als bei dem Schlehen-Elixier, Honig und ist damit nicht vegan!)
- 1-2 Teel. Agavendicksaft (optional)
- 2 Tbl. Spirulina (bspw. Vegiferrum von Flamant, garantiert pro Pressling 3,5 mg Eisen)
- 300 ml Orangensaft (möglichst natürlich frisch gepresster)
Zubereitung:
Die Spirulina-Presslinge zermörsern. Alle Zutaten gut vermischen.
Anwendung:
1-3 x tgl. diesen Drink einnehmen. Über ca. 1-2 Wochen spürt man schon eine Verbesserung des Befindens. Kurmäßige Anwendung kann über bis zu 6 Wochen durchgeführt werden.
Menschen mit verschiedenen Grunderkrankungen (Nieren-, Kreislauf, Leber-Störungen) wissen zwar meist bescheid, wie sie mit bestimmten Substanzen umzugehen haben, aber hier nochmal der Hinweis:
Fragt Euren Therapeuten, vorzugsweise einen guten Heilpraktiker! ;-)
Erstellt am 19.06.2010 23:52:13 / ... / aktualisiert: heute
Dünn, blass und kränkelich...
Vorurteile zur veganen (auch vegetarischen) Ernährung existieren ja in Massen in der Bevölkerung. Die meisten Menschen bringen die vegetarische Kost mit „blass“, „dürr“ und „kränkelig“ in Zusammenhang. Und vegan geht ja gar nicht, das ist alles noch schlimmer, eigentlich die höchste Stufe der Mangelernährung! Zumindest meint das die Masse!
Egal ob vegetarisch, vegan oder omnivor, es gibt in jeder Gruppe Menschen, die sich einseitig und mangelhaft ernähren. Wer das bezweifelt und meint, dass er, weil er „normal“ isst, vor den meisten Mängeln sicher ist, der irrt gewaltig!
Die meisten „normal“ essenden Frauen im gebärfähigen Alter leiden an Folsäuremangel! Die einzige Gruppe Menschen, die die Empfehlungen zur täglichen Aufnahme von Folsäure sicher erreichen, sind im übrigen die Veganer! Kein Wunder also, dass jeder Schwangeren geraten wird, dringend Folsäure einzunehmen, am besten, bei bestehendem Kinderwunsch, bereits vor der Schwangerschaft schon; mit Bekanntwerden der Schwangerschaft ist es oft schon zu spät. Viele unerfüllte Kinderwünsche gehen leider auch nur auf das Konto einer Fehlernährung, gerade auch im Zusammenhang mit Folsäure.
Warum sehen manche Menschen blass aus? Es gibt eben solche und solche Typen und Phasen im Leben, in denen man vielleicht gerade mal mit wenig Schlaf auskommen muss usw. usf. Sieht der „Normalesser“, wie ich selbst früher, so aus, wird er bedauert und gefragt, ob’s ihm nicht gut geht. Nein, mir ging es immer gut, außer nachdem ich mich im Gruppendruck Hepatitis B impfen ließ!
Heute, seit wir vegan leben, habe ich auch Phasen, in denen ich mal blass aussehe, ich bin eben ein relativ heller Typ. Allerdings fragt mich inzwischen keiner mehr, ob das am Veganen liegt, schließlich bin ich weder dürr, noch kränkelig und mit inzwischen 40 auch nicht unbedingt DAS Beispiel für eine fehlernährte (höchstens überernährte, denn vegan ist saulecker!) alte Schachtel.
Woher kommt also das Bild in der Bevölkerung?
Eigentlich ist es nicht wirklich zu erklären, vielleicht ist es auch nur die Wunschvorstellung, um seine eigene Lebensweise zu rechtfertigen.
Ich kenne einige Veganer. Da gibt es kaum einen, der dem Bild entspricht. Fast alle haben eher damit zu kämpfen, ihr Gewicht auf einem Normalmaß zu halten und nicht zuzunehmen, denn vegane Küche ist äußerst lecker, vielseitig, modern, abwechslungsreich und vor allem nährstoffreich!
Gut, die Veganer gelten als die „Verfressensten“ unter den Vegetariern. Aber alle Veganer, die ich kenne, kochen leidenschaftlich gern, sind überaus kreativ und letztlich echte Genussmenschen - viel mehr, als viele, die es von sich behaupten und Veganer wegen „Askese“ bedauern!
:-)
Und genau das war auch der Grund für diese Website - den FoodBlog. Askese und Genusslosigkeit sind was anderes! Ich denke, die meisten werden das erkennen, wenn sie sich die Fotos ansehen.
Egal ob vegetarisch, vegan oder omnivor, es gibt in jeder Gruppe Menschen, die sich einseitig und mangelhaft ernähren. Wer das bezweifelt und meint, dass er, weil er „normal“ isst, vor den meisten Mängeln sicher ist, der irrt gewaltig!
Die meisten „normal“ essenden Frauen im gebärfähigen Alter leiden an Folsäuremangel! Die einzige Gruppe Menschen, die die Empfehlungen zur täglichen Aufnahme von Folsäure sicher erreichen, sind im übrigen die Veganer! Kein Wunder also, dass jeder Schwangeren geraten wird, dringend Folsäure einzunehmen, am besten, bei bestehendem Kinderwunsch, bereits vor der Schwangerschaft schon; mit Bekanntwerden der Schwangerschaft ist es oft schon zu spät. Viele unerfüllte Kinderwünsche gehen leider auch nur auf das Konto einer Fehlernährung, gerade auch im Zusammenhang mit Folsäure.
Warum sehen manche Menschen blass aus? Es gibt eben solche und solche Typen und Phasen im Leben, in denen man vielleicht gerade mal mit wenig Schlaf auskommen muss usw. usf. Sieht der „Normalesser“, wie ich selbst früher, so aus, wird er bedauert und gefragt, ob’s ihm nicht gut geht. Nein, mir ging es immer gut, außer nachdem ich mich im Gruppendruck Hepatitis B impfen ließ!
Heute, seit wir vegan leben, habe ich auch Phasen, in denen ich mal blass aussehe, ich bin eben ein relativ heller Typ. Allerdings fragt mich inzwischen keiner mehr, ob das am Veganen liegt, schließlich bin ich weder dürr, noch kränkelig und mit inzwischen 40 auch nicht unbedingt DAS Beispiel für eine fehlernährte (höchstens überernährte, denn vegan ist saulecker!) alte Schachtel.
Woher kommt also das Bild in der Bevölkerung?
Eigentlich ist es nicht wirklich zu erklären, vielleicht ist es auch nur die Wunschvorstellung, um seine eigene Lebensweise zu rechtfertigen.
Ich kenne einige Veganer. Da gibt es kaum einen, der dem Bild entspricht. Fast alle haben eher damit zu kämpfen, ihr Gewicht auf einem Normalmaß zu halten und nicht zuzunehmen, denn vegane Küche ist äußerst lecker, vielseitig, modern, abwechslungsreich und vor allem nährstoffreich!
Gut, die Veganer gelten als die „Verfressensten“ unter den Vegetariern. Aber alle Veganer, die ich kenne, kochen leidenschaftlich gern, sind überaus kreativ und letztlich echte Genussmenschen - viel mehr, als viele, die es von sich behaupten und Veganer wegen „Askese“ bedauern!
:-)
Und genau das war auch der Grund für diese Website - den FoodBlog. Askese und Genusslosigkeit sind was anderes! Ich denke, die meisten werden das erkennen, wenn sie sich die Fotos ansehen.
Eisen und Kalzium in Mohn
Bei angeblich kritischer Betrachtung der veganen Ernährung wird immer gern auf Eisen und Kalzium verwiesen. Als ich heute die Mohn-Schnecken als Rezept hier aufnahm, kam ich nicht daran vorbei, eine kleine Gegenüberstellung zu machen!
Mohn hat einen enormen Gehalt an Eisen (9,5 mg/ 100 g) und Kalzium (1.460 mg/ 100 g)!
Zum Vergleich mal der Eisengehalt von häufig verzehrten Sorten Fleisch (Schwein: ca. 1,5 - 2 mg/ 100 g; Huhn: ¢ 1,8 mg/ 100 g) und Kalzium in Kuhmilch (190 mg/ 100 g). Ja, natürlich kann man täglich leichter 1 Liter Milch trinken, als 1 kg Mohn essen. Mohn ist aber auch bei weitem nicht das einzige kalzium- und eisenreiche Lebensmittel in der veganen Ernährung (Sojabohnen: 6,6-8,6 mg Eisen/ 100 g und 200 mg Kalzium/ 100 g)! Außerdem liefert Milch noch sehr viel Phosphatsäuren, die abgepuffert werden müssen und so zu einer eher sogar negativen Kalziumbilanz führen, die hier gar nicht einberechnet sind!
Selbst wenn das Eisen aus pflanzlicher Nahrung nur zu 1/3 resorbiert würde, entspricht das trotzdem noch ausreichenden Mengen. Da aber i.d.R. Obstsäuren ebenfalls verzehrt werden, kann sich die Resorption auf das 5fache erhöhen. Für die meisten Fleischesser ist im übrigen Fleisch auch bei weitem nicht die Haupt-Eisenquelle, auch wenn das immer wieder gerne behauptet wird!
Resorptionshemmer für die Eisenaufnahme sind bspw. Phytate, wie sie in Getreide und bestimmten Samen vorkommen. Vollkorn, besonders Roggen, sollte deshalb auch immer als echter 3-Stufen-Sauerteig für Brot verarbeitet werden. Nur so werden die Nährstoffe in einer Weise aufgeschlossen, um gut resorbierbar zu sein.
Auch Kaffee und grüner und schwarzer Tee können die Eisenresorption erheblich beeinträchtigen!
Obstsäuren, besonders Vitamin C, können die Resorption pflanzlichen Eisens bis zum 5fachen erhöhen!
Die Gehalte von Brennesseln und Löwenzahn habe ich mal noch dazu aufgenommen, weil bei uns beide gerne und reichlich verzehrt werden, wenn sie wieder ausreichend vorhanden sind, bspw. in Salaten und Salat-Soßen, Suppen u.v.m. Zudem enthalten Brennnesseln auch noch 1.000 µg/ 100g Zink, Löwenzahn 830 µg/ 100 g, bei dem es teilweise auch zu Mängeln in beinahe jeder Ernährungsform kommen.
Wildpflanzen liegen mit allen möglichen Gehalten an Vitaminen und Mikronährstoffen i.d.R. sehr viel höher als Kulturpflanzen und -gemüse.
Mohn hat einen enormen Gehalt an Eisen (9,5 mg/ 100 g) und Kalzium (1.460 mg/ 100 g)!
Zum Vergleich mal der Eisengehalt von häufig verzehrten Sorten Fleisch (Schwein: ca. 1,5 - 2 mg/ 100 g; Huhn: ¢ 1,8 mg/ 100 g) und Kalzium in Kuhmilch (190 mg/ 100 g). Ja, natürlich kann man täglich leichter 1 Liter Milch trinken, als 1 kg Mohn essen. Mohn ist aber auch bei weitem nicht das einzige kalzium- und eisenreiche Lebensmittel in der veganen Ernährung (Sojabohnen: 6,6-8,6 mg Eisen/ 100 g und 200 mg Kalzium/ 100 g)! Außerdem liefert Milch noch sehr viel Phosphatsäuren, die abgepuffert werden müssen und so zu einer eher sogar negativen Kalziumbilanz führen, die hier gar nicht einberechnet sind!
