Go vegan!
Lupinen-Produkte
07/Nov/2011 Gespeichert in: 3-Produkte (food & nonfood)
Wird fortgesetzt. Fotos folgen.
Die heimische Süßlupine wird ja seit vielen Jahren schon als gesunde Eiweiß-Quelle genutzt. Sie kann ein wunderbarer Ersatz für Soja sein.
-> Lupinen bei Wikipedia
„Lupinensamen enthalten hochwertiges Eiweiß, das sowohl als Ersatz für importiertes Soja im Viehfutter als auch in der menschlichen Ernährung eingesetzt wird. Allerdings enthalten die Samen herkömmlicher Lupinenarten auch giftige Bitterstoffe, deren Gehalt durch Einlegen in Salzwasser verringert werden muss. Die Nutzung der Lupine wurde daher durch die Züchtung von Sorten mit wesentlich geringeren Anteilen an Bitterstoffen (sogenannten Süßlupinen) ab Anfang der 1930er Jahre erheblich erleichtert. Süßlupinen sind durch die Bitterstoffarmut aber anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.
Für den Anbau sind die Weiße Lupine (Lupinus albus), die Blaue oder Schmalblättrige Lupine (Lupinus angustifolius), die Gelbe Lupine (Lupinus luteus) und in Südamerika die Anden-Lupine (tarwi,L. mutabilis) interessant. Durch das Aufkommen von Pflanzenkrankheiten wie Anthraknose waren die Anbauflächen zunächst stark rückläufig, was sich erst mit der Einführung der resistenten Blauen Süßlupine 1997 geändert hat.
Lupinensamen können in unterschiedlicher Form verwendet werden. So sind die eingelegten Samen (it. Lupini, pt. Tremoços) im Mittelmeerraum ein beliebter Bier-Snack in Gaststätten. Sie werden aber auch zu Lopino, einem Tofu-ähnlichen Produkt, Lupinenmehl sowie zu Lupinenmilch weiterverarbeitet und sind so Bestandteil vegetarischer Ernährungsformen. Außerdem kann aus den gerösteten Früchten ein kaffeeähnliches Getränk gewonnen werden (z.B.: Altreier Kaffee).
Für Allergiker mit einer Überempfindlichkeit gegen Hülsenfrüchtler kann die zunehmende Nutzung von Lupinen-Protein in der Nahrungsmittelindustrie problematisch sein, da Lupinen bzw. Lupinenprodukte zu den 14 häufigsten Verursachern von Nahrungsmittelallergien zählen. Von großem Vorteil für Allergiker ist daher die am 26. November 2007 in Kraft getretene EU - Richtlinie 2007/68/EG über die Etikettierung verpackter Lebensmittel, die vorschreibt, dass Lupinenprodukte als Zutat auf dem Etikett von Lebensmitteln aufgeführt werden müssen.
Eine Sensibilisierung gegen Lupinenbestandteile - es handelt sich vor allem um bestimmte Proteine (Conglutine) - kann isoliert auftreten oder als Kreuzallergie bei vorheriger Sensibilisierung gegen andere Hülsenfrüchte, insbesondere Erdnüsse. So zeigten bei einer Studie mit 5.366 Teilnehmern rund 17% der Patienten mit einer primären Erdnussallergie auch eine Kreuzreaktion mit Lupinen (Lupinenmehl). Betroffen von einer Kreuzallergie gegen Lupinen können darüber hinaus Menschen mit einer Allergie gegen eine (oder mehrere) der folgenden Allergenquellen sein: Bohne, Linse, Sojabohne, Klee, Luzerne, Lakritze, Johannisbrot, Gummi arabicum, Tamarinde, Tragant.“
Es gibt bspw. von Alberts Tofuhaus mehrere Lupinenprodukte wie Steaks, Schnitzel, Geschnetzeltes, Gyros und auch Würstchen.
Eine sog. Lupinen-Seide, die ähnlich dem Seidentofu Verwendung finden kann, gibt es bspw. von Lord of Tofu (ehemals: Hexerküche), sowie einen Brotaufstrich und ein Sojawürstchen mit Lupine.
Wir hatten schon mehrere dieser Produkte und fanden sie eigentlich immer alle lecker, das eine mehr, das andere weniger, was aber eher an der Würzung als an der Lupine selbst lag.
