Go vegan!
Eis-Zeit! Das Eis-Special.
Sommerzeit ist Eiszeit!
Kurze Vorgeschichte
Und welcher Veganer schluckt nicht manchmal, wenn er irgendwo leckeres Eis in der größten Hitze sieht! Leider haben bis heute die wenigsten Eis-Dielen Alternativen im Angebot! Es gibt sogar unzählige, die einfach nur noch irgend welche fertigen Pulver anrühren. Hält man sich das wieder vor Augen, stört’s einen vielleicht gar nicht mehr, denn wer hat schon Lust auf so einen Chemie-Cocktail?
Dennoch frage ich mich, wo sich gerade in Deutschland wieder mal alle beklagen, dass hier nix mehr los ist, warum man diese Angebotslücken nicht schließt. Schließlich sind’s ja nicht nur die paar Veganer, die Alternativen suchen, sondern auch Allergiker, Laktose-Intolerante und viele, viele, die einfach nur gesünder leben und essen wollen!
Wir machen unser Eis selber! Mit dem Beginn unserer veganen Lebensweise haben wir uns auch gleich eine Eis-Maschine mit Kompressor zugelegt. Der kurze Versuch mit einer billigen Maschine, deren Behälter eingefroren werden musste, endete direkt mitten im 1. Test - geht gar nicht!
1. haben wir nie Platz im Tiefkühler und
2. ist das ein Witz, allein schon von den Mengen her!
Also kam dieses Teil in unsere Küche:
Das Eis
Inzwischen haben wir einige Sorten probiert. Letztlich gibt’s bei uns aber fast immer die klassischen Sorten:
- Erdbeer
- Vanille
- Schoko
Meist kreieren wir mit dem, was wir gerade zu Hause haben. Einige Test’s waren aber nötig, um das richtige Gefühl dafür zu bekommen, denn Speise-Eis herzustellen, das nicht nur fettig oder süß, sondern auch noch nach dem schmeckt, was drin ist, wie bspw. Erdbeere, ist gar nicht soooo einfach! Dennoch klappt es auch bei uns nicht immer perfekt. Das Problem ist nämlich, dass das Eis mit hohem Wasseranteil viele Kristalle ausbildet, trotz stetig laufendem Rührwerks.
Pflanzliche Verdickungsmittel (bspw. Guarkernmehl; dickt kalt an) sind da auch nicht allein der Heilsbringer, denn auch die müssen ziemlich genau dosiert werden, weil man sonst Gefahr läuft, dass das Eis kleistrig-klebrig wird oder man auch Magenprobleme davon kriegt, weil sie ein extremes Quellverhalten haben. Allerdings sind sie für reine Frucht-Eis-Sorten (besonders auch am Stiel) ohne „Milch“-Anteil sehr praktisch, weil sie 1. die Kristallbildung mildern, 2. das Eis beim Schmelzen auch noch einigermaßen zusammen halten und nicht so schnell fließen lassen und 3. ein angenehmeres Mundgefühl hinterlassen, als reine Sorbets oder Granités.
Als Basis für das Eis eignen sich
- Sojajoghurt
- Sojasahne (oder andere Pflanzen-Sahnen)
- Sojapuddings (oder Puddings aus anderen Pflanzendrinks)
- Sojafrischkäse (gekauft oder selbstgemacht)
- feinste Nussmuse
- Fruchtpürees.
Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt.
Einige Rezepte sind inzwischen hier zu finden:
-> Eis
Die Eis-Maschinen
Der Geldbeutel, das Platzangebot und vor allem die Liebe zu Eis sind ausschlaggebend für die Anschaffung einer Eis-Maschine.
Einfache Geräte mit Kühlbehälter bekommt man ab ca. 20 € im Handel. Sie haben einen Behälter, den man ca. 24 Stunden im Tiefkühlschrank einfrieren muss. Die erheblichen Nachteile dieser Maschinen sind:
- brauchen immer mind. 24 Stunden Vorlauf zum Einfrieren des Behälters
- Behälter blockiert Platz im Tiefkühlschrank
- man kann immer nur eine Sorte machen
- die Mengen sind klein
- nach relativ kurzer Kühlzeit wird der Behälter zu warm und das Eis nicht mehr fester, sondern wieder nur noch weicher
Die Kompressor-Maschinen bieten natürlich den riesigen Vorteil, dass man in sehr kurzer Zeit größere Mengen herstellen kann, auch verschiedener Sorten und in guter Qualität, so dass man sich kurzfristig überlegen kann: Ich will JETZT Eis! Das hat aber seinen Preis, denn die Maschinen sind erst ab 150 € aufwärts zu haben. Außerdem muss man den Platz dafür auch haben, denn sie nehmen schon einen Teil der Arbeitsfläche in Anspruch!
Ich würde jederzeit eine Kompressor-Maschine bevorzugen. Manchmal bekommt man sie, mit ein wenig Glück, gebraucht und gut in Schuss, für einen wirklich annehmbaren Preis. Geräte von Unold sind derzeit sehr verbreitet auf dem Markt und man liest gute wie schlechte Kritiken. Ich selbst kenne diese Geräte nicht. Wir haben uns damals diese Simac gekauft, die es leider, in der Form, nicht mehr gibt. Wichtig ist, egal bei welchem Gerät, dass der Behälter entnehmbar ist und man Ersatz dafür bekommt.
Der Pürierstab
Der Pürierstab oder auch ein Mixbecher können durchaus ein Ersatz für eine Maschine sein! Allerdings wird der Aufwand höher, denn man muss schon regelmäßig das Eis aus dem Gefrierschrank holen und ordentlich durcharbeiten. Das Ergebnis ist natürlich nicht so perfekt wie mit einer Kompressor-Maschine, aber immerhin, es kann sich sehen lassen!
Und dafür gibt’s auch ein paar ganz einfache Rezepte unter Eis-Sorten: Speziale.