Selbst wenn das Eisen aus pflanzlicher Nahrung nur zu 1/3 resorbiert würde, entspricht das trotzdem noch ausreichenden Mengen. Da aber i.d.R. Obstsäuren ebenfalls verzehrt werden, kann sich die Resorption auf das 5fache erhöhen. Für die meisten Fleischesser ist im übrigen Fleisch auch bei weitem nicht die Haupt-Eisenquelle, auch wenn das immer wieder gerne behauptet wird!
Hier mal eine Übersicht über die 10 eisenreichsten Lebensmittel (pro 100 g),
man beachte den Anteil der veganen Nahrungsmittel:- Linsen, getrocknet 6,9 mg
- Bohnen, getrocknet 6,1 mg
- Erbsen getrocknet 5,0 mg
- Haferflocken 4,6 mg
- Spinat 4,1 mg
- Vollkornbrot, Roggen 3,3 mg
- Mangold 2,7 mg
- Rindfleisch, mager 2,6 mg
- Vollkornbrot, Weizen 2,0 mg
- andere Fleischsorten (Lamm, Kalb, Schwein, Geflügel) 1,6 mg
- Brennnesseln 4,1 mg (bei Anwesenheit von 300 - 330 mg Vitamin C!)
- Löwenzahn 3,4 mg
Resorptionshemmer für die Eisenaufnahme sind bspw. Phytate, wie sie in Getreide und bestimmten Samen vorkommen. Vollkorn, besonders Roggen, sollte deshalb auch immer als echter 3-Stufen-Sauerteig für Brot verarbeitet werden. Nur so werden die Nährstoffe in einer Weise aufgeschlossen, um gut resorbierbar zu sein.
Auch Kaffee und grüner und schwarzer Tee können die Eisenresorption erheblich beeinträchtigen!
Obstsäuren, besonders Vitamin C, können die Resorption pflanzlichen Eisens bis zum 5fachen erhöhen!
Der Vollständigkeit halber noch die 15 kalziumreichsten Lebensmittel (pro 100 g),
man beachte das Ende der Liste, wo die Milch steht (deshalb 15):- Senfkohl 1.300 mg
- Brunnenkresse 800 mg
- Steckrübenblätter 650 mg
- Grünkohl 548 mg
- Senfblätter 490 mg
- Spinat 450 mg
- Brokkoli 387 mg
- Schweizer Käse 250 mg
- Fettarme Milch 245 mg
- Grüne Zwiebeln 240 mg
- Okra 213 mg
- Kohl 196 mg
- Vollmilch 190 mg
- Cheddarkäse 179 mg
- Amerikanischer Käse 160 mg
- Brennnessel 713 mg
- Löwenzahn 168 mg
Die Gehalte von Brennesseln und Löwenzahn habe ich mal noch dazu aufgenommen, weil bei uns beide gerne und reichlich verzehrt werden, wenn sie wieder ausreichend vorhanden sind, bspw. in Salaten und Salat-Soßen, Suppen u.v.m. Zudem enthalten Brennnesseln auch noch 1.000 µg/ 100g Zink, Löwenzahn 830 µg/ 100 g, bei dem es teilweise auch zu Mängeln in beinahe jeder Ernährungsform kommen.
Wildpflanzen liegen mit allen möglichen Gehalten an Vitaminen und Mikronährstoffen i.d.R. sehr viel höher als Kulturpflanzen und -gemüse.
Vitamin B12 - Von naturverbundenen, hübschen Mythen und steinharten Realitäten!
Diesen Beitrag habe ich von meiner alten Website vorübergehend unverändert übernommen, da das Thema immer wieder im Gerede ist, einerseits als der große und einzige Makel der veganen Ernährung und andererseits, weil es einfach immer wieder Fälle von massiven Mängeln gibt, die hätten einfach verhindert werden können!
Die Links sind teilweise nicht mehr verfügbar. Der Beitrag wird in Kürze vollständig überarbeitet.
Als zusätzlich interessanten Link hier noch ein ausführlicher Beitrag, der auch nochmal die Bestimmung von Blutwerten verdeutlich!
-> http://ein-langes-leben.de
Aber auch mal noch was zu lachen:
-> Natürliche B12-Quellen ;-)
Allgemeines
Vitamin B12 scheint der einzige tatsächliche Mangelfaktor in der veganen Ernährung zu sein, denn die vegane Ernährung in unserer heutigen zivilisierten Welt bietet keine natürliche Quelle mehr dafür.
Vitamin B12 wird normalerweise von bestimmten Bakterien und Pilzen gebildet, die auf den Lebensmitteln B12 produzieren. B12 in tierischen Nahrungsmitteln kommt auch nur deshalb in tierischem Gewebe vor, weil den Tieren in der Massentierhaltung B12 im Futter zugeführt wird. Normalerweise würden die Tiere ausreichend B12 über ihre Nahrung aus der freien Natur aufnehmen, ebenso, wie früher der Mensch, der sich von Ungewaschenem aus seiner Umgebung ernähren konnte. Unsere Vorfahren in grauer Vorzeit hatten nicht das Problem, dass Berge von Tierexkrementen auf ihre Nahrungsmittel gekippt wurden, welche dann wiederum für Erkrankungen bspw. des Magen-Darm-Traktes verantwortlich waren, wie z. B. Salmonellen. Unsere Feldfrüchte heute werden vorgewaschen und bereits chemisch auf den Feldern behandelt, nicht nur um Schädlinge zu dezimieren, sondern auch, um Bakterien, die für den Menschen gefährlich sein könnten, zu inaktivieren. In einigen Ländern ist es zudem gängige Praxis zu bestrahlen. Andererseits werden in riesigen Treibhäusern mit fast schon sterilem Charakter Pflanzen nur noch auf Nährlösungen gezogen, was allerdings einen Vorteil hat - die Belastung durch Pestizide ist dadurch niedrig, leider auch meist der Gehalt an Nähr- und Geschmacksstoffen.
Nun kann man heute leider niemandem mehr den Rat geben, seine Feldfrüchte ungewaschen zu verzehren. Erstens würde das unserem Hygieneempfinden entgegen stehen und zum zweiten wäre das bei der heutigen landwirtschaftlichen Praxis und der Umweltverschmutzung mehr als fahrlässig. Außerdem sind unsere Organismen kaum noch wirklich fähig, sich gegen bestimmte Keime auf natürlichem Weg zu wehren, da sie meist durch ungeeignete Nahrung und langjährigen Gebrauch von schulmedizinischen, bedenklichen Therapien in ihrer Abwehlage geschädigt sind.
Veganer nehmen also natürlicherweise kaum Vitamin B12 auf. Ihre Spiegel im Blut liegen meist auch sehr niedrig, oft an der Grenze der unteren Norm oder auch darunter. Erstaunlicherweise haben sie aber meist keine der typischen Mangelerscheinungen und -krankheiten. Geklärt ist auch dieser Zusammenhang noch nicht.
Vitamin B12 im Körper
Vitamin B12 wird im Körper gebraucht, um ordnungsgemäß rote Blutkörperchen zu bilden. Auch wird es bei der Synthese der Aminosäure Methionin benötigt.
Mangel an B12
Der Vitamin-Mangel macht sich bemerkbar durch erhöhte Homocysteinwerte im Blut (ein Aminosäure, die bei der Methionin-Produktion anfällt) und eine Anämie, die als Folge von einer zu geringen Bildung roter Blutkörperchen entsteht. Dabei sind die Erythrozyten selbst meist vergrößert und stark mit Hämoglobin angereichert. Diese typische Veränderung lässt sich im Blutbild feststellen und wird als perniziöse Anämie bezeichnet. Allerdings nehmen Veganer i. d. R. reichlich Folsäure auf, was die Bildung dieser zu großen roten Blutzellen auch verhindern kann. Durch diese Verschleierung des Symptoms kann trotzdem ein Mangel an Vitamin B12 unbemerkt vorliegen. Deshalb sollten Veganer immer ihren Homocysteinwert mitbestimmen lassen, um eine konkrete Aussage zum Vitamin-B12-Status zu erhalten.
Klinisch zeigen sich
Es kann aber auch zu Nervenschäden kommen, zur sog. funikulären Myelose, einer Entmarkungskrankheit, wobei es meist zu
Welche Auswirkungen ein B12-Mangel bei verschiedenen Menschen hat ist sehr unterschiedlich. Auch die Höhe des Spiegels korreliert nicht unmittelbar mit den Symptomen.
Veganer haben zwar ein höheres Risiko für einen Mangel, dennoch ist der echte B12-Mangel am verbreitetsten unter Menschen mit Darmleiden, bei denen es zur Einschränkung beim Intrinsic Factor kommt und Alkoholikern, wobei auch bei diesen hauptsächlich der gestörte Darm zur mangelnden Aufnahme von B12 führt, im weiteren aber auch die Speicherung des B12 in der Leber zunehmend gestört ist.
Erste Anzeichen für einen B12-Mangel bei Erwachsenen können sein:
Überdosierung von Vitamin B12
Eine Überdosierung im eigentlichen Sinne scheint bei dem wasserlöslichen Vitamin nicht möglich zu sein, da es leicht mit dem Urin wieder ausgeschieden wird.
Vitamin B12 in Nahrungsmitteln
Es gab früher unzählige Hinweise auf pflanzliche Nahrungsmittel, in denen Vitamin B12 vorhanden sein sollte. Dazu zählten häufig fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Tempeh und Miso, aber auch Bier und Kanne Brottrunk sowie Hefeflocken. Auch Pflanzen sollten durch eine Symbiose mit B12 produzierenden Bakterien B12 aufweisen, wie bspw. Beinwell, Sanddorn, Aloe und bestimmte Lupinenarten und bestimmte Pilze, wie der Shiitake bspw. Leider hat sich für all diese früher als B12-Quellen angebotenen Lebensmittel herausgestellt, dass es sich nicht um aktives Vitamin B12 handelt, sondern um sog. Analoga, die zwar dem B12 sehr ähnlich sind, aber nicht die gleichen Aufgaben im Körper erfüllen können, bzw. im schlechtesten Falle sogar die Aufnahme und Verwertung der aktiven Form verhindern.
Diese Verwechslung kam durch Testverfahren zustande, die nicht über die Möglichkeit zur Unterscheidung der aktiven Form zu den Analoga verfügte. Trotz der bekannten Problematik gibt es immer noch Laboratorien, die solche Testverfahren verwenden und dann für bestimmte Lebensmittel sehr hohe B12-Vorkommen angeben, obwohl es sich um Analoga handelt.
Auch die viel gepriesenen Algen, wie Chlorella und Spirulina fallen unter die Mittel, bei denen es sich leider hauptsächlich um Analoga handelt.
Vitamin B12 ist also sicher nur in tierischen Nahrungsmitteln vorhanden. Allerdings wird es durch längeres Kochen fast vollständig zerstört.
