Go vegan!
Eigene Vorräte anlegen...
17/Jul/2011 Gespeichert in: 7-Spezielles
...ist eine kostengünstige und zumeist auch ökologisch günstige Variante, gesunde Lebensmittel zu Hause zu bevorraten.
Es gibt ja eine Menge Möglichkeiten, Nahrungsmittel einzulagern und zu konservieren.
Hier will ich mal nach und nach verschiedene Arten der Haltbarmachung zusammentragen.
Aus aktuellem Anlass beginne ich mal mit dem Dörren/ Trocknen.
Kräuter, Blätter, auch Beeren, Wurzeln, Pilze u.v.m. kann man sehr gut Trocknen, um sich Wintervorräte für Gewürze, Teekräuter usw. anzulegen.
Wir trockenen im Frühjahr bspw. immer gerne Holunderblüten. Diese lassen sich als Dolden in flachen Pappkistchen, mit Backpapier oder Zeitung ausgelegt, sehr gut trocknen. Beachten sollte man, dass man das Trockengut an einem schattigen, gut belüfteten und warmen Ort trocknen lässt, nicht in der prallen Sonne - die zarten Blüten würden dabei zu viel ätherisches Öl und Aroma verlieren. Außerdem sollte man es regengeschützt aufbewahren, denn ein kleiner Schauer reicht aus, um alles zu verderben.
Gut durchgetrocknet schneidet man dann einfach die Blüten mit einer Schere von den Stielen gleich in ein Aufbewahrungsgefäß.
Aus den getrockneten Holunderblüten lässt sich ein gut durchwärmender Erkältungstee bereiten, ein Sirup einkochen und man kann sie auch als würzende Zutat zu Süßspeisen und Dressings geben.
Pilze kann man gut in Scheiben geschnitten an Fäden auffädeln und zum Trocknen aufhängen. Das Trocknen in flachen Pappkästchen oder flach auf Pappen ausgelegt ist ebenfalls gut möglich.
Ein Trocknen im Ofen funktioniert nur, wenn man die Ofentür offen lassen kann, damit die Feuchtigkeit entweicht. Andernfalls „gart“ man die Pilze nur im eigenen Saft bei niedriger Temperatur.
Perfekt sind für diesen Fall Dörrgeräte. Es gibt nur noch wenige Hersteller. Das Selber-Dörren scheint nicht mehr „in“ zu sein. Es gibt den vergleichsweise teuren, aber genialen „Excalibur®“, bei dem der Luftstrom von hinten über alle eingeschobenen Bleche gleichmäßig geführt wird. Das Gerät liefert Dörrgut in Rohkostqualität. *
Der billigere „Stöckli®“ mit den übereinandergestellten Sieben ist viel billiger, liefert mit ein wenig mehr Arbeit aber ebenfalls super gleichmäßige Qualität. Man muss halt nur die Siebe immer wieder einmal umstapeln, so dass das Dörrgut gleichmäßig gut durchtrocknet.
Dörrgut ist gut in Leinen- und Baumwollsäckchen oder auch Papiertüten aufzubewahren, muss kühl und trocken gelagert sein.
Ist das Dörrgut absolut sicher richtig trocken, kann man es aber auch durchaus in gut verschlossenen Weißblechdosen, Weck- und Schraubgläsern oder dgl. und sogar in mit Clip verschlossenen Plastiktüten lagern, auch wenn ich das selbst nicht mache.
Kräuter, Gewürze, Blüten und kleine Beeren lassen sich relativ leicht und ohne größere Vorbereitung trocknen.
Wurzeln, Pilze und größere Früchte/ Beeren, Tomaten, Peperonis usw. müssen entsprechend dünn geschnitten oder wenigstens halbiert werden und ein Dörrgerät ist die beste Variante zur Trocknung, aber es geht auch ohne, wenn man etwas mehr Zeit dafür investiert.
*Zum Excalibur® gibt es inzwischen ein Alternativgerät, den Sedona®. Er hat einige Vorzüge, die HIER in Kurzfassung nachzulesen sind.
