Go vegan!
Kinder
Nährstoffbedarf bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen
12/Mai/2011 Gespeichert in: 8-Gesundheit | 2-Allgemeine Vegan-Infos | 8-Nährstoffe | 8-Mineralien | 8-Spurenelemente | 8-Vitamine | 4-Veganzwerge | 4-Essen | 7-Spezielles
Nährstoffbedarf bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen nach Dr. Gill Langley
Aus dem Buch „Vegane Ernährung“ von Dr. Gill Langley habe ich eine Tabelle zusammen gefasst, in der die Nährstoff-Bedarfs-Angaben für alle Altersgruppen stehen. Tippfehler sind natürlich nicht ausgeschlossen, wenngleich ich mehrfach kontrolliert habe.
- Download der Tabelle
Bücher für werdende Eltern
04/Mai/2011 Gespeichert in: 4-Veganzwerge
Leider sind wir in unserer Gesellschaft irgendwie an einem Punkt angekommen, wo wir für die natürlichsten Sachen der Welt Anleitungen und Ratgeber brauchen. Sich auf sich selbst und seine Instinkte zu verlassen ist absolut out, wird sogar als unverantwortlich hingestellt usw. Die Entwicklung ist traurig, aber auch nicht minder gefährlich. Die Menschen verlieren mehr und mehr den Bezug zu Natur und Natürlichkeit und die Verbindung zu sich selbst. Depressionen sind selbst in sehr jungen Jahren schon keine Seltenheit mehr und man muss sich fragen, warum das so ist, in einer Gesellschaft, in der alles im Überfluss vorhanden ist! „Der entwurzelte Mensch“ ist nicht einfach nur mehr ein bedeutungsschwangerer Ausdruck von etwas, was da auf uns zukommen kann, sondern inzwischen Realität im Alltag! Panik vor’m Versagen als Mitglied der Gesellschaft, als Business-Marionette u.v.m. befördern uns mehr und mehr weg von unserem inneren Selbst. Da ist Mutter-Sein nur eine Nebenbeschäftigung, die weder besonders anerkannt noch erfüllend erscheint.
Lassen wir Mamas uns doch wieder darauf ein Mütter zu sein! Was kann es Wichtigeres im Leben geben, als unsere Kinder gerüstet in die Welt hinaus schicken zu können, indem wir ihnen eine Basis für’s Leben schaffen, auf die sie bauen und immer wieder zurückgreifen können?
Die Bücher sind alle eher am Rande bis außerhalb des Mainstream angesiedelt. Wer sich daran stört, der kann ja auf die typischen Ratgeber, meist verfasst von Ärzten - und dann auch noch Männern - zurückgreifen und sich dort Still- und Ernährungstips holen. Allerdings bin ich der Meinung, dass die Mütter seit Jahrmillionen gute Arbeit geleistet haben, mit Stillen und Beikost und dem Rumtragen ihrer Kinder in Zeiten vor Kinderwagen und anderen Gefährten, Ratgebern und Eltern-Zeitschriften! ;-)
Lassen wir Mamas uns doch wieder darauf ein Mütter zu sein! Was kann es Wichtigeres im Leben geben, als unsere Kinder gerüstet in die Welt hinaus schicken zu können, indem wir ihnen eine Basis für’s Leben schaffen, auf die sie bauen und immer wieder zurückgreifen können?
Die Bücher sind alle eher am Rande bis außerhalb des Mainstream angesiedelt. Wer sich daran stört, der kann ja auf die typischen Ratgeber, meist verfasst von Ärzten - und dann auch noch Männern - zurückgreifen und sich dort Still- und Ernährungstips holen. Allerdings bin ich der Meinung, dass die Mütter seit Jahrmillionen gute Arbeit geleistet haben, mit Stillen und Beikost und dem Rumtragen ihrer Kinder in Zeiten vor Kinderwagen und anderen Gefährten, Ratgebern und Eltern-Zeitschriften! ;-)
Kinder brauchen ihre Eltern!
03/Mai/2011 Gespeichert in: 1-Nebelkrähe | 4-Veganzwerge
Als Nebelkrähe und unter Veganzwerge eingeordnet, betrifft dieser Beitrag natürlich alle Kinder!
Und weil ich genau mit der Auffassung übereinstimme, dass Kinder ihre Eltern und keine Fremdbetreuung brauchen, will ich diesen Beitrag hier aufnehmen und verlinken! Ich bin mit meiner Meinung schon oft genug angeeckt und wir werden regelmäßig von überall her gefragt, warum Hermine denn „noch immer nicht“ in den Kindergarten geht. Es mutet fast schon an, als wäre man unnormal, wenn man sein Kind selbst betreuen möchte und das als seine Hauptaufgabe empfindet. Sogar als arbeitsfaul wird man abgestempelt! Dabei hat man sich viel mehr Gedanken zu dem Thema gemacht, als so mancher Schlaumeier!
Jahrelang wird uns erzählt, dass Kinder „soziale Kontakte“ benötigen, um soziales Verhalten zu „erlernen“! Dabei können wir Erwachsenen umgekehrt viel mehr davon von den Kindern lernen, so lange sie noch nicht der Maschinerie der „Gleichschaltung“ ausgesetzt wurden. Vor allem mutet es schon gewaltig komisch an, wenn man das soziale Miteinander heute so betrachtet! Wo ist sie, die Sozialität der „sozialisierten“ Kinder...? Fast hätte ich „Hunde“ geschrieben..., die man ja auch erst sozialisieren muss, nachdem man sie viel zu früh von ihrer Mama weggeholt hat...
Aufgrund des unten, als letzten verlinkten Artikels, muss ich das Thema nochmal aufgreifen!
Gerade kürzlich hatte ich wieder die Diskussion mit 2 Männern mittleren Alters, die sich mit Kindererziehung wohl offenbar sehr auseinandergesetzt hatten... Logisch! ;-) Oder?
Kinder müssen in den Kindergarten, um Sozialverhalten zu lernen! Als erste und einzige Antwort darauf, was das denn bspw. sei, bekam ich das typische „Teilen“ zur Antwort! Eigentlich wollte ich die beiden direkt fragen, ob sie nicht ihr Auto mit mir teilen wollten! Doch da ich die beiden „einigermaßen“ kenne, weiß ich, dass sie schon schlucken müssen, wenn sie mal eine Runde Alster ausgeben sollen, obwohl sie beide gut verdienen! Ich hab’ das Thema dann abgewürgt, weil’s für mich sinnlos erschien, den beiden meine Meinung darzulegen oder ihre Wissenslücken zu schließen.
Aber eins muss ich nochmal anmerken:
Kindergruppen von Gleichaltrigen sind völlig widernatürlich, nicht mehr und nicht weniger! Versucht man sich einmal in die Lebensgestaltung unserer Vorfahren hinein zu versetzen, fällt wohl auf, dass es sicher in einer Sippe von vielleicht 20-50 Leuten nicht zig Kinder gleichen Alters gab, sondern ein buntes Gemisch aus verschiedenaltrigen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen! Auch das Liedloff-Buch spricht das Thema an und es gibt inzwischen auch Kindergärten, die genau diesen Umstand berücksichtigen. Es ist viel sinnvoller, wenn Kinder unterschiedlichen Alters gemeinsam spielen und voneinander lernen. Die großen lernen den Umgang mit den kleineren, die notwendige Vorsicht, und deren Bedürfnisse, die kleinen lernen von den größeren Kindern. Der gemeine Kindergarten heute berücksichtigt das alles nicht. Die Kinder werden mit sicher nicht ganz unnützem Wissen versorgt, aber doch die meiste Zeit in irgend einer Form bespasst, beschäftigt. Sich allein zu beschäftigen fällt den meisten Kindern, Jugendlichen und auch jungen Erwachsenen inzwischen deutlich schwer - Alleinsein wird von einigen gar als Katastrophe empfunden. Die Anzahl der psychischen Behandlungen bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen nimmt dramatisch zu!
Und trotzdem fragt keiner danach, ob’s nicht vielleicht gerade an unseren neumodernen Erfindungen liegt, die für viele noch immer „die Errungenschaft der Gesellschaft“ sind, damit auch die Mütter sich „verwirklichen“ können, was auch immer das für die einzelne Frau bedeuten mag.
Wer sich FÜR Kinder entscheidet, der hat verdammt nochmal auch die Pflicht, sich damit auseinander zu setzen und nicht die Verantwortung so oft wie möglich anderen zuzuschieben, vom au pair, über die Kinderfrau, den Großeltern und anderen Verwandten, Kindergärten, Lehrern, Ärzten, Psychologen oder gar den Schwarze Peter bei den Politikern zu suchen! Die Familien müssen mal wieder ihre Aufgaben wahrnehmen!
„10.03.2011
Eva Herman
Der renommierte Kinder- und Jugendpsychologe Wolfgang Bergmann ist lebensgefährlich erkrankt. Bergmann hatte sein Leben lang für die Liebe zwischen Eltern und Kind plädiert. Er gilt als ausgewiesener Gegner der frühkindlichen Fremdbetreuung. Auf dem Sterbelager wendet er sich jetzt noch einmal an die Menschen im Land. In einer Videobotschaft appelliert er an die Mütter und Väter, lieber auf ihr Herz und die Empfindung zu hören und den familienpolitischen Maßnahmen von Krippe und Fremdbetreuung äußerst kritisch gegenüberzustehen. Bergmann greift in diesem Zusammenhang die deutsche Politik heftig an, die sich alle wissenschaftlichen Befunde »zurechtdrehe«. Bergmann, der in einem Hospiz liegt und dessen Tage gezählt zu sein scheinen, hat nun eine Stiftung ins Leben gerufen.
»Kinder brauchen Liebe!« – so einfach und eigentlich selbstverständlich lautet die Botschaft der neu gegründeten Initiative um den bekannten Kindertherapeuten aus Hannover. Gemeinsam mit einigen der international angesehensten Pädagogen, Kinderpsychologen, Familientherapeuten und Gehirnforschern stemmt sich der Therapeut Bergmann mit seiner Stiftungsinitiative »Für Kinder!« gegen den grassierenden Trend einer Trennung und gegen die Isolierung von Babys und Kleinkindern in überforderten staatlichen Institutionen und gegen die einseitige kognitive Frühförderung der Kinder »auf der Überholspur«.
»Die Kinder sind das größte Glücksversprechen, das wir auf Erden haben. Das Urvertrauen der Kinder hört nie auf … So wird in unserer Gesellschaft die Grundlage gelegt für Mitgefühl, Feingefühl, Ethik …«, so Bergmann. Ein Kind brauche die hohe Verlässlichkeit der Gefühlszuversicht in der Familie. Dann erst greife es nach den anderen Dingen des Lebens. So lerne es Bindung, Bildung und so lerne es Ethik.
Der Verlust von Nähe und tiefer emotionaler Bindung an die Eltern führe zum genauen Gegenteil dessen, was Politik und Gesellschaft mit immer neuen Ideen zum Turbo-Lernen im Kleinkindalter zu erreichen versuchten: Kinder würden auf diese Weise nicht nur emotional verkrüppelt, sondern auch unfähiger, zu lernen, sich kreativ zu entfalten und sich in der Welt zurechtzufinden. Schon heute seien auch die wissenschaftlichen Befunde eindeutig: Auf Leistung getrimmte Kinder seien am Ende nicht nur bindungsunfähiger, sondern auch dümmer.
Die Stiftung unterstützt unter anderem das ebenfalls neu gegründete Institut für Bindungswissenschaften, in dem sich renommierte Forscher aus allen Teilen der Welt zusammengefunden haben. Dem Kuratorium der Stiftungsinitiative »Für Kinder« gehören Therapeuten und Bestsellerautoren an wie Prof. Gordon Neufeld und Steve Biddulph neben dem Neurobiologen und Erziehungswissenschaftler Prof. Ralph Dawirs und bekannten Fernsehstars wie Barbara Wussow oder Franziska Reichenbacher.“
Sehen Sie den Appell Wolfgang Bergmanns in diesem Video:
-> http://www.youtube.com/watch?v=qZBWwjfcsQM&tracker=False
Diese Artikel entstammt dieser Seite:
-> Kopp-Verlag, Eva Hermann
-> http://www.ndr.de/info/audio51729.html
-> http://www.zeit.de/2010/09/Jesper-Juul?page=1
-> http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article12999029/Immer-mehr-Kindergartenkinder-verhaltensauffaellig.html
Und weil ich genau mit der Auffassung übereinstimme, dass Kinder ihre Eltern und keine Fremdbetreuung brauchen, will ich diesen Beitrag hier aufnehmen und verlinken! Ich bin mit meiner Meinung schon oft genug angeeckt und wir werden regelmäßig von überall her gefragt, warum Hermine denn „noch immer nicht“ in den Kindergarten geht. Es mutet fast schon an, als wäre man unnormal, wenn man sein Kind selbst betreuen möchte und das als seine Hauptaufgabe empfindet. Sogar als arbeitsfaul wird man abgestempelt! Dabei hat man sich viel mehr Gedanken zu dem Thema gemacht, als so mancher Schlaumeier!
Jahrelang wird uns erzählt, dass Kinder „soziale Kontakte“ benötigen, um soziales Verhalten zu „erlernen“! Dabei können wir Erwachsenen umgekehrt viel mehr davon von den Kindern lernen, so lange sie noch nicht der Maschinerie der „Gleichschaltung“ ausgesetzt wurden. Vor allem mutet es schon gewaltig komisch an, wenn man das soziale Miteinander heute so betrachtet! Wo ist sie, die Sozialität der „sozialisierten“ Kinder...? Fast hätte ich „Hunde“ geschrieben..., die man ja auch erst sozialisieren muss, nachdem man sie viel zu früh von ihrer Mama weggeholt hat...
Aufgrund des unten, als letzten verlinkten Artikels, muss ich das Thema nochmal aufgreifen!
Gerade kürzlich hatte ich wieder die Diskussion mit 2 Männern mittleren Alters, die sich mit Kindererziehung wohl offenbar sehr auseinandergesetzt hatten... Logisch! ;-) Oder?
Kinder müssen in den Kindergarten, um Sozialverhalten zu lernen! Als erste und einzige Antwort darauf, was das denn bspw. sei, bekam ich das typische „Teilen“ zur Antwort! Eigentlich wollte ich die beiden direkt fragen, ob sie nicht ihr Auto mit mir teilen wollten! Doch da ich die beiden „einigermaßen“ kenne, weiß ich, dass sie schon schlucken müssen, wenn sie mal eine Runde Alster ausgeben sollen, obwohl sie beide gut verdienen! Ich hab’ das Thema dann abgewürgt, weil’s für mich sinnlos erschien, den beiden meine Meinung darzulegen oder ihre Wissenslücken zu schließen.
Aber eins muss ich nochmal anmerken:
Kindergruppen von Gleichaltrigen sind völlig widernatürlich, nicht mehr und nicht weniger! Versucht man sich einmal in die Lebensgestaltung unserer Vorfahren hinein zu versetzen, fällt wohl auf, dass es sicher in einer Sippe von vielleicht 20-50 Leuten nicht zig Kinder gleichen Alters gab, sondern ein buntes Gemisch aus verschiedenaltrigen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen! Auch das Liedloff-Buch spricht das Thema an und es gibt inzwischen auch Kindergärten, die genau diesen Umstand berücksichtigen. Es ist viel sinnvoller, wenn Kinder unterschiedlichen Alters gemeinsam spielen und voneinander lernen. Die großen lernen den Umgang mit den kleineren, die notwendige Vorsicht, und deren Bedürfnisse, die kleinen lernen von den größeren Kindern. Der gemeine Kindergarten heute berücksichtigt das alles nicht. Die Kinder werden mit sicher nicht ganz unnützem Wissen versorgt, aber doch die meiste Zeit in irgend einer Form bespasst, beschäftigt. Sich allein zu beschäftigen fällt den meisten Kindern, Jugendlichen und auch jungen Erwachsenen inzwischen deutlich schwer - Alleinsein wird von einigen gar als Katastrophe empfunden. Die Anzahl der psychischen Behandlungen bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen nimmt dramatisch zu!
Und trotzdem fragt keiner danach, ob’s nicht vielleicht gerade an unseren neumodernen Erfindungen liegt, die für viele noch immer „die Errungenschaft der Gesellschaft“ sind, damit auch die Mütter sich „verwirklichen“ können, was auch immer das für die einzelne Frau bedeuten mag.
Wer sich FÜR Kinder entscheidet, der hat verdammt nochmal auch die Pflicht, sich damit auseinander zu setzen und nicht die Verantwortung so oft wie möglich anderen zuzuschieben, vom au pair, über die Kinderfrau, den Großeltern und anderen Verwandten, Kindergärten, Lehrern, Ärzten, Psychologen oder gar den Schwarze Peter bei den Politikern zu suchen! Die Familien müssen mal wieder ihre Aufgaben wahrnehmen!
„10.03.2011
Politik verdreht Befunde: Dramatischer Video-Appell des todkranken Kinderpsychologen Wolfgang Bergmann
Eva Herman
Der renommierte Kinder- und Jugendpsychologe Wolfgang Bergmann ist lebensgefährlich erkrankt. Bergmann hatte sein Leben lang für die Liebe zwischen Eltern und Kind plädiert. Er gilt als ausgewiesener Gegner der frühkindlichen Fremdbetreuung. Auf dem Sterbelager wendet er sich jetzt noch einmal an die Menschen im Land. In einer Videobotschaft appelliert er an die Mütter und Väter, lieber auf ihr Herz und die Empfindung zu hören und den familienpolitischen Maßnahmen von Krippe und Fremdbetreuung äußerst kritisch gegenüberzustehen. Bergmann greift in diesem Zusammenhang die deutsche Politik heftig an, die sich alle wissenschaftlichen Befunde »zurechtdrehe«. Bergmann, der in einem Hospiz liegt und dessen Tage gezählt zu sein scheinen, hat nun eine Stiftung ins Leben gerufen.
»Kinder brauchen Liebe!« – so einfach und eigentlich selbstverständlich lautet die Botschaft der neu gegründeten Initiative um den bekannten Kindertherapeuten aus Hannover. Gemeinsam mit einigen der international angesehensten Pädagogen, Kinderpsychologen, Familientherapeuten und Gehirnforschern stemmt sich der Therapeut Bergmann mit seiner Stiftungsinitiative »Für Kinder!« gegen den grassierenden Trend einer Trennung und gegen die Isolierung von Babys und Kleinkindern in überforderten staatlichen Institutionen und gegen die einseitige kognitive Frühförderung der Kinder »auf der Überholspur«.
»Die Kinder sind das größte Glücksversprechen, das wir auf Erden haben. Das Urvertrauen der Kinder hört nie auf … So wird in unserer Gesellschaft die Grundlage gelegt für Mitgefühl, Feingefühl, Ethik …«, so Bergmann. Ein Kind brauche die hohe Verlässlichkeit der Gefühlszuversicht in der Familie. Dann erst greife es nach den anderen Dingen des Lebens. So lerne es Bindung, Bildung und so lerne es Ethik.
Der Verlust von Nähe und tiefer emotionaler Bindung an die Eltern führe zum genauen Gegenteil dessen, was Politik und Gesellschaft mit immer neuen Ideen zum Turbo-Lernen im Kleinkindalter zu erreichen versuchten: Kinder würden auf diese Weise nicht nur emotional verkrüppelt, sondern auch unfähiger, zu lernen, sich kreativ zu entfalten und sich in der Welt zurechtzufinden. Schon heute seien auch die wissenschaftlichen Befunde eindeutig: Auf Leistung getrimmte Kinder seien am Ende nicht nur bindungsunfähiger, sondern auch dümmer.
Die Stiftung unterstützt unter anderem das ebenfalls neu gegründete Institut für Bindungswissenschaften, in dem sich renommierte Forscher aus allen Teilen der Welt zusammengefunden haben. Dem Kuratorium der Stiftungsinitiative »Für Kinder« gehören Therapeuten und Bestsellerautoren an wie Prof. Gordon Neufeld und Steve Biddulph neben dem Neurobiologen und Erziehungswissenschaftler Prof. Ralph Dawirs und bekannten Fernsehstars wie Barbara Wussow oder Franziska Reichenbacher.“
Sehen Sie den Appell Wolfgang Bergmanns in diesem Video:
-> http://www.youtube.com/watch?v=qZBWwjfcsQM&tracker=False
Diese Artikel entstammt dieser Seite:
-> Kopp-Verlag, Eva Hermann
Weiteres dazu lesen:
-> http://www.ndr.de/info/audio51729.html
-> http://www.zeit.de/2010/09/Jesper-Juul?page=1
-> http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article12999029/Immer-mehr-Kindergartenkinder-verhaltensauffaellig.html
Erstellt am 10.03.2011 22:26:01 / aktualisiert: heute
Eisen und kein Ende!
Immer und immer wieder gibt es die Diskussion um Eisenmangel, besonders bei Kindern, wenn sie vegetarisch oder - OH GOTT! - gar vegan aufwachsen! Gerade ist mir wieder eine solche Diskussion begegnet, gerade auch mit ganz vielen ärztlichen Unwissenheiten gespickt, und dort wurde meine alte Seite zum Thema Eisen verlinkt, die aber nur noch einige wenige Tage online sein wird. Darum übernehme ich den Beitrag gleich nochmal hier, dann wird sie auch später über die google-Suche auf der Seite gefunden.
(Bitte nicht über den Seitenaufbau wundern! Ich passe das alles noch an!)
Immer wieder wird gern behauptet, dass Veganer alle blass sind und an Eisenmangel leiden. Natürlich sind uns allen blasse Menschen bekannt und gelegentlich ist uns auch der ein oder andere Vegetarier und "Körnerfresser" über den Weg gelaufen, auf den die Beschreibung passt: Blass, Augenränder, schlapp!
Allerdings stellt selbst die ADA inzwischen fest -> ADA Positionspapier zum Vegetarismus:
"Eisenmangel kommt gleich häufig bei Fleischessern wie bei Vegetariern vor. Da Milchprodukte praktisch kein Eisen enthalten, nehmen Veganer mehr Eisen zu sich als Ovo-Lakto-Vegetarier."
Für Myo- und Hämoglobin (die Form des tierischen Eisens) gibt es einen eigenen Rezeptor in den Darmzellen, dadurch wird es wesentlich besser aufgenommen.
Eisen aus Milch ist an ein Protein gebunden und bildet das sog. Lactoferrin. Dieses wird ebenfalls über einen speziellen Rezeptor aufgenommen. Allerdings ist Kuhmilch eher arm an Eisen.
Die Anwesenheit von Obstsäuren und Vitamin C erhöht die Verfügbarkeit pflanzlichen Eisens. Auch die Hemmung der Aufnahme durch Phytate (Getreide) wird dadurch reduziert, da das Vitamin C das ionische Eisen vor dem Ausfällen schützt. Außerdem passt sich die Resorptionsrate dem Angebot an, so dass sich bei geringerer Zufuhr die Aufnahme steigert. Pflanzliche Nahrungsmittel liefern meist die ausreichenden Mengen Säuren mit, damit das Eisen gut resorbierbar wird.
Tannine (Tee), Phytate (Getreide), Kalzium, Phosophate und einige andere Stoffe führen teilweise zu einer Reduzierung der Eisenaufnahme, entweder über Komplexbildungen oder Konkurrenz an der Resorptionsstelle.
Die Resorption von Eisen und die Normalwerte des Bluteisens sind teilweise noch etwas umstritten. Glaubte man früher, dass tierisches Eisen absolut notwendig ist, sah man in der Praxis, dass Vegetarier und noch weniger Veganer kaum öfter an Eisenmangel litten als starke Fleischkonsumenten. Auch steht heute die Frage im Raum, ob nicht große Eisenmengen, besonders tierischen Eisens, für so manche Krankheit mitverantwortlich gemacht werden sollten, bspw. bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Infektionen. Diese Frage stellt sich um so mehr, wenn man sich die derzeitige Häufung von Herz-Kreislauf-Krankheiten betrachtet und den heutigen Fleischkonsum. In seiner Frühzeit standen dem Menschen nur geringe Mengen Fleisch zur Verfügung, so dass die verbesserten Resorptionsraten und die entsprechend empfindlicheren Rezeptoren evolutionsbiologisch sinnvoll erscheinen. Dass pflanzliche Nahrungsmittel eher "schlechter" als Eisenlieferanten dienen, könnte ein weiteres Indiz dahingehend sein, dass wir heute von einer insgesamt viel zu hohen Eisenzufuhr ausgehen. Beweisend könnten die beinahe immer ausreichenden Werte bei Veganern herangezogen werden.
