Go vegan!
Fu-Kiang
Zu Fu Kiang bin ich noch auf der Suche nach Informationen. Wer mir dabei helfen kann, der sei herzlich dazu eingeladen. Leider sind meine Sprachkenntnisse äußerst begrenzt, sodass mir Informationen (mit Hinweisen auf die Quellen) auf Deutsch am liebsten sind ;-)) .
Von Fu Kiang kannte ich einst nur ein Gedicht, welches ich einmal in einem kleinen Büchlein mit asiatischen Weisheiten fand (den Titel liefere ich ihnen nach, leider habe ich das Buch gerade verliehen...):
"Ein Teppich lag auf einem Weg, den viele gingen.
Und als es Abend wurde, war er grau und Staub wie der Weg.
Da sprach ich zu meiner Seele:
Dies ist dein Gleichnis, o Seele,
wenn du den Markt und die Ereignisse des Marktes über dich gehen lässt."
Beim Stöbern im Netz fand ich das -> Comenius-Antiquariat. Dort fand ich ein kleines Büchlein aus dem Jahre 1927 (1935 offenbar nochmals aufgelegt) von Paul Gurk "Die Sprüche des Fu Kiang" (Paul Gurk - Pseudonym: Franz Grau; * 26. April 1880 in Frankfurt (Oder); † 12. August 1953 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Maler.), Otto Quitzow Verlag Lübeck. Ich freute mich riesig (und nicht nur über den wirklich glänzenden Service und den sehr guten Preis (das muss auch mal gesagt werden), sondern), dass ich solch ein "Schätzchen" überhaupt gefunden hatte. Und an dieser Freude, die beim Lesen der Sprüche noch größer wurde, möchte ich Euch hier demnächst teilhaben lassen, indem ich Euch ausgewählte Gedichte hier präsentiere.
Dies sind die Sprüche des Fu-kiang, die er aufschrieb, wie sie das Leben ihn lehrte, ohne daß er der Schule bedurfte. Daß er sie aber aufschrieb, zeigte ihm an, daß es für ihn fruchtlos gewesen wäre, Schule und Wissen zu suchen und nachzuweisen, da die Lehren der Schule und des Wissens Rang in der Meinung der andern geben sollen. Was aber Rang gibt in der Meinung der andern, soll nicht aufgeschrieben, sondern gesprochen oder gemacht werden, damit die Lüge nicht durch Nachbedenken des Geschriebenen sichtbar werde. Fu-kiang schrieb diese Sprüche ohne Regel und Ordnung. Das Nacheinander des Sehens und der Erfahrung war ihm Schnur. Fu-kiang zog seine Sprüche auf diese Schnur. An denen wird es liegen, die sie lesen, ob sie trockene Fische, Perlen oder Steine sein werden, gut zur Nahrung, zur köstlichen, schillernden Weisheit oder zum Gelächter, das den Bauch nährt. Dies sind aber seine Sprüche.
Gern wüsste ich auch mehr von Paul Gurk. Eine kurze Suche im Netz brachte doch erfreulicherweise viele Hinweise und Informationen, sodass ich in nächster Zeit für diesen Zusammenhang hier einmal auf die detailliertere Suche gehen werde. Denn allein dieses Vorwort lässt den vagen Schluss zu, dass Gurk doch zumindest einiges Verständnis der taoistischen Grundlagen hatte und sicher nicht nur Fu Kiangs Werk kannte. Das Büchlein hat leider keine Seitenangaben. Um dem Besitzer der gleichen Ausgabe die Suche zu erleichtern, habe ich die Blätter gezählt, begonnen beim ersten Blatt mit Sprüchen. Die Zahlenangaben vor dem Spruch (bspw.: [15/2/1]) bestehen also
• aus der Blattnummer - der ersten Zahl in eckigen Klammern;
• die zweite Zahl ist eine 1 oder 2 und gibt die Vorder- oder Rückseite des Blattes an;
• die dritte Zahl gibt die Position des jeweils vollständigen Gedichtes auf der Seite an.
[3/2/3]
Blei lag neben Silber und rieb
sich an ihm. Da wurde es so
stolz...
Ich, Fu-kiang, sahe das Weib
des Gelehrten Li.
[2/1/1]
Ich sah, daß nichts hinzugetan
werden könne zur Erde.
Ich sah, daß nichts hinweg-
genommen werden könne von der
Erde.
Ich sah, daß es keinen Weg gibt
außer dem, den ich gehe, und der
Weg wird, indem ich ihn trete.
So sah ich, Fu-kiang, daß das
Leben nur Wandern und Verändern
dessen ist, was ist, daß aber Tod
und Tat nicht voneinander ver-
schieden seien - und ich war
traurig darum, daß ich das er-
kannte.
Das letzte Gedicht berührt mich an tiefster Seele. Der einzige Unterschied zwischen mir und Fu-kiang scheint dabei zu sein, dass mich diese Erkenntnis heiter stimmt, nicht traurig!