Das ist eine einfache und schnelle Möglichkeit, die allerdings Kosten (durch Strom) verursacht, aber dafür die meisten Nährstoffe schont (außer bspw. Vitamin E, das die Kältebehandlung nicht gut übersteht).
Einige Gemüse, auch Pilze, müssen vorgegart werden, also mind. blanchiert oder angebraten, da sie sonst matschig werden.
Beeren lassen sich meist gut ohne jegliche Vorbehandlung einfrieren. Am besten friert man sie in Beuteln kurz an und trennt sie dann in die einzelnen Beeren (Kirschen/ Erdbeeren/ Blaubeeren usw.), dann kann man sie später einzeln entnehmen. Empfindliche Beeren, wie Himbeeren bspw. sind nur in ganz frischem Zustand so einfrierbar.
Gefäße aus Kunststoff sind wie Gefrierbeutel sehr gut geeignet. Gläser sind nur dann geeignet, wenn man sie nicht zu voll macht oder erst verschließt, wenn der Inhalt schon durchgefroren ist.
Für Kräuter sind auch Eiswürfel-Formen sehr praktisch, in die man die Kräuter gibt und etwas Wasser. Sind die Kräuterwürfel durchgefroren, kann man sie in einen Behälter oder einen Beutel abfüllen. So lassen sich auch (Pflanzen-) Press-Säfte (bspw. Brennnessel für die Extra-Eisen-Portion) sehr gut lagern.
Viele Gemüse kann man milchsauer einlegen, wie bspw. verschiedene Kohlarten, aber auch andere Gemüse, wie bekanntermaßen Gurken, Kürbis, Blumenkohl, Zwiebeln, Zucchini, Paprika usw. Die Säuerung durch Milchsäurebaterien, die auf den Gemüsen bereits vorhanden sind, verhindert den Ansatz von Schimmel und anderen Fremdkeimen, erhöht bspw. den Vitamin-C-Gehalt des Gemüses (Sauerkraut) und die Lagerfähigkeit.
Dazu sind folgende Beiträge bereits erschienen:
- Milchsaures & Co.
- Sauerkraut
- Kimchi - koreanischer Sauerkohl
(- Mixed Pickles)
Es gibt ja eine Menge Möglichkeiten, Nahrungsmittel einzulagern und zu konservieren.
Hier will ich mal nach und nach verschiedene Arten der Haltbarmachung zusammentragen.
Aus aktuellem Anlass beginne ich mal mit dem Dörren/ Trocknen.
1. Das Dörren/ Trocknen:
Kräuter, Blätter, auch Beeren, Wurzeln, Pilze u.v.m. kann man sehr gut Trocknen, um sich Wintervorräte für Gewürze, Teekräuter usw. anzulegen.
Wir trockenen im Frühjahr bspw. immer gerne Holunderblüten. Diese lassen sich als Dolden in flachen Pappkistchen, mit Backpapier oder Zeitung ausgelegt, sehr gut trocknen. Beachten sollte man, dass man das Trockengut an einem schattigen, gut belüfteten und warmen Ort trocknen lässt, nicht in der prallen Sonne - die zarten Blüten würden dabei zu viel ätherisches Öl und Aroma verlieren. Außerdem sollte man es regengeschützt aufbewahren, denn ein kleiner Schauer reicht aus, um alles zu verderben.
Gut durchgetrocknet schneidet man dann einfach die Blüten mit einer Schere von den Stielen gleich in ein Aufbewahrungsgefäß.
Aus den getrockneten Holunderblüten lässt sich ein gut durchwärmender Erkältungstee bereiten, ein Sirup einkochen und man kann sie auch als würzende Zutat zu Süßspeisen und Dressings geben.
Pilze kann man gut in Scheiben geschnitten an Fäden auffädeln und zum Trocknen aufhängen. Das Trocknen in flachen Pappkästchen oder flach auf Pappen ausgelegt ist ebenfalls gut möglich.
Ein Trocknen im Ofen funktioniert nur, wenn man die Ofentür offen lassen kann, damit die Feuchtigkeit entweicht. Andernfalls „gart“ man die Pilze nur im eigenen Saft bei niedriger Temperatur.