Ca. 3 - 5 g Eisen werden im Körper beherbergt. Hauptsächlich ist das Eisen im Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff, zu finden, der für den Sauerstofftransport im Blut notwendig ist. Auch Enzyme und einige andere Körpereiweiße besitzen als Zentralatom Eisen. Leber, Muskeln und Knochenmark speichern Eisen. Eisen wird in einer speziellen Form gespeichert, dem Ferritin.
Die Angaben zum täglichen Bedarf sind der folgenden Ausarbeitung entnommen -> http://www.uniklinik-duesseldorf.de/img/ejbfile/Eisen.pdf?id=8043:
In dieser Ausarbeitung wird weiterhin darauf hingewiesen, dass die "Resorption abhängig von Bedarf" ist und "physiologisch 5-15 %, bei Eisenmangel: bis 50 %" beträgt und die "Abschätzung Eisenbedarf (mg): Körpergewicht (kg) × (16 – aktueller Hb-Wert) × 2,5".
Eisenmangel macht sich häufig u. a. durch
• Antriebslosigkeit,
• Konzentrationsschwäche,
• Mattheit und
• Blässe
bemerkbar. Zur Diagnostik eines Eisenmangels werden neben dem Blutbild auch die Eisenspeicher mitbestimmt, um eine Aussage über die Schwere des Mangels zu erhalten.
Zu den Risikogruppen gehören allgemein
• menstruierende und schwangere Frauen,
• Kinder und Jugendliche im Wachstum,
• Blutspender,
• Ausdauersportler und
• Hypokaloriker und Veganer ;) [Wir erinnern uns an die ADA: "Eisenmangel kommt gleich häufig bei Fleischessern wie bei Vegetariern vor. Da Milchprodukte praktisch kein Eisen enthalten, nehmen Veganer mehr Eisen zu sich als Ovo-Lakto-Vegetarier."]
Eine Eisenüberversorgung kann zu Problemen bei Menschen mit bestimmten Erkrankungen führen, bspw. Eisenspeicherkrankheit - Leberprobleme.
Eisen liegt in der veganen Ernährung fast ausschließlich in dreiwertiger, schwerer resorbierbarer Form vor. Allerdings nehmen Veganer meist reichlich Eisen in günstigen Nahrungskombinationen auf, so dass trotzdem ausreichende Resorptionsraten erreicht werden. Außerdem verfügt unser Körper über ausreichend Mechanismen, um im Bedarfsfall die Resorptionsrate drastisch zu erhöhen. Eisenmangel ist bei Veganern selten und die Inzidenz nicht höher als bei Omnivoren oder Vegetariern. Eine vernünftige vegane Ernährung wird allerdings auch hier vorausgesetzt.
Eisenreiche Nahrungsmittel sind auf der nächsten Seite in einer -> Tabelle zusammengestellt.
Die ADA listet in ihrem -> ADA Positionspapier zum Vegetarismus eine Tabelle mit Eisengehalten typischer veganer Lebensmittel in Bezug auf die verzehrte Portionsgröße auf:
Die häufig wegen ihres Eisengehaltes empfohlenen tierischen Nahrungsmittel weisen im Vergleich zu der typisch verzehrten Menge veganer Nahrungsmittel oft einen recht geringen Eisengehalt auf. Gerade für Säuglinge und Kleinkinder in starkem Wachstum werden häufig die leicht verdaulichen Geflügel empfohlen. Eine Portion pro Tag bestehend aus 60 g Hühnchen enthält nicht mal 1 mg (0,66 mg) Eisen (Hähnchenbrust 1,1 mg/ 100 g). Die gleiche Menge Hirse (6,9 mg/ 100 g) bspw. enthält mehr als 4 mg (4,14 mg). Selbst Kalbfleisch ist kein besonders guter Eisenlieferant, liegt aber bereits bei 2,1 mg/ 100 g, was bei einer 60-g-Portion eine Menge von 1,26 mg ist. Wenn man also von einer Resorptionsrate bei pflanzlichen Nahrungsmitteln von 1/3 gegenüber tierischen Eisens ausgeht, schneidet die Hirse immer noch besser ab, ohne zusätzliches Vitamin C oder andere Obstsäuren einzubeziehen. Aber selbst Rindfleisch, was gemeinhin als guter Eisenlieferant bekannt ist, schneidet mit 2,2 mg/ 100 g nicht sehr gut ab. Schweinefleisch liegt mit den Werten bei denen von Geflügel.
In der veganen Küche häufig vorkommende Lebensmittel enthalten reichlich Eisen, welche resorptionsfördernde Stoffe, wie Fruchtsäuren und Vitamin C, mitliefern. Ein Mangel an Eisen ist bei einer ausgewogenen veganen Ernährung auszuschließen.
(Bitte nicht über den Seitenaufbau wundern! Ich passe das alles noch an!)
Grundsätzliches
Immer wieder wird gern behauptet, dass Veganer alle blass sind und an Eisenmangel leiden. Natürlich sind uns allen blasse Menschen bekannt und gelegentlich ist uns auch der ein oder andere Vegetarier und "Körnerfresser" über den Weg gelaufen, auf den die Beschreibung passt: Blass, Augenränder, schlapp!
Allerdings stellt selbst die ADA inzwischen fest -> ADA Positionspapier zum Vegetarismus:
"Eisenmangel kommt gleich häufig bei Fleischessern wie bei Vegetariern vor. Da Milchprodukte praktisch kein Eisen enthalten, nehmen Veganer mehr Eisen zu sich als Ovo-Lakto-Vegetarier."
Unterschied zwischen tierischem und pflanzlichem Eisen
Eisen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln liegt in einer anderen Form vor, als Eisen aus tierischen Nahrungsmitteln. Pflanzliches Eisen ist sog. dreiwertiges Eisen und ist teilweise an Kohlenhydrate fest gebunden, was die Aufnahme im Zwölffingerdarm erschwert. In saurem Milieu wird dieses dreiwertige Eisen erst in eine freie, ionische Form überführt und kann dann resorbiert werden. Durch ein Enzym wird es dann zu zweiwertigem und damit für die Darmzellen verfügbarem Eisen reduziert.Für Myo- und Hämoglobin (die Form des tierischen Eisens) gibt es einen eigenen Rezeptor in den Darmzellen, dadurch wird es wesentlich besser aufgenommen.
Eisen aus Milch ist an ein Protein gebunden und bildet das sog. Lactoferrin. Dieses wird ebenfalls über einen speziellen Rezeptor aufgenommen. Allerdings ist Kuhmilch eher arm an Eisen.
ERHÖHUNG DER EISENRESORPTION
Die Anwesenheit von Obstsäuren und Vitamin C erhöht die Verfügbarkeit pflanzlichen Eisens. Auch die Hemmung der Aufnahme durch Phytate (Getreide) wird dadurch reduziert, da das Vitamin C das ionische Eisen vor dem Ausfällen schützt. Außerdem passt sich die Resorptionsrate dem Angebot an, so dass sich bei geringerer Zufuhr die Aufnahme steigert. Pflanzliche Nahrungsmittel liefern meist die ausreichenden Mengen Säuren mit, damit das Eisen gut resorbierbar wird.
VERMINDERUNG DER EISENRESORPTION
Tannine (Tee), Phytate (Getreide), Kalzium, Phosophate und einige andere Stoffe führen teilweise zu einer Reduzierung der Eisenaufnahme, entweder über Komplexbildungen oder Konkurrenz an der Resorptionsstelle.
ZUSAMMENFASSUNG
Die Resorption von Eisen und die Normalwerte des Bluteisens sind teilweise noch etwas umstritten. Glaubte man früher, dass tierisches Eisen absolut notwendig ist, sah man in der Praxis, dass Vegetarier und noch weniger Veganer kaum öfter an Eisenmangel litten als starke Fleischkonsumenten. Auch steht heute die Frage im Raum, ob nicht große Eisenmengen, besonders tierischen Eisens, für so manche Krankheit mitverantwortlich gemacht werden sollten, bspw. bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Infektionen. Diese Frage stellt sich um so mehr, wenn man sich die derzeitige Häufung von Herz-Kreislauf-Krankheiten betrachtet und den heutigen Fleischkonsum. In seiner Frühzeit standen dem Menschen nur geringe Mengen Fleisch zur Verfügung, so dass die verbesserten Resorptionsraten und die entsprechend empfindlicheren Rezeptoren evolutionsbiologisch sinnvoll erscheinen. Dass pflanzliche Nahrungsmittel eher "schlechter" als Eisenlieferanten dienen, könnte ein weiteres Indiz dahingehend sein, dass wir heute von einer insgesamt viel zu hohen Eisenzufuhr ausgehen. Beweisend könnten die beinahe immer ausreichenden Werte bei Veganern herangezogen werden.
Eisen im Körper
Ca. 3 - 5 g Eisen werden im Körper beherbergt. Hauptsächlich ist das Eisen im Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff, zu finden, der für den Sauerstofftransport im Blut notwendig ist. Auch Enzyme und einige andere Körpereiweiße besitzen als Zentralatom Eisen. Leber, Muskeln und Knochenmark speichern Eisen. Eisen wird in einer speziellen Form gespeichert, dem Ferritin.
Täglicher Eisenbedarf
Die Angaben zum täglichen Bedarf sind der folgenden Ausarbeitung entnommen -> http://www.uniklinik-duesseldorf.de/img/ejbfile/Eisen.pdf?id=8043:
Täglicher Eisenbedarf des Menschen | mg/ Tag |
Kleinkind | 0,5 - 1,5 |
Kind | 0,4 - 1 |
Jugendliche | 1 - 2 |
Mann | 0,5 - 1 |
Frau | 0,5 - 1 |
Menstruation | 0,7 - 2 |
Schwangerschaft | 2 - 5 |
In dieser Ausarbeitung wird weiterhin darauf hingewiesen, dass die "Resorption abhängig von Bedarf" ist und "physiologisch 5-15 %, bei Eisenmangel: bis 50 %" beträgt und die "Abschätzung Eisenbedarf (mg): Körpergewicht (kg) × (16 – aktueller Hb-Wert) × 2,5".
EISENMANGEL
Eisenmangel macht sich häufig u. a. durch
• Antriebslosigkeit,
• Konzentrationsschwäche,
• Mattheit und
• Blässe
bemerkbar. Zur Diagnostik eines Eisenmangels werden neben dem Blutbild auch die Eisenspeicher mitbestimmt, um eine Aussage über die Schwere des Mangels zu erhalten.
Zu den Risikogruppen gehören allgemein
• menstruierende und schwangere Frauen,
• Kinder und Jugendliche im Wachstum,
• Blutspender,
• Ausdauersportler und
• Hypokaloriker und Veganer ;) [Wir erinnern uns an die ADA: "Eisenmangel kommt gleich häufig bei Fleischessern wie bei Vegetariern vor. Da Milchprodukte praktisch kein Eisen enthalten, nehmen Veganer mehr Eisen zu sich als Ovo-Lakto-Vegetarier."]
EISENÜBERVERSORGUNG
Eine Eisenüberversorgung kann zu Problemen bei Menschen mit bestimmten Erkrankungen führen, bspw. Eisenspeicherkrankheit - Leberprobleme.
Veganer und Eisen
Eisen liegt in der veganen Ernährung fast ausschließlich in dreiwertiger, schwerer resorbierbarer Form vor. Allerdings nehmen Veganer meist reichlich Eisen in günstigen Nahrungskombinationen auf, so dass trotzdem ausreichende Resorptionsraten erreicht werden. Außerdem verfügt unser Körper über ausreichend Mechanismen, um im Bedarfsfall die Resorptionsrate drastisch zu erhöhen. Eisenmangel ist bei Veganern selten und die Inzidenz nicht höher als bei Omnivoren oder Vegetariern. Eine vernünftige vegane Ernährung wird allerdings auch hier vorausgesetzt.
Eisenreiche Nahrungsmittel sind auf der nächsten Seite in einer -> Tabelle zusammengestellt.
Eisenreiche, vegane Nahrungsmittel
Die ADA listet in ihrem -> ADA Positionspapier zum Vegetarismus eine Tabelle mit Eisengehalten typischer veganer Lebensmittel in Bezug auf die verzehrte Portionsgröße auf:
Nahrungsmittel Portion | Nährstoffmenge Eisen in g pro Portion |
---|---|
Eisen | mg |
Sojahaltige Nahrungsmittel | |
Sojabohnen, gekocht, ½ Tasse (125 ml) | 4,4 |
Sojabohnen, trocken geröstet (Sojakerne) ¼ Tasse (60 ml) | 1,7 |
Sojamilch, ½ Tasse (125 ml) | 0,4-1,0 |
Tempeh, ½ Tasse (83 g) | 2,2 |
Tofu, fest, ½ Tasse (126 g) | 6,6 |
Vegetarisches «Fleisch», angereichert, 1 oz (28 g) | 0,5-1,9 |
Hülsenfrüchte (gekocht, ½ Tasse / 125 ml) | |
Adzuki-Bohnen | 2,3 |
Baked Beans in Dosen, vegetarisch (Bohnen in Tomatensauce) | 1,7 |
Schwarze Bohnen | 1,8 |
Kichererbsen, Garbanzo-Bohnen | 2,4 |
Great-Northern-Bohnen | 1,9 |
Nierenbohnen | 2,6 |
Linsen | 3,3 |
Limabohnen | 2,2 |
Navybohnen | 2,3 |
Pintobohnen | 2,2 |
Nüsse, Erdnüsse, Samen und Butter aus diesen | |
Mandeln, ¼ Tasse (60 ml) | 1,5 |
Cashew, ¼ Tasse (60 ml) | 2,1 |
Erdnussbutter, 2 Esslöffel (30 ml) | 0,6 |
Erdnüsse, trocken geröstet, ¼ Tasse (60 ml) | 0,8 |
Samen von Kürbis und Squash (Kürbisart), getr., ¼ Tasse (60 ml) | 5,2 |
Tahini (Sesammus), 2 Esslöffel (30 ml) | 2,7 |
Sonnenblumenkerne, geröstet, ¼ Tasse (60 ml) | 2,3 |
Brot, Zerealien und Getreide | |
Gerste, Perlgraupen, gekocht, ½ Tasse (125 ml) | 1,0 |
Zerealien, verzehrsfertig, angereichert, 1 oz (28 g) | 2,1-18 |
Weizengrieß, gekocht, ½ Tasse (125 ml) | 5,1 |
Hafermehl, instant,angereichert, gekocht, ½ Tasse (125 ml) | 4,2 |
Hafermehl, normal, gebrauchsfertig (quick) oder instant, gekocht, ½ Tasse (125 ml) | 1,6 |
Quinoa, gekocht, ½ Tasse (125 ml) | 2,1 |
Weizenkeime, 2 Esslöffel (14 g) | 0,9 |
Vollkornweizen oder angereichertes Weißbrot, 1 Scheibe (28 g) | 0,9 |
Früchte (getrocknet, ¼ Tasse / 60 ml) | |
Aprikosen | 1,5 |
Korinthen | 1,2 |
Feigen | 1,1 |
Pflaumen | 1,1 |
Rosinen | 1,1 |
Gemüse (gekocht, ½ Tasse / 125 ml, wenn nicht anders angegeben) | |
Bok choy (Chinakohl, Pak choi) | 0,9 |
Brokkoli | 0,7 |
Grüne oder gelbe Bohnen | 0,8 |
(Grün)kohl | 0,6 |
Mungobohnensprossen | 0,8 |
Pilze | 1,4 |
Kartoffel, gebacken, mit Schale, 1 mittlere (173 g) | 2,3 |
Tomatensaft | 0,7 |
Kohlrabi | 0,6 |
Andere Nahrungsmittel | |
Zuckerrübensirup, 1 Esslöffel (15 ml) | 3,5 |
Vergleich von tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln hinsichtlich ihres Eisengehaltes*
Die häufig wegen ihres Eisengehaltes empfohlenen tierischen Nahrungsmittel weisen im Vergleich zu der typisch verzehrten Menge veganer Nahrungsmittel oft einen recht geringen Eisengehalt auf. Gerade für Säuglinge und Kleinkinder in starkem Wachstum werden häufig die leicht verdaulichen Geflügel empfohlen. Eine Portion pro Tag bestehend aus 60 g Hühnchen enthält nicht mal 1 mg (0,66 mg) Eisen (Hähnchenbrust 1,1 mg/ 100 g). Die gleiche Menge Hirse (6,9 mg/ 100 g) bspw. enthält mehr als 4 mg (4,14 mg). Selbst Kalbfleisch ist kein besonders guter Eisenlieferant, liegt aber bereits bei 2,1 mg/ 100 g, was bei einer 60-g-Portion eine Menge von 1,26 mg ist. Wenn man also von einer Resorptionsrate bei pflanzlichen Nahrungsmitteln von 1/3 gegenüber tierischen Eisens ausgeht, schneidet die Hirse immer noch besser ab, ohne zusätzliches Vitamin C oder andere Obstsäuren einzubeziehen. Aber selbst Rindfleisch, was gemeinhin als guter Eisenlieferant bekannt ist, schneidet mit 2,2 mg/ 100 g nicht sehr gut ab. Schweinefleisch liegt mit den Werten bei denen von Geflügel.
Zusammenfassung
In der veganen Küche häufig vorkommende Lebensmittel enthalten reichlich Eisen, welche resorptionsfördernde Stoffe, wie Fruchtsäuren und Vitamin C, mitliefern. Ein Mangel an Eisen ist bei einer ausgewogenen veganen Ernährung auszuschließen.
* Die Nährwertangaben sind entnommen aus: "Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle" von Gräfe und Unzer Verlag, Ausgabe 2004/05 Die neueren Ausgaben gibt es auch mit CD-ROM. Eine ausführliche vegane Nähwerttabelle und viele weitere wissenswerte Dinge um die vegane Ernährung gibt es hier: -> http://www.veganity.com/de/ |
Erstellt am 04.08.2006 / ... / aktualisiert: heute
Frei verkäufliche Arzneimittel - Paracetamol
29/Okt/2010 Gespeichert in: 1-Nebelkrähe | 8-Gesundheit
Es sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass auch frei verkäufliche Arzneimittel (in Apotheken, auch Drogerien und Drogerieabteilungen von Supermärkten) teilweise schlimme Nebenwirkungen haben können! Für manche Menschen scheint „frei verkäuflich“ gleichbedeutend mit „ungefährlich“. Und da ich bei Müttern inzwischen häufig vom inflationären Einsatz von Paracetamol an ihren Sprößlingen (und teilweise auch sich selber) bei wirklich teilweise unwesentlichen Unpässlichkeiten gehört und gelesen habe, will ich hier mal 3 Dinge zu Paracetamol aufführen, die den „Appetit“ darauf doch zumindest ein wenig einschränken sollte.
1. Die Leber
Quelle: http://www.medical-tribune.de/GMS/nachrichten/Paracetamolschaden
Paracetamol schlägt auf die Leber
HOUSTON - Dass Paracetamol nicht gerade ein Bonbon für die Leber ist, ist bekannt. Wie es zu einem Leberschaden kommen kann, haben US-Forscher nun herausgefunden. Paracetamol induziert in der Leber bestimmte Enzyme, die gewöhnlich eine Entgiftungsfunktion inne haben, um Xenobiotika unschädlich zu machen. Bei der Einnahme von Paracetamol entsteht jedoch das hepatotoxische NAPQI (N-acetyl-p-Benzoquinon-Imin). Glutathion kann die toxische Wirkung dieser Substanz aufheben. Bei zu hoher Paracetamol-Dosierung bzw. zu wenig Glutathion funktioniert das allerdings nicht mehr. Forscher des Baylor College of Medicine haben einen hepatischen Rezeptor (constitutive androstane receptor, CAR) entdeckt, der nicht nur für die Synthese von CYP-Enzymen maßgeblich verantwortlich ist, sondern auch Rezeptor für Paracetamol ist. Mit Hilfe dieser Erkenntnisse könnte es jetzt möglich sein, ein Antidot bei einer Paracetamol-Intoxikation zu entwickeln.
und ein weiterer Bericht:
2. Die Niere
Regelmäßig ASS und Paracetamol
Vorsicht bei schwachen Nieren
(Medical Tribune Bericht)
STOCKHOLM - Patienten mit vorgeschädigten Nieren, die regelmäßig ASS und/oder Paracetamol einnehmen, erhöhen damit die Gefahr, in die chronische Niereninsuffizienz zu rutschen. Besteht keine Vorerkrankung, scheint das Risiko dagegen gering zu sein.
Ganz so ungefährlich, wie die letzten Daten aus der Physicians‘ Health Study vermuten ließen, ist die regelmäßige Einnahme von Analgetika in puncto Nierenschäden wohl doch nicht. In besagter Untersuchung hatten die Autoren allerdings den Grenzwert für erhöhte Kreatininspiegel relativ niedrig angesetzt (1,5 mg/dl). Patienten mit vorgeschädigten Nieren oder Systemerkrankung dürfte es in dieser Untersuchung kaum gegeben haben, schreibt ein schwedisch-amerikanisches Forscherteam im "New England Journal of Medicine".
Kumulative Dosis zählt
Aber wie wirken sich periphere Analgetika auf bereits "angeschlagene" Nieren aus? Um das herauszufinden, führten die Kollegen eine Fallkontrollstudie durch. Untersucht wurden dabei 926 Patienten mit neu diagnostizierter Niereninsuffizienz (Kreatinin 2,8 mg/dl bei Frauen bzw. 3,4 mg/dl bei Männern) oder vorbestehender renaler bzw. Systemerkrankung und 998 Kontrollen. Ergebnis: In der Patientengruppe gaben deutlich mehr Studienteilnehmer an, ASS (37 %) oder Paracetamol (25 %) einzunehmen, als in der Kontrollgruppe (12 % bzw. 19 %). Die regelmäßige Anwendung von einem der beiden Analgetika bei Abstinenz vom jeweils anderen erhöhte das Risiko einer chronischen Niereninsuffizienz um den Faktor 2,5. Für beide Substanzen stieg das Risiko mit der kumulativen Dosis, unter Paracetamol aber konsistenter als unter ASS.
Dass die Vorerkrankungen, die letztlich zur Niereninsuffizienz führten, selbst zum Analgetikakonsum beigetragen haben, kann man nicht völlig ausschließen, räumen die Autoren ein. Dagegen spricht jedoch, dass sich in einer Analyse, die die kurz zurückliegenden Einnahmegewohnheiten unberücksichtigt ließ, die "Odds Ratios" nur leicht abschwächten.
MTD, Ausgabe 11 / 2002 S.5, VS - C. Michael Fored et al., N E
3. Die Lunge/ Bronchien
Asthma durch Paracetamol
"Shaheen et al. haben vor acht Jahren erstmals einen Zusammenhang zwischen Paracetamolgebrauch und Asthma beschrieben... Inzwischen sind weitere Arbeiten erschienen, die über ein erhöhtes Asthmarisiko nach Paracetamolexposition im Säuglings-, Kindes- und Erwachsenenalter berichten, selbst eine intrauterine Exposition scheint das spätere Asthmarisiko zu erhöhen." (Es wird Schwangeren immer gerne empfohlen, dass man im Gegensatz zu anderen Schmerzmitteln besser Paracetamol nehmen kann...) "Als möglicher Pathomechanismus wird eine Glutathion-Depletion in der Lunge mit entsprechender Schwächung der antioxidativen Verteidigungsmechanismen und somit verstärkter oxidativer Entzündung diskutiert. Darüber hinaus scheint die Glutathion-Depletion der antigenpräsentierenden Zellen zu einer Verstärkung der TH2-getriebenen Immunantwort zu führen. ... In der Multivarianzanalyse fand sich ein signifikant erhöhtes Risiko für Asthmasymptome im Alter von 6-7 Jahren, wenn die Kinder im ersten Lebensjahr Paracetamol zur Fiebersenkung erhalten hatten.
