Go vegan!
So ein "richtig" großes Blutbild...
01/Jul/2011 Gespeichert in: 1-Nebelkrähe | 8-Gesundheit
Immer wieder liest man, dass man sich als Veganer regelmäßig Blut abnehmen lassen soll, damit man seine Werte kennt und keine Mängel bekommt. Grundsätzlich finde ich es okay, wenn sich Menschen regelmäßig ein paar Werte kontrollieren lassen. Nicht jeder Mensch isst gleich und nicht jeder hat die gleiche Resorptionsrate, was bestimmte Nährstoffe angeht. Dazu kommen persönliche Voraussetzungen, wie Grunderkrankungen u.v.m. Das einzige, womit ich nicht einverstanden bin, ist, dass das nur Veganer und vielleicht noch Vegetarier tun sollten! Ich bin der Meinung, dass Allesesser genau dieser Empfehlung ebenso nachgehen sollten! Zu oft haben sie die gleichen Mängel und sehr oft sogar viel mehr, aber keiner schaut danach, weil sie sich ja „normal“ ernähren.
Was hat es aber nun mit dem „richtig“ großen Blutbild zu tun? Ich bin der Meinung, dass die persönliche Situation die Vorgabe für die entsprechenden Blutwerte liefern sollte. Das sollte man mit einem Arzt zusammenstellen, der sich damit auskennt und der auch vorurteilsfrei bewertet, was für den einzelnen wichtig ist. In Foren liest man oft davon, dass man sich „aber mal so ein richtig großes Blutbild“ machen lassen soll, „wo alles dabei ist“! Dass dieser Ausdruck purer Schwachsinn ist und dem Arzt zeigt, dass man sich eben nicht wirklich damit auseinander gesetzt hat, ist die eine Seite. Die andere ist, dass man da auf etwas bestehen möchte, das es so nicht gibt! Man weiß also nicht, wovon man redet! Peinlich!
Medizinisch-labordiagnostisch ist ein sog. „großes Blutbild“ nichts weiter, als ein „kleines Blutbild mit Ausstrich“, dem sog. Differentialblutbild! Dieses kurz bezeichnete Diff. differenziert Zellen und zwar die der weißen Reihe, also der Leukozyten! In der Hauptsache geht es dabei darum, evtl. Infektions- und Entzündungszeichen genauer zu spezifizieren oder spezielle Blutkrankheiten zu finden. Was die Leute in den (veganen) Foren aber wohl meinen, ist etwas völlig anderes! Es geht ihnen viel mehr um Nährstoffe und deren evtl. Defizite, um Werte, die einen B12-Mangel sicher anzeigen können, um Speichereisen, das Ferritin, auch Jod und Kalzium. Wobei letzteres im Blut sehr lange konstant gehalten wird und deshalb wenig aussagekräftig ist!
Dass Ärzte von B12 manchmal weniger Ahnung als viele Veganer haben, ist natürlich noch viel peinlicher, als wenn der Laie vom „richtig großen Blutbild“ redet. Aber das ist nochmal ein ganz anderes Thema! Und es soll auch einige Ärzte geben, die sich darüber freuten, dass ihnen der Patient einen zusammenfassenden Beitrag aus dem Internet mitgebracht haben. (Das Ärzteblatt online ist eine Fundgrube!) Auch Ärzte können nicht immer alles wissen und es scheint inzwischen auch einige zu geben, die das zugeben können! ;-)
Ich will hier gar nicht auf die Details eingehen, das mache ich vielleicht später in einem ausführlicheren Beitrag einmal. Das hier ist nur so ein kleiner Aufreger von mir, eine Nebelkrähe eben, weil mir das „richtig große Blutbild“ gerade wieder schwülstig irgendwo begegnete und mich nervte! Leute, niemand weiß alles, gerade auch ich nicht! Aber tut nicht immer so oberschlau, wenn Ihr keine Ahnung habt! Das ist einfach nur peinlich und kontraproduktiv!
Es gibt unendlich viele Labor-Seiten im Netz, die jeden einzelnen Wert ausführlichst und auch auch verständlich erklären. Manchmal lohnt sich also eine Recherche, weil man eine Menge dabei lernt. Und selbst zusammengesuchte und durchgearbeitete Themen bleiben im Kopfe auch besser hängen, als wenn man alles auf einem Silbertablett von anderen vorgesetzt bekommt!
Was hat es aber nun mit dem „richtig“ großen Blutbild zu tun? Ich bin der Meinung, dass die persönliche Situation die Vorgabe für die entsprechenden Blutwerte liefern sollte. Das sollte man mit einem Arzt zusammenstellen, der sich damit auskennt und der auch vorurteilsfrei bewertet, was für den einzelnen wichtig ist. In Foren liest man oft davon, dass man sich „aber mal so ein richtig großes Blutbild“ machen lassen soll, „wo alles dabei ist“! Dass dieser Ausdruck purer Schwachsinn ist und dem Arzt zeigt, dass man sich eben nicht wirklich damit auseinander gesetzt hat, ist die eine Seite. Die andere ist, dass man da auf etwas bestehen möchte, das es so nicht gibt! Man weiß also nicht, wovon man redet! Peinlich!
Medizinisch-labordiagnostisch ist ein sog. „großes Blutbild“ nichts weiter, als ein „kleines Blutbild mit Ausstrich“, dem sog. Differentialblutbild! Dieses kurz bezeichnete Diff. differenziert Zellen und zwar die der weißen Reihe, also der Leukozyten! In der Hauptsache geht es dabei darum, evtl. Infektions- und Entzündungszeichen genauer zu spezifizieren oder spezielle Blutkrankheiten zu finden. Was die Leute in den (veganen) Foren aber wohl meinen, ist etwas völlig anderes! Es geht ihnen viel mehr um Nährstoffe und deren evtl. Defizite, um Werte, die einen B12-Mangel sicher anzeigen können, um Speichereisen, das Ferritin, auch Jod und Kalzium. Wobei letzteres im Blut sehr lange konstant gehalten wird und deshalb wenig aussagekräftig ist!
Dass Ärzte von B12 manchmal weniger Ahnung als viele Veganer haben, ist natürlich noch viel peinlicher, als wenn der Laie vom „richtig großen Blutbild“ redet. Aber das ist nochmal ein ganz anderes Thema! Und es soll auch einige Ärzte geben, die sich darüber freuten, dass ihnen der Patient einen zusammenfassenden Beitrag aus dem Internet mitgebracht haben. (Das Ärzteblatt online ist eine Fundgrube!) Auch Ärzte können nicht immer alles wissen und es scheint inzwischen auch einige zu geben, die das zugeben können! ;-)
Ich will hier gar nicht auf die Details eingehen, das mache ich vielleicht später in einem ausführlicheren Beitrag einmal. Das hier ist nur so ein kleiner Aufreger von mir, eine Nebelkrähe eben, weil mir das „richtig große Blutbild“ gerade wieder schwülstig irgendwo begegnete und mich nervte! Leute, niemand weiß alles, gerade auch ich nicht! Aber tut nicht immer so oberschlau, wenn Ihr keine Ahnung habt! Das ist einfach nur peinlich und kontraproduktiv!
Es gibt unendlich viele Labor-Seiten im Netz, die jeden einzelnen Wert ausführlichst und auch auch verständlich erklären. Manchmal lohnt sich also eine Recherche, weil man eine Menge dabei lernt. Und selbst zusammengesuchte und durchgearbeitete Themen bleiben im Kopfe auch besser hängen, als wenn man alles auf einem Silbertablett von anderen vorgesetzt bekommt!