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Go vegan!

Vegetarier

Veggie-Street-Day 2011 in Dortmund

Am Samstag, dem 13. 08.2011, fand der 6. Veggie-Street-Day in Dortmund statt!

Bildschirmfoto 2011-08-16 um 16.42.46

Lange geplant, wollten wir auch endlich mal dabei sein! Aber es kam, wie es kommen sollte. Ich kriegte schon in der Mitte der Woche Kopfschmerzen, die sich dank der drastischen Wetterwechsel auch hartnäckig hielten. Selbst am Samstag überlegte ich noch, ob ich mir das „antun“ sollte. Aber ich wollte doch auch so gerne hin und auch eine Netz-Freundin dort überraschen, von der ich wusste, dass sie da sein würde... Also: aufgerafft!

Mit noch etwas „dumpfem Schädel“ wandelte ich also mit Familie Richtung Reinoldi-Kirchplatz. Und, was soll ich sagen, nach recht kurzer Zeit ging’s mir wieder ziemlich gut. Ein Kaffee half dabei, nur der Muffin war jetzt nicht so der Bringer, aber egal! Dafür war der Wrap mit den Falafel-Bällchen absolut lecker - die Bällchen waren der Hit, geschmacklich und auch von der Konsistenz her.
Die meisten Stände mit Essen waren so dermaßen überlaufen, dass wir darauf verzichteten, uns eine Stunde und länger anzustellen, auch wenn’s teilweise so lecker duftete und aussah, dass man spontan Speichelfluss kriegte und zu sabbern anfing. ;-) Es war einfach alles viel zu interessant! So viele unterschiedliche Leute, die sich durch einen ganz zentralen Punkt vereint sehen, das war schon spannend zu beobachten. Info- und Verkaufsstände luden zum Stöbern und Lesen ein. Das Bühnenprogramm, von dem wir leider nur einen Teil mitbekamen, war angenehm, nicht zu ausufernd und lang, teilweise informativ und interessant, dazwischen immer mal wieder Musik von Moby - schön!, hat aber für die nächsten Male auch noch Platz nach oben... ;-) Mir persönlich ist besonders der kurze Auftritt von einem Mitglied von Sea Shephard positiv in Erinnerung geblieben, so dass ich, zu Hause angekommen, erst mal ein bisschen gelesen habe...
Hier mal ein Link zum Lebenslauf des Gründers:
-> Captain Paul Watson

Und Felix Hnat erzählte vom Prozess in Österreich, der sich gegen 13 Tierschützer richtete, die offenbar völlig unschuldig inhaftiert wurden (er war einer von ihnen), und der bereits einige Wellen der Empörung geschlagen hatte. Die Geschichte hinterließ bei mir, wie damals schon, ein mehr als flaues Gefühl in Hinblick auf Demokratie!
-> Vegane Gesellschaft Österreichs

Und dass die veganen Muskelmänner und Ausdauersportler (von denen leider nur einer anreisen konnte) gut ankamen, das ist auch irgendwie klar - keine Frage!
-> Vegan-Strength-Team Germany
-> Team Iron Mind

Silke Bott vom VeBu führte souverän durch das Programm und das ein oder andere Gespräch und gab die Bühne frei für Jerome Eckmeier, der dann (sogar 2 mal) kochte.
-> VeBu
-> Jerome Eckmeier

Alles in allem fand ich den Tag wirklich sehr gelungen, ganz persönlich für mich, aber auch für die ganze Bewegung!
Die für mich aber schönste Information dazu erhielt ich am Montag danach!
Vegane Gesellschaft Deutschland:
„zwei gute nachrichten! valess tritt auf der veggie world nicht auf. begründung: die vebu-mitglieder haben sich der kritik der veganen gesellschaft deutschland e.v. angeschlossen. und: über eine namensänderung von veggie street day in vegan street day wird bereits nachgedacht.“
Na wenn das nix ist! :-)
Gemeinsam ist man doch einfach viel stärker! Schließlich vertritt man ja nicht sich selbst, sondern die, die nicht für sich selbst sprechen können! :-)
-> VGD