... Auch das Risiko für Rhinokonjunktivitis und Hautekzeme war signifikant, wenn auch nicht ganz so ausgeprägt, erhöht. ... Für andere Analgetika oder Antipyretika ließ sich ein solcher Zusammenhang nicht nachweisen. Fazit Bei zunehmender Evidenz für eine Assoziation von Paracetamolgebrauch und Asthma bronchiale und anderen allergischen Erkrankungen sollte diskutiert werden, ob die Datenlage nicht schon jetzt Anlass gibt, einen zurückhaltenden Einsatz von Paracetamol zu empfehlen."
Dazu noch 2 Schnipsel, gefunden:
1.
"Asthma, allergischer Schnupfen, Hautausschläge - eine neue Studie legt nahe, dass paracetamolhaltige Medikamente für Kinder Allergien begünstigen. Während sich Hersteller und Apotheker gelassen geben, warnen Ärzte vor dem leichtsinnigen Umgang mit dem Alltagsmedikament. Paracetamol kann bei Kindern die Herausbildung einer Allergie bewirken - das legt eine international angelegte Studie nahe. Laut der neuseeländischen Untersuchung mit mehr als 200.000 Kindern weltweit erkranken Babys, die das Schmerzmittel Paracetamol bekommen haben, später deutlich häufiger an Asthma, allergischen Schnupfen und Hautausschlägen als Babys, die dieses Medikament nicht bekommen haben. Es ist nicht das erste Mal, dass eine Studie auf den möglichen Zusammenhang zwischen Paracetamol und Allergierisiko hinweist. 1999 hatte eine Forschergruppe im US-amerikanischen Boston nachgewiesen, dass Kinder, die mit Paracetamol behandelt wurden, eine deutlich größere Asthmaneigung entwickelt hatten als Kinder, die zur Fiebersenkung den Wirkstoff Ibuprofen bekommen hatten. "
2.
Paracetamol steht seit Längerem im Verdacht, das Asthmarisiko kleinerer Kinder zu erhöhen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass das Schmerzmittel das Risiko auch für Jugendliche steigert.
13- bis 14-Jährige, die einmal im Monat Paracetamol nehmen, haben ein doppelt so hohes Risiko, Asthma zu bekommen wie Gleichaltrige, die auf diesen Wirkstoff verzichten. Selbst wenn Teenager nur einmal im Jahr zu Paracetamol gegen Schmerzen und Fieber greifen, ist ihr Asthmarisiko um 50 Prozent erhöht.
Zu diesem Ergebnis kam eine Auswertung im Rahmen der internationalen ISAAC-Studie zu Asthma und Allergien im Kindesalter. 300 000 Jugendliche in 50 Ländern sollten per Fragebogen ihre Paracetamol-Einnahme (nie, mindestens einmal jährlich, mindestens einmal pro Monat) ankreuzen sowie eventuelle Asthma- und Allergiesymptome aufzählen.
Kausaler Zusammenhang ist wahrscheinlich
Die Studienautoren um Richard Beasley vom Medizinischen Forschungsinstitut Neuseelands konnten aufgrund des Studiendesigns keine direkte Kausalität zwischen dem Wirkstoff Paracetamol und Asthma nachweisen. Sie halten es aber für sehr wahrscheinlich, dass der Wirkstoff als direkter Asthmaauslöser gelten muss.
Für die Asthma fördernde Wirkung des gängigen Fiebersenkers haben Wissenschaftler verschiedene Erklärungen. Paracetamol, das im englischen Sprachraum Acetaminophen heißt, senkt die Konzentration des in der Lunge vorkommenden antioxidativen Glutathion. Dieses Peptid schützt normalerweise die Atemwege vor Luftschadstoffen und Tabakrauch. Außerdem unterdrückt das Schmerzmittel möglicherweise die Reaktion des Immunsystems auf Schnupfenviren. Dadurch halten die Erkältungssymptome länger an und strapazieren empfindliche Atemwege. Als Folge kann sich Asthma entwickeln.
Die Studie ist im „American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine“ erschienen.
1. Die Leber
Quelle: http://www.medical-tribune.de/GMS/nachrichten/Paracetamolschaden
Paracetamol schlägt auf die Leber
HOUSTON - Dass Paracetamol nicht gerade ein Bonbon für die Leber ist, ist bekannt. Wie es zu einem Leberschaden kommen kann, haben US-Forscher nun herausgefunden. Paracetamol induziert in der Leber bestimmte Enzyme, die gewöhnlich eine Entgiftungsfunktion inne haben, um Xenobiotika unschädlich zu machen. Bei der Einnahme von Paracetamol entsteht jedoch das hepatotoxische NAPQI (N-acetyl-p-Benzoquinon-Imin). Glutathion kann die toxische Wirkung dieser Substanz aufheben. Bei zu hoher Paracetamol-Dosierung bzw. zu wenig Glutathion funktioniert das allerdings nicht mehr. Forscher des Baylor College of Medicine haben einen hepatischen Rezeptor (constitutive androstane receptor, CAR) entdeckt, der nicht nur für die Synthese von CYP-Enzymen maßgeblich verantwortlich ist, sondern auch Rezeptor für Paracetamol ist. Mit Hilfe dieser Erkenntnisse könnte es jetzt möglich sein, ein Antidot bei einer Paracetamol-Intoxikation zu entwickeln.
und ein weiterer Bericht:
2. Die Niere
Regelmäßig ASS und Paracetamol
Vorsicht bei schwachen Nieren
(Medical Tribune Bericht)
STOCKHOLM - Patienten mit vorgeschädigten Nieren, die regelmäßig ASS und/oder Paracetamol einnehmen, erhöhen damit die Gefahr, in die chronische Niereninsuffizienz zu rutschen. Besteht keine Vorerkrankung, scheint das Risiko dagegen gering zu sein.
Ganz so ungefährlich, wie die letzten Daten aus der Physicians‘ Health Study vermuten ließen, ist die regelmäßige Einnahme von Analgetika in puncto Nierenschäden wohl doch nicht. In besagter Untersuchung hatten die Autoren allerdings den Grenzwert für erhöhte Kreatininspiegel relativ niedrig angesetzt (1,5 mg/dl). Patienten mit vorgeschädigten Nieren oder Systemerkrankung dürfte es in dieser Untersuchung kaum gegeben haben, schreibt ein schwedisch-amerikanisches Forscherteam im "New England Journal of Medicine".
Kumulative Dosis zählt
Aber wie wirken sich periphere Analgetika auf bereits "angeschlagene" Nieren aus? Um das herauszufinden, führten die Kollegen eine Fallkontrollstudie durch. Untersucht wurden dabei 926 Patienten mit neu diagnostizierter Niereninsuffizienz (Kreatinin 2,8 mg/dl bei Frauen bzw. 3,4 mg/dl bei Männern) oder vorbestehender renaler bzw. Systemerkrankung und 998 Kontrollen. Ergebnis: In der Patientengruppe gaben deutlich mehr Studienteilnehmer an, ASS (37 %) oder Paracetamol (25 %) einzunehmen, als in der Kontrollgruppe (12 % bzw. 19 %). Die regelmäßige Anwendung von einem der beiden Analgetika bei Abstinenz vom jeweils anderen erhöhte das Risiko einer chronischen Niereninsuffizienz um den Faktor 2,5. Für beide Substanzen stieg das Risiko mit der kumulativen Dosis, unter Paracetamol aber konsistenter als unter ASS.
Dass die Vorerkrankungen, die letztlich zur Niereninsuffizienz führten, selbst zum Analgetikakonsum beigetragen haben, kann man nicht völlig ausschließen, räumen die Autoren ein. Dagegen spricht jedoch, dass sich in einer Analyse, die die kurz zurückliegenden Einnahmegewohnheiten unberücksichtigt ließ, die "Odds Ratios" nur leicht abschwächten.
MTD, Ausgabe 11 / 2002 S.5, VS - C. Michael Fored et al., N E
3. Die Lunge/ Bronchien
Asthma durch Paracetamol
"Shaheen et al. haben vor acht Jahren erstmals einen Zusammenhang zwischen Paracetamolgebrauch und Asthma beschrieben... Inzwischen sind weitere Arbeiten erschienen, die über ein erhöhtes Asthmarisiko nach Paracetamolexposition im Säuglings-, Kindes- und Erwachsenenalter berichten, selbst eine intrauterine Exposition scheint das spätere Asthmarisiko zu erhöhen." (Es wird Schwangeren immer gerne empfohlen, dass man im Gegensatz zu anderen Schmerzmitteln besser Paracetamol nehmen kann...) "Als möglicher Pathomechanismus wird eine Glutathion-Depletion in der Lunge mit entsprechender Schwächung der antioxidativen Verteidigungsmechanismen und somit verstärkter oxidativer Entzündung diskutiert. Darüber hinaus scheint die Glutathion-Depletion der antigenpräsentierenden Zellen zu einer Verstärkung der TH2-getriebenen Immunantwort zu führen. ... In der Multivarianzanalyse fand sich ein signifikant erhöhtes Risiko für Asthmasymptome im Alter von 6-7 Jahren, wenn die Kinder im ersten Lebensjahr Paracetamol zur Fiebersenkung erhalten hatten.
... Auch das Risiko für Rhinokonjunktivitis und Hautekzeme war signifikant, wenn auch nicht ganz so ausgeprägt, erhöht. ... Für andere Analgetika oder Antipyretika ließ sich ein solcher Zusammenhang nicht nachweisen. Fazit Bei zunehmender Evidenz für eine Assoziation von Paracetamolgebrauch und Asthma bronchiale und anderen allergischen Erkrankungen sollte diskutiert werden, ob die Datenlage nicht schon jetzt Anlass gibt, einen zurückhaltenden Einsatz von Paracetamol zu empfehlen."
Dazu noch 2 Schnipsel, gefunden:
1.
"Asthma, allergischer Schnupfen, Hautausschläge - eine neue Studie legt nahe, dass paracetamolhaltige Medikamente für Kinder Allergien begünstigen. Während sich Hersteller und Apotheker gelassen geben, warnen Ärzte vor dem leichtsinnigen Umgang mit dem Alltagsmedikament. Paracetamol kann bei Kindern die Herausbildung einer Allergie bewirken - das legt eine international angelegte Studie nahe. Laut der neuseeländischen Untersuchung mit mehr als 200.000 Kindern weltweit erkranken Babys, die das Schmerzmittel Paracetamol bekommen haben, später deutlich häufiger an Asthma, allergischen Schnupfen und Hautausschlägen als Babys, die dieses Medikament nicht bekommen haben. Es ist nicht das erste Mal, dass eine Studie auf den möglichen Zusammenhang zwischen Paracetamol und Allergierisiko hinweist. 1999 hatte eine Forschergruppe im US-amerikanischen Boston nachgewiesen, dass Kinder, die mit Paracetamol behandelt wurden, eine deutlich größere Asthmaneigung entwickelt hatten als Kinder, die zur Fiebersenkung den Wirkstoff Ibuprofen bekommen hatten. "
2.
Paracetamol steht seit Längerem im Verdacht, das Asthmarisiko kleinerer Kinder zu erhöhen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass das Schmerzmittel das Risiko auch für Jugendliche steigert.
13- bis 14-Jährige, die einmal im Monat Paracetamol nehmen, haben ein doppelt so hohes Risiko, Asthma zu bekommen wie Gleichaltrige, die auf diesen Wirkstoff verzichten. Selbst wenn Teenager nur einmal im Jahr zu Paracetamol gegen Schmerzen und Fieber greifen, ist ihr Asthmarisiko um 50 Prozent erhöht.
Zu diesem Ergebnis kam eine Auswertung im Rahmen der internationalen ISAAC-Studie zu Asthma und Allergien im Kindesalter. 300 000 Jugendliche in 50 Ländern sollten per Fragebogen ihre Paracetamol-Einnahme (nie, mindestens einmal jährlich, mindestens einmal pro Monat) ankreuzen sowie eventuelle Asthma- und Allergiesymptome aufzählen.
Kausaler Zusammenhang ist wahrscheinlich
Die Studienautoren um Richard Beasley vom Medizinischen Forschungsinstitut Neuseelands konnten aufgrund des Studiendesigns keine direkte Kausalität zwischen dem Wirkstoff Paracetamol und Asthma nachweisen. Sie halten es aber für sehr wahrscheinlich, dass der Wirkstoff als direkter Asthmaauslöser gelten muss.
Für die Asthma fördernde Wirkung des gängigen Fiebersenkers haben Wissenschaftler verschiedene Erklärungen. Paracetamol, das im englischen Sprachraum Acetaminophen heißt, senkt die Konzentration des in der Lunge vorkommenden antioxidativen Glutathion. Dieses Peptid schützt normalerweise die Atemwege vor Luftschadstoffen und Tabakrauch. Außerdem unterdrückt das Schmerzmittel möglicherweise die Reaktion des Immunsystems auf Schnupfenviren. Dadurch halten die Erkältungssymptome länger an und strapazieren empfindliche Atemwege. Als Folge kann sich Asthma entwickeln.
Die Studie ist im „American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine“ erschienen.
Kinder auf die Jagd!
02/Okt/2010 Gespeichert in: 1-Nebelkrähe | 2-Tierschutz & Ethik
Da waren wir heute spazieren, haben auch ein paar schöne Pilze gefunden, die wir uns für’s Abendessen mitgenommen haben. *freu* Und, was sehen wir auf dem Heimweg? Am Straßenrand ein Auto, ich wusste es sofort, das kann wieder nur so ein blöder Jäger sein! Aber es stieg keiner aus...
Na ja, erst mal gucken. Ich traute meinen Augen kaum, als wir an dem Auto vorbei kamen!
Der Fahrer, ein Jägerlein, guckte mehr nach unten als zu uns. Und hinten im Auto: Ein Mädchen, sicher keine 10 Jahre alt, mit einem Fernglas!
Man muss seinen Nachwuchs wohl möglichst früh an die blutrünstigen Hobbies der Eltern gewöhnen und abstumpfen, damit’s später nicht zu viele Probleme gibt...! Da wird mir wirklich ganz schlecht!
Babies brauchen Fleisch!
Alle Jahre wieder wird irgend ein Unsinn herausgekramt, der dann entsprechend „aufgearbeitet“ verbreitet wird. Man muss sich wundern - es funktioniert immer wieder! Liegt das daran, dass die meisten Menschen nicht mehr selber denken, sondern einfach nur noch herdentierartig hinter dem herlaufen, der am lautesten kreischt? Oder sind es die jungen Leute, die die vergangene Entwicklung nicht mehr mitbekommen haben? Lesen ist ja heute auch nicht mehr so sehr „in“...
Sowohl als auch - denke ich!
Wenn ich mir den Laotse hernehme wird mir mehr und mehr deutlich, seit 5.000 Jahren (und natürlich noch viel länger) machen Menschen zyklisch immer wieder und wieder die gleichen Erfahrungen. Und: sie fangen immer wieder und wieder von vorn damit an!
Ein wunderbares Beispiel für die regelmäßigen und wiederkehrenden Verirrungen wird hier aufgegriffen:
-> http://www.welt.de/gesundheit/article8600541/Studie-empfiehlt-fuer-Babys-Fleisch-und-schuert-Angst.html
Noch vor wenigen Jahren hieß es, dass Kinder unter einem Jahr kein Fleisch und nicht zu viele Milchprodukte bekommen sollten, da die tierischen Eiweiße die „unreifen“ Nieren belasten könnten.
Heute kann man Fleisch nicht früh genug geben?! Wahrscheinlich hat sich die Medizin da wieder mal selber korrigiert. Aber, wie man ja aus der Vergangenheit weiß, genau DAS hört auch nie auf!
Ein Beweis, dass weder Milch noch Fleisch notwendig sind, um gesund groß zu werden, lebt bei uns und sieht ganz und gar nicht nach Eisenmangel aus:
Vegan im Internet
08/Jan/2012 Gespeichert in: 2-Allgemeine Vegan-Infos | 3-Vegane Webseiten
Es gibt mittlerweile unzählige Webseiten mit veganen Inhalten, von Tierrechtsseiten, über Rezeptseiten, Blogs, Foren, vegane Gruppen in Mütterportalen und Communities allgemein.
Hier trage ich nun mal nach und nach so ein paar Seiten und Gruppen zusammen, in denen ich auch teilweise (zeitweilig mehr oder weniger) unterwegs bin und wo man auch reichlich Informatives zum Thema Veganismus findet.
Außerdem hier nochmal der Hinweis auf mein Medien-Special!
-> VGD (Vegane Gesellschaft Deutschlands)
---> Vegane Basisgruppen der VGD suchen
-> VGÖ (Vegane Gesellschaft Österreichs)
---> Probeexemplar der Zeitschrift der VGÖ
-> Vegan-Buddies
-> Veganer Weihnachtsmarkt Hannover
-> Vegan Spring Hannover
-> Veggie Street Day (bisher Dortmund und nun auch Stuttgart)
-> Vegan.de
Ich war mir nicht so sicher, ob ich es hier verlinken will, weil dort manchmal echt ein merkwürdiger Ton herrscht... Aber es gibt dort auch ganz, ganz viele nette Leute und meine mittlerweile beste Freundin habe ich auch dort kennen gelernt.
Also: Auf zu vegan.de und nicht abschrecken lassen :-) , auch nicht von den teilweise etwas willkürlichen Zensur-Löschungen!
-> Chefkoch.de
Eine Koch-Community mit einem vegetarischen Unterforum, in dem man auch sehr viele vegane Rezepte und Ideen findet und bekommt. Dazu gibt es noch eine vegane Gruppe, die auch dringend mal wieder ein bissl Unterstützung braucht. ;-)
-> Netmoms.de
Eine Mütter-Community mit einem manchmal etwas nervigen Hauptforum. Aber es gibt dort eine schöne kleine Gruppe von Veganen Familien/ Müttern.
-> Wer-Kennt-Wen.de
Eine Community, die Freunde von Freunden zu einem Netzwerk zusammenwürfelt. Manchmal etwas schräg, aber einige nette Vegan-Gruppen, auch Rohköstler dabei.
Vegane Kinder
-> http://veganekinder.de/
-> http://www.vegankids.de
-> Peta
-> Sojamilch und hier besonders auch die Seite zu den
--> Vorurteilen zu Soja
-> Vegpool ist eine super gute Plattform rund um alle möglichen Infos zur veganen Lebensweise und mit einer riesigen Datenbank zu veganen Produkten/ Zutaten
--> Vegpool Zutaten-Check
-> Stadtmenschen: Marsili Cronberg
-> Veganes Auge von Ava Odoemena
-> Tierrechteblog
-> Anti-Jagd-Blog
->
-> http://allmende.de.vu/
Hier trage ich nun mal nach und nach so ein paar Seiten und Gruppen zusammen, in denen ich auch teilweise (zeitweilig mehr oder weniger) unterwegs bin und wo man auch reichlich Informatives zum Thema Veganismus findet.
Außerdem hier nochmal der Hinweis auf mein Medien-Special!
Organisationen/ Gesellschaften/ Vereine/ Anlaufstellen:
-> VGD (Vegane Gesellschaft Deutschlands)
---> Vegane Basisgruppen der VGD suchen
-> VGÖ (Vegane Gesellschaft Österreichs)
---> Probeexemplar der Zeitschrift der VGÖ
-> Vegan-Buddies
Vegane Veranstaltungen und Feste
-> Veganer Weihnachtsmarkt Hannover
-> Vegan Spring Hannover
-> Veggie Street Day (bisher Dortmund und nun auch Stuttgart)
Foren, Communities, Gruppen
-> Vegan.de
Ich war mir nicht so sicher, ob ich es hier verlinken will, weil dort manchmal echt ein merkwürdiger Ton herrscht... Aber es gibt dort auch ganz, ganz viele nette Leute und meine mittlerweile beste Freundin habe ich auch dort kennen gelernt.
Also: Auf zu vegan.de und nicht abschrecken lassen :-) , auch nicht von den teilweise etwas willkürlichen Zensur-Löschungen!
-> Chefkoch.de
Eine Koch-Community mit einem vegetarischen Unterforum, in dem man auch sehr viele vegane Rezepte und Ideen findet und bekommt. Dazu gibt es noch eine vegane Gruppe, die auch dringend mal wieder ein bissl Unterstützung braucht. ;-)
-> Netmoms.de
Eine Mütter-Community mit einem manchmal etwas nervigen Hauptforum. Aber es gibt dort eine schöne kleine Gruppe von Veganen Familien/ Müttern.
-> Wer-Kennt-Wen.de
Eine Community, die Freunde von Freunden zu einem Netzwerk zusammenwürfelt. Manchmal etwas schräg, aber einige nette Vegan-Gruppen, auch Rohköstler dabei.
Vegane Kinder
-> http://veganekinder.de/
-> http://www.vegankids.de
-> Peta
Info-Seiten, allgemein
-> Sojamilch und hier besonders auch die Seite zu den
--> Vorurteilen zu Soja
-> Vegpool ist eine super gute Plattform rund um alle möglichen Infos zur veganen Lebensweise und mit einer riesigen Datenbank zu veganen Produkten/ Zutaten
--> Vegpool Zutaten-Check
Interessante, vegane Blogs
-> Stadtmenschen: Marsili Cronberg
-> Veganes Auge von Ava Odoemena
-> Tierrechteblog
-> Anti-Jagd-Blog
Hauptsächlich Essens-Blogs
->
Rohkost-Blogs
Super vegane Rezept-Seiten
Weitere, interessante Projekte
-> http://allmende.de.vu/
Erstellt am 28.05.2010 01:30:50 / ... / aktualisiert: heute
Sprachstandsfeststellung!
14/Apr/2010 Gespeichert in: 1-Nebelkrähe | 7-Spezielles
SPRACHSTANDSFESTSTELLUNG!
Dieses Wort sagt Ihr jetzt bitte 5 mal nacheinander! Aber nicht einschlafen dabei und fehlerfrei! Ja?! Nicht geschafft ohne zu lispeln? Na dann! Kein Wunder, dass aus Euch nix geworden ist! *bittergrins*
Ich weiß nicht, ob das mein neues Lieblingswort wird oder eher mein „Unwort“ des Jahres! Auf jeden Fall trägt es schon mal zu einer neuen Kategorie hier bei, der „Nebelkrähe“! Denn, ein Reizwort ist es bei mir inzwischen allemal!
Wahrscheinlich weiß noch kaum einer, was das überhaupt ist. Als wir die „Einladung“ dieser gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahme erhielten, hat’s mir schon wieder gereicht! Und wenn ich dann noch höre, dass das angeblich 350,00 Euro pro Kind kostet, dann wundere ich mich nicht, dass das Geld an anderer Stelle fehlt! Seit Jahren gibt’s die Untersuchung 1 Jahr vor der Einschulung und trotzdem können die Schulabgänger heute kaum noch vernünftig rechnen und schreiben. Soll das jetzt damit gerichtet werden? Vermutlich liegen die Defizite wohl nicht darin, dass die 4jährigen heute nicht vernünftig sprechen können und ins Schema F passen! Aber wer regt sich dann da auf? Ich bin ja nur eine dieser Mütter, die ihre Kinder eh immer viel zu positiv sehen (andere gibt’s ja auch gar nicht; Mutter bedeutet = Gehirn abgeschalten!) und keine Ahnung von der hohen Pädagogik hat!
Wir haben es heute hinter uns gebracht! Und wir brauchen (wahrscheinlich gerade so) keine Sprachförderung! Glücklicherweise war die Kindergartenleiterin des Kindergartens, in dem wir uns dazu angemeldet hatten, eine sehr vernünftige und realistische Frau! Sie konnte einschätzen und offenbar unterscheiden, was Sprachvermögen und individuelle Persönlichkeit sind.
