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Rote Bete - Das Stiefkind!

Rote Bete sind...

...ein vielseitiges Gemüse, welches leider mehr und mehr in Vergessenheit geraten ist. Die Rote Rübe, wie man sie auch gern nennt, erlebte eine kleine Renaissance, seit sich alte Gemüsesorten, gerade auch alter Bauerngärten, wieder wachsender Beliebtheit erfreuen. Dennoch findet die Rote Bete noch immer viel zu wenig Beachtung, finden wir, denn wir lieben sie! Und interessanterweise mögen viele Kleinkinder Rote Bete!

Inhaltsstoffe


Rote Rüben sind reich an Kalium und Zink. Auch Eisen enthalten sie, wenn auch nicht in Spitzenwerten. Dennoch überliefert die Volksmedizin, dass Rote Bete „gut für das Blut“ sind! Sicher ist auch hier die Kombination verschiedener natürlicher Substanzen das ganze Geheimnis! Die Rote Bete gehört zu den wenigen Gemüsen, die bei der Lagerung nicht an Vitamin C verlieren, sondern ihren Gehalt sogar noch beträchtlich steigern können.
Sie enthält weiterhin Jod, Selen, ß-Carotin, Folsäure und Vitamine der B-Gruppe und sogar nicht wenig Vitamin E!

Verwendung und Würzung


Davon abgesehen ist die Rote Bete äußerst schmackhaft und mit ihrem „erdigen“ Geschmack vielseitig einsetzbar. So ist sie als Gemüse in der Kombination mit Äpfeln und Zwiebeln eine herrlich farbenfrohe und schmackhafte Beilage zu Kartoffeln und Kartoffelbrei und wird so auch von Kindern meist geliebt. Als Salat mit Sojajoghurt oder in einer Mischung als Rote-Bete-Kartoffel-Salat passt sie perfekt zu Gegrilltem, roh und gekocht als geraspelte Salatbeilage ist sie schnell zubereitet. Und sogar in exotischen Zubereitungen findet sie ihren Platz, bspw. im Roten-Bete-Hummus und in Gemüsepfannen mit Sesam zu Reis. Für ein Kartoffelgulasch als herzhaftes Herbst- und Wintergericht sorgt sie nicht nur für eine tolle Farbe, sondern auch für einen kräftigen Geschmack. Und für eine vegane, dunkle Soße zu veganen Braten und dgl. ist sie perfekt geeignet, um der Soße Geschmack und Farbe zu verleihen, ohne dabei geschmacklich den anderen Komponenten im Weg zu stehen oder gar den Rang abzulaufen.
Rote Bete eignen sich als gebackenes Gemüse, für Suppen (wie auch den berühmten russischen Borschtsch), Cremesuppen (mit Hafersahne) und Suppeneinlagen. Roh oder gekocht mit Petersilie, Petersilienwurzel oder auch Meerrettich kombiniert, ergeben sich raffinierte Kompositionen, bspw. Rote-Bete-Carpaccio. Bekannte Kombinationen mit Äpfeln (oder auch Birnen) und Zwiebeln lassen sich gut mit Kümmel abschmecken, auch Balsamico-Essig und Rote Bete verbinden sich zu angenehmem Wohlgeschmack. Für Salate ist die Kombination mit Dill besonders lecker, aber auch hier eignet sich, wie für den Borschtsch, Borretschkraut und -blüten, ebenso Kerbel. Suppen und Salate profitieren auch von Kressesprossen, Kapuzinerkresseblättern- und blüten, und Rote-Bete-Sprossen selbst sind natürlich auch perfekt, auch wenn sie sich farblich kaum abheben, geschmacklich passen sie super! Orangensaft rundet den Geschmack von Salatsoßen für Rote Bete sehr gut ab und passt auch perfekt in Suppen. Außerdem passen noch Mangos hervorragend und Jackfrüchte.

Rezepte


Unter dem Tag-Link zur Roten Bete werdet Ihr in der nächsten Zeit unsere Rezepte finden, in der die Knolle die Hauptrolle spielt, von Suppen, über Salate und Beilagen, bis zu Hauptgerichten! Ich werde die alten Rezepte nach und nach eingeben, aber auch alles neu ausprobierte erfassen und so eine kleine Sammlung für diese tolle Knolle über die nächsten Wochen anlegen.

Kauf, Lagerung und Zubereitung


Es gibt Rote Bete aus kbA meist schon vorgekocht in Kunststofftütchen eingeschweißt, meist als 500-g-Packungen, in den meisten Supermärkten. Sie lassen sich im Kühlschrank meist einige Wochen bis Monate gut lagern.
Ich kaufe sie jedoch lieber frisch, sie liegen in der Kaltzone meines Kühlschrankes bei knapp über 0°C und ca. 45-90% Luftfeuchte. So halten sie sich wochenlang!
Die Rüben sind schnell gekocht und geschält, auch wenn man entweder rote Finger riskiert oder eben Handschuhe tragen muss. Allerdings ist es hier manchmal schwierig, frische Rote Bete aus kbA zu bekommen, da muss der Weg in den Bioladen führen.
Vor dem Kochen sollte man die Rüben nur mit einer Gemüsebürste abschrubben und dann mit kalten Wasser ansetzen und kochen. Die Kochzeit richtet sich nach der Größe der Knollen. Am besten prüft man den Garpunkt mit einer Rouladennadel. Kurz abgekühlt kann man sie ähnlich Pellkartoffeln schälen, geht meist ganz unproblematisch.
Je nachdem wofür man die gekochten Rüben benutzen möchte, kann man sie natürlich auch vorher schälen und kochen. Da die Farbe ins Kochwasser übergeht (man nennt das auch ausbluten), bekommt man eine Vorstellung davon, welche Mengen an Vitaminen und Mineralien im Kochwasser (auch anderer Gemüse) landen, denn hier sieht man es! Darum eignet sich dieses Vorgehen eher für Gerichte, in denen das Kochwasser mit verwendet wird.