Vitamin B12 - Zufuhr sicherstellen
Nun gibt es Veganer, die sich seit zig Jahren und Jahrzehnten vegan ernähren und noch nie Nahrungsergänzungen oder angereicherte Lebensmittel aufgenommen haben und trotzdem keinen Mangel aufweisen. Sicher scheint in diesem Zusammenhang nur eins zu sein: Die Wissenschaft kann, wie so oft - noch lange nicht alle Fragen beantworten, weil einfach noch viel zu viele unbekannte Faktoren eine Rolle spielen. Wahrscheinlich haben manche Menschen das Glück, dass sich B12-produzierende Bakterien, die bei den meisten von uns erst im Dickdarm vorkommen, schon im Dünndarm ansiedeln und deshalb das B12 dort auch aufgenommen werden kann. Glaubt man amerikanischen Zahlen, scheinen unter diesen Menschen viele dabei zu sein, die von Geburt an vegan leben. Vielleicht verhindern wir die Ansiedlung dieser Bakterien dadurch, dass wir B12 ständig über unsere Nahrung in ausreichender und überhoher Menge zuführen?! Vielleicht "lernt" der Darm wieder oder "gesundet"?!
So lange diese Fragen nicht geklärt sind und wir nicht auf die "alten unhygienischen" Methoden zurückgreifen wollen, sollten wir uns nach geeigneten Quellen umsehen.
Angereicherte Lebensmittel
Es gibt inzwischen einige angereicherte Lebensmittel, die meist jedoch von besonders gesundheitsbewussten Veganern gemieden werden, da sie oft sehr verarbeitet und nicht sehr vollwertig sind.
Bsp.:
Die einfachste Methode scheinen Nahrungsergänzungsmittel zu sein. Vitamin B12 produzierende Bakterien oder Hefen produzieren dafür im Labor B12 und dieses wird dann einfach in Presslinge "verpackt". Das ist im Grunde nichts anderes, als das Stück Hefe für den Kuchen, also kein Medikament im eigentlichen Sinne. Doch für viele Menschen scheint die Form einen enormen psychologischen Faktor auszumachen und das Gefühl zu vermitteln, dass mit der Ernährung etwas nicht stimm, wenn man etwas "supplementieren" muss, was jedoch absoluter Unfug ist, nicht nur, wenn man sich unter den Allesessern umschaut, die mit Mängeln aller möglicher Art herumlaufen, ohne es überhaupt zu wissen.
Vegane Ergänzungen sind bspw.:
Vegane Gesellschaften zu Vitamin B12
Vegane Gesellschaft Österreichs hat zum Thema einen Sonder-Newsletter mit Praxisleitfaden herausgegeben, der im Anschluss abgedruckt ist. Zur leichteren Lesbarkeit sind die Kapitel von der Inhalts-Übersicht aus mit einer Sprungfunktion verlinkt und die externen Links zu Homepage der VGS sind gekennzeichnet. Ansonsten ist der Text unverändert übernommen. Die Website ist allgemein sehr empfehlenswert, da man dort eine Menge interessanter Texte findet!
"Sondernewsletter Vitamin B 12
Liebe Freundinnen und Freunde der veganen Lebensweise, wir haben die Erkenntnis, dass auch auf unserer Webseite die neuesten Forschungsergebnisse der letzen Jahre nicht eingeflossen waren und dass auch innerhalb der veganen Gemeinschaft teilweise haarstreubende Fehlinformation dieses Thema betreffend kursiert, zum Anlass genommen unsere Informationen zu überarbeiten und diesen Sondernewsletter dem Thema B 12 zu widmen. Wir wollen damit den Wissensstand über dieses Thema erhöhen, die Praxisrelevanz unserer Tipps erweitern und somit die Gesundheit von uns allen vegan lebenden Menschen vorbildlich bleiben lassen, und somit negativen Konsequenzen bei VeganerInnen durch Aufklärung vorbeugen. Inhalt:
Überholte B 12 Mythen
„Auf B 12 muss ich eh nicht achten!“
Eine sehr niedrige Vitamin B12 Zufuhr kann Anämie und Schädigungen des Nervensystems verursachen. Die Vegan Society England hat nach Jahrzehnten von Beschäftigung mit dem Thema und Beobachtung von hunderten Fällen beschlossen die Empfehlung herauszugeben, dass sich alle vegan lebenden Menschen eine sichere B 12 Quelle (Supplemente oder angereicherte Lebensmittel) suchen sollten .
Vielen Menschen sind nicht über Vitamin B 12 informiert, oftmals kursiert noch Falschinformation. Es ist de fakto wissenschaftlicher Konsens (auch unter veganfreundlichen und veganen MedizinerInnen und ErnährungswissenschaftlerInnen) dass vegane Menschen besonders auf ihr B 12 achten sollten, weil hier langfristig keine natürliche B 12 Quelle zur Verfügung steht.
Mit diesen Sondernewsletter wollen wir Klarheit schaffen.
„Vitamin B12 Mangelschäden können eh leicht repariert werden“
Das stimmt leider nicht. Nervenschäden die durch B 12 Mängel verursacht werden, sind meist irreparabel. Auch nachträgliche Zufuhr von B 12 hilft oft nicht. Die Schäden bleiben ein Leben lang. In Extremfällen drohen Lähmungserscheinungen, Herzinfarkt oder Schwangerschaftskomplikationen.
„Algen sind eine sichere B12 Quelle“
Leider können Algen und andere Pflanzen aus dem Meer nicht als sichere B 12 Quellen angesehen werden. Sie enthalten einen beträchtlichen Anteil an B 12 Analoga. B12 Analoga sind gleich doppelt gefährlich für den Körper: Erstens glaubt der Körper, sie sind B12 weil sie chemisch gleich oder sehr ähnlich aufgebaut sind, dass es sich um echtes B 12 handelt, aber Analoga haben nicht die gleiche Wirkung. Zweitens blockieren die die B 12 Rezeptorstellen. Vielen andere B 12 Quellen, die früher als sicher galten, wird heute nachgesagt, die sie hauptsächlich Analoga liefern.
„Naturprodukte enthalten genug B 12“
Früher gab es keine große B 12 Problematik. Die Menschen lebten natürlich und einem natürlichen Umfeld von organischem Schmutz. Faktoren wie lange Transportwege und die damit verbundene Haltbarmachung, vereinheitlichte Hygienestandards, oftmals übertriebene Sauberkeit, die Notwendigkeit Obst und Gemüse zu waschen wegen Umweltgiften und Pestiziden, die Abkehr von Susistenzwirtschaft und die höhere Raffinierung von Lebensmitteln haben dazu geführt, dass dieses Level an organischem Staub und Mikroorganismen weniger, bzw. oft nicht mehr vorhanden ist.
Wo früher Erde und Staub mitgegessen wurde, wird heute peinlichst gewaschen. Unsere natürlichen B 12 Lieferanten bestehen heute in der Form nicht mehr. Manche Anhänger der Rohkost meinen zwar, dass bei naturnaher Ernährung diese Form der B12 Versorgung wieder zum tragen kommt (diese Meinung ist im wissenschaftlichen Diskurs umstritten), aber es bleibt immer zu bedenken, dass alle Naturprodukte immer Schwankungen entwerfen sind. Es gibt keine garantierten Werte pro Mengeneinheit. Selbst bei Lebensmittel aus dem Garten, kann von keiner sicheren Versorgung gesprochen werden.
„Vitamin B 12 ist nur ein Problem der veganen Bevölkerung“
Wenn gleich B 12 bei vegan lebenden Menschen ist Thema ist, bzw. eines sein sollte, heisst das noch lange nicht, dass Schwierigkeiten mit B 12 nur bei VeganerInnen auftreten. Es gibt Unmengen an angereicherten Produkten. Die sind nicht alle in erster Linie für VeganerInnen angereichert worden. Das ist ein Indikator, dass B 12 für andere auch einen wichtigen Punkt darstellt. Auch die von uns konsultierten ExpertInnen bestätigen diesen Eindruck: Auch bei anderen Teilen der Bevölkerung wie SeniorInnen kann es gehäuft zu einer Unterversorgung kommen.
Der weitaus größte Teil der Menschen mit B 12 Mangel hat diesen nicht aufgrund von einer zu geringen Aufnahme, sondern aufgrund des fehlenden Instrinct Faktors, also aufgrund eines Rezeptormangels.
„Eine Serumsanalyse ist ein zuverlässiger B 12 Test“
Leider kann von einer einfachen B 12 Serumsuntersuchung nicht zuverlässig auf den wahren B 12 Status geschlossen werden. Chemische Analoga, die Abhängigkeit von der letzt verzehrten Lebensmittel, unterschiedliche Testverfahren und Referenzysteme sowie individuell unterschiedliche Schwellenwerte beeinflussen diesen B 12 Wert und reduzieren sein Aussagekraft. Mehr dazu siehe Testverfahren.
Praxisleitfaden B 12
Vegan lebende Menschen sollten auf ihr B 12 achten: Die Vegane Gesellschaft Österreich empfiehlt mit Wissensstand von Anfang 2006 folgende Hinweise für die Praxis:
B 12 testen!
Weil nie klar ist, wie viel B 12 vorhanden ist, und beim Auftreten von einem Mangel es schon zu spät sein kann, weil irreversible Schäden zurückbleiben können empfiehlt die VGÖ regelmäßige Tests:
Test Anweisung:
1): B 12 Status feststellen.
Der Vitamin B12 Blutserumstest ist in Österreich Standard. Leider ist nur der Serumstest zu wenig, weil er auch B 12 Analoga misst, und nur die Blutkonzentration von der nicht sicher auf einen Mangel geschlossen werden kann. Die Referenzbereiche sind verschieden je nach Testsystem und die Mangelschwellen sind individuell unterschiedlich. Wenn der Arzt/ die
Ärztin es bewilligt, zahlt es die Kasse.
Homocystein ist ein Blutparameter, der durch B6, B9 und B12 bestimmt wird. Ist Homocystein zu hoch, kann entweder auf B6, B9, B12 Mangel oder einen Nierenschaden geschlossen werden. - Keine Chance, dass es die Kasse zahlt: 20 Euro Kosten.
In Verbindung sind diese zwei Tests absolut aussagekräftig. Aus Mangel an Alternativen (MMA; holoTC,..) empfiehlt die VGÖ diese zwei Tests um den B12 Status zu diagnostizieren.
2): Ergebnisse:
Die Ergebnisse sollten im Idealfall von einem Arzt/ einer Ärztin interpretiert werden.
a): wenn hoch: _ weiter so, keine gravierenden Änderungen notwendig. Angereicherte Nahrungsmittel sind sicher sinnvoll. Nach 2 Jahren wieder testen. Schritt 1)
b): wenn niedrig: Supplemente sind notwendig und werden von der VGÖ empfohlen. Siehe Liste Supplemente. Nach der Supplementeinnahme wieder B 12 Status testen um zu sehen ob der Spiegel gestiegen ist.
c): wenn dramatisch: Unbedingt Arzt/Ärztin konsultieren, eventuell muss aus gesundheitlicher Sicht eine Spritze (meist nicht vegan) verabreicht werden. Sonst Supplementierung. Nach der Supplementeinnahme wieder B 12 Status testen um zu sehen ob der Spiegel gestiegen ist.
3): Wenn B 12 wieder ein Thema ist oder spätestens nach 3 Jahren, wenn der Status sehr gut war, ist wieder eine Testung angebracht. --> Schritt 1)
Dieser Praxisleitfaden ist als PDF online gestellt worden, und ist handlich als A 4 ausdruckbar:
[ http://www.vegan.at]
Vegane B 12 Quellen und Supplemente
Supplemente: (laut Produktanfragen der VGÖ vegan)
Neuromultivit von Lannacher: nicht zu lange nehmen (siehe Packungsbeilage), Apotheke
Higher Nature Pulver: True Food Complex Vitamin B12 B-Vital, Apotheke Kaiserkrone
Wien, [ http://www.highernature.co.uk]
Vegan Society Green Vally Trade Co.: Vitamin B12, Vitamin B-Complex
Vegan Society: VEG 1, ab jetzt beim Veganversand Lebensweise ( veganversand@aon.at ) oder bei info@vegan.at erhältlich
Produkte: (angereichert, laut Produktanfragen der VGÖ vegan) z.B.
