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Go vegan!

Wissenschaftlichkeit und Freiheitsberaubung

Und schon wieder eine Nebelkrähe!

Also manchmal kann ich gut verstehen, dass Otto Normalverbraucher Veganer für überhebliche Kotzbrocken hält! Geht mir gelegentlich nicht anders! Die gute Nachricht: Glücklicherweise sind nicht alle Veganer gleich. Und solche Kotzbrocken waren solche Leute wahrscheinlich auch schon als Allesesser, bevor sie die große Erleuchtung hatten!

Wenn Veganer Gedanken äußern, die unangenehme Fragen aufwerfen, argumentiert man in den eigenen Reihen gern ebenso verquer, wie so mancher Omnivore das mit Vorliebe tut, um sein Verhalten zu rechtfertigen. Mit massivem Geschrei nach Wissenschaftlichkeit und eben solchen Beweisen (für die unmöglichsten Dinge) beraubt man sich selbst der freien Meinungsäußerung und teilweise auch des eigenen Denkens. Alles ist schließlich irgendwie und irgendwo schon mal aufgeschrieben, untersucht, behandelt... Was auch immer! Man muss halt nur danach suchen! Und irgendwie verliert sich auf der Suche so mancher in den Weiten des Lebens und oder spinnt sich selbst ein „im Netze“..., vergisst dabei, dass man auch noch selber denken darf, und vielleicht auch gern mal „das (heute noch) Falsche“...!
Veganer sind eben nicht unbedingt auch gleichzeitig Freidenker, obwohl die ersten Veganer sicherlich genau das noch waren! Im krampfhaften Bemühen um Anerkennung in der Gesellschaft nimmt man es inzwischen lieber hin, andere Dinge am Rande oder außerhalb des Mainstream lieber auszublenden. Schließlich hat man mit dem Vegansein schon „Probleme“ genug! Da kann man sich nicht noch mehr Außenseiter-Stempel aufdrücken (lassen)!

Veganer kennen sich auch i.d.R. sehr gut mit Ernährung aus, was sie als Tischpartner gelegentlich auch nervig werden lässt, zumal sie glauben, dass sie tatsächlich „alles“ über Ernährung besser wissen, als jeder andere und dazu noch die Küchengötter schlechthin sind. Da wird dann gerne auch mal jeder belächelt, der eine alternativere Ernährungsform für sich bevorzugt und sich selbst bestimmte Restriktionen (aus welchen Gründen auch immer) auferlegt, ob nun unvegan oder nicht! Mancher erkennt einfach irgendwann die Grenzen nicht mehr, sich in anderer Menschen Dinge einzumischen und rechtfertigt das dann mit „Ethik“ und „Tierschutz“, obwohl ihm sonst in seiner Freizeit eher wenig dazu einfällt, als in Foren darüber zu schwadronieren! Nicht, dass mich an dieser Stelle jemand falsch versteht! Dass die Menschen den Tod von Milliarden Tieren und die Quälerei hinnehmen, das ist natürlich keine rein persönliche Sache mehr und ich verstehe jeden Veganer, der sich nicht beim großen Gemetzel mit an den Tisch setzen mag und sich auch mal abfällige Bemerkungen dazu nicht verkneifen kann. Sich aber darüber lustig zu machen, wie blöd jemand ist, weil er nach 18 Uhr nicht mehr essen mag oder abends keine Rohkost mehr zur Kochkost, das ist dann schon wirklich schwer grenzwertig. Und ich kann da jeden Gastgeber verstehen, der dann das Gespräch abwürgt und sich nicht mehr länger erklärt. Geht mir nicht anders, wenn mir jemand versucht zu erklären, wie dumm ich bin, kein Fleisch oder wenigstens Milchprodukte zu mir zu nehmen.

Schade, denn die meisten Veganer, die ich kenne, sind tatsächlich sehr liebe Menschen, denen an anderen und Tieren eben wirklich was liegt. Das sind leider aber meist die, die sich nicht lautstark und praktisch überall äußern und das „Bild vom Veganer“ zeichnen.

Na ja, ich hab’ mich wieder beruhigt. ;-) Schließlich ist jeder mal unausstehlich und ich bin auch nicht gerade der einfachste Zeitgenosse. Aber eins lasse ich mir nicht diktieren: Meine Gedanken!
Ich hoffe, dass ein wenig „Taoismus“ im Veganismus Einzug hält... ;-) . Ein wenig mehr Gelassenheit und mehr Einfühlungsvermögen in andere Menschen würden schon ausreichen! :-)
In diesem Sinne, möge doch ein jeder einfach versuchen, die positiven Seiten im anderen zu sehen, denn nur all zu oft regen wir uns über Eigenschaften anderer auf, die wir selber haben...