Von Fu Kiang kannte ich einst nur ein Gedicht, welches ich einmal in einem kleinen Büchlein mit asiatischen Weisheiten fand (den Titel liefere ich ihnen nach, leider habe ich das Buch gerade verliehen...):
"Ein Teppich lag auf einem Weg, den viele gingen.
Und als es Abend wurde, war er grau und Staub wie der Weg.
Da sprach ich zu meiner Seele:
Dies ist dein Gleichnis, o Seele,
wenn du den Markt und die Ereignisse des Marktes über dich gehen lässt."
Beim Stöbern im Netz fand ich das -> Comenius-Antiquariat. Dort fand ich ein kleines Büchlein aus dem Jahre 1927 (1935 offenbar nochmals aufgelegt) von Paul Gurk "Die Sprüche des Fu Kiang" (Paul Gurk - Pseudonym: Franz Grau; * 26. April 1880 in Frankfurt (Oder); † 12. August 1953 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Maler.), Otto Quitzow Verlag Lübeck. Ich freute mich riesig (und nicht nur über den wirklich glänzenden Service und den sehr guten Preis (das muss auch mal gesagt werden), sondern), dass ich solch ein "Schätzchen" überhaupt gefunden hatte. Und an dieser Freude, die beim Lesen der Sprüche noch größer wurde, möchte ich Euch hier demnächst teilhaben lassen, indem ich Euch ausgewählte Gedichte hier präsentiere.
Die Sprüche des Fu Kiang
nachgedichtet/ übersetzt von Paul GurkVorwort des Buches
Dies sind die Sprüche des Fu-kiang, die er aufschrieb, wie sie das Leben ihn lehrte, ohne daß er der Schule bedurfte. Daß er sie aber aufschrieb, zeigte ihm an, daß es für ihn fruchtlos gewesen wäre, Schule und Wissen zu suchen und nachzuweisen, da die Lehren der Schule und des Wissens Rang in der Meinung der andern geben sollen. Was aber Rang gibt in der Meinung der andern, soll nicht aufgeschrieben, sondern gesprochen oder gemacht werden, damit die Lüge nicht durch Nachbedenken des Geschriebenen sichtbar werde. Fu-kiang schrieb diese Sprüche ohne Regel und Ordnung. Das Nacheinander des Sehens und der Erfahrung war ihm Schnur. Fu-kiang zog seine Sprüche auf diese Schnur. An denen wird es liegen, die sie lesen, ob sie trockene Fische, Perlen oder Steine sein werden, gut zur Nahrung, zur köstlichen, schillernden Weisheit oder zum Gelächter, das den Bauch nährt. Dies sind aber seine Sprüche.
Anmerkung
Gern wüsste ich auch mehr von Paul Gurk. Eine kurze Suche im Netz brachte doch erfreulicherweise viele Hinweise und Informationen, sodass ich in nächster Zeit für diesen Zusammenhang hier einmal auf die detailliertere Suche gehen werde. Denn allein dieses Vorwort lässt den vagen Schluss zu, dass Gurk doch zumindest einiges Verständnis der taoistischen Grundlagen hatte und sicher nicht nur Fu Kiangs Werk kannte. Das Büchlein hat leider keine Seitenangaben. Um dem Besitzer der gleichen Ausgabe die Suche zu erleichtern, habe ich die Blätter gezählt, begonnen beim ersten Blatt mit Sprüchen. Die Zahlenangaben vor dem Spruch (bspw.: [15/2/1]) bestehen also
• aus der Blattnummer - der ersten Zahl in eckigen Klammern;
• die zweite Zahl ist eine 1 oder 2 und gibt die Vorder- oder Rückseite des Blattes an;
• die dritte Zahl gibt die Position des jeweils vollständigen Gedichtes auf der Seite an.
Einige ausgewählte Sprüche aus dem Werk
[3/2/3]
Blei lag neben Silber und rieb
sich an ihm. Da wurde es so
stolz...
Ich, Fu-kiang, sahe das Weib
des Gelehrten Li.
[2/1/1]
Ich sah, daß nichts hinzugetan
werden könne zur Erde.
Ich sah, daß nichts hinweg-
genommen werden könne von der
Erde.
Ich sah, daß es keinen Weg gibt
außer dem, den ich gehe, und der
Weg wird, indem ich ihn trete.
So sah ich, Fu-kiang, daß das
Leben nur Wandern und Verändern
dessen ist, was ist, daß aber Tod
und Tat nicht voneinander ver-
schieden seien - und ich war
traurig darum, daß ich das er-
kannte.
Das letzte Gedicht berührt mich an tiefster Seele. Der einzige Unterschied zwischen mir und Fu-kiang scheint dabei zu sein, dass mich diese Erkenntnis heiter stimmt, nicht traurig!