Am Rande der Veranstaltung wunderte ich mich über recht „gut gekleidete“ Menschen, die drumherum immer in die Mülltonnen schauten. Na ja, es gibt ja nix, was es nicht gibt..., dachte ich so... Die Erklärung dafür fand ich in einem anderen Blog, als ich danach suchte, wie der Stand mit den Wraps (Kochbar) hieß! Es gibt wirklich nichts, was es nicht gibt! Unglaublich! :-)
-> afunke



Hier noch ein paar Eindrücke:

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Sorry an alle, die ich nicht aufgeführt und verlinkt habe, das hat keinen bösen Hintergrund. Ich werde versuchen noch nachzuarbeiten, fehlt mir nur gerade die Zeit... Bei der Website vom Veggie-Street-Day sind alle Stände und Mitwirkenden zu finden und im Netz sind noch viele weitere Berichte von diesem Tag.

Dünn, blass und kränkelich...

Vorurteile zur veganen (auch vegetarischen) Ernährung existieren ja in Massen in der Bevölkerung. Die meisten Menschen bringen die vegetarische Kost mit „blass“, „dürr“ und „kränkelig“ in Zusammenhang. Und vegan geht ja gar nicht, das ist alles noch schlimmer, eigentlich die höchste Stufe der Mangelernährung! Zumindest meint das die Masse!

Egal ob vegetarisch, vegan oder omnivor, es gibt in jeder Gruppe Menschen, die sich einseitig und mangelhaft ernähren. Wer das bezweifelt und meint, dass er, weil er „normal“ isst, vor den meisten Mängeln sicher ist, der irrt gewaltig!
Die meisten „normal“ essenden Frauen im gebärfähigen Alter leiden an Folsäuremangel! Die einzige Gruppe Menschen, die die Empfehlungen zur täglichen Aufnahme von Folsäure sicher erreichen, sind im übrigen die Veganer! Kein Wunder also, dass jeder Schwangeren geraten wird, dringend Folsäure einzunehmen, am besten, bei bestehendem Kinderwunsch, bereits vor der Schwangerschaft schon; mit Bekanntwerden der Schwangerschaft ist es oft schon zu spät. Viele unerfüllte Kinderwünsche gehen leider auch nur auf das Konto einer Fehlernährung, gerade auch im Zusammenhang mit Folsäure.

Warum sehen manche Menschen blass aus? Es gibt eben solche und solche Typen und Phasen im Leben, in denen man vielleicht gerade mal mit wenig Schlaf auskommen muss usw. usf. Sieht der „Normalesser“, wie ich selbst früher, so aus, wird er bedauert und gefragt, ob’s ihm nicht gut geht. Nein, mir ging es immer gut, außer nachdem ich mich im Gruppendruck Hepatitis B impfen ließ!
Heute, seit wir vegan leben, habe ich auch Phasen, in denen ich mal blass aussehe, ich bin eben ein relativ heller Typ. Allerdings fragt mich inzwischen keiner mehr, ob das am Veganen liegt, schließlich bin ich weder dürr, noch kränkelig und mit inzwischen 40 auch nicht unbedingt DAS Beispiel für eine fehlernährte (höchstens überernährte, denn vegan ist saulecker!) alte Schachtel.

Woher kommt also das Bild in der Bevölkerung?
Eigentlich ist es nicht wirklich zu erklären, vielleicht ist es auch nur die Wunschvorstellung, um seine eigene Lebensweise zu rechtfertigen.
Ich kenne einige Veganer. Da gibt es kaum einen, der dem Bild entspricht. Fast alle haben eher damit zu kämpfen, ihr Gewicht auf einem Normalmaß zu halten und nicht zuzunehmen, denn vegane Küche ist äußerst lecker, vielseitig, modern, abwechslungsreich und vor allem nährstoffreich!
Gut, die Veganer gelten als die „Verfressensten“ unter den Vegetariern. Aber alle Veganer, die ich kenne, kochen leidenschaftlich gern, sind überaus kreativ und letztlich echte Genussmenschen - viel mehr, als viele, die es von sich behaupten und Veganer wegen „Askese“ bedauern!
:-)

Und genau das war auch der Grund für diese Website - den FoodBlog. Askese und Genusslosigkeit sind was anderes! Ich denke, die meisten werden das erkennen, wenn sie sich die Fotos ansehen.