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Go vegan!

"Vegetarier sollten täglich auch ein wenig roh essen!"

Nicht gerade eine neue Erkenntnis, aber für mein Verständnis eine Selbstverständlichkeit! Leider verfallen wir auch immer wieder viel zu sehr in den Kochkost-Wahn, aber ermahnen uns auch immer wieder zu mehr Rohkost!
Ein interessanter Artikel im aktuellen Heft 02 (März/ April)/ 2011 „Vegetarisch fit“ (Seite 52) greift das Thema mit einem Interview auf, welches eine verblüffende Aussage beinhaltet: Auf leeren Magen eine kleine Menge Rohkost! Und: Nein, es geht dabei nicht um die Vermeidung der bekannten Verdauungsleukozytose durch Kochkost! Es geht vielmehr darum, die Serotonin-Produktion in Gang zu setzen und Vitalstoffe in großer Menge dem Körper zur Verfügung zu stellen. Wie’s funktioniert? Einfach weiterlesen!

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Vegetarier sollten täglich ein wenig roh essen!

Vegetarisch fit sprach mit Ernährungsforscher Rolf Ehlers, der vor einigen Jahren eine wissenschaftliche Entdeckung gemacht hat, die gerade für Vegetarier größte Bedeutung hat.

Der Mediziner Dr. Rüdiger Dahlke hat das von Ihnen entschlüsselte „Aminas-Prinzip“ als eine der bedeutendsten Entdeckungen im Gesundheitswesen bezeichnet. Worum geht es da?
Ich habe einen Weg gefunden, wie das Wohlfühlhormon Serotonin auf körpereigene Weise gebildet werden kann. Man muss nur auf leeren Magen eine kleine Menge vermahlene, rohe Pflanzenkost mit genügend Flüssigkeit aufnehmen. Das geht entweder mit frischer Nahrung oder durch maschinelles Vermahlen nach schonender Trocknung.

Wie wird auf diesem Weg der Botenstoff Serotonin gebildet?
Feste Speisen verweilen lange im Magen, bis sie in kleinsten Portionen in den Darm gelangen, wo sie schon im obersten Teil fast ganz verstoffwechselt werden. Eine wässrige Nährlösung mit kleinsten enthaltenen Partikeln dagegen läuft beim Verzehr auf leeren Magen einfach durch diesen hindurch und passiert den immer leicht geöffneten Magenpförtner. Auf den Darmflächen löst diese Nahrung dann über spezielle Chemosensoren ein starkes Verdauungssignal aus. Dieses wird von Esskontrollzentrum des Gehirns registriert, welches daraufhin veranlasst, dass die Bausteine von Serotonin ins Gehirn befördert werden. Serotonin ist das oberste Esskontrollhormon. Ist es einmal präsent, steht es aber auch für viele andere wichtige Aufgaben zur Verfügung.

Warum ist der Rohkostverzehr auf leeren Magen gerade für Vegetarier so wichtig?
Weil sich dabei die wässrige Lösung mit nicht denaturierten Proteinen, intakten Enzymen und weitestgehend erhaltenen Vitalstoffen aller Art im Darm verteilt und damit dem ganzen Körper einen vollen Schub der wichtigsten Nähr- und Funktionsstoffe gibt. Zudem wird aber auch die für den Aufbau unseres Immunsystems unverzichtbare, große Darmflora, die sich tief im unteren Krummdarm befindet, besser versorgt. Dadurch wird das von Kritikern immer betonte Risiko der Unterversorgung von Vegetariern und erst recht von Veganern minimiert.“


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Logischerweise wird diese Erkenntnis natürlich inzwischen auch vermarktet:
-> Aminas

Dennoch wird die Grunderkenntnis dadurch nicht geschmälert, denn es steht ja jedem frei, sich auf nüchternen Magen entsprechend Rohes einzuverleiben und nicht auf Fertigprodukte zurück zu greifen. Wir werden jedenfalls wieder mal vermehrt darauf achten, morgens mit etwas Frischem zu beginnen! Denn selbst ohne das Wissen über diese wissenschaftliche Erkenntnis, empfanden wir reichlich Rohkost immer schon als sehr belebend!
:-)

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Literatur-Tips:


Wer sich zum Thema Roh- und Urkost einen Überblick verschaffen möchte, kann hier und natürlich im Internet stöbern:



-> Rohkostfreunde
-> Urkost
-> Giessener Rohkost-Studie

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Anmerkung:


Wird ja immer gern behauptet, dass man vegan nur überleben könnte, wenn man sich mit Ernährung gut auskennen würde, und man seine Ernährung genau abstimmt. Wenn das auf eine Ernährungsgruppe zutrifft, dann auf Rohköstler. Die Giessener Rohkost-Studie konnte nicht wirklich Vorurteile ausräumen. Allerdings hatte die Studie auch Mängel, so dass nicht alle Aussagen wirklich grundsätzlich zutreffen müssen.
Außerdem kann man sich omnivor unausgewogen und einseitig ernähren, aber auch vegan und eben auch rohköstlich!
Es liegt in jedem selbst, was er aus seiner Ernährung macht!

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