Alpro Kalzium gekühlt, Alpro Schoko gekühlt, Alpro Vanille gekühlt, Gröbi Zitrone, Kellogg's Cornflakes, Kellogg's Cornflakes Vollkorn & Nüsse, Kellogg's Toppas Traube, Kellogg's Toppas Choco, Kellogg's all Bran plus, Kellogg's Chocos, Kellogg's Chombos, Kellogg's Fruit Loops, Kellogg's Pops, Kellogg's Rice Krispies, Kellogg's Choco Krispies,, Kellogg's Frosties Crrrunchy Choco, Kellogg's Disney Micky's Magix, Kellogg´s Frosties, Kellogg´s Frosties mit weinger Zucker, Plamil White Sun With Calcium & Vitamins, Red Bull Dose, sugarfree & Flasche, Vegavita Bratvurst Curry, Vegavita Vleischkäse, Vegavita Vrankfurter, Vegavita Bärlauchvurst, Vegavita Knackvurst, Vegavita Aufschnittvurst – fein, Schneekoppe Vollfrucht Hochwert Müsli, Recheis Bewusst Drei Korn
Mehr dazu bald in unserer schon lange versprochenen Produktdatenbank.
Neues Vitaminsupplement VEG 1
Die schon 60 Jahren bestehende Vegan Society England hat in Zusammenarbeit mit einer Supplementfirma ein Vitaminprodukt entwickelt, dass speziell auf die Bedürfnisse von VeganerInnen zugeschnitten ist. Dr. Stephen Walsh, ein absolut anerkannter Experte, der schon 5000 Stück seines neuesten Ernährungsbuches „Plant Based Nutrition and Health“ an Universitäten verkauft hat, und der als die Kompetenz auf diesem Gebiet gilt war federführend an der Entwicklung beteiligt. Insbesondere der B 12 Bedarf sollte auf diese Weise gedeckt werden.
Selbstverständlich ist das Produkt rein vegan!
Mehr Infos:
[ http://www.vegansociety.com]
Bezugsquelle:
Zu bestellen beim Veganversand Lebensweise (gut zu kombinieren mit leckeren Einkäufen)
[ http://www.veganversand-lebensweise.at]
Am besten eine Mail an veganversand@aon.at !! Lieferung in Wien gratis.
Die VGÖ hat auch noch einige auf Lager:
info@vegan.at
Bei beiden Bezugsquellen kostet das Packung die für 3 Monate reicht 9,9 Euro.
Bitte Tabletten unbedingt kauen!
Erläuterung von Testverfahren
Blutserumsanalyse: ist seit langem der Standardtest was B12 Analyse betrifft. Es wird die B 12 Konzentration im Blut gemessen. Dieses Verfahren hat 2 Schwachpunkte: erstens werden für den Körper wertlose Analoga mit gemessen und zweitens hängt die Blutkonzentration auch von Faktoren wie zuletzt verspeisten Lebensmitteln ab. Es lässt sich aber kein klarer Rückschluss auf die B 12 Speicher ziehen. Außerdem gibt es verschiedene Testsysteme und Referenzbereiche und jeder Mensch hat unterschiedliche Schwellenwerte, ab denen Gefahr droht. Als Indikator hat der Test aber trotzdem einen gewissen Wert, sich auf ihn allein zu verlassen ist aber gefährlich. Die Krankenkasse zahlt eine B12 Serumserhebung, wenn der Arzt oder die Ärztin den Test genehmigt. In der Regel genehmigen genehmigt die Arztperson den Test unter Angabe eines Vorwandes. Meist reicht es dem Arzt/ der Ärztin zu sagen man ist vegan und will aus den und den Gründen einen Bluttest.
Homocystein: ist ein Indikator im Blut, der von Vitamin B6, B9 und B12 gesteuert wird. Außerdem ist Homocystein ein Risikofakor für Herzkreislauferkrankungen. Ein hoher Homocystein Wert kann entweder auf einen niedrigen B6, B9 oder B12 Wert hindeuten (aber auch auf Krankheiten wie Nierenprobleme) . In Verbindung mit einem Blutserumstest können schon ziemlich gute Rückschlüsse auf der wahren B 12 Status gezogen werden. Homocysteintestung wird nicht von der Krankenkasse gezahlt, auch nicht wenn der Arzt/ die Ärztin es bewilligt. Ein Test kostet 20 Euro extra, aber es zahlt sich aus.
MMA/ Methymalonsäure: ist ein noch genauerer Zusatzindikator zur B12 Bestimmung. MMA kann im Blut oder im Urin gemessen werden. MMA kann in der Schweiz (Basel) und in Deutschland jeweils in einem Institut gemessen werden. In Österreich sind die Tests weder standardisiert und erhältlich.
holoTC/ Holotranscolalamin: ist ein Nebenprodukt aus dem B 12 Stoffwechsel und ein weiterer Zusatzindikator. Der Test wird im AKH gemacht, ist allerdings nicht öffentlich zugänglich. holoTC Testung ist gut standardisiert, aber wenig empirisch abgesichert. In Österreich ist es im Gegensatz zu Finnland nicht möglich diesen Test zu nutzen.
Resumee: Die VGÖ empfiehlt den B 12 Blutserumsstatus gemeinsam mit Homocystein testen zu lassen. Diese Kombination stellt einen guten Weg dar, Rückflüsse auf den wahren B 12 Wert zu ziehen.
Ernährungsvortrag von der VGÖ jetzt nachlesbar! Am 3.3. gab es einen Ernährungsvortrag der VGÖ in Wien. Ein Ernähungswissenschaftsstudent und der VGÖ Obmann haben die vegane Ernährung aus einen gesundheitlichen Blickwinkel beleuchtet. Ein Überblick über die Vor- und Nachteile der vegane Ernährung wurden mit Film, Diskussion und veganem Buffet abgerundet. Hier ein Erfahrungsbericht eines Besuchers inklusive Fotos (inklusive Download der Materialien): [ http://www.vegan.at] "
Zusammenfassung
Wer sich vegan ernährt, sollte zumindest seine spezifischen Blutwerte regelmäßig testen lassen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte sich jeder Veganer mit Supplementen versorgen und seine Werte gelegentlich überprüfen lassen.
Den Tieressern sei allerdings im gleichen Atemzug angeraten, nicht darüber zu schmunzeln, dass Veganer zur Risikogruppe gehören, denn echte B12-Mängel kommen bei Fleischessern trotzdem prozentual immer noch häufiger vor! Sie sollten sich also ebenfalls gelegentlich untersuchen lassen. Meist ist der Mangel auf ein Fehlen des Intrinsic Factors zurückzuführen. Menschen über 60 Jahre erkranken häufiger - fast 1 % der Bevölkerung über 60 ist davon betroffen.
Interessante und weiterführende Links zum Thema Vitamin B12
Die Links sind teilweise nicht mehr verfügbar. Der Beitrag wird in Kürze vollständig überarbeitet.
Als zusätzlich interessanten Link hier noch ein ausführlicher Beitrag, der auch nochmal die Bestimmung von Blutwerten verdeutlich!
-> http://ein-langes-leben.de
Aber auch mal noch was zu lachen:
-> Natürliche B12-Quellen ;-)
Allgemeines
Vitamin B12 scheint der einzige tatsächliche Mangelfaktor in der veganen Ernährung zu sein, denn die vegane Ernährung in unserer heutigen zivilisierten Welt bietet keine natürliche Quelle mehr dafür.
Vitamin B12 wird normalerweise von bestimmten Bakterien und Pilzen gebildet, die auf den Lebensmitteln B12 produzieren. B12 in tierischen Nahrungsmitteln kommt auch nur deshalb in tierischem Gewebe vor, weil den Tieren in der Massentierhaltung B12 im Futter zugeführt wird. Normalerweise würden die Tiere ausreichend B12 über ihre Nahrung aus der freien Natur aufnehmen, ebenso, wie früher der Mensch, der sich von Ungewaschenem aus seiner Umgebung ernähren konnte. Unsere Vorfahren in grauer Vorzeit hatten nicht das Problem, dass Berge von Tierexkrementen auf ihre Nahrungsmittel gekippt wurden, welche dann wiederum für Erkrankungen bspw. des Magen-Darm-Traktes verantwortlich waren, wie z. B. Salmonellen. Unsere Feldfrüchte heute werden vorgewaschen und bereits chemisch auf den Feldern behandelt, nicht nur um Schädlinge zu dezimieren, sondern auch, um Bakterien, die für den Menschen gefährlich sein könnten, zu inaktivieren. In einigen Ländern ist es zudem gängige Praxis zu bestrahlen. Andererseits werden in riesigen Treibhäusern mit fast schon sterilem Charakter Pflanzen nur noch auf Nährlösungen gezogen, was allerdings einen Vorteil hat - die Belastung durch Pestizide ist dadurch niedrig, leider auch meist der Gehalt an Nähr- und Geschmacksstoffen.
Nun kann man heute leider niemandem mehr den Rat geben, seine Feldfrüchte ungewaschen zu verzehren. Erstens würde das unserem Hygieneempfinden entgegen stehen und zum zweiten wäre das bei der heutigen landwirtschaftlichen Praxis und der Umweltverschmutzung mehr als fahrlässig. Außerdem sind unsere Organismen kaum noch wirklich fähig, sich gegen bestimmte Keime auf natürlichem Weg zu wehren, da sie meist durch ungeeignete Nahrung und langjährigen Gebrauch von schulmedizinischen, bedenklichen Therapien in ihrer Abwehlage geschädigt sind.
Veganer nehmen also natürlicherweise kaum Vitamin B12 auf. Ihre Spiegel im Blut liegen meist auch sehr niedrig, oft an der Grenze der unteren Norm oder auch darunter. Erstaunlicherweise haben sie aber meist keine der typischen Mangelerscheinungen und -krankheiten. Geklärt ist auch dieser Zusammenhang noch nicht.
Vitamin B12 im Körper
Vitamin B12 wird im Körper gebraucht, um ordnungsgemäß rote Blutkörperchen zu bilden. Auch wird es bei der Synthese der Aminosäure Methionin benötigt.
Mangel an B12
Der Vitamin-Mangel macht sich bemerkbar durch erhöhte Homocysteinwerte im Blut (ein Aminosäure, die bei der Methionin-Produktion anfällt) und eine Anämie, die als Folge von einer zu geringen Bildung roter Blutkörperchen entsteht. Dabei sind die Erythrozyten selbst meist vergrößert und stark mit Hämoglobin angereichert. Diese typische Veränderung lässt sich im Blutbild feststellen und wird als perniziöse Anämie bezeichnet. Allerdings nehmen Veganer i. d. R. reichlich Folsäure auf, was die Bildung dieser zu großen roten Blutzellen auch verhindern kann. Durch diese Verschleierung des Symptoms kann trotzdem ein Mangel an Vitamin B12 unbemerkt vorliegen. Deshalb sollten Veganer immer ihren Homocysteinwert mitbestimmen lassen, um eine konkrete Aussage zum Vitamin-B12-Status zu erhalten.
