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Go vegan!

Und das Tao ist so fern

„Im Einklang mit dem Tao sein“ ist etwas, was die Geister scheidet.
Die einen meinen, man könne gar nicht anders, denn alles kommt vom Tao und ist von ihm durchdrungen. Wir sind immer im Tao, in seinem Fluss und seinem Wirken.
Die anderen meinen, im Einklang mit seiner Umwelt zu leben bedeute, mit dem Tao eins zu sein.

Meine Erfahrung ist, dass ich immer weiter weg von irgend einer fühlbaren Nähe zum Tao komme, je mehr ich versuche sie „wieder zu erreichen“. Die Nähe zu anderen Suchenden zeigt mir immer wieder sehr stark, wie weit ich doch von meiner eigenen Richtung immer wieder abdrifte. Jeder Schritt zurück bedeutet aber auch neu Anlauf nehmen zu können. Und so eröffnen sich ungeahnt und plötzlich neue Ideen aus alten und unerwartete Richtungswechsel. Manche Begegnungen hinterlassen Spuren, manchmal welche, deren Zusammenhang einem erst viel später klar wird.
Und so wundert es nicht, dass einst der radikalste Anti-Veganer überhaupt erst den Anstoß zum Einstieg in das Thema Veganismus gab.

Dass die alten Taoisten häufig in der Abgeschiedenheit lebten, verwundert nicht. Der Rückzug in sich selbst ist zwar überall möglich, aber für viele nirgends so schwierig, wie in der Gesellschaft.