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Essigmutter ansetzen und Essig herstellen

Manchmal bildet sich in einem guten Bio-Essig eine Essigmutter. Wenn der Essig also Schlieren und später etwas bildet, mit festerer Konsistenz, dann sollte man das nicht gleich wegwerfen. Vielleicht ist es eine Essigmutter, mit der man seinen Eigenen Essig herstellen kann, genau aus dem Saft oder Wein, den man gerne haben möchte.
Sollte man solch ein zufällig entstandene Essigmutter in seinem Essig finden, lohnt sich der Versuch, sie in einem guten Bio-Apfel-Essig anzusetzen und weiter zu entwickeln.

Zutaten:


- 100 ml Apfelessig (bio! und naturtrüb)
- 100 ml Wasser
- 1-2 Eßl. Zucker

Zubereitung:


Alles in ein Glas abfüllen, den Zucker auflösen, und mit einem luftdurchlässigen Mulltuch (Mullkompressen) abdecken und in die Sonne stellen.
Es dauert nun ca. 1-2 Wochen, manchmal auch 3, bis sich die ersten Schlieren zeigen. Nach etwa 4 Wochen hat die Essigmutter Konsistenz und ist reif für den ersten Einsatz. Den kompletten Ansatz in 2 l Wein geben und nun für ca. 3 Monate in einem warmen Raum stehen lassen. Dabei wieder luftig abdecken (Mullkompresse). Bei der Kontrolle wird man feststellen, dass sich eine immer dicker werdende Haut bildet, die Essigmutter wächst.
Theoretisch kann man den Essig nun schon verwenden, aber je länger der Essig reift, um so besser wird er.
Je höher der Alkoholgehalt des Weines, der verwendet wurde, um so saurer wird der Essig am Ende. Man wird ihn entweder sehr sparsam verwenden oder vor der Verwendung dann verdünnen müssen.

Hinweis:


Man kann den Essig dann abfüllen und kühl lagern und die Essigmutter in den nächsten Wein geben. Aber man sollte nicht von Rotwein auf Weißwein umschwenken.

Der Essig bleibt trüb. Mann kann ihn absetzen lassen oder auch filtern. Aber man kann sich den Schritt auch sparen, da man im Endprodukt (Salatsoße usw.) sowieso nichts mehr davon sieht.

Falls die Essigmutter nicht weiter wächst, sollte man immer mal am Ansatz riechen. Riecht der nach Kleber/ Aceton, arbeitet die Essigmutter.

Alles, was einen Alkoholgehalt zwischen 5-10% hat, kann man zum Essig-Herstellen verwenden. Es soll auch mit Bier und Fruchtweinen klappen.

Tip:


Wer seine Vorliebe für selbstgemachten Essig entdeckt hat, der wird sich früher oder später entsprechende Gefäße zulegen. So gibt es extra Essig-Töpfe, zumeist aus Keramik und mit einem Ablasshahn, die man auch recht dekorativ in seiner Küche platzieren kann, und die zudem auch äußerst praktisch sind.

Dieser hier bereitet mir (in Intervallen) schon viele Jahre große Freude! Aber es gibt sie auch billiger. Einfach mal in Töpfereien vor Ort nachfragen oder selber einen Töpferkurs besuchen! ;-) Meinen müsste ich für’s Foto erst mal entstauben, drum gibt’s das Foto von Manufactum. ;-)
-> Essig-Topf bei Manufactum