Klinisch zeigen sich
- typische Symptome einer Anämie, wie Abgeschlagenheit, Mattigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Blässe.
Es kann aber auch zu Nervenschäden kommen, zur sog. funikulären Myelose, einer Entmarkungskrankheit, wobei es meist zu
- typischen Missempfindungen in den Beinen und
- Gangstörungen
Welche Auswirkungen ein B12-Mangel bei verschiedenen Menschen hat ist sehr unterschiedlich. Auch die Höhe des Spiegels korreliert nicht unmittelbar mit den Symptomen.
Veganer haben zwar ein höheres Risiko für einen Mangel, dennoch ist der echte B12-Mangel am verbreitetsten unter Menschen mit Darmleiden, bei denen es zur Einschränkung beim Intrinsic Factor kommt und Alkoholikern, wobei auch bei diesen hauptsächlich der gestörte Darm zur mangelnden Aufnahme von B12 führt, im weiteren aber auch die Speicherung des B12 in der Leber zunehmend gestört ist.
Erste Anzeichen für einen B12-Mangel bei Erwachsenen können sein:
- Kribbeln und Kältegefühl in Händen und Füßen,
- Erschöpfung und Schwächegefühle
- Konzentrationsstörungen und sogar
- Psychosen.
- Verlust bereits erworbener Fähigkeiten, wie bspw. Sitzen,
- Reizbarkeit,
- Lethargie,
- Aufhören von Lächeln und Sozialisierung,
- Appetitverlust.
Überdosierung von Vitamin B12
Eine Überdosierung im eigentlichen Sinne scheint bei dem wasserlöslichen Vitamin nicht möglich zu sein, da es leicht mit dem Urin wieder ausgeschieden wird.
Vitamin B12 in Nahrungsmitteln
Es gab früher unzählige Hinweise auf pflanzliche Nahrungsmittel, in denen Vitamin B12 vorhanden sein sollte. Dazu zählten häufig fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Tempeh und Miso, aber auch Bier und Kanne Brottrunk sowie Hefeflocken. Auch Pflanzen sollten durch eine Symbiose mit B12 produzierenden Bakterien B12 aufweisen, wie bspw. Beinwell, Sanddorn, Aloe und bestimmte Lupinenarten und bestimmte Pilze, wie der Shiitake bspw. Leider hat sich für all diese früher als B12-Quellen angebotenen Lebensmittel herausgestellt, dass es sich nicht um aktives Vitamin B12 handelt, sondern um sog. Analoga, die zwar dem B12 sehr ähnlich sind, aber nicht die gleichen Aufgaben im Körper erfüllen können, bzw. im schlechtesten Falle sogar die Aufnahme und Verwertung der aktiven Form verhindern.
Diese Verwechslung kam durch Testverfahren zustande, die nicht über die Möglichkeit zur Unterscheidung der aktiven Form zu den Analoga verfügte. Trotz der bekannten Problematik gibt es immer noch Laboratorien, die solche Testverfahren verwenden und dann für bestimmte Lebensmittel sehr hohe B12-Vorkommen angeben, obwohl es sich um Analoga handelt.
Auch die viel gepriesenen Algen, wie Chlorella und Spirulina fallen unter die Mittel, bei denen es sich leider hauptsächlich um Analoga handelt.
Vitamin B12 ist also sicher nur in tierischen Nahrungsmitteln vorhanden. Allerdings wird es durch längeres Kochen fast vollständig zerstört.
Vitamin B12 - Zufuhr sicherstellen
Nun gibt es Veganer, die sich seit zig Jahren und Jahrzehnten vegan ernähren und noch nie Nahrungsergänzungen oder angereicherte Lebensmittel aufgenommen haben und trotzdem keinen Mangel aufweisen. Sicher scheint in diesem Zusammenhang nur eins zu sein: Die Wissenschaft kann, wie so oft - noch lange nicht alle Fragen beantworten, weil einfach noch viel zu viele unbekannte Faktoren eine Rolle spielen. Wahrscheinlich haben manche Menschen das Glück, dass sich B12-produzierende Bakterien, die bei den meisten von uns erst im Dickdarm vorkommen, schon im Dünndarm ansiedeln und deshalb das B12 dort auch aufgenommen werden kann. Glaubt man amerikanischen Zahlen, scheinen unter diesen Menschen viele dabei zu sein, die von Geburt an vegan leben. Vielleicht verhindern wir die Ansiedlung dieser Bakterien dadurch, dass wir B12 ständig über unsere Nahrung in ausreichender und überhoher Menge zuführen?! Vielleicht "lernt" der Darm wieder oder "gesundet"?!
So lange diese Fragen nicht geklärt sind und wir nicht auf die "alten unhygienischen" Methoden zurückgreifen wollen, sollten wir uns nach geeigneten Quellen umsehen.
Angereicherte Lebensmittel
Es gibt inzwischen einige angereicherte Lebensmittel, die meist jedoch von besonders gesundheitsbewussten Veganern gemieden werden, da sie oft sehr verarbeitet und nicht sehr vollwertig sind.
Bsp.:
- Frühstückscerealien, wie bspw. von Kellogg's und einigen anderen Herstellern
- Sojadrinks, z. B. einige gekühlte Sorten von Alpro
- Säfte: z. B. Hohes C - Multivitamin, der fraglich vegan ist
- Fleischersatzprodukte, die angereichert wurden
- manche Kakao-Trink-Mischungen, wie z.B. von Suchard, "Suchard Express"
Die einfachste Methode scheinen Nahrungsergänzungsmittel zu sein. Vitamin B12 produzierende Bakterien oder Hefen produzieren dafür im Labor B12 und dieses wird dann einfach in Presslinge "verpackt". Das ist im Grunde nichts anderes, als das Stück Hefe für den Kuchen, also kein Medikament im eigentlichen Sinne. Doch für viele Menschen scheint die Form einen enormen psychologischen Faktor auszumachen und das Gefühl zu vermitteln, dass mit der Ernährung etwas nicht stimm, wenn man etwas "supplementieren" muss, was jedoch absoluter Unfug ist, nicht nur, wenn man sich unter den Allesessern umschaut, die mit Mängeln aller möglicher Art herumlaufen, ohne es überhaupt zu wissen.
Vegane Ergänzungen sind bspw.:
- B12 von der holländischen Firma Solgar in einer Dosierung von 1000 Mikrogramm pro Nugget 1 x pro Woche; bestellbar über http://www.formulapharm.de
- VEG 1 ist neues Vitaminsupplement, das gemeinsam mit der Vegan Society entwickelt wurde und speziell auf vegane Bedürfnisse zugeschnitten ist; siehe auch http://www.vegansociety.com
- Vitamin B12 "Ankermann" Tropfen, sind in jeder Apotheke auch online erhältlich; 1 bis 3 mal täglich
- Dr. Ritter Vitamin B6, B12 + Folsäure-Kautabletten
Vegane Gesellschaften zu Vitamin B12
Vegane Gesellschaft Österreichs hat zum Thema einen Sonder-Newsletter mit Praxisleitfaden herausgegeben, der im Anschluss abgedruckt ist. Zur leichteren Lesbarkeit sind die Kapitel von der Inhalts-Übersicht aus mit einer Sprungfunktion verlinkt und die externen Links zu Homepage der VGS sind gekennzeichnet. Ansonsten ist der Text unverändert übernommen. Die Website ist allgemein sehr empfehlenswert, da man dort eine Menge interessanter Texte findet!
"Sondernewsletter Vitamin B 12
Liebe Freundinnen und Freunde der veganen Lebensweise, wir haben die Erkenntnis, dass auch auf unserer Webseite die neuesten Forschungsergebnisse der letzen Jahre nicht eingeflossen waren und dass auch innerhalb der veganen Gemeinschaft teilweise haarstreubende Fehlinformation dieses Thema betreffend kursiert, zum Anlass genommen unsere Informationen zu überarbeiten und diesen Sondernewsletter dem Thema B 12 zu widmen. Wir wollen damit den Wissensstand über dieses Thema erhöhen, die Praxisrelevanz unserer Tipps erweitern und somit die Gesundheit von uns allen vegan lebenden Menschen vorbildlich bleiben lassen, und somit negativen Konsequenzen bei VeganerInnen durch Aufklärung vorbeugen. Inhalt:
- Überholte B 12 Mythen.
- Praxisleitfaden B 12
- Vegane B 12 Quellen und Supplemente
- Neues Vitaminsupplement VEG 1
- Erläuterung von Testverfahren
- Ernährungsvortrag von der VGÖ jetzt nachlesbar!
Überholte B 12 Mythen
„Auf B 12 muss ich eh nicht achten!“
Eine sehr niedrige Vitamin B12 Zufuhr kann Anämie und Schädigungen des Nervensystems verursachen. Die Vegan Society England hat nach Jahrzehnten von Beschäftigung mit dem Thema und Beobachtung von hunderten Fällen beschlossen die Empfehlung herauszugeben, dass sich alle vegan lebenden Menschen eine sichere B 12 Quelle (Supplemente oder angereicherte Lebensmittel) suchen sollten .
Vielen Menschen sind nicht über Vitamin B 12 informiert, oftmals kursiert noch Falschinformation. Es ist de fakto wissenschaftlicher Konsens (auch unter veganfreundlichen und veganen MedizinerInnen und ErnährungswissenschaftlerInnen) dass vegane Menschen besonders auf ihr B 12 achten sollten, weil hier langfristig keine natürliche B 12 Quelle zur Verfügung steht.
Mit diesen Sondernewsletter wollen wir Klarheit schaffen.
„Vitamin B12 Mangelschäden können eh leicht repariert werden“
Das stimmt leider nicht. Nervenschäden die durch B 12 Mängel verursacht werden, sind meist irreparabel. Auch nachträgliche Zufuhr von B 12 hilft oft nicht. Die Schäden bleiben ein Leben lang. In Extremfällen drohen Lähmungserscheinungen, Herzinfarkt oder Schwangerschaftskomplikationen.
„Algen sind eine sichere B12 Quelle“
Leider können Algen und andere Pflanzen aus dem Meer nicht als sichere B 12 Quellen angesehen werden. Sie enthalten einen beträchtlichen Anteil an B 12 Analoga. B12 Analoga sind gleich doppelt gefährlich für den Körper: Erstens glaubt der Körper, sie sind B12 weil sie chemisch gleich oder sehr ähnlich aufgebaut sind, dass es sich um echtes B 12 handelt, aber Analoga haben nicht die gleiche Wirkung. Zweitens blockieren die die B 12 Rezeptorstellen. Vielen andere B 12 Quellen, die früher als sicher galten, wird heute nachgesagt, die sie hauptsächlich Analoga liefern.
„Naturprodukte enthalten genug B 12“
Früher gab es keine große B 12 Problematik. Die Menschen lebten natürlich und einem natürlichen Umfeld von organischem Schmutz. Faktoren wie lange Transportwege und die damit verbundene Haltbarmachung, vereinheitlichte Hygienestandards, oftmals übertriebene Sauberkeit, die Notwendigkeit Obst und Gemüse zu waschen wegen Umweltgiften und Pestiziden, die Abkehr von Susistenzwirtschaft und die höhere Raffinierung von Lebensmitteln haben dazu geführt, dass dieses Level an organischem Staub und Mikroorganismen weniger, bzw. oft nicht mehr vorhanden ist.