Auch in der hellen Creme des Duo-Schoko-Aufstrichs von Chocoreale* ist Lupineneiweiß drin und verleiht der Creme einen besonderen Geschmack und Cremigkeit.
*Nicht mehr alle Sorten Chocoreale sind vegan! Achtung! Es gibt jetzt welche, die, wie nur zu gerne im Biosektor, nicht mehr mit Zucker (ja ja, der böse „Kristallzucker“), sondern mit Honig gesüßt sind. Außerdem gibt es mehrere Sorten mit Tiermilch, da sie angeblich „geschmacklich so gewünscht“ wurden!
Jetzt gibt es auch noch Lupinen-Eis in 4 verschiedenen Geschmacksrichtungen! Und es soll sogar mal in unserer Region bei EDEKA und Marktkauf zu kriegen sein! Am Montag gehe ich auf die Suche.
„Lupinesse-Eis ist das erste rein pflanzliche Speiseeis mit den wertvollen Proteinen der einheimischen Blauen Süßlupine aus kontrolliertem deutschen Anbau. Die Lupinenproteine verleihen dem milchfreien Lupinesse-Eis eine besonders cremige Konsistenz und einen natürlichen unverfälschten Geschmack. Die vier Lupinesse-Eiskreationen sind eine leckere Alternative zu herkömmlicher Eiscreme. Probieren Sie es. Sie werden überrascht sein.
Lupinesse-Eis gibt es in den Sorten: Choco Flakes, Strawberry Mousse, Vanilla Cherry,Walnut Dream.“
-> http://www.lupiness.de/
Nachtrag!
Das Erdbeer-Eis war bisher nicht vegan, obwohl als rein pflanzlich deklariert, enthielt es echtes Karmin, also „Läuse“! Das habe ich übersehen! Vielen Dank an Sabrina für ihren Hinweis! Auf der Website ist nun folgendes zu finden:
„Der Farbstoff Karmin befindet sich in der Erdbeersauce, die ins Eis eingestrudelt wird. Der Anteil Karmin im Erdbeerbecher ist kleiner als 0,001%. Zukünftig wird der Farbstoff nicht mehr eingesetzt, dafür ein Pflanzenextrakt. Der eingesetzte Emulgator sowie alle eingesetzten Aromen sind rein pflanzlich.“
-> http://www.lupiness.de/lupinesse-eis-strawberry-mousse.html
Die heimische Süßlupine wird ja seit vielen Jahren schon als gesunde Eiweiß-Quelle genutzt. Sie kann ein wunderbarer Ersatz für Soja sein.
-> Lupinen bei Wikipedia
„Lupinensamen enthalten hochwertiges Eiweiß, das sowohl als Ersatz für importiertes Soja im Viehfutter als auch in der menschlichen Ernährung eingesetzt wird. Allerdings enthalten die Samen herkömmlicher Lupinenarten auch giftige Bitterstoffe, deren Gehalt durch Einlegen in Salzwasser verringert werden muss. Die Nutzung der Lupine wurde daher durch die Züchtung von Sorten mit wesentlich geringeren Anteilen an Bitterstoffen (sogenannten Süßlupinen) ab Anfang der 1930er Jahre erheblich erleichtert. Süßlupinen sind durch die Bitterstoffarmut aber anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.
Für den Anbau sind die Weiße Lupine (Lupinus albus), die Blaue oder Schmalblättrige Lupine (Lupinus angustifolius), die Gelbe Lupine (Lupinus luteus) und in Südamerika die Anden-Lupine (tarwi,L. mutabilis) interessant. Durch das Aufkommen von Pflanzenkrankheiten wie Anthraknose waren die Anbauflächen zunächst stark rückläufig, was sich erst mit der Einführung der resistenten Blauen Süßlupine 1997 geändert hat.
Lupinensamen können in unterschiedlicher Form verwendet werden. So sind die eingelegten Samen (it. Lupini, pt. Tremoços) im Mittelmeerraum ein beliebter Bier-Snack in Gaststätten. Sie werden aber auch zu Lopino, einem Tofu-ähnlichen Produkt, Lupinenmehl sowie zu Lupinenmilch weiterverarbeitet und sind so Bestandteil vegetarischer Ernährungsformen. Außerdem kann aus den gerösteten Früchten ein kaffeeähnliches Getränk gewonnen werden (z.B.: Altreier Kaffee).
