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Go vegan!

Pflaumenkuchen

Pflaumenkuchen erinnert die meisten Leute heute an Oma! Ja, die hat noch gebacken, selbst!
Man schwelgt in Erinnerungen und sehnt sich zurück, nach der guten, alten Zeit, wo alles noch ein bisschen besser (oder einfach auch nur ruhiger) war…
Ich will jetzt nicht darüber philosophieren, was und ob überhaupt etwas besser war, früher… Aber der Kuchen war es jedenfalls! Da bin ich ganz sicher!
Nichts schmeckt so lecker, wie ein frischer, selbstgebackener Pflaumenkuchen al a Oma! ;-)
Vor ein paar Tagen pflückte unser Töchterein mit ihrer Freundin Pflaumen (in Nachbars Garten). Voller Stolz kamen sie mit ihrem Eimerchen teilweise unreifer Pflaumen an…, sie kamen ja nur an die untersten und die, die schon unten lagen. Etliche Pflaumen saßen voller Würmer…, der Rest war zum großen Teil quietschsauer, so dass sie die natürlich keinesfalls essen wollten.
Da am nächsten Tag ein Eltern-Kind-Abend von der Klasse an der Schule anstand, hatte ich auch endlich die Idee, was ich dafür backe - natürlich einen Pflaumenkuchen!
So habe ich am Abend den Teig vorbereitet und konnte den Kuchen dann am nächsten Tag schnell backen, denn viel Zeit hatte ich nicht und frisch sollte er sein. Durch diesen Umstand war der Hefeteig einfach wunderbar geworden! Und deshalb schreibe ich das Rezept noch einmal komplett hier auf.

Pflaumenkuchen

Zutaten:

(für ein Backblech)
- ca. 4 l Pflaumen (habe sie leider nicht gewogen, der kleine 5-Liter-Eimer war knapp voll und einige musste ich wegwerfen)
- etwas Zucker zum Bestreuen der Pflaumen

Für den Teig:


- 500 g Weizenmehl (Typ 550)
- 250 ml Sojamilch, lauwarm (Vanille)
- 60 g Alsan, geschmolzen (oder jede andere vegane Margarine)
- 60 g Zucker
- 1 Teel. Salz
- 0,1 g Safran (optional)
- 40 g Hefe, frisch

Für die Streusel:


- 200 g Mehl
- 200 g Zucker
- 150 g Alsan


Zubereitung:


Mehl in eine Schüssel sieben und in der Mitte eine Mulde formen, in die man die Hefe, den Zucker und Safran und die lauwarme Sojamilch gibt.
Das Salz auf den Mehlrand geben.
Wenn die Hefe aufgelöst ist, in der Mitte vorsichtig die Hefemischung mit etwas Mehl verrühren und so eine Art kleinen Vorteil mischen. Für ca. 1/2 Stunde an einem warmen Ort etwas gehen lassen.
Dann die geschmolzene Margarine zufügen und den Teig ca. 10 min. lang geschmeidig kneten. Anschließend warm stellen und ihn auf etwa knapp das Doppelte gehen lassen.
Nun den Teig auf ein Blech ausrollen und abgedeckt (feuchtes Küchentuch und/ oder Folie) über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Ca. 2 Stunden vor dem Backen herausnehmen und in der warmen Küche oder im Backofen bei niedrigster Einstellung (nicht mehr als 30°C oder nur Backofenlampe) schön gehen lassen.

Inzwischen die Pflaumen waschen, halbieren und entsteinen.
Die Zutaten für die Streusel mit den Fingern verkneten, bis schöne Streusel entstehen.

Den Teig aus dem Ofen nehmen und den Ofen auf 180-190°C vorheizen.
Nun die Teigplatte mit den Pflaumen belegen, die Schnittfläche nach oben, leicht schräg und überlappend aufschichten. Anschließend mit etwas Zucker bestreuen (besonders, wenn die Pflaumen sehr sauer sind) und die Streusel gleichmäßig darauf verteilen.

Für ca. 40-50 min. bei ca. 180°C mit Ober- und Unterhitze im Ofen backen. (Teig gelegentlich mit einer Gabel kontrollieren, damit er nicht zu „keksig“ wird!)

Hinweise:


Natürlich muss man den Teig nicht unbedingt so lange vorher vorbereiten und kann ihn auch schneller gehen lassen.
Durch langsameres Gehen und mehr Zeit wird der Teig aber gleichmäßiger und weicher.
Man kann den Teig auch einige Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Oft wird empfohlen, die Pflaumen mit der Schalen-Seite nach oben zu legen, damit sie nicht trocken werden. Ich muss gestehen, dass Pflaumenkuchen bei mir noch nie trocken wurde, aber bei dieser Methode die Schale manchmal sehr zäh und trocken, was uns nicht besonders gut schmeckte.

Tip:


Ich habe gern zwischen sehr saure Pflaumen auch vollreife Birnenspalten (wie auch oben auf dem Bild) gelegt. Das schmeckt ausgezeichnet und man kann die Zuckermenge, die man auf die Früchte streut, reduzieren.