Perfekt sind für diesen Fall Dörrgeräte. Es gibt nur noch wenige Hersteller. Das Selber-Dörren scheint nicht mehr „in“ zu sein. Es gibt den vergleichsweise teuren, aber genialen „Excalibur®“, bei dem der Luftstrom von hinten über alle eingeschobenen Bleche gleichmäßig geführt wird. Das Gerät liefert Dörrgut in Rohkostqualität. *
Der billigere „Stöckli®“ mit den übereinandergestellten Sieben ist viel billiger, liefert mit ein wenig mehr Arbeit aber ebenfalls super gleichmäßige Qualität. Man muss halt nur die Siebe immer wieder einmal umstapeln, so dass das Dörrgut gleichmäßig gut durchtrocknet.
Dörrgut ist gut in Leinen- und Baumwollsäckchen oder auch Papiertüten aufzubewahren, muss kühl und trocken gelagert sein.
Ist das Dörrgut absolut sicher richtig trocken, kann man es aber auch durchaus in gut verschlossenen Weißblechdosen, Weck- und Schraubgläsern oder dgl. und sogar in mit Clip verschlossenen Plastiktüten lagern, auch wenn ich das selbst nicht mache.
Kräuter, Gewürze, Blüten und kleine Beeren lassen sich relativ leicht und ohne größere Vorbereitung trocknen.
Wurzeln, Pilze und größere Früchte/ Beeren, Tomaten, Peperonis usw. müssen entsprechend dünn geschnitten oder wenigstens halbiert werden und ein Dörrgerät ist die beste Variante zur Trocknung, aber es geht auch ohne, wenn man etwas mehr Zeit dafür investiert.
*Zum Excalibur® gibt es inzwischen ein Alternativgerät, den Sedona®. Er hat einige Vorzüge, die HIER in Kurzfassung nachzulesen sind.
2. Das Einfrieren:
Das ist eine einfache und schnelle Möglichkeit, die allerdings Kosten (durch Strom) verursacht, aber dafür die meisten Nährstoffe schont (außer bspw. Vitamin E, das die Kältebehandlung nicht gut übersteht).
Einige Gemüse, auch Pilze, müssen vorgegart werden, also mind. blanchiert oder angebraten, da sie sonst matschig werden.
Beeren lassen sich meist gut ohne jegliche Vorbehandlung einfrieren. Am besten friert man sie in Beuteln kurz an und trennt sie dann in die einzelnen Beeren (Kirschen/ Erdbeeren/ Blaubeeren usw.), dann kann man sie später einzeln entnehmen. Empfindliche Beeren, wie Himbeeren bspw. sind nur in ganz frischem Zustand so einfrierbar.
Gefäße aus Kunststoff sind wie Gefrierbeutel sehr gut geeignet. Gläser sind nur dann geeignet, wenn man sie nicht zu voll macht oder erst verschließt, wenn der Inhalt schon durchgefroren ist.
Für Kräuter sind auch Eiswürfel-Formen sehr praktisch, in die man die Kräuter gibt und etwas Wasser. Sind die Kräuterwürfel durchgefroren, kann man sie in einen Behälter oder einen Beutel abfüllen. So lassen sich auch (Pflanzen-) Press-Säfte (bspw. Brennnessel für die Extra-Eisen-Portion) sehr gut lagern.
3. Milchsaure Vergärung
Viele Gemüse kann man milchsauer einlegen, wie bspw. verschiedene Kohlarten, aber auch andere Gemüse, wie bekanntermaßen Gurken, Kürbis, Blumenkohl, Zwiebeln, Zucchini, Paprika usw. Die Säuerung durch Milchsäurebaterien, die auf den Gemüsen bereits vorhanden sind, verhindert den Ansatz von Schimmel und anderen Fremdkeimen, erhöht bspw. den Vitamin-C-Gehalt des Gemüses (Sauerkraut) und die Lagerfähigkeit.
Dazu sind folgende Beiträge bereits erschienen:
- Milchsaures & Co.
- Sauerkraut
- Kimchi - koreanischer Sauerkohl
(- Mixed Pickles)