Für Allergiker mit einer Überempfindlichkeit gegen Hülsenfrüchtler kann die zunehmende Nutzung von Lupinen-Protein in der Nahrungsmittelindustrie problematisch sein, da Lupinen bzw. Lupinenprodukte zu den 14 häufigsten Verursachern von Nahrungsmittelallergien zählen. Von großem Vorteil für Allergiker ist daher die am 26. November 2007 in Kraft getretene EU - Richtlinie 2007/68/EG über die Etikettierung verpackter Lebensmittel, die vorschreibt, dass Lupinenprodukte als Zutat auf dem Etikett von Lebensmitteln aufgeführt werden müssen.
Eine Sensibilisierung gegen Lupinenbestandteile - es handelt sich vor allem um bestimmte Proteine (Conglutine) - kann isoliert auftreten oder als Kreuzallergie bei vorheriger Sensibilisierung gegen andere Hülsenfrüchte, insbesondere Erdnüsse. So zeigten bei einer Studie mit 5.366 Teilnehmern rund 17% der Patienten mit einer primären Erdnussallergie auch eine Kreuzreaktion mit Lupinen (Lupinenmehl). Betroffen von einer Kreuzallergie gegen Lupinen können darüber hinaus Menschen mit einer Allergie gegen eine (oder mehrere) der folgenden Allergenquellen sein: Bohne, Linse, Sojabohne, Klee, Luzerne, Lakritze, Johannisbrot, Gummi arabicum, Tamarinde, Tragant.“
Es gibt bspw. von Alberts Tofuhaus mehrere Lupinenprodukte wie Steaks, Schnitzel, Geschnetzeltes, Gyros und auch Würstchen.
Eine sog. Lupinen-Seide, die ähnlich dem Seidentofu Verwendung finden kann, gibt es bspw. von Lord of Tofu (ehemals: Hexerküche), sowie einen Brotaufstrich und ein Sojawürstchen mit Lupine.
Wir hatten schon mehrere dieser Produkte und fanden sie eigentlich immer alle lecker, das eine mehr, das andere weniger, was aber eher an der Würzung als an der Lupine selbst lag.
Auch in der hellen Creme des Duo-Schoko-Aufstrichs von Chocoreale* ist Lupineneiweiß drin und verleiht der Creme einen besonderen Geschmack und Cremigkeit.
*Nicht mehr alle Sorten Chocoreale sind vegan! Achtung! Es gibt jetzt welche, die, wie nur zu gerne im Biosektor, nicht mehr mit Zucker (ja ja, der böse „Kristallzucker“), sondern mit Honig gesüßt sind. Außerdem gibt es mehrere Sorten mit Tiermilch, da sie angeblich „geschmacklich so gewünscht“ wurden!
Jetzt gibt es auch noch Lupinen-Eis in 4 verschiedenen Geschmacksrichtungen! Und es soll sogar mal in unserer Region bei EDEKA und Marktkauf zu kriegen sein! Am Montag gehe ich auf die Suche.
„Lupinesse-Eis ist das erste rein pflanzliche Speiseeis mit den wertvollen Proteinen der einheimischen Blauen Süßlupine aus kontrolliertem deutschen Anbau. Die Lupinenproteine verleihen dem milchfreien Lupinesse-Eis eine besonders cremige Konsistenz und einen natürlichen unverfälschten Geschmack. Die vier Lupinesse-Eiskreationen sind eine leckere Alternative zu herkömmlicher Eiscreme. Probieren Sie es. Sie werden überrascht sein.
Lupinesse-Eis gibt es in den Sorten: Choco Flakes, Strawberry Mousse, Vanilla Cherry,Walnut Dream.“
-> http://www.lupiness.de/
Nachtrag!
Das Erdbeer-Eis war bisher nicht vegan, obwohl als rein pflanzlich deklariert, enthielt es echtes Karmin, also „Läuse“! Das habe ich übersehen! Vielen Dank an Sabrina für ihren Hinweis! Auf der Website ist nun folgendes zu finden:
„Der Farbstoff Karmin befindet sich in der Erdbeersauce, die ins Eis eingestrudelt wird. Der Anteil Karmin im Erdbeerbecher ist kleiner als 0,001%. Zukünftig wird der Farbstoff nicht mehr eingesetzt, dafür ein Pflanzenextrakt. Der eingesetzte Emulgator sowie alle eingesetzten Aromen sind rein pflanzlich.“
-> http://www.lupiness.de/lupinesse-eis-strawberry-mousse.html