Wo früher Erde und Staub mitgegessen wurde, wird heute peinlichst gewaschen. Unsere natürlichen B 12 Lieferanten bestehen heute in der Form nicht mehr. Manche Anhänger der Rohkost meinen zwar, dass bei naturnaher Ernährung diese Form der B12 Versorgung wieder zum tragen kommt (diese Meinung ist im wissenschaftlichen Diskurs umstritten), aber es bleibt immer zu bedenken, dass alle Naturprodukte immer Schwankungen entwerfen sind. Es gibt keine garantierten Werte pro Mengeneinheit. Selbst bei Lebensmittel aus dem Garten, kann von keiner sicheren Versorgung gesprochen werden.
„Vitamin B 12 ist nur ein Problem der veganen Bevölkerung“
Wenn gleich B 12 bei vegan lebenden Menschen ist Thema ist, bzw. eines sein sollte, heisst das noch lange nicht, dass Schwierigkeiten mit B 12 nur bei VeganerInnen auftreten. Es gibt Unmengen an angereicherten Produkten. Die sind nicht alle in erster Linie für VeganerInnen angereichert worden. Das ist ein Indikator, dass B 12 für andere auch einen wichtigen Punkt darstellt. Auch die von uns konsultierten ExpertInnen bestätigen diesen Eindruck: Auch bei anderen Teilen der Bevölkerung wie SeniorInnen kann es gehäuft zu einer Unterversorgung kommen.
Der weitaus größte Teil der Menschen mit B 12 Mangel hat diesen nicht aufgrund von einer zu geringen Aufnahme, sondern aufgrund des fehlenden Instrinct Faktors, also aufgrund eines Rezeptormangels.
„Eine Serumsanalyse ist ein zuverlässiger B 12 Test“
Leider kann von einer einfachen B 12 Serumsuntersuchung nicht zuverlässig auf den wahren B 12 Status geschlossen werden. Chemische Analoga, die Abhängigkeit von der letzt verzehrten Lebensmittel, unterschiedliche Testverfahren und Referenzysteme sowie individuell unterschiedliche Schwellenwerte beeinflussen diesen B 12 Wert und reduzieren sein Aussagekraft. Mehr dazu siehe Testverfahren.
Praxisleitfaden B 12
Vegan lebende Menschen sollten auf ihr B 12 achten: Die Vegane Gesellschaft Österreich empfiehlt mit Wissensstand von Anfang 2006 folgende Hinweise für die Praxis:
B 12 testen!
Weil nie klar ist, wie viel B 12 vorhanden ist, und beim Auftreten von einem Mangel es schon zu spät sein kann, weil irreversible Schäden zurückbleiben können empfiehlt die VGÖ regelmäßige Tests:
Test Anweisung:
1): B 12 Status feststellen.
Der Vitamin B12 Blutserumstest ist in Österreich Standard. Leider ist nur der Serumstest zu wenig, weil er auch B 12 Analoga misst, und nur die Blutkonzentration von der nicht sicher auf einen Mangel geschlossen werden kann. Die Referenzbereiche sind verschieden je nach Testsystem und die Mangelschwellen sind individuell unterschiedlich. Wenn der Arzt/ die
Ärztin es bewilligt, zahlt es die Kasse.
Homocystein ist ein Blutparameter, der durch B6, B9 und B12 bestimmt wird. Ist Homocystein zu hoch, kann entweder auf B6, B9, B12 Mangel oder einen Nierenschaden geschlossen werden. - Keine Chance, dass es die Kasse zahlt: 20 Euro Kosten.
In Verbindung sind diese zwei Tests absolut aussagekräftig. Aus Mangel an Alternativen (MMA; holoTC,..) empfiehlt die VGÖ diese zwei Tests um den B12 Status zu diagnostizieren.
2): Ergebnisse:
Die Ergebnisse sollten im Idealfall von einem Arzt/ einer Ärztin interpretiert werden.
a): wenn hoch: _ weiter so, keine gravierenden Änderungen notwendig. Angereicherte Nahrungsmittel sind sicher sinnvoll. Nach 2 Jahren wieder testen. Schritt 1)
b): wenn niedrig: Supplemente sind notwendig und werden von der VGÖ empfohlen. Siehe Liste Supplemente. Nach der Supplementeinnahme wieder B 12 Status testen um zu sehen ob der Spiegel gestiegen ist.
c): wenn dramatisch: Unbedingt Arzt/Ärztin konsultieren, eventuell muss aus gesundheitlicher Sicht eine Spritze (meist nicht vegan) verabreicht werden. Sonst Supplementierung. Nach der Supplementeinnahme wieder B 12 Status testen um zu sehen ob der Spiegel gestiegen ist.
3): Wenn B 12 wieder ein Thema ist oder spätestens nach 3 Jahren, wenn der Status sehr gut war, ist wieder eine Testung angebracht. --> Schritt 1)
Dieser Praxisleitfaden ist als PDF online gestellt worden, und ist handlich als A 4 ausdruckbar:
[ http://www.vegan.at]
Vegane B 12 Quellen und Supplemente
Supplemente: (laut Produktanfragen der VGÖ vegan)
Neuromultivit von Lannacher: nicht zu lange nehmen (siehe Packungsbeilage), Apotheke
Higher Nature Pulver: True Food Complex Vitamin B12 B-Vital, Apotheke Kaiserkrone
Wien, [ http://www.highernature.co.uk]
Vegan Society Green Vally Trade Co.: Vitamin B12, Vitamin B-Complex
Vegan Society: VEG 1, ab jetzt beim Veganversand Lebensweise ( veganversand@aon.at ) oder bei info@vegan.at erhältlich
Produkte: (angereichert, laut Produktanfragen der VGÖ vegan) z.B.
Alpro Kalzium gekühlt, Alpro Schoko gekühlt, Alpro Vanille gekühlt, Gröbi Zitrone, Kellogg's Cornflakes, Kellogg's Cornflakes Vollkorn & Nüsse, Kellogg's Toppas Traube, Kellogg's Toppas Choco, Kellogg's all Bran plus, Kellogg's Chocos, Kellogg's Chombos, Kellogg's Fruit Loops, Kellogg's Pops, Kellogg's Rice Krispies, Kellogg's Choco Krispies,, Kellogg's Frosties Crrrunchy Choco, Kellogg's Disney Micky's Magix, Kellogg´s Frosties, Kellogg´s Frosties mit weinger Zucker, Plamil White Sun With Calcium & Vitamins, Red Bull Dose, sugarfree & Flasche, Vegavita Bratvurst Curry, Vegavita Vleischkäse, Vegavita Vrankfurter, Vegavita Bärlauchvurst, Vegavita Knackvurst, Vegavita Aufschnittvurst – fein, Schneekoppe Vollfrucht Hochwert Müsli, Recheis Bewusst Drei Korn
Mehr dazu bald in unserer schon lange versprochenen Produktdatenbank.
Neues Vitaminsupplement VEG 1
Die schon 60 Jahren bestehende Vegan Society England hat in Zusammenarbeit mit einer Supplementfirma ein Vitaminprodukt entwickelt, dass speziell auf die Bedürfnisse von VeganerInnen zugeschnitten ist. Dr. Stephen Walsh, ein absolut anerkannter Experte, der schon 5000 Stück seines neuesten Ernährungsbuches „Plant Based Nutrition and Health“ an Universitäten verkauft hat, und der als die Kompetenz auf diesem Gebiet gilt war federführend an der Entwicklung beteiligt. Insbesondere der B 12 Bedarf sollte auf diese Weise gedeckt werden.
Selbstverständlich ist das Produkt rein vegan!
Mehr Infos:
[ http://www.vegansociety.com]
Bezugsquelle:
Zu bestellen beim Veganversand Lebensweise (gut zu kombinieren mit leckeren Einkäufen)
[ http://www.veganversand-lebensweise.at]
Am besten eine Mail an veganversand@aon.at !! Lieferung in Wien gratis.
Die VGÖ hat auch noch einige auf Lager:
info@vegan.at
Bei beiden Bezugsquellen kostet das Packung die für 3 Monate reicht 9,9 Euro.
Bitte Tabletten unbedingt kauen!
Erläuterung von Testverfahren
Blutserumsanalyse: ist seit langem der Standardtest was B12 Analyse betrifft. Es wird die B 12 Konzentration im Blut gemessen. Dieses Verfahren hat 2 Schwachpunkte: erstens werden für den Körper wertlose Analoga mit gemessen und zweitens hängt die Blutkonzentration auch von Faktoren wie zuletzt verspeisten Lebensmitteln ab. Es lässt sich aber kein klarer Rückschluss auf die B 12 Speicher ziehen. Außerdem gibt es verschiedene Testsysteme und Referenzbereiche und jeder Mensch hat unterschiedliche Schwellenwerte, ab denen Gefahr droht. Als Indikator hat der Test aber trotzdem einen gewissen Wert, sich auf ihn allein zu verlassen ist aber gefährlich. Die Krankenkasse zahlt eine B12 Serumserhebung, wenn der Arzt oder die Ärztin den Test genehmigt. In der Regel genehmigen genehmigt die Arztperson den Test unter Angabe eines Vorwandes. Meist reicht es dem Arzt/ der Ärztin zu sagen man ist vegan und will aus den und den Gründen einen Bluttest.
Homocystein: ist ein Indikator im Blut, der von Vitamin B6, B9 und B12 gesteuert wird. Außerdem ist Homocystein ein Risikofakor für Herzkreislauferkrankungen. Ein hoher Homocystein Wert kann entweder auf einen niedrigen B6, B9 oder B12 Wert hindeuten (aber auch auf Krankheiten wie Nierenprobleme) . In Verbindung mit einem Blutserumstest können schon ziemlich gute Rückschlüsse auf der wahren B 12 Status gezogen werden. Homocysteintestung wird nicht von der Krankenkasse gezahlt, auch nicht wenn der Arzt/ die Ärztin es bewilligt. Ein Test kostet 20 Euro extra, aber es zahlt sich aus.
MMA/ Methymalonsäure: ist ein noch genauerer Zusatzindikator zur B12 Bestimmung. MMA kann im Blut oder im Urin gemessen werden. MMA kann in der Schweiz (Basel) und in Deutschland jeweils in einem Institut gemessen werden. In Österreich sind die Tests weder standardisiert und erhältlich.
holoTC/ Holotranscolalamin: ist ein Nebenprodukt aus dem B 12 Stoffwechsel und ein weiterer Zusatzindikator. Der Test wird im AKH gemacht, ist allerdings nicht öffentlich zugänglich. holoTC Testung ist gut standardisiert, aber wenig empirisch abgesichert. In Österreich ist es im Gegensatz zu Finnland nicht möglich diesen Test zu nutzen.
Resumee: Die VGÖ empfiehlt den B 12 Blutserumsstatus gemeinsam mit Homocystein testen zu lassen. Diese Kombination stellt einen guten Weg dar, Rückflüsse auf den wahren B 12 Wert zu ziehen.