Man, bin ich froh! Was müssen Kinder (und Eltern) ertragen, wenn es anders läuft?! Ich mag’s mir gar nicht ausmalen und habe inzwischen schon eine Menge grauenhafter Berichte von Eltern gehört und gelesen! Das Grauen hat neue Formen und Namen bekommen! SPRACHSTANDSFESTSTELLUNG! *schüttel*
Was kommt danach?
Anmerkung:
Ich hab’ jetzt hier bewusst keine Links gesetzt. Wer darüber was wissen will, wird mit google schnell fündig!
Rote Bete - Das Stiefkind!
09/Apr/2010 Gespeichert in: 7-Spezielles | 9-Rezepte | 8-Kleine Warenkunde | 8-Gesundheit | 8-Mineralien | 8-Nährstoffe | 8-Spurenelemente | 8-Vitamine
Rote Bete sind...
...ein vielseitiges Gemüse, welches leider mehr und mehr in Vergessenheit geraten ist. Die Rote Rübe, wie man sie auch gern nennt, erlebte eine kleine Renaissance, seit sich alte Gemüsesorten, gerade auch alter Bauerngärten, wieder wachsender Beliebtheit erfreuen. Dennoch findet die Rote Bete noch immer viel zu wenig Beachtung, finden wir, denn wir lieben sie! Und interessanterweise mögen viele Kleinkinder Rote Bete!Inhaltsstoffe
Rote Rüben sind reich an Kalium und Zink. Auch Eisen enthalten sie, wenn auch nicht in Spitzenwerten. Dennoch überliefert die Volksmedizin, dass Rote Bete „gut für das Blut“ sind! Sicher ist auch hier die Kombination verschiedener natürlicher Substanzen das ganze Geheimnis! Die Rote Bete gehört zu den wenigen Gemüsen, die bei der Lagerung nicht an Vitamin C verlieren, sondern ihren Gehalt sogar noch beträchtlich steigern können.
Sie enthält weiterhin Jod, Selen, ß-Carotin, Folsäure und Vitamine der B-Gruppe und sogar nicht wenig Vitamin E!
Verwendung und Würzung
Davon abgesehen ist die Rote Bete äußerst schmackhaft und mit ihrem „erdigen“ Geschmack vielseitig einsetzbar. So ist sie als Gemüse in der Kombination mit Äpfeln und Zwiebeln eine herrlich farbenfrohe und schmackhafte Beilage zu Kartoffeln und Kartoffelbrei und wird so auch von Kindern meist geliebt. Als Salat mit Sojajoghurt oder in einer Mischung als Rote-Bete-Kartoffel-Salat passt sie perfekt zu Gegrilltem, roh und gekocht als geraspelte Salatbeilage ist sie schnell zubereitet. Und sogar in exotischen Zubereitungen findet sie ihren Platz, bspw. im Roten-Bete-Hummus und in Gemüsepfannen mit Sesam zu Reis. Für ein Kartoffelgulasch als herzhaftes Herbst- und Wintergericht sorgt sie nicht nur für eine tolle Farbe, sondern auch für einen kräftigen Geschmack. Und für eine vegane, dunkle Soße zu veganen Braten und dgl. ist sie perfekt geeignet, um der Soße Geschmack und Farbe zu verleihen, ohne dabei geschmacklich den anderen Komponenten im Weg zu stehen oder gar den Rang abzulaufen.
Rote Bete eignen sich als gebackenes Gemüse, für Suppen (wie auch den berühmten russischen Borschtsch), Cremesuppen (mit Hafersahne) und Suppeneinlagen. Roh oder gekocht mit Petersilie, Petersilienwurzel oder auch Meerrettich kombiniert, ergeben sich raffinierte Kompositionen, bspw. Rote-Bete-Carpaccio. Bekannte Kombinationen mit Äpfeln (oder auch Birnen) und Zwiebeln lassen sich gut mit Kümmel abschmecken, auch Balsamico-Essig und Rote Bete verbinden sich zu angenehmem Wohlgeschmack. Für Salate ist die Kombination mit Dill besonders lecker, aber auch hier eignet sich, wie für den Borschtsch, Borretschkraut und -blüten, ebenso Kerbel. Suppen und Salate profitieren auch von Kressesprossen, Kapuzinerkresseblättern- und blüten, und Rote-Bete-Sprossen selbst sind natürlich auch perfekt, auch wenn sie sich farblich kaum abheben, geschmacklich passen sie super! Orangensaft rundet den Geschmack von Salatsoßen für Rote Bete sehr gut ab und passt auch perfekt in Suppen. Außerdem passen noch Mangos hervorragend und Jackfrüchte.
Rezepte
Unter dem Tag-Link zur Roten Bete werdet Ihr in der nächsten Zeit unsere Rezepte finden, in der die Knolle die Hauptrolle spielt, von Suppen, über Salate und Beilagen, bis zu Hauptgerichten! Ich werde die alten Rezepte nach und nach eingeben, aber auch alles neu ausprobierte erfassen und so eine kleine Sammlung für diese tolle Knolle über die nächsten Wochen anlegen.
Kauf, Lagerung und Zubereitung
Es gibt Rote Bete aus kbA meist schon vorgekocht in Kunststofftütchen eingeschweißt, meist als 500-g-Packungen, in den meisten Supermärkten. Sie lassen sich im Kühlschrank meist einige Wochen bis Monate gut lagern.
Ich kaufe sie jedoch lieber frisch, sie liegen in der Kaltzone meines Kühlschrankes bei knapp über 0°C und ca. 45-90% Luftfeuchte. So halten sie sich wochenlang!
Die Rüben sind schnell gekocht und geschält, auch wenn man entweder rote Finger riskiert oder eben Handschuhe tragen muss. Allerdings ist es hier manchmal schwierig, frische Rote Bete aus kbA zu bekommen, da muss der Weg in den Bioladen führen.
Vor dem Kochen sollte man die Rüben nur mit einer Gemüsebürste abschrubben und dann mit kalten Wasser ansetzen und kochen. Die Kochzeit richtet sich nach der Größe der Knollen. Am besten prüft man den Garpunkt mit einer Rouladennadel. Kurz abgekühlt kann man sie ähnlich Pellkartoffeln schälen, geht meist ganz unproblematisch.
Je nachdem wofür man die gekochten Rüben benutzen möchte, kann man sie natürlich auch vorher schälen und kochen. Da die Farbe ins Kochwasser übergeht (man nennt das auch ausbluten), bekommt man eine Vorstellung davon, welche Mengen an Vitaminen und Mineralien im Kochwasser (auch anderer Gemüse) landen, denn hier sieht man es! Darum eignet sich dieses Vorgehen eher für Gerichte, in denen das Kochwasser mit verwendet wird.
Dünn, blass und kränkelich...
Vorurteile zur veganen (auch vegetarischen) Ernährung existieren ja in Massen in der Bevölkerung. Die meisten Menschen bringen die vegetarische Kost mit „blass“, „dürr“ und „kränkelig“ in Zusammenhang. Und vegan geht ja gar nicht, das ist alles noch schlimmer, eigentlich die höchste Stufe der Mangelernährung! Zumindest meint das die Masse!
Egal ob vegetarisch, vegan oder omnivor, es gibt in jeder Gruppe Menschen, die sich einseitig und mangelhaft ernähren. Wer das bezweifelt und meint, dass er, weil er „normal“ isst, vor den meisten Mängeln sicher ist, der irrt gewaltig!
Die meisten „normal“ essenden Frauen im gebärfähigen Alter leiden an Folsäuremangel! Die einzige Gruppe Menschen, die die Empfehlungen zur täglichen Aufnahme von Folsäure sicher erreichen, sind im übrigen die Veganer! Kein Wunder also, dass jeder Schwangeren geraten wird, dringend Folsäure einzunehmen, am besten, bei bestehendem Kinderwunsch, bereits vor der Schwangerschaft schon; mit Bekanntwerden der Schwangerschaft ist es oft schon zu spät. Viele unerfüllte Kinderwünsche gehen leider auch nur auf das Konto einer Fehlernährung, gerade auch im Zusammenhang mit Folsäure.
Warum sehen manche Menschen blass aus? Es gibt eben solche und solche Typen und Phasen im Leben, in denen man vielleicht gerade mal mit wenig Schlaf auskommen muss usw. usf. Sieht der „Normalesser“, wie ich selbst früher, so aus, wird er bedauert und gefragt, ob’s ihm nicht gut geht. Nein, mir ging es immer gut, außer nachdem ich mich im Gruppendruck Hepatitis B impfen ließ!
Heute, seit wir vegan leben, habe ich auch Phasen, in denen ich mal blass aussehe, ich bin eben ein relativ heller Typ. Allerdings fragt mich inzwischen keiner mehr, ob das am Veganen liegt, schließlich bin ich weder dürr, noch kränkelig und mit inzwischen 40 auch nicht unbedingt DAS Beispiel für eine fehlernährte (höchstens überernährte, denn vegan ist saulecker!) alte Schachtel.
Woher kommt also das Bild in der Bevölkerung?
Eigentlich ist es nicht wirklich zu erklären, vielleicht ist es auch nur die Wunschvorstellung, um seine eigene Lebensweise zu rechtfertigen.
Ich kenne einige Veganer. Da gibt es kaum einen, der dem Bild entspricht. Fast alle haben eher damit zu kämpfen, ihr Gewicht auf einem Normalmaß zu halten und nicht zuzunehmen, denn vegane Küche ist äußerst lecker, vielseitig, modern, abwechslungsreich und vor allem nährstoffreich!
Gut, die Veganer gelten als die „Verfressensten“ unter den Vegetariern. Aber alle Veganer, die ich kenne, kochen leidenschaftlich gern, sind überaus kreativ und letztlich echte Genussmenschen - viel mehr, als viele, die es von sich behaupten und Veganer wegen „Askese“ bedauern!
:-)
Und genau das war auch der Grund für diese Website - den FoodBlog. Askese und Genusslosigkeit sind was anderes! Ich denke, die meisten werden das erkennen, wenn sie sich die Fotos ansehen.
Egal ob vegetarisch, vegan oder omnivor, es gibt in jeder Gruppe Menschen, die sich einseitig und mangelhaft ernähren. Wer das bezweifelt und meint, dass er, weil er „normal“ isst, vor den meisten Mängeln sicher ist, der irrt gewaltig!
Die meisten „normal“ essenden Frauen im gebärfähigen Alter leiden an Folsäuremangel! Die einzige Gruppe Menschen, die die Empfehlungen zur täglichen Aufnahme von Folsäure sicher erreichen, sind im übrigen die Veganer! Kein Wunder also, dass jeder Schwangeren geraten wird, dringend Folsäure einzunehmen, am besten, bei bestehendem Kinderwunsch, bereits vor der Schwangerschaft schon; mit Bekanntwerden der Schwangerschaft ist es oft schon zu spät. Viele unerfüllte Kinderwünsche gehen leider auch nur auf das Konto einer Fehlernährung, gerade auch im Zusammenhang mit Folsäure.
Warum sehen manche Menschen blass aus? Es gibt eben solche und solche Typen und Phasen im Leben, in denen man vielleicht gerade mal mit wenig Schlaf auskommen muss usw. usf. Sieht der „Normalesser“, wie ich selbst früher, so aus, wird er bedauert und gefragt, ob’s ihm nicht gut geht. Nein, mir ging es immer gut, außer nachdem ich mich im Gruppendruck Hepatitis B impfen ließ!
Heute, seit wir vegan leben, habe ich auch Phasen, in denen ich mal blass aussehe, ich bin eben ein relativ heller Typ. Allerdings fragt mich inzwischen keiner mehr, ob das am Veganen liegt, schließlich bin ich weder dürr, noch kränkelig und mit inzwischen 40 auch nicht unbedingt DAS Beispiel für eine fehlernährte (höchstens überernährte, denn vegan ist saulecker!) alte Schachtel.
Woher kommt also das Bild in der Bevölkerung?
Eigentlich ist es nicht wirklich zu erklären, vielleicht ist es auch nur die Wunschvorstellung, um seine eigene Lebensweise zu rechtfertigen.
Ich kenne einige Veganer. Da gibt es kaum einen, der dem Bild entspricht. Fast alle haben eher damit zu kämpfen, ihr Gewicht auf einem Normalmaß zu halten und nicht zuzunehmen, denn vegane Küche ist äußerst lecker, vielseitig, modern, abwechslungsreich und vor allem nährstoffreich!
Gut, die Veganer gelten als die „Verfressensten“ unter den Vegetariern. Aber alle Veganer, die ich kenne, kochen leidenschaftlich gern, sind überaus kreativ und letztlich echte Genussmenschen - viel mehr, als viele, die es von sich behaupten und Veganer wegen „Askese“ bedauern!
:-)
Und genau das war auch der Grund für diese Website - den FoodBlog. Askese und Genusslosigkeit sind was anderes! Ich denke, die meisten werden das erkennen, wenn sie sich die Fotos ansehen.
Kindermenü
Essen am Tisch und Langeweile - Würde ein Kind am vollen Tisch verhungern?
Kinderträume
Viele Eltern beschweren sich, dass ihre Kinder nicht genug essen, da geht es vegan lebenden Eltern nicht anders als dem Rest der Welt.
Davon abgesehen, ist noch nie ein Kind vor dem vollen Teller verhungert, es sei denn, es ist organisch krank!
Die meisten Kinder haben noch völlig gesunde Ernährungsgewohnheiten, bis wir sie ihnen abgewöhnen, mit Spielchen rund um das Reinstopfen von Essen! „Noch ein Löffelchen für...!“ „Da kommt ein Flugzeug...“
Trotz diesen ganzen Wissens ist man als Mutter dennoch immer wieder dazu hingerissen, seinem Kind das Essen schmackhaft zu machen, denn für die meisten Kinder ist Essen schlichtweg langweilige Zeitverschwendung, die viel besser für Aktivität und Spiel genutzt werden kann. Kein Kind kann stundenlang am Tisch rumsitzen und sich mit dem Essen beschäftigen - das ist Erwachsenen vorbehalten!
;-)
Die meisten Kinder möchten am liebsten „nebenbei“ essen, immer mal ein Häppchen, zwischen der ganzen, viel interessanteren Spielerei. Auch wenn’s von Pädagogen wohl eher bemängelt würde, bei uns ist das so und wir belassen es dabei. Dennoch bemühen wir uns natürlich, gemütlich zusammen am Tisch zu sitzen, auch wenn’s immer nur ein paar Minuten sind.
Und um unser Kind für die wenigen Minuten am Tisch zu halten, gibt’s hübsche Teller und Bestecke. Das Auge isst ja nun mal mit. Und ein hübsch angerichtetes Essen und ein toll gedeckter Tisch machen einfach Spaß beim Essen. Da geht’s den Erwachsenen nicht anders als den Kindern.
Kinderteller/ Geschirr und Besteck
Menüteller
Viele Kinder mögen „vermischtes“ Essen nicht. Sie wollen lieber alles getrennt voneinander haben und einzeln essen. Solche Menüteller sind dafür perfekt. Da kann gut umsortiert und umgeschichtet, und nach Belieben gemischt und getrennt werden. Und ganz nebenbei wandert auch einiges in den Mund zum „Probieren“...
;-)
Essen zum Dippen und Stippen wird von den meisten Kleinkindern geliebt! Und: es muss farbenfroh sein!
:-)
Was Kinder essen mögen
Viele Kinder mögen frische Sachen, Obst und Gemüse. Aber sie mögen es meist auch gerne roh und einzeln. Sind sie allerdings von Anfang an auf Fertigkost durch Gläschen getrimmt, wird es schwer. Selbstgekochtes und -zubereitetes schmeckt einfach anders! Und wer kein Tütensuppen und -dosen - Kind haben möchte, der muss selbst kochen, und zwar von Anfang an! Geprägt wird der Geschmackssinn mit den ersten Bissen und das Gehirn lernt schnell!!!
Wilde Farben erfreuen die Zwerge! Rote Bete, grüner Spinat - damit lässt sich so manches ins Kind bringen *ggg*
Manchmal sind es Kleinigkeiten, die dafür sorgen, dass es doch schmeckt... Die Holzschale mit der 3er-Einteilung wurde zu Hermines Obst-Schale!
Von Ikea mitgebrachtes Geschirr und Elch-Nudeln sorgten für ein spaßiges Ess-Erlebnis! Und die gebratenen Auberginen-Stückchen mit etwas Sojasoße sorgten für „aufregend neuen“ Geschmack.
Hübsche Formen machen auch Appetit! Diese Polenta-Sterne und -Herzen gingen weg, wie.... Polenta-Sterne und-Herzen...
:-)
Freundlich grinsender Frühstücks-Teller... mit belegtem Vollkorntoast, Kirschtomaten, Kartoffel-Kräuter-Käse...
Kleine Töpfchen und Näpfchen für Beilagen u.v.m. machen auch immer eine Menge her.
Das KiGa-Frühstück
Kindergarten-Kinder essen manchmal morgen schon zu Hause. Da reicht als 2. Frühstück im Kindergarten meist Obst aus. Aber jedes Kind is(s)t anders. Und so mag manches Kind eben früh gar nichts. Ich war so ein Kind und Hermine scheint das genau so zu gehen. Sie isst morgens, vor dem KiGa, maximal eine kleine Banane. Und selbst im KiGa ist es viel zu spannend, um seine Zeit mit dem Essen zu vertrödeln. Und so isst sie oft auch im Kindergarten nur das Obst aus der Frühstücksbox. Der Rest wird dann meist mittags im Auto auf dem Heimweg geleert.
Auch bei dieser Essenspraxis wird es sicher genügend Menschen geben, die sich die Haare raufen und das unmöglich finden. Aber man sollte sich mal überlegen, warum wir unseren Kindern unbedingt einen Essens-Rhythmus aufdoktrinieren wollen?!
Den Kindern wird beigebracht, dass man aufessen muss und groß und stark werden soll. Wenn sie dann endlich groß und stark sind, sind sie fett werden auf Diät gesetzt. Lassen wir den Kindern doch ihr natürliches Hunger- und Durstempfinden. Das einzige, worauf wir heute einwirken müssen, ist das „WAS“. Denn leider werden an allen Ecken und Enden ungesunde Dinge angeboten.
Das Auge isst mit, keine Frage. Die vegane, gesunde Küche bietet farbenfrohe Dinge, die man dann auch noch mit Hilfe von Keks-Ausstechern in ansprechende Formen bringen kann.
Erstellt am: 04.04.2010 14:09:26 / aktualisiert: heute
Kinderknete
Kinder-Knete herzustellen ist eigentlich sehr einfach und die meisten Zutaten hat man zu Hause oder man bekommt sie in jedem Supermarkt. Auf jeden Fall ist es mit einer Menge Spaß verbunden und wesentlich kostengünstiger.
Für einige Rezepte benötigt man Alaun*-Pulver, das man in der Apotheke kaufen kann, es ist auch nicht all zu teuer. 150 g kosten zwischen 2 und 4 Euro, in der Apotheke ist es sehr viel teurer als im Versand.
Mehl und Salz mischen. Alaun mit kochendem Wasser auflösen und zur Mischung geben. Mit den Knethaken am Mixer gut durchmischen, dauert manchmal echt lange! Abkühlen lassen.
Die Lebensmittelfarbe kann man entweder mit einkneten oder gleich mit dem heißen Wasser mischen. Wir haben die Farben untergeknetet, bis uns der Farbton gefallen hat. So entstand
- pink
- lila
- blau
- grün
- gelb
Unsere Knete war relativ weich. Beim nächsten Versuch werden wir die Mengen entsprechend der Mengen in Klammern abändern.
400 g Mehl
200 g Salz
2 EL Alaunpulver
1/2 l kochendes Wasser
3 EL Öl
1 EL Lebensmittelfarbe
Mehl, Salz und Alaun (aus der Apotheke; sind etwa 15 g) mischen
Wasser mit Öl und Farbe (falls gewünscht) zum kochen bringen und dazugeben
vermischen und kneten, bis der Teig lauwarm geworden ist.
Ist er zu trocken geworden, ein bisschen Öl zugeben.
Bei Bedarf, Gelatine mit Fruchtanteil untermischen für den Geruch der Knete.
Aufbewahrung luftdicht, dann hält die Knete 3-6 Monate, je nach Temperatur.
300 g Mehl
450 ml Wasser
250 g Salz
2 TL Weinsteinpulver (Bioladen, Reformhaus, Apotheke) oder 3 EL Zitronensäure
2 EL Öl
Lebensmittelfarbe, wenn gewünscht
Alle Zutaten in einer beschichteten Pfanne zu einer breiigen Masse verrühren, dann langsam erwärmen. Ähnlich wie Mehlschwitze entsteht nach und nach ein Klumpen. Bitte aufpassen, dass alle Zutaten daran beteiligt sind, weiche Reste machen die Knete schnell pappig, glitschig oder weich.
Bei Bedarf, Gelatine mit Fruchtanteil untermischen für den Geruch der Knete.
1 Teil Erdnussbutter
1 Teil Agavendicksaft (statt Honig)
2 Teile Sojamilchpulver (statt Milchpulver)
Alles vermischen und wenn es zu weich ist, noch Sojamilchpulver zugeben.
15 Esslöffel Mehl
15 Esslöffel Salz
2 Esslöffel Speiseöl
1/4 Liter warmes Wasser
Lebensmittelfarbe
Einfach alles vermischen und solange kneten bis ein gleichmäßiger Teig entstanden ist.
Im luftdichten Gefäß hält er über Wochen.
Die Figuren können an der Luft getrocknet und bemalt werden.
*Alaun
"Alaun ist fast völlig ungiftig, wenn man es nicht gerade in großen Mengen futtert. Daran ändert auch NaCl (Kochsalz) nichts!
Alaun ist nur als Spender für Aluminium-Ionen wichtig. Die sind dreifach positiv geladen und binden und halten die Bestandteile wie Eiweiß und Stärke (aus dem Mehl) und Wasser zusammen. Statt eines dreifach positiv geladenen Teilchens kann man auch mehrfach negativ geladene (wie die Anionen der Weinsäure und der Citronensäure) als verbindende Teilchen nutzen."
Gefunden bei Chefkoch.de, geschrieben von „Twin-Gin“
http://www.chefkoch.de/forum/2,9,28967/Was-ist-eigentlich-Alaun.html
„Schon die alten Ägypter verwendeten Alaun als Flammschutzmittel für Holz. In der Färberei dient es zum Beizen von Stoffen, in der Papierindustrie zum Leimen von Papier und in der Gerberei zum Gerben von Leder. In der Medizin und in Rasiersteinen wird Alaun als Adstringens zum Stillen von Blut eingesetzt.“
Gefunden bei Seilnacht:
http://www.seilnacht.tuttlingen.com/Chemie/ch_alaun.htm
**Essbare Knete
Es ist eigentlich ein bissl fragwürdig, wozu man essbare Knete machen will, denn dann lernt man den Kindern ja erst, dass sie essbar sein könnte... Ist also eher was als Spaßfaktor für größere Kinder, die es verstehen!
Man kann der Knete mit ätherischen Ölen bspw. auch einen angenehmen, appetitlicheren Geruch verpassen. Allerdings ist es auch hier fraglich, ob man das machen sollte, denn es verleitet auch nur, das lecker riechende, bunte Zeug zu kosten. Bei den o.g. Kneten ist ein Kosten sicher ungefährlich. Aber man weiß ja nie, ob sein Kind nicht doch auch später mit nicht essbarer Knete in Kontakt kommt und dann den Unterschied auch bemerkt.
Für einige Rezepte benötigt man Alaun*-Pulver, das man in der Apotheke kaufen kann, es ist auch nicht all zu teuer. 150 g kosten zwischen 2 und 4 Euro, in der Apotheke ist es sehr viel teurer als im Versand.