Ernährungsvortrag von der VGÖ jetzt nachlesbar! Am 3.3. gab es einen Ernährungsvortrag der VGÖ in Wien. Ein Ernähungswissenschaftsstudent und der VGÖ Obmann haben die vegane Ernährung aus einen gesundheitlichen Blickwinkel beleuchtet. Ein Überblick über die Vor- und Nachteile der vegane Ernährung wurden mit Film, Diskussion und veganem Buffet abgerundet. Hier ein Erfahrungsbericht eines Besuchers inklusive Fotos (inklusive Download der Materialien): [ http://www.vegan.at] "
Zusammenfassung
Wer sich vegan ernährt, sollte zumindest seine spezifischen Blutwerte regelmäßig testen lassen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte sich jeder Veganer mit Supplementen versorgen und seine Werte gelegentlich überprüfen lassen.
Den Tieressern sei allerdings im gleichen Atemzug angeraten, nicht darüber zu schmunzeln, dass Veganer zur Risikogruppe gehören, denn echte B12-Mängel kommen bei Fleischessern trotzdem prozentual immer noch häufiger vor! Sie sollten sich also ebenfalls gelegentlich untersuchen lassen. Meist ist der Mangel auf ein Fehlen des Intrinsic Factors zurückzuführen. Menschen über 60 Jahre erkranken häufiger - fast 1 % der Bevölkerung über 60 ist davon betroffen.
Interessante und weiterführende Links zum Thema Vitamin B12
- http://vegan.de/foren/read.php?152,358645,358646#msg-358646 von Luisa, einer Ernährungswissenschaftlerin, die selbst vegan lebt!
- http://vegan.de/foren/read.php?152,358645
- www.vegansociety.com
- www.veganhealth.org
- 65.200.170.239
- http://home.versanet.de/~a-odoemena/B12
- http://www.vegetarierbund.de/nv/dv/dv_1984_4__Das_Vitamin_B12,_Dr_med_M_O_Bruker.htm
Ist vegane Ernährung Mangelernährung?
14/Mär/2010 Gespeichert in: 8-Gesundheit
Offenbar scheinen deutsche und amerikanische/kanadische Ernährungsexperten eine grundlegend verschiedene Einstellung zum Thema zu haben.
Während in Deutschland eingehend davor gewarnt wird, sich, oder womöglich gar noch seine Kinder, vegan zu ernähren, scheint das in Amerika kein Problem zu sein.
http://www.vebu.de/ada:
Die Amerikanische Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler (ADA) und der Verband kanadischer Ernährungswissenschaftler (DC) vertreten die Position, dass eine vernünftig geplante vegetarische Kostform gesundheitsförderlich und dem Nährstoffbedarf angemessen ist sowie einen gesundheitlichen Nutzen für Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen hat. Etwa 2,5% der erwachsenen Bevölkerung in den USA und 4% der Erwachsenen in Kanada ernähren sich vegetarisch. Eine vegetarische Ernährung wird als eine Kostform definiert, die weder Fleisch, Fisch noch Geflügel enthält. Das Interesse am Vegetarismus scheint zu wachsen; viele Restaurants und Versorger von Bildungsstätten bieten routinemäßig vegetarische Mahlzeiten an. Ein beträchtliches Wachstum im Umsatz mit Nahrungsmitteln, die Vegetarier ansprechen, ist zu verzeichnen, und diese Lebensmittel finden Eingang in viele Supermärkte. Dieses Positionspapier untersucht die aktuellen wissenschaftlichen Daten in Bezug auf die wichtigsten Nährstoffe für Vegetairer, einschließlich Protein, Zink, Kalzium, Vitamin D, Riboflavin, Vitamin B12, Vitamin A, n-3-Fettsäuren und Jod. Eine vegetarische wie auch die vegane Ernährung entsprechen den gegenwärtigen Empfehlungen für alle diese Nährstoffe. In manchen Fällen kann die Gabe angereicherter Nahrungsmittel oder von Nahrungsergänzungsmitteln hilfreich sein, um den Bedarf für einzelne Nährstoffe gemäß den aktuellen Empfehlungen zu decken.
Gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, früher und späterer Kindheit und Adoleszenz.
Vegetarische Ernährungsformen bieten ernährungswissenschaftlich eine Reihe von Vorteilen. Hierzu zählen niedrigere Werte an gesättigten Fettsäuren, Cholesterin und tierischem Eiweiß sowie ein höherer Gehalt an Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Magnesium, Kalium, Folat, Antioxidanzien wie die Vitamine C und E sowie Phytochemikalien. Berichten zufolge weisen Vegetarier niedrigere Körpermasseindices auf als Nichtvegetarier, ebenso ist die Todesrate für ischämische Herzerkrankungen geringer. Vegetarier haben darüber hinaus niedrigere Cholesterin-Blutwerte, einen niedrigeren Blutdruck, leiden seltener an Bluthochdruck, Diabetes Typ 2 sowie Prostata- und Darmkrebs. Auch wenn eine Anzahl staatlich finanzierter und institutioneller Ernährungsprogramme den Bedürfnissen von Vegetariern gerecht werden kann, gibt es zurzeit wenige Angebote, die für Veganer geeignet sind. Wegen der Verschiedenartigkeit der Ernährungspraktiken von Vegetariern sind individuelle Bewertungen der jeweiligen Nahrungsaufnahme erforderlich. Es liegt in der Verantwortung von Ernährungswissenschaftlern, Interessierte bei der Aufnahme einer vegetarischen Ernährung zu unterstützen und zu ermutigen. Sie können eine Schlüsselrolle einnehmen bei der Aufklärung von Vegetariern über Nahrungsmittelquellen spezifischer Nährstoffe, Nahrungsmitteleinkauf und -zubereitung sowie bei der Modifikation von Kostzusammenstellungen, die eventuell notwendig ist, um den individuellen Bedarf zu decken. Die Aufstellung eines Speiseplans für Vegetarier kann durch Benutzung eines Nahrungsmittelführers, der Angaben zu bestimmten Nahrungsmittelgruppen und Portionsgrößen enthält, vereinfacht werden.
J Am Diet Assoc. 2003;103:748-765.
STATEMENT
Es ist die Position der Amerikanischen Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler (ADA) und des Verbandes kanadischer Ernährungswissenschaftler (DC), dass eine vernünftig geplante vegetarische Kostform gesundheitsförderlich und dem Nährstoffbedarf angemessen ist sowie einen gesundheitlichen Nutzen für Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen hat.
Während in Deutschland eingehend davor gewarnt wird, sich, oder womöglich gar noch seine Kinder, vegan zu ernähren, scheint das in Amerika kein Problem zu sein.
Die ADA...
...sagt (Hervorhebungen durch mich)http://www.vebu.de/ada:
Zusammenfassung
Die Amerikanische Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler (ADA) und der Verband kanadischer Ernährungswissenschaftler (DC) vertreten die Position, dass eine vernünftig geplante vegetarische Kostform gesundheitsförderlich und dem Nährstoffbedarf angemessen ist sowie einen gesundheitlichen Nutzen für Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen hat. Etwa 2,5% der erwachsenen Bevölkerung in den USA und 4% der Erwachsenen in Kanada ernähren sich vegetarisch. Eine vegetarische Ernährung wird als eine Kostform definiert, die weder Fleisch, Fisch noch Geflügel enthält. Das Interesse am Vegetarismus scheint zu wachsen; viele Restaurants und Versorger von Bildungsstätten bieten routinemäßig vegetarische Mahlzeiten an. Ein beträchtliches Wachstum im Umsatz mit Nahrungsmitteln, die Vegetarier ansprechen, ist zu verzeichnen, und diese Lebensmittel finden Eingang in viele Supermärkte. Dieses Positionspapier untersucht die aktuellen wissenschaftlichen Daten in Bezug auf die wichtigsten Nährstoffe für Vegetairer, einschließlich Protein, Zink, Kalzium, Vitamin D, Riboflavin, Vitamin B12, Vitamin A, n-3-Fettsäuren und Jod. Eine vegetarische wie auch die vegane Ernährung entsprechen den gegenwärtigen Empfehlungen für alle diese Nährstoffe. In manchen Fällen kann die Gabe angereicherter Nahrungsmittel oder von Nahrungsergänzungsmitteln hilfreich sein, um den Bedarf für einzelne Nährstoffe gemäß den aktuellen Empfehlungen zu decken.
Gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, früher und späterer Kindheit und Adoleszenz.
Vegetarische Ernährungsformen bieten ernährungswissenschaftlich eine Reihe von Vorteilen. Hierzu zählen niedrigere Werte an gesättigten Fettsäuren, Cholesterin und tierischem Eiweiß sowie ein höherer Gehalt an Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Magnesium, Kalium, Folat, Antioxidanzien wie die Vitamine C und E sowie Phytochemikalien. Berichten zufolge weisen Vegetarier niedrigere Körpermasseindices auf als Nichtvegetarier, ebenso ist die Todesrate für ischämische Herzerkrankungen geringer. Vegetarier haben darüber hinaus niedrigere Cholesterin-Blutwerte, einen niedrigeren Blutdruck, leiden seltener an Bluthochdruck, Diabetes Typ 2 sowie Prostata- und Darmkrebs. Auch wenn eine Anzahl staatlich finanzierter und institutioneller Ernährungsprogramme den Bedürfnissen von Vegetariern gerecht werden kann, gibt es zurzeit wenige Angebote, die für Veganer geeignet sind. Wegen der Verschiedenartigkeit der Ernährungspraktiken von Vegetariern sind individuelle Bewertungen der jeweiligen Nahrungsaufnahme erforderlich. Es liegt in der Verantwortung von Ernährungswissenschaftlern, Interessierte bei der Aufnahme einer vegetarischen Ernährung zu unterstützen und zu ermutigen. Sie können eine Schlüsselrolle einnehmen bei der Aufklärung von Vegetariern über Nahrungsmittelquellen spezifischer Nährstoffe, Nahrungsmitteleinkauf und -zubereitung sowie bei der Modifikation von Kostzusammenstellungen, die eventuell notwendig ist, um den individuellen Bedarf zu decken. Die Aufstellung eines Speiseplans für Vegetarier kann durch Benutzung eines Nahrungsmittelführers, der Angaben zu bestimmten Nahrungsmittelgruppen und Portionsgrößen enthält, vereinfacht werden.
J Am Diet Assoc. 2003;103:748-765.
STATEMENT
Es ist die Position der Amerikanischen Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler (ADA) und des Verbandes kanadischer Ernährungswissenschaftler (DC), dass eine vernünftig geplante vegetarische Kostform gesundheitsförderlich und dem Nährstoffbedarf angemessen ist sowie einen gesundheitlichen Nutzen für Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen hat.
Vitamin B12 und Impfungen
Hier mal ein Beitrag, den ich in einem Forum zu dem Thema geschrieben habe!
Alle Eltern veganer Kinder sollten DAS wissen!!!
„Da ich mich ja sehr mit dem Thema impfen befasse und ich weiß, dass viele Veganer ihre Kinder impfen lassen, wollte ich Euch mal einen Artikel hier einstellen, den ich schon vor einiger Zeit bei den "Impfkritischen Mamas" gepostet hatte.
Versteht es bitte nicht falsch, ich will hier keine Diskussion über das Für und Wider von Impfungen anfangen, sondern nur zur Problematik B12 und Quecksilber, weil ich denke, dass sicher der ein oder andere Veganer auch hier durchaus von niedrigen B12-Spiegeln betroffen sein kann, wie im übrigen, viele Normalesser auch.