Unser Knete-Rezept
Zutaten:
- 800 (900)g Mehl
- 400g Salz
- 4 (5) leicht geh. Eßl. Alaunpulver
- 750 (700) ml heißes Wasser
- 5 (6) Eßl. Öl
Zubereitung:
Mehl und Salz mischen. Alaun mit kochendem Wasser auflösen und zur Mischung geben. Mit den Knethaken am Mixer gut durchmischen, dauert manchmal echt lange! Abkühlen lassen.
Die Lebensmittelfarbe kann man entweder mit einkneten oder gleich mit dem heißen Wasser mischen. Wir haben die Farben untergeknetet, bis uns der Farbton gefallen hat. So entstand
- pink
- lila
- blau
- grün
- gelb
Hinweis:
Unsere Knete war relativ weich. Beim nächsten Versuch werden wir die Mengen entsprechend der Mengen in Klammern abändern.
Weitere Rezepte...
...haben wir im Internet gefunden, aber noch nicht ausprobiert, wie bspw.:1) Normale Kinderknete:
Zutaten:
400 g Mehl
200 g Salz
2 EL Alaunpulver
1/2 l kochendes Wasser
3 EL Öl
1 EL Lebensmittelfarbe
Zubereitung:
Mehl, Salz und Alaun (aus der Apotheke; sind etwa 15 g) mischen
Wasser mit Öl und Farbe (falls gewünscht) zum kochen bringen und dazugeben
vermischen und kneten, bis der Teig lauwarm geworden ist.
Ist er zu trocken geworden, ein bisschen Öl zugeben.
Bei Bedarf, Gelatine mit Fruchtanteil untermischen für den Geruch der Knete.
Aufbewahrung luftdicht, dann hält die Knete 3-6 Monate, je nach Temperatur.
2) Kinderknete ohne Alaun:
Zutaten:
300 g Mehl
450 ml Wasser
250 g Salz
2 TL Weinsteinpulver (Bioladen, Reformhaus, Apotheke) oder 3 EL Zitronensäure
2 EL Öl
Lebensmittelfarbe, wenn gewünscht
Zubereitung:
Alle Zutaten in einer beschichteten Pfanne zu einer breiigen Masse verrühren, dann langsam erwärmen. Ähnlich wie Mehlschwitze entsteht nach und nach ein Klumpen. Bitte aufpassen, dass alle Zutaten daran beteiligt sind, weiche Reste machen die Knete schnell pappig, glitschig oder weich.
Bei Bedarf, Gelatine mit Fruchtanteil untermischen für den Geruch der Knete.
3) Essbare** Knete:
Zutaten:
1 Teil Erdnussbutter
1 Teil Agavendicksaft (statt Honig)
2 Teile Sojamilchpulver (statt Milchpulver)
Zutaten:
Alles vermischen und wenn es zu weich ist, noch Sojamilchpulver zugeben.
4) Einfachste Knete:
Zutaten:
15 Esslöffel Mehl
15 Esslöffel Salz
2 Esslöffel Speiseöl
1/4 Liter warmes Wasser
Lebensmittelfarbe
Zubereitung:
Einfach alles vermischen und solange kneten bis ein gleichmäßiger Teig entstanden ist.
Im luftdichten Gefäß hält er über Wochen.
Die Figuren können an der Luft getrocknet und bemalt werden.
Weitere Hinweise:
*Alaun
"Alaun ist fast völlig ungiftig, wenn man es nicht gerade in großen Mengen futtert. Daran ändert auch NaCl (Kochsalz) nichts!
Alaun ist nur als Spender für Aluminium-Ionen wichtig. Die sind dreifach positiv geladen und binden und halten die Bestandteile wie Eiweiß und Stärke (aus dem Mehl) und Wasser zusammen. Statt eines dreifach positiv geladenen Teilchens kann man auch mehrfach negativ geladene (wie die Anionen der Weinsäure und der Citronensäure) als verbindende Teilchen nutzen."
Gefunden bei Chefkoch.de, geschrieben von „Twin-Gin“
http://www.chefkoch.de/forum/2,9,28967/Was-ist-eigentlich-Alaun.html
„Schon die alten Ägypter verwendeten Alaun als Flammschutzmittel für Holz. In der Färberei dient es zum Beizen von Stoffen, in der Papierindustrie zum Leimen von Papier und in der Gerberei zum Gerben von Leder. In der Medizin und in Rasiersteinen wird Alaun als Adstringens zum Stillen von Blut eingesetzt.“
Gefunden bei Seilnacht:
http://www.seilnacht.tuttlingen.com/Chemie/ch_alaun.htm
**Essbare Knete
Es ist eigentlich ein bissl fragwürdig, wozu man essbare Knete machen will, denn dann lernt man den Kindern ja erst, dass sie essbar sein könnte... Ist also eher was als Spaßfaktor für größere Kinder, die es verstehen!
Man kann der Knete mit ätherischen Ölen bspw. auch einen angenehmen, appetitlicheren Geruch verpassen. Allerdings ist es auch hier fraglich, ob man das machen sollte, denn es verleitet auch nur, das lecker riechende, bunte Zeug zu kosten. Bei den o.g. Kneten ist ein Kosten sicher ungefährlich. Aber man weiß ja nie, ob sein Kind nicht doch auch später mit nicht essbarer Knete in Kontakt kommt und dann den Unterschied auch bemerkt.
Vitamin B12 - Von naturverbundenen, hübschen Mythen und steinharten Realitäten!
Diesen Beitrag habe ich von meiner alten Website vorübergehend unverändert übernommen, da das Thema immer wieder im Gerede ist, einerseits als der große und einzige Makel der veganen Ernährung und andererseits, weil es einfach immer wieder Fälle von massiven Mängeln gibt, die hätten einfach verhindert werden können!
Die Links sind teilweise nicht mehr verfügbar. Der Beitrag wird in Kürze vollständig überarbeitet.
Als zusätzlich interessanten Link hier noch ein ausführlicher Beitrag, der auch nochmal die Bestimmung von Blutwerten verdeutlich!
-> http://ein-langes-leben.de
Aber auch mal noch was zu lachen:
-> Natürliche B12-Quellen ;-)
Allgemeines
Vitamin B12 scheint der einzige tatsächliche Mangelfaktor in der veganen Ernährung zu sein, denn die vegane Ernährung in unserer heutigen zivilisierten Welt bietet keine natürliche Quelle mehr dafür.
Vitamin B12 wird normalerweise von bestimmten Bakterien und Pilzen gebildet, die auf den Lebensmitteln B12 produzieren. B12 in tierischen Nahrungsmitteln kommt auch nur deshalb in tierischem Gewebe vor, weil den Tieren in der Massentierhaltung B12 im Futter zugeführt wird. Normalerweise würden die Tiere ausreichend B12 über ihre Nahrung aus der freien Natur aufnehmen, ebenso, wie früher der Mensch, der sich von Ungewaschenem aus seiner Umgebung ernähren konnte. Unsere Vorfahren in grauer Vorzeit hatten nicht das Problem, dass Berge von Tierexkrementen auf ihre Nahrungsmittel gekippt wurden, welche dann wiederum für Erkrankungen bspw. des Magen-Darm-Traktes verantwortlich waren, wie z. B. Salmonellen. Unsere Feldfrüchte heute werden vorgewaschen und bereits chemisch auf den Feldern behandelt, nicht nur um Schädlinge zu dezimieren, sondern auch, um Bakterien, die für den Menschen gefährlich sein könnten, zu inaktivieren. In einigen Ländern ist es zudem gängige Praxis zu bestrahlen. Andererseits werden in riesigen Treibhäusern mit fast schon sterilem Charakter Pflanzen nur noch auf Nährlösungen gezogen, was allerdings einen Vorteil hat - die Belastung durch Pestizide ist dadurch niedrig, leider auch meist der Gehalt an Nähr- und Geschmacksstoffen.
Nun kann man heute leider niemandem mehr den Rat geben, seine Feldfrüchte ungewaschen zu verzehren. Erstens würde das unserem Hygieneempfinden entgegen stehen und zum zweiten wäre das bei der heutigen landwirtschaftlichen Praxis und der Umweltverschmutzung mehr als fahrlässig. Außerdem sind unsere Organismen kaum noch wirklich fähig, sich gegen bestimmte Keime auf natürlichem Weg zu wehren, da sie meist durch ungeeignete Nahrung und langjährigen Gebrauch von schulmedizinischen, bedenklichen Therapien in ihrer Abwehlage geschädigt sind.
Veganer nehmen also natürlicherweise kaum Vitamin B12 auf. Ihre Spiegel im Blut liegen meist auch sehr niedrig, oft an der Grenze der unteren Norm oder auch darunter. Erstaunlicherweise haben sie aber meist keine der typischen Mangelerscheinungen und -krankheiten. Geklärt ist auch dieser Zusammenhang noch nicht.
Vitamin B12 im Körper
Vitamin B12 wird im Körper gebraucht, um ordnungsgemäß rote Blutkörperchen zu bilden. Auch wird es bei der Synthese der Aminosäure Methionin benötigt.
Mangel an B12
Der Vitamin-Mangel macht sich bemerkbar durch erhöhte Homocysteinwerte im Blut (ein Aminosäure, die bei der Methionin-Produktion anfällt) und eine Anämie, die als Folge von einer zu geringen Bildung roter Blutkörperchen entsteht. Dabei sind die Erythrozyten selbst meist vergrößert und stark mit Hämoglobin angereichert. Diese typische Veränderung lässt sich im Blutbild feststellen und wird als perniziöse Anämie bezeichnet. Allerdings nehmen Veganer i. d. R. reichlich Folsäure auf, was die Bildung dieser zu großen roten Blutzellen auch verhindern kann. Durch diese Verschleierung des Symptoms kann trotzdem ein Mangel an Vitamin B12 unbemerkt vorliegen. Deshalb sollten Veganer immer ihren Homocysteinwert mitbestimmen lassen, um eine konkrete Aussage zum Vitamin-B12-Status zu erhalten.
Klinisch zeigen sich
Es kann aber auch zu Nervenschäden kommen, zur sog. funikulären Myelose, einer Entmarkungskrankheit, wobei es meist zu
Welche Auswirkungen ein B12-Mangel bei verschiedenen Menschen hat ist sehr unterschiedlich. Auch die Höhe des Spiegels korreliert nicht unmittelbar mit den Symptomen.
Veganer haben zwar ein höheres Risiko für einen Mangel, dennoch ist der echte B12-Mangel am verbreitetsten unter Menschen mit Darmleiden, bei denen es zur Einschränkung beim Intrinsic Factor kommt und Alkoholikern, wobei auch bei diesen hauptsächlich der gestörte Darm zur mangelnden Aufnahme von B12 führt, im weiteren aber auch die Speicherung des B12 in der Leber zunehmend gestört ist.
Erste Anzeichen für einen B12-Mangel bei Erwachsenen können sein:
Überdosierung von Vitamin B12
Eine Überdosierung im eigentlichen Sinne scheint bei dem wasserlöslichen Vitamin nicht möglich zu sein, da es leicht mit dem Urin wieder ausgeschieden wird.
Vitamin B12 in Nahrungsmitteln
Es gab früher unzählige Hinweise auf pflanzliche Nahrungsmittel, in denen Vitamin B12 vorhanden sein sollte. Dazu zählten häufig fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Tempeh und Miso, aber auch Bier und Kanne Brottrunk sowie Hefeflocken. Auch Pflanzen sollten durch eine Symbiose mit B12 produzierenden Bakterien B12 aufweisen, wie bspw. Beinwell, Sanddorn, Aloe und bestimmte Lupinenarten und bestimmte Pilze, wie der Shiitake bspw. Leider hat sich für all diese früher als B12-Quellen angebotenen Lebensmittel herausgestellt, dass es sich nicht um aktives Vitamin B12 handelt, sondern um sog. Analoga, die zwar dem B12 sehr ähnlich sind, aber nicht die gleichen Aufgaben im Körper erfüllen können, bzw. im schlechtesten Falle sogar die Aufnahme und Verwertung der aktiven Form verhindern.
Diese Verwechslung kam durch Testverfahren zustande, die nicht über die Möglichkeit zur Unterscheidung der aktiven Form zu den Analoga verfügte. Trotz der bekannten Problematik gibt es immer noch Laboratorien, die solche Testverfahren verwenden und dann für bestimmte Lebensmittel sehr hohe B12-Vorkommen angeben, obwohl es sich um Analoga handelt.
Auch die viel gepriesenen Algen, wie Chlorella und Spirulina fallen unter die Mittel, bei denen es sich leider hauptsächlich um Analoga handelt.
Vitamin B12 ist also sicher nur in tierischen Nahrungsmitteln vorhanden. Allerdings wird es durch längeres Kochen fast vollständig zerstört.
Vitamin B12 - Zufuhr sicherstellen
Nun gibt es Veganer, die sich seit zig Jahren und Jahrzehnten vegan ernähren und noch nie Nahrungsergänzungen oder angereicherte Lebensmittel aufgenommen haben und trotzdem keinen Mangel aufweisen. Sicher scheint in diesem Zusammenhang nur eins zu sein: Die Wissenschaft kann, wie so oft - noch lange nicht alle Fragen beantworten, weil einfach noch viel zu viele unbekannte Faktoren eine Rolle spielen. Wahrscheinlich haben manche Menschen das Glück, dass sich B12-produzierende Bakterien, die bei den meisten von uns erst im Dickdarm vorkommen, schon im Dünndarm ansiedeln und deshalb das B12 dort auch aufgenommen werden kann. Glaubt man amerikanischen Zahlen, scheinen unter diesen Menschen viele dabei zu sein, die von Geburt an vegan leben. Vielleicht verhindern wir die Ansiedlung dieser Bakterien dadurch, dass wir B12 ständig über unsere Nahrung in ausreichender und überhoher Menge zuführen?! Vielleicht "lernt" der Darm wieder oder "gesundet"?!
So lange diese Fragen nicht geklärt sind und wir nicht auf die "alten unhygienischen" Methoden zurückgreifen wollen, sollten wir uns nach geeigneten Quellen umsehen.
Angereicherte Lebensmittel
Es gibt inzwischen einige angereicherte Lebensmittel, die meist jedoch von besonders gesundheitsbewussten Veganern gemieden werden, da sie oft sehr verarbeitet und nicht sehr vollwertig sind.
Bsp.:
Die einfachste Methode scheinen Nahrungsergänzungsmittel zu sein. Vitamin B12 produzierende Bakterien oder Hefen produzieren dafür im Labor B12 und dieses wird dann einfach in Presslinge "verpackt". Das ist im Grunde nichts anderes, als das Stück Hefe für den Kuchen, also kein Medikament im eigentlichen Sinne. Doch für viele Menschen scheint die Form einen enormen psychologischen Faktor auszumachen und das Gefühl zu vermitteln, dass mit der Ernährung etwas nicht stimm, wenn man etwas "supplementieren" muss, was jedoch absoluter Unfug ist, nicht nur, wenn man sich unter den Allesessern umschaut, die mit Mängeln aller möglicher Art herumlaufen, ohne es überhaupt zu wissen.
Vegane Ergänzungen sind bspw.:
Vegane Gesellschaften zu Vitamin B12
Vegane Gesellschaft Österreichs hat zum Thema einen Sonder-Newsletter mit Praxisleitfaden herausgegeben, der im Anschluss abgedruckt ist. Zur leichteren Lesbarkeit sind die Kapitel von der Inhalts-Übersicht aus mit einer Sprungfunktion verlinkt und die externen Links zu Homepage der VGS sind gekennzeichnet. Ansonsten ist der Text unverändert übernommen. Die Website ist allgemein sehr empfehlenswert, da man dort eine Menge interessanter Texte findet!
"Sondernewsletter Vitamin B 12
Liebe Freundinnen und Freunde der veganen Lebensweise, wir haben die Erkenntnis, dass auch auf unserer Webseite die neuesten Forschungsergebnisse der letzen Jahre nicht eingeflossen waren und dass auch innerhalb der veganen Gemeinschaft teilweise haarstreubende Fehlinformation dieses Thema betreffend kursiert, zum Anlass genommen unsere Informationen zu überarbeiten und diesen Sondernewsletter dem Thema B 12 zu widmen. Wir wollen damit den Wissensstand über dieses Thema erhöhen, die Praxisrelevanz unserer Tipps erweitern und somit die Gesundheit von uns allen vegan lebenden Menschen vorbildlich bleiben lassen, und somit negativen Konsequenzen bei VeganerInnen durch Aufklärung vorbeugen. Inhalt:
Überholte B 12 Mythen
„Auf B 12 muss ich eh nicht achten!“
Eine sehr niedrige Vitamin B12 Zufuhr kann Anämie und Schädigungen des Nervensystems verursachen. Die Vegan Society England hat nach Jahrzehnten von Beschäftigung mit dem Thema und Beobachtung von hunderten Fällen beschlossen die Empfehlung herauszugeben, dass sich alle vegan lebenden Menschen eine sichere B 12 Quelle (Supplemente oder angereicherte Lebensmittel) suchen sollten .
Vielen Menschen sind nicht über Vitamin B 12 informiert, oftmals kursiert noch Falschinformation. Es ist de fakto wissenschaftlicher Konsens (auch unter veganfreundlichen und veganen MedizinerInnen und ErnährungswissenschaftlerInnen) dass vegane Menschen besonders auf ihr B 12 achten sollten, weil hier langfristig keine natürliche B 12 Quelle zur Verfügung steht.
Mit diesen Sondernewsletter wollen wir Klarheit schaffen.
„Vitamin B12 Mangelschäden können eh leicht repariert werden“
Das stimmt leider nicht. Nervenschäden die durch B 12 Mängel verursacht werden, sind meist irreparabel. Auch nachträgliche Zufuhr von B 12 hilft oft nicht. Die Schäden bleiben ein Leben lang. In Extremfällen drohen Lähmungserscheinungen, Herzinfarkt oder Schwangerschaftskomplikationen.
„Algen sind eine sichere B12 Quelle“
Leider können Algen und andere Pflanzen aus dem Meer nicht als sichere B 12 Quellen angesehen werden. Sie enthalten einen beträchtlichen Anteil an B 12 Analoga. B12 Analoga sind gleich doppelt gefährlich für den Körper: Erstens glaubt der Körper, sie sind B12 weil sie chemisch gleich oder sehr ähnlich aufgebaut sind, dass es sich um echtes B 12 handelt, aber Analoga haben nicht die gleiche Wirkung. Zweitens blockieren die die B 12 Rezeptorstellen. Vielen andere B 12 Quellen, die früher als sicher galten, wird heute nachgesagt, die sie hauptsächlich Analoga liefern.
„Naturprodukte enthalten genug B 12“
Früher gab es keine große B 12 Problematik. Die Menschen lebten natürlich und einem natürlichen Umfeld von organischem Schmutz. Faktoren wie lange Transportwege und die damit verbundene Haltbarmachung, vereinheitlichte Hygienestandards, oftmals übertriebene Sauberkeit, die Notwendigkeit Obst und Gemüse zu waschen wegen Umweltgiften und Pestiziden, die Abkehr von Susistenzwirtschaft und die höhere Raffinierung von Lebensmitteln haben dazu geführt, dass dieses Level an organischem Staub und Mikroorganismen weniger, bzw. oft nicht mehr vorhanden ist.
Wo früher Erde und Staub mitgegessen wurde, wird heute peinlichst gewaschen. Unsere natürlichen B 12 Lieferanten bestehen heute in der Form nicht mehr. Manche Anhänger der Rohkost meinen zwar, dass bei naturnaher Ernährung diese Form der B12 Versorgung wieder zum tragen kommt (diese Meinung ist im wissenschaftlichen Diskurs umstritten), aber es bleibt immer zu bedenken, dass alle Naturprodukte immer Schwankungen entwerfen sind. Es gibt keine garantierten Werte pro Mengeneinheit. Selbst bei Lebensmittel aus dem Garten, kann von keiner sicheren Versorgung gesprochen werden.
„Vitamin B 12 ist nur ein Problem der veganen Bevölkerung“
Wenn gleich B 12 bei vegan lebenden Menschen ist Thema ist, bzw. eines sein sollte, heisst das noch lange nicht, dass Schwierigkeiten mit B 12 nur bei VeganerInnen auftreten. Es gibt Unmengen an angereicherten Produkten. Die sind nicht alle in erster Linie für VeganerInnen angereichert worden. Das ist ein Indikator, dass B 12 für andere auch einen wichtigen Punkt darstellt. Auch die von uns konsultierten ExpertInnen bestätigen diesen Eindruck: Auch bei anderen Teilen der Bevölkerung wie SeniorInnen kann es gehäuft zu einer Unterversorgung kommen.
Der weitaus größte Teil der Menschen mit B 12 Mangel hat diesen nicht aufgrund von einer zu geringen Aufnahme, sondern aufgrund des fehlenden Instrinct Faktors, also aufgrund eines Rezeptormangels.
„Eine Serumsanalyse ist ein zuverlässiger B 12 Test“
Leider kann von einer einfachen B 12 Serumsuntersuchung nicht zuverlässig auf den wahren B 12 Status geschlossen werden. Chemische Analoga, die Abhängigkeit von der letzt verzehrten Lebensmittel, unterschiedliche Testverfahren und Referenzysteme sowie individuell unterschiedliche Schwellenwerte beeinflussen diesen B 12 Wert und reduzieren sein Aussagekraft. Mehr dazu siehe Testverfahren.
Praxisleitfaden B 12
Vegan lebende Menschen sollten auf ihr B 12 achten: Die Vegane Gesellschaft Österreich empfiehlt mit Wissensstand von Anfang 2006 folgende Hinweise für die Praxis:
B 12 testen!
Weil nie klar ist, wie viel B 12 vorhanden ist, und beim Auftreten von einem Mangel es schon zu spät sein kann, weil irreversible Schäden zurückbleiben können empfiehlt die VGÖ regelmäßige Tests:
Test Anweisung:
1): B 12 Status feststellen.
Der Vitamin B12 Blutserumstest ist in Österreich Standard. Leider ist nur der Serumstest zu wenig, weil er auch B 12 Analoga misst, und nur die Blutkonzentration von der nicht sicher auf einen Mangel geschlossen werden kann. Die Referenzbereiche sind verschieden je nach Testsystem und die Mangelschwellen sind individuell unterschiedlich. Wenn der Arzt/ die
Ärztin es bewilligt, zahlt es die Kasse.
Homocystein ist ein Blutparameter, der durch B6, B9 und B12 bestimmt wird. Ist Homocystein zu hoch, kann entweder auf B6, B9, B12 Mangel oder einen Nierenschaden geschlossen werden. - Keine Chance, dass es die Kasse zahlt: 20 Euro Kosten.
In Verbindung sind diese zwei Tests absolut aussagekräftig. Aus Mangel an Alternativen (MMA; holoTC,..) empfiehlt die VGÖ diese zwei Tests um den B12 Status zu diagnostizieren.
2): Ergebnisse:
Die Ergebnisse sollten im Idealfall von einem Arzt/ einer Ärztin interpretiert werden.
a): wenn hoch: _ weiter so, keine gravierenden Änderungen notwendig. Angereicherte Nahrungsmittel sind sicher sinnvoll. Nach 2 Jahren wieder testen. Schritt 1)
b): wenn niedrig: Supplemente sind notwendig und werden von der VGÖ empfohlen. Siehe Liste Supplemente. Nach der Supplementeinnahme wieder B 12 Status testen um zu sehen ob der Spiegel gestiegen ist.
c): wenn dramatisch: Unbedingt Arzt/Ärztin konsultieren, eventuell muss aus gesundheitlicher Sicht eine Spritze (meist nicht vegan) verabreicht werden. Sonst Supplementierung. Nach der Supplementeinnahme wieder B 12 Status testen um zu sehen ob der Spiegel gestiegen ist.
3): Wenn B 12 wieder ein Thema ist oder spätestens nach 3 Jahren, wenn der Status sehr gut war, ist wieder eine Testung angebracht. --> Schritt 1)
Dieser Praxisleitfaden ist als PDF online gestellt worden, und ist handlich als A 4 ausdruckbar:
[ http://www.vegan.at]
Vegane B 12 Quellen und Supplemente
Supplemente: (laut Produktanfragen der VGÖ vegan)
Neuromultivit von Lannacher: nicht zu lange nehmen (siehe Packungsbeilage), Apotheke
Higher Nature Pulver: True Food Complex Vitamin B12 B-Vital, Apotheke Kaiserkrone
Wien, [ http://www.highernature.co.uk]
Vegan Society Green Vally Trade Co.: Vitamin B12, Vitamin B-Complex
Vegan Society: VEG 1, ab jetzt beim Veganversand Lebensweise ( veganversand@aon.at ) oder bei info@vegan.at erhältlich
Produkte: (angereichert, laut Produktanfragen der VGÖ vegan) z.B.
Alpro Kalzium gekühlt, Alpro Schoko gekühlt, Alpro Vanille gekühlt, Gröbi Zitrone, Kellogg's Cornflakes, Kellogg's Cornflakes Vollkorn & Nüsse, Kellogg's Toppas Traube, Kellogg's Toppas Choco, Kellogg's all Bran plus, Kellogg's Chocos, Kellogg's Chombos, Kellogg's Fruit Loops, Kellogg's Pops, Kellogg's Rice Krispies, Kellogg's Choco Krispies,, Kellogg's Frosties Crrrunchy Choco, Kellogg's Disney Micky's Magix, Kellogg´s Frosties, Kellogg´s Frosties mit weinger Zucker, Plamil White Sun With Calcium & Vitamins, Red Bull Dose, sugarfree & Flasche, Vegavita Bratvurst Curry, Vegavita Vleischkäse, Vegavita Vrankfurter, Vegavita Bärlauchvurst, Vegavita Knackvurst, Vegavita Aufschnittvurst – fein, Schneekoppe Vollfrucht Hochwert Müsli, Recheis Bewusst Drei Korn
Mehr dazu bald in unserer schon lange versprochenen Produktdatenbank.
Neues Vitaminsupplement VEG 1
Die schon 60 Jahren bestehende Vegan Society England hat in Zusammenarbeit mit einer Supplementfirma ein Vitaminprodukt entwickelt, dass speziell auf die Bedürfnisse von VeganerInnen zugeschnitten ist. Dr. Stephen Walsh, ein absolut anerkannter Experte, der schon 5000 Stück seines neuesten Ernährungsbuches „Plant Based Nutrition and Health“ an Universitäten verkauft hat, und der als die Kompetenz auf diesem Gebiet gilt war federführend an der Entwicklung beteiligt. Insbesondere der B 12 Bedarf sollte auf diese Weise gedeckt werden.
Selbstverständlich ist das Produkt rein vegan!
Mehr Infos:
[ http://www.vegansociety.com]
Bezugsquelle:
Zu bestellen beim Veganversand Lebensweise (gut zu kombinieren mit leckeren Einkäufen)
[ http://www.veganversand-lebensweise.at]
Am besten eine Mail an veganversand@aon.at !! Lieferung in Wien gratis.
Die VGÖ hat auch noch einige auf Lager:
info@vegan.at
Bei beiden Bezugsquellen kostet das Packung die für 3 Monate reicht 9,9 Euro.
Bitte Tabletten unbedingt kauen!
Erläuterung von Testverfahren
Blutserumsanalyse: ist seit langem der Standardtest was B12 Analyse betrifft. Es wird die B 12 Konzentration im Blut gemessen. Dieses Verfahren hat 2 Schwachpunkte: erstens werden für den Körper wertlose Analoga mit gemessen und zweitens hängt die Blutkonzentration auch von Faktoren wie zuletzt verspeisten Lebensmitteln ab. Es lässt sich aber kein klarer Rückschluss auf die B 12 Speicher ziehen. Außerdem gibt es verschiedene Testsysteme und Referenzbereiche und jeder Mensch hat unterschiedliche Schwellenwerte, ab denen Gefahr droht. Als Indikator hat der Test aber trotzdem einen gewissen Wert, sich auf ihn allein zu verlassen ist aber gefährlich. Die Krankenkasse zahlt eine B12 Serumserhebung, wenn der Arzt oder die Ärztin den Test genehmigt. In der Regel genehmigen genehmigt die Arztperson den Test unter Angabe eines Vorwandes. Meist reicht es dem Arzt/ der Ärztin zu sagen man ist vegan und will aus den und den Gründen einen Bluttest.
Homocystein: ist ein Indikator im Blut, der von Vitamin B6, B9 und B12 gesteuert wird. Außerdem ist Homocystein ein Risikofakor für Herzkreislauferkrankungen. Ein hoher Homocystein Wert kann entweder auf einen niedrigen B6, B9 oder B12 Wert hindeuten (aber auch auf Krankheiten wie Nierenprobleme) . In Verbindung mit einem Blutserumstest können schon ziemlich gute Rückschlüsse auf der wahren B 12 Status gezogen werden. Homocysteintestung wird nicht von der Krankenkasse gezahlt, auch nicht wenn der Arzt/ die Ärztin es bewilligt. Ein Test kostet 20 Euro extra, aber es zahlt sich aus.
MMA/ Methymalonsäure: ist ein noch genauerer Zusatzindikator zur B12 Bestimmung. MMA kann im Blut oder im Urin gemessen werden. MMA kann in der Schweiz (Basel) und in Deutschland jeweils in einem Institut gemessen werden. In Österreich sind die Tests weder standardisiert und erhältlich.
holoTC/ Holotranscolalamin: ist ein Nebenprodukt aus dem B 12 Stoffwechsel und ein weiterer Zusatzindikator. Der Test wird im AKH gemacht, ist allerdings nicht öffentlich zugänglich. holoTC Testung ist gut standardisiert, aber wenig empirisch abgesichert. In Österreich ist es im Gegensatz zu Finnland nicht möglich diesen Test zu nutzen.
Resumee: Die VGÖ empfiehlt den B 12 Blutserumsstatus gemeinsam mit Homocystein testen zu lassen. Diese Kombination stellt einen guten Weg dar, Rückflüsse auf den wahren B 12 Wert zu ziehen.
Ernährungsvortrag von der VGÖ jetzt nachlesbar! Am 3.3. gab es einen Ernährungsvortrag der VGÖ in Wien. Ein Ernähungswissenschaftsstudent und der VGÖ Obmann haben die vegane Ernährung aus einen gesundheitlichen Blickwinkel beleuchtet. Ein Überblick über die Vor- und Nachteile der vegane Ernährung wurden mit Film, Diskussion und veganem Buffet abgerundet. Hier ein Erfahrungsbericht eines Besuchers inklusive Fotos (inklusive Download der Materialien): [ http://www.vegan.at] "
Zusammenfassung
Wer sich vegan ernährt, sollte zumindest seine spezifischen Blutwerte regelmäßig testen lassen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte sich jeder Veganer mit Supplementen versorgen und seine Werte gelegentlich überprüfen lassen.
Den Tieressern sei allerdings im gleichen Atemzug angeraten, nicht darüber zu schmunzeln, dass Veganer zur Risikogruppe gehören, denn echte B12-Mängel kommen bei Fleischessern trotzdem prozentual immer noch häufiger vor! Sie sollten sich also ebenfalls gelegentlich untersuchen lassen. Meist ist der Mangel auf ein Fehlen des Intrinsic Factors zurückzuführen. Menschen über 60 Jahre erkranken häufiger - fast 1 % der Bevölkerung über 60 ist davon betroffen.
Interessante und weiterführende Links zum Thema Vitamin B12
Die Links sind teilweise nicht mehr verfügbar. Der Beitrag wird in Kürze vollständig überarbeitet.
Als zusätzlich interessanten Link hier noch ein ausführlicher Beitrag, der auch nochmal die Bestimmung von Blutwerten verdeutlich!
-> http://ein-langes-leben.de
Aber auch mal noch was zu lachen:
-> Natürliche B12-Quellen ;-)
Allgemeines
Vitamin B12 scheint der einzige tatsächliche Mangelfaktor in der veganen Ernährung zu sein, denn die vegane Ernährung in unserer heutigen zivilisierten Welt bietet keine natürliche Quelle mehr dafür.
Vitamin B12 wird normalerweise von bestimmten Bakterien und Pilzen gebildet, die auf den Lebensmitteln B12 produzieren. B12 in tierischen Nahrungsmitteln kommt auch nur deshalb in tierischem Gewebe vor, weil den Tieren in der Massentierhaltung B12 im Futter zugeführt wird. Normalerweise würden die Tiere ausreichend B12 über ihre Nahrung aus der freien Natur aufnehmen, ebenso, wie früher der Mensch, der sich von Ungewaschenem aus seiner Umgebung ernähren konnte. Unsere Vorfahren in grauer Vorzeit hatten nicht das Problem, dass Berge von Tierexkrementen auf ihre Nahrungsmittel gekippt wurden, welche dann wiederum für Erkrankungen bspw. des Magen-Darm-Traktes verantwortlich waren, wie z. B. Salmonellen. Unsere Feldfrüchte heute werden vorgewaschen und bereits chemisch auf den Feldern behandelt, nicht nur um Schädlinge zu dezimieren, sondern auch, um Bakterien, die für den Menschen gefährlich sein könnten, zu inaktivieren. In einigen Ländern ist es zudem gängige Praxis zu bestrahlen. Andererseits werden in riesigen Treibhäusern mit fast schon sterilem Charakter Pflanzen nur noch auf Nährlösungen gezogen, was allerdings einen Vorteil hat - die Belastung durch Pestizide ist dadurch niedrig, leider auch meist der Gehalt an Nähr- und Geschmacksstoffen.
Nun kann man heute leider niemandem mehr den Rat geben, seine Feldfrüchte ungewaschen zu verzehren. Erstens würde das unserem Hygieneempfinden entgegen stehen und zum zweiten wäre das bei der heutigen landwirtschaftlichen Praxis und der Umweltverschmutzung mehr als fahrlässig. Außerdem sind unsere Organismen kaum noch wirklich fähig, sich gegen bestimmte Keime auf natürlichem Weg zu wehren, da sie meist durch ungeeignete Nahrung und langjährigen Gebrauch von schulmedizinischen, bedenklichen Therapien in ihrer Abwehlage geschädigt sind.
Veganer nehmen also natürlicherweise kaum Vitamin B12 auf. Ihre Spiegel im Blut liegen meist auch sehr niedrig, oft an der Grenze der unteren Norm oder auch darunter. Erstaunlicherweise haben sie aber meist keine der typischen Mangelerscheinungen und -krankheiten. Geklärt ist auch dieser Zusammenhang noch nicht.
Vitamin B12 im Körper
Vitamin B12 wird im Körper gebraucht, um ordnungsgemäß rote Blutkörperchen zu bilden. Auch wird es bei der Synthese der Aminosäure Methionin benötigt.
Mangel an B12
Der Vitamin-Mangel macht sich bemerkbar durch erhöhte Homocysteinwerte im Blut (ein Aminosäure, die bei der Methionin-Produktion anfällt) und eine Anämie, die als Folge von einer zu geringen Bildung roter Blutkörperchen entsteht. Dabei sind die Erythrozyten selbst meist vergrößert und stark mit Hämoglobin angereichert. Diese typische Veränderung lässt sich im Blutbild feststellen und wird als perniziöse Anämie bezeichnet. Allerdings nehmen Veganer i. d. R. reichlich Folsäure auf, was die Bildung dieser zu großen roten Blutzellen auch verhindern kann. Durch diese Verschleierung des Symptoms kann trotzdem ein Mangel an Vitamin B12 unbemerkt vorliegen. Deshalb sollten Veganer immer ihren Homocysteinwert mitbestimmen lassen, um eine konkrete Aussage zum Vitamin-B12-Status zu erhalten.
Klinisch zeigen sich
- typische Symptome einer Anämie, wie Abgeschlagenheit, Mattigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Blässe.
Es kann aber auch zu Nervenschäden kommen, zur sog. funikulären Myelose, einer Entmarkungskrankheit, wobei es meist zu
- typischen Missempfindungen in den Beinen und
- Gangstörungen
Welche Auswirkungen ein B12-Mangel bei verschiedenen Menschen hat ist sehr unterschiedlich. Auch die Höhe des Spiegels korreliert nicht unmittelbar mit den Symptomen.
Veganer haben zwar ein höheres Risiko für einen Mangel, dennoch ist der echte B12-Mangel am verbreitetsten unter Menschen mit Darmleiden, bei denen es zur Einschränkung beim Intrinsic Factor kommt und Alkoholikern, wobei auch bei diesen hauptsächlich der gestörte Darm zur mangelnden Aufnahme von B12 führt, im weiteren aber auch die Speicherung des B12 in der Leber zunehmend gestört ist.
Erste Anzeichen für einen B12-Mangel bei Erwachsenen können sein:
- Kribbeln und Kältegefühl in Händen und Füßen,
- Erschöpfung und Schwächegefühle
- Konzentrationsstörungen und sogar
- Psychosen.
- Verlust bereits erworbener Fähigkeiten, wie bspw. Sitzen,
- Reizbarkeit,
- Lethargie,
- Aufhören von Lächeln und Sozialisierung,
- Appetitverlust.
Überdosierung von Vitamin B12
Eine Überdosierung im eigentlichen Sinne scheint bei dem wasserlöslichen Vitamin nicht möglich zu sein, da es leicht mit dem Urin wieder ausgeschieden wird.
Vitamin B12 in Nahrungsmitteln
Es gab früher unzählige Hinweise auf pflanzliche Nahrungsmittel, in denen Vitamin B12 vorhanden sein sollte. Dazu zählten häufig fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Tempeh und Miso, aber auch Bier und Kanne Brottrunk sowie Hefeflocken. Auch Pflanzen sollten durch eine Symbiose mit B12 produzierenden Bakterien B12 aufweisen, wie bspw. Beinwell, Sanddorn, Aloe und bestimmte Lupinenarten und bestimmte Pilze, wie der Shiitake bspw. Leider hat sich für all diese früher als B12-Quellen angebotenen Lebensmittel herausgestellt, dass es sich nicht um aktives Vitamin B12 handelt, sondern um sog. Analoga, die zwar dem B12 sehr ähnlich sind, aber nicht die gleichen Aufgaben im Körper erfüllen können, bzw. im schlechtesten Falle sogar die Aufnahme und Verwertung der aktiven Form verhindern.
Diese Verwechslung kam durch Testverfahren zustande, die nicht über die Möglichkeit zur Unterscheidung der aktiven Form zu den Analoga verfügte. Trotz der bekannten Problematik gibt es immer noch Laboratorien, die solche Testverfahren verwenden und dann für bestimmte Lebensmittel sehr hohe B12-Vorkommen angeben, obwohl es sich um Analoga handelt.
Auch die viel gepriesenen Algen, wie Chlorella und Spirulina fallen unter die Mittel, bei denen es sich leider hauptsächlich um Analoga handelt.
Vitamin B12 ist also sicher nur in tierischen Nahrungsmitteln vorhanden. Allerdings wird es durch längeres Kochen fast vollständig zerstört.
Vitamin B12 - Zufuhr sicherstellen
Nun gibt es Veganer, die sich seit zig Jahren und Jahrzehnten vegan ernähren und noch nie Nahrungsergänzungen oder angereicherte Lebensmittel aufgenommen haben und trotzdem keinen Mangel aufweisen. Sicher scheint in diesem Zusammenhang nur eins zu sein: Die Wissenschaft kann, wie so oft - noch lange nicht alle Fragen beantworten, weil einfach noch viel zu viele unbekannte Faktoren eine Rolle spielen. Wahrscheinlich haben manche Menschen das Glück, dass sich B12-produzierende Bakterien, die bei den meisten von uns erst im Dickdarm vorkommen, schon im Dünndarm ansiedeln und deshalb das B12 dort auch aufgenommen werden kann. Glaubt man amerikanischen Zahlen, scheinen unter diesen Menschen viele dabei zu sein, die von Geburt an vegan leben. Vielleicht verhindern wir die Ansiedlung dieser Bakterien dadurch, dass wir B12 ständig über unsere Nahrung in ausreichender und überhoher Menge zuführen?! Vielleicht "lernt" der Darm wieder oder "gesundet"?!
So lange diese Fragen nicht geklärt sind und wir nicht auf die "alten unhygienischen" Methoden zurückgreifen wollen, sollten wir uns nach geeigneten Quellen umsehen.
Angereicherte Lebensmittel
Es gibt inzwischen einige angereicherte Lebensmittel, die meist jedoch von besonders gesundheitsbewussten Veganern gemieden werden, da sie oft sehr verarbeitet und nicht sehr vollwertig sind.
Bsp.:
- Frühstückscerealien, wie bspw. von Kellogg's und einigen anderen Herstellern
- Sojadrinks, z. B. einige gekühlte Sorten von Alpro
- Säfte: z. B. Hohes C - Multivitamin, der fraglich vegan ist
- Fleischersatzprodukte, die angereichert wurden
- manche Kakao-Trink-Mischungen, wie z.B. von Suchard, "Suchard Express"
Die einfachste Methode scheinen Nahrungsergänzungsmittel zu sein. Vitamin B12 produzierende Bakterien oder Hefen produzieren dafür im Labor B12 und dieses wird dann einfach in Presslinge "verpackt". Das ist im Grunde nichts anderes, als das Stück Hefe für den Kuchen, also kein Medikament im eigentlichen Sinne. Doch für viele Menschen scheint die Form einen enormen psychologischen Faktor auszumachen und das Gefühl zu vermitteln, dass mit der Ernährung etwas nicht stimm, wenn man etwas "supplementieren" muss, was jedoch absoluter Unfug ist, nicht nur, wenn man sich unter den Allesessern umschaut, die mit Mängeln aller möglicher Art herumlaufen, ohne es überhaupt zu wissen.
Vegane Ergänzungen sind bspw.:
- B12 von der holländischen Firma Solgar in einer Dosierung von 1000 Mikrogramm pro Nugget 1 x pro Woche; bestellbar über http://www.formulapharm.de
- VEG 1 ist neues Vitaminsupplement, das gemeinsam mit der Vegan Society entwickelt wurde und speziell auf vegane Bedürfnisse zugeschnitten ist; siehe auch http://www.vegansociety.com
- Vitamin B12 "Ankermann" Tropfen, sind in jeder Apotheke auch online erhältlich; 1 bis 3 mal täglich
- Dr. Ritter Vitamin B6, B12 + Folsäure-Kautabletten
Vegane Gesellschaften zu Vitamin B12
Vegane Gesellschaft Österreichs hat zum Thema einen Sonder-Newsletter mit Praxisleitfaden herausgegeben, der im Anschluss abgedruckt ist. Zur leichteren Lesbarkeit sind die Kapitel von der Inhalts-Übersicht aus mit einer Sprungfunktion verlinkt und die externen Links zu Homepage der VGS sind gekennzeichnet. Ansonsten ist der Text unverändert übernommen. Die Website ist allgemein sehr empfehlenswert, da man dort eine Menge interessanter Texte findet!
"Sondernewsletter Vitamin B 12
Liebe Freundinnen und Freunde der veganen Lebensweise, wir haben die Erkenntnis, dass auch auf unserer Webseite die neuesten Forschungsergebnisse der letzen Jahre nicht eingeflossen waren und dass auch innerhalb der veganen Gemeinschaft teilweise haarstreubende Fehlinformation dieses Thema betreffend kursiert, zum Anlass genommen unsere Informationen zu überarbeiten und diesen Sondernewsletter dem Thema B 12 zu widmen. Wir wollen damit den Wissensstand über dieses Thema erhöhen, die Praxisrelevanz unserer Tipps erweitern und somit die Gesundheit von uns allen vegan lebenden Menschen vorbildlich bleiben lassen, und somit negativen Konsequenzen bei VeganerInnen durch Aufklärung vorbeugen. Inhalt:
- Überholte B 12 Mythen.
- Praxisleitfaden B 12
- Vegane B 12 Quellen und Supplemente
- Neues Vitaminsupplement VEG 1
- Erläuterung von Testverfahren
- Ernährungsvortrag von der VGÖ jetzt nachlesbar!
Überholte B 12 Mythen
„Auf B 12 muss ich eh nicht achten!“
Eine sehr niedrige Vitamin B12 Zufuhr kann Anämie und Schädigungen des Nervensystems verursachen. Die Vegan Society England hat nach Jahrzehnten von Beschäftigung mit dem Thema und Beobachtung von hunderten Fällen beschlossen die Empfehlung herauszugeben, dass sich alle vegan lebenden Menschen eine sichere B 12 Quelle (Supplemente oder angereicherte Lebensmittel) suchen sollten .
Vielen Menschen sind nicht über Vitamin B 12 informiert, oftmals kursiert noch Falschinformation. Es ist de fakto wissenschaftlicher Konsens (auch unter veganfreundlichen und veganen MedizinerInnen und ErnährungswissenschaftlerInnen) dass vegane Menschen besonders auf ihr B 12 achten sollten, weil hier langfristig keine natürliche B 12 Quelle zur Verfügung steht.
Mit diesen Sondernewsletter wollen wir Klarheit schaffen.
„Vitamin B12 Mangelschäden können eh leicht repariert werden“
Das stimmt leider nicht. Nervenschäden die durch B 12 Mängel verursacht werden, sind meist irreparabel. Auch nachträgliche Zufuhr von B 12 hilft oft nicht. Die Schäden bleiben ein Leben lang. In Extremfällen drohen Lähmungserscheinungen, Herzinfarkt oder Schwangerschaftskomplikationen.
„Algen sind eine sichere B12 Quelle“
Leider können Algen und andere Pflanzen aus dem Meer nicht als sichere B 12 Quellen angesehen werden. Sie enthalten einen beträchtlichen Anteil an B 12 Analoga. B12 Analoga sind gleich doppelt gefährlich für den Körper: Erstens glaubt der Körper, sie sind B12 weil sie chemisch gleich oder sehr ähnlich aufgebaut sind, dass es sich um echtes B 12 handelt, aber Analoga haben nicht die gleiche Wirkung. Zweitens blockieren die die B 12 Rezeptorstellen. Vielen andere B 12 Quellen, die früher als sicher galten, wird heute nachgesagt, die sie hauptsächlich Analoga liefern.
„Naturprodukte enthalten genug B 12“
Früher gab es keine große B 12 Problematik. Die Menschen lebten natürlich und einem natürlichen Umfeld von organischem Schmutz. Faktoren wie lange Transportwege und die damit verbundene Haltbarmachung, vereinheitlichte Hygienestandards, oftmals übertriebene Sauberkeit, die Notwendigkeit Obst und Gemüse zu waschen wegen Umweltgiften und Pestiziden, die Abkehr von Susistenzwirtschaft und die höhere Raffinierung von Lebensmitteln haben dazu geführt, dass dieses Level an organischem Staub und Mikroorganismen weniger, bzw. oft nicht mehr vorhanden ist.
Wo früher Erde und Staub mitgegessen wurde, wird heute peinlichst gewaschen. Unsere natürlichen B 12 Lieferanten bestehen heute in der Form nicht mehr. Manche Anhänger der Rohkost meinen zwar, dass bei naturnaher Ernährung diese Form der B12 Versorgung wieder zum tragen kommt (diese Meinung ist im wissenschaftlichen Diskurs umstritten), aber es bleibt immer zu bedenken, dass alle Naturprodukte immer Schwankungen entwerfen sind. Es gibt keine garantierten Werte pro Mengeneinheit. Selbst bei Lebensmittel aus dem Garten, kann von keiner sicheren Versorgung gesprochen werden.
„Vitamin B 12 ist nur ein Problem der veganen Bevölkerung“
Wenn gleich B 12 bei vegan lebenden Menschen ist Thema ist, bzw. eines sein sollte, heisst das noch lange nicht, dass Schwierigkeiten mit B 12 nur bei VeganerInnen auftreten. Es gibt Unmengen an angereicherten Produkten. Die sind nicht alle in erster Linie für VeganerInnen angereichert worden. Das ist ein Indikator, dass B 12 für andere auch einen wichtigen Punkt darstellt. Auch die von uns konsultierten ExpertInnen bestätigen diesen Eindruck: Auch bei anderen Teilen der Bevölkerung wie SeniorInnen kann es gehäuft zu einer Unterversorgung kommen.