===============
Das Buch:
"Volkskrankheit Vitamin-B12-Mangel - Falsche Theorien und wirkliche Ursachen - Ein Wegweiser zur Selbsthilfe, Heilung und Vorsorge" von Thomas Klein, erschienen im Hygeia-Verlag Dresden, 2008 / ISBN 3-939865-04-4
Kapitel "Autismus" Seite 47/ 48
"Autismus ist eine Art Senilität und Demenz bei Kindern, wie auch umgekehrt Senilität und Demenz bei älteren Menschen als Autismus gewertet werden kann. Demenzerscheinungen bei Kindern, Autismus genannt, können durch einen Mangel an Vitamin B12 hervorgerufen werden. Besonders problematisch sind hierbei Impfstoffe mit dem Konservierungsmittel Thiomersal, welches zur Hälfte aus Quecksilber besteht. Diese bei der Impfung mit einem Schlag in den Blutkreislauf gebrachte Quecksilber bindet Vitamin B12 und kann einen schwerwiegenden Mangel und entsprechende neurologische Störungen bis hin zu Autismus hervorrufen, oftmals mit bleibenden Schäden. Besonders gefährlich ist es, wenn zum Zeitpunkt der Impfung ohnehin ein unterschwelliger Vitamin-B12-Spiegel [Anm. soll sicher -Mangel heißen] besteht, der durch die Quecksilberinjektion verschlimmert wird.
Deswegen kann die Intelligenz geimpfter Kinder bleibend gemindert werden, auch wenn der Vitamin-B12-Spiegel zum Zeitpunkt der Impfung im Grenzbereich lag. Leider läßt sich die Intelligenzminderung eines Kindes infolge einer Impfung nicht feststellen, sofern sie nicht offensichtlich und plötzlich nach der Impfung zu Tage tritt. Aber selbst eine geringfügige, nicht bemerkte Intelligenzminderung kann für die betroffenen Kinder und ihr späteres Leben verhängnisvoll und für die durchgeimpften Völker eine Katastrophe sein.
An dieser Stelle sei klargestellt, dass die Impftheorie längst widerlegt und wissenschaftlich unhaltbar ist. Gesundheit ist das Ergebnis richtiger Lebensweise und kann nicht durch Impfungen gewährleistet werden. Das gilt auch für Kinder. Bei weitgehend richtiger Lebensweise und Ernährung bleiben Kinderkrankheiten aus. Treten sie dennoch auf, sind es konstruktive Krankheiten, vom Körper ausgelöst, um die Gesundheit wiederherzustellen."
===============
Es wäre also sinnvoll, den B12-Spiegel vor einer Impfung kontrollieren zu lassen. Allerdings ist der Serum-Spiegel allein nicht aussagekräftig genug, da auch inaktive Formen des B12 mitbestimmt werden, aber nicht unterschieden. So sollte demnach zumindest das Homocystein mitbestimmt werden, denn dessen Höhe in Kombination mit dem B12-Spiegel lässt genauere Rückschlüsse zu. Leider kennen sich damit die wenigsten Ärzte aus und man muss fast schon darauf bestehen. Viele sehen keinen Handlungsbedarf, wenn es keine typischen Blutbildveränderungen (makrozytäre oder megaloblastische Anämie genannt) gibt. Diese sind allerdings nicht immer vorhanden, erst recht nicht, wenn der Folsäure-Spiegel eher hoch ist, was bei vielen Veganern der Fall ist. Trotzdem können bereits B12-Mangel bedingte Nervenschäden vorhanden sein – ohne Blutbildveränderungen!
Vitamin B12 ist ein wasserlösliches Vitamin, von dem bis heute keine Überdosierung bekannt wurde, da es im Urin einfach wieder ausgeschieden wird. Im Zweifelsfall würde ich also meinem Kind in den Wochen vor der Impfung mind. B12 in Tropfenform geben und die Blutwerte bestimmen lassen.
B12-Mangel gilt allgemein immer gern als typischer Vegetarier-/ Veganer- Mangel. Das stimmt leider so nicht, da der Großteil der Menschen mit B12-Mangel Normalesser sind. Kinder von Müttern mit einem unerkannten B12-Mangel haben intrauterin und auch in der Stillzeit wenig bis keine Möglichkeiten, sich einen ausreichenden Spiegel (in der Leber) aufzubauen.
Pflanzliche Lebensmittel, die gemeinhin als B12-reich gelten (auch Algen und Sauerkraut!), enthalten leider oft inaktive Formen des B12, sog. Analoga, die bei der Aufnahme von aktivem B12 sogar noch kontraproduktiv wirken können, weil sie die gleichen Rezeptoren besetzen. Auch tierische Lebensmittel, die als einzig sichere Quelle gelten, enthalten oft weniger B12 als angenommen. Als tatsächlich einzig sichere Quelle gelten momentan entsprechende Präparate, deren größter Teil allerdings in Tierfuttern (meist der Massentierhaltung) landet, um sich dort im Gewebe der Tiere anzureichern, und so über diesen Umweg in den Menschen gelangen.
Altere Menschen haben oft aufgrund fehlendem Intrinsic Faktor (ist für die aktive Aufnahme von Vitamin B12 zuständig und wird in der Magenschleimhaut gebildet, meist im Alter durch Atrophie der Schleimhäute oder chronisch-entzündliche Prozesse verursacht) einen latenten Mangel. Die meisten Grippe-Impfstoffe, die gerade den älteren Leuten empfohlen werden, enthalten im übrigen auch immer noch Thiomersal!“
Alle Eltern veganer Kinder sollten DAS wissen!!!
„Da ich mich ja sehr mit dem Thema impfen befasse und ich weiß, dass viele Veganer ihre Kinder impfen lassen, wollte ich Euch mal einen Artikel hier einstellen, den ich schon vor einiger Zeit bei den "Impfkritischen Mamas" gepostet hatte.
Versteht es bitte nicht falsch, ich will hier keine Diskussion über das Für und Wider von Impfungen anfangen, sondern nur zur Problematik B12 und Quecksilber, weil ich denke, dass sicher der ein oder andere Veganer auch hier durchaus von niedrigen B12-Spiegeln betroffen sein kann, wie im übrigen, viele Normalesser auch.
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Das Buch:
"Volkskrankheit Vitamin-B12-Mangel - Falsche Theorien und wirkliche Ursachen - Ein Wegweiser zur Selbsthilfe, Heilung und Vorsorge" von Thomas Klein, erschienen im Hygeia-Verlag Dresden, 2008 / ISBN 3-939865-04-4
Kapitel "Autismus" Seite 47/ 48
"Autismus ist eine Art Senilität und Demenz bei Kindern, wie auch umgekehrt Senilität und Demenz bei älteren Menschen als Autismus gewertet werden kann. Demenzerscheinungen bei Kindern, Autismus genannt, können durch einen Mangel an Vitamin B12 hervorgerufen werden. Besonders problematisch sind hierbei Impfstoffe mit dem Konservierungsmittel Thiomersal, welches zur Hälfte aus Quecksilber besteht. Diese bei der Impfung mit einem Schlag in den Blutkreislauf gebrachte Quecksilber bindet Vitamin B12 und kann einen schwerwiegenden Mangel und entsprechende neurologische Störungen bis hin zu Autismus hervorrufen, oftmals mit bleibenden Schäden. Besonders gefährlich ist es, wenn zum Zeitpunkt der Impfung ohnehin ein unterschwelliger Vitamin-B12-Spiegel [Anm. soll sicher -Mangel heißen] besteht, der durch die Quecksilberinjektion verschlimmert wird.
Deswegen kann die Intelligenz geimpfter Kinder bleibend gemindert werden, auch wenn der Vitamin-B12-Spiegel zum Zeitpunkt der Impfung im Grenzbereich lag. Leider läßt sich die Intelligenzminderung eines Kindes infolge einer Impfung nicht feststellen, sofern sie nicht offensichtlich und plötzlich nach der Impfung zu Tage tritt. Aber selbst eine geringfügige, nicht bemerkte Intelligenzminderung kann für die betroffenen Kinder und ihr späteres Leben verhängnisvoll und für die durchgeimpften Völker eine Katastrophe sein.
An dieser Stelle sei klargestellt, dass die Impftheorie längst widerlegt und wissenschaftlich unhaltbar ist. Gesundheit ist das Ergebnis richtiger Lebensweise und kann nicht durch Impfungen gewährleistet werden. Das gilt auch für Kinder. Bei weitgehend richtiger Lebensweise und Ernährung bleiben Kinderkrankheiten aus. Treten sie dennoch auf, sind es konstruktive Krankheiten, vom Körper ausgelöst, um die Gesundheit wiederherzustellen."
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Es wäre also sinnvoll, den B12-Spiegel vor einer Impfung kontrollieren zu lassen. Allerdings ist der Serum-Spiegel allein nicht aussagekräftig genug, da auch inaktive Formen des B12 mitbestimmt werden, aber nicht unterschieden. So sollte demnach zumindest das Homocystein mitbestimmt werden, denn dessen Höhe in Kombination mit dem B12-Spiegel lässt genauere Rückschlüsse zu. Leider kennen sich damit die wenigsten Ärzte aus und man muss fast schon darauf bestehen. Viele sehen keinen Handlungsbedarf, wenn es keine typischen Blutbildveränderungen (makrozytäre oder megaloblastische Anämie genannt) gibt. Diese sind allerdings nicht immer vorhanden, erst recht nicht, wenn der Folsäure-Spiegel eher hoch ist, was bei vielen Veganern der Fall ist. Trotzdem können bereits B12-Mangel bedingte Nervenschäden vorhanden sein – ohne Blutbildveränderungen!
Vitamin B12 ist ein wasserlösliches Vitamin, von dem bis heute keine Überdosierung bekannt wurde, da es im Urin einfach wieder ausgeschieden wird. Im Zweifelsfall würde ich also meinem Kind in den Wochen vor der Impfung mind. B12 in Tropfenform geben und die Blutwerte bestimmen lassen.
B12-Mangel gilt allgemein immer gern als typischer Vegetarier-/ Veganer- Mangel. Das stimmt leider so nicht, da der Großteil der Menschen mit B12-Mangel Normalesser sind. Kinder von Müttern mit einem unerkannten B12-Mangel haben intrauterin und auch in der Stillzeit wenig bis keine Möglichkeiten, sich einen ausreichenden Spiegel (in der Leber) aufzubauen.
Pflanzliche Lebensmittel, die gemeinhin als B12-reich gelten (auch Algen und Sauerkraut!), enthalten leider oft inaktive Formen des B12, sog. Analoga, die bei der Aufnahme von aktivem B12 sogar noch kontraproduktiv wirken können, weil sie die gleichen Rezeptoren besetzen. Auch tierische Lebensmittel, die als einzig sichere Quelle gelten, enthalten oft weniger B12 als angenommen. Als tatsächlich einzig sichere Quelle gelten momentan entsprechende Präparate, deren größter Teil allerdings in Tierfuttern (meist der Massentierhaltung) landet, um sich dort im Gewebe der Tiere anzureichern, und so über diesen Umweg in den Menschen gelangen.
Altere Menschen haben oft aufgrund fehlendem Intrinsic Faktor (ist für die aktive Aufnahme von Vitamin B12 zuständig und wird in der Magenschleimhaut gebildet, meist im Alter durch Atrophie der Schleimhäute oder chronisch-entzündliche Prozesse verursacht) einen latenten Mangel. Die meisten Grippe-Impfstoffe, die gerade den älteren Leuten empfohlen werden, enthalten im übrigen auch immer noch Thiomersal!“