Der weitaus größte Teil der Menschen mit B 12 Mangel hat diesen nicht aufgrund von einer zu geringen Aufnahme, sondern aufgrund des fehlenden Instrinct Faktors, also aufgrund eines Rezeptormangels.
„Eine Serumsanalyse ist ein zuverlässiger B 12 Test“
Leider kann von einer einfachen B 12 Serumsuntersuchung nicht zuverlässig auf den wahren B 12 Status geschlossen werden. Chemische Analoga, die Abhängigkeit von der letzt verzehrten Lebensmittel, unterschiedliche Testverfahren und Referenzysteme sowie individuell unterschiedliche Schwellenwerte beeinflussen diesen B 12 Wert und reduzieren sein Aussagekraft. Mehr dazu siehe Testverfahren.
Praxisleitfaden B 12
Vegan lebende Menschen sollten auf ihr B 12 achten: Die Vegane Gesellschaft Österreich empfiehlt mit Wissensstand von Anfang 2006 folgende Hinweise für die Praxis:
B 12 testen!
Weil nie klar ist, wie viel B 12 vorhanden ist, und beim Auftreten von einem Mangel es schon zu spät sein kann, weil irreversible Schäden zurückbleiben können empfiehlt die VGÖ regelmäßige Tests:
Test Anweisung:
1): B 12 Status feststellen.
Der Vitamin B12 Blutserumstest ist in Österreich Standard. Leider ist nur der Serumstest zu wenig, weil er auch B 12 Analoga misst, und nur die Blutkonzentration von der nicht sicher auf einen Mangel geschlossen werden kann. Die Referenzbereiche sind verschieden je nach Testsystem und die Mangelschwellen sind individuell unterschiedlich. Wenn der Arzt/ die
Ärztin es bewilligt, zahlt es die Kasse.
Homocystein ist ein Blutparameter, der durch B6, B9 und B12 bestimmt wird. Ist Homocystein zu hoch, kann entweder auf B6, B9, B12 Mangel oder einen Nierenschaden geschlossen werden. - Keine Chance, dass es die Kasse zahlt: 20 Euro Kosten.
In Verbindung sind diese zwei Tests absolut aussagekräftig. Aus Mangel an Alternativen (MMA; holoTC,..) empfiehlt die VGÖ diese zwei Tests um den B12 Status zu diagnostizieren.
2): Ergebnisse:
Die Ergebnisse sollten im Idealfall von einem Arzt/ einer Ärztin interpretiert werden.
a): wenn hoch: _ weiter so, keine gravierenden Änderungen notwendig. Angereicherte Nahrungsmittel sind sicher sinnvoll. Nach 2 Jahren wieder testen. Schritt 1)
b): wenn niedrig: Supplemente sind notwendig und werden von der VGÖ empfohlen. Siehe Liste Supplemente. Nach der Supplementeinnahme wieder B 12 Status testen um zu sehen ob der Spiegel gestiegen ist.
c): wenn dramatisch: Unbedingt Arzt/Ärztin konsultieren, eventuell muss aus gesundheitlicher Sicht eine Spritze (meist nicht vegan) verabreicht werden. Sonst Supplementierung. Nach der Supplementeinnahme wieder B 12 Status testen um zu sehen ob der Spiegel gestiegen ist.
3): Wenn B 12 wieder ein Thema ist oder spätestens nach 3 Jahren, wenn der Status sehr gut war, ist wieder eine Testung angebracht. --> Schritt 1)
Dieser Praxisleitfaden ist als PDF online gestellt worden, und ist handlich als A 4 ausdruckbar:
[ http://www.vegan.at]
Vegane B 12 Quellen und Supplemente
Supplemente: (laut Produktanfragen der VGÖ vegan)
Neuromultivit von Lannacher: nicht zu lange nehmen (siehe Packungsbeilage), Apotheke
Higher Nature Pulver: True Food Complex Vitamin B12 B-Vital, Apotheke Kaiserkrone
Wien, [ http://www.highernature.co.uk]
Vegan Society Green Vally Trade Co.: Vitamin B12, Vitamin B-Complex
Vegan Society: VEG 1, ab jetzt beim Veganversand Lebensweise ( veganversand@aon.at ) oder bei info@vegan.at erhältlich
Produkte: (angereichert, laut Produktanfragen der VGÖ vegan) z.B.
Alpro Kalzium gekühlt, Alpro Schoko gekühlt, Alpro Vanille gekühlt, Gröbi Zitrone, Kellogg's Cornflakes, Kellogg's Cornflakes Vollkorn & Nüsse, Kellogg's Toppas Traube, Kellogg's Toppas Choco, Kellogg's all Bran plus, Kellogg's Chocos, Kellogg's Chombos, Kellogg's Fruit Loops, Kellogg's Pops, Kellogg's Rice Krispies, Kellogg's Choco Krispies,, Kellogg's Frosties Crrrunchy Choco, Kellogg's Disney Micky's Magix, Kellogg´s Frosties, Kellogg´s Frosties mit weinger Zucker, Plamil White Sun With Calcium & Vitamins, Red Bull Dose, sugarfree & Flasche, Vegavita Bratvurst Curry, Vegavita Vleischkäse, Vegavita Vrankfurter, Vegavita Bärlauchvurst, Vegavita Knackvurst, Vegavita Aufschnittvurst – fein, Schneekoppe Vollfrucht Hochwert Müsli, Recheis Bewusst Drei Korn
Mehr dazu bald in unserer schon lange versprochenen Produktdatenbank.
Neues Vitaminsupplement VEG 1
Die schon 60 Jahren bestehende Vegan Society England hat in Zusammenarbeit mit einer Supplementfirma ein Vitaminprodukt entwickelt, dass speziell auf die Bedürfnisse von VeganerInnen zugeschnitten ist. Dr. Stephen Walsh, ein absolut anerkannter Experte, der schon 5000 Stück seines neuesten Ernährungsbuches „Plant Based Nutrition and Health“ an Universitäten verkauft hat, und der als die Kompetenz auf diesem Gebiet gilt war federführend an der Entwicklung beteiligt. Insbesondere der B 12 Bedarf sollte auf diese Weise gedeckt werden.
Selbstverständlich ist das Produkt rein vegan!
Mehr Infos:
[ http://www.vegansociety.com]
Bezugsquelle:
Zu bestellen beim Veganversand Lebensweise (gut zu kombinieren mit leckeren Einkäufen)
[ http://www.veganversand-lebensweise.at]
Am besten eine Mail an veganversand@aon.at !! Lieferung in Wien gratis.
Die VGÖ hat auch noch einige auf Lager:
info@vegan.at
Bei beiden Bezugsquellen kostet das Packung die für 3 Monate reicht 9,9 Euro.
Bitte Tabletten unbedingt kauen!
Erläuterung von Testverfahren
Blutserumsanalyse: ist seit langem der Standardtest was B12 Analyse betrifft. Es wird die B 12 Konzentration im Blut gemessen. Dieses Verfahren hat 2 Schwachpunkte: erstens werden für den Körper wertlose Analoga mit gemessen und zweitens hängt die Blutkonzentration auch von Faktoren wie zuletzt verspeisten Lebensmitteln ab. Es lässt sich aber kein klarer Rückschluss auf die B 12 Speicher ziehen. Außerdem gibt es verschiedene Testsysteme und Referenzbereiche und jeder Mensch hat unterschiedliche Schwellenwerte, ab denen Gefahr droht. Als Indikator hat der Test aber trotzdem einen gewissen Wert, sich auf ihn allein zu verlassen ist aber gefährlich. Die Krankenkasse zahlt eine B12 Serumserhebung, wenn der Arzt oder die Ärztin den Test genehmigt. In der Regel genehmigen genehmigt die Arztperson den Test unter Angabe eines Vorwandes. Meist reicht es dem Arzt/ der Ärztin zu sagen man ist vegan und will aus den und den Gründen einen Bluttest.
Homocystein: ist ein Indikator im Blut, der von Vitamin B6, B9 und B12 gesteuert wird. Außerdem ist Homocystein ein Risikofakor für Herzkreislauferkrankungen. Ein hoher Homocystein Wert kann entweder auf einen niedrigen B6, B9 oder B12 Wert hindeuten (aber auch auf Krankheiten wie Nierenprobleme) . In Verbindung mit einem Blutserumstest können schon ziemlich gute Rückschlüsse auf der wahren B 12 Status gezogen werden. Homocysteintestung wird nicht von der Krankenkasse gezahlt, auch nicht wenn der Arzt/ die Ärztin es bewilligt. Ein Test kostet 20 Euro extra, aber es zahlt sich aus.
MMA/ Methymalonsäure: ist ein noch genauerer Zusatzindikator zur B12 Bestimmung. MMA kann im Blut oder im Urin gemessen werden. MMA kann in der Schweiz (Basel) und in Deutschland jeweils in einem Institut gemessen werden. In Österreich sind die Tests weder standardisiert und erhältlich.
holoTC/ Holotranscolalamin: ist ein Nebenprodukt aus dem B 12 Stoffwechsel und ein weiterer Zusatzindikator. Der Test wird im AKH gemacht, ist allerdings nicht öffentlich zugänglich. holoTC Testung ist gut standardisiert, aber wenig empirisch abgesichert. In Österreich ist es im Gegensatz zu Finnland nicht möglich diesen Test zu nutzen.
Resumee: Die VGÖ empfiehlt den B 12 Blutserumsstatus gemeinsam mit Homocystein testen zu lassen. Diese Kombination stellt einen guten Weg dar, Rückflüsse auf den wahren B 12 Wert zu ziehen.
Ernährungsvortrag von der VGÖ jetzt nachlesbar! Am 3.3. gab es einen Ernährungsvortrag der VGÖ in Wien. Ein Ernähungswissenschaftsstudent und der VGÖ Obmann haben die vegane Ernährung aus einen gesundheitlichen Blickwinkel beleuchtet. Ein Überblick über die Vor- und Nachteile der vegane Ernährung wurden mit Film, Diskussion und veganem Buffet abgerundet. Hier ein Erfahrungsbericht eines Besuchers inklusive Fotos (inklusive Download der Materialien): [ http://www.vegan.at] "
Zusammenfassung
Wer sich vegan ernährt, sollte zumindest seine spezifischen Blutwerte regelmäßig testen lassen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte sich jeder Veganer mit Supplementen versorgen und seine Werte gelegentlich überprüfen lassen.
Den Tieressern sei allerdings im gleichen Atemzug angeraten, nicht darüber zu schmunzeln, dass Veganer zur Risikogruppe gehören, denn echte B12-Mängel kommen bei Fleischessern trotzdem prozentual immer noch häufiger vor! Sie sollten sich also ebenfalls gelegentlich untersuchen lassen. Meist ist der Mangel auf ein Fehlen des Intrinsic Factors zurückzuführen. Menschen über 60 Jahre erkranken häufiger - fast 1 % der Bevölkerung über 60 ist davon betroffen.
Interessante und weiterführende Links zum Thema Vitamin B12
- http://vegan.de/foren/read.php?152,358645,358646#msg-358646 von Luisa, einer Ernährungswissenschaftlerin, die selbst vegan lebt!
- http://vegan.de/foren/read.php?152,358645
- www.vegansociety.com
- www.veganhealth.org
- 65.200.170.239
- http://home.versanet.de/~a-odoemena/B12
- http://www.vegetarierbund.de/nv/dv/dv_1984_4__Das_Vitamin_B12,_Dr_med_M_O_Bruker.htm
Ist vegane Ernährung Mangelernährung?
14/Mär/2010 Gespeichert in: 8-Gesundheit
Offenbar scheinen deutsche und amerikanische/kanadische Ernährungsexperten eine grundlegend verschiedene Einstellung zum Thema zu haben.
Während in Deutschland eingehend davor gewarnt wird, sich, oder womöglich gar noch seine Kinder, vegan zu ernähren, scheint das in Amerika kein Problem zu sein.
http://www.vebu.de/ada:
Die Amerikanische Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler (ADA) und der Verband kanadischer Ernährungswissenschaftler (DC) vertreten die Position, dass eine vernünftig geplante vegetarische Kostform gesundheitsförderlich und dem Nährstoffbedarf angemessen ist sowie einen gesundheitlichen Nutzen für Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen hat. Etwa 2,5% der erwachsenen Bevölkerung in den USA und 4% der Erwachsenen in Kanada ernähren sich vegetarisch. Eine vegetarische Ernährung wird als eine Kostform definiert, die weder Fleisch, Fisch noch Geflügel enthält. Das Interesse am Vegetarismus scheint zu wachsen; viele Restaurants und Versorger von Bildungsstätten bieten routinemäßig vegetarische Mahlzeiten an. Ein beträchtliches Wachstum im Umsatz mit Nahrungsmitteln, die Vegetarier ansprechen, ist zu verzeichnen, und diese Lebensmittel finden Eingang in viele Supermärkte. Dieses Positionspapier untersucht die aktuellen wissenschaftlichen Daten in Bezug auf die wichtigsten Nährstoffe für Vegetairer, einschließlich Protein, Zink, Kalzium, Vitamin D, Riboflavin, Vitamin B12, Vitamin A, n-3-Fettsäuren und Jod. Eine vegetarische wie auch die vegane Ernährung entsprechen den gegenwärtigen Empfehlungen für alle diese Nährstoffe. In manchen Fällen kann die Gabe angereicherter Nahrungsmittel oder von Nahrungsergänzungsmitteln hilfreich sein, um den Bedarf für einzelne Nährstoffe gemäß den aktuellen Empfehlungen zu decken.
Gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, früher und späterer Kindheit und Adoleszenz.
Vegetarische Ernährungsformen bieten ernährungswissenschaftlich eine Reihe von Vorteilen. Hierzu zählen niedrigere Werte an gesättigten Fettsäuren, Cholesterin und tierischem Eiweiß sowie ein höherer Gehalt an Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Magnesium, Kalium, Folat, Antioxidanzien wie die Vitamine C und E sowie Phytochemikalien. Berichten zufolge weisen Vegetarier niedrigere Körpermasseindices auf als Nichtvegetarier, ebenso ist die Todesrate für ischämische Herzerkrankungen geringer. Vegetarier haben darüber hinaus niedrigere Cholesterin-Blutwerte, einen niedrigeren Blutdruck, leiden seltener an Bluthochdruck, Diabetes Typ 2 sowie Prostata- und Darmkrebs. Auch wenn eine Anzahl staatlich finanzierter und institutioneller Ernährungsprogramme den Bedürfnissen von Vegetariern gerecht werden kann, gibt es zurzeit wenige Angebote, die für Veganer geeignet sind. Wegen der Verschiedenartigkeit der Ernährungspraktiken von Vegetariern sind individuelle Bewertungen der jeweiligen Nahrungsaufnahme erforderlich. Es liegt in der Verantwortung von Ernährungswissenschaftlern, Interessierte bei der Aufnahme einer vegetarischen Ernährung zu unterstützen und zu ermutigen. Sie können eine Schlüsselrolle einnehmen bei der Aufklärung von Vegetariern über Nahrungsmittelquellen spezifischer Nährstoffe, Nahrungsmitteleinkauf und -zubereitung sowie bei der Modifikation von Kostzusammenstellungen, die eventuell notwendig ist, um den individuellen Bedarf zu decken. Die Aufstellung eines Speiseplans für Vegetarier kann durch Benutzung eines Nahrungsmittelführers, der Angaben zu bestimmten Nahrungsmittelgruppen und Portionsgrößen enthält, vereinfacht werden.
J Am Diet Assoc. 2003;103:748-765.
STATEMENT
Es ist die Position der Amerikanischen Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler (ADA) und des Verbandes kanadischer Ernährungswissenschaftler (DC), dass eine vernünftig geplante vegetarische Kostform gesundheitsförderlich und dem Nährstoffbedarf angemessen ist sowie einen gesundheitlichen Nutzen für Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen hat.
Während in Deutschland eingehend davor gewarnt wird, sich, oder womöglich gar noch seine Kinder, vegan zu ernähren, scheint das in Amerika kein Problem zu sein.
Die ADA...
...sagt (Hervorhebungen durch mich)http://www.vebu.de/ada:
Zusammenfassung
Die Amerikanische Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler (ADA) und der Verband kanadischer Ernährungswissenschaftler (DC) vertreten die Position, dass eine vernünftig geplante vegetarische Kostform gesundheitsförderlich und dem Nährstoffbedarf angemessen ist sowie einen gesundheitlichen Nutzen für Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen hat. Etwa 2,5% der erwachsenen Bevölkerung in den USA und 4% der Erwachsenen in Kanada ernähren sich vegetarisch. Eine vegetarische Ernährung wird als eine Kostform definiert, die weder Fleisch, Fisch noch Geflügel enthält. Das Interesse am Vegetarismus scheint zu wachsen; viele Restaurants und Versorger von Bildungsstätten bieten routinemäßig vegetarische Mahlzeiten an. Ein beträchtliches Wachstum im Umsatz mit Nahrungsmitteln, die Vegetarier ansprechen, ist zu verzeichnen, und diese Lebensmittel finden Eingang in viele Supermärkte. Dieses Positionspapier untersucht die aktuellen wissenschaftlichen Daten in Bezug auf die wichtigsten Nährstoffe für Vegetairer, einschließlich Protein, Zink, Kalzium, Vitamin D, Riboflavin, Vitamin B12, Vitamin A, n-3-Fettsäuren und Jod. Eine vegetarische wie auch die vegane Ernährung entsprechen den gegenwärtigen Empfehlungen für alle diese Nährstoffe. In manchen Fällen kann die Gabe angereicherter Nahrungsmittel oder von Nahrungsergänzungsmitteln hilfreich sein, um den Bedarf für einzelne Nährstoffe gemäß den aktuellen Empfehlungen zu decken.
Gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, früher und späterer Kindheit und Adoleszenz.
Vegetarische Ernährungsformen bieten ernährungswissenschaftlich eine Reihe von Vorteilen. Hierzu zählen niedrigere Werte an gesättigten Fettsäuren, Cholesterin und tierischem Eiweiß sowie ein höherer Gehalt an Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Magnesium, Kalium, Folat, Antioxidanzien wie die Vitamine C und E sowie Phytochemikalien. Berichten zufolge weisen Vegetarier niedrigere Körpermasseindices auf als Nichtvegetarier, ebenso ist die Todesrate für ischämische Herzerkrankungen geringer. Vegetarier haben darüber hinaus niedrigere Cholesterin-Blutwerte, einen niedrigeren Blutdruck, leiden seltener an Bluthochdruck, Diabetes Typ 2 sowie Prostata- und Darmkrebs. Auch wenn eine Anzahl staatlich finanzierter und institutioneller Ernährungsprogramme den Bedürfnissen von Vegetariern gerecht werden kann, gibt es zurzeit wenige Angebote, die für Veganer geeignet sind. Wegen der Verschiedenartigkeit der Ernährungspraktiken von Vegetariern sind individuelle Bewertungen der jeweiligen Nahrungsaufnahme erforderlich. Es liegt in der Verantwortung von Ernährungswissenschaftlern, Interessierte bei der Aufnahme einer vegetarischen Ernährung zu unterstützen und zu ermutigen. Sie können eine Schlüsselrolle einnehmen bei der Aufklärung von Vegetariern über Nahrungsmittelquellen spezifischer Nährstoffe, Nahrungsmitteleinkauf und -zubereitung sowie bei der Modifikation von Kostzusammenstellungen, die eventuell notwendig ist, um den individuellen Bedarf zu decken. Die Aufstellung eines Speiseplans für Vegetarier kann durch Benutzung eines Nahrungsmittelführers, der Angaben zu bestimmten Nahrungsmittelgruppen und Portionsgrößen enthält, vereinfacht werden.
J Am Diet Assoc. 2003;103:748-765.
STATEMENT
Es ist die Position der Amerikanischen Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler (ADA) und des Verbandes kanadischer Ernährungswissenschaftler (DC), dass eine vernünftig geplante vegetarische Kostform gesundheitsförderlich und dem Nährstoffbedarf angemessen ist sowie einen gesundheitlichen Nutzen für Prävention und Behandlung bestimmter Erkrankungen hat.
Vitamin B12 und Impfungen
Hier mal ein Beitrag, den ich in einem Forum zu dem Thema geschrieben habe!
Alle Eltern veganer Kinder sollten DAS wissen!!!
„Da ich mich ja sehr mit dem Thema impfen befasse und ich weiß, dass viele Veganer ihre Kinder impfen lassen, wollte ich Euch mal einen Artikel hier einstellen, den ich schon vor einiger Zeit bei den "Impfkritischen Mamas" gepostet hatte.
Versteht es bitte nicht falsch, ich will hier keine Diskussion über das Für und Wider von Impfungen anfangen, sondern nur zur Problematik B12 und Quecksilber, weil ich denke, dass sicher der ein oder andere Veganer auch hier durchaus von niedrigen B12-Spiegeln betroffen sein kann, wie im übrigen, viele Normalesser auch.
===============
Das Buch:
"Volkskrankheit Vitamin-B12-Mangel - Falsche Theorien und wirkliche Ursachen - Ein Wegweiser zur Selbsthilfe, Heilung und Vorsorge" von Thomas Klein, erschienen im Hygeia-Verlag Dresden, 2008 / ISBN 3-939865-04-4
Kapitel "Autismus" Seite 47/ 48
"Autismus ist eine Art Senilität und Demenz bei Kindern, wie auch umgekehrt Senilität und Demenz bei älteren Menschen als Autismus gewertet werden kann. Demenzerscheinungen bei Kindern, Autismus genannt, können durch einen Mangel an Vitamin B12 hervorgerufen werden. Besonders problematisch sind hierbei Impfstoffe mit dem Konservierungsmittel Thiomersal, welches zur Hälfte aus Quecksilber besteht. Diese bei der Impfung mit einem Schlag in den Blutkreislauf gebrachte Quecksilber bindet Vitamin B12 und kann einen schwerwiegenden Mangel und entsprechende neurologische Störungen bis hin zu Autismus hervorrufen, oftmals mit bleibenden Schäden. Besonders gefährlich ist es, wenn zum Zeitpunkt der Impfung ohnehin ein unterschwelliger Vitamin-B12-Spiegel [Anm. soll sicher -Mangel heißen] besteht, der durch die Quecksilberinjektion verschlimmert wird.
Deswegen kann die Intelligenz geimpfter Kinder bleibend gemindert werden, auch wenn der Vitamin-B12-Spiegel zum Zeitpunkt der Impfung im Grenzbereich lag. Leider läßt sich die Intelligenzminderung eines Kindes infolge einer Impfung nicht feststellen, sofern sie nicht offensichtlich und plötzlich nach der Impfung zu Tage tritt. Aber selbst eine geringfügige, nicht bemerkte Intelligenzminderung kann für die betroffenen Kinder und ihr späteres Leben verhängnisvoll und für die durchgeimpften Völker eine Katastrophe sein.
An dieser Stelle sei klargestellt, dass die Impftheorie längst widerlegt und wissenschaftlich unhaltbar ist. Gesundheit ist das Ergebnis richtiger Lebensweise und kann nicht durch Impfungen gewährleistet werden. Das gilt auch für Kinder. Bei weitgehend richtiger Lebensweise und Ernährung bleiben Kinderkrankheiten aus. Treten sie dennoch auf, sind es konstruktive Krankheiten, vom Körper ausgelöst, um die Gesundheit wiederherzustellen."
===============
Es wäre also sinnvoll, den B12-Spiegel vor einer Impfung kontrollieren zu lassen. Allerdings ist der Serum-Spiegel allein nicht aussagekräftig genug, da auch inaktive Formen des B12 mitbestimmt werden, aber nicht unterschieden. So sollte demnach zumindest das Homocystein mitbestimmt werden, denn dessen Höhe in Kombination mit dem B12-Spiegel lässt genauere Rückschlüsse zu. Leider kennen sich damit die wenigsten Ärzte aus und man muss fast schon darauf bestehen. Viele sehen keinen Handlungsbedarf, wenn es keine typischen Blutbildveränderungen (makrozytäre oder megaloblastische Anämie genannt) gibt. Diese sind allerdings nicht immer vorhanden, erst recht nicht, wenn der Folsäure-Spiegel eher hoch ist, was bei vielen Veganern der Fall ist. Trotzdem können bereits B12-Mangel bedingte Nervenschäden vorhanden sein – ohne Blutbildveränderungen!
Vitamin B12 ist ein wasserlösliches Vitamin, von dem bis heute keine Überdosierung bekannt wurde, da es im Urin einfach wieder ausgeschieden wird. Im Zweifelsfall würde ich also meinem Kind in den Wochen vor der Impfung mind. B12 in Tropfenform geben und die Blutwerte bestimmen lassen.
B12-Mangel gilt allgemein immer gern als typischer Vegetarier-/ Veganer- Mangel. Das stimmt leider so nicht, da der Großteil der Menschen mit B12-Mangel Normalesser sind. Kinder von Müttern mit einem unerkannten B12-Mangel haben intrauterin und auch in der Stillzeit wenig bis keine Möglichkeiten, sich einen ausreichenden Spiegel (in der Leber) aufzubauen.
Pflanzliche Lebensmittel, die gemeinhin als B12-reich gelten (auch Algen und Sauerkraut!), enthalten leider oft inaktive Formen des B12, sog. Analoga, die bei der Aufnahme von aktivem B12 sogar noch kontraproduktiv wirken können, weil sie die gleichen Rezeptoren besetzen. Auch tierische Lebensmittel, die als einzig sichere Quelle gelten, enthalten oft weniger B12 als angenommen. Als tatsächlich einzig sichere Quelle gelten momentan entsprechende Präparate, deren größter Teil allerdings in Tierfuttern (meist der Massentierhaltung) landet, um sich dort im Gewebe der Tiere anzureichern, und so über diesen Umweg in den Menschen gelangen.
Altere Menschen haben oft aufgrund fehlendem Intrinsic Faktor (ist für die aktive Aufnahme von Vitamin B12 zuständig und wird in der Magenschleimhaut gebildet, meist im Alter durch Atrophie der Schleimhäute oder chronisch-entzündliche Prozesse verursacht) einen latenten Mangel. Die meisten Grippe-Impfstoffe, die gerade den älteren Leuten empfohlen werden, enthalten im übrigen auch immer noch Thiomersal!“
Alle Eltern veganer Kinder sollten DAS wissen!!!
„Da ich mich ja sehr mit dem Thema impfen befasse und ich weiß, dass viele Veganer ihre Kinder impfen lassen, wollte ich Euch mal einen Artikel hier einstellen, den ich schon vor einiger Zeit bei den "Impfkritischen Mamas" gepostet hatte.
Versteht es bitte nicht falsch, ich will hier keine Diskussion über das Für und Wider von Impfungen anfangen, sondern nur zur Problematik B12 und Quecksilber, weil ich denke, dass sicher der ein oder andere Veganer auch hier durchaus von niedrigen B12-Spiegeln betroffen sein kann, wie im übrigen, viele Normalesser auch.
===============
Das Buch:
"Volkskrankheit Vitamin-B12-Mangel - Falsche Theorien und wirkliche Ursachen - Ein Wegweiser zur Selbsthilfe, Heilung und Vorsorge" von Thomas Klein, erschienen im Hygeia-Verlag Dresden, 2008 / ISBN 3-939865-04-4
Kapitel "Autismus" Seite 47/ 48
"Autismus ist eine Art Senilität und Demenz bei Kindern, wie auch umgekehrt Senilität und Demenz bei älteren Menschen als Autismus gewertet werden kann. Demenzerscheinungen bei Kindern, Autismus genannt, können durch einen Mangel an Vitamin B12 hervorgerufen werden. Besonders problematisch sind hierbei Impfstoffe mit dem Konservierungsmittel Thiomersal, welches zur Hälfte aus Quecksilber besteht. Diese bei der Impfung mit einem Schlag in den Blutkreislauf gebrachte Quecksilber bindet Vitamin B12 und kann einen schwerwiegenden Mangel und entsprechende neurologische Störungen bis hin zu Autismus hervorrufen, oftmals mit bleibenden Schäden. Besonders gefährlich ist es, wenn zum Zeitpunkt der Impfung ohnehin ein unterschwelliger Vitamin-B12-Spiegel [Anm. soll sicher -Mangel heißen] besteht, der durch die Quecksilberinjektion verschlimmert wird.
Deswegen kann die Intelligenz geimpfter Kinder bleibend gemindert werden, auch wenn der Vitamin-B12-Spiegel zum Zeitpunkt der Impfung im Grenzbereich lag. Leider läßt sich die Intelligenzminderung eines Kindes infolge einer Impfung nicht feststellen, sofern sie nicht offensichtlich und plötzlich nach der Impfung zu Tage tritt. Aber selbst eine geringfügige, nicht bemerkte Intelligenzminderung kann für die betroffenen Kinder und ihr späteres Leben verhängnisvoll und für die durchgeimpften Völker eine Katastrophe sein.
An dieser Stelle sei klargestellt, dass die Impftheorie längst widerlegt und wissenschaftlich unhaltbar ist. Gesundheit ist das Ergebnis richtiger Lebensweise und kann nicht durch Impfungen gewährleistet werden. Das gilt auch für Kinder. Bei weitgehend richtiger Lebensweise und Ernährung bleiben Kinderkrankheiten aus. Treten sie dennoch auf, sind es konstruktive Krankheiten, vom Körper ausgelöst, um die Gesundheit wiederherzustellen."
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Es wäre also sinnvoll, den B12-Spiegel vor einer Impfung kontrollieren zu lassen. Allerdings ist der Serum-Spiegel allein nicht aussagekräftig genug, da auch inaktive Formen des B12 mitbestimmt werden, aber nicht unterschieden. So sollte demnach zumindest das Homocystein mitbestimmt werden, denn dessen Höhe in Kombination mit dem B12-Spiegel lässt genauere Rückschlüsse zu. Leider kennen sich damit die wenigsten Ärzte aus und man muss fast schon darauf bestehen. Viele sehen keinen Handlungsbedarf, wenn es keine typischen Blutbildveränderungen (makrozytäre oder megaloblastische Anämie genannt) gibt. Diese sind allerdings nicht immer vorhanden, erst recht nicht, wenn der Folsäure-Spiegel eher hoch ist, was bei vielen Veganern der Fall ist. Trotzdem können bereits B12-Mangel bedingte Nervenschäden vorhanden sein – ohne Blutbildveränderungen!
Vitamin B12 ist ein wasserlösliches Vitamin, von dem bis heute keine Überdosierung bekannt wurde, da es im Urin einfach wieder ausgeschieden wird. Im Zweifelsfall würde ich also meinem Kind in den Wochen vor der Impfung mind. B12 in Tropfenform geben und die Blutwerte bestimmen lassen.
B12-Mangel gilt allgemein immer gern als typischer Vegetarier-/ Veganer- Mangel. Das stimmt leider so nicht, da der Großteil der Menschen mit B12-Mangel Normalesser sind. Kinder von Müttern mit einem unerkannten B12-Mangel haben intrauterin und auch in der Stillzeit wenig bis keine Möglichkeiten, sich einen ausreichenden Spiegel (in der Leber) aufzubauen.
Pflanzliche Lebensmittel, die gemeinhin als B12-reich gelten (auch Algen und Sauerkraut!), enthalten leider oft inaktive Formen des B12, sog. Analoga, die bei der Aufnahme von aktivem B12 sogar noch kontraproduktiv wirken können, weil sie die gleichen Rezeptoren besetzen. Auch tierische Lebensmittel, die als einzig sichere Quelle gelten, enthalten oft weniger B12 als angenommen. Als tatsächlich einzig sichere Quelle gelten momentan entsprechende Präparate, deren größter Teil allerdings in Tierfuttern (meist der Massentierhaltung) landet, um sich dort im Gewebe der Tiere anzureichern, und so über diesen Umweg in den Menschen gelangen.
Altere Menschen haben oft aufgrund fehlendem Intrinsic Faktor (ist für die aktive Aufnahme von Vitamin B12 zuständig und wird in der Magenschleimhaut gebildet, meist im Alter durch Atrophie der Schleimhäute oder chronisch-entzündliche Prozesse verursacht) einen latenten Mangel. Die meisten Grippe-Impfstoffe, die gerade den älteren Leuten empfohlen werden, enthalten im übrigen auch immer noch Thiomersal!“
Buchempfehlungen
Ernährung & Gesundheit
Seht dazu auch meine Liste bei amazon: „Vegan gesund und glücklich!“
Die Klassiker in der veganen Ernährung und Ethik, sowie die China-Studie. Für mich waren die Bücher anfangs die wichtigsten. Gerade Die „Vegane Ernährung“ von G. Langley hilft allen, die sich wegen Nährstoffmängeln sorgen und/ oder auch ihre Kinder vegan ernähren wollen.
Rezepte- und Kochbücher
Siehe vorerst amazon-Liste unten!
Ethik, Umwelt, Politik
Siehe vorerst amazon-Liste unten!
Allgemeines und Kinderbücher
Alte Klassiker, neue Geschichten und Bücher auch zum Thema Tiere...
Listen werden laufend erweitert.
Erstellt am: 18.04.2010 17:54:36 / ... / aktualisiert: heute
Vegankids & das Essen
04/Mai/2011 Gespeichert in: 8-Gesundheit | 2-Allgemeine Vegan-Infos | 4-Veganzwerge | 4-Essen | 7-Spezielles
Viele Eltern vegan ernährter Kinder sind immer noch und immer wieder schnell zu verunsichern, besonders dann, wenn ihre Kinder von anderen für „zu dünn“ und „zu klein“ gehalten werden oder, wie alle anderen auch, mal blass oder gar krank sind. Zu tief sitzen auch in uns die Vorurteile, die über Jahrzehnte und mittlerweile Generationen in unsere Köpfe implantiert wurden! Dabei wird oft der gesunde Menschenverstand einfach ausgeschaltet, die Messlatte anders angelegt!
Dass vegane Kinder mind. genau so gesund, meist sogar viel gesünder sind, als „normal“ ernährte, das kann man aus vielen Erfahrungsberichten lesen! (Siehe auch unten in den Links.)
- Kategorie: 06-Veganzwerge
Vegan lebende Menschen sollten sich gesund und ausgewogen ernähren, wenig Fertigprodukte, dafür viel Frisches konsumieren. Ihre Kinder sollten - wie überall sonst auch - mit ihnen zusammen das essen, was die Familie isst. Warum sollte es auch anders sein.
Das Buch „Vegane Ernährung“ von Dr. Gill Langley ist diesbezüglich vielleicht nicht mehr ganz auf dem letzten Stand, dennoch das Grundlagenwerk schlechthin geblieben. Wer es gelesen hat weiß, dass dort entscheidende Mängel aufgetreten sind, wo aus unterschiedlichsten Gründen die Eltern eine andere Ernährung für ihre Kinder praktizierten, als für sich selbst!
An dieser Stelle hier noch einmal der Hinweis auf das kostenlos downloadbare Buch:
-> Viva vegan für Mutter und Kind von Michael Klaper bei vegan.de
Die wenigsten Mütter erzählen, dass ihre Kinder immer problemlos gegessen haben. Die meisten Kinder durchlaufen Phasen, in denen sie schlecht essen, nur wenige Lebensmittel akzeptieren und sich dadurch auch einseitig ernähren. Das ist bei veganen Kindern nicht anders als bei alles essenden. Allerdings haben Kinder noch einen guten Nahrungsinstinkt und wissen was sie benötigen, wenn sie noch nicht vom industriell vorgefertigten Geschmack verdorben sind. Mütter neigen dann aber oft unter Druck von außen dazu, ihre Kinder „vom Essen zu überzeugen“ und auch Druck auszuüben. Der Druck muss aber raus! Dem Kind soll es auch Freude machen zu essen, ebenso wie uns Erwachsenen. Unter Zwang und sogar Angst kann doch keiner genießen!
Ich will damit aber keineswegs sagen, dass man seinem Kind das Familien-Essen nicht schmackhaft machen soll. Dass hübsche, bunte Teller, mit allerlei verschiedenen Töpfchen und Näpfchen, bunt gefüllt mit verschiedenen Dingen, die Aufmerksamkeit überhaupt erst auf das Essen lenken können, kann jeder leicht bei seinem Kleinkind austesten.
- Kindermenü
In diesem Zusammenhang möchte ich nochmal extra auf das folgende Buch hinweisen!
Gewürze!
Viel zu oft hört man, dass Kinder nicht „zu stark“ gewürzt essen sollen. Doch was soll das heißen?
Diese Mär stammt aus Zeiten, in denen Salz als die Niere belastend galt und Salz eines der wenigen, allen bekannten, Gewürze war. Natürlich sollte man Kinder nicht mit Salz vollschütten, wie sich selbst im übrigen auch nicht! Wer sein Kind allerdings mit die Nieren tatsächlich stark belastenden tierischen Eiweißen vollstopft, und das inzwischen auch noch möglichst früh, der muss sich auch bald schon keine Sorgen mehr um Salz machen - böse gesprochen!
Aber Salz ist ja auch lange nicht das einzige Gewürz und viele Kinder mögen „würziges“ Essen sehr! Das bedeutet ja nicht, dass es versalzen oder Habanero geschärft sein muss! Die feinen Nuancen verschiedener Gewürze sind für Kinder sehr gut geeignet, nur vielleicht nicht in der Dosis, wie sie unser desensibilisierter Gaumen braucht! Viele Gewürze regen den Appetit an und auch Kinder mögen schmackhaftes Essen lieber, als langweiliges Einerlei!
So gab’s bei uns auch schon in den ersten Breien Kräuter, wie Petersilie, Brennesseln, Giersch, auch mal einen mitgekochten kleinen Zweig Rosmarin oder Thymian. Gewürze wie Koriander, Kurkuma, auch Kreuzkümmel, Zitronengras und Muskatblüte, Anis, Fenchel und Kümmel machen das Essen schmackhaft und wirken teilweise auch entblähend und verdauungsfördernd. Für uns Erwachsenen waren die kleinen Mengen dabei teilweise kaum herausschmeckbar.
Das einzige Vitamin, welches in der modernen, veganen Ernährung theoretisch nicht vorkommt, ist das Vitamin B12. Das hängt jedoch mehr mit unseren allgemeinen Lebensumständen zusammen, als mit einem „Fehler in der Natur“!
Schwangere und stillende Veganerinnen sollten ihren B12-Spiegel kontrollieren lassen (mind. in Kombination mit dem Homocystein-Spiegel) und / oder direkt supplementieren. Sobald die Kinder nicht mehr voll gestillt werden, sollte man B12 auch bei ihnen ergänzen. Die Eltern sollten sich aufgeschlossene und gut informierte Ärzte suchen und sich parallel dazu selbst ausreichend informieren. Ein ernster Mangel an Vitamin B12 kann bleibende Schäden hinterlassen! Also: besser keine Experimente wagen!
Zum Vitamin B12 habe ich bereits einiges geschrieben:
- Tag: Vitamin B12
Der häufig prophezeite Eisen-Mangel ist bei Veganern eher selten. Gerade das Vermeiden von Milchprodukten mit eisenresorptionshemmenden Mengen an Kalzium fördert die Eisenaufnahme. Außerdem beinhaltet die pflanzliche Ernährung meist ausreichend resorptionsverstärkende Säuren, so dass reichlich Eisen aufgenommen wird. Auch zum Eisen habe ich schon einiges geschrieben, was auch für die Kleinkinder gilt:
- Tag: Eisen
Im übrigen ist der gern angeführte Mangel an Eisen bei Babies eher auf das Zufüttern von Kuhmilch zurück zu führen, da diese wegen Unverträglichkeit oft zu Mikroblutungen im Darm führt und dort das Eisen verloren geht! Kein Grund also, noch mehr tierische Stoffe in das Kind zu stopfen, die dort nicht hingehören! Stillkinder bekommen ausreichend Eisen! Das Eisen aus der Muttermilch hat die höchste Verfügbarkeit überhaupt, sie liegt bei 50%! Das ist wohl unschlagbar und nicht mit dem konzentriertsten Nahrungsmittel so nebenwirkungsfrei erreichbar!
- Stillen (Beitrag folgt!)
Auch zum Eiweiß habe ich mich hier schon geäußert. Allerdings ist ein Eiweißmangel bei veganer Ernährung beinahe so abwegig, dass es fast schon wie ein Witz klingt, wenn der Eiweißmangel als ein Grund gegen vegane Ernährung bei Kindern angeführt wird. Eiweißmangel haben Kinder in Afrika, die nicht ausreichend und abwechslungsreich essen können, weil auf ihren Feldern nur Mastfutter für unser Massentierhaltungs-Vieh wächst, oder Menschen, die bestimmte Grunderkrankungen haben, nicht aber normale, vegan ernährte Kinder!
- Tag: Eiweiß
Beitrag wird fortgesetzt.
-> http://www.veganekinder.de
-> http://www.vegankids.de/
Dass vegane Kinder mind. genau so gesund, meist sogar viel gesünder sind, als „normal“ ernährte, das kann man aus vielen Erfahrungsberichten lesen! (Siehe auch unten in den Links.)
- Kategorie: 06-Veganzwerge
Vegan lebende Menschen sollten sich gesund und ausgewogen ernähren, wenig Fertigprodukte, dafür viel Frisches konsumieren. Ihre Kinder sollten - wie überall sonst auch - mit ihnen zusammen das essen, was die Familie isst. Warum sollte es auch anders sein.
Das Buch „Vegane Ernährung“ von Dr. Gill Langley ist diesbezüglich vielleicht nicht mehr ganz auf dem letzten Stand, dennoch das Grundlagenwerk schlechthin geblieben. Wer es gelesen hat weiß, dass dort entscheidende Mängel aufgetreten sind, wo aus unterschiedlichsten Gründen die Eltern eine andere Ernährung für ihre Kinder praktizierten, als für sich selbst!
An dieser Stelle hier noch einmal der Hinweis auf das kostenlos downloadbare Buch:
-> Viva vegan für Mutter und Kind von Michael Klaper bei vegan.de
Die wenigsten Mütter erzählen, dass ihre Kinder immer problemlos gegessen haben. Die meisten Kinder durchlaufen Phasen, in denen sie schlecht essen, nur wenige Lebensmittel akzeptieren und sich dadurch auch einseitig ernähren. Das ist bei veganen Kindern nicht anders als bei alles essenden. Allerdings haben Kinder noch einen guten Nahrungsinstinkt und wissen was sie benötigen, wenn sie noch nicht vom industriell vorgefertigten Geschmack verdorben sind. Mütter neigen dann aber oft unter Druck von außen dazu, ihre Kinder „vom Essen zu überzeugen“ und auch Druck auszuüben. Der Druck muss aber raus! Dem Kind soll es auch Freude machen zu essen, ebenso wie uns Erwachsenen. Unter Zwang und sogar Angst kann doch keiner genießen!
Ich will damit aber keineswegs sagen, dass man seinem Kind das Familien-Essen nicht schmackhaft machen soll. Dass hübsche, bunte Teller, mit allerlei verschiedenen Töpfchen und Näpfchen, bunt gefüllt mit verschiedenen Dingen, die Aufmerksamkeit überhaupt erst auf das Essen lenken können, kann jeder leicht bei seinem Kleinkind austesten.
- Kindermenü
In diesem Zusammenhang möchte ich nochmal extra auf das folgende Buch hinweisen!
Gewürze!
Viel zu oft hört man, dass Kinder nicht „zu stark“ gewürzt essen sollen. Doch was soll das heißen?
Diese Mär stammt aus Zeiten, in denen Salz als die Niere belastend galt und Salz eines der wenigen, allen bekannten, Gewürze war. Natürlich sollte man Kinder nicht mit Salz vollschütten, wie sich selbst im übrigen auch nicht! Wer sein Kind allerdings mit die Nieren tatsächlich stark belastenden tierischen Eiweißen vollstopft, und das inzwischen auch noch möglichst früh, der muss sich auch bald schon keine Sorgen mehr um Salz machen - böse gesprochen!
Aber Salz ist ja auch lange nicht das einzige Gewürz und viele Kinder mögen „würziges“ Essen sehr! Das bedeutet ja nicht, dass es versalzen oder Habanero geschärft sein muss! Die feinen Nuancen verschiedener Gewürze sind für Kinder sehr gut geeignet, nur vielleicht nicht in der Dosis, wie sie unser desensibilisierter Gaumen braucht! Viele Gewürze regen den Appetit an und auch Kinder mögen schmackhaftes Essen lieber, als langweiliges Einerlei!
So gab’s bei uns auch schon in den ersten Breien Kräuter, wie Petersilie, Brennesseln, Giersch, auch mal einen mitgekochten kleinen Zweig Rosmarin oder Thymian. Gewürze wie Koriander, Kurkuma, auch Kreuzkümmel, Zitronengras und Muskatblüte, Anis, Fenchel und Kümmel machen das Essen schmackhaft und wirken teilweise auch entblähend und verdauungsfördernd. Für uns Erwachsenen waren die kleinen Mengen dabei teilweise kaum herausschmeckbar.
Das einzige Vitamin, welches in der modernen, veganen Ernährung theoretisch nicht vorkommt, ist das Vitamin B12. Das hängt jedoch mehr mit unseren allgemeinen Lebensumständen zusammen, als mit einem „Fehler in der Natur“!
Schwangere und stillende Veganerinnen sollten ihren B12-Spiegel kontrollieren lassen (mind. in Kombination mit dem Homocystein-Spiegel) und / oder direkt supplementieren. Sobald die Kinder nicht mehr voll gestillt werden, sollte man B12 auch bei ihnen ergänzen. Die Eltern sollten sich aufgeschlossene und gut informierte Ärzte suchen und sich parallel dazu selbst ausreichend informieren. Ein ernster Mangel an Vitamin B12 kann bleibende Schäden hinterlassen! Also: besser keine Experimente wagen!
Zum Vitamin B12 habe ich bereits einiges geschrieben:
- Tag: Vitamin B12
Der häufig prophezeite Eisen-Mangel ist bei Veganern eher selten. Gerade das Vermeiden von Milchprodukten mit eisenresorptionshemmenden Mengen an Kalzium fördert die Eisenaufnahme. Außerdem beinhaltet die pflanzliche Ernährung meist ausreichend resorptionsverstärkende Säuren, so dass reichlich Eisen aufgenommen wird. Auch zum Eisen habe ich schon einiges geschrieben, was auch für die Kleinkinder gilt:
- Tag: Eisen
Im übrigen ist der gern angeführte Mangel an Eisen bei Babies eher auf das Zufüttern von Kuhmilch zurück zu führen, da diese wegen Unverträglichkeit oft zu Mikroblutungen im Darm führt und dort das Eisen verloren geht! Kein Grund also, noch mehr tierische Stoffe in das Kind zu stopfen, die dort nicht hingehören! Stillkinder bekommen ausreichend Eisen! Das Eisen aus der Muttermilch hat die höchste Verfügbarkeit überhaupt, sie liegt bei 50%! Das ist wohl unschlagbar und nicht mit dem konzentriertsten Nahrungsmittel so nebenwirkungsfrei erreichbar!
- Stillen (Beitrag folgt!)
Auch zum Eiweiß habe ich mich hier schon geäußert. Allerdings ist ein Eiweißmangel bei veganer Ernährung beinahe so abwegig, dass es fast schon wie ein Witz klingt, wenn der Eiweißmangel als ein Grund gegen vegane Ernährung bei Kindern angeführt wird. Eiweißmangel haben Kinder in Afrika, die nicht ausreichend und abwechslungsreich essen können, weil auf ihren Feldern nur Mastfutter für unser Massentierhaltungs-Vieh wächst, oder Menschen, die bestimmte Grunderkrankungen haben, nicht aber normale, vegan ernährte Kinder!
- Tag: Eiweiß
Beitrag wird fortgesetzt.
Weiterführende Infos und Links
-> http://www.veganekinder.de
-> http